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Mitternachtsruf Jahr 2018 Nr.12

Published by The Virtual Library, 2022-05-25 09:31:32

Description: Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie

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Mitternachtsruf zeitnah. zeitwahr. zeitklar. www.mnr.ch | Dezember 2018 NACHFOLGE Das Weihnachten, das sich ständig wiederholt FRÜHE GEMEINDE Die unaussprechliche Herrlichkeit der Menschwerdung Gottes WEIHNACHTEN Bethlehem, Christus und wir Das Magnifikat der Maria Die Haltung der Maria kann uns heute vieles lehren und ihr Lobpreis zur Ehre des Herrn offenbart punktgenau den Heilsplan Gottes.

mnr.ch Mitternachtsruf Neujahrstagung Was wärewenn…? Aufrüttelnde Fragen in eine unruhige Zeit hinein Zu diesem Thema spricht Nathanael Winkler Dienstag, 1. Januar 2019 | 14:00 Zionshalle | Ringwiesenstrasse 15 | CH 8600 Dübendorf Moderation: Musikalische Umrahmung Kinderbetreuung Fredy Peter Babys und Kleinkinder: Betreuung Auch im Livestream Kindergarten bis 6. Klasse: mnr.ch/livestream Programm mit dem Kinder-Event- Team im Maranatha-Haus. Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Kleiner Imbiss und Kaffee Wir freuen uns, mit Ihnen das neue Jahr zu beginnen!

INHALT / IMPRESSUM Marias Vorbild und die Wieso feiern wir die Die u­ naussprechliche Herrlichkeit prophetische Bedeutung Geburt des Herrn am 30der ­Menschwerdung Gottes 6des Magnifikats 1725. Dezember? BIBLISCHE PROPHETIE 17 Wieso feiern wir die Geburt des 3 Inhalt / Impressum 6 Marias Vorbild und die Herrn am 25. Dezember? 5 Grusswort 17 Sprüche prophetische Bedeutung des BLICKFELD 34 Der Mitternachtsruf Magnifikats 20 Bethlehem, Christus und wir kommt zu Ihnen 24 O du fröhliche Alle Termine im Dezember 2018 AUFGEGRIFFEN 26 Das Weihnachten, das sich ständig 16 Schisma in der orthodoxen K­ irche Das christliche Radio über S­ atellit 16 Verfolgte Christinnen in wiederholt und Internet: www.rnh.de 30 Die ­unaussprechliche Herrlichkeit Sendefrequenz ASTRA: Zentralasien 19,2° Ost, 12603 MHz, 16 Ein dunkles Zeitalter in der Welt der ­Menschwerdung Gottes horizontale Polarisation FEC 5/6, Symbolrate 22,000 der Wissenschaft? RNeuAe HoDffnIuOng 17 Übermässiger Medienkonsum macht Kinder dümmer Mitternachtsruf Redaktion Einzahlungen Schweiz (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) Zürcher Kantonalbank zeitnah. zeitwahr. zeitklar. Eingedenk dessen, dass alle menschliche Er- IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9 kenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die BIC/Swift: ZKBKCHZZ80A www.mitternachtsruf.ch Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Postfinance (CHF) Sicht dar. IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4 Gründer Wim Malgo (1922–1992) Seelsorgerliche Fragen BIC/Swift: POFICHBEXXX Schweiz (siehe Adresse Schweiz) Postfinance (EUR) Missionswerk Mitternachtsruf Tel: (0041) 044 952 14 08 IBAN: CH73 0900 0000 9128 0588 6 Ringwiesenstrasse 12a E-Mail: [email protected] BIC/Swift: POFICHBEXXX CH 8600 Dübendorf Einzahlungen für Überseemission Tel: (0041) 044 952 14 14 Administration, Verlag und Abonnements Postfinance (CHF) Fax: (0041) 044 952 14 11 (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) IBAN: CH86 0900 0000 8002 6014 1 E-Mail: [email protected] Israelreisen BIC/Swift: POFICHBEXXX Deutschland (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) Mitternachtsruf Zweig Deutschland E-Mail: [email protected] Einzahlungen Deutschland und Österreich e.V., ­Kaltenbrunnenstrasse 7 Herstellung Sparkasse Hochrhein, Waldshut DE 79807 Lottstetten Jordi AG, CH 3123 Belp BIC/Swift: SKHRDE6WXXX Tel: (0049) 07745 8001 Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Einzahlungen für Mitternachtsruf Fax: (0049) 07745 201 Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30­ E-Mail: [email protected] Kosten von j­ährlich CHF 24.00 / EUR 15.00. Einzahlungen für Überseemission Übrige Länder: Preis auf Anfrage IBAN: DE56 6845 2290 0006 6000 19 Mitternachtsruf 12.2018 3

DIE SABOTAGE DES CHRISTENTUMS VON INNEN Mark Hitchcock und Jeff Kinley Der kommende Abfall vom Glauben Die beiden amerikanischen Bestsel- ler-Autoren und Prophetie-Experten Mark Hitchcock und Jeff Kinley zei- gen anhand des festen propheti- schen Wortes der Heiligen Schrift auf, welche geistlich düsteren Zeiten noch auf die Welt und die Gemeinde zukommen. Einwandfrei legen sie dar, wie weit der grosse Abfall vom Glauben schon fortgeschritten ist. Doch dabei bleiben sie nicht stehen. In allem machen sie Jesus Christus in Seiner vollkommenen Wahrheit gross und sie zeigen, wie wir Gläubi- ge auch in den grössten Wirren der Endzeit bestehen können. Ein unver- zichtbarer, geistlicher Führer für ru- helose, ungeistliche Tage. • Paperback, 216 Seiten Bestell-Nr. 180124 CHF 18.00, EUR 13.00 Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 | Deutschland: 07745 8001 E-Mail [email protected]

GRUSSWORT Samuel Rindlisbacher Verkündiger und Seelsorger des Mitternachtsruf Verloren ohne Weihnachten A lle Jahre wieder kommt die Zeit, in mehr die Wärme; in der Einsamkeit die der Kälte der Verlorenheit würde alles der in unseren Breitengraden die Gemeinschaft. Wo wären wir ohne das erstarren. Doch Dank Weihnachten ist Tage kürzer und die Nächte länger wer- Licht der Sonne? Wie fühlten wir uns die Nacht besiegt, musste der Nebel des den. Es sind die Tage früher Abenddäm- auf der Strasse ohne das Licht der Later- Grauens sich lichten und wurde die Käl- merungen und später Sonnenaufgänge; nen? Was wäre der Seemann ohne den te der Verlorenheit durch die Gegenwart die Zeit, in der der Nebel über den Bo- Leuchtturm? Die Strassenkreuzung oh- Gottes vertrieben! – «Und das Licht den zieht, der Regen gegen die Fenster- ne das Stoppsignal? Wir wären doch ver- scheint in der Finsternis …» (Joh 1,5). scheiben peitscht, der Wind mit den Blät- irrt, orientierungslos. Wir liefen Gefahr tern spielt, das nasse Treiben langsam in abzustürzen und in der Kälte der Nacht Darum entzünden wir an Weihnach- Schnee und Frost übergeht und schliess- zu erfrieren. ten Kerzen. Es erinnert uns an das lich alles in ein Kleid der Ruhe gehüllt Licht der Welt, an die Hoffnung, die Er wird. Für viele sind diese Tage aber auch So wäre es ohne Weihnachten, ohne brachte, an die Zukunft, die Er schenkt. von Unrast und Hetze geprägt. Sie schla- die Geburt Jesu Christi, ohne das men- «Denn die Finsternis vergeht, und das gen sich mit langen und beschwerlichen schgewordene Gotteslicht. Ohne das wahre Licht scheint schon» (1.Joh 2,8). Einkäufen in riesigen, von Menschen an- Kommen unseres Herrn wäre es auf Er- Mit frohem Herzen lesen wir die Ge- gefüllten Shoppingcentern herum. Es ist den einsame, dunkle und nicht enden schichte Seiner Geburt. Denn die Welt die Zeit der Geschenke und Tische voller wollende Nacht. Der Nebel der Hoff- war Gott nicht egal. Nein, Er hat uns köstlicher Speisen. Es sind Tage der Er- nungslosigkeit würde alles einhüllen Sein grösstes Geschenk gebracht, Sei- wartung, Spannung und Vorfreude, aber und verschlingen. Die Dämmerung des nen eingeborenen Sohn, wie es das be- leider auch oft der grossen Einsamkeit Grauens würde alles zudecken und in rühmte Gotteswort sagt: «Denn so sehr und Trauer. Es ist die Zeit, in der man sich hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen wie nie zuvor im Jahr nach Licht, Wärme Dank Weihnachten ist die eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der und Geborgenheit sehnt. Es ist die Zeit Nacht besiegt, musste an ihn glaubt, nicht verlorengeht, son- von Weihnachten. der Nebel des Grauens dern ewiges Leben hat» (Joh 3,16). Dar- sich lichten und wurde um freuen wir uns in der Gemeinschaft Die Tage des Advents zum Heilig- die K­ älte der Verloren- mit Gleichgesinnten. Darum singen wir abend hin sind eigentlich eine Zeit der Ihm zu Ehren Dankeslieder. Freude. Wir erinnern uns an die Geburt heit durch die Gegenwart unseres Herrn und Erlösers Jesus Chris- Gottes vertrieben! Und so wird mitten in der kalten Jah- tus: «Siehe, ich verkündige euch grosse reszeit unser Herz warm. So weitet sich Freude, die dem ganzen Volk widerfah- der Blick aufwärts, himmelwärts, heim- ren soll. Denn euch ist heute in der Stadt wärts – «indem wir hinschauen auf Je- Davids der Retter geboren, welcher ist sus, den Anfänger und Vollender des Christus, der Herr» (Lk 2,10–11). Er ist Glaubens» (Hebr 12,2). Denn Weih- Der, der von sich selbst sagt: «Ich bin nachten ist nur der Anfang; das Ziel ist das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, bei Ihm, in der Herrlichkeit, «von woher der wird nicht wandeln in der Fins- wir auch den Herrn Jesus Christus er- ternis, sondern wird das Licht des Lebens haben» (Joh 8,12). warten als den Retter» (Phil 3,20). Und dies ist Grund zum Danken, sich zu Gerade, wenn es dunkel freuen und fröhlich zu sein. – Ja, dann ist, schätzt man umso mehr «wurden die Jünger froh, als sie den das Licht; in der Kälte umso Herrn sahen» (Joh 20,20). Ihr Samuel Rindlisbacher Mitternachtsruf 12.2018 5

BIBLISCHE PROPHETIE Marias Vorbild und die prophetische Bedeutung des Magnifikats «Denn bei Gott ist kein Ding unmög- heissen hat, Abraham und seinem Samen, lich.» Das erfuhr Maria, die Mutter auf ewig!» unseres Herrn, auf eindrückliche Weise. Ihre Haltung kann uns heute Die Wuppertaler Studienbibel bietet vieles lehren und ihr Lobpreis zur zum Lied der Maria eine hervorragende Ehre des Herrn offenbart punktgenau Einleitung: den Heilsplan unseres unvergleichli- chen Retter-Gottes. «Das Loblied der Maria, diese ‹Kro- ne aller Psalmen des Alten Bundes und E ines der berühmtesten Lieder der zugleich der herrliche Anfang alles Lob- Bibel ist das Lied Marias in Lukas singens im Neuen Bunde›, ist besonders 1,46–55: wunderbar. Wie das Brausen des Sturm- «Und Maria sprach: Meine Seele erhebt windes fährt der Heilige Geist durch die den Herrn, und mein Geist freut sich über Geschichte der Völker und Zeiten und Gott, meinen Retter, dass er angesehen hat ruft zur Umkehr, zum Glauben und zur die Niedrigkeit seiner Magd; denn siehe, Nachfolge auf. Aus überwältigender Gna- von nun an werden mich glückselig prei- denerfahrung der Gegenwart Gottes ent- sen alle Geschlechter! Denn grosse Dinge sprungen, stehen die Worte der Maria da hat der Mächtige an mir getan, und heilig wie ein Ja und Amen zu aller bisherigen ist sein Name; und seine Barmherzigkeit Geschichte des Reiches Gottes rückwärts währt von Geschlecht zu Geschlecht über und leuchten vorwärts wie eine grosse die, welche ihn fürchten. Er tut Mächtiges Weissagung bis in die fernsten Zeiten. mit seinem Arm, er zerstreut, die hochmü- Das grosse Halleluja des Neuen Bundes tig sind in der Gesinnung ihres Herzens. hat damit herrlich seinen Anfang genom- Er stösst die Mächtigen von ihren Thronen men. Mit dem Lobgesang der Maria be- und erhöht die Niedrigen. Hungrige sät- ginnen die Lobgesänge des NT.» tigt er mit Gütern, und Reiche schickt er leer fort. Er nimmt sich seines Knechtes Das Magnifikat (Lateinisch für «Hoch Israel an, um an seine Barmherzigkeit zu preiset meine Seele den Herrn») Marias gedenken, wie er es unseren Vätern ver- zeugt von einem dichterischen Talent und einer grossen Schriftkenntnis. Ma- rias Lied ist voller alttestamentlicher Be- züge und ähnelt sehr dem Lied Hannas in 1. Samuel 2: 6 Mitternachtsruf 12.2018

Das Magnifikat (­Lateinisch für «Hoch preiset meine Seele den Herrn») Marias zeugt von einem dichterischen Ta- lent und einem grossen Bibel­wissen. Mitternachtsruf 12.2018 7

BIBLISCHE PROPHETIE Der Herr tötet und macht «Mein Herz freut sich in dem Herrn; lebendig; er führt ins mein Horn ist erhöht durch den Herrn. Mein Mund hat sich weit aufgetan über T­ otenreich hinab und führt meine Feinde; denn ich freue mich in dei- h­ erauf. nem Heil! Niemand ist heilig wie der Herr, ja, es ist keiner ausser dir; und es ist kein Fels wie unser Gott! Redet nicht viel von hohen Dingen; Vermessenes gehe nicht aus eurem Mund! Denn der Herr ist ein Gott, der alles weiss, und von ihm werden die Taten gewogen. Der Bogen der Starken ist zerbrochen, aber die Schwachen haben sich mit Kraft umgürtet. Die Satten haben sich um Brot verkauft, aber die Hungrigen hungern nicht mehr; ja, die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die viele Kinder hatte, ist verwelkt! Der Herr tötet und macht lebendig; er führt ins Totenreich hinab und führt herauf! Der Herr macht arm und macht reich; er erniedrigt, aber er erhöht auch. Er erhebt den Geringen aus dem Staub; aus dem Kot erhöht er den 8 Mitternachtsruf 12.2018

Armen, damit er sie sitzen lasse unter den Wir ersehen daraus, dass «Maria aber machte sich auf in diesen Fürsten und sie den Thron der Herrlich- Maria eine entschluss­ Tagen und reiste rasch in das Bergland, keit erben lasse. Denn die Grundfesten in eine Stadt in Juda, und sie kam in das der Erde gehören dem Herrn, und er hat fähige Frau gewesen sein Haus des Zacharias und begrüsste Elisa- den Erdkreis auf sie gestellt. Er wird die muss. Gott freut sich über beth» (V 39–40). Maria war im ersten Füsse seiner Getreuen behüten; aber die zielgerichtete Nachfolger. Monat schwanger, doch es drängte sie, Gottlosen verstummen in der Finsternis; Der Weg durch das Berg- eilend in das Gebirge Judäa zu gehen, denn der Mensch vermag nichts aus eige- land war lang, beschwer- um Elisabeth zu besuchen. Wir ersehen ner Kraft. Die Widersacher des Herrn wer- lich und nicht ungefähr- daraus, dass Maria eine entschlussfähige den zerschmettert werden; er wird über lich. Zudem war sie allem Frau gewesen sein muss. Gott freut sich sie donnern im Himmel. Der Herr wird die Anschein nach allein un- über zielgerichtete Nachfolger. Enden der Erde richten und wird seinem König Macht verleihen und das Horn sei- terwegs. Der Weg durch das Bergland war lang, nes Gesalbten erhöhen!» (V 1–10). beschwerlich und nicht ungefährlich. Zu- und soll uns in unserem Glaubensleben dem war sie allem Anschein nach allein Maria ist wie eine Prophetin, die die anspornen. unterwegs. Und gewiss trug sie die Sorge Geschichte von der Erfüllung her betrach- im Herzen, sich für ihre Schwangerschaft tet. Sie setzt Prophetie in die Gegenwart. Der Engel Gabriel kam zu Maria und rechtfertigen zu müssen. Doch Marias Marias Reagieren und Handeln ist auch verkündete ihr: «Du hast Gnade bei Gott Glaube findet eine wundervolle Bestäti- ein Vorbild für alle Gläubigen. Sie wird gefunden» (V 30). Sie antwortete: «Wie gung. Sie kommt gar nicht erst dazu, Eli- gleichsam zu einem Prototyp, wie Gläubi- kann das sein …?» (V 34). Der Engel ant- sabeth ihre Schwangerschaft zu erklären. ge handeln sollten. Ihre Geschichte wird wortet ihr, dass der Heilige Geist über Denn kaum hat sie das Haus betreten, zu einem Spiegelbild unserer Geschichte sie kommen und die Kraft des Höchsten da hüpft das Kind im Leib der Elisabeth, sie überschatten wird (V 35) und fügt hinzu: «Denn bei Gott ist kein Ding un- möglich» (V 37). Maria reagiert mit einer Glaubensentscheidung, indem sie sagt: «Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort» (V 38). Da- raufhin wird Jesus in ihr gezeugt. Mitternachtsruf 12.2018 9

BIBLISCHE PROPHETIE Maria ist die griechische hannes ab) kehrte Maria – nun im vierten gab keine Propheten mehr, das Land war Form von Miriam. Im Monat schwanger – nach Nazareth zu- von den Römern besetzt und von dem rück. Zu diesem Zeitpunkt war sie noch Tyrannen Herodes beherrscht. H­ ebräischen bedeutet er nicht verheiratet, doch ihre Schwanger- «Bitterkeit, Betrübnis», schaft war nicht mehr zu übersehen. Was 2. Gott wollte damit zeigen, dass würden die Leute in Nazareth sagen? Die Er dort, wo man Ihm Einlass gewährt, abgeleitet vom Wort junge Frau war als Verlobte drei Monate Bitterkeit in Freude verwandeln kann. «­ mara» (bitter). Dennoch alleine in den judäischen Bergen gewe- «Mein Geist freut sich über Gott, meinen trug in Israel jede fünfte sen und nun kam sie als Unverheiratete Retter.» schwanger zurück … Wie würde Joseph bis siebte Frau diesen reagieren? Doch Gott übernimmt wieder 3. Aramäisch war damals in Israel N­ amen. alle ihre Sorgen, indem Er reagiert! Jo- genauso populär wie Hebräisch, man seph, von dem gesagt wird, dass er ge- sprach beide Sprachen gleichermassen. und mit dem Heiligen Geist erfüllt, ruft recht war, wollte Maria nicht der öffent- Grosse Teile des Daniel- und des Esrabu- sie Maria zu: «Glückselig ist, die geglaubt lichen Schande preisgeben, sondern sie ches, besonders die prophetischen, sind hat; denn es wird erfüllt werden, was ihr heimlich entlassen (Mt 1,19). Das lässt in Aramäisch verfasst worden. Und das vom Herrn gesagt worden ist!» (V 45). Gott nicht zu: «Während er aber dies im Wort «Maranatha», «Unser Herr, komm!» Menschen mögen Maria verleumden Sinn hatte, siehe, da erschien ihm ein (1.Kor 16,22; Jak 5,8; Offb 22,20), ist und sich von ihr distanzieren, doch der Engel des Herrn im Traum, der sprach: ein aramäisches Wort, in dem der Begriff Heilige Geist bestätigt das Unmögliche. Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, «mara» steckt. Drückte das aramäische Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; «Maria» die Sehnsucht und die Hoffnung Elisabeth war eine Verwandte Mari- denn was in ihr gezeugt ist, das ist vom des Volkes nach dem Kommen des Messi- as und im sechsten Monat schwanger, Heiligen Geist» (Mt 1,20). as aus, nachdem Gott so lange geschwie- als Maria sie besuchte. Wir werden hier gen hatte und es keine Propheten mehr einer kuriosen Familiensituation gegen- Unsere Glaubenswege ähneln manch- gab? Hiessen vielleicht deshalb so viele übergestellt: Die beiden Frauen tauschen mal den Wegen Marias. Man hat sich für Frauen Maria? Wenn dem so wäre und sich aus und haben intensive Gemein- Jesus entschieden. Man macht sich auf der Herr sich ausgerechnet eine Maria schaft miteinander. Sie beschäftigen sich den Weg, auch wenn dieser nicht ein- auserwählt hätte, um in ihr Mensch zu auch mit der Herrlichkeit Gottes, mit Sei- fach ist. Im Gegenteil, er ist strapaziös werden, dann wäre das eine Bestätigung, nen Verheissungen, Seinen Segnungen und lang, bergig und felsig, sehr oft auch wie sehr Gott die Naherwartung begrüsst. und wunderbaren Führungen und stär- einsam, und zudem schleppt man noch ken sich gegenseitig im Glauben. Beide eine Sorge mit sich und hat vielleicht verkünden laut das Lob Gottes. Und Erklärungsnöte. gleichzeitig sehen wir da Zacharias, den Ehemann Elisabeths: Er ist stumm, und Doch man ist im Glauben unterwegs, zwar wegen seines Unglaubens (V 20). mit Jesus im Herzen und vom Heiligen Maria wird als «glückselig» bezeichnet, Geist gedrängt. Und letztendlich erfährt weil sie glaubte. Wer glaubt, erfährt die man, dass der Herr einen trägt und die Erfüllung der Verheissungen Gottes. Wer belastende Sorge zu Seiner Sorge macht, nicht glaubt, hat nichts zu sagen. weil Er den Glauben Seiner Kinder stets bestätigt und sie nie hängen lässt. Nach drei Monaten (V 36.56; wahr- scheinlich wartete sie die Geburt des Jo- Maria ist die griechische Form von Miriam. Im Hebräischen bedeutet der Begriff «Bitterkeit, Betrübnis», abgelei- tet vom Wort «mara» (bitter). Dennoch trug in Israel jede fünfte bis siebte Frau diesen Namen. Im Neuen Testament kommen sechs Frauen mit dem Na- men Maria vor, allein in den Evangelien werden uns vier verschiedene Frauen mit diesem Namen vorgestellt. Warum war der Name so verbreitet, wenn er doch eigentlich eine solch negative Be- deutung hatte? Drei mögliche Gründe: 1. Der Name versinnbildlichte die bittere Situation Israels zu jener Zeit. Es 10 Mitternachtsruf 12.2018

– Sehnen wir uns nach der Rückkehr des Die Seele (Psyche) ist das (Lk 1,48–49). Die Elberfelder Bibel sagt Herrn? Rufen wir «Maranatha!»? Wesen unserer Persön- es so: «Er hat hingeblickt auf die Niedrig- lichkeit, das Empfinden keit seiner Magd», und die Wuppertaler- Kommen wir zu Marias Lobgesang: und Fühlen; der Geist ist Studienbibel so: «Er hat heruntergeblickt «Maria sprach: Meine Seele erhebt den der Sitz des Denkens, auf die Niedrigkeit seiner Sklavin.» Herrn, und mein Geist freut sich über Wollens und Entschei- Gott, meinen Retter» (Lk 1,46–47). Wir dens. Beides steht bei Maria besass ein tiefes Bewusstsein sehen, dass Seele und Geist zusammenge- Maria im Einklang. ihrer Niedrigkeit und Unwürdigkeit hören und eine Einheit bilden. Die Seele und ein grosses Bewusstsein der Grösse (Psyche) ist das Wesen unserer Persön- dern etwas, das mich mit Gott verbindet Gottes und Seiner Gnade, mit der Er sie lichkeit, das Empfinden und Fühlen; der und in Ihm verankert, etwas, das mich beschenkt hatte. Gott hatte sich herabge- Geist ist der Sitz des Denkens, Wollens Ihn erfahren lässt. Und wenn ich mit lassen und Grosses an ihr getan. und Entscheidens. Beides steht bei Maria Ihm in Verbindung stehe, dann habe ich im Einklang: Mit der Seele erhebt sie den Freude. Im Geist kann ich eine Freude «Wer die Grösse hat, sich klein zu ma- Herrn, im Geist freut sie sich über Gott, haben, die nicht unbedingt seelisch spür- chen, ist wahrhaftig gross», las ich einmal ihren Retter. bar sein muss. Doch meine Seele macht irgendwo. Der Gott des Korans, Allah, den Herrn gross, «weil er Grosses an mir fordert bedingungslose Unterwerfung. Jeder Mensch möchte wahre Freude getan hat» (V 49). Ich habe etwas, woran Der Gott der Bibel ist der Gott der Liebe, haben. Wo findet man eine Freude, die ich mich erfreuen kann, etwas, das für der sich für uns klein macht, der sich zu nicht nur die Seele berührt, sondern auch Seele und Geist erfahrbar ist. uns herabneigt. Das ist das Grosse, das Er den Geist; eine Freude, die tragfähig ist, an uns tut: Seine Erniedrigung macht uns die selbst im Leid Bestand hat? Maria Der Grund für Marias Lob: «… dass reich. Jesus ist gekommen und Ihm ist al- nennt Gott ihren Retter (Heiland); sie hat er angesehen hat die Niedrigkeit seiner les möglich. Maria hatte einen felsenfes- also eine persönliche Beziehung zu Ihm. Magd; denn siehe, von nun an werden ten Glauben, denn sie sagt: «… von nun Das ist es, was den Glauben ausmacht mich glückselig preisen alle Geschlech- an werden mich glückselig preisen alle und Freude bringt. Glaube bedeutet eine ter! Denn grosse Dinge hat der Mächtige Geschlechter!» (V 49). In ihrem Zustand Beziehung eingehen: «Ich glaube an an mir getan, und heilig ist sein Name» und in ihrer Situation hätten wir wahr- Dich, Herr.» Glaube ist nicht etwas Hoh- scheinlich gejammert: «Wenn ich nach les, etwas Unsicheres oder Distanziertes, Hause komme, werden sie mich steinigen nicht etwas Gefühlloses oder Kaltes, son- oder mich in Schande fortjagen.» Mitternachtsruf 12.2018 11

BIBLISCHE PROPHETIE Der Gott des Korans, 4. Er stösst Mächtige von ihren Thronen. auch unter dem Namen Gaius Octavius A­ llah, fordert bedingungs- 5. Er erhöht die Niedrigen. bekannt, doch der Senat verlieh ihm als 6. Er sättigt Hungrige mit Gütern. Ehrentitel den Namen Augustus. Dieser lose Unterwerfung. Der 7. Er schickt Reiche leer fort. Name bedeutet «der Erhabene». Der Gott der Bibel ist der Gott 8. Er nimmt sich Seines Knechtes ­Israel Herr Jesus war Gottes Antwort auf den der Liebe, der sich für uns an. Erhabenen der Menschen, denn fortan klein macht, der sich zu Maria deutet damit an, dass alle Men- sollte Jesus Christus der Herr aller Her- schen das erfahren dürfen, was sie an ren und König über alle Könige sein; Er uns herabneigt. göttlicher Zuwendung und Barmherzig- ist der Erhabene Gottes. Er ist auch der keit erfahren hat. Ihre Erfahrungen mit Arm Gottes, mit dem Gott Geschichte Maria blickt über sich hinaus: «Seine Gott haben Vorbildcharakter. Denn Er hat macht. «Darum hat ihn Gott auch über Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Seine Barmherzigkeit nicht nur über Ma- alle Massen erhöht und ihm einen Na- Geschlecht über die, welche ihn fürch- ria ausgeschüttet; sie gilt allen jüdischen men verliehen, der über allen Namen ist» ten. Er tut Mächtiges mit seinem Arm, Menschen von Geschlecht zu Geschlecht (Phil 2,9). Diese Aussage gilt aber auch er zerstreut, die hochmütig sind in der und letztendlich auch den Heiden. Sie gilt den heutigen Nationen, die sich immer Gesinnung ihres Herzens. Er stösst die allen, die Ihn fürchten. weiter von Gott entfernen und letzten Mächtigen von ihren Thronen und erhöht Gott zu fürchten bedeutet nicht, vor Endes in ein antichristliches Weltreich die Niedrigen. Hungrige sättigt er mit Gü- Gott Angst zu haben, sondern Ihn ernst einmünden und schliesslich zerschlagen tern, und Reiche schickt er leer fort. Er zu nehmen, Seinem Wort zu glauben werden. nimmt sich seines Knechtes Israel an, um und persönlich und entschlossen darauf an seine Barmherzigkeit zu gedenken» (Lk einzugehen. Wer das nicht tut, wird nie Maria hatte auch einen Blick für Got- 1,50–54). Hatte Maria bis hierher über ihr Sicherheit bekommen und nie echte, tes Treue in Bezug auf Israel: «Er nimmt persönliches Heil gesprochen, so hat sie bleibende Freude erlangen. sich seines Knechtes Israel an, um an nun auch einen prophetischen Blick, der Maria hatte aber auch vor Augen, dass seine Barmherzigkeit zu gedenken, wie weit über sie selbst und sogar über Israels Gott denjenigen widersteht, die Ihm wi- er es unseren Vätern verheissen hat, Grenzen und Zeit hinausgeht. Sie präsen- derstehen, egal wie angesehen sie vor Abraham und seinem Samen, auf ewig!» tiert acht grosse Gottesoffenbarungen, und den Menschen auch sein mögen. Hier (Lk 1,54–55). Maria nennt Israel «Knecht zwar in der Gegenwartsform. Das deutet sind die hochmütigen Pharisäer und Gottes». Das tat zuvor schon Gott selbst auf die prophetische Kraft ihrer Worte, die Schriftgelehrten angesprochen, die das durch den grossen Propheten Jesaja: «Du der Heilige Geist ihr eingegeben hat. Sie Volk verführten, sodass es schliesslich aber, Israel, mein Knecht, Jakob, mein sieht und verkündet alles von der Erfül- zerstreut wurde. Auch Herodes ist an- Auserwählter, du Same Abrahams, mei- lung her. gesprochen, dessen Dynastie unterging, nes Freundes, den ich von den Enden ebenso das gesamte römische Imperium, der Erde ergriffen und aus ihren ent- 1. Seine Barmherzigkeit gilt allen. das später zugrunde ging. ferntesten Winkeln berufen habe und zu 2. Er tut Mächtiges mit Seinem Arm. dem ich gesprochen habe: Du bist mein 3. Er zerstreut die Hochmütigen. Aramäisch war damals in Knecht, ich habe dich auserwählt und Israel genauso populär nicht verworfen» (Jes 41,8–9). Nach 400 Jahren des Schweigens und allem, was wie Hebräisch, man sprach beide Sprachen gleichermassen. Grosse Teile des Daniel- und des Esrabuches, besonders die prophetischen, sind in Aramäisch verfasst worden. Gott hatte auch dem Kaiser Augustus etwas entgegenzusetzen. Dieser war der Grossneffe von Caesar und regierte von 30 v.Chr. bis 14 n.Chr. Augustus ist 12 Mitternachtsruf 12.2018

Gottes Zeitplan ist nicht der unsrige! Sicher ist, dass Er alles erfüllt, was geschrieben steht. geschehen war, hätte Israel sich fragen sich auf das erste Kommen Jesu, durch Untertitel den Vers setzen: «Denn bei können: «Hat uns Gott verlassen, hat welches Gott Seine Barmherzigkeit über Gott ist kein Ding unmöglich» (V 37). Er uns vergessen? Kommt der Messias alle Menschen ausschüttete. denn nicht mehr? Hat Gott Seinen Plan Was schleppen Sie, lieber Leser, zur- geändert?» Doch da werden die Prophe- • «Er tut Mächtiges mit seinem Arm; zeit mit sich herum? Womit gehen Sie zeiungen plötzlich Geschichte und Gott er zerstreut, die hochmütig sind in der innerlich schwanger? Befinden Sie sich gedenkt Seiner Barmherzigkeit. Gesinnung ihres Herzens» (V 51). Das einsam und missverstanden in felsigem bezieht sich auf die Zerstreuung Israels, Bergland? Dann denken Sie daran: Die Wir warten doch auch schon so lan- nachdem es Jesus verworfen hatte. Einwilligung Marias in den Willen Gottes ge auf das Kommen des Herrn! Ob viel- änderte alles! «Maria aber sprach: Siehe, leicht alles anders kommt, als wir es • «Er stösst die Mächtigen von ihren ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe erwarten? Gottes Zeitplan ist nicht der Thronen und erhöht die Niedrigen» nach deinem Wort!» (V 38). Eine solche unsrige! Sicher ist, dass Er alles erfüllt, (V 52). Das bezieht sich auf die Einset- Entscheidung kann auch Ihr Leben ganz was geschrieben steht. Hierbei ist der zung der Gemeinde und die zeitweilige entscheidend verändern! prophetische Blickwinkel Marias höchst Verwerfung Israels. Israel ist vom Sockel aufschlussreich. Sie bezeugt fünf Dinge, gestürzt worden und eine Gemeinde NORBERT LIETH die meines Erachtens die Abwicklung der aus den verachteten Nationen ist erhöht Heilsgeschichte andeuten: worden. Auszug aus Prophetische Entdeckungen in Liedern der Bibel, Norbert Lieth, S. 317–327. • «Seine Barmherzigkeit währt von • «Hungrige sättigt er mit Gütern, Beim Verlag Mitternachtsruf erhältlich. Bestell- Geschlecht zu Geschlecht über die, wel- und Reiche schickt er leer fort» (V 53). Nr. 180032 che ihn fürchten» (V 50). Das bezieht Am Ende des Gemeindezeitalters wird sich alles um die Wirtschaft drehen. Die Die Einwilligung Marias in Gemeinde Jesu wird von der Erde wegge- den Willen Gottes änderte nommen und der Reichtum der Gottlosen alles! «Maria aber sprach: wird in der Apokalypse wertlos sein (Jak 5,1–9; Offb 18). Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe • «Er nimmt sich seines Knechtes Israel an, um an seine Barmherzigkeit nach deinem Wort!» zu gedenken, wie er es unseren Vätern verheissen hat, Abraham und seinem Sa- men, auf ewig!» (V 55). Das weist auf die Wiederannahme Israels beziehungsweise des gläubigen Überrestes hin. Gott wird Seiner Barmherzigkeit gedenken und Seine Verheissungen erfüllen: Israel wird wieder zum «Knecht des Herrn» werden. Über die ganze Geschichte, die Maria durchlebte und die sich prophetisch auf die Völker legt, können wir als markanten Mitternachtsruf 12.2018 13

Sinn und HoffnungBIBLISCHE PROPHETIE im dunklen Tal Robert B. Somerville Christ und depressiv – wie kann das sein? Es ist unmöglich, dass wahre Christen depressiv werden. Solche und ähnliche falsche Überzeugun­ gen halten viele Gläubige – ob bewusst oder unbe­ wusst. Doch die dunklen, unerklärlichen Schatten der Depression können auch in das Leben des «besten» Christen kommen. Der Seelsorger Dr. Ro­ bert Somerville, der selbst durch tiefe Täler der See­ lenangst gehen musste, zeigt im Licht der Bibel, wo depressive Gläubige echte Hoffnung finden kön­ nen. Er schreibt nicht von oben herab, sondern als ein geduldiger Begleiter, der selbst nachempfinden kann, was der von Depressionen niedergedrückte Christ wirklich durchmacht. Ein Muss für Seelsorger und seelisch Geplagte. • Paperback, 366 Seiten | Bestell-Nr. 180123 CHF 21.00, EUR 15.00 Hartmut Jaeger Daniel Facius Warum das alles? Prüft Euch selbst Persönliche Erfahrungen und Ein Glabens-TÜV. Nichts Denkanstösse im Leid. Trotz scheint mehr zu laufen, wie es Fortschritten in der modernen laufen sollte, und überall Medizin nehmen schwere zwickt es … Haben Sie sich Krankheiten wie Krebs zu. Die schon länger gefragt, ob Ihr Zahl der Naturkatastrophen Glaube noch lebendig ist? Wie steigt, und die scheinbar so si­ er sich in Ihrem Leben aus­ chere Welt wird immer unsiche­ wirkt? Haben Sie den Eindruck, rer. Persönlich und in unserem dass Sie um eine ehrliche Dia­ Umfeld werden wir oft mit un­ gnose nicht mehr herumkom­ fassbarem Leid konfrontiert. In men? Dieses Buch verhilft Ih­ diesem Buch gibt der Autor an­ nen zu einem persönlichen hand der Bibel Hilfen, um die Glaubens­Check. Der Autor gibt Verzweiflung zu überwinden dazu Impulse, aufgehängt am und bohrendes Fragen zur Beispiel der Gemeinde von Ko­ Ruhe kommen zu lassen. rinth im Neuen Testament. • Paperback, 64 Seiten | Bestell-Nr. 180119 • Paperback, 112 Seiten | Bestell-Nr. 180116 CHF 3.50, EUR 2.50 CHF 11.00, EUR 7.90 B14e sMtiettelrlntaeclhetsfruofn12.20S1c8hweiz: 044 952 14 14 | Deutschland: 07745 8001 E-Mail [email protected]

2019 ISRAEL INTENSIV SOMMERREISE JUGENDREISEN 2019 3. – 10. MÄRZ 2019 11. – 18. AUGUST 2019 für 18 – 35 JÄHRIGE mit FREDI WINKLER mit NATHANAEL WINKLER & ARIEL WINKLER mit PETER MALGO 16. – 28. JUNI 28. JULI – 9. AUGUST HERBSTREISE I FRÜHLINGSREISE I KAMELTOUR ÜBERNACHTUNG IM BEDUINENZELT TOTES MEER EILAT APARUISLG2E01B9UCHT 15. – 23. SEPTEMBER 2019 31. MÄRZ – 10. JORDANIEN mit SAMUEL RINDLISBACHER r r r rImme wiede einbesonde esE lebnis!2019 mit FREDY PETER HERBSTREISE II FRÜHLINGSREISE II 20. – 31. OKTOBER 2019 28. APRIL – 9. MAI 2019 mit HORST-HELMUT KATZMARZIK mit HARTMUT JAEGER 55+ PFINGSTREISE 3. – 10./14. NOVEMBER 2019 mit PETER MALGO 2. – 13. JUNI 2019 inkl. 4 TAGE ENTSPANNUNG mit NORBERT LIETH AM TOTEN MEER ANMELDUNG & INFOS CH Mitternachtsruf DE Mitternachtsruf Mitternachtsruf 12.2018 15 Abt. Beth-Shalom-Reisen Abt. Beth-Shalom-Reisen www.beth-shalom.reisen Ringwiesenstrasse 12a Kaltenbrunnenstrasse 7 E-Mail: [email protected] CH 8600 Dübendorf DE 79807 Lotts tetten Tel. 0041 (0)44 952 14 14 Tel. 0049 (0)7745 8001

AUFGEGRIFFEN In Mekka radikalisiert … Schisma in der Verfolgte Christinnen in Zentralasien orthodoxen K­ irche O pen Doors berichtet von Hamida hilfe eines Anwalts eine Vereinbarung (Name geändert), die in einem erwirken, wonach sich der Mann ver- I m Gegensatz zur römisch-katholi- zentralasiatischen und vom Islam be- pflichtete, sie nicht mehr zu schlagen schen Kirche kennen die orthodo- herrschten Land lebt und sich zum und ihr den Glauben zu lassen. Mit ih- xen Kirchen keinen Papst, sind aber christlichen Glauben bekehrt hat. ren drei Kindern über Jesus sprechen in Lehre und Praxis als eine Gesamt- Fünfzehn Jahre lang tolerierte ihr Mann darf sie aber nicht mehr. Um derent- kirche miteinander verbunden. Trotz- ihre Umkehr und erlaubte ihr sogar die willen bleibt sie auch bei ihrem Mann, dem gilt der Patriarch von Konstanti- christliche Erziehung der Kinder. Dann trotz des massiven Drucks, unter dem nopel (heute Istanbul), der der Vorste- aber überredeten seine Verwandten ihn sie in ihrem islamischen Umfeld steht. her der griechisch-orthodoxen Kirche zu einer Pilgerreise nach Mekka und er Sie lebt nun abgeschnitten von der Ge- ist, aus historischen Gründen als der kehrte als fanatischer Muslim zurück. meinde und es ist nicht bekannt, wie es primus inter pares (der Erste unter Seitdem muss Hamida durch die Hölle. ihr derzeit geht. Vielen Christinnen in Gleichen) in der christlich-orthodo- Sie wurde misshandelt und eine Flucht Ländern wie Kirgistan, Usbekistan, Ka- xen Welt. Das hat dem Patriarchat der klappte wegen einer Falle nicht, die ihr sachstan, Aserbaidschan, Tadschikistan russisch-orthodoxen Kirche, die die die Familie ihres Mannes gestellt hatte. und Turkmenistan geht es wie ihr und meisten orthodoxen Gläubigen stellt, Immerhin konnte ihre Gemeinde mit- Open Doors bittet um Gebet. noch nie geschmeckt. Nun anerkann- te der Patriarch von Konstantinopel Ein dunkles Zeitalter in der Welt die ukrainisch-orthodoxe Kirche im der Wissenschaft? Alleingang als autonom an. Bis dahin hatten die orthodoxen Gläubigen in D ie drei Wissenschaftler James Lindsay, Zeitschrift Affilia», berichtet das Online- der Ukraine dem Patriarchat der rus- Helen Pluckrose und Peter Boghossian Magazin Quillette. Die Thesen der ange- sischen Kirche unterstanden. Dieser haben gefälschte wissenschaftliche Aufsät- nommenen «Fake»-Essays lesen sich wie Zug ist hochpolitisch und die Reaktion ze in die Redaktionen von akademischen Satiren. Das Ziel der drei Wissenschaftler, aus Moskau war vorhersehbar, aber Journalen geschickt, die sich auf Aktivis- die selbst politisch eher links-gerichtet einschneidend: Die russisch-ortho- mus und «Missstandsstudien», wie sie sind, war es, aufzuzeigen, dass die akade- doxe Kirche spaltet sich von der Ge- es nennen, spezialisieren. Das Ergebnis mische Welt in Genderfragen nicht mehr meinschaft mit der griechisch-ortho- ist schockierend: Sieben pseudo-wissen- objektiv urteilt, sondern einfach veröffent- doxen Kirche ab. Das ist das grösste schaftliche Aufsätze wurden angenommen licht, was ihre vorgefertigte Meinung zu Schisma in den orthodoxen Kirchen und veröffentlicht, «einschliesslich eines Sex und Gender unterstützt. Die Mission seit dem Bruch der Kirche im Jahre 3000 Worte langen Auszugs von Adolf der drei Wissenschaftler war leider er- 1054 in einen katholischen (Westen) Hitlers Mein Kampf, umgeschrieben in folgreich und offenbart, wie dunkel die und orthodoxen Teil (Osten). Offen die Sprache der Intersektionalitätstheorie Geisteswissenschaft in Genderfragen man- ist, wem die anderen orthodoxen Pa- und veröffentlicht in der Genderstudien- cherorts schon geworden ist. triarchate und Kirchen folgen werden oder ob sie einfach die Gemeinschaft mit beiden Seiten aufrechterhalten und den Streit ignorieren. 16 Mitternachtsruf 12.2018

SPRÜCHE Übermässiger Medienkonsum macht Das Licht leuchtet in der Kinder dümmer Finsternis, und die Finster- nis hat es nicht begriffen. I mmer mehr Studien verdeutlichen, Ottawa und der Carleton-Universität dass viel Zeit vor dem Bildschirm weisen nun in einer Studie nach, dass JOHANNES 1,5 wirklich nicht gesund ist – vor allem für Kinder, «die mehr als zwei Stunden am Kinder. Da behalten die alten Prediger, Tag vor Bildschirmen verbringen», tat- Jesus Christus spricht: Ich die gegen den «Teufelskasten» gewettert sächlich an «geistiger Beweglichkeit» bin das Licht der Welt. Wer haben, am Ende doch recht. Forscher einbüssen, berichtet n-tv.de. Klartext: mir nachfolgt, wird nicht des Cheo-Instituts, der Universität von Sie werden dümmer. in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht Wieso feiern wir die Geburt des Herrn des Lebens haben. am 25. Dezember? JOHANNES 8,12 V iele Gläubige denken, dass wir die die frühe Gemeinde auch der Welt anpas- Geburt des Herrn am 25. Dezember sen, die sie verfolgte und gegen die sie in Anerkannt gross ist das Ge- feiern, weil die Kirchenväter das Datum ihren Schriften stark polemisierte? Bereits heimnis der Gottesfurcht: eines heidnischen Festes übernommen im 2. Jahrhundert versuchten Christen, Gott ist geoffenbart worden haben. Der Historiker William J. Tighe den Todestag des Herrn auszurechnen, im Fleisch, gerechtfertigt argumentiert für das Gegenteil: Er ist und die westlichen Bibellehrer kamen im Geist, gesehen von den sich nahezu sicher, dass das heidnische (fälschlicherweise) auf den 25. März. Engeln, verkündigt unter Fest von der «Geburt der uneroberten Nun übernahmen sie die Idee aus dem den Heiden, geglaubt in der Sonne», das der römische Kaiser Aurelian Judentum, wonach der Todestag eines Welt, aufgenommen in die am 25. Dezember 274 eingeführt hatte, «grossen Propheten» auch der Tag seiner Herrlichkeit. ein Versuch war, eine Alternative zu ei- Geburt oder Empfängnis war. Einige weni- nem Tag zu bieten, der den römischen ge betrachteten deshalb den 25. März als 1.TIMOTHEUS 3,16 Christen bereits sehr wichtig war. Dies Geburtstag des Herrn Jesus, aber schliess- schreibt Tighe in der Dezember-Ausgabe lich setzte sich die Vorstellung durch, dass Jesus Christus spricht: Ich des Touchstone-Magazins 2003. Im Rö- dies der Tag der Empfängnis war. Deshalb bin als ein Licht in die Welt mischen Reich herrschte Unruhe und der wird an diesem Tag in einigen Kirchen gekommen, damit jeder, der christenfeindliche Kaiser wollte einen bis heute der Verkündigung des Engels an mich glaubt, nicht in der symbolischen Feiertag für die Wiederer- Gabriel an Maria gedacht. Wenn wir nun Finsternis bleibt. stehung römischer Grösse. Da kam ihm neun Monate vom 25. März an rechnen, der Tag der Wintersonnenwende, der für landen wir auf dem 25. Dezember. Das JOHANNES 12,46 die verhassten Christen ohnehin schon ist natürlich spekulative Theologie und wichtig war, sehr gelegen. Tighe legt dar, kein Beweis für den echten Geburtstag Und das ist die Botschaft, dass sich die Kirchenväter nicht aufgrund des Herrn, aber es zeigt, dass die frühe die wir von ihm gehört ha- heidnischer Einflüsse auf den 25. Dezem- Gemeinde sich nicht etwa den Heiden ben und euch verkündigen, ber einigten, sondern aufgrund theologi- angepasst hat, sondern aufgrund anderer dass Gott Licht ist und in scher Überlegungen. Warum sollte sich Überlegungen den 25. Dezember wählte. ihm gar keine Finsternis ist. 1.JOHANNES 1,5 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. […] Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlich- keit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Va- ter, voller Gnade und Wahr- heit. JOHANNES 1,1.14 Mitternachtsruf 12.2018 17

BLICKFELD AbDsdioeefosArJtuueslrdehägäsublnrtilgeicfehs: AUFLAGE Norbert Lieth Das letzte Kapitel vor der Entrückung Der Judasbrief. Vermutlich widerspiegelt der Judasbrief die geistliche Situation auf der gan- zen Erde unmittelbar vor der Entrückung und der anschliessenden Apokalypse. Er ist das letzte Kapitel vor der Entrückung! Damit könn- te der Brief ein dringender Appell Gottes an uns sein. Lesen Sie die fundierte Auslegung eines wichtigen Briefes und erkennen Sie, was er Ihnen heute zu sagen hat. • Hardcover, 144 Seiten Bestell-Nr. 180370 CHF 14.00, EUR 10.00 Weitere Bücher aus der Auslegungsserie: Norbert Lieth Arno Froese Norbert Lieth Was am Ende geschieht Das feste Fundament der Gemeinde Die Pastoralbriefe Sacharja. Kein anderer Prophet gibt in Apostelgeschichte. Der Autor hebt den 1. Timotheus, 2. Timotheus, Titus. Kann solcher Kürze so viel Prophetie über Bau des Fundaments der Gemeinde in ein einzelner Mann eine lokale Gemein- Christus, Israel und die Nationen. Im Jerusalem hervor. Dies war ein einmali- de leiten? Muss man verheiratet sein, um Neuen Testament beziehen sich ca. 40 ges Ereignis, das sich nicht wiederholen Gemeindeältester zu werden? Dürfen Zitate oder Anspielungen auf Sacharja. wird. Das wird auch in Epheser 2,20 be- Frauen keinen Schmuck tragen und wer- Die Botschaft des Propheten Sacharja ist kräftigt: «Auferbaut auf der Grundlage den sie nur erlöst, wenn sie Kinder zur eine Ermutigung im Blick auf das, was der Apostel und Propheten, während Je- Welt bringen? Wie soll man mit Sektie- kommen soll, ohne dabei zu beschöni- sus Christus selbst der Eckstein ist.» Das rern in der Gemeinde umgehen? Das gen, was Israel und die Nationen noch ist das einzige und wahre Fundament der sind nur einige der vielen Fragen, die in erwartet. In dieser krisengeschüttelten Gemeinde. Seit der Entstehung der Ge- den sogenannten Pastoralbriefen aufge- Zeit gibt dieses Buch einen froh machen- meinde hat Gott viele Evangelisten, Pas- worfen und die von Paulus, inspiriert den Ausblick in die Zukunft. toren und Lehrer berufen, aber keine durch den Heiligen Geist, autoritativ und • Hardcover, 271 Seiten weiteren Apostel und Propheten mehr. verbindlich beantwortet werden. Bestell-Nr.180082 • Hardcover, 404 Seiten • Hardcover, 320 Seiten CHF 20.00, EUR 14.50 Bestell-Nr. 180056 Bestell-Nr. 180035 CHF 23.00, EUR 16.00 CHF 22.90, EUR 15.90 18 Mitternachtsruf 12.2018

König Jesus 13 moderne Lieder, die alle den «König Jesus» zum Inhalt haben. Sie werden hingerissen sein von der frischen Art und Weise, mit der der Jugendchor Mitternachtsruf diese Kom- positionen vorträgt. Ein äusserst anspre- chender musikalischer Genuss, den Sie sich nicht entgehen lassen sollten. • Audio Musik-CD Bestell-Nr. 131816 CHF 17.00, EUR 12.00 Adventskalender 2018 Exklusiv bei uns: der digitale Adventskalender im Internet: advent.mnr.ch Jeden Tag erwartet Sie ein Bibelvers und ein aussagekräftiges Zitat. Ausserdem gibt es noch viele Extra-Überraschungen. Nicht verpassen, am 1. Dezember auf Ihrem Computer, Tablet oder Smartphone.

BLICKFELD WEIHNACHTEN Bethlehem, Christus und wir Weihnachtsbeleuchtung in den Gassen von Bethlehem. Es war das jüdische Städtchen Beth- hem, du kleine Stadt! Wie lieb ist uns nen Scherern; und er tat seinen Mund lehem, wo der Retter der Welt gebo- dieser Ort! Bethlehem! Weihnacht! Wel- nicht auf» (Jes 53,7). ren werden sollte. Was bedeutet das chen Jubel, welche Freude bringt die für unser Leben? Ein Aufruf und eine liebe Weihnachtszeit! – Aber für den Auf diese Art beschenkte uns Gott Ermutigung. Messias, den König und Herrn, will sich in Seinem Sohn Jesus an Weihnachten. keine würdige Unterkunft, kein geeigne- – Und was haben wir aus Seinem Ge- I n Bethlehem, Israel – und nirgends ter Platz finden lassen. burtstag gemacht? Ein Luxusfest! Denken sonst auf der Welt! – musste der Ret- wir noch an Jesu Geburt, wenn wir bei ter der Welt als jüdisches Kind gebo- Stall und Futterkrippe haben nichts Kerzenschein ein üppiges Festessen ge- ren werden. Gott liess es den Propheten mit lieblicher Romantik zu tun, sondern niessen und uns der Geschenke erfreuen? Micha mehr als 700 Jahre zuvor wissen: zeugen von bitterer Armut. Gott hat es «Und du, Bethlehem Efrata, das du klein so gewollt, dass Seinem Sohn kein Pa- Bethlehem! Über dir öffnete sich der unter den Tausendschaften von Juda bist, last zur Herberge angeboten wurde. Sein Himmel, denn Engel brachten des Nachts aus dir wird mir der hervorgehen, der Leben auf Erden war vom ersten Tag an einer geringen und verschüchterten Hir- Herrscher über Israel sein soll; und seine von Armut und Entbehrung gekennzeich- tenkaste auf dem Weideland die ewige Ursprünge sind von der Urzeit, von den net. Jesu Weg führte von der Holzkrippe Frohbotschaft, die auch uns immer wie- Tagen der Ewigkeit her» (Mi 5,1). durch Leiden zum Holzkreuz. der neu beglückt: «Ein Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Herrlichkeit des Bethlehem Efrata, ein kleiner Ort Als das eine von Gott bestimmte Op- Herrn umleuchtete sie, und sie fürchte- mitten in Weinbergen und Olivengärten ferlamm erbrachte Er Sühnung für unsere ten sich mit grosser Furcht. Und der En- gelegen, das ist die jüdische Stadt, wo der Sünden durch Sein Blut. Am Fluchholz gel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! König David geboren wurde. Und genau erwirkte Er für uns Sünder das Heil. Denn siehe, ich verkündige euch grosse da wird nun der Messias, der kommende Jesaja prophezeite das lange vorher: «Er Freude, die für das ganze Volk sein wird. König aller Könige, geboren. Bethlehem wurde misshandelt, aber er beugte sich Denn euch ist heute ein Retter geboren, = Brothaus, Efrata = fruchtbar. Bethle- und tat seinen Mund nicht auf wie das der ist Christus, der Herr, in Davids Stadt. Lamm, das zur Schlachtung geführt wird Und dies sei euch das Zeichen: Ihr wer- und wie ein Schaf, das stumm ist vor sei- det ein Kind finden, in Windeln gewi- 20 Mitternachtsruf 12.2018

ckelt und in einer Krippe liegend. Und die Macht der Finsternis über das ewige feiern, wollen wir nicht stehen bleiben plötzlich war bei dem Engel eine Menge Wort Gottes triumphieren? Warum lässt beim niedlichen Kindlein in der Krippe. der himmlischen Heerscharen, die Gott Jesus es zu, dass die Stätte Seiner Geburt Jesus ist der Herr, ist König aller Könige, lobten und sprachen: Herrlichkeit Gott geschändet wird? Haben wohl sogenann- der bald triumphierend wiederkommen in der Höhe, und Friede auf Erden in te Christen die Stätten des Gedenkens zu wird. Danach wollen wir uns ausrichten den Menschen des Wohlgefallens!» (Lk sehr zum Heiligtum gemacht, statt den und uns zubereiten lassen! 2,9–14). Herrn selbst in treuem Glaubensgehor- sam zu ehren? Erweisen wir dem Erschaf- Wo noch Finsternis der Sünde Nun war Er da! Das verheissene fenen mehr Ehre als dem Schöpfer? herrscht, muss Sein Gnadenlicht durch- Licht, der helle Morgenstern, von dem dringen. Er sagt in Johannes 8,12 auch die Propheten sprachen. «Das Volk, das Jesus hasste und geisselte allen from- uns: «Ich bin das Licht der Welt; wer mir men Heuchelschein und äusserliche Ze- nachfolgt, wird nicht in der Finsternis Was bringt die pom- remonien. Das ist heute nicht anders. Er wandeln, sondern wird das Licht des Le- pöseste Weihnachtsfeier, sucht aufrichtige Herzen, die geistgewirk- bens haben.» Jesus braucht heute mehr wenn in den Herzen Un- te Taten der Liebe erbringen. Kolosser denn je Lichtträger als Friedensboten, die reinheit und Ungehorsam 1,10 fordert von uns, «des Herrn wür- das Evangelium denen verkündigen, die dig zu wandeln zu allem Wohlgefallen, noch friedlos in ihrer Sündennot leben. weiter wuchern? fruchtbringend in jedem guten Werk Dagegen stellt sich die Macht der Fins- und wachsend durch die Erkenntnis ternis, die Gottes Friedensplan zunichte im Dunkel lebt, sieht ein grosses Licht. Gottes.» Alles scheinheilige Getue ist machen will. Aber Jesus bleibt Sieger! Die im Land der Finsternis wohnen, Licht Ihm ein Gräuel: «Wehe euch, Schriftge- Stellen wir uns auf Seine Seite! Denn es leuchtet über ihnen» (Jes 9,1). Jesus als lehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr muss sich erfüllen, was schon Jesaja im Erfüllung alttestamentlicher Verheissung gleicht übertünchten Gräbern, die von Geist schauen durfte: «So mache ich dich redete zu Seinem Volk und sprach: «Ich aussen zwar schön scheinen, inwendig auch zum Licht der Nationen, dass mein bin das Licht der Welt; wer mir nach- aber voll von Totengebeinen und aller Un- Heil reiche bis an die Enden der Erde» folgt, wird nicht in der Finsternis wan- reinigkeit sind. So scheint auch ihr von (Jes 49,6). Dann gilt Sacharja 2,14 auch deln, sondern wird das Licht des Lebens aussen zwar gerecht vor den Menschen, haben» – «Ich bin als Licht in die Welt von innen aber seid ihr voller Heuchelei Wenn wir an Weihnach- gekommen, damit jeder, der an mich und Gesetzlosigkeit. Wehe euch, Schrift- ten immer wieder die glaubt, nicht in der Finsternis bleibe» gelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn Geburt Jesu vor 2.000 (Joh 8,12.46). Er redet heute zu Ihnen ihr baut die Gräber der Propheten und und zu mir! Wer immer sein Leben von schmückt die Grabmäler der Gerechten» Jahren feiern, wollen wir diesem Gnadenlicht durchleuchten lässt, (Mt 23,27–29). nicht stehen bleiben beim wird in das Reich seines Friedens und der niedlichen Kindlein in der Freude hineingezogen. Was bringt das Knien an Jesu Geburts- stätte, was bringen Wallfahrten ins Heili- Krippe. Bethlehem! Seliger Ort des Geden- ge Land, wenn der Unrat im Herzen nicht kens, Wiege der Christenheit! Wie warm erkannt und beseitigt wird? Was bringt uns und wir dürfen freudig einstimmen: wird uns ums Herz. – Und heute? Trau- die pompöseste Weihnachtsfeier, wenn in «Juble und freue dich, Tochter Zion! rige Stätte des Elends und der Trostlo- den Herzen Unreinheit und Ungehorsam Denn siehe, ich komme und werde in sigkeit unter dem Islam. Die Macht der weiter wuchern? Wenn wir Gottes Wohl- deiner Mitte wohnen, spricht der Herr.» Bosheit und des Hasses versucht das Licht gefallen über unserem Leben wünschen, Unsere Freude wird dann vollkommen des Evangeliums auszulöschen. Was an dann gilt es, in den Demutsweg, den Je- sein, wenn sich auch Bethlehem und jüdische Geschichte erinnern soll, fällt sus gegangen ist, einzuwilligen. Er kehrt Israel bei Jesu Wiederkunft mitfreuen mit brutaler Gewalt der Zerstörung an- nur dort ein, wo Er aufrichtige Herzen können. heim. findet. Solchen Menschen verheisst Er, Gott schauen zu dürfen. Weihnacht darf auch im Jahr 2018 Wo Gottes Sohn geboren wurde, trotz aller Widerwärtigkeiten zum Freu- wird heute «Allah Akbar!» ausgerufen. Jesus will aber nicht nur zu einem denfest werden für alle, die durch Jesu Im Koran 9,30 steht geschrieben: «Die Festbesuch eingeladen werden; Er will Blut die Macht der Vergebung erlebt ha- Christen sagen: Christus ist der Sohn unser Herr sein und unser Leben regie- ben. In Jesus Christus wünsche ich Ihnen Gottes. So etwas wagen sie offen auszu- ren! Darum ist es mit einer stimmungs- echte Freude und gesegnete Weihnach- sprechen. Diese gottverfluchten Leute. vollen Weihnachtsfeier nicht getan, die ten! Allah schlage sie tot. Wie können sie nur man im Dezember pflichtgemäss arran- so verschroben sein!» – Soll nun wirklich giert! BUR KHARD V ETSCH (1920 –2008) Wenn wir an Weihnachten immer wieder die Geburt Jesu vor 2.000 Jahren Mitternachtsruf 12.2018 21

Der Mitternachtsruf Advent in der Zionshalle unter dem Thema: kommt zu Ihnen Bethlehem – kleinste Stadt Kehl am Rhein mit grösster Bedeutung Ates Hotel Kehl 1. Advent Tagungsraum «Strassburg» Strassburger Strasse 18 Sonntag, 2.12.2018 | 10:00 DE 77694 Kehl am Rhein ELIA MORISE: Sonntag, 10.02.2019 | 16.00 Uhr Die Liebe in Bethlehem mit Thomas Lieth 2. Advent Sonntag, 05.05.2019 | 16.00 Uhr Sonntag, 9.12.2018 | 10:00 mit NORBERT LIETH: Nathanael Winkler Die Zukunft nach Bethlehem Der Mitternachtsruf 3. Advent kommt zu Ihnen Sonntag, 16.12.2018 | 10:00 Thun NATHANAEL WINKLER: Paulus Kapelle EMK, Die Hoffnung aus Bethlehem Sternensaal, Klosestrasse 10, CH 3600 Thun 4. Advent Mittwoch, 05.12.2018 | 19.00 Uhr Sonntag, 23.12.2018 | 10:00 mit Samuel Weihnachtsgottesdienst Rindlisbacher THOMAS LIETH: Mittwoch, 06.02.2019 | 19.00 Uhr Der Stern von Bethlehem mit Nathanael • Festliche, musikalische Umrahmung Winkler • Im Anschluss kleiner Imbiss ZIONSHALLE | RINGWIESENSTRASSE 15 CH 8600 DÜBENDORF Herzlich willkommen!

• Was kommt auf Israel zu? • Steht der letzte Tag der Weltgeschichte kurz bevor? Tim LaHaye Ed Hindson Nathanael Winkler Angriffsziel Israel Gefangen im Fadenkreuz der Endzeit. In «Angriffsziel Israel» beleuchten die bewährten Lehrer und Ausleger der bib- lischen Prophetie, Tim LaHaye, Ed Hind- son und Nathanael Winkler, das aktuel- le Geschehen im Nahen Osten und zei- gen auf, warum die Entwicklungen dort für uns von so grosser Bedeutung sind. Dieses Buch macht deutlich, … • warum Israels Existenz ein echtes Gotteswunder ist. • warum Israel im Brennpunkt so vieler Kontroversen steht. • warum der Marsch nach Harmagedon bereits begonnen hat. • was Gottes ewiger Plan sowohl für das jüdische Volk als auch • für die Christen ist. • was wir für die Entrückung, die Wiederkunft des Herrn in Herrlichkeit und Sein Reich auf Erden erwarten können. Ein packender und bemerkenswerter Einblick in Gottes Endzeitplan für das jüdische Volk in unserer Zeit! • Paperback, 224 Seiten Bestell-Nr. 180061 CHF 18.00, EUR 13.00 Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 | Deutschland: 07745 8001 E- Mail [email protected] 23

BLICKFELD O du fröhliche «O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Welt ging verloren, Christ ist geboren: Freue, freue dich, o Christenheit!» E s war eine Zeit des Krieges. Sie selbst fehlt. «Welt ging verloren», dichtete verkündige euch grosse Freude, die für brachte Armut und Krankheit. Johannes Falk in seinem Lied. das ganze Volk sein wird; denn euch ist Scharen von Flüchtlingen überflu- heute in der Stadt Davids ein Erretter teten das Land. Die Völkerschlacht bei Der grösste Feind der Menschheit ist geboren, welcher ist Christus, der Herr» Leipzig im Oktober 1813 hatte verhee- die Sünde. Sie ist die Ursache aller Ver- (Lk 2,10). Das war sozusagen das erste rende Folgen für unzählige Menschen. lorenheit. Die Schuld, die wir auf uns Weihnachtsfest. Doch das Ehepaar Johannes und Caroline laden, Hass, Neid, Missgunst, Gewalt Falk stellte sich dem Unheil entgegen. und all die anderen Vergehen sind das Worin besteht die Freude und Fröh- Sie nahmen Waisenkinder auf, die den Gift jeder Beziehung. Sünde zersetzt lichkeit, die Jesus bringt? Seit Jahrtausen- Armeen durchs Land folgten, in der Hoff- Ehen, Familien und Freundschaften und den schon verkündigt es der christliche nung, etwas zu Essen zusammenscharren spaltet die Gesellschaft. Unter den Völ- Glaube: zu können. Die Falks selbst hatten vier kern herrscht Krieg und Unstimmigkeit ihrer sieben Kinder an Typhus verloren. – durch grenzenlosen Egoismus, durch Er, der ewige Sohn Gottes, stieg Doch trotz ihres eigenen Leides gründe- Habsucht, durch Hochmut, durch alle aus dem Himmel herab und wurde als ten sie ein Waisenhaus und eine grosse möglichen zerstörerischen Tätigkeiten. Mensch geboren. In Ihm begegnet uns Sozialarbeit für Jugendliche. Der Grund Sünde ist gleich einer Droge, die bindet Gott selbst. Sanft und gütig kam Er – als ihres selbstlosen Verhaltens war Gott. und die Freiheit und echte Freude raubt. Baby, um in allem uns Menschen gleich zu werden. Er kam nicht als Phantom Er hatte in ihrem Leben eingegriffen Der Teufel, der Erfinder oder als ein mystisches Geistwesen, und ihnen den Horizont der unendlichen der Sünde, besiegt uns sondern als wahrer Mensch. Niemand Ewigkeit erschlossen. Die grenzenlose Menschen und nimmt kennt die Stimmungslagen unseres Le- Liebe, die Gott der Vater den Menschen uns gefangen. Doch der bens besser als Er. Er erwählte sich eine durch Seinen Sohn Jesus Christus schen- Mensch Jesus besiegte Mutter, die Er als der ewige Gottessohn ken will, hatte sie überwältigt. Das sporn- den Teufel und schenkt doch selbst erschaffen hatte. te sie an. uns Befreiung. Er kam, um uns zu retten – nicht, Den heimatlosen, aufgenommenen um uns zu verurteilen und zu richten. Kindern widmete Johannes Falk im Jahre So viele Menschen leiden unter Ein- Denn wenn Gericht Sein Ziel gewesen 1815 ein Lied … es ist heute das wohl samkeit; sind zerrüttet und verzweifelt, wäre, hätte Er es nicht auf sich nehmen berühmteste deutschsprachige Weih- im Herzen heimatlos und auf der Flucht. müssen, ein Mensch zu werden. Es ist nachtslied: «O du fröhliche». Das Wort Gottes bemerkt zu Recht: so: Der Teufel, der Erfinder der Sünde, «Auch beim Lachen kann das Herz Kum- besiegt uns Menschen und nimmt uns ge- Was einst der Apostel Paulus schrieb, mer empfinden, und die Freude endet in fangen. Doch der Mensch Jesus besiegte liesse sich gut auf das Leben und Wirken Traurigkeit» (Spr 14,13). den Teufel und schenkt uns Befreiung. von Johannes und Caroline Falk anwen- Gott wurde ein Kind, damit wir Kinder den: «Als Betrübte, aber immer fröhlich, Darum: «O du fröhliche, o du selige, Gottes werden können. Der Töpfer wur- als Arme, die doch viele reich machen; gnadenbringende Weihnachtszeit! Welt de selbst zum Ton. als solche, die nichts haben und doch ging verloren, Christ ist geboren». Jesus alles besitzen» (2.Kor 6,10). Christus ist Gottes Antwort auf alle Not, Der Apostel Paulus ruft staunend aus: auf Sünde und Tod, auf jegliche Freud- «Und unbestreitbar gross ist das gott- Sie überwanden alle Not durch die und Friedlosigkeit. Sein Kommen bringt selige Geheimnis: Gott ist offenbart im Liebe Gottes. die grosse Wende. Fleisch» (1.Tim 3,16). Das heisst: Gott ist in Christus Mensch geworden. Warum gibt es eigentlich so wenig ech- Als Er in unsere Welt kam, hiess es: te Fröhlichkeit in unserer Welt, obwohl es «Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich Jesus war, ist und bleibt ohne Sün- den meisten von uns äusserlich gesehen de. Er nahm die Sünde der ganzen Welt gar nicht so schlecht geht? Die Antwort auf sich und starb freiwillig an einem ist im Grunde genommen immer dieselbe: Kreuz. Warum? Um uns von der Sünde Weil es an der richtigen Beziehung zu Gott und ihrer schlimmsten Folge zu befrei- 24 Mitternachtsruf 12.2018

en, nämlich dem Tod und der Verloren- ist. Gott ist da! Er ist für uns da! Er ist siehe, ich komme und will bei dir woh- heit, der Trennung von Gott. Er stand für dich da! Das ist Gottes Versprechen nen, spricht der Herr» (Sach 2,14). aus den Toten auf, weil der Tod Ihn, mit der Geburt Jesu: ‹Ich bin bei dir!› den Sündlosen, nicht halten durfte. Als Wir hätten niemals einen Weg zu Ihm Die Geburt Jesu ist das grösste Wun- vollkommener, für die Ewigkeit aufer- gefunden. Jesus ist der Weg geworden, der, das jemals geschah. Und das alles, standener Gott-Mensch ging Er zurück der uns zu Ihm bringt.» weil Gott dich bei sich haben will. Das in den Himmel zur Rechten Gottes des bist du Ihm wert. Vaters. Und eines Tages wird Er wieder- Welt ging verloren, Christ ist geboren: kommen. Und das ewige Reich, das Er Freue, freue dich, o Christenheit! Jesus sagt: «Ich versichere euch: Wer bringt, wird die Antwort auf alles Zer- an mich glaubt, der hat das ewige Leben» störerische in unserer Welt sein. Die Durch die Menschwerdung Jesu Chris- (Joh 6,47). Auferstehung, die Er bringt, wird die ti sagt Gott: «Ich komme zu euch so, Antwort auf den Tod sein. Die ewige wie die Welt ist, nicht, wie ihr sie euch Dein Glaube an Jesus Christus verbin- Herrlichkeit, die Er bringt, die Antwort wünscht. Ich komme in deine Situation det dich mit dem einen Menschen, der auf alles Leid. so, wie sie ist, nicht, wie sie sein sollte. für dich Sünde, Tod und Teufel besiegt Und Ich schenke Vergebung und Verän- hat. Dein Glaube bringt die Auferste- Jemand stellte einmal fest: «Die Ge- derung, damit du das wirst, was du sein hung und unendliches Leben in ewiger burt Jesu, das Schreien eines Kindes in sollst, mein Kind. Ich bin dein Vater in Herrlichkeit. Wenn du beginnst, das zu der Krippe, ist vielleicht die seltsamste deinen Umständen. Bei mir kommst du glauben, und mit Gott in deinem Herzen Liebeserklärung, die die Welt je gehört zur Ruhe. Mein Himmel ist da für deine darüber zu reden, so wird dir dein Herz hat. Gott wird Mensch. Das ist der tiefe Heimatlosigkeit.» aufgehen und Jesus wird in deinem eige- Grund für unsere weihnachtliche Freude nen Herzen geboren werden. Du wirst inmitten einer Welt, in der vielen auch Was Gott einst dem Volk Israel ver- aus der Verlorenheit herausfinden. Bitte am Heiligabend eher zum Heulen zumute sprach, darf auch dir persönlich gelten. Ihn darum! – Du hast allen Grund, fröh- Setze nur deinen Namen ein: «Freue dich lich zu werden. und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn NORBERT LIETH DsBizieceuuhsnnmtCdeIehDVulslreeeiiecrsnWhsEtcSexedhreiiaenhem!nnjSpekaitleecazhntr!tes- Verteil-CD (Weihnachten) O du fröhliche Wussten Sie, dass dem Text dieses Lie- des auch ein Flüchtlingsproblem zu- grunde lag? – Diese CD ist also hochak- tuell in unseren Tagen. Gerade in der Adventszeit bieten sich viele Gelegen- heiten, um den Menschen die wunder- bare Botschaft von Weihnachten weiter- zugeben, z.B. der netten Kassiererin im Supermarkt genauso wie dem Nachbarn oder dem Lehrer … • Audio-CD Bestell-Nr. 130176 Kostenlos Mitternachtsruf 12.2018 25

BLICKFELD NACHFOLGE 26 Mitternachtsruf 12.2018 Das Weihnachten, das sich ständig wiederholt In der Geschichte um die Geburt Jesu, wie sie uns Mat- thäus berichtet, werden wir vor drei Reaktionen gestellt, die sich bis heute ständig wiederholen: 1. Glaube, 2. Bestürzung und 3. Gleichgültigkeit. Eine seelsorgerliche Reflexion für unser Leben. I n Matthäus 2,1–2 lesen wir von der ersten Reaktion, Glaube: «Als aber Jesus zu Bethlehem geboren war, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise vom Morgenland nach Jerusalem, die sprachen: Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen.» Wir sehen hier: Wer glaubt, kommt. Denn was brachte die Weisen aus dem Morgenland dazu, nach Israel zu kom- men, um eine persönliche Begegnung mit dem König der Juden zu haben? Es war nicht in erster Linie der Stern, denn dieser war eine sichtbare Folgeerschei- nung davon. Die Wahrheit der Geburt Jesu ist der eigentliche Grund. Wir lesen zweimal: «Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war … Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen.» Sie haben nicht den Stern ge- sucht, sondern Jesus. Jesus ist gekommen – und darum kön- nen wir kommen! Der Glaube der Weisen, dass Jesus geboren war, führte sie nach Bethle- hem. Dabei war das sichtbare Zeichen des Sterns bestimmt eine Unterstützung. Hiermit wird die Wahrheit deutlich, dass jeder zu Jesus kommen kann, weil Er ist! Hebräer 11,6 sagt: «Aber ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen; denn

wer zu Gott kommen will, der muss glau- ohne Zeichen? Glauben wir blind? Gehen Merke dir dabei, dass ich nicht immer ben, dass er ist und dass er denen, die wir den Weg und bleiben darauf, auch in der ‹Hauptstadt Jerusalem›, also im ihn suchen, ihren Lohn gibt.» wenn wir nichts mehr sehen? Grossen, Kräftigen und in der Menge zu finden bin, wie die Menschen es vermu- Diese Geschichte wiederholt sich in Wer glaubt, wird trotz Einmischung ten. Nein, denn in ‹Bethlehem›, im Klei- der heutigen Zeit: Wir kennen das Evan- des Feindes geführt. Das ersehen wir nen und Unscheinbaren, im Schwachen gelium, und wir haben die Bibel. Doch aus Matthäus 2,8–9: «Und er [Herodes] erweist sich meine Kraft. Wenn du nur es ist der lebendige Glaube an Jesus, dass sandte sie nach Bethlehem und sprach: glaubst, überlasse ich dich niemals der Er ist, der Glaube, der uns immer wieder Zieht hin und forscht genau nach dem Führung des Feindes, sondern führe dich zu Ihm kommen und beten lässt. Kind! Wenn ihr es aber gefunden habt, so zu meinem Ziel! Lass dich nicht entmuti- berichtet es mir, damit auch ich komme gen durch zwischenzeitliche Irritationen, Wer glaubt, kommt. Denn und ihm huldige. Sie aber zogen hin, als auch wenn der ‹Stern› dir einmal nicht was brachte die Weisen sie den König gehört hatten. Und siehe, leuchtet. Ich führe dich!» der Stern, den sie im Morgenland gese- aus dem Morgenland hen hatten, ging vor ihnen her, bis er Der Glaube führt uns dahin, wo Jesus dazu, nach Israel zu kom- kam und oben über der Stelle stand, wo ist. Auch die Weisen wurden genau zu men, um eine persönliche das Kind war.» der Stelle geführt, wo das Kind war, und Begegnung mit dem König nicht an Ihm vorbei. Jesus ist der Glau- Die Weisen glaubten felsenfest, dass bensweg, der Glaubensinhalt und das der Juden zu haben? Jesus geboren worden war, und kamen Glaubensziel. Der Glaube ist es, der uns nach Jerusalem. Sie waren kurz vor dem mit Jesus verbindet. Der Glaubende wird Wer glaubt, geht auch ohne Stern. Es Ziel. Hier aber hatten sich König Herodes immer da sein, wo Er ist. Die Weisen hat- ist sehr ermutigend und ein Zeugnis, dass und die Schriftgelehrten als Feinde Got- ten Jesus, den König der Juden, zum Ziel die Weisen aus dem Morgenland nicht ei- tes eingeschaltet. Herodes schickte die und konnten deshalb nicht irregehen. nen Gedanken des Zweifels aufkommen Weisen daraufhin, allerdings mit einem Den Aufrichtigen lässt es Gott gelingen! liessen. Und wir? Glauben wir wirklich, verlogenen Motiv, nach Bethlehem. Doch dass Er ist? Warum kommen wir dann dann sandte Gott ihnen erneut den Stern, Wer glaubt, dem geht die Sonne auf: so wenig? Und weshalb beten wir dann der sie genau dahin führte, wo Jesus war. «Als sie aber den Stern sahen, freuten sie so halbherzig? Ja, warum zweifeln wir sich mit sehr grosser Freude» (Mt 2,10). dann immer wieder? Kommen wir nur Der Feind kann dem Gläubigen zwar «Sehr grosse Freude» ist das Ziel allen zu Jesus, wenn wir Zeichen sehen oder in den Weg treten – aber der Herr behält Glaubens: «So sollen umkommen, Herr, wenn wir dazu gerade in der rechten Ge- den Sieg und führt Sein Kind hindurch alle deine Feinde! Die ihn aber lieb ha- fühlsstimmung sind? zum Ziel. Trotz aller Hindernisse bleiben ben, sollen sein, wie die Sonne aufgeht wir unter Seiner Führung. in ihrer Pracht!» (Ri 5,31). Wenn es auch ein Geheimnis bleibt, wie sie kamen, so wissen wir doch, dass Der Herr hätte die Weisen auch direkt Wir dürfen es schon auf dieser Erde die Weisen nicht durch den Stern nach nach Bethlehem führen können, denn sie erfahren, dass nicht zuschanden und im- Israel und Bethlehem geführt wurden. waren ja schon so nahe am Ziel. Warum mer wieder ermutigt wird, wer glaubt. Er Das ist eine falsche Annahme. Vielmehr dringt zur Freude durch und hat tiefen kamen sie aus Glauben. Es heisst aus- Und wir? Glauben wir Frieden, weil er den Weg mit Jesus geht. drücklich: «Denn wir haben seinen wirklich, dass Er ist? Wa- Wenn sich uns dann die Pforten des Him- Stern im Morgenland gesehen und sind rum kommen wir dann so mels auftun, wenn wir Den sehen werden, gekommen, ihm zu huldigen.» Und erst wenig? Und weshalb be- der uns geliebt und errettet hat, die Sonne als sie schon in Jerusalem waren und sich ten wir dann so halbher- der Gerechtigkeit in ihrer ganzen, ewigen bereits auf dem Weg nach Bethlehem be- zig? Ja, warum zweifeln Pracht – dann sind wir am Ziel unseres fanden, erschien ihnen der Stern wieder: wir dann immer wieder? Glaubens! Gott wird «ein Neues schaf- «Sie aber zogen hin, als sie den König ge- fen», und es wird einen «neuen Himmel hört hatten. Und siehe, der Stern, den sie hat Er es nicht getan und diese Irritation und eine neue Erde» geben, Halleluja! im Morgenland gesehen hatten, ging vor zugelassen? Weil die Schliche des Feindes ihnen her, bis er kam und oben über der offenbar werden sollten! Vielleicht tat Er Wer glaubt, sieht mehr: «Und als sie Stelle stand, wo das Kind war» (Mt 2,9). es auch deshalb, um uns eine seelsorgerli- in das Haus gekommen waren, sahen sie che Hilfe zu geben, um uns zu ermutigen: das Kind mit Maria, seiner Mutter, und Die Weisen zogen nach Israel und «Mein liebes Kind, oft macht sich der sie fielen nieder und huldigten ihm; und suchten den König, auch ohne Wegwei- Feind gerade kurz vor dem Ziel noch ein- sie öffneten ihre Schätze und opferten sung des Sterns, einfach weil sie daran mal auf, um dich in eine Falle zu locken. ihm Gaben: Gold und Weihrauch und glaubten, dass Er ist. Glauben wir auch Myrrhe» (Mt 2,11). Es heisst nicht, dass die Weisen «Ma- ria, seine Mutter, mit dem Kind» sahen, Mitternachtsruf 12.2018 27

BLICKFELD Der Feind kann dem und dadurch unbewusst Gehilfen des troffen. Er baute den Tempel Serubabels ­Gläubigen zwar in den Feindes Christi geworden. Es wäre ein um in ein Werk, das seinesgleichen such- Weg treten – aber der Herr Weg gegen Jesus gewesen. Wenn wir den te. Der herodianische Tempel galt als ein behält den Sieg und führt Weg dieser Welt beschreiten, dann gehen Weltwunder. Josephus Flavius bemerkte Sein Kind hindurch zum wir den Weg der Feindschaft gegen Gott. dazu: «Wer den herodianischen Tempel «Denn viele wandeln, wie ich euch oft noch nicht gesehen hat, hat noch nie et- Ziel. gesagt habe und jetzt auch weinend sage, was Schönes gesehen.» Herodes tat also als Feinde des Kreuzes des Christus; ihr etwas für den jüdischen Gottesdienst. sondern «das Kind mit Maria, seiner Mut- Ende ist das Verderben, ihr Gott ist der Andererseits war Herodes aber ein grau- ter; und sie fielen nieder und huldigten Bauch, sie rühmen sich ihrer Schande, samer und eifersüchtiger Tyrann, unver- ihm». Der Glaubende sieht immer auf sie sind irdisch gesinnt» (Phil 3,18–19). besserlich und unbeherrscht, der in allem das Heilsziel und nie daran vorbei. «Als und jedem einen Rivalen sah. Es verging sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie Psalm 119,1–3 sagt demgegenüber: kaum ein Tag ohne Hinrichtungen. Er tö- niemand als Jesus allein» (Mt 17,8). «Glücklich sind, die im Weg untadelig tete zwei seiner Schwager, seine eigene sind, die im Gesetz des Herrn wandeln. Frau Mariamne und zwei seiner Söhne. Der Glaubensblick ist ungetrübt auf Je- Glücklich sind, die seine Zeugnisse be- Fünf Tage bevor er starb, liess er viele sus gerichtet, der unser Mittler und unser wahren, die ihn von ganzem Herzen su- gefangen nehmen und ordnete deren ganzes Heil ist. Der Glaubende aber sieht chen. Die auch kein Unrecht tun, die auf Hinrichtung für seinen Todestag an, nur auch, dass es für ihn bei Jesus nur ganze seinen Wegen wandeln!» Auf dem Pfad um sicher zu gehen, dass das Land auch Hingabe gibt und dass man bei Ihm nichts des Glaubensgehorsams werden wir auf wirklich trauerte. Er war besessen von für sich zurückbehalten darf. Öffnen wir neue, segensreiche und herrliche Wege der Angst, Macht verlieren zu können Ihm unser Leben und unsere Schätze? geführt und bleiben unter der Leitung und errichtete sich überall im Land ge- Besitzt Er unser Leben als Ganzopfer? Gottes. waltige Bauten als Denkmäler. Wer glaubt, geht neue Wege: «Und Die zweite Reaktion auf Jesus Christus Als Herodes hörte, dass der König der Gott befahl ihnen im Traum, nicht wie- sehen wir in Matthäus 2,3: «Als das der Juden geboren worden sei, erschrak er der zu Herodes zurückzukehren; und sie König Herodes hörte, erschrak er und mit und ganz Jerusalem mit ihm. Es war für zogen auf einem andern Weg wieder in ihm ganz Jerusalem.» ihn deshalb selbstverständlich, die Kin- ihr Land» (Mt 2,12). der in Bethlehem zu töten. Herodes der Grosse war ein Idumäer Der Glaubende stellt sich unter Gottes und vom römischen Senat als Herrscher Warum war Herodes bestürzt? Nur aus Führung und lebt nicht mehr nach den in Judäa eingesetzt. Er stammte von Esau Sorge um seinen Thron! Er sah in Jesus «Regeln» dieser Welt. Er lässt sich vom ab und ist, so nimmt man an, nur zum einen Rivalen. Wer nicht bereit ist, vom Herrn die Richtung angeben und tut Sei- Schein zum Judentum übergetreten. Ei- Thron seines Herzens herabzusteigen, nen Willen. Er geht neue Wege und nicht nerseits vermehrte er den Glanz Jerusa- um Jesus dort regieren zu lassen, wird mehr die alten, die er vorher gegangen lems wie kein anderer und galt als fähiger immer in Angst leben. Jede Nachricht ist. In Römer 12,2 werden wir aufgefor- Mann. Seine Bauwerke waren unüber- über den Segen eines anderen wird ihn dert: «Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung Wenn wir den Weg dieser eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Welt beschreiten, dann Gottes Wille ist, nämlich das Gute und gehen wir den Weg der Wohlgefällige und Vollkommene.» Feindschaft gegen Gott. Hätten die Männer aus dem Morgen- bestürzen, weil nicht Jesus, sondern Ei- land die Weisung Gottes nicht befolgt, fersucht und Neid sein Herz regieren. Ein so wären sie wieder Herodes begegnet Eifersüchtiger sieht im andern stets einen Konkurrenten. Ist es nicht erschreckend, dass ein Mann, der so am Aufbau Jerusalems be- teiligt war und einen gewaltigen Tempel für den jüdischen Gottesdienst errichtet hatte, nicht zur eigenen Lebensübergabe an Gott durchgedrungen ist? Er selbst hat- 28 Mitternachtsruf 12.2018

te keinerlei Schrifterkenntnis, sodass er bestürzt. Warum? Weil sie keine Verän- jeden Buchstaben des Alten Testamentes die Schriftgelehrten rufen musste. Trotz derung begehrten und sich mit der Tra- zu wachen. Sie mussten dafür sorgen, vieler religiöser Taten blieb sein Herz dition zufrieden gaben. Es war aber auch dass die Gesetze, auch die mündlich eine Räuberhöhle. Wie viele «Christen» deshalb, weil sie Angst vor einem Blutbad überlieferten Vorschriften, genau einge- arbeiten am Reich Gottes und dringen und vor der Macht der Römer hatten. Sie halten wurden. Dazu schrieben sie auch selber nicht zu Christus durch! trauten ihnen anscheinend mehr zu als Kommentare zum Alten Testament. dem allmächtigen Gott. Sie wollten im- Wie können wir uns selber prüfen, ob mer das Eingreifen Gottes bezüglich der Sie waren im Wort Gottes unterwiesen ein «Herodes» oder Christus in unserem Römer, ihren verhassten Feinden – aber wie kaum jemand anders. Sie kannten das Herzen regiert? Durch das kurze Wort doch nicht auf diese Weise! prophetische Wort und glaubten daran – heimlich. In Matthäus 2,7 lesen wir: aber nicht an dessen Erfüllung, weil sie «Dann berief Herodes die Weisen heim- Man lebt ein selbstzufriedenes Chris- keine persönliche Lebensbeziehung zu lich …» Wer nicht aufrichtig ist, wird tentum und nimmt an christlichen Tra- ihm hatten. Obwohl sie in religiöser, tra- seine Sache immer hinten herum oder ditionen teil. Man ist zwar vom Feind ditioneller und beruflicher Hinsicht mit heimlich tun. Einem solchen Menschen unterdrückt und wünscht sich eine Ver- dem Wort Gottes zu tun hatten, blieben geht es immer um sein Eigenleben. Er änderung, aber nicht durch den Namen sie bei dessen Erfüllung erschreckend kann nicht offen und ehrlich sein. Weil Jesu. Wenn jemand konkret über Jesus gleichgültig. Ausgerechnet die Hochburg er nur eigene Ziele verfolgt, wird er nicht spricht, das heisst, warum Er gekommen der Frömmigkeit in Jerusalem zeigte sich frei ans Licht treten. Die «Christen», die ist, wer Er ist und was Er will, dann sind an der Geburt Jesu desinteressiert, auf heimlich wirken und versteckt Fäden zie- viele bestürzt. Wer sich nicht verändern die doch so viele Weissagungen hinwie- hen, sind für das Reich Gottes sehr ge- lassen will und sich mit dem zufrieden sen. Schriftkenntnis bedeutet eben noch fährlich. Paulus sagt in 2. Korinther 4,2: gibt, was er hat und ist, wird in Unruhe lange nicht Gotteserkenntnis. Schon bei der Geburt Jesu wurde deutlich, dass «Wir meiden schändliche Heim- Ausgerechnet die die Schriftgelehrten und Pharisäer dem lichkeit und gehen nicht mit List um, H­ ochburg der Frömmigkeit Namen nach zwar ein frommes Leben fälschen auch nicht Gottes Wort, son- führten, aber in Wirklichkeit geistlich tot dern durch Offenbarung der Wahrheit in Jerusalem zeigte sich waren. Sie, die als Erste hätten bei Jesus empfehlen wir uns dem Gewissen aller an der Geburt Jesu des- sein müssen, waren die Einzigen, die gar Menschen vor Gott» (Luther). Oder: interessiert, auf die doch nicht erst hingingen. «Wir brauchen auch keine heimlichen so viele Weissagungen Schliche, deren wir uns ja nur schämen Hier wird auf tragische Weise deutlich, müssten, wir haben auch keine Hinter- ­hinwiesen. dass die Hohenpriester und Schriftgelehr- gedanken (oder: Wir haben bei unserer Schriftkenntnis bedeutet ten den Herrn Jesus noch nie gesucht Arbeit keine unlauteren Absichten), wir hatten. Das Geheimnis des Herrn blieb verfälschen auch Gottes Wort nicht, son- eben noch lange nicht ihnen verschlossen, weil sie Ihn weder dern wir verkündigen frei und offen die Gottes­erkenntnis. fürchteten noch suchten. Ist es nicht tief Wahrheit» (Bruns). erschreckend, dass sie, die Frömmsten geraten, wenn der Geist Gottes ihn trifft, aller Frommen, in derselben geistlichen Die Hintergedanken des Herodes wa- um Neues schaffen zu wollen. Finsternis beharrten wie der gottlose ren deshalb so grausam, weil er den Wei- Herodes? sen die rechte Richtung nach Bethlehem Die dritte Reaktion auf den Herrn wies und vorgab, dem Kind auch huldigen Jesus ist Gleichgültigkeit: «Und er [He- Es geht bei Jesus also nicht darum, viel zu wollen, obwohl er nur Mordpläne hat- rodes] versammelte alle Hohenpriester zu wissen, zu reden und zu tun. Nein, es te: «Da ergrimmte Herodes sehr, als er und Schriftgelehrten des Volkes und er- geht vielmehr darum, loszulassen und zu sah, dass er von den Weisen hintergangen kundigte sich bei ihnen, wo der Christus Ihm zu kommen! «Als sie aber den Stern worden war; und er sandte hin und liess geboren werden solle. Sie aber sagten sahen, freuten sie sich mit sehr grosser alle Jungen töten, die in Bethlehem und ihm: Zu Bethlehem in Judäa; denn so Freude. Und als sie in das Haus gekom- in seinem ganzen Gebiet waren, von zwei steht durch den Propheten geschrieben: men waren, sahen sie das Kind mit Maria, Jahren und darunter; nach der Zeit, die er ‹Und du, Bethlehem, Land Juda, bist kei- seiner Mutter; und sie fielen nieder und von den Weisen genau erforscht hatte» neswegs die geringste unter den Fürsten huldigten ihm; und sie öffneten ihre Schät- (Mt 2,16). Judas; denn aus dir wird ein Führer her- ze und opferten ihm Gaben: Gold und vorkommen, der mein Volk Israel hüten Weihrauch und Myrrhe» (Mt 2,10–11). Nicht nur Herodes selbst, sondern wird›» (Mt 2,4–6). ganz Jerusalem war mit ihm bestürzt: Kommen auch Sie zu Jesus, und beten «… erschrak er und mit ihm ganz Je- Die Schriftgelehrten hatten die Aufga- Sie Ihn an, denn Er hat in Seiner Mensch- rusalem.» In Israel warteten viele auf be, Abschriften von den heiligen Schrif- werdung und am Kreuz von Golgatha al- den Messias. Die Menschen hätten sich ten der Bibel zu machen und getreu über les für Sie getan! freuen können, waren aber stattdessen NORBERT LIETH Mitternachtsruf 12.2018 29

BLICKFELD FRÜHE GEMEINDE Die u­ naussprechliche Herrlichkeit der M­ enschwerdung Gottes In Christus «wohnt die ganze Fülle W ir müssen uns dessen bewusst nesgleichen verkehrt. Gott im Fleisch; der Gottheit leibhaftig» (Kol 2,9). Er bleiben, wie weit die Sprache nicht etwa aus weiten Entfernungen ist Gott das Wort von Ewigkeit her hinter der Wahrheit zurück- wirksam wie in den Propheten, sondern (Joh 1,1ff.), das «A und das O, der bleibt. Wenn schon der Verstand das We- vereint mit einer der Menschheit we- Anfang und das Ende, der Erste und sen des Geheimnisvollen nicht erfassen sensgleichen Natur, um auf diese Weise der Letzte» (Offb 22,13), unser Herr, kann, wie viel weniger vermag es dann durch Sein mit uns verwandtem Fleisch Retter und grosser Gott (Joh 20,28; die Sprache, das irgendwie Gedachte an- die ganze Menschheit zu sich zurückzu- Tit 2,13), ja «der wahrhaftige Gott und gemessen in Worte zu kleiden. führen (2.Kor 5,19). das ewige Leben» selbst (1.Joh 5,20), die zweite Person der dreieinigen Gott auf Erden, Gott unter Menschen; Wie ging nun, fragen wir uns, die Gottheit (Mt 28,19). Und das macht nicht im Feuer und bei Posaunenschall, Herrlichkeit des Einen auf alle über? Wie die Tatsache, dass Er durch die Ge- auf einem rauchenden Berg oder im kam die Gottheit im Fleisch? Es war wie burt von der Jungfrau Maria Mensch Dunkel und im herzerschütternden und das Feuer im Eisen – nicht durch Um- wurde, umso unfassbarer und erhabe- ohrenbetäubenden Sturmwind, wo Er wandlung, sondern durch Mitteilung. ner. – Ein Lobpreis aus alter Zeit. Gesetze gibt, sondern in leiblicher Er- Das Feuer verschwindet ja nicht in das scheinung, wo Er sanft und gütig mit Sei- Eisen, sondern teilt diesem von seiner 30 Mitternachtsruf 12.2018

Kraft mit, während es am selben Ort Sterne laufen frei am verbleibt. Das Feuer nimmt durch diese Himmel (Mt 2,9); Mitteilung auch nicht ab, sondern es er- füllt vielmehr völlig das, was mit ihm in Magier kommen aus dem Berührung kommt. So ist auch Gott das Heidenland (Mt 2,1); Wort nicht aus sich selbst herausgetre- ten, und dennoch wohnte Er unter uns. die Erde nimmt Ihn auf in «Das Wort wurde Fleisch» (Joh 1,14), einer Höhle (vgl. Lk 2,7) – ohne eine Veränderung zu erleiden. Der keiner bleibe unbeteiligt, Himmel verlor nicht Den, der ihn umfasst (vgl. Joh 1,18), und trotzdem nahm die keiner ohne Dank. Erde den Himmlischen in ihren Schoss auf. Dabei sollten wir nicht an ein Her- Mitternachtsruf 12.2018 31 absinken der Gottheit denken, denn sie bewegt sich nicht wie ein Körper von

BLICKFELD einem Ort zum andern. Auch sollten wir Wenn man Licht in ein dass er nicht frohlocken und fröhlich sein uns nicht einbilden, die Gottheit hätte Haus bringt, verschwindet sollte an dem heutigen Tag? Das Fest ist sich verändert, indem sie sich in Fleisch der ganzen Schöpfung gemeinsam: Der verwandelte, denn der Unsterbliche ist aus ihm die Finsternis. Himmel wurde der Welt geschenkt, die unveränderlich (Mal 3,6). Genauso ist der Tod, der Erzengel wurden zu Zacharias und Maria in der menschlichen Na- gesandt und die Engelchöre wurden auf- Aber, fragen wir uns, wurde nicht Gott tur herrschte, durch die gestellt, die singen: «Herrlichkeit ist bei das Wort mit leiblicher Schwachheit ausge- Gegenwart der Gottheit Gott in der Höhe und Friede auf Erden, füllt? Darauf antworten wir: Dies geschah und unter den Menschen Gottes Wohl- ebenso wenig, wie Feuer von den Eigen- vertrieben worden. gefallen!» (Lk 2,14). schaften des Eisens berührt wird. Eisen ist schwarz und kalt, wenn es aber vom zungsprozess auf. Und wenn man Licht Sterne laufen frei am Himmel (Mt Feuer durchglüht wird, nimmt es doch die in ein Haus bringt, verschwindet aus ihm 2,9); Magier kommen aus dem Heiden- Farbe des Feuers an und beginnt selbst zu die Finsternis. Genauso ist der Tod, der in land (Mt 2,1); die Erde nimmt Ihn auf in glühen, ohne dass dieses Eisen das Feuer der menschlichen Natur herrschte, durch einer Höhle (vgl. Lk 2,7) – keiner bleibe schwärzt. Und die Funken sprühen, ohne die Gegenwart der Gottheit vertrieben unbeteiligt, keiner ohne Dank. Lassen dass die Flamme selbst abkühlt. In gleicher worden. Solange Nacht und Schatten auch wir ein Wort des Jubels erschallen! Weise nahm das menschliche Fleisch des da sind, regiert im Wasser das Eis, aber […] Feiern wollen wir das Errettungsfest Herrn an der Gottheit teil, ohne dass die unter den Strahlen der wärmenden Son- der Welt, den Geburtstag der Mensch- Gottheit an seiner Schwachheit teilnahm. ne schmilzt es dahin. So herrschte auch heit. Heute wurde die Strafe Adams auf- Oder zweifeln wir etwa daran, dass die der Tod bis zur Ankunft Christi; als aber gehoben. Es heisst nicht mehr: «Du bist Gottheit ebenso wirkt wie das sichtbare die rettende Gnade Gottes erschien (Tit Staub, und zum Staub wirst du wieder Feuer? Bilden wir uns in unserer mensch- 2,11) und die Sonne der Gerechtigkeit zurückkehren!» (1.Mo 3,19), sondern du lichen Schwäche etwa ein, der Leidensun- aufging (Mal 4,2), da wurde der Tod ver- wirst, mit dem Himmlischen verbunden, fähige könne leiden? Wissen wir nicht, schlungen im Sieg (vgl. 1.Kor 15,54), in den Himmel aufgenommen werden dass die verwesliche Natur durch ihre Ver- weil er die Anwesenheit des wahren Le- (Eph 2,6). Man wird nicht mehr hören: einigung mit Gott die Unverweslichkeit bens nicht ertragen konnte. […] «Mit Schmerzen sollst du Kinder gebä- erlangt hat? Nun, achten wir auf dieses ren» (1.Mo 3,16), denn glückselig, die Geheimnis! Gott ist der Herr, und Er ist uns er- den Immanuel geboren, und glückselig schienen (vgl. Tit 3,4); nicht in der die Brüste, die Ihn genährt haben (vgl. Deshalb erschien Gott im Fleisch, um Gestalt Gottes (Phil 2,6), damit Er das Lk 11,27). «Ein Kind ist uns geboren, den darin verborgenen Tod zu töten (Lk Schwache nicht erschrecke, sondern in ein Sohn ist uns gegeben; und die Herr- 1,78–79; Hebr 2,14; Offb 1,18). Wenn der Gestalt eines Knechtes (Phil 2,7), um schaft ruht auf seiner Schulter» (Jes 9,5). sich eine Medizin als Gegengift mit dem das Geknechtete zur Freiheit zu führen Mein Herz wallt auf vor Freude und es Körper verbindet, hält es den Zerset- (Lk 4,18). Wer wäre so schläfrig, wer so undankbar, dass er sich nicht freuen, 32 Mitternachtsruf 12.2018

quillt mein Geist (vgl. Ps 45,2), aber zu sie lange bestrahlt. […] Deshalb wurde das sie sahen, sondern lobpriesen die schwach ist meine Zunge, zu ohnmäch- Er ja geboren, damit wir durch die Ver- Herrlichkeit Seiner Gottheit. tig meine Rede, um die Grösse meiner wandtschaft mit Ihm gereinigt würden Freude zu verkünden. (vgl. Eph 1,4; 5,26). Deshalb wuchs Er Wie ein Licht durch gläserne Tafeln heran, damit wir Ihm als die Seinen zu leuchtete die göttliche Macht durch den Stellen wir uns doch die Menschwer- eigen würden (vgl. 1.Kor 6,15). menschlichen Leib [des Herrn] und er- dung unseres Herrn und Gottes würdig hellte diejenigen, die die Augen ihres vor! Betrachten wir die Gottheit ohne Fle- O Tiefe der Güte und Liebe Gottes zu Herzens reingehalten hatten. Mögen cken, ohne Makel, auch wenn sie jetzt den Menschen! Wegen des Übermasses auch wir zu diesen gezählt werden und der Geschenke glauben wir dem Wohl- «mit unverhülltem Angesicht die Herr- Gott ist der Herr, und Er ist täter nicht. Wegen der grossen Men- lichkeit des Herrn anschauen wie in ei- uns erschienen, nicht in schenfreundlichkeit des Herrn versagen nem Spiegel», damit auch wir verwandelt der Gestalt Gottes, damit wir Ihm den Dienst. O törichte und bos- werden «in dasselbe Bild von Herrlich- Er das Schwache nicht er- hafte Undankbarkeit! […] Schliessen wir keit zu Herrlichkeit» (2.Kor 3,18) – durch schrecke, sondern in der uns doch denen an, die mit Freuden den die Gnade und Menschenfreundlichkeit Gestalt eines Knechtes Herrn vom Himmel her aufnahmen! Den- unseres Herrn Jesus Christus, dem sei die um das Geknechtete zur ken wir an die erleuchteten Hirten (Lk Ehre und die Herrschaft von Ewigkeit zu Freiheit zu führen. 2,15.20), an die Propheten-Priester (Lk Ewigkeit. Amen. 1,67–79; 2,25–32), an die frohlocken- in der irdischen Natur wohnt. Sie heilt den Frauen, nämlich an Maria, als sie BASILIUS VON CAESAREA († 379) das Gebrechen, ohne selbst vom Gebre- von Gabriel aufgefordert wurde, sich zu chen angesteckt zu werden. Sehen wir freuen (Lk 1,28), und an Elisabeth, die Gekürzter und sprachlich angepasster Auszug denn nicht, dass unsere Sonne auch den den Johannes trug, der in ihrem Schoss aus den ausgewählten Predigten von Basilius Kot bescheint, ohne selbst verunreinigt freudig aufhüpfte (Lk 1,44). Hanna ver- von Cäsarea, «Auf die heilige Geburt Christi» zu werden, und dass sie das Schmutzige kündete eine frohe Botschaft (Lk 2,38), 2; 6, Bibliothek der Kirchenväter, unifr.ch/ beleuchtet, ohne selbst den üblen Ge- Simeon nahm das Kind in seine Arme bkv; bereitgestellt von Dr. Gregor Emmenegger, ruch aufzunehmen? Im Gegenteil, die (Lk 2,25–32), und beide beteten in dem Departement für Patristik und Kirchengeschichte. Sonne trocknet die giftigen Säfte aus, die kleinen Kind den grossen Gott an. Sie nahmen keinen Anstoss an dem Kind, Mitternachtsruf 12.2018 33

Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen Termine vom 01.12. bis 31.12.2018 Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: mnr.ch/termine So 02.12. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Elia Morise So 02.12. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler So 02.12. 10:15 CH 8192 Glattfelden Christliche Gemeinde Unterland (CGU), Eichhölzlistrasse 9 Fredy Peter Mi 05.12. 19:00 CH 3600 Thun Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestrasse 10 Samuel Rindlisbacher So 09.12. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth So 09.12. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Philippe Otti So 09.12. 16:00 DE 65187 Wiesbaden Markuskirche, Waldstrasse 85 Elia Morise Mi 12.12. 18:30 DE 65520 Bad Camberg FeG Bad Camberg, Frankfurter Strasse 58a Elia Morise So 16.12. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Nathanael Winkler So 16.12. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Norbert Lieth So 23.12. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler So 23.12. 10:00 CH 8600 Dübendorf Weihnachtsgottesdienst Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Thomas Lieth TEXT Voranzeige 42. Osterkonferenz | 18.4.–22.4.2019 Die Entrückung ___ mit Thomas Ice Norbert Lieth Nathanael Winkler Elia Morise

Israel imFokus Avi Snyder Juden brauchen Jesus nicht … und andere Irrtümer Die Debatte ist schon 2000 Jahre alt: Brauchen die Juden Jesus? Sollen Christen sie evangelisieren? Ja oder Nein? Und was ist mit dem fürchterlichen Antisemitismus in der Geschichte der Gemein- de Jesu? Der messianische Jude Avi Snyder, der seit über 40 Jah- ren unter Juden arbeitet, gibt in diesem Buch umfassende, über- zeugende und biblisch fundierte Antworten auf diese und andere kritische Fragen zur sogenannten Judenmission. Wer in seiner Lie- be zum jüdischen Volk, zum Evangelium und zu einem barmherzi- gen Gott gestärkt werden möchte, kommt um dieses Buch nicht herum. • Paperback, 200 Seiten | Bestell-Nr. 180098 CHF 18.00, EUR 13.00 Rainer Schmidt Norbert Lieth Jesus und die Israel-Frage Warum gerade Israel? «Die Hütte Davids will ich wieder bauen» Israel ist nicht Israel ist heute mehr denn je in aller Munde, nur Gegenstand politischer Debatten, auch theologische als Aggressor, Verächter der Menschenrechte Diskussionen haben den jüdischen Staat vermehrt zum In- usw. Was ist der Grund? Hat Gott Israel wirk- halt. Dabei geht es für Christen um Fragen wie: Gilt die gött- lich vergessen und abgeschrieben? Lesen Sie liche Erwählung des jüdischen Volkes immer noch oder ist selbst, welch ungeheuer wichtige Rolle die- das heutige Israel ein Staat wie jeder andere? Rainer ses Volk in der Welt- und Heilsgeschichte Got- Schmidt gibt Antworten auf diese Frage und beleuchtet die tes spielt. Bedeutung Israels im Neuen Testament. • Paperback, 104 Seiten | Bestell-Nr. 180360 • Paperback, 80 Seiten, CHF 13.00, EUR 9.00 Best.-Nr. 180121 CHF 7.00, EUR 4.90 AUFLAGE

Ermutigende Büchlein für jede Lebenssituation Vom bekannten Autor und Pianisten Waldemar Grab SegzuenmswGüenbuscrhtestag Gottes dSeengeAnlltag FürKZraenitkenhediter FürdZereTirteanuer Miat lFtrewuedrednen für Waldemar Grab Waldemar Grab Waldemar Grab Waldemar Grab Waldemar Grab Der Herr ist mein … mir wird nichts Er weidet mich auf … und wenn ich Er führt mich auf Hirte mangeln einer grünen Aue auch wandere im rechter Strasse finsteren Tal Der Autor beschreibt die Gott will, dass es dir gut Der Autor beschreibt ein- Der Autor beschreibt poin- Gefühle eines Menschen, geht, auch wenn es dir fühlsam die Lebenssituati- Der Autor beschreibt pie- tiert die Situation des der gerade seinen Geburts- schlecht geht! Der Autor on und gelegentliche Hilf- tätvoll die Gefühle des nahtlosen Übergangs in tag gefeiert hat. Was be- gibt Gedanken alltäglicher losigkeit des Krankseins Trauerns und führt mit den «Seniorenstand» und schäftigt ihn? Das Büchlein Lebenssituationen wieder und führt mit Psalm 23,2 Psalm 23,4 behutsam zu weist mit dem dritten Vers ist eine Hinführung zu der und führt anhand des ers- zur Einsicht, die Auszeit einer unerschütterlichen des Psalms 23 auf den Erkenntnis, dass jeder Tag ten Verses aus Psalm 23 vor allem für eines zu nut- Hoffnung hin, die den wunderbaren Stand des des Lebens ein bewahrter zur Einsicht, dass jedem zen: sich dem Herrn ver- Schmerz für Glaubende er- Geführtseins hin, wenn Tag ist. Glaubenden, der den Herrn trauensvoll zuzuwenden. träglich macht und die man den Hirten, Jesus • Hardcover, 40 Seiten liebt, alle Dinge zum Bes- • Hardcover, 40 Seiten Traurigkeit in eine auf Gott Christus, vorausgehen ten dienen. ausgerichtete Wiederse- lässt. Bestell-Nr. 180125 • Hardcover, 40 Seiten Bestell-Nr. 180127 hensfreude umwandelt. CHF 7.00, EUR 4.90 CHF 7.00, EUR 4.90 • Hardcover, 40 Seiten Bestell-Nr. 180126 • Hardcover, 40 Seiten Bestell-Nr. 180129 CHF 7.00, EUR 4.90 Bestell-Nr. 180128 CHF 7.00, EUR 4.90 CHF 7.00, EUR 4.90

MWitteeihrnnaachcthentsberimuVferlag DsBizieceuuhsnnmtCdeIehDVulslreeeiiecrsnWhsEtcSexedhreiiaenhem!nnjSpekaitleecazhntr!tes- Verteil-CD (Weihnachten) O du fröhliche Wussten Sie, dass dem Text dieses Lie- des auch ein Flüchtlingsproblem zu- grunde lag? – Diese CD ist also hochak- tuell in unseren Tagen. Gerade in der Adventszeit bieten sich viele Gelegen- heiten, um den Menschen die wunder- bare Botschaft von Weihnachten weiter- zugeben, z.B. der netten Kassiererin im Supermarkt genauso wie dem Nachbarn oder dem Lehrer … • Audio-CD Bestell-Nr. 130176 Kostenlos Verteil-CD Verteil-CD (Weihnachten) Amazing Grace Freude, grosse Freude Die Kurzbotschaft dieser Ver- Evangelistisch gestaltet – mit teil-CD basiert auf dem Lied einem wunderbaren Lied – «Amazing Grace». Als John zeigt die von einem professi- Newton, Kapitän eines Skla- onellen Sprecher vorgetrage- venschiffes, einmal in schwe- ne Kurzbotschaft, wo wir die re Seenot geriet, übergab er grösste Freude finden kön- Gott sein Leben und verfasste nen: in Christus. dieses Lied. • Audio-CD • Audio-CD Bestell-Nr. 130139 Bestell-Nr. 130024 Kostenlos Kostenlos Bestellung und weitere Infos Schweiz Deutschland Ringwiesenstrasse 12a Kaltenbrunnenstrasse 7 www.mnr.ch 8600 Dübendorf 79807 Lottstetten E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] Tel. 044 952 14 14 Tel. 07745 8001

Sprecher: Andreas Klinner Waldemar Grab Norbert Lieth Die Weihnachtsgeschichte Still, still, still Frohes Fest! Hören Sie die gesamte Weih- Weihnachtslieder mit Walde- Zur Weihnachtszeit wünschen nachtsgeschichte in chrono- mar Grab und Freunden. sich viele Menschen: «Ein frohes logischer Reihenfolge. Erle- Mit traditionellen Weih- Fest!» Aber oftmals fallen die ben Sie ganz neu die bewe- nachtsliedern präsentiert Weihnachtstage dann gar nicht gende Geschichte von der sich Waldemar Grab am so froh aus. Da hängt häufig der Menschwerdung Gottes! Mit Steinway-Flügel. Mit bril- Haussegen schief. Wie man wirk- musikalischer Untermalung. lantem Klavierspiel, seiner lich zu einem frohen Fest kommt, sonoren Stimme sowie Quer- ist in diesem kleinen Buch be- • Audio-CD flöte, Geige und Schlagzeug schrieben. Ein wunderbares Gast- Bestell-Nr. 116001 im Hintergrund. geber- oder Besuchergeschenk. CHF 7.00, EUR 5.00 • Hardcover, 60 Seiten, farbig • Audio-CD Bestell-Nr. 131814 Bestell-Nr. 180037 CHF 23.90, EUR 16.95 CHF 9.50, EUR 6.90 Michael Kotsch Es muss nicht immer Schokolade sein Ein Adventskalender der besonde- ren Art: Für jeden Tag gibt es statt Schokolade Erklärungen rund um die Weihnachtsbräuche, interes- sante Begebenheiten aus der Ge- schichte oder einen Gedankenan- stoss aus der Bibel. Der Kalender eignet sich gut als Geschenk für Nachbarn, Kollegen, Freunde. • Hardcover, 144 S., farbig Bestell-Nr. 180089 CHF 13.90, EUR 9.90 Thomas Lieth Norbert Lieth René Malgo Fröhliche Weihnachten Als die Nacht heller ward als der Tag Woher Ochs und Esel an der Krippe kommen und was das für uns Gerade in der Adventszeit wünscht man Als ein Engel den Hirten die wunder- bedeutet sich oft «Fröhliche Weihnachten». Aber bare Freudenbotschaft verkündigte, was ist denn der Grund für diese Fröh- umleuchtete sie die Herrlichkeit des Wer kennt sie nicht, die typische Krippe lichkeit? Religion, Geschenke, Festakti- Herrn. Das Licht ist stärker als die Dun- mit Maria und Josef, den drei Weisen vitäten? Thomas Lieth zeigt in dieser kelheit. In der Nacht dieser Welt und im und Ochs und Esel. Aber woher kommt Botschaft den wahren Grund für diese persönlichen Leben können wir das er- diese Tradition? Dem liegt Jesaja 1 zu- Freude auf. Nämlich, dass Gott von An- fahren. Norbert Lieth gibt in dieser Bot- grunde. Ochs und Esel – Juden und fang an beschlossen hatte, den Men- schaft einige eindrückliche Beispiele, Heiden. Was es damit auf sich hat, er- schen Frieden zu bringen. wie das geschehen kann. klärt Réne Malgo in dieser Botschaft. • Audio-CD • Audio-CD • Audio-CD Bestell-Nr. 130179 Bestell-Nr. 130181 Bestell-Nr. 130182 CHF 5.50, EUR 4.00 CHF 5.50, EUR 4.00 CHF 5.50, EUR 4.00

A. W. Tozer Vom Himmel her Andachten für die A­ dventszeit 28 Andachten aus den ge- sammelten Predigten und Schriften des beliebten Autors stimmen auf die Weihnachtszeit ein und helfen dabei, sich auf das Wesentliche zu besinnen: die Ankunft Jesu. • Hardcover, 176 Seiten Bestell-Nr. 180113 CHF 19.00, EUR 12.90 afübr5KJianhdreern Lois Rock/Anthony Lewis Erik Junker So lebten sie … Zur Zeit der Bibel Wie ein Leuchtturm in der Nacht Die grossen biblischen Geschichten trugen sich vor langer Zeit in weit entfernten Ländern im Os- 52 Lichtsignale für das Herz ten des Mittelmeers zu. Mit diesem wunderschön Ein Leuchtturm in der Nacht weist illustrierten Buch kannst du dich auf eine tolle Schiffen auf hoher See den Weg in Entdeckungsreise begeben. Aufklappbare Bilder den sicheren Hafen. Ebenso wollen ermöglichen dir Einblicke in die faszinierende die 52 kurzen Andachten Wegweiser Welt der Bibel. sein und den Leser näher zu Jesus führen. Jede Andacht wird durch ein • Hardcover, 16 Seiten hochwertiges Farbfoto ergänzt. Bestell-Nr. 170121 CHF 18.00, EUR 14.90 • Hardcover, 112 Seiten Bestell-Nr. 180112 Nigel Crompton CHF 19.00, EUR 12.90 Den Sinn von Leid verstehen Studien zum Buch Hiob Das Buch von Nigel Crompton ist kein Kommentar, sondern versteht sich eher als eine Art Einführung oder Studienan- leitung. Der Autor sieht seine Aufgabe darin, dem Leser die faszinierenden Themen des Buches Hiob zu erschließß- en und dabei Gottes Geist zum Herzen reden zu lassen. Die einzelnen Charak- tere werden so lebendig, dass man von ihnen lernen kann. Der Autor geht da- von aus, dass im Buch Hiob wahre his- torische Ereignisse berichtet werden. Nimmt man seine Aussagen ernst, wird es sich von einer düsteren Erzählung in einen lieblichen Garten voll heiliger Früchte verwandeln. • Hardcover, 208 Seiten Bestell-Nr. 180115 CHF 21.00, EUR 14.90 Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 | Deutschland: 07745 8001 E-Mail [email protected]

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