57. JAHRGANG MÄRZ – JUNI 2019 N°1 / 2019 DER BOTE AUS LISSABON Zeitschrift für evangelische Christen deutscher Sprache in Portugal Lissabon • Porto • Madeira • Algarve
ORANGENERNTE IN ABRANTES Seit vielen Jahren schon ist es eine lieb- gewonnene Tradition: Jedes Jahr zur Orangenernte lädt Waltraut Pedro auf ihre Quinta in Areia de Cima (Abrantes) ein – und viele unserer Gemeindemitglie- der folgen diesem Aufruf nur zu gern. Schwer beladene Bäume mit reifen Oran- gen und Clementinen warteten darauf von ihrer Last befreit zu werden. An die- sem Samstag im Februar waren es fast 20 Personen, die mit oder ohne Leitern das Bio-Obst pflückten und in Körben und Säcken sammelten. Höhepunkt war das gemeinsame Mittagessen, bei dem gegrill- ter Chouriço mit frischem Landbrot serviert wurde, hausgemachte Caldo Verde und eine köstliche Feijoada nach Art der Region zube- reitet von Dona Margarida. Es war ein wunder- barer Tag bei Waltraud und ihrer Familie - wir sagen Danke und bis zum nächsten Mal!
LIEBE LESERINNEN UND LESER! Herzlichst präsentie- Kirche zurückgezogen – wenn man ren wir Ihnen eine sich einfach nicht einigen konnte. neue Ausgabe unse- res „Boten“ und hof- Unsere Pfarrer prägen das Gemein- fen, dass Sie Freude deleben entscheidend, sie sind die See- beim Lesen haben. Die letzten vier Mo- le der Gemeinschaft und der Anker für nate sind wie im Fluge vergangen, denn es viele, die Trost und Zuspruch suchen. Sie gab viel zu planen und zu tun. In Lissabon sind repräsentieren unsere Gemeinde nach innen wir gerade mit den Bewerbungen für unsere Pfarr- und nach außen, setzen Wegweiser für die Zukunft stelle beschäftigt und werden am 28. Februar in einer und bestimmen zusammen mit dem Kirchenrat in Sitzung des Gemeindekirchenrates darüber entschei- welche Richtung das Gemeindeschiff steuern soll. den, wer von insgesamt 3 Kandidaten ab September In der Vergangenheit haben die Kollegen eigentlich in das Pfarrhaus an der Praça de Espanha einziehen immer ein gutes Händchen bewiesen, wenn es dar- wird. Und wir machen uns das nicht leicht. Alle Be- um ging, Vor- und Nachteile strategisch abzuwägen, werber, darunter ein Pfarrer-Ehepaar, reisen jeweils und dennoch am Ende auf das Bauchgefühl zu hören. für ein Wochenende an und können sich bei diversen Und so hoffen – und beten – wir auch in diesem Jahr, Mittag- und Abendessen, Gesprächsrunden beim dass wir mit Verstand und Gefühl sowie mit Gottes Nachmittagstee und einer offenen Fragestunde in Hilfe das Richtige tun. Für uns – und auch für unsere der Kirche unserer Gemeinde präsentieren. Schwestergemeinden hier in Portugal, für die das Lis- saboner Pfarramt ebenfalls beratend und begleitend Das ist schön, wie auch anstrengend – für Gast- zur Seite steht. geber und Kandidaten. Jedes Mal wenn eine neue Pfarrerwahl ansteht, schickt uns die EKD eine Aus- In diesem Sinn wünsche ich uns allen einen gu- wahl an Bewerbern. Und jedes Mal wieder sind wir ten Aufbruch in den Frühling, der ja schon in den überrascht und erfreut zugleich. Beeindruckende Startlöchern steht. Wir freuen uns auf alle Veran- Profile von wunderbaren Menschen erreichen uns, staltungen und Gottesdienste, Tagungen und Kon- spannende Lebensläufe und immer aufs Neue so zerte, die geplant sind und vor allem auf das Mitei- viel Lust und Motivation, den Pfarrdienst für sechs nander mit – euch!! Jahre bei uns in Portugal versehen zu wollen. Das ist eine Gnade, für die wir dankbar sind. Die Qual Ihre und Eure der Wahl ist oft sehr schwer und schon manches Mal hat sich der Kirchenvorstand zum Gebet in die [ Susanne Burger ] Editorial 3 Das Geistliche Wort 4-5 Thema Lissabon 6 Gottesdienste & Veranstaltungen 7-17 Lissabon 16-17 Freude & Leid 18-19 Lissabon Madeira 20 Algarve 21-25 Porto 26-27 Kontakte & Impressum 28-30 INDEX 31-33 33 LIESDISTAORBIAOLN 34
GEDANKEN ZUR MONATSLOSUNG FEBRUAR 2019 Römer 8,18 Λογίζομαι γὰρ ὅτι οὐκ ἄξια τὰ παθήματα τοῦ νῦν καιροῦ πρὸς τὴν μέλλουσαν δόξαν ἀποκαλυφθῆναι εἰς ἡμᾶς. Porque para mim tenho por certo que os sofrimentos do tempo presente não podem ser comparados com a glória a ser revelada em nós. [ Stephan Lorenz ] DAS GEISTLICHE WORT Als Paulus das ein Empfehlungsschreiben. Seht schreibt, sitzt er im her, so denke ich. Wie die „Rö- Knast in Cäsarea. mer“ seinen Brief aufgenom- In Abschiebehaft men haben, wissen wir nicht. würden wir heute sagen. Er wartete auf seinen Aber er hat eine große Wir- Prozess, der in Rom stattfinden kung im Glauben der Kirche sollte. Der Ausgang ist bekannt. entfaltet, zum Beispiel in der Er wurde schuldig gesprochen Reformation. Als Luther aus der und enthauptet. Möglich, dass er Zeile: „Ich rede aber von der Gerech- auf Anzeige seiner christlichen Brü- tigkeit vor Gott, die da kommt durch der in Jerusalem verhaftet wurde. Chris- den Glauben an Jesus Christus zu allen, ten gingen bis in die Neuzeit hinein nicht die glauben.“ (3,22) sein ‚sola gratia‘ gegen gerade zimperlich miteinander um, galt es, un- die Werkgerechtigkeit der Kirche formulierte, al- liebsame Zeitgenossen loszuwerden. Weil Paulus lein durch die Gnade Gottes wird ein Menschenle- die Christen in Rom nicht kannte, ist dieser Brief ben richtig. 4
Ich denke, die Herrlichkeit, die enthüllt wird, ist viel größer als die Leiden dieses Augenblicks, so schreibt Paulus an die Christen in Rom. Dann nach dem Zusammen- zugeben scheinen. Solch Ver- bruch des deutschen Kaiser- trauen in die sich enthüllende reiches im Kommentar der Herrlichkeit Gottes kann die Schweizer Theologen Karl Frustrationstoleranz gegenüber Barth, als Reaktion auf die un- augenblicklichen Schwierigkei- selige Kriegstheologie der Jahre ten stärken. Die werden damit 1914/18: Gott ist der ganz Ande- nicht kleingeredet, aber sie be- re! Er ist für die Vernunft unan- kommen einen anderen Stellen- schaulich, aber in der Offenba- wert. rung Jesu Christi anschaulich. „Gott aber ist im Himmel und Im Schauen dieses größeren du auf Erden! Und gerade das Horizonts kann eine Kraft lie- Nicht-Wissen dessen, was Gott gen, die auch uns stärken möge, weiß, ist das Wissen von Gott, wenn das Leben uns bitter wird. der Trost, das Licht, die Kraft, das Wissen der Sich unser Augenblick unerträglich anfühlt. Ich Ewigkeit, mit dem wir in der Zeit sind.“ (294) Karl grüße Sie mit dem Gruß des Paulus am Anfang Barth wurde 1933 von den Nazis aus Deutschland seines Briefes: Allen Geliebten Gottes und berufenen vertrieben. Er hat die Bekennende Kirche im Wi- Heiligen in Rom (und anderswo): Gnade sei mit euch derstand gegen Hitler mitgegründet. Ihr Bekennt- und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn nis von Barmen lautete: „Wir verwerfen die falsche Jesus Christus! Lehre, als könne und müsse die Kirche als Quelle ihrer Verkündigung außer und neben diesem ei- LDIASSSAGEBISOTNLICHE WORT nen Worte Gottes auch noch andere Ereignisse und Mächte, Gestalten und Wahrheiten als Gottes Of- fenbarung anerkennen.“ Gemeint war die Rassen- ideologie des Nationalsozialismus. Sowohl Luther als auch Karl Barth konnten sich mit Paulus gegen die herrschende Meinung der Kirchen ihrer Zeit stellen, und die Gefahren und Schmähungen der machthabenden Theologen und anderer Machthaber auf sich nehmen, weil sie auf das vertrauten, was die Losung des Monats Febru- ar ausdrücken will: Ich denke, die Herrlichkeit, die enthüllt wird, ist viel größer als die Leiden dieses Au- genblicks. Sie vertrauten einem größeren Horizont als dem, den angebliche Sachzwänge des Augenblicks vor- 5
[ Stephan Stalling ] Pfarrer, Wilhelmshaven MAL EHRLICH! [ Arnd Brummer ] Geschäftsführer der Aktion „7 Wochen Ohne“ Fast zwei Drittel riment – 40 Tage lang scho- der Deutschen nungslos ehrlich war und glauben, auf dabei seine Kollegen belei- Fragen wie „Hat digte, seine Frau verprellte es geschmeckt?“ und seinen besten Freund oder „Wie sehe ich aus?“ verriet. Aber auch wir wer- dürfe man mit einer Lüge den öfter mal die Komfort- antworten. Das ergab eine zone verlassen. Wir wollen Umfrage. Gefälligkeitslü- gemeinsam danach su- gen nennt man das, und chen, was die Wahrheit ei- meist geht es darum, die gentlich ist und wie wir sie gute Stimmung zu halten erkennen. Wir werden ver- und eine Konfrontation zu suchen, uns selbst nicht zu vermeiden. Was denken Sie belügen und mit anderen darüber? Gilt das achte Ge- ehrlich zu sein. bot unbedingt? Auch dann, Wir sollten auch über wenn ich anderen mit der Wahrhaftigkeit nachden- Wahrheit vielleicht weh tue ken. Und darüber, wann oder gar schade? man für die Wahrheit strei- Mit der Fastenaktion „Mal ten muss. In den sieben ehrlich! Sieben Wochen ohne Lügen“ widmen wir Wochen bis Ostern können wir vielleicht auch Got- uns dem Umgang mit der Wahrheit. Nicht unbe- tes Wahrheit näherkommen – und dabei auch uns dingt so wie der Journalist, der einmal – als Expe- selbst. Machen Sie sich mit uns auf den Weg! THEMA 6
ERINNERUNG AN EIN LISSABON WEIHNACHTSGESCHENK [ Peter Oßenkop ] Was sich am 18. Dezember in der Aula der Deutschen Schule Lissabon ereignete, war für mich ein Ge- schenk - mein schönstes Weihnachtsgeschenk. Ich denke noch Monate später gern daran zu- rück. Etwa 60-70 Schülerinnen und Schüler der oberen Klassen waren da bei einem Advents- und Weih- nachtsgottesdienst beisammen. Ich wurde vorgewarnt: Es ist damit zu rechnen, dass die Jugendlichen auch bei so einem Gottesdienst nicht ruhig sein würden. Was geschah? Ich hatte einen Kerzenständer aus unserer Kirche mitgebracht: einen sog. „Lichterbaum“, auf dem man ganz viele Teelichter abstellen kann. Die meisten Schüler nahmen sich ein Licht, zünde- ten es an und stellten es auf den Baum. Ohne großes Gedränge. Sehr leiser Chorgesang aus Taizé erklang vom Computer; die großen Lautsprecher funktionierten nicht, Gott sei Dank. Die Schüler nahmen wieder Platz, auf Kissen oder Matten, die auf dem Boden lagen. Es hätte weitergehen können. Aber alle - wirklich alle! - saßen still da, ein, zwei, fünf Minuten – geradezu eine Ewig- keit. Völlige Ruhe. Unglaublich. Die Ruhe blieb erhalten, als Texte zur Weihnachtsgeschichte und zu einem schönen al- ten Weihnachtsbild, das auf eine Leinwand projiziert war, vorgelesen wurden. Schließlich hatten vier Schüler Ge- betswünsche vorbereitet. Sie nahmen sich das Mikrofon und lasen ihre Sätze vor. Dann aber wurde, ohne dass dies abgesprochen war, das Mikrofon einfach weiter- gereicht. Und eine Reihe von Schülern und Lehrern sprachen ihre Wünsche und ihren Dank für Weih- nachten aus: den Wunsch nach Frieden in der Fa- milie und in der Welt, den Dank für ein gelungenes Miteinander in der Schule und anderes mehr. Unglaublich: diese gesammelte Atmosphäre, diese Ruhe, dieses Hören aufeinander. Die Schüler nahmen sich diese Zeit der Stille, sie schenkten sich diese Un- terbrechung von aller sonstigen Unruhe, aller Anstrengung und Aktivität. Wie gut das den Menschen tut: einmal nicht in Aktion sein, nichts lernen, nichts erreichen, nichts tun müssen, sich nicht behaupten müssen, keinen Eindruck hinterlassen wollen. Sondern einfach da sein, bei sich zu Hause sein, mit sich selber verbunden sein und nicht pausenlos per Internet mit der halben Welt. In sich selbst hineinhor- chen und sich nicht betäuben lassen von Musik und Lärm und Gerede um einen herum. Ein Gespür für sich selbst bekommen, für das, was wichtig ist und wofür man dankbar ist. Wie gut, dass die Schülerinnen und Schüler und ich mit ihnen das am 18. Dezember erlebt haben! Ein Geschenk! 7
MEIN DIAKONISCHES (BERICHT FÜR DEN BOTEN) Meine Einsatzstelle Meine Einsatzbereiche hier in Lissabon sind Kinder und Jugendliche, Senioren und die Kirchengemeine. LISSABON Mein Name ist Lea Schlie. In der Kirchengemeinde bereite ich sonntags die Ich habe mich bereits im vorletzten Kirche für den Gottesdienst vor. Dazu zählt Lichter und Sitzheizungen anschalten, Liednummern ein- Boten als Freiwillige der Deutsch stecken, Kerzen anzünden und Mikrofone anschal- Evangelischen Kirchengemeinde in ten. Für das anschließende Kirchencafé koche ich Lissabon vom September 2018 bis zum Juni Kaffee und stelle Geschirr und Kekse bereit. Wäh- 2019 vorgestellt und möchte Euch nun rend des Gottesdienstes führe ich den Kindergot- einen Einblick in meine Tätigkeiten und tesdienst durch, wenn Kinder kommen. Ansonsten nehme ich am Gottesdienst teil. Unter der Woche Erfahrungen geben. bereite ich den Kindergottesdienst vor. Einmal im Monat steht das Konfirmandenwochenende bevor. Was ist das Diakonische Jahr Der Pfarrer und ich planen dies zusammen. Er ist im Ausland überhaupt? für den Inhalt zuständig und ich für das Organisa- Ich mache über die Organisation torische. Am Wochenende übernachte ich mit den „Evangelische Freiwilligendienste” Konfirmanden zusammen im Pfarrhaus. Ansons- ein „Diakonisches Jahr im Ausland” ten unterstütze ich die Sekretärin. Zum Beispiel (DJiA). Das DJiA entsendet jährlich über 100 junge, habe ich Ordnung in den Schlüsselkasten gebracht motivierte Menschen zu kirchlichen, diakonischen oder stempele und beklebe die Briefumschläge für und sozialen Projekten ins Ausland. Zahlreiche Län- den Boten. Generell würde ich sagen „das, was ge- der in Europa, aber auch in Afrika, Asien, Nord- und rade so ansteht”. Südamerika gehören zu den Einsatzländern. Die Ein- Mit den Senioren, welche ich über das Projekt „Hand satzbereiche sind zum Beispiel Kinder und Jugendli- in Hand” der Bartholomäus-Brüderschaft besuche, che, Senioren, Menschen mit Behinderung, Menschen unterhalte ich mich, spiele mit ihnen, lese etwas mit Fluchterfahrung und Kirchengemeinden. vor, gehe mit ihnen spazieren oder löse Kreuzwort- rätsel. Ich habe zwei Leute, die in Lissabon in einer Seniorenresidenz wohnen. Die anderen Drei woh- nen etwas auswärts und haben Hausangestellte. Jede Person ist anders. Einige sind geistig und an- dere körperlich schwach und andere leider beides. Daher hängt es auch immer von den Senioren ab, was ich mit ihnen mache beziehungsweise machen kann. 8
S JAHR IM AUSLAND Ich mache alle Tätigkeiten gerne. Häufig bekomme Persönliche Erfahrungen LISSABON ich ein positives Feedback, was sehr motivierend Zu Beginn habe ich stark gemerkt, wie selbstver- ist. Auch die Senioren besuche ich gerne. Jedes Mal, ständlich der Freundeskreis in Deutschland ist. wenn ich komme, freuen sich alle. Ich finde es ein- Gleichaltrige hier kennenzulernen ist nicht so ein- fach schön, die Menschen mit einem Lächeln im fach. Es gibt die drei Freiwilligen der Deutschen Gesicht zu sehen. Schule in Lissabon, die ich bereits auch kenne. Man Freizeit und Kultur/Lebensweise gewöhnt sich aber daran Sachen alleine zu unter- Im Sommer bin ich in meiner Freizeit immer am nehmen. Es ist auch sehr nett so viele Leute in der Freitag zum Strand oder in die Stadt gegangen. Bei Gemeinde kennengelernt zu haben. schlechtem Wetter erledige ich entweder noch Sa- In der Weihnachtszeit habe ich gemerkt, wie chen in der Kirche oder gehe in Einkaufszentren oder schnell man anderen Leuten eine Freude machen verbringe einen entspannten Tag im gemütlichen kann. Ich habe jedem meiner Senioren, die ich wö- Gartenhaus. Ab und zu gehe ich auch ins Gulbenki- chentlich besuche, einen Schokoweihnachtsmann an Museum und höre mir Konzerte an. Am Samstag mitgebracht. Eine Dame, die geistig sehr schwach treffe ich mich meist mit anderen Leuten. Hin und ist, hat den Schokoweihnachtsmann genommen, wieder sind am Wochenende auch noch Veranstal- sich total gefreut, die Alufolie abgemacht und ge- tungen von der Kirche, an denen ich teilnehme. Ich nüsslich die Schokolade gegessen. Dieser Anblick bekomme aber auch viel Besuch, mit dem man dann war einmalig, wie sie dort zufrieden und glücklich neben der Arbeit auch sehr viel unterwegs ist. saß. Auch die anderen Leute haben sich riesig ge- Von der Kultur und Lebensweise hier in Portugal freut. Da wurde mir klar, dass auch kleine Sachen bin ich besonders beeindruckt. Vor allem die Of- eine große Freude bereiten können. fenheit und Herzlichkeit bekomme ich besonders Ein weiteres Erlebnis, welches für mich das Wich- zu spüren. Wenn ich zum Fitnessstudio gehe wer- tigste in meiner bisherigen Zeit hier in Lissabon de ich von den Angestellten immer freundlich mit war, war der Sonntag, nachdem im Pfarrhaus der „Beijinhos” begrüßt. Das gäbe es in Deutschland DEKL eingebrochen wurde. Viele kamen nach dem bei „fremden” Personen nicht. Ich werde auch häu- Gottesdienst auf mich zu und haben Beistand, Ge- figer von älteren Leuten auf der Straße angespro- sellschaft und Unterkunft angeboten. Zwei Frauen chen. Die Portugiesen sind sehr gesprächsfreudig. kamen zu mir und haben beide den Satz „Lea, ich Meist kann ich dann nur auf Englisch antworten möchte dir eine neue Querflöte schenken” ausge- oder man versucht sich langsam mit einzelnen sprochen. Bei all den Gesprächen war mir der mate- Worten und Gesten zu verständigen. Die Leute, die rielle Wert komplett unwichtig. Ich war an diesem Englisch können, suchen direkt das Gespräch und Tag einfach nur von der Herzlichkeit der Gemeinde fragen einen aus. Man tauscht sich dabei über die beeindruckt. Jede Geste war für mich eine Beson- beiden Heimatländer aus. dere. Dieser Tag hat mich persönlich sehr nahe zur Ich finde Portugal von der Architektur und Land- Gemeinde gebracht. Seitdem fühle ich mich hier be- schaft unheimlich schön, vielseitig und interes- sonders wohl und von dort an stand für mich fest: sant. Auch gewöhnt man sich schnell an die ent- Ich bereue gar nichts! Lissabon sowohl als Stadt als spannte und positiv eingestellte Lebensweise. auch die Menschen um mich herum sind für mich eine zweite Heimat geworden. Danke dafür! 9
EINLADUNG ZUR GEMEINDEVERSAMMLUNG Liebe Gemeindemitglieder, Liebe Gemeinde, bitte kommt zahlreich! Die Ge- wir laden Sie herzlich ein zu unserer Gemeinde- meindeversammlung ist wichtig als Rückmeldung versammlung am Sonntag, den 24. März 2019. Die an den Gemeindekirchenrat und die Pfarrer. Sie Versammlung beginnt gegen 12.30 Uhr, im An- stärkt unseren Zusammenhalt und das gegenseiti- schluss an den Gottesdienst und den Kirchkaffee. ge Vertrauen in unserer Gemeinde. Die Versamm- Als Tagesordnung ist vorgesehen: lung beginnt um 12.30 Uhr. Wenn zu diesem Zeit- 1. Jahresbericht des Vorsitzenden Stephan Stieb punkt das Quorum der Versammlung nicht erreicht 2. Bericht unseres Pfarrers Peter Oßenkop ist, findet eine zweite Gemeindeversammlung un- 3. B ericht unserer Schatzmeisterin Maren Schalas- mittelbar im Anschluss daran statt. Diese zweite Gemeindeversammlung ist ohne Rücksicht auf die ter (Haushaltsabschluss 2018) Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig (§ 4. B ericht der Rechnungsprüfer/Abrechnung 2018 16 Abs. 5 der Gemeindeordnung). Der letzte Wahlturnus für die Besetzung des Ge- und Entlastung der Schatzmeisterin sowie des meindekirchenrates erfolgte 2018, der nächste Gemeindekirchenrats Wahlvorgang für die entsprechenden Mandatsträ- 5. Vorlage des Haushaltsvoranschlages für 2019/ ger wird im Jahr 2020 erfolgen. Wer verhindert ist, 2020 übertrage bitte das Stimmrecht durch ein formlo- 6. Vorstellung und Bestätigung von Claudia Neu- ses Schreiben auf ein anderes Mitglied. Jedes Mit- mann, kooptiertes Mitglied im Gemeindekir- glied kann allerdings nur eine Stimmvertretung chenrat übernehmen! 7. Zustimmung der Gemeinde zur Pfarrerwahl ge- Im Namen des Gemeindekirchenrates grüße ich Sie mäß Satzung § 20 Satz 4. und Euch herzlich, [ Stephan Stieb ] Vorsitzender 8. Verschiedenes LISSABON BESUCH IN DER MOSCHEE Die Zentralmoschee Lissabons, ganz in der Nähe unserer Kirche, ist ein eindrucksvolles Gebäude mit verschiedenen Räumen: Neben den großen Gebetssälen, zwei Innenhöfen und einem Restau- rant gehören u. a. ein Raum für die Aufbahrung der Toten sowie ein Raum, um die Toten zu waschen, dazu. Alle Interessierten sind von Sheikh David Munir zur Besichtigung der Moschee eingeladen, die für Samstag, den 9. März um 11.30 Uhr ge- plant ist. Die Frauen werden gebeten, ein Kopftuch zu tragen. [ Peter Oßenkop ] 10
BIBELGESPRÄCHSKREIS Im Bibelgesprächskreis sprechen wir zurzeit Das Treffen im April (Termin wird noch im News- über die unterschiedlichen Jesusdarstel- letter bekannt gegeben) widmet sich den Passions- lungen in den Evangelien und unser Jesus- und Ostererzählungen der Evangelien. bild. Der nächste Abend, bei dem es um das Wer an diesen Themen und dem Austausch darü- Johannes-Evangelium gehen wird, findet am ber interessiert, ist herzlich willkommen. Eine An- Donnerstag, 14. März, um 19.00 Uhr im Gemein- meldung ist nicht nötig. [ Peter Oßenkop ] dehaus statt. FAHRDIENST TEATIME MÄRZ – JUNI 2019 @BARTHEL Die Bartholomäus-Brüderschaft lässt wie- Die Bartholomäus-Brüderschaft lädt wie- der ein barrierefreies Taxi zu den Got- der ein: Jeweils am ersten Mittwoch im tesdiensten und Veranstaltungen der Monat werden Kaffee, Tee und Kuchen evangelischen und katholischen (deutsch- spendiert. Und es dürfen alle kommen, sprachigen) Gemeinden in Lissabon fahren. Wer die sich auf ein Beisammensein freuen. Interesse und Bedarf hat, kann an folgenden Termi- Die nächsten TeaTimes@Barthel finden an folgen- nen zu einem Gottesdienst abgeholt werden: den Terminen statt: • Am 24. März (Gemeindeversammlung), GD um • 6 . März 2019 LISSABON 11h00 • 3 . April 2019 • 8 . Mai 2019 • A m 31. März (Verabschiedung Stephan Stieb), GD • 5 . Juni 2019 um 11h00 jeweils von 15.00 Uhr bis 16:30 Uhr in den Räu- men der ABLA (Associação de Beneficência Luso- • A m 14. April (Konfirmation), GD um 11h00 Alemã) in Carcavelos statt. Sie können einfach • A m 21. April (Ostersonntag), GD um 11h00 spontan kommen. Für die „Linha de Cascais“ ist • A m 9. Juni (Pfingstsonntag), GD um 11h00 außerdem ein barrierefreier Fahrdienst fest einge- • A m 30. Juni (Ökumenisches Sommerfest), GD um plant. Melden Sie sich bitt e dazu bei Frau Ulla da Câmara an, Tel. 914 429 370. 11h00 Bitte melden Sie sich spätestens 6 Tage vor dem je- weiligen Datum bei Frau Ulla da Câmara, Tel. 914 429 370. 11
GROSS – WARM – LISSABON Lieber Stephan, Das hatte etwas versteckt Väterliches, nie etwas ich schreibe persönlich, weil ich es gar nicht anders Bevormundendes. Wir waren froh, Dich da zu ha- kann, wenn es um Dich geht. ben als unseren „Präsidenten“. Während unserer Zeit als Pfarrer der DEKL 2009 Dir geht es um das große Ganze, ohne den Einzel- – 2015 warst Du der Vorsitzende des Gemeindekir- nen aus dem Blick zu verlieren. Dazu bist du dir für chenrates. Wir kannten auf dieser Position immer nichts zu schade. Dein Spielfeld ist groß, Dein Herz nur dich – und das war ein großes Glück für uns ebenso. Du kannst parlieren mit den Honoratioren, und für die Gemeinde. Denn du hast deine „Deckel“, die in unsere Gemeinde kommen, bist im wahrs- wie du sie immer nennst, liebgewonnen und dich ten Sinne des Wortes ein offenherziger Mensch, mit ihr identifiziert. Dies, weil für Dich Gemeinde dem es gelingt, mit der richtigen Mischung aus und Kirche in erster Linie nicht um ihrer selbst be- Verschmitztheit, Diskretion, Höflichkeit und Men- stehen - sondern verfasst sind als Einrichtungen, schenfreundlichkeit auf die zuzugehen, die auf den die für die Menschen da sein sollen, Hof der DEKL kommen, woher auch immer. Die für das sogenannte Seelenheil und den Herzensfrieden. Das ist ein we- größeren Bezüge konntest Du ohne nig blumig und trifft es doch: Denn Übergang eintauschen für dein sozi- genau darum, so schien es mir im- ales Engagement im sich Einsetzen mer, geht es Dir. Dir geht es um die für Einzelschicksale. Exemplarisch Menschen, die kommen, ein jeder erinnere ich mich daran, dass wir es mit den Träumen und Schulterpäck- in einer Einrichtung für psychisch chen, die ihn ausmachen. Dir geht es kranke Menschen außerhalb Lissa- nicht um Status, nicht um Außen- bons erreichten, dass eine Deutsche wirkung, nicht ums Prestige. dort entlassen werden konnte. Nach „Kinders“, hast Du häufig während einer kurzen Betreuung in der Ge- der Gemeindekirchenratssitzungen meinde konnte eine Vermittlung in gesagt, „Kinders, Vorsicht!“ ihre schwäbische Heimat erfolgen. Ich habe dich so als Menschenfreund erlebt. Die Kraft für dein Tun ziehst 12
– OFFENHERZIG... du, so meine ich, zu einem großen Teil aus deinem Aus dem GKR standfesten protestantischen Bekenntnis. Das ist Liebe Mitglieder und Freunde unserer Ge- für dich nie dogmatisch und starr – sondern öku- meinde, das heutige Wort aus dem Gemeinde- menisch und offen. Deine Frömmigkeit erlebte kirchenrat wendet sich ausnahmsweise ein- ich als eine gänzlich dem Nächsten zugewand- mal nicht an Sie und euch alle als Leserschaft, te, ehrliche und authentische. Dabei wusstest du sondern an unseren lieben Vorsitzenden und immer, dass alles zusammengehört und du hast Kollegen Stephan Stieb. es gelebt: die spirituelle Zusammenkunft eines Lieber Stephan, seit 18 Jahren nun arbeitest Gottesdienstes, das lebensfrohe und genüssliche und wirkst du in diesem Gremium, im Herzen Essen und Trinken eines Sommerfestes, das An- „deiner“ Gemeinde. Beinahe zwei Jahrzehnte packen und Schleppen ungezählter Bücherkisten hast du neben den vielfältigen Tätigkeiten, die für den Adventsbasar. Wir haben zusammen viel dein Beruf als Anwalt und Wirtschaftsberater geschwitzt, gelacht, gebetet und gesungen. Du hast erfordert, uns gedient. Uns – das ist unsere so manchen Ton nicht getroffen. Aber du hast eine Kirche, unsere Gemeinde und alle Menschen Gemeinde gebaut, die so froh und kräftig gesungen darin und drumherum. Du hast immer ver- hat, dass es nicht auffiel. Engel singen nie allein. sucht, für alle da zu sein, zuzuhören, zu helfen, „Nun ist aber gut!“ würdest du mir sagen, wenn du zu entwickeln, zu fördern. Viele Pfarrerinnen das liest. Bescheiden bist du tatsächlich auch noch. und Pfarrer hast du in deiner Amtszeit ausge- Ein privates und ein öffentliches Wort zum Schluss wählt, eingeführt, begleitet und verabschiedet. darf ich noch: Und auch unsere letzten beiden „regulären Die DEKL hat ihrem langjährigen Vorsitzenden so Pfarrer“ – Nora Steen und Leif Mennrich – woll- viel zu verdanken. Und ich, lieber Stephan, und hier test du gerne noch in dieser Art und Weise bis darf ich für meine liebe Frau Anke mitsprechen, zu ihrem Aufbruch und der Rückkehr nach wir auch. Gottes Segen für Dich und Deine Patricia. Deutschland begleiten. Und das hast du getan, Da ist schon alles drin, was man wünschen kann. und zwar wie man weiter hinten lesen kann, Grande abraço! [ Stephan Stalling ] Pfarrer, Wilhelmshaven mit viel Erfolg und dem Ergebnis einer blei- benden Freundschaft. So viele Freundschaf- ten und Bindungen sind geknüpft worden in dieser Zeit, Bänder der Verbundenheit, denen auch ein Abschied nichts anhaben kann. Und Gott sei Dank müssen wir dich nicht wirklich verabschieden, du bleibst uns erhalten, als Ge- meindemitglied, Rechtsberater und Freund. Du hast dich entschlossen Ende März deine Funktionen im Gemeindekirchenrat aufzuge- ben und beendest damit eine 11-jährige Perio- de erfolgreichen Wirkens als Vorsitzender die- ser Gemeinde. Wir wollen dich eigentlich gar nicht verabschieden – aber wir akzeptieren dei- ne Entscheidung. Und wir werden dich mit Si- cherheit nicht in Ruhe lassen, so viel kann ich versprechen. Du bist und bleibst ein zentraler Punkt in unserer Gemeinschaft, und wir sagen von ganzem Herzen: DANKE! [ Susanne Burger ] LISSABON 13
DER STEUERMANN GEHT, VERLÄSST ABER NICHT DAS SCHIFF.... Nach 18 Jahren verlässt Stephan Stieb Der Erhalt der Kunstwerke der DEKL – insbeson- den Gemeindekirchenrat, dessen Vor- dere die Hein Semke Statuen im Kirchhof – ist nur sitz er die letzten 11 Jahre innehatte. durch eine großzügige Kostenübernahme seiner- Stephan hat nicht nur aus beruflichen seits möglich geworden. Darüber hinaus hat er in Gründen an Lösungen von Problemen unermüdlicher Arbeit sowohl die rechtlichen Fra- der Deutschen in Portugal sowie Fragen der gen bei den Sanierungsarbeiten wie auch die deutsch-portugiesischen Zusammenarbeit laufenden Kontrollarbeiten übernommen. mitgewirkt, sondern seine Fähigkeiten und Beziehungen stets auch ehren- Viele Impulse, die der Gemeinde die zu- amtlich eingebracht. Damit hat er künftig Überlebensfähigkeit sichern vielen Menschen geholfen, die Kir- helfen sollen, gehen von ihm aus – so chengemeinde in wesentlichen Fra- z.B. Konzepte der Mittelbeschaffung gen entscheidend vorangebracht und durch eine Neuausrichtung der öku- Grundlegendes bewirkt. So hat er die menischen Basare, die eine tragende Gemeindesatzung vollkommen über- Finanzierungssäule der Gemeinde- arbeitet und diverse Ordnungen, wie und der Sozialarbeit der beiden Ge- z.B. die Friedhofsordnung neu gefasst. meinden sind. Die rechtliche Situation der Kirche im Rahmen einer Re- Unvergesslich ist sein jahr- ligionsgemeinschaft wurde zehntelanger Einsatz bei der entsprechend der gültigen [ Constantin Ostermann von Roth ] Organisation, Vorbereitung Gesetzgebung reguliert, wie und Durchführung des Basars auch die fiskalische Situation der Gemeinde geklärt. – die Beschaffung der Tombolapreise, des Sponso- LISSABON Durch seinen Einsatz ist die DEKL heute eine nach rings, des Schleppens unzähliger Kisten mit „Basar- portugiesischem Recht anerkannte Religionsge- gut“ aus dem und wieder in den Gemeindekeller, über meinschaft. die Koordination auf dem Basar, der Durchführung der Tombola bis hin zur Nachbereitung desselben. Durch sein Engagement bei der Mittelbeschaffung – sei es bei der EKD, dem Gustav Adolf Werk oder pri- Die von ihm neu aufgestellte Kulturarbeit der DEKL vaten Sponsoren – ist es möglich gewesen, dass die ermöglichte es, dass über mehrere Jahre hinweg DEKL ihre Immobilie in den vergangenen 12 Jahren junge deutsche Musiker vor musikinteressierten für € 450.000 hat sanieren können. Portugiesen auftreten konnten. 14
Anlässlich des Lutherjahres 2017 war er feder- EINE KLEINE LAUDATIO LISSABON führend an der Organisation diverser Veranstal- tungen beteiligt, deren Ausstrahlung weit über Vorzeiten habe ich die Gemeinde hinweg reichte. So fanden, um in einem ande- nur einige Beispiele zu nennen, nicht nur in der ren Zusammen- DEKL ein Vortrag von Prof. Friedrich Wilhelm hang behaup- Graf großen Anklang statt, sondern auch eine tet: “Auch das Podiumsdiskussion im Goethe-Institut zum ist Gottes-Dienst!” Und ich Thema „Wozu Religion“ mit Prof. Graf und Bas- stelle fest, lieber Stephan, sam Tibi, als auch, als sein Geschenk an die Ge- dass diese Behauptung eben- [ Hannelore Correia ] meinde und deren Freunde, die Aufführung der falls auf deine Tätigkeit in „Reformations-Sinfonie“ von Felix Mendelssohn der Gemeinde, insbesondere natürlich im Ge- Bartholdy. meindekirchenrat zutrifft: dein unermüdlicher Sein soziales Engagement zeigt sich in der Unter- Einsatz zum Wohle der Gemeinde, dein Ein- stützung von Sozialfällen, bei denen andere deut- fühlungsvermögen, dein großes Verständnis, sche Institutionen heute nicht mehr zu helfen in dein Entgegenkommen und vieles mehr. Ja, der Lage sind. Oft hat er auch mit eigenen Mittel be- Stephan, auch das ist Gottes-Dienst! 18 Jahre dürftigen Menschen geholfen, zum Teil auch über im aktiven Dienst der Gemeinde – eine lange längere Zeiträume hinweg. Zeit, fast eine Generation. Dafür danke ich dir Aufgrund seiner Erfahrungen mit den „sozial von ganzem Herzen! Und sicherlich wird mir Schwachen“ erkannte er die Notwendigkeit einer niemand übelnehmen, wenn ich sage: WIR engen Zusammenarbeit aller deutschen Institu- DANKEN DIR!!! tionen, die sich mit bedürftigen Bundesbürgern in Portugal befassen. 2006 rief er den „Arbeits- LIEBER STEPHAN! kreis Soziales“ ins Leben, an dem sich Vertreter der Deutschen Botschaft, der Deutschen Evan- Als mittlerweile gelischen Kirchengemeinde in Lissabon, der Ka- dienstälteste Ge- tholischen Kirche deutscher Sprache, der „As- meindekirchen- sociação de Beneficência Luso-Alemã“ (ABLA) rätin habe ich sowie der der Bartholomäus-Bruderschaft der während deiner Deutschen in Lissabon beteiligen. Dieser Ar- gesamten GKR-Tätigkeit beitskreis nahm 2007 die Arbeit auf und trifft mit dir zusammengearbeitet. sich seither regelmäßig zu Sitzungen, um sich Unglaublich viele Themen ha- [ Ursi Caser ] konkret mit verschiedenen Sozialfällen ausein- ben wir besprochen, und viele, ander zu setzen und den Betroffenen eine mög- viele Entscheidungen gefällt. Du hast dich im- lichst effektive Hilfe zu geben. mer mit ganzer Kraft dafür eingesetzt, dass das Unabhängig von den im „Arbeitskreis Soziales“ be- „Schiff, das sich Gemeinde nennt“ manchmal handelten „Fällen“ setzt er sich mit den sich bei der trotz Flaute, immer wieder bei unklarer Sicht DEKL meldenden deutschen Hilfesuchenden aus- und oft auch durch Sturm immer wieder in ru- einander und sucht für diese eine optimale Lösung hige Gewässer kam. Du hast nie das Ziel aus ihres Problems zu finden. den Augen verloren, immer voll Gottvertrauen Sein unermüdlicher Einsatz für die DEKL, wie auch mit uns zusammengearbeitet, und stets einen seine vielen Ansprachen mit immer wohl abgewo- aufmerksamen Blick und ein offenes Ohr für genen, freundlichen aber auch deutlichen Worten, die Mannschaft gezeigt. Wunderbar war das wird die Gemeinde missen! und immer eine beglückende Erfahrung in ge- Für seine Verdienste, nicht zuletzt auch um die lebter Demokratie. Deutsche Evangelische Kirche Lissabon, wurde Als versierter Steuermann, der du immer warst ihm von Botschafter Elfenkemper das Verdienst- hast du uns alle durch das „Meer deiner GKR- kreuz am Bande des Verdienstordens der Bundes- Zeit“ gesteuert, den Zusammenhalt der Besat- republik Deutschland verliehen. zung gestärkt und allen Passagieren unserer Stephan Stieb wird aber der Gemeinde, davon bin DEKL eine sichere Reise geschenkt. Dafür dan- ich überzeugt, weiterhin die Treue halten und ihr ken wir Dir aus vollem Herzen! stets – wie bislang – zur mit Rat und Tat Stelle sein, So viele neue Fahrgäste hast du begrüßt und wenn die Deutsche Evangelische Kirche Lissabon Scheidende verabschiedet und nun verlässt Du ihn braucht. die Kommandobrücke. Du wirst uns fehlen! Dafür danke ich ihm herzlich, und ebenso seiner Aber als Mitreisender bleibst Du uns ja erhal- Frau, die über all die Jahre, ob all der Kirchenarbeit, ten und das ist wirklich eine große Freude! ihren Mann oft hat entbehren müssen! Vielen Dank für alles und immer wieder „auf bald“! 15
Lieber Stephan, Wofür wir was wären unsere Lissabonner Jahre ohne dich ge- aber vor allem wesen! dankbar wa- Als du uns bei unserer Ankunft im Sommer 2015 ren, war Dein nachts vom Flughafen abgeholt hast, saßen Yael kluger Blick und Elli still vor Bewunderung in deinem Sharan. auf das Gesamte der DEKL. Du wusstest, welche Ein Auto mit hellen Sitzen und dazu noch einem verschiedenen Ebenen es gibt. Wie mit der EKD gläsernen Dach! Sofort war den Mädchen und uns zu sprechen ist und wie mit dem deutschen Hilfe- klar: Der Herr Stieb wird noch ganz besondere suchenden, der seit Monaten in Colares am Strand Überraschungen für uns parat haben! Dein feiner lebt. Ohne zu zögern begleitetest Du Gemeinde- Humor hat uns sofort für dich eingenommen – wir mitglieder zu Terminen auf Ämtern oder in Kran- wussten: Es wird eine Freude, mit Dir zusammen- kenhäusern. Aber Du warst auch regelmäßig in zuarbeiten! der Deutschen Botschaft zu Gast und bei anderen Eine Auslandsgemeinde ist zwar klein, aber das be- gesellschaftlich wichtigen Ereignissen in der deut- deutet nicht, dass man sich auf die faule Haut legen schen Community Lissabons präsent. All dies ist kann. Viel Arbeit steht an. Die Finanzen müssen für eine Auslandsgemeinde wichtig. ständig im Blick und im Griff gehalten werden. Die LISSABON Steuer ist ein ständiges ein Thema, das während Lieber Stephan, wir möchten Dir für Dein Enga- unserer Zeit ohne die Unterstützung Deines Bü- gement in der DEKL danken und vor allem ganz ros für die Gemeinde nicht zu bewältigen gewesen persönlich für die Jahre, in denen Du uns zur Seite wäre. Bei Fragen, wenn es um die Rückführung von gestanden hast. Du warst für uns da. Hast uns be- Deutschen in Not ging, warst Du sofort zur Stelle gleitet. Wir haben viel gelacht und waren gemein- und zu jeder Tages- und Nachtzeit ansprechbar. Du sam traurig über das, was nicht zu ändern war. hast immer schnell und unbürokratisch Hilfe an- Während der schweren Zeit Deiner Krankheit ha- geboten. Du hast uns Pfarrern damit unschätzbar ben wir für Dich und Patrícia gebetet und versucht, geholfen. Wir konnten uns sicher sein, dass wir das DEKL-Schiff allein durch die Fluten zu lotsen. Dich jederzeit ansprechen können, wenn wir nicht Was für ein Geschenk, dass Du wieder an Bord weiterwussten, weil wir noch zu wenig hinter die kommen konntest. Unsere ganze Gemeinde war Kulissen der portugiesischen Gesellschaft schauen voller Dankbarkeit darüber. konnten. Die Stunden, die Du für die DEKL in den vielen Jahren investiert hast, sind nicht zu zählen. Nun werden andere das Ruder übernehmen und es ist gut, dass Du Dir nun Zeit für andere Dinge nimmst. Dafür wünschen wir Dir und Patrícia Got- tes Segen! [ Nora Steen und Leif Mennrich ] 16
Mein Lieber, eins will ich hier jetzt mal ganz klar betonen (bei dieser für Stephan Stieb typischen Aussage sind Daumen und Zeigefinger zusammenge- führt und die übrigen drei Finger nach oben gestreckt): [ Julia Oelrich ] Du bist einzigartig, grosszügig, mitfühlend, lustig und hast ein Herz aus Gold! Ich danke dir für 15 ge- meinsame Jahre im GKR. Du warst derjenige, der mich davon überzeugt hat mitzuarbeiten; das hast du geschickt eingefädelt damals, bei einem Mittag- essen an der Estoriler Strandpromenade...Froh bin ich, dass es so gekommen ist, denn sonst wären wir vielleicht nicht die guten Freunde geworden, die wir heute sind. Bleib so wie du bist, mein lieber Stephan mit „PH“ und bewahre dir stets deine spitzbübische Kölner Schnauze! Es umarmt dich deine Julia Lieber Stephan, Lieber Stephan, im Rheinland, wo ich aufge- Jetzt heißt es tatsächlich, wachsen bin, gibt es das „Köl- Abschied von dir als Mit- sche Grundgesetz“, das regelt glied und auch noch das Überleben der Kölner (und als der Vorsitzende des [ Antonie von Lieres Lopes Coelho ] Rheinländer)… GKR zu nehmen. Eigentlich gehört das Begrüßen und das Verab- Artikel 1 sagt: Et es wie et [ Maren Schalaster ] schieden zu unserem täglichen Leben hier in un- serer Auslandsgemeinde. Aber gerade darum fällt es. („Es ist, wie es ist.“). Siehe den Tatsachen es auch so schwer, sich von dir zu trennen. Dein ins Auge, du kannst eh nichts ändern. Wissen um die Geschichte der Gemeinde, der Kir- che, dein allgemeines Wissen um die hiesigen Zu- Mit Artikeln kennst du dich ja aus, Stephan. Die stände und überhaupt werden uns sehr fehlen. Du Tatsache, dass du den GKR verlässt, ist also für uns warst die Institution in der Institution GKR. nicht zu ändern!?! Wir haben nur kurz gemeinsam Mir wird auch dein Humor fehlen und deine aus- in diesem Kreis gesessen, trotzdem ein großes Dan- gleichende Art. Wie schön, dass du nicht wegziehst. keschön für all deine tatkräftige Unterstützung in Danke für Alles! dieser Zeit. Ich wünsche Dir einen guten Start in die GKR-freie Zeit!! Lieben Gruß, Lieber Stephan, Deine Erfahrung, deine Be- Lieber Stephan, sonnenheit und dein Wis- sen haben uns als Gemein- ich möchte dir Danke sagen de und Kirchenrat diese für die nette Zusammenarbeit ganzen vergangenen Jahre [ Astrid Kimelman Rego ] und bisherigen bereichernden in deiner Person zur Seite sechs Monate, in denen wir ei- gestanden. Sie werden uns fehlen! nige mehrere Stunden andau- ernde Teambesprechungen hatten und zusammen bis in den Abend mehrere Tage [ Lea Schlie ] hintereinander zahlreiche Vorbereitungen für den Basar getroffen haben. Die Stimmung war nie lang- weilig und Du hast zum Abschluss noch einmal LISSABON vollen Einsatz gezeigt! Der spanische Maler Salvador Dalí hat einmal ge- sagt: „Im Abschied ist die Geburt der Erinnerung“. Für die zukünftige Zeit ohne Kirchenrat wünsche Ich hoffe, dass Du die Zeit im GKR immer in posi- ich dir mit deinen neuen Projekten viel Spaß und tiver Erinnerung behalten kannst und zufrieden viel Glück! VIELEN DANK!!! dein Amt als Vorsitzender weitergeben wirst. 17
GOTTESDIENSTE & VERANSTALTUNGEN TERMINE LISSABON Frühstückstreffen für Frau- So., 31.03.2019 | 11h00 en musikalischer Gottesdienst mit Achtung: Bitte beachten Sie Einmal im Monat, 10h00-12h00, Verabschiedung von Stephan kurzfristige Terminänderungen nächster Treff am 21. März, wei- Stieb aus dem GKR und weitere Angebote auf un- tere Termine nach Vereinbarung April 2019 serer Webseite unter www.dekl. Bibelgesprächskreis Mi., 3.04.2019 | 15h00 org Einmal im Monat. Nächster Teatime@Barthel, ABLA, Carca- REGELMÄSSIGE TERMINE Abend: Donnerstag, 14.03. um velos Offene Tür im Gemeindehaus 19h00 Uhr im Gemeindehaus. So., 7.04.2019 11h00 / Sprechstunde des Pfarrers Aktuelles Thema: Die Jesus- Gottesdienst mit Abendmahl dienstags 16h00-18h00 Darstellung im Johannes-Evan- So., 14.04.2019 | 11h00 Kindergottesdienst gelium. Konfirmation Sonntags 11h00 im Gemeinde- GOTTESDIENSTE UND OSTERN haus, parallel zum Gottesdienst VERANSTALTUNGEN Do., 18.04.2019 in der Kirche, wo wir alle ge- März 2019: Gründonnerstag, 19h00, Öku- meinsam beginnen mit Begrü- Fr., 1.03.2019 | 19h00 men. Gottesdienst mit Tisch- ßung und Lied. Weltgebetstag der Frauen (Slo- abendmahl und Agapemahl Konfirmanden wenien), in der deutschsprachi- (Imbiss) u.a. mit Beteiligung 15.-17.3.2019 | 17h00 ge katholischen Gemeinde Lis- der Anglikanischen und Schotti- Konfirmandenfreizeit am Rio sabon schen Gemeinde in Lissabon Zézere So., 3.03.2019 | 11h00 Fr., 19.04.2019 14.04.2019 | 11h00 Gottesdienst mit Taufe und Karfreitag, Gottesdienst um Konfirmationsgottesdienst der Abendmahl 11h00 „alten Konfirmanden“, anschl. Mi., 6.03.2019 | 15h00, So., 21.04.2019 Konfirmandentag für alle ande- Teatime@Barthel, ABLA, Carca- Ostersonntag, 11h00, Familien- ren. Ende 18h00 velos gottesdienst 11.-12.05.2019 | 16h00 Sa., 9.03.2019 11h30 So., 28.04.2019 | 11h00 Konfirmandenwochenende, Besuch in der Zentralmoschee Gottesdienst mit Auftritt des Sonntag Gottesdienst mit Gos- in Lissabon. Wir bitten um kur- Chores der Auferstehungskirche pelchor ze formlose Anmeldung in der Weser 8.-9.06.2019 | 16h00 DEKL. Die Frauen werden gebe- Mai 2019 Konfirmandenwochenende, ten, ein Kopftuch zu tragen. So., 5.05.2019 |18h00 Sonntag Gottesdienst So., 10.03.2018 |11h00 Frühlingskonzert mit Andacht; Chor JubiLis Gottesdienst KEIN Gottesdienst um 11h00 Proben immer mittwochs, Do., 14.03.2019 | 19h00 Mi., 8.05.2019 | 15h00 19h00 im Gemeindehaus (außer Bibelgesprächskreis im Gemein- Teatime@Barthel, ABLA, Carca- Ferien/Feiertage). Neue Sänge- dehaus, Thema: Die Jesus-Dar- velos rInnen sind stets willkommen stellungen im Johannes-Evan- 11.-12.05.2019 | 16h00 und können gerne dazukom- gelium Konfirmandenwochenende, men! So., 17.03.2019 | 11h00 Sonntag Gottesdienst Gemeindekirchenrat Gottesdienst So., 12.05.2019 | 11h00 Einmal im Monat, Termine nach Do., 21.03.2019 | 10h00 Gottesdienst mit Auftritt des Vereinbarung Frauenfrühstück im Gemeinde- Chores „Living Motion“ aus Gemeindeversammlung haus Hamburg 2019 So., 24.03.2019 | 11h00 Sonntag 24. März 2019 | 12h30 Gottesdienst mit anschließen- Im Anschluss an den Gottes- dem Imbiss dienst. 12h30, Gemeindeversammlung 18
Sa., 18.05.2019 | 9h00 So., 31.03.2019 ALGARVE Start um 9h30, Gemeindeaus- Laetare, Gottesdienst mit Gottesdienste der DEKA flug „Convento da Arrábida“ Abendmahl. Anschließend Ge- Wir laden ein: Jeden Sonntag So., 19.05.2019 | 11h00 meindeversammlung um 16:00 Uhr in der Kapelle Gottesdienst Nossa Senhora da Encarnaçâo, So., 26.05.2019 | 11h00 April 2019 Carvoeiro. Achtung: Ab Som- Gottesdienst Mi., 3.04.2019 | 20h00 merzeit (31. März) um 18:00 Juni 2019: Gespräch über Gott und die Welt. Uhr, der Gesprächskreis Winter- So., 2.06.2019 11h00 Abendrunde im Gemeindezent- zeit um 15:00 Uhr (Sommerzeit Gottesdienst mit Abendmahl rum mit Pfarrer Decker um 17:00 Uhr) im Pfarrhaus, Mi., 5.06.2019 | 15h00 6.-7.04.2019 |16h00 Chorprobe Winterzeit um 19:30 Teatime@Barthel, ABLA, Carca- Konfirmandenwochenende Uhr (Sommerzeit um 20:00 Uhr) velos in der Sakristei der Kirche. 8.-9.06.2019 So., 7.04.2019 Und bitte besonders beach- Konfirmandenwochenende Judica, Gottesdienst mit Taufen ten: So., 9.06.2019 | 11h00 Pfingstgottesdienst mit Konzert So., 21.04.2019 Weltgebetstag mit den Anglika- Sa., 16.06.2019 | 11h00 Ostersonntag, Gottesdienst mit nern am 1.03.2019, Praia de Luz Gottesdienst Abendmahl Gemeindeversammlung, So., 23.06.2019 | 11h00 Mai 2019 10.03.2019 Gottesdienst So., 30.06.2019 | 11h00 So., 12.05.2019 Chorproben: 7. und 21. März.; 4. Gottesdienst und im Anschluss Jubilate, Gottesdienst mit und 18. April; 2., 16.und 30. Mai; ökumenisches Sommerfest Abendmahl 13. und 20. Juni 2019. PORTO Sa., 11.05.2019 | 16h00 MADEIRA März 2019 Konfirmandenwochenende Mi., 6.03. 2019 | 20h00 Gespräch über Gott und die So. 26.05.2019 Gottesdienste alle 14 Tage sonn- Welt. Abendrunde im Gemein- Gottesdienst fällt wegen Ge- tags um 16 Uhr Gottesdienst. dezentrum mit Pfarrer Decker meindetagung im Algarve aus! Die Termine: 10. und 24. März; zum Thema „Fasten“ 19. und 21. April; 12. Mai; 9. und So., 10.03.2019 Juni 2019 23. Juni; 7. und 21. Juli. August Invocavit (Thema: Fastenzeit), Mi., 5.06.2019 | 20h00 und September nur nach Verein- Gottesdienst mit Abendmahl Gespräch über Gott und die Welt. barung. 15.-17.03.2019 Abendrunde im Gemeindezent- Gemeindeversammlung am Konfirmandenwochenende am rum mit Pfarrer Decker 24.03.2019, 16h00, nach dem Rio Zézere So, 9.06.2019 Gottesdienst. So., 24.03.2019 Pfingsten, Gottesdienst mit Oculi, Gottesdienst mit Abend- Abendmahl. Konfirmation mahl. Familiensonntag So., 23.06.2019 TERMINE 1. Sonntag nach Trinitatis, letz- ter Sonntag vor der Sommerpau- se, Gottesdienst mit Abendmahl. 19
„NEUES GESICHT“ IM GEMEINDEKIRCHENRAT. Mein Name ist Claudia Im Juli 2018 führte der Job mei- Neumann und ich bin nes Mannes uns nach Lissabon ein „neues Gesicht“ im und nach der Sommerpause war Gemeindekirchenrat. die evangelische Kirchengemeinde Geboren und aufge- eine unserer ersten Anlaufstellen. wachsen bin ich im Ruhrgebiet, in Wie schon bei unserem ersten Aus- Mülheim an der Ruhr, wo ich bei der landsaufenthalt vor 20 Jahren in Jugendarbeit in der evangelischen Kir- Teheran (Iran) hatten wir auch hier chengemeinde auch meinem heutigen in Lissabon das Gefühl, einen si- Mann begegnet bin. Vor nunmehr 27 cheren Hafen anzusteuern. Dieser Jahren sind wir ins Rhein-Main-Gebiet Eindruck hat sich seither auch bei gezogen, in die Nähe von Mainz. diversen Veranstaltungen, an de- Meine Freizeit verbringe ich am liebs- nen ich teilgenommen habe (Bibel- ten mit Reisen, Lesen, Singen und gesprächskreis, Frauenfrühstück, momentan natürlich mit der Erkundung der nähe- Adventsbasar, Chor), verstärkt. ren und weiteren Umgebung von Lissabon. Ich freue mich sehr, dass ich nach so kurzer Zeit Nach langen Jahren in der hektischen Geschäftsrei- schon im Gemeindekirchenrat mitarbeiten darf sebranche habe ich vor 6 Jahren einen Neuanfang ge- und dazu beizutragen, dass auch andere Menschen, wagt und habe eine Ausbildung zur ehrenamtlichen seien sie nur kurze Zeit oder auch längerfristig hier Hospizhelferin bei einem ambulanten Hospizdienst in Lissabon, sich in unserer Gemeinde heimisch in unserer Nachbargemeinde gemacht, in deren An- fühlen. schluss ich dann in der Geschäftsstelle des Vereins Herzlichst als Teilzeitkraft den Bürodienst und die Dokumen- Ihre / Eure tation übernommen habe, so dass sich meine beiden Claudia Neumann Kolleginnen den Hausbesuchen widmen konnten. GOSPELCHOR „LIVING MOTION“ – 12. MAI, 11H00 Bei uns zu Gast im Gottesdienst, am oft bei uns in Lissabon. In diesem Frühling sind LISSABON Sonntag, dem 12. Mai (11h00) in unse- sie wieder vor Ort und werden unter anderem ein rer Martin-Luther-Kirche: Der Gospel- Konzert bei Pater Crespo im Bairro Sarafina sowie chor „Living Motion“ aus der Kirchen- ein Konzert im Convento dos Cardaes in der Rua gemeinde St. Bonifatius in Hamburg do Século geben. Wir freuen uns auf einen ganz Barmbek. Bereits seit vielen Jahren pflegt der besonders beschwingten Gottesdienst an diesem Chor unter Leitung von Johanna Speiser einen gu- Sonntag und laden herzlich dazu ein! [ Susanne Burger ] ] ten Kontakt zu unserer Gemeinde und war schon 21
Liebe Gemeinde, Ich bin Tanja und 34 Jahre alt. Seit Sommer 2018 gehöre ich als Mitglied der Lissabonner Gemeinde an – sozusagen eine der letzten Taten von Nora und Leif, die mich vor ihrem Abschied noch als Mitglied willkommen geheißen haben. Vor ziemlich genau zwei Jahren habe ich alle Zelte in Deutschland abgebrochen, und bin direkt nach Lissabon gezogen. Meine alte Heimat ist die Pfalz und ihre wunderschöne Weinstraße. Da fragt man sich oft, warum jemand von so einer beliebten Region nach Portugal umzieht?! Seit über 15 Jahren reise ich nach Portugal und das Fernweh war so groß, dass ich den Schritt, es nicht getan zu haben, nicht bereuen wollte. Jetzt oder nie war die Devise und immerhin habe ich ganze drei Jahre gebaucht, für alle Vorbereitungen. Kaum in Lissabon angekommen, war es kein Problem einen Job zu finden. Mittlerweile arbeite ich seit eineinhalb Jahren bei einem deutschen Versicherungsunternehmen in Saldanha und somit in dem Beruf, den ich gelernt habe, als Versicherungskauffrau. VORSTELLUNG Mein Leben war ziemlich rasant und ich war immer auf der Suche nach neuen GEMEINDE Herausforderungen. Dabei sind mir auch viele Christen über den Weg gelaufen und die Neugier und die Suche haben mich wieder zurück zum Glauben und Jesus katapultiert. Die letzten Jahre vor dem Umzug gehörte ich einer kleinen freien evangelischen Gemeinde an. Gemeinschaft und Zusammensein sind für mich ein wichtiges Element des christlichen Glaubens. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass es in Lissabon eine deutsche Gemeinde gibt, bei der ich Gemeinschaft finde, und das in meiner Muttersprache! Erst wenn man in einem anderen Land mit einer anderen Sprache lebt, versteht man, wie wichtig Gemeinschaft ist und das Wort, das man versteht und kennt. LISSABON Mit Portugal verbinde ich auch eine Tradition, die mich seit mehr als 25 Jahren in meiner Freizeit begleitet: das Töpfern. Als kleines Mädchen habe ich im Atelier einer deutschen Künstlerin Figuren, Tiere und so Allerlei aus Ton gefertigt. Meine Mutter könnte ein Museum mit all meinen Werken eröffnen. Manche davon haben es bis nach Lissabon geschafft, einige davon sind in Deutschland geblieben. Mehr und mehr lerne ich die Menschen und die Kultur rund um Lissabon kennen, da dürfen das Töpfern und die Kunst nicht fehlen. 2019 wird wieder ein aufregendes Jahr werden und ich wünsche mir, dass ich in der Gemeinde viel dazu beitragen darf. Ich freue mich auf viele Gespräche und Gemeinschaft mit euch! Eure Tanja Klawitter 22
„BIS HIERHER HAT UNS DER HERR GEHOLFEN.“ 1. Samuel 7:12 Der deutsch-portugiesische Verein Im Jahr 2000 ist Pastor Berthold Klein aus Alters- LISSABON Associação de Beneficência Luso- gründen zurückgekehrt nach Deutschland, und Alemã wurde vor 35 Jahren von Deut- Telma Fernandes Teixeira hat die Leitung des Sozi- schen und Portugiesen gegründet und alwerks übernommen. setzt sich seitdem dafür ein, eine Brü- Dank Ihrer Fachkompetenz und Erfahrung haben cke zwischen Arm und Reich zu bauen. sich die Arbeitsbereiche in den darauffolgenden Vor 35 Jahren machte sich Pastor Berthold Klein Jahren ausgeweitet und heute versorgen wir Men- mit einem LKW auf den Weg nach Portugal, um schen jeden Alters. gemeinsam mit portugiesischen Freunden, den Weitere Aktivitäten neben den Kindergärten in Zuwanderern in Portugal aus den ehemaligen Carcavelos und Parede sind: portugiesischen Kolonien, Angola, Mosambik, • Lebensmittelverteilung für Bedürftige Guinea-Bissau und Kap Verde, bei der Integration • Ein Jugendzentrum zu helfen. Die Hilfe bestand aus Kleidungs- und • Ambulante Seniorenbetreuung Lebensmittelverteilung, Unterstützung bei Behör- • Tagesstätte für Senioren dengängen und Registrierung der Einwanderer. • Hilfe für Frauen aus häuslicher Gewalt Im Jahr 1989 wurde von ABLA auf einem Grund- • Humanitäre Hilfe für Guinea-Bissau und Schul- stück in Carcavelos, das von der Regierung bereit- gestellt wurde, ein Kindergarten in Betrieb ge- bildung in 3 Schulen nommen, der hauptsächlich der Bevölkerung mit Ich freue ich mich auf Ihren Besuch. Überzeugen niedrigem Einkommen zugutekommt. Heute be- Sie sich von der nachhaltigen Arbeit von ABLA, suchen 240 Kinder den ABLA-Kindergarten in Car- und unterstützen Sie unsere sozialen Tätigkeiten cavelos und 180 Kinder den ABLA-Kindergarten in mit einer Spende. Parede. Ihr Bei der Bauplanung in Carcavelos, haben wir eine Etage als Gästehaus vorgesehen. Der Aufenthalt Winfried Glinka bei uns in angenehmer Atmosphäre wird gerne in Vorsitzender der Anspruch genommen. Auch auf Grund der optima- Mitgliederversammlung len Lage für Strandbesuche und zu Stadtbesichti- und Gründungsmitglied gungen. ABLA Pcta. Infante D. Henrique, 80 Mit jedem Aufenthalt in unserem Gästehaus 2775-584 Carcavelos unterstützen Sie die sozialen Aktivitäten Tel. 21 454 9000 www.abla.org von ABLA. IBAN: PT 50 0035 0584 0002 8777 431 34 Kontakt: Constanze Manso, T. 21 454 8114, www.ablaguesthouse.org 23
GEMEINDEAUSFLUG IN DAS ARRÁBIDA-GEBIRGE Am Samstag, dem 18. Mai, haben wir Ge- Agostinho do Cruz lebten. Ich werde einige ihrer legenheit, das Arrábida-Kloster oberhalb Texte vorlesen. von Portinho bei Setúbal zu besichtigen. Hannelore Correia hat einen Besichtigungstermin Viele sind da schon vorbeigefahren oder mit dem jetzigen Eigentümer des Klosters, Fundação standen vor verschlossenen Türen. Die do Oriente, vereinbart. Nach einem guten Mittages- Lage des Klosters ist einfach großartig, aber das sen werden wir dann auf Empfehlung von Susanne Klosterdorf selber -so muss man es wohl bezeich- Burger Einblicke in die Käse- und Weinproduktion in nen - ist auch sehr interessant. Man sieht die Zel- Azeitão bekommen und, sofern noch Zeit ist, die Töp- len, die in den Fels gehauen sind; Gebetsräume ferei, die dort Azuleijos herstellt, besichtigen. und Kapellen nehmen die Besucher in die Welt der Bitte merken Sie den Termin vor: 18. Mai. Genaue Franziskanerbrüder und der Eremiten hinein, die Einzelheiten werden später im Newsletter bekannt dort seit dem 16.Jahrhundert lebten. Theologisch gegeben. [ Peter Oßenkop ] bedeutsam ist dieser Ort, weil dort einige berühmte Mystiker und Dichter wie Petrus von Alcantara und LISSABON „LITURGIE AUS SLOWENIEN WELTGEBETSTAG AM 1. MÄRZ 2019 Kommt, alles ist bereit”: Mit der Bibelstelle des Festmahls aus Lukas 14 laden sloweni- sche Frauen zum Weltgebetstag am 1. März 2019 ein. Das Motto des Gottesdienstes ist eine Einladung an alle: Es ist noch Platz – besonders für all jene Menschen, die sonst ausge- grenzt werden wie Arme, Geflüchtete, Kranke und Obdachlose. Die Künstlerin Rezka Arnuš hat die- ses Anliegen in ihrem Titelbild zum Weltgebetstag symbolträchtig umgesetzt. Wir feiern den Weltgebetstag am 1. März in der deutschsprachigen katholischen Gemeinde in Lis- sabon in einem ökumenischen Gottesdienst. Die Einzelheiten werden noch per Newsletter kurzfris- tig bekanntgegeben. [ Susanne Burger ] 24
EIN AUSFLUG IN DIE WELT DES KAAFFEES Unser diesjähriger Gemeindeausflug am Weiter ging es dann mit den ältesten Cafés in Por- 10.November führte uns getreu unse- tugal. Hier war es mit der Technik möglich, ein Foto res Mottos „Há sempre um Portugal de- mit einem dieser fünf Cafés im Hintergrund zu ma- sconhecido por conhecer“ in die schöne chen. Nachdem einige dies taten wurden wir in den Stadt Campo Maior im Alentejo. nächsten Raum geführt, in der die Verarbeitung Um 8:30 Uhr startete die Busfahrt. Diese begann vom Kaffee erklärt wurde. In einem begehbaren mit einer kurzen Andacht von Pfarrer Oßenkop und Ofen wurde dies für die Besucher simuliert. Im An- dem Lied „Vom Aufgang der Sonne“ in der Hoff- schluss gab es eine Ausstellung zum Beispiel vom nung, dass an einem solch regnerischen Tag ein ersten Lieferwagen und verschiedenen anderen ers- paar Sonnenstrahlen am Himmel erscheinen. ten Maschinen. Zum Schluss ging es dann ans Pro- Während der Fahrt wurden wir gut von Hannelore bieren. Jeder bekam einen Kaffee. Außerdem fertig- mit kleinen Snacks versorgt. Auf der leeren Auto- te der „Profi“ Milchkaffee und Eiskaffee zum Testen bahn konnten wir durch die diesjährig unverdun- an. Die Zubereitung und der Geschmack haben alle kelten Scheiben die schöne und interessante Land- fasziniert. schaft vom Landesinneren Portugals beobachten. Weiter ging es dann mit wenigen Sonnenstrahlen Einige Orte wurden wiedererkannt, wo Leute be- zum Restaurant „Herdade dos Adaens“. Es erwar- reits gewesen waren. tete uns ein vier Gänge Menü. Allen hat es gut ge- schmeckt und wir waren mehr als satt. Gegen 11 Uhr sind wir in Campo Maior angekom- Weiter gehen sollte es nach Arraiolos ins Muse- men. Nachdem wir uns ein wenig verfahren hatten, um „Centro Interpretativo do Tapete de Arraiolos“, erreichten wir das „Centro de Ciência do Café“, ei- welches das Kunsthandwerk der mit einem beson- nem 2014 von Delta Cafés eröffneten Kaffeemuse- deren Kreuzstich bestickten Wollteppiche zeigt. um. Dieses ist das einzige auf der iberischen Halb- Leider hat am späten Nachmittag das Wetter nicht insel und eines der bedeutendsten der ganzen Welt. mehr mitgespielt. Nachdem wir im total verregne- Im Museum wurden wir von einer Dame begrüßt, ten Arraiolos ankamen, beschlossen wir zurück die uns durch das Museum führte. Zunächst ging es nach Lissabon zu fahren und die Stadt als Ziel für in eine Art Gewächshaus, in dem zwei verschiedene den nächsten Gemeindeausflug im Hinterkopf zu Sorten der Kaffeepflanze gezüchtet werden. An die- behalten. sen wurde gezeigt, wie solch eine Pflanze aussieht Somit endete der Ausflug, dass wir heile am Abend und wo die Kaffeebohnen an der Pflanze wachsen. in Lissabon angekommen waren und uns zufrieden Ebenso in welchen Ländern die meisten Kaffee- nach einem schönen Tag verabschiedeten. [ Lea Schlie ] pflanzen wachsen und wie Kaffee entdeckt wurde. LISSABON 25
GEMEINDEVERSAMMLUNG AUF MADEIRA Die Gemeindeversammlung der Deutschsprachigen Evangelischen Kirche Madeira findet am 24. März 2019 statt, wie immer im Anschluss an den Gottesdienst um 16 Uhr. Die Einladungen sind fristgerecht an alle Mitglie- der versandt worden. „Erstmals ist die magi- sche Grenze von fünfzig eingeschriebenen Mit- gliedern erreicht“, teilte Schatzmeisterin Petra Steglich im Vorfeld der Gemeindeversammlung mit. Auf der Tagungsordnung stehen der Jahres- und der Kassenbericht von 2018, der Bericht der Kassenprüfer, der Haushaltsplanentwurf für 2019. Doch es geht nicht nur um Bürokratie, be- tont die Vorsitzende des Gemeindekirchenrats in ihrer Einladung. Die Gemeindeversammlung ist der einzige Ort im Jahr, wo alle Mitglieder ihre Themen einbringen können. Gibt es Her- ausforderungen, mit denen die Gemeinde sich auseinandersetzen soll? Gibt es Fragen für die deutschsprachigen evangelischen Christen auf Madeira, die nicht übersehen werden dür- fen? Beim Kirchenkaffee, so Stefanie Seimetz, spricht man gern über Persönliches – um „Ge- meindeorganisation“ geht es dabei selten. Sie hofft auf rege Beteiligung. [ Stefanie Seimetz ] GESPRÄCHSKREIS AM NEUEN, ALTBEKANNTEN ORT Der Gesprächskreis hatte sich vie- le Jahre im Privathaus von Familie und telefonierte vor jedem Treffen noch einmal die Oelsner getroffen. Dort saßen meist Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, damit man zehn bis fünfzehn Teilnehmer in einem den Termin auch nicht vergesse. Nachdem aus ge- sundheitlichen Gründen die „Gastgeber“ viel Zeit schönen großen Raum mit Blick in den in Deutschland verbrachten, wurde ein neuer Ort Garten, und auf dem Tisch stand frisches Quell- für das Treffen gesucht. Ein Hotel in Caniço de Bai- wasser aus den Bergen. Arnd Oelsner war „die trei- xo bot kostenlos einen kleinen Saal an. Seit Okto- bende Kraft“ schon bei der Gründung des Kreises ber 2018 findet der Gesprächskreis im Gemeinde- haus in Funchal statt. Hier ist es nicht so gemütlich wie in einem Privathaus, doch das Gemeinde- haus neben der Kirche ist leicht zu erreichen und auch für Touristen MADEIRA einfach zu finden. Foto: Okapia Grundlage der Gespräche ist im- mer ein biblischer Text. Noch bis Mai geht es um das Thema: „Wie Jesus Menschen begegnet“. Auf diesem Hintergrund werden ethi- sche Fragen engagiert diskutiert, spirituelle Hinweise und Gedanken für das eigene spirituelle Leben ausgetauscht. [ Stefanie Seimetz ] 26
ÖKUMENISCHE GOTTESDIENSTE In der Santa-Clara-Kirche fanden ten Bischof für die langjährige offene zwei ökumenischen Gottesdiens- Zusammenarbeit. te auf Madeira statt, der eine als Der Konvent Santa Clara wurde 1497 Friedensgottesdienst im Novem- vollendet. In der Kirche ist auch das ber, der andere für die Einheit Grab von Zarco zu finden, einem der der Christen im Januar. Vertreter der beiden ersten Herzöge Madeiras, die römisch-katholischen, der anglikani- um 1419 die unbewohnte Insel für schen, der presbyterianischen und der Portugal in Besitz nahmen. Nach dem deutschsprachigen evangelischen Ge- Gottesdienst waren alle auf eine Tas- meinde teilten die Liturgie unterein- se Kräutertee oder Kaffee und Gebäck ander auf und hielten je eine Kurzpre- zum Gespräch in den stillen, dunklen digt. Für Dom António Carrilho war es Kreuzgang eingeladen. Mitten in der Innenstadt der letzte ökumenische Gottesdienst als Bischof, ein faszinierendes Erlebnis unter dem Nachthim- denn Anfang des Jahres trat er in den Ruhestand. mel über Funchal. [ Stefanie Seimetz ] Alle bedankten sich herzlich beim nun emeritier- MADEIRA 27
GEMEINDETAGUNG IM ALGARVE VOM 24. – 26. MAI 2019 Weisser Engel von Mileseva, Serbien (Von Snežana Tr ifunovic) „EINTAUCHEN IN EINE ANDERE WELT“ ALGARVE Unter dieser Überschrift steht die dies- gegen, schauen uns an und können existenzielle jährige Tagung der deutschsprachigen Grunderfahrungen in uns lebendig werden lassen. evangelischen Gemeinden Portugals, Im Hintergrund der Beschäftigung mit Ikonen die vom 24.-26. Mai 2019 in Carvoeiro/ steht die theologische Frage, wie nahe uns Gott ist Algarve stattfindet. Peter Oßenkop ist und wie fern er doch oft bleibt. als Referent gefragt worden und wird die Tagung Mit der spirituellen Ausstrahlung der Ikonen sind gestalten, die sich mit der fremden Welt der Iko- meditative Gesänge verschiedener Traditionen nen und ihrer spirituellen Kraft für orthodoxe und verbunden (Gregorianischer Choral, byzantinische nichtorthodoxe Christen beschäftigt. Hymnen und russischer Kirchengesang), die wir Ikonenbetrachtungen, Reflexionen zum Thema ausprobieren werden. und meditative Gesänge wechseln sich im Ablauf Wir freuen uns auf die Tagung und hoffen auf eine der Tagung ab. gute Resonanz. Ein Tagungshotel als solches gibt Zum Referenten: Über das Thema „Ikonen in or- es nicht, aber im Internet findet sich für jeden Geld- thodoxen und nicht-orthodoxen Kontexten“ hat Pe- beutel noch eine große Auswahl. ter Oßenkop vor einigen Jahren eine umfangreiche Anfang/Mitte März sollte ein entsprechender Flyer Masterarbeit geschrieben. Für eine Ergänzung vorliegen. Allerdings wären wir dankbar über jede durch Gregorianischen Choral und orthodoxen Kir- frühe formlose Anmeldung (a.webster@t-online. chengesang ist er ebenfalls bestens gerüstet, da er de). Dies würde uns bei der Planung (Ort der Veran- eine Ausbildung in Gregorianischem Gesang vor- staltung, Restaurants etc.) helfen. weisen kann. Teilnehmergebühren werden nicht erhoben, aber Zum Thema: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, das Abendessen am Samstag und der fakultative sondern macht sichtbar“: Diesen Satz des Malers Ausflug (Grottenfahrt) am Sonntagvormittag muss Paul Klee kann man gut auf die Ikonen, die reli- von jedem Teilnehmer selber bezahlt werden. giösen Bilder der Ostkirche, beziehen. Sie sind für viele Menschen zunächst etwas Fernes und Frem- des. Sie treten uns wie aus einer anderen Welt ent- 28 ALL DIES LÄSST SICH AUF UNSERER WEBSEITE NACHLESEN: DEKA-ALGARVE.COM
JESUS WEIST EINEN WEG Abschiedsmomente, unwiderruflich. „Ich bin bei euch alle Tage“: Der Himmel, den Jesus Überschrieben mit einem großen: Nie mit sich brachte, bleibt. Mitten unter uns. Tröstend wieder. Nie wieder einander in die Au- und stärkend. Er ist darauf angewiesen, dass wir gen sehen. Nie wieder Worte wechseln. ihn mit Worten und Gesten weitertragen. Bis an Fragen, die ohne Antwort bleiben. Was das Ende der Welt. [ Tina Willms ] bleibt? Wohin mit der Liebe, die noch gelebt wer- den wollte und will? Wohin mit den Worten, die gesagt werden und den Gesten, die gezeigt werden wollen. Das Matthäusevangelium führt vor Augen, wie Jesus Abschied nimmt. Da ist es, als tröste er seine Jünger, bevor er sie für immer verlässt. Das wird ihre Trauer nicht verschwinden lassen. ALGARVE Sie lässt sich ja nicht überspringen. Aber Jesus weist einen Weg, wie sie sich überleben lässt. Ich bleibe, sagt er, auch, wenn ich gehe. Auf eine andere Weise bin ich dann nah. Bin da, wenn ihr miteinan- der esst und euch erinnert an mich. Und eure lie- bevollen Worte, eure zärtlichen Gesten: sie müssen nicht ins Leere gehen. Sie werden in euch wachsen und dann warten andere Menschen auf sie. Manches Mal habe ich schon gespürt, wie ein Mensch nah ist, auch, wenn er gegangen ist. Was er mir bedeutet hat, bleibt in mir. Immer noch kann ein Wort trösten, das er gesagt hat. Immer noch spüre ich seine Hand stärkend auf meiner Schulter. Dann ist es, als sei er noch einmal da. 29
Unser langjäh- NACHRUF riges Gemein- deglied Frieder Pfeifer ist am 7. Dezember 2018 mit 93 Jahren im Altkönig- stift in Kronberg verstorben. Er war unserer Gemeinde im Algarve immer verbun- den und gehörte seit 1993 als Gründungsmitglied der DEKA an. In der Anfangszeit unserer Gemeinde überließen er und seine Frau Marianne ihr Haus in Alvor, das sie nur im Winter selber bewohnten, dem damaligen Pfarrer. Im vergangenen Jahr stattete er unserem Gottes- überreicht worden war. Die Mitglieder der Gemein- dienst seinen letzten Besuch ab. “Sein Glaube und de und der Gemeindekirchenrat befehlen Frieder der Gang zur Kirche gaben ihm Kraft”, schreiben Pfeiffer in Gottes Hand. “Du allein bist heilig! Ja, seine Kinder. Zuletzt hat er sich über die Radierung alle Menschen werden kommen und dich anbeten, der Kirche sehr gefreut, die ihm als Gründungsmit- denn deine Urteile sind offenbar geworden” (Tages- glied als Dank zum 25 jährigen Bestehen der DEKA losung 7. Dezember 2018) DIE GEBETSWOCHE FÜR DIE EINHEIT DER CHRISTEN ALGARVE Die Gebetswoche für die Einheit der Vers 16, 18-20. Darin geht es um das Streben nach Christen geht auf eine über 100-jäh- Gerechtigkeit. Nicht leicht in einem Land, das un- rige Tradition zurück. Ursprünglich ter poltischer Korruption und dem breiten Ausein- am Anfang des 20. Jahrhunderts von anderdriften zwischen Reich und Arm leidet. dem amerikanischen Geistlichen Paul Bischof Manuel griff diese Worte in seiner Predigt Francis Watson als Weltgebetsoktav ins Leben ge- auf und mahnte zur Förderung der Gerechtigkeit rufen und seit 1916 auf alle katholischen Kirchen und zum Aufbau der Einheit, wie sie seit Jahren übertragen, wird in der Woche vom 18. bis 25. Ja- in der Algarve gepflegt werde. Sie möge nicht nur nuar jeden Jahres im gemeinsamen Gebet für die im Gebet, sondern auch in Gesten und Gesinnung Einheit und Versöhnung der Christen gebetet. verwirklicht werden. So folgten auch dieses Jahr der Einladung von Dom Den Höhepunkt bildete die gegenseitige Umar- Manuel Quintas, dem Bischof der Algarve, und Jo- mung beim Friedensgruß der anwesenden Vertre- aquim Nunes, dem Direktor des Sekretariats für ter der verschiedenen christlichen Religionen und den ökumenischen und interreligiösen Dialog der das gemeinsam gesprochene Pater Noster. Diözese Algarve, wieder die Vertreter der verschie- Mit einem Dank für die musikalische Umrah- denen Kirchen. Die deutsche evangelisch- lutheri- mung an den Jugendchor der Pfarrei Sankt Pedro sche Kirche repräsentierte der Pastor der DEKA, aus Faro, an die Vertreterinnen der Fokolarbewe- Stephan Lorenz. Das Thema war dieses Jahr von gung in Faro und die Organisatoren sowie dem den Christen in Indonesien vorbereitet worden. bischöflichen Segen endete die ökumenische Fei- Sie stellen nur eine Minderheit von 10 % in ihrem erstunde. Land dar gegenüber 80 % Muslimen. Sie hatten einen Spruch aus dem Deuteronomium gewählt 30
ALLER GUTEN DINGE SIND DREI Februar ist der Monat der Entscheidung für die deutschsprachigen evangelischen Pfarrer am Algarve und in Porto: die Pfarrstellenbesetzungen für September 2019 bis Juni 2020 werden verplant. Und das heißt für die, die jetzt eine Auslandspfarr- stelle innehaben, sich zu entscheiden – so das An- schreiben der Referentin der Evangelischen Kirche in Hannover Frau Stünkel-Rabe. Und ich habe mich entschieden: es ist schön hier zu sein. Das Land, die Leute, die Bekannt- schaften, die ich geschlossen habe und vie- le interessante Begegnungen, die je länger ich hier bin, immer mehr werden. Das ist schön. Und das soll mehr werden. Auf ein Neues denn also!! freut sich Pfarrer Michael FJ Decker Wir vom Vorstand freuen uns sehr auf eine weite- re Zusammenarbeit mit Pfarrer Decker. Mit seiner langjährigen Erfahrung werden wir un- sere Gemeindearbeit weiter erfolgreich in die Zu- kunft führen. Danke Michael Decker für die vergangenen Mona- te. Deine kreativen und lehrreichen Ideen werden unsere Vorstandsarbeit weiterhin bereichern. [ Susanne Rösch ] VORBEREITUNG: AUSFLUG NACH ILHAVO Zusammen ist besser als alleine: nämlich, Nicht weit weg davon wohnt ein Gemeindeglied der PORTO die Vorbereitung eines Ausfluges im Nor- DEKP, nämlich in Carregosa Vagos. Dort lebte Bar- den Portugals. Ein kleines Team machte bara Seuffert bis zu ihrem Tod im September 2018. sich auf die Reise. Nach Ilhavo, nicht weit Ein Name, der manchen bekannt ist aufgrund ihrer südwestlich von Aveiro. Das Besuchsziel vielen Büchern zum Nachdenken und zum Schmun- war Vista Alegre – für Kenner ein durchaus tra- zeln („Portugiesen sind die besten Liebhaber“). ditionsreicher Name ist diese altehrwürdige Por- Ihr Mann, Hagen Seuffert, er war Pfarrer in Deutsch- zellanmanufaktur. Seit 1824 wird hier Porzellan land, wird uns für den Nachmittag zu Kaffee und hergestellt. Dabei hat sich ein sehr ansprechendes Kuchen in seiner großen und künstlerisch ausge- Gebäudeensemble entwickelt: im Stil des 19. Jahr- stalteten Quinta einladen. Er wird von seiner Frau hunderts die Fabrik- und das Verwaltungsgebäude erzählen und Lesungen aus ihren Werken halten. und sogar eine Kirche. Wer dort einen Besuch macht, Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, ihre den erwartet eine Führung durch das Museum; die Bücher zu erwerben. Ausstellung gibt einen umfassenden Einblick in die Sowie alle Einzelheiten festgelegt sind, erfolgt die Produktion und Geschichte der Porzellanmanufak- Einladung an alle Reiselustigen. [ Pfarrer Michael Decker ] tur. Ein sehr gutes Restaurant haben wir in Marisqueira da Vagueira erkundet, dicht bei dem wunderschö- nen breiten Sandstrand. 31
DIE EIGENEN GRENZEN ERKENNEN David hat hochfliegende Pläne. Er will für seinen Gott ein Haus bauen, wie es chen wird. Er, der ist wie sonst keiner, dessen Name noch keiner gesehen hat. Und womög- weiter reicht als meine Kraft und mein Leben: Er lich wünscht er sich, so auch selber fragt nicht nach dem, was ich vorzuweisen habe. Geschichte zu schreiben. Doch Davids Und schreibt meinen Namen doch groß in das Buch kluger Berater Nathan sieht in einem Traum, dass seines Lebens. [ Tina Willms ] diese Pläne zu groß sind. Ein anderer wird das Pro- jekt fertig machen müssen. David erkennt das an und lobt Gottes Größe. PORTO Hochfliegende Pläne: der Treibstoff des Lebens. Ich brenne für eine Idee oder bin begeistert von einem Projekt. Wie schön wäre es, etwas groß zu machen und mir selbst einen Namen. Aber dann kommt et- was dazwischen. Steine liegen im Weg. Ich komme an die Grenzen meiner Kraft. Und ich muss ein- gestehen: Was ich mir vorgenommen habe, ist zu groß für mich, ich schaffe es nicht. Vielleicht gehört das zu den schwierigsten Aufgaben des Lebens: die eigenen Grenzen erkennen, Pläne loslassen – und dann das erträumte Bild von mir deckungsgleich zu machen mit einem, das mich zeigt, wie ich bin. Das macht mich zunächst traurig. Aber – viel spä- ter – auch demütig und dankbar. Denn es ist so befreiend, nicht mehr den Plänen hinterherjagen zu müssen, an denen ich mich nur verheben und scheitern kann. Es ist so erlösend, mir sagen zu lassen, dass ein anderer es fertig ma- 32
DER HEILIGE ABEND BEGANN IN DER CEDOFEITA-KIRCHE IN PORTO Kalt ist es ja, in diesen fast ein Jahrtausend alten Gemäuern der Cedofeita-Kirche in Porto! Aber die Stimmung in der von der Deut- schen Katholischen Gemeinde liebevoll geschmückten Kirche ist einmalig und wir sind dankbar, jedes Jahr am Heiligen Abend Gast sein zu dürfen. Beim Gottesdienst ging Pfarrer Michael Decker in seiner Predigt auf die folgende Aussage des Journalisten Heribert Prantl ein: „Man kann die Provokation, die darin liegt, ein Baby in der Krippe als Retter zu präsentieren, nicht hoch genug einschätzen. Er rief uns vor Augen, in welcher politischen und gesellschaftlichen Si- tuation Jesus hineingeboren wurde, in einem Stall weitab von den damaligen Machtzentren. Die Geburt des Kindes in Bethlehem war für die große Welt zunächst völlig unbedeutsam. Aber es wurden immer mehr Menschen, die genau dieses unscheinbare Ereignis als Hoff- nung gedeutet haben. Das wir über 2.000 Jahre danach in der ganzen Welt immer noch dieser Anfang gedenken, ist ein wahres Wunder! [ Tanja Mutart Barros ] ÖKUMENISCHE ADVENTSFEIER MIT DEM NIKOLAUS FÜR JUNG UND ALT Kerzenschein, liebevoll eingedeckte Kaf- feetische und viele erwartungsvolle Nach der Bescherung im Kaminzimmer zog die PORTO Kinderaugen. Das war der Eindruck ganze Kinderschar singend mit roten Zipfelmützen als man am Samstag vor dem 2. Advent durch den Gemeindesaal. Mit dem Lied, guten Tag unsren Gemeindesaal betrat. ich bin der Nikolaus, wurde die Gemeinde aufgefor- Die Feier wurde von unseren vier Konfirmandin- dert, Kinderhände zu schütteln und im Rhythmus nen mit gestaltet. Die Kinder saßen in der Mitte des mit zu klatschen. Saales auf dem Boden und lauschten gespannt, was die Vier vom Nikolaus zu erzählen und zu berich- Ein gelungenes Fest, das durch die Andacht von ten hatten. Am Ende der Geschichte kam dann mit Pfarrer Decker Besinnlichkeit brachte, aber auch großen Schritten und schwerem Sack der Nikolaus Vorfreude auf das kommende Weihnachtsfest. herein marschiert. Alle waren gespannt, was er zu berichten hatte, und vor allem, was er mitbrachte! [ Susanne Rösch ] 33
KONTAKT & IMPRESSUM DEUTSCHE EVANGELISCHE DEUTSCHE EVANGELISCHE DEUTSCHE KIRCHENGEMEINDE KIRCHENGEMEINDE EVANGELISCHE LISSABON PORTO KIRCHE IM ALGARVE Haus der Begegnung DEKA, Apt. 1024, Avenida Columbano Bordalo Rua do Mirante, 99 8401-908 Carvoeiro – Lagoa Pinheiro, 48 www.deka-algarve.com 4400-525 Vila Nova de Gaia – 1070-064 Lisboa Canidelo Vorsitzende: Tel.: 217 260 976 Annemarie Webster E-Mail: [email protected] Tel.: 227 722 216 www.dekl.org www.dekporto.blogspot.com Tel.: 282 356 231 Telem.: 920 467 064 Sekretariat: Vorsitzende: E-Mail: [email protected] Gabriela Freudenreich Susanne Rösch Di 14.00 bis 18.00 Uhr Tel.: 252 671 886 Pfarrer: Mi-Fr 9.00 bis 13.00 Uhr Telem.: 966 963 466 Pastor J.-Stephan Lorenz Tel.: 217 260 976 E-Mail: Email: Vorsitzender susanneroesch1609@gmail. [email protected] Stephan Stieb com Tel.: 282 356 421 Tel.: 214685975 Telem.: 960 244 439 Stellv. Vorsitzende: Vorsitzender: Geänderte Bankverbindung Johannes N. Rückert Susanne Burger Telem.: 917 562 916 der DEKA Telem.: 934 837 744 E-Mail: [email protected] CA Credito Agricola Rua do Barranco, 43 Pfarrer: Pfarrer: 8400-512 Carvoeiro Peter Oßenkop Dr. Michael Decker Tel.: 217 260 976 IBAN: Telem.: 918 973 807 Email: PT50 0045 7063 4029 9611 0208 7 Email: [email protected] [email protected] [email protected] BIC/SWIFT: Bankverbindungen: Tel.: 227 722 216 CCCMPTPL Telem.: 913 296 812 BPI: DEUTSCHE EVANGELISCHE 0-4076471.000.001 Nutzung des KIRCHE AUF MADEIRA Begegnungshauses: NIB: Info bei der Vorsitzenden www.dekmadeira.de 0010 0000 4076 4710 001 25 Informationen und Kontakte: Bankverbindungen: IBAN: Banco Santander Totta Vorsitzende: PT50 0010 0000 4076 4710 001 Stefanie Seimetz in Vila Nova de Gaia Email: [email protected] 25 NIB: Swift/BIC: Pfarrerin: BB PI PT PL 0018.0000.3918.7226.001.07 Ilse Everlien Berardo Bank für Kirche IBAN: und Diakonie Dortmund Tel.: 291 765 913 PT50001800003918722600107 Fax: 291 775 189 IBAN: BIC: DE08 3506 0190 1012 0960 18 Email: TOTAPTPL [email protected] BIC: GENODED1DKD Bank für Kirche Deutscher Evangelischer und Diakonie Dortmund Friedhof IBAN: Rua do Patrocínio 59, Lissabon DE54 3506 0190 101 3058 012 Öffnungszeiten: BIC: dienstags bis samstags GENODED1DKD 9.00 - 13.00 Uhr IMPRESSUM 15.00 - 18.00 Uhr Die Deutschen Evangelischen Kirchengemeinden in Lissabon (DEKL), im Al- sonntags 9.00 - 13.00 Uhr garve (DEKA) und in Porto (DEKP) sind eigenständige, vertraglich mit der Der Friedhof ist Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) verbundene Einrichtungen. Sie montags geschlossen. sind nach portugiesischem Recht anerkannte Religionsgemeinschaften. Friedhofswärterin: (Die DEKL ist im Registo das Pessoas Colectivas Religiosas unter der Nº Valentina Timofeeva 759/20080403 registriert). Telem.: 96 930 22 93 Sie tragen sich überwiegend aus Beiträgen und Spenden ihrer Mitglieder und Förderer. Die Gemeinden auf Madeira und am Algarve sind Tochterge- 213 900 439 meinden der DEKL. Mitgliedsbeiträge und Spenden sind in Portugal und in Friedhofsbeauftragte: Deutschland steuerlich absetzbar. Der Bote aus Lissabon wird im Auftrag des Gemeindekirchenrates der DEKL herausgegeben. Die Kosten für eine An- Ursi Caser zeige im BOTEN richten sich nach der Anzeigenpreisliste 1/2016. Tel.: 214 561 100 Redaktion: Susanne Burger (SB), Julia Oelrich (JO), Nuno Pais (NP) Erstellungspreis: 2,50 € Auflage: 1.000 Claus Essling Propriedade da Igreja Evangélica Alemã de Lisboa Email: [email protected] (RPCR Nº 759/20080307 e Nº 773/20080403; NIPC: 592 007 707) Redação e Administração: Av. Columbano Bordalo Pinheiro 48, Tel.: 217 260 976. Publica-se três vezes por ano sob ordens e responsibilidade do conselho paroquial. Preço: 2,50 €. Composto e impresso na Tipografía „Gemeindebriefdruckerei“ em Gr. Oesingen/Alemanha. Redaktionsschluss Nº 2/2019 (Juli-Oktober): 31.05.2019 34
2018ADVENTSBASAR Schön war es wieder mit euch! Mit mehr als Hundert Helfern, mehr als Tausend Besuchern, 700 Würstchen, 30 Kilogramm Sauer- kraut, 60 Liter Glühwein, 150 Waf- feln, 200 Adventskränzen.. und unzählbar viel mehr! Wir sagen DANKE! Fürs Mitmachen und Mit- helfen, fürs Aufbauen und Kisten Schleppen, fürs Würstchen Grillen und dass ihr uns jedes Jahr wie- der treu bleibt. Bis zum nächsten Basar am 1. Dezember 2019! Wir freuen uns auf euch..!!!
Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden. Johannes 10,9 Foto: Michael Abid
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