No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019 TO Predigt am Grab // Himmel ist viel mehr // Was kommt nach dem Tod? // Zwischen Festmahl und Zähne- knirschen – wie Jesus von Himmel und Hölle redet // Fegefeuer – Über den wahren Kern einer Irrlehre // Hölle Thema: HuinmdmHeöllle ALBRECHT BENGELHAUS
I nh a lt HIMMEL IST ANDERS HIMMEL 1. Nicht Zerstörung, sondern Verwandlung 2. Himmel ist kein Privatvergnügen, sondern 12 Stämme Israels: Diese Zahl aus 3 mal 4 ist die Zahl IST VIEL MEHR Früher gab es Autoaufkleber: Vorsicht, Wagen bei Gemeinschaft der Fülle. Alle sollen gerettet werden, die Christus der Entrückung führerlos. Gemeint war: Der Fahrer Fragt die Dame: Herr Pfarrer, werde ich im Himmel als das Lamm Gottes angebetet haben. „Himmel“ dieses Wagens ist Christ, und wenn Jesus wieder- meine Lieben wiedersehen? steht also nicht für private Glückseligkeit, sondern für kommt, wird er von einer Sekunde zur anderen weg Ja, schon, antwortet der. Aber auch die anderen. Gemeinschaft untereinander und für geheilte Bezie- sein, weil er in den Himmel entrückt wird – vielleicht hungen. Und damit genau für das, was wir in Kirche ähnlich, wie man sich die Himmelfahrt Jesu vorstellt. Ewigkeit wird in der Bibel immer mit handfesten und Gemeinde ein Leben lang einüben sollen. Für Bildern der Gemeinschaft beschrieben. Ich greife drei diese Gemeinschaft steht das Bild einer prächtigen Ich fand das damals etwas erschreckend, und es heraus: Stadt, die von Gott in ihrer Mitte erleuchtet wird, so Ehatte auch durchaus den Sinn, Mitfahrer aufzurütteln ine Predigt anläund zum Nachdenken zu bringen. Aber tatsächlich Da ist das Bild von Bräutigam und Braut und dem dass Sonne und Mond überflüssig sein werden (V.23). Neues Aus dem ABH sslich der Beerdigist diese Vorstellung biblisch. In 1.Thessalonicher 4, bevorstehenden Hochzeitsfest. Schon im Alten Testa- C.S. Lewis hat in „Die große Scheidung“ das eransprache wu ung eiZnwesiascchhtejn Festmahl14-18 heißt es: Beim Schall der Posaune wird Christus, rde auf ausdrück ährigen Kindes. Dder Herr, vom Himmel herabkommen. Dann werden rischen Zuspitz lichen WuunndscZhädhneknirschen iese Trau-wir, die wir zu diesem Zeitpunkt noch leben, mit ihnen ung ge er Elterzusammen unserem Herrn auf Wolken entgegengeführt, Editorial unnudr t.r.ö. 3ste\"nM, sEoInNdeErn aVHhalten. Sie sollte MLeinssacThreumpp n mit einer missioumihmzubegegnen. ment wird Gott als Liebhaber und als Bräutigam sei- Gegenbild gezeichnet: Die Hölle ist bei ihm ein küh- nes Volkes Israel beschrieben (Hosea 11). Im NT wird sleicr,hgirmaumeerrOmrtemhritnAacbheramlleilDWlnioeeRrnriSevctohnrnetvuidtoneunrgmHeHöndälileuaeusHsecsöhrdlnlreee,hidbnte,trk. ann nur verlieren. Und Ereignisse in unserer Zeit. Die eine Hölle ab dieses Bild weiterverwendet, und nun ist Jesus der Warum? Die Menschen vedratrsaaguesnvesriscchhiendicehnet nuGnrdünzdiee-n. Den einen redet er zu Bräutigam und die christliche Gemeinde die Braut hen darum ständig weiterwveoningevionnanddereHr öwlleegod. er zu undeutlich. Er zeige nicht der christliche Glaube spricht, ist dort, wo G (Epheser 5). In Offenbarung 21 sieht Johannes „das neue Jerusalem“, also den Wohnsitz Gottes vom „Him- „klare Kante“, scheue sich vor einem zugegebenerma- ist, wo Gott – endgültig – Menschen sich s lässt. Ich gebeMzEuIN, dE aVsOsRmSTiEr LdLeUrNGGeVdOaMnkHeIMeMin Hölle nicht sympathisch ist. C. S. Lewis sa uOchRi n angesichts d ... n1a8-Ich finde es bemerkenswert, dass vor der „Entrü- andere mSTBElicLkLauUfNdiGe E VOM HIMMeEs LTo!\"des nichtckung“ Christus vom Himmel herabkommt, also sei- Fakten wigkeinen Platz verlässt, um die Erlösten gleichsam abzuho- ABH News ... 4 wurden aus Gr t aufrütteln. Dielen. Ja, das bezeugt die Bibel ganz klar: Jesus kommt ündenFdeegseDfaeuer – Über den Namenwieder, zu richten die Lebenden und die Toten, wie wir tenschutes bekennen. Aber heißt das nun, dass diese Erde ver- wahren Kern eiznees raInrorlneyhmreisierworfen und ihrem Schicksal überlassen wird? Dass die t.Hoffnung auf den Himmel jede Hoffnung und damit auch jeden Einsatz für die Schöpfung sinnlos macht? Was geschieht dann mit der Erde? Jesu FAQ ö Matthias Riedel ... 20Nun ist es nicht zu leugnen, dass in den apoka- lyptischen Texten der Bibel von einer Zerstörung Semesteranfangs-und Vernichtung der Schöpfung gesprochen wird. Aber immer geht es in diesen Zusammenhängen auch um die Schöpfung eines „neuen Himmels und freizeit 2019 ... 5 Hölleeiner neuen Erde“ (2. Petrus 3,11-13). Vernichtet wird mel herabkommen“ (V.2), festlich geschmückt wie Noch ein drittes Bild fürßednenschHwimiemrigeelna, lasbGereembenind-och wichtigen Thema. es gebe keine Lehre des Christentums, d eine Braut am Hochzeitstag. Bezeichnend ist hier, dass schaft möchte ich nenneDne:nInanJdeesraejnaw2ie5d,6erwumirdredveotner zu viel davon und tue streichen wolle als diese. Sympathie oder der künftige Wohnort von Gott und Menschen nicht einem endzeitlichen FestdianmGitodtetreHsöGlleeugnennöwtigarvtiealuEfhre an. Warum über die swBtreeörrmgdeeZnni,oaunmmgEaennsdpeerinodeceWnHsmhrciöecihZelhFnrldeeete.eiigsstbrZectieabmhunnntrd.eaakAdeihölbrulileneeeßmnnseeVee,rrieödd,tmideflekekamröreshnHsrheetismdlasiiiclbcii–hmeghe,sieeewhdelnnreirseeielrLimMedhaeonricennhuvicnovhignetlenüwiabncieechrrheH–ttiwgögelaalersr. VkiöenrnBeneanbgerenliewmealrsddeernGrkurnedasteiinv,.einer in einem transzendent gedachten „Himmel“ ist, son- dem dern dass dieser Wohnort auf die Erde herabkommt. Berg hängen oder nicht. Die Lehre von der Höl Wenn man das ernst nimmt, dann ist es nicht der Erde nie eine Zentrallehre des Christentums, Zeit und Kraft verwendet worden wäre (e MzuednescnlFduhüanM,srgsdmeeiceninchrhvswioscneimnhißdde,HedknieanmisnksmHeowekimilmor mndmmkieöregtEetl,weilcw,nihgs,Vkooeoaniuretsßdtmseeelirdt-,rnandnerkeHiinmSmteerlb, deenAwDr,laisesInJBeSdsipslpeduirsmeastaitiseolsBelnlKtendömrinegueingnitnweidemJierVhHdsoaiermjGsartmr1eol0lieltcu,l1tnhr1edg:eg„eUmidennardtr,.WToabendisignlfaeüntrreigciihmlnztuuemrtn.SeeVcrhiheumalendedPennre.,FsSwdcHeüuhhirngiiangemdfestrürivczcmahhehwuitärteba-ft,ertGaedleolenrtduthiüteeehbFtbarebaHlirgecimenJhna.me,hDanerlallh:sSdusGacsnehaCmdlalhedeadireonitesn-e gab Ausnahmen), aber über viele Jahrhun Iscckhharhueaimbbuenjmegmeicnhadnbeedsi JdaoeuhmsandBnieledmsaanuCsdheOrnffiseBtnee--ntum ernst kein LeJEiSdUeSnv,erkberiinngeenSwcehrdmene.rVzoennAungned- auch keine Klagees wirndigcehstcehenhe(nV.z8u)duernZdeite, digasesndiheänmditigdedrieHöTlrleängeendrvoohuntn, dtjeäwtdeaesnmuenss szo.nTs.t nsooucmhtrheeibuttaeufudsiwe-. bIadrueneg, 4d, VeenrsG1 ebids azunrkeersnteneiHnäelftreHvoönlle aufzuge mehr gshiacebhbtenzeuwnAenwrgdeeirsnidc. hI.nt„sGGeeionmetertinGwsecghieradnftwmbairettiimhmiiht nen wohnen, undWVöulkrzeewr.l NIesaaicnishedihnamsdteewhnet radGlseenZsediiiccehhVeötnlkafüebrr wfdraiei-scuhsewn. W–idr siesheernG: WedenasmnekereieWnseevumlotm,gmneidlciehiebttmeHneöhJlerlsesuesginienwhditire,dAe. rDnmatessstfeaiclhlhet Vderes r6 soprieäntteienrt.NWeaus mzeiritwwichutirgdeersmchiaennchen Ström P R E D I GT A M GDRr. ClemeAns HägBele ... 22hunderte: gen, uZniod ndiewSiträdttein, daOefrfewnobhnatr, uwnirdg 2S1treaiut, fhgeeftgigriefrfeSntreuitn. dDuanmsd wibteedfirßeeirtauaucfhatdmiee -LiatleleraStcuhrm: Ienrzdeenr ehsCabnheartiiücsrhtliecfanhrbtnuluicmrhbsheiedmrveVorergGrseuehcdohbabenlnek,iebwto,edbinaesier Hölle frem sie weirhdmevneresienti.n Volk sein“ (V.3+4). herrlicZhiosenins.“stadt JeBraubseattleeHmeidveelrbEurznädhleunn.g „Der dunklloesgTeularsmse“n(wvoerndeCn.. S. LeSwairsa)hsKeohpepn zuabveerrbisldolilclhtenn, wwaisr JdoheannnGees dgeasnehkeenn einer Höll Menschen, Laila Schutte hnati.cht vorschnell MauarfvgienbSechnw? enk cht beste- Das Bild der Hochzeit spielt auch im Gleichnis von mehrere Wissenschaftler durch einen selbstgebauten Gott als Richter ABWH- AS lTeileiner den klugen und törichten Jungfrauen eine Rolle Gemeinsames Essen warAdfupünprkadlreairetTiMunremeni,nsienchiuhenmnbeudkneahrnebnimtibeli-cahnedeurnedWscehlto, cinkieihrernedine Der eigentliche Grund für den Streit um ist, so vermute ich, der Gedanke einer Höll die ganze gültig“ ist oder sein soll. Wir sperren uns g g ist sein Vorstellung, dass Gott, der doch Liebe ist, de Liebe Frau ZimmGeremaeninnd, elaiekbaedremHieerr Zim.m.. 6ermann, liebe TrauergemUeiN\"nMdSEeeiR,nEe GVoRrOstSelSluPnRgOJEKTE 2019n,sondern en Folgen Schöpfung vom Himmel!\"er Gottes KOMMTerrlichkeit so Paulus, Ein Bibelwort, Vier Bengel werden kreativ ... 24om Fluch et hinein- als im Novemberda1s9m94ir viUeltbeedZeiumtemte: rmann getauft wolrden ist, da wurde über ihr Leben einung ihrer Satz aus dem 2. BNGueAcnheCsiMs H 50 JAHRE ABH!ucht Gott 1o6s,1e3 gestellt: Informationenen seines nnen und otschafter Christine Buck ... 6 Aus dem ABHger ausge- sein Reich hieht, wie „IGCEHFUKNEDNENNE VDOBIRiCbDHliMEscMEhMIeINTBeEsNNiAnMnAuUEnGgNENU.N“ D(2D. UMOHS5ASTeGNADEbald: E 33,12) Jubiläums-Turmtreff 2020! (Matthäus 25, 1-13). Es enthält die Mahnung zur lischen Zeit Zeichen der GSzeemneenin. Esicnheraffrta.gDt,iwesoessicFhedsite-ser Turm wohl befindet. Wachsamkeit im Glauben: Nur wer auf das mit Jesus mahl ist also der Inbegriff EdineraGndeemreer iannstcwhoartfettm: initdGeroHttölle. Darauf entsteht fast kommende „Reich der Himmel“ eingestellt ist und die und der Gemeinschaft derauMgeennsbclihckelnichuneitnehreeifntiagnerdSetrr.eit. Diese kleine, für die sicherlich nicht Gottes gute Schöpfung; sondern ver- Ankunft des „Bräutigams“ nicht verschläft, wird beim Und genau das nimmt dieHacnhdrilsutnligchderGEerzmäheliunndgeebigeeintlich nicht besonders dass allen Menschen geholfen werde, eine nichtet wird alles Gottwidrige, werden die Kräfte des Hochzeitsfest dabei sein. Freilich rechnet Jesus auch jedem Abendmahl vorwewg.icShietigfeeiSezret ndeiebGesecgherenibwt,awrtas man in Gesprächen (!) Trennung von ihm zulässt, in einem Ort Bösen und der Sünde mit all dem, was sie hervorge- damit, dass viele Menschen hier vor verschlossenen Jesu, genauer: des für unsogfteeorplefebretnenkaLnanm: Hmöellse iinst Beirnotheißes Eisen. Ich rechne ihm. Im Folgenden will ich kurz anreißen, bracht haben. Das ist nichts anderes als ein Bild für Türen stehen werden. ulisncdheWn,euinnguentrdübetrefnähGret mdeasGcirrnhiünsoncndeheijanenft.tzSdttemürciKtkiLndedseeerrrbhGriioemtfetmens-.– aus verschiedensten rate, den Gedanken einer Hölle nicht leich das endzeitliche Gericht. Denn in Gottes Reich, unter zugeben: seiner Herrschaft ist kein Platz mehr für Menschen Die neue Welt Gottes wird im Bild einer Stadt unWdednennicMhednisecsheeBnildreecrhvtovnDeGriseetemhHeeiö,ndslcalehnan,fvtsamoginet nGdosietetr der Ein Gedanke, den die Christenheit eb und Mächte, die sich dem Willen Gottes widersetzten, beschrieben. Ich hätte mir vielleicht eher einen himm- aufgegeben hat, ist der von Gott als Rich die sein Heil in Christus abgelehnt haben. Wobei lischen Garten vorgestellt, aber in Offenbarung 21 alle: In Gottes neuer Welct hwriridstdliiecGhoettGesglaeumbeien- spricht, sich durch das Alte wie das Neue Testame manche biblischen Texte mehr die Transzendenz der bensbekenntnis sprechen wir bis heute vo himmlischen Welt betonen, insbesondere aber Jesus kommt das Bild des himmlischen Jerusalem. Warum schaft, zu der wir geschaffen wurden, wiederher- Christus selbst als Richter („der wiederkom selber von der Königsherrschaft Gottes als einer Ver- als Stadt? Weil hier Menschen miteinander leben, gestellt und verwRirkalitcshcti.shEtr,inddnoeerrrnt,ASwieUosFicGhZoaUnttGdniesietümrazltsaisbt…, verhin-zu richten die Lebenden und die Toten“) änderung der irdischen Verhältnisse spricht, vor allem sehr verschiedene Menschen. Zwölf Stadttore gibt SMcehnöspcfhuenngvsegretsracuhMticehnitteGnolatwatum, sotieAeGnrmefaodnetgtGtedn–eemtreöBitnisbihdeemlg?gwüDriileeetiigft–die das nun glauben, dass Gott der Richter de in seinen Gleichnissen. es, gebaut aus Perlen: Die Stadt ist Inbegriff für Schön- Notbremse und heit und Vollkommenheit, und die Zahl weist auf die mit einem Freundde. DrtanSncwMhulreidmne sdmciehseeerGneesms.eicMinhsachsnaeftlsbiesht üt bzuefrrläiesdste. ne Gesichteeurnn,ddagdülelltreigTseotUernteiislte, dann glauben wir, dass SAMSTAG, 18. JANUAR 2020 fällen kann. Denn was w hat geklappt. Sie ahnen es schon, nicht der alte Aeuin fGzoutt ugnd Richter, der immer nur vorläu idset nabngerlieseucVWdhoeseaenntsnnwüiiZmsPaturrAsodsAztgriäueeltrlntdaH,afdemgzöensmnlualowe“:u,?igvffnr,oawnldaleeenenuindnerfrwon„HfiHtrJUövvdTeBUloolRIenrinLMÄeazHTUHuR2MEö0föuF2MlFSE0lllerend,räeedvndno“enuNnn.?„ähei.WöeSrlio-rrevnomgeTpÜrüVfthwgf.äalaaNlrtn,dbnaaelelerecinMnnhmoecnahlsecunhnd?tgeür lVtoigrebeUhratelti.leWfeälrlednü?rfNteiedm 14 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // NO. 196 // NOVEMBER DEZEMBER 2019 reden wir, wenRnÜCwKiBrLDICiKnge erleben, in denen wir Gott Wenn das aber so ist, wenn Gott es ist, d tige Urteile fällen kann, dann wird es sch erfolgter Freigabe fahren nun wieder viele lächelndenicht me1h4.0r0ent5d0eJcahkreenABkHönnen, in denen wir Menschen lediglich zuzugestehen, nur endgültig rette Bengel in die verschiedenen Stockwerke. Vielen Dankso erleb1e5n.3,0alsKwaffäeerepanusseie ganz sich selbst überlassen, fällen zu dürfen. Wäre er dann noch Richte letzte Instanz, dann müssen wir ihm zuge ohne Gott. WeAnUnSBwLIiCrKso von Hölle sprechen1,5entsteht an alle treuen Spender. Ohne sie wäre dieser dringendvielleich1t6.a00uch„sZcukhuonnftstSretnredsitd.eEr tGwesaellüscbhaefrt\"die Frage, wie notwendige Austausch des Fahrstuhls nicht möglichGetowttadwas1ie7z.u0d0laesnsG„VeWoeTnrostschrkhuangiazcnnihvmatonemmnn, eMbmirgaeivtreskZosutpuisnrmkäSucpn2mhifee0tkt“0eer4Noatduerrkabtaessttriompmhetne gewesen.Krankheiten um. äit.eOhedmearligwenirBednegnelnken an menschenge- 28 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // NO. 196 // NOVEMBER DEZEMBER 2019 retten und verloren gehen zu lassen. Angst vor der Hölle machte HöllenF:EKIErRieNge, Attentate, Folterlager usw. Manche Christen leiden unter einer „Hö WSDRHITSSNMCCEAHH-EEHNNL veFionNreumnetüeicisnktgeisnicnhAeEuungKs eranal?lne SCHTknkhoiThWeremoteemmcneiOintheananlDn:SdAocu?atuhdensfuasdMmcLhteHaeri2nöbne5neli,n3alu1ecne-h4ditn6jeätshierKfig.e.i.ne7dsReaMstloäwsdiigcllGkmkhiEteSüeCZirnHtuIl.CkiucHnjWThfäEt haasbaghuesebißrdotecmhdeafMHEneLske,iikeetuhetdrbtenhaeeuntanSi,rmiidhemdgaSImneasLttrnitieeteinb!srrGseveimnnenawüdsw:seeinrgdew,fuwirn....d..e21ane67lnnssus von Himmel Diese Angst sollte jeder ernst nehmen, d Mfeneschuen everrstummen. Es ist doch ein Leben, das gerade erst angefangen hat aufzublühen, einölleredet Hölle spricht. Und deshalb sollten wir auch Ein weiteres Projekt läuft seit geraumer Zeit. Der18.00 Abendessen Wenn wir soZveiot fnürHBeöglelgensupngrechen, dann meinen wir 50 Jahre ABH -EINGANGSBEREICH wird barrierefrei gestaltet. Wien. 26 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // NO. 196 // NOVEMBER DEZEMBER 2019 19.00 Lob & Dank Bengel aus 50 Jahren ABH musizieren WIE JESUS VON HIMMEL UND HÖLLE REDET auf den Bildern zu sehen ist, hat die Gartenbaufirma In Umberto Ecos berühmten Roman „Der Name sind es wenige, die gerettet werden?“ (Lukas 13,23) Thumm glänzende Arbeit geleistet. Es fehlen noch dieoffen stehen. Er soll gewiss sein: Selbst Zweifel und ES. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . der Rose“ diskutieren die Mönche im 14. Jahrhun- Jesus antwortet dann allen Anwesenden: WANIRSMDENEESLRDBEUTNENG!. . o. Pn.TMole.diBnslae.etiei:trf.l:to:Ee.nru.w: m.a.cAwh.7LnAs20.wuimeln07.bdwn7f0erw.oe2e.7lb.@ndic1gTe.uh/buü-n7tnK.enbg-0rgB.ndiae0neg.pml5Kghne.-fiae-i0gnltS.hunedtA.aslre-..nu.dHr5zs:e.a.ad.uhes.l dert erregt über eine theologische Entscheidung des Schuld können mich nicht mehr von meinem Herrn Papstes. Dieser plane, eine Erklärung abzugeben, nach kawMüstobbeiBIeemneehnedrremisd.efncGDoerehsrroae.etiuctDrbZnthfeeuiesozissmrkndwetwueeieatse„hrgJsreceüi(ekisonnntthunoieggutnvvuPrcsueneebddrnht„ermrrddeaeH)sbudZv,nanamBrnieoedmgabiaGiminciatnenuetmheszrnienadtrtwT„rtetuiesneLc?Sbeelsre“teih,ile,ilebiSdbhtnSMdive“aiesatGeeoaeraiiwnbctsnolns„ddswszusseehZeiiteatuddnceninianetrudriRvhgnhpdaidss.rdn.egi.heededacnm.cnu.dweUasenrDerhgöhegneveeugt:eneKoardnnit,(kirefeIrenddnddncöndtdelisd:rHesehrFeiinesrar,Hegat,depeermningskuwuKaetmmngaieSae.aennerßgöenrrrgensuTcmdgem,röreMneenhdndnnoöpedßeleeii,afdaednepeszcicfttedllnrueshheer“-“)agkiuTaeuhttnscteeüzrmcktpruukcttetröhraenlhtchvuanenshiFneetnldd!nrfs,ezr,niakisecwewweucvenunhrHehienoegon.rtrldanarS,neddoruonutnngsdeenagJbsnednrgizüdneeaeaduwePnhtlwdwnedfrHiasheoneteraeaudwarbarreiiglktsefßTtintooenetreiüuurdggennzHhrtrnnue:iziadcsWnnguehuieeurhistkhire,hnnrlnoehweadznparunSorzfbsfgtehuaaureneaeunncehrußfhuggveineecehonennhdn-rr; 21 der ein Mensch nach seinem Tod nicht direkt in die Auf der anderenwSieeiteeinhMeißartketssc, hhdaresrtiedMruzeguneselecihnhrets.reUfiensdseerlnwdirednsaRgeedne: Iacnh.sage euch, ich Restarbeiten im Eingangsbereich. Außerdem benöti-trennen. Ich bin auf Jesu Name getauft. Ich gehöre zu Gegenwart Gottes eintrete. Vielmehr müsse er bis zur Wiederkunft Jesu und zum jüngsten Gericht in einer aus biblisch-christliUchmerraShimchtt nvoicnhtkT„eranounmfetemeiulebclhawrn“iir.cbDhetelu,rnBdüwhenißennsicchhta, wuosphieerlihr seid. Weicht ihm. Er kennt mich! Art Zwischenzustand warten. Was Eco hier literarisch Mensch sterbe als guanndzeFreuenrdquwaelmrdveomnaalmsltigre,aranldlzeeeinhr raBÜmübrgeletärnterd! eDraKwleirindsWtaedinten und Zähne- verarbeitet ist eine Frage, die vor allem seit dem Ersten Ende der Geschichteerdsitedseier WQuelatlevnondkGensiorstFctehwgeeinefsdeeeuinre,arwsuevf-nonr Aihur gAebnra, huammiuhnndenIsaak und Jakob gen wir noch eine neue Briefkastenanlage. Auch an3. Nicht über die anderen reden! Über die Frage, Weltkrieg und der damit verbundenen massenhaften Erfahrung des Verlustes so vieler geliebter Menschen dann die „gute BunodtsaclhleaPftr“opzhuevteenrkimünRdeiigchenG:oDttiees Tseohre-n werdet, euch wer gerettet wird und „reinkommt“ und wer „draußen bis heute in der Theologie und in den Kirchen disku- tiert wird: Was kommt nach dem Tod? dieser Stelle herzlichen Dank allen Spendern und derbkaleninb„ateernmwmeilnul sdSsae“,reüslobelneler“nmawmitirFJneeisiceuhrsttadsgpisekAkululteileiresrreeeennl,e.aDnlse(e2r r.UNnnaobcvehe-mber). uAnkttieornstüMtzetnhscaht., die uns mit einer größeren Summedgdaieenr zelAueignnnNezgMunahenealSnlwdstgeeäeSlrrlkumeGuneeirtgrsrdeizlaetiuttlmläezJttueGedsnllueeefisicsrcahzhSguntpti,bs.äd,Jetdeidmeaseusbintsdetkaaeseznclnauth,lwtarseiuotearfrbsfttoteebrtündebdeeieersVtrre,oitr2e0stezul- Am 27. Dezember 1969 wurde der Wir freuen uns auf viele Gäste, ABH-Verein gegründet. Das ABHFE G EFEU EBRengel, ehemalige Bengel und wird 50! Zu diesem besonderen Wegbegleiter, um dieses Jubiläum Anlass laden wir Sie herzlich zum zu feiern und Gott für die letzten 50 dwairsdddeannnAuegrsetmn adles rzuWmelSt tvraeniJnuherbbMnleiloöuänsnursgdmkineosggtnmreuonrßbmm*elenteerineiQnb.ffu.eeJinnensddtmeeedrsuts-gcsAhsuuötltae-e, Jahre zu danken. Für die Teilnahme am Abendessen bitten wir um Ihre Anmeldung. Vielen Dank! Wort, jede Tat der Nächstenliebe, jeder Lebensschritt, den wir im Glauben gegangen sind, wird hier ans LichtTHEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // NO. 196 // NOVEMBER DEZEMBER 2019 * Quenstedt-Gymnasium Mössingen, Goethestr. 25, 72116 Mössingen Auch im Jahr 2020 stehen wichtige Renovierungendas sEcnhdieebdeenr .aDnodechrenenztukrleedideenn. HwimirmdaelsuFnedgeHföeluleer von kommen. Die Früchte unserer Gebete und Predigten, betrseeffienneninmerysttherisLcihnieenmAicuhs,sdcehnmnüJceksuusngruefnt muincdh lösen vieles, was uns auf Erden vergeblich erschienen ist, an, um das Haus und die Wohnungen in Schuss zuzur Uwmirkeeshar,uusmdeihmmZnuascahmzumfoelngheann, ugnddenr ifcehhtlgzuemleiteten wird zum Vorschein kommen und wir werden sehen, UmdArbehlaesnstnhaecohldoegnieA,nsdoersetno,ßuemnswieizruabuefuertienielenz.utiefst dass keine Mühe für das Reich Gottes umsonst gewe- halten.4. bJeibtzltisiscthdeieWZeaiht!rSheetiztt: aDlliees Ldäauratne,reuuncgh ujentzstedruerschLebens sen ist. Das wird unser Lohn sein. Aber dasselbe Feuer diesuenedngdeaTsüGrezruicqhuteutsncsheerne,raWucehrkweevnonrddiemanRdiecrhetnerstuhl wird auch alle hölzernen Masken und Fassaden, die wir Leben, vor dem -Prwedieigtwaimr Gmraebinen - das Eigentliche noch lag, ein KEimndpfedhlausngsepnielen und lernenVerwandten „novcohnhOesutetneuAnbdeWndes“tednuurcnhddvoennNEorwrdernbundSüdenund turen des Fegefaebueerrdsrkaöußnenntehninafüursgdeiweovrefernst. oUrnbdesnieewnerden kommen das Cnihcrhitsttiu. nD, asos issatget ienseJedseursi.nNodcehr iesvt aensgmeöligsclihche!n Welt uns gezimmert haben, niederbrennen. Jede verpasste Der gHearunsehevrerrdisrtännogcthenniWchatharhufegiteesnta. nIndedne, ruAmltednieKirche Chance, jeder Schaden, den unsere Zunge angerichtet VIELEN DANK FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG! hat, jeder egoistische Antrieb hinter unserer doch so eines Ablasses vezruküTirszcthwlieergdeennim. SeRienicehPGreodttiegst. m(Luüknadse1t3,24-29) Tür dzuagsechgleienßwena.rDdaasswstiardrkaemBiTldagvodmer rWeinedigeernkudnefnt Feuer frommen Lebensführung, jede Feigheit und Weige- VERANSTALTUNG: ginend)e:n„SboebraülhdmdatesnAGuSecaldhtziwm(iennKsanHsdtoeicenhBkdeleignurgtifstf,cedhHieei1müS7bemeeelretlruainn- d Hölle nicht rung wird uns dann schmerzhaft vor Augen stehen. Albrecht-Bengel-Haus , Tübingen den Himmel sprvinogrkto!“mmen, wird hier viel darüber erklärt: Diese Teile unseres Lebens werden dem reinigenden Feuer Gottes nicht standhalten. Sie werden im Gericht Christi vernichtet werden. Das wird unser Schaden sein. Sicherlich sollten wir uns diese Läuterung nicht in gesonderten räumlichen und zeitlichen Kategorien vorstellen, die dem Gericht Gottes vorzuordnen wären. Es wird ja Jesus selbst sein, vor dem und an dem wir Über den wahren Kern wUoNllStEeR,E eGiRnOSKSPiRnOdJ,EKdTPEar2so0f1.F9Drre. uRnodlfiHnnilleen und Freu..n.S8PdEeNDhENaBtEtDeARuFnAdBH 2d0a19s noch soRezveienlsiohnäetnteunedrlTeibpepns kön..n. e2n9.einer Irrlehre undaduessdGeemric1h.tsKpoarisnstiehreernb. rBieisfdeainheinsgdieltrJaemsu mRuefizsutern rezi- Umkpeiehrrt: e„DniBeibZeeliwt iostrtgee: kommen, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ Sc„hDläugthadstas Gnnicahdte D Hdgrie.memFfmruieneTddlaeieumstnfasvnpivenroluFrmcrhietmshcverhoinnenUAt..e.u1g0Zeinm, micehrmkaennnnemidtticehn imnsit GNGDeraasonimcßkhepetnrf?o.ü“ jreWIkhtreier20le1g9en nachhereeiNdmgeiremtifm?feeal nuudnnddimwHNöalseleuwewinllieTeerJseetsarurmes.iecWnhteiesnpv, rewicreshtntenshoteoer rfdtiddhdasüivaeeteMbotrsneanteirgtbnSelgceaUwekhreuulmeJKkalesrelteiäkdpsmteinreuenütpmhnsmnrAtr.wzGi.EcuGetSirehl,lfrwoitezee,ksgitwuelosrlöai.aignanehspMlesgedhnao„eaieJuegennenrunfainrcnuensHsheetiitHedefeistetirhsmriirsgnezditccmfeaihuzhoMeectugnohl,Nräufdnanrsnnpoiuo,edNhnrtnndibiHdeeinieecö“erfroerhlnrelernevnmtmenotadfiRGusaemgeulserteesfereensunTahp,iz.ncaÜelurEtlhndüsrreVtfevAthohLlh.eriucuiab,aNsDrhtlfatbhthzoaidelheeiulercnineöierbsngh,fcsc-iedlFhhmsaiscggsthsvulbarordieueniddbeb2eeweSDnEdwasu0scnümizirrn0itghaereirAsngd3deulnaTobSagnßimiibesghnszllesaiaecengicednnswuhknhesnsaastsnekaJsprüwntüaigeretrvri.nleiszteehletiDeetetrns,dred.rrntwevdinbUdeeWginaeuelnaonulensietlsn.ggsgenrDlidHdsetnsedek,atriieasiedJmt,nahroickcbiennuiwemhönhhlisenwgntideaeereidrinbkeninl„nortrezureedengsßdumnnnHiceeecee.hgsashssswDrgpaucsMFwFTirvurhäsriroroehnteeeiifarc“ßtennlenudglhzgeesrse,deretetcnneane--lh,kibbnnweeeeemnnernsnragdTdtkheea,ealbmgrnnheeZnidanstu.li,itvetDhderejimeinitree-t-. Ratsch, der AUFZUG stürzt ab… 1. Die Sache ist ernst! Jesus beschreibt mit aller (MarkuEsin1e,1n5a)ndern Grun8d0k0a.n0n0n0iemand legen außer dem, Jedjeesmruagnsedlergaintufigstd,tewnleeGlcirhduenerdinsbtsaJucetshuGsaoClfdth,lriSiscitlbuhes.r,WEdenelnsteaibneer, umHwoeslrzde,eHinne. uDe,eSrtHTroaöhg, rdseoeswr7G.i0reEd0rirc.d0haw0tss0WwileilrrdkneeisicnaehnssjteL,dicehnt offenbar bringen; Festmahl oder Zähneknirschen erfolgtoebrerFdrieeiFgraagbee„BfreanhnrteinndenruHnöllewFieeudere?“rbveiaenltewolrä-chAeulfntrdittee Tetzels DimasJaishtrd1e5r1H7imnamheml: MpuarretinGeLugtehnewraimrt und Gemein- bdaledcWshiesibnerdrnjtAej.emrmmDtiteaieFnnaedesnusehesjdreWadwledeibnrrdkr6Waber0lrueue0rsikb.fiß0cteih0snete0,o,ndwfrfa.eisrsndetbrdeadarhaesnrFea.euUnufnegrdeebvraowunetiwsheaenlt-., Jesus weiß, was er meint, wenn er edet, denn von dort kam er, um den ein Kind ins Grab , das eigentlich noch gar nicht die Möglichkeit hUanttteer, stsüictzhunegi!nen Namen... 3z0uu tun (Johannes 6,38). Nachdem er sWveoiinlmleWnHeGimraBoknemtatneueasflglleetGbletililnerdneicwliuhcdohneilelieness.GveDSeneeps.scrVehshoancicnlhbdhdtieseeiperndrs.i.ecOeUnhnnhtedeJnrewnJeseausSrsstutiebseoneecswZrokwunäwhadrröeeterererstdrkhvineäeoäu.nsmfVeidgliireecinhndlerninnseagDnheaezngnuedkvleegröefnfeenntWtssliececishnhtftaeezefruntnnm.bseee.itiDrngGavozokutantvm.ndDonAirreamnshuelaaßemnsersnn,Lsueseebriienwnneebii9enn5deFenTüuhlulteeen-,tdaabvusesorgzluewstecehiGfleoolnst--: EinvsoeerwbwriiercdnhneteirgnLe,osEhonnwtseircmdhpee5rfiadS0nuc0hgn.ae0gnd0e.0nWlieriddeanb;eerr jemandes Werk ganz offenbar werden. Er wird uns durch sein reini- Freitag, 8.11.2019, 17.30 -21.00 Uhr; selbst aber wird gendes Feuer ganz zurecht bringen, bevor wir einmal Samstag, 9.11.2019, 8.30 -12.00 Uhr und 14.00 - 20.00 in Gottes neue Welt einziehen. Der, der das gute Werk Esghearet tatlestowKeorndseenq, udeonchzesno, wobiemduarnchJessFueuBeortshcihnadfutrch. (1. des Glaubens in uns angefangen hat, wird es dann ZIELGRUPPE UND KOSTEN: Was kommtimmel eingesetzt und von dort wiederkomgmeewn esWeenn.n Jesus von der Hölle redet, dann geht es ihm Theologiestudierende, Vikarinnen und Vikare (kostenlos), Pfarrerinnen und Pfarrer, machen. Die Fragen des Warums finden keine AntworMt.ISWSIaOrNuAmRIhSaCtHteERMarkus 14,62). Der Himmel ist damit auf besondere alsoimmerdarum,dassdieMenschenumkehrenund Gemeinschafts-Pastoren (Unkostenbeitrag 30,- Euro) rden vollendet hat, wird er zur Rechten GottnesoimtweZnudhöigreernA, duasstsasuiescauhf sdeeinse FGalehicrhsntuisshelsrenagiciehretn.mögNluicnhist aber inDtaesreisstsHanötllez.u beobachten, dass sich anniKmomrinttohdeer r3a,1b1l-e1h5n)t. J4es0u0s.0be0s0chreibt diesen letz- ANMELDUNG: Telefon: 07071 7005 0, E-Mail: info@bengelhaus.de REFERENT: Prof. Dr. theol. habil. Johannes Zimmermann Professor für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor (Marburg/Lahn) nach dem Tod? Spensidcehnbdeidearkf l2e0in1e9 Ute mitWenn Jesus von der HölleWeeäerrltsinsoJednemesuurintsBdJofeestsessutcin:shSvaHiefeatrnbsJdoueesnlluledn.neE(nLes.uiDrnkeamaasslai1Hsl1iiemm,2rti0mts).ieihcFlhrümeridcdiunhiericssSehtaEeianJiunIueEeNecsfmiunhnGdeAwannNedBGietirelsSdrdBeeeEsnrnkRePEnzrIuouCnjesHdekhhtwaenlidänredulinfstbta,lasshrezruaiitvetorgdre. eiferreaGiuagmreteesrtnabZltaeeuimfS1ttec5f..ueih3rWehDr7mirrf,etdidgeearuineerg,czeehutnwddadaeseinnnhsgAneeeeBbdlMrpnbeleearskinemsntse.dsszSnuWwbiugcsnlriehtsarat.:ssmnwuHeSsieciiinsaesenhsl.srkc.esEwaSdhanrlisßired,riteddrfietsinanLedrcszenhemsäshueeheuitrntilrlneniimcnAhedhvnmiri:tohtdDiasmkaaplielmeme,älsFdnrteiletaeTervsgirizHsoseMuecanne-hreur,nssehsiercehrdhreoainstcthiThJieksnecseunhns-- diesem tödlichen VAirnudsreaasn-gCehsrtisetciaknt?HeiWdeile k..o. n13nte Gott dGaEs MzEuIlNasDseEnA, UdFaBAskAstUueeilnler KSpinedndeeninstfaancdh so ...a3u1sredet, dann geht es ihmollendeten Reich zu Tisch sitzen und GemeinsTchhauftmm glänzende Arbeit geleistet. Es fehlen noGcrhunddileage der egvaenmgeeinlisscchhaefnt hKairtctheeunzädhulemnh,ewrzirodgduansd lehrte. Jesus gLuetgheenrsdKieriLteikharenvvTeoe2rmst. zuIneFclehBigenenezdfieneeuhoneuc9rhn5w,gdTeleehnnbdeeseHneta,!nusosDnhniceedhreZrtnrund-zisvurpeieüäklt-b-eKrozmenumageecnnhd, hseiener ten Ernst der Entscheidung. Umkehr geschieht aber nicht vollendet haben (vgl. Philipper 1,6). Wilhelm Busch hat nicht aEus sgeHhötllienndainegsestm, sAonspdeekrnt dweesiGl JeersicuhsterusfGt. oDtatess anlässlich eines Umzugs einmal gedichtet: „Die Luft Furcuhmtbdarie FdreargHeö, ollbe wsinir3dG0no0itc.t0he0ts k0Köinrpdeerrliscihned.QDuaarlüebne, r ist in aben (z. B. Matthäus sondCehrrnistduassläenngdsgtüelntitgsechAieudsegnes(cRhölmoseser n5s,1e;in8,1v)o! mSondern ist gut, die Lage neu, der alte Lump ist auch dabei.“ HGeemil(guSeeiinnerdasgcdfdhreieaewrfdtGemKieleigtwteCtinlrhinwariglsast)ru,Gt2tsGor0hitfo0iftntte.tg0suee0snKg.0sieEnndwdaeeigsrrwelaäsanurLgtteeeebtrnneaoldnlmeeu, mdGnideeernicshintsd- Wenn wir einmal in Gottes neue Welt einziehen, wird also immer darum, dassVon der Hölle redet sichfJeeuseurs Ggaonttzeasn. Dveerntrnauwenir –soulnledndinaraduefrkHöenrnrelinchskieeit und der alte Lump nicht mit dabei sein. Der alte Adam 26,29). Irrlaenhtrweovreterwt iohrnfeenn. aber: „Nein, ich kenne euch nicht. in uns wird nicht mit umziehen. Das Gericht ist für Jesus seltener. Ihr gehört nicht zu mir.“ Eine unpersönliche, flüchtige uns Christen Heilsereignis. Gericht heißt aber Voll- szsuitemceihghwwVetsegerodniaeirluanwslbkamneodliuessimHastsigbvgöfumertoare.nsenneDucsrznee.heThdnErsaeehree.fimfJliuawetelvtbnisilLnoliulcerhnhGnuRb1Ea:ifoeGctet0JU.dtehnoe0tDseRtert.u,a.it0sOvedsAleso0nsasurenieC0sncWsushHhgeFjretiehimeslWlmteeutmeuiesedantelreneteilwndgn.eusieidnnckrmdhargdaaneapuHfhnctrßölheüieculSntflnheenP,h7nzdEa9u,bNww0deD.aaen0ssr,E0N0deBEneErUdDwuRAnaOhgRrFue,nbdibdliesschhaelbKeVrnerdnSeicPrhIEr4trNul8enD6hgr.Ee0zN0vuoE0gmIlNeEiFUcGehRÄg. OeDNfaeGsuEeisrt. eRsetustt,arbeiten im Eingangsbereich. Außerdem bFeengöefteiu- er als N8O. VU2ENM0D1B99E.R idcehm auLcehbennichhetr. aAusbgeerrisdsean, wwourddeer? MWeirnschhabescnhwalseigMenenBsmAcShuICsesSn inaufseidneierse RFartalogseignkekiet inuendAnitnwoseritne-rdie Menschen umkehren.s8eänahc,hdnd8hrnten)eemeonvnnkdoauVnuecnetirnrhzrs„dddttcdeahePinermrehaHänBamcuörhislinßdlsdelieäeeisenerrneer“rünkw(FftlMrtiiitarnceeiagnhsltt„ttn:teeheeaArwrnnläus:iu?iog„fs“sW;ew(dd8Msiaaea,1Fassww2teGt)buioh.readeDlälwurtuiW“eeisish(e2SsMriiecc3ndanhh,e3etrn3tudgAwirmhf)thunieakäAgDeeöncutnteiiushnldeise--oecrwrnshitmiSrüMDDitmGtneiaezelsleostlnJieGeccahrhslhehShcnaiicinehrtseh.nrv,2inzondd0ilnseei2icvrde0ohnRenreueesvddnntueeeersesrDvhcovmheaBenlnnorrisHistkcesiwhmeefanlkoimilecnalsneehsseelnTttrunüeignerSgnnddepraeTHöeunRüötßnrelllialecdenhgreow.eeArvinnr.udifAeuSruunuFgwVeccmeodnueWchgrngclredmeaaghesafussesieannm-eebur,leLeetzxäsruwp?aumegetDcerttHaderausienmddgnBsuEnnFscseinueeg,me.ehkmbrdagsglaeioleIrheesemnnölHnrhöoßfzutnmdeettr)urdttGeurMus,dirdevsceensmKaeceirohgre.rrnhrwinaJfes(etsSe-fPedtncnaiktesenruheraituiimhcetnueerrtsenheghnemiivlnitntan,soiendhv.tJtmeilrieosEkimetcdosstorssrhinicatuireamiwtuahuslsGdhweustmeemaoereicenrinael,r,mehLlrsdlzikoslcenHviaüenegbhhoteörrhaietl.lrnmii:lOlciecnlenaTsheRhraleceüsvtBfenhvoiarooendiAeunaliJzgm.nenrrsfeiiDtttr--se,is.cshauHWohsuintLmenaedarugmheuJsrrszesene.ucslJruzhneeiehliisaRcicgmuhguhtst-f:,,Wenner war Pnaicuhlut salbleesscGhorledi,bwFt ÜainsR INTENSIVSEMINARnicht. Es wird sich zeigen: Eshat. in unserem Leben geglänzt 2019 BIS SEPTEMBER 2019 1. Korinther 3 also kein Gericht nach Werken, sondern zu deMckeInT, hPabReOn wF.irDeinRe.n Spendenbedarf ein Gericht deLriWsaeTrrukme.Uppm unsere Ausgaben 2019 Verzweiflung, da redet Gott, der diesseits und jenseits der Todesgrenze steht. Sein Wort gilthalten. eben? an, umdedmaWseHg anuacsh uJenrudsadlemie wWirdoJhensuus ngegfreangt:i„nHeSrrc, hudesrserz, udie zwar afoulfgtGurundndiniBherezisehCuhnrgistmseitinihsmgleerbett,tdeetm wird die Tür Für Paulus isTtuktloarri,nvdoasns a7n9d0e.0m0T0agE,uarnod. eWmirwwir o„vloler n IhnenJmOiHt dAiesNerNGEraSfikZzeIiMgenM, aEnRwMelcAheNmN waren, jedoch wegen ihrer Restsünden noch nicht in die Gegenwart des heiligen Gottes treten konnten. dem Richterstuhl ChPruisntikotffwenirbabriswEernddene“S(2e.pKtoerimn-ber des Jahres 2019 stehen: 486.000 Euro. ther 5,10) alles auf den Tisch kommen wird. In dieser Stunde der Wahrheit wWeridresninwdir udnasnerkLbeabre,nwmeitndnenSie u23ns helfen, das ABH auch in Zukunft wei- Augen Gottes sehetnedrzüurfbenauuennd.müssen. Das wird diesseits und jenseits der Todesgrenze: „Ich kenne dich mit Namen.“EOLOGISCHE ORIENTIERUNG // NO. 196 // NOVEMBER DEZEMBER 2 VI019 ELEN DANK FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG!AdSiebenlämsbusüesßskteoennn.nnDtoeucnrhcGhflüäTruoebtiniegneembaeeugsfrsEeernndz,etGneeZEbieneitftlufeüsursinnhderehemSbüeennnn- achher WEITERE INFOS: auf das Ergehen der „wartenden Gemeinschaft“. Bis ein Rückblick der freudvollen und zugleich schmerz- www.bengelhaus.de MatthiaTs HRiEeOdeLlO G I S C H E O R I E N T I E R U N G // N O. 196 // N O V E M B E R D E Z E M B E R 2019 34 Das junge, noch unscheinbare Leben von Ute Zimmermann ist bei dem Gott, der Himmelheutegedenktdierömisch-katholischeKirchedieser haften Selbsterkenntnis sein. Viel Schönes und Gutes, Studienleiter und VERANSTALTUNG: Albrecht-Bengel-Haus , Tübingen Erde geschaffen hat, nicht unbekannt, sondern ihr Leben ist von ihm in einer einmaligen Weise24 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // NOF. 1r9e6it//aNgO,VEM8BE.1R 1 D.2EZ0E1MB9E,R 201179.30 -21.00 Uhr; VIELEN DANK 25 FÜR IHRE SPENDE! Impressum // HerausSgamestgage, 9b.11e.2n019v, o8n.30D-1r2..00CUlher umnde14n.00s-H20.ä00gUehrle im AufFtarllsaSige Ihdre SepesndVe veonrederinStesuerAlbrecht-Bengel-Haus e. V. // Redaktion: Clemens Hägele // Ludwig-Krapf-Str. 5 // 72072 Tübingen MISSIONARwISeCHrtERgeachtet: „Ich kenne dich mit Namen.“FTeolteofso:nis0to7c0k7p1h/7o0to0.5c-o0mT(GZ/khIeoE/emsLo/tGeeFl/oniRngalUosiAecxsPhs)P,tuauPE0fdfttaUsi7-reoNPrreae0Drrsnitni7KdonnOer1ee,SnnnVT/iku(EeU7anNrndni0:nkPon-0fseatnre5urneu-brnn,4edidtV0raikgaA/r3e/0u,-EtEuo-roMr)eanipl ionrftor@aitbsesnotgaaignbgegwsruneeneetbgzeeileannehiun. sDme.aaBöaJniactukhthleertl!eesvesnoz.,ludlsswttaeäeelnnlneddniug/dnweg/iAresdbIhrIerennssetesäne-tnerFnoeDSttoEOws0,L6wwA6wo4D.b1nE5iecSn0hg01tse2Tl0ahUn0aBd0ues0.rd0ee2s 3//9 4Ko3 n1 zeption, Gestaltung angegeben ist: privat. Die und Satz: Antje Kray // Druck: Primus Print „Theologische Orientierung“ des Albrecht- GBAESMICSEINDEAUDFBeAsUhalb wollen wir jetzt die Bedeutung dieses Todes bedenken, nicht aus unserer verzweifelten,2INTENSIVSEMINVBAeeRrnpgfelicl-hHtauunsgeeNs8O.TnVU2eENHM0D1rvB99EEs.eRcOrhbLeuOiTARnneEGNlFedMtEfIoRESenvLE:DNCni0e7UT.H0:Nr7WGt1E:e7i0lrO0j5äfR0rh,eEIr-EuMliNaecil:TnhinIf.ouE@NRnbeaUsncgNüehlhbGaduesr./dure/cjeNkdo–e.aS1up9ce6hnd/a/ueN:sAzFniTvDOsoürateuemblcwrishibnVVetg1egged5lreerle.EuesnnSmeine,nFwMgSpölAtcseterbetldubzmeheeBetrserebrcunncehitnEuhresugm-t2in-dR0keBBmsi1drec6zeenehursng-–lg8iaFec6necihln1-ghDeH6anarg§7nanZ/uz5gE7wuaseAe5meen7bZcrt.0leskeV.2n-e1s.,EmHMaituBEEsiRen.w2V0i.l1/li/9gIuBnAgNG:dDReErO0jeS6wS6e4Pi1lRi5gOe0nJ02EA0Ku0tTo0Er0e0n22/0-3in91 4n9 e3n1 und des Herausgebers. Der Bezug ist mit keinen // BIC: SOLADES1TUB // Kreissparkasse Tübingen kleinen, menschlichen Perspektive, sondern von der anderen Seite her; von der Seite dessen, derMITPROF.DR. Prof. Dr. theol. habil. Johannes Zimmermann Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes JOHANNES ZIMMERMANN Professor für Praktische Theologie an der von der Körperschaftsteuer und nach Evangelischen Hochschule Tabor (Marburg/Lahn) § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit. Es
editori a l ber, von der HÖLLE Gott niemals als Eltern Ute hingeführt zu Jesus, sodassselbstüber- MnEeLr solchen agte einmal, List. Uite heat cbhristedieerlieber liche Kinderlieder gelerntr Antipathie Aussagen der Schrift nehmen, die die Hölle entmach- sie zu einem eigenen kindlichen Glauben gekommen ten und uns die Angst vor ihr nehmen wollen. Die und begeistert mit ihrem Bruder zuhause gesungen. vielleicht bekannteste Stelle ist das achte Kapitel aus dem Römerbrief des Paulus, Vers 34: „Wer will verdam- men? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und für uns eintritt.“ Leserinnen und Leser der TO,Lehreanzu- am solchen Glaubens. Ute sagte, lle war zwar auf die viel Freude Kindergottesdienst war Ausdrucksform eines Auch ihrees gibt und „Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der nderte kam gestorben ist, ja mehr noch, Mutter spontan: thaft auf die wenn es derben. Erst in der auch auferweckt ist, einmal schlecht ging, ganz „Mama, soll ich für dich beten?“ Dies mungen des md. Warum der zur Rechten Gottes ist eines tiefen und vollkommenen Glaubens. schiebt oder in sich aufnimmt. Genauso mit dem Ich. sind Zeugnissele trotzdem und für uns eintritt.“ Bei den Tieren nimmt dieses In-sich-Aufnehmen die Form des Fressens an; für uns bedeutet es das Aussau- gen des Willens und der Freiheit eines schwächeren selbst durch ein stärkeres. „Sein“ bedeutet „sein Ich Ich möchte diesen Vers in seinem größeren Zusam- „Himmel und Hölle“ – das ist entweder ein Papierfalt-m die Hölle menhang zitieren. Diese Verse sind ein Bollwerk gegen Liebe Trauergemeinde, ich habe in meinem Leben viele Jahre Theologie studiert - bis zumle,die„end- dieHölle: gegen diese spiel oder ein Hüpfspiel oder eine Mahlzeit, letztereer doch will, 31 Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, e endgültige wer kann wider uns sein? 32 Der auch seinen eigenen Sohn heutigen Tag. Aber diesen kindlichen Glauben kann ich mit gar nichts überbieten. Es ist ein voll-abseitsvon nichtverschonthat,sondernhatihnfürunsalledahinge- auch bekannt als „Himmel und Erde“, oder … ja, oder, warum ich geben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? 33 htfertig auf- Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist kommener, ein für die Ewigkeit reifer Glaube, weil es der Glaube eines Kindes ist, das sich mithier,derge-rechtmacht.34Werwillverdammen?Christus was? Oder eben ein verflixt (fast hätte ich gesagt „ver-Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr noch, der auch benfalls nie auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und für uns ein- SPENDENBEDARF ABH 2019hter. Er zieht tritt. 35 Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal vertrauendem Herzen an Jesus gebunden hat. Um dieses Glaubens willen ist Ute ein Kind Gottesdammt“) schwieriges Thema. Aber wir sollten nichtent.ImGlau- oderAngstoderVerfolgungoderHungeroderBlößeoder on Gott bzw. Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht (Psalm mmen wird 44,23): „Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen und Erbe aller himmlischen Güter. Deshalb ist Jesus ihr großer Bruder, der ihr vorausgegangenvon einem Thema schweigen, nur weil es schwierig ist. behaupten“. Nun ist aber die Philosophie des Feindes). Wenn wir Tag;wirsindgeachtetwieSchlachtschafe.“37Aberin 800.000 er Lebenden dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt nichts mehr und nichts weniger als ein fortwährender Versuch, dieser ganz selbstverständlichen Wahrheit s Gott auch hat. 38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, auszuweichen. Er zielt auf einen Widerspruch. Es sollen ist auf dem Weg durch Schmerz und Tod zur Herrlichkeit der Auferstehung.ufige Urteile wärtigesnochZukünftiges,39wederHohesnochTiefes Einer, der sehr klug von Himmel und Hölle geschrie-dann irgend- noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von wäre das für weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegen- 700.000 mand? Oder der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. weil Es ist ja nicht so, wie manche romantisch denken, dass ein Kind deshalb Kind Gottes wäre,ben hat, war C. S. Lewis. In seinem berühmten Buch:WennwirvonderHöllesprechen,dannnur,wenn 600.000 der endgül- wir gleichzeitig auch von Christus sprechen. In ihm hwierig, ihm kann uns nichts, auch keine Hölle, scheiden von der Wort ende Urteile Eltern Kinder mit unschuldigen Augen in die Welt hineinblicken - das ist es nicht, sondern Gottes„Dienstanweisungen an einen Unterteufel“ lässt LewisLiebeGottes. vorherer? Ist er die 500.000 viele Dinge sein und doch irgendwie nur eines. Das estehen, zu seaignte:n O„DbeesrteMufeelnBscr4i0he0.0fe0e0nanHeeinrezn Uisnttebröteseufevl oscnhrJeiu- geGnudt daeusfe“.ineDnieIchBsiobelllauwcheidßasuGmut ddeies aNndoetrndIcehr 29 mDRerbs.kCtoleeirmeteinnnsnHaä.geieclhehIrnhreSreeicnihnteKmdiiendd„iPeehsrei3nl0ro0:.B0s0or0vipeohfneieeihdrkerlärerHmt ödlelTerr“Ooutbnzedrtdueineudf„ePlhUini-ngesseehliobnre. Ds, aliaemns,gewUveonimmligö-Segitlnircfehöirktme, iitvgnoeemWnnuNtnEdereidLrmiebiutetne,dluknavdnondnimesaaelnlsem, was öllenangst“. der von der h diejenigen elsosoBpöhsieesduesntFeerin27 dGe20se0.0s(0ca0hlswo Gisotettrens)“.gIinbtd. ieNseicnhZteildeneshainlba, llewmeiel njtedmecaknedn, waalss EKr itnudt unind sdoigearE, wwaisgEkreisitt –abgeru- fheant Lwewirisdn, aitsütrlicehr 1v0oi0e.0dl00gerutesiTeheKoliongdie Gveorsttteecsk. t.NAueifn, oKdienrdzuGseointtveosrgwibitr. dDesmhaalnb idstuErrc, hja ETr aseulfbest,unnicdhteigenen, lejebdeenndFigaellnwiGll ilcahubIheEnUnReOnandenJTeesSuxP7Est9N0nD.0EC0iN0cBhEhEUDrtRAOiRvsFtoures.nthalStPeE4N8nD6.E0N0E0IzNEUGuRÄfONrGieE den damit, eine reine arithmetische Einheit zu uUndndstenlleurihndgeslehiaclhb anistdednieBseegiSnFÜtnRu2d0n1i9deseerkTeOin: e BSIStSEuPTnEdMzbBeEuiRl2ds0d1ee9eninr;,EdbralbomßeihteanduiepVsteeerrt zUnwnämseinilfincluhvn,ogDn,redsieosrnodLigeeurbtnewivnieosrEeiinnaeellerr m auch vorher d„Desie Um unsere Ausgaben 2019 zu decken, haben wir einen Spendenbedarf Nhaatutr eUintee Ghruinnüdblaegregefitnrdaegt.e“n über die Grenze Uhr Lichtes und des Trostes. Jesus, der gute Hirte,ganze Philosopvhonie79d0.0e00r EHuroö. lWleir wbolelenruIhhnetn amuit dfiedseer GrraAfiknzeeigre-n, anewieglcheenmen dkeesnnTuondgedsesinGrsuenindPsuanekttwzweirisbg,isedEnsadeßSReepitenemiecbheSr daecds hJaeherrens 2iH0c1h9esttreehreinlni:c4e8h6.0k00eEiutr.o. Weil ihr Leben an Jesus festgemacht war, gilt jeaaunnnDtanczddhdahteeesrdrreeedLsiinaseItscbE, ehuigWnniesdnotv.rtiomuMtnmebdtUieeWnirszesiutrtrboEesaidnniudgeeedZndei.waennnimrkbteiEgaumnir,gmew,eenedrnnianmstßSGtuiaememunnninasn.ehdWieInlicfeseahtn.Es, dniDadgfsiüeceAeBhrrnsHthetauuueiancmnihlnebsin ZeuhkNViuannieetftulwAgFeiihn-rieerrruuigdfLeaeGuubfnoewtdnteGeiesteeiwnraeeiunnsGnedlbdeeeatirznmktEeeLnnew?seiSgniknweni.üt.nsGchotttIhesneAnngesicht, vgVoIeErLwENidnDAenNmtK, vejrelideretrdeerinanmdaelres.tSeohgeanr eiwn lierbdl,ossetreGllteguenn-s vor die Frage: Bist du bereit? Dann hilft es nichts, asFutÜafRnzIHdRuErSisPeEtcNdDhEan!se, nwaus nedr istv,odrazduurrcehc,hdnaeßne, rwalloemaintdewreirn uns vor Gott rechtfertigen können. Dann zählt nur Falls Sie Ihre Spende von der Steuer Gegenstände davon ausschließt, den Raum einzuneh-absetzen möchten, stellen wir Ihnen DE 0 6 6 4 1 5 0 0 2 0 0 0 0 0 2 3 9 4 3 1 das eine: „Ich kenne dich mit Namen und du hast Gnade gefunden vortigung aus. Bitte vollständige Adresse meinen Augen.“ Ob das aus diesem Gottesdienst, men, den er einnimmt. Wenn er sich ausdehnt, soangeben. Danke! gerne eine Jahreszuwendungsbestä- SOLADES1TUB Dr. Clemens Hägele Rektor auch, liebe Trauergemeinde, über Ihrem Leben gilt? Gehen Sie nicht weggeschieht es, indemDer Verein Albrecht-Bengel-Haus e. V. er andere Gegenstände beiseite ist wegen Förderung kirchlicher Zwecke nach dem letzten uns zugegangenen ohne dass Sie Antwort geben in Ihrem Herzen und Gewissen auf diese alles entscheidende Frage.FreistellungsbescheiddesFinanzamtes GROSSPROJEKTE 2019 Tübingen, Steuernummer 86167/75702, vom 15. September 2016 nach § 5 Abs.1 Lieber Frau Zimmermann, lieber Herr Zimmermann, Sie brauchen den Schmerz nicht zu ver-Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes drängen. Die Tränen, die wir als Christen weinen, auch nach Wochen und Monaten, vielleicht nochvon der Gewerbesteuer befreit. Es wird bestätigt, dass die Zuwendung nur zur Förderung von kirchlichen immer diese Wunden wieder aufreißen, haben ihr Recht. Aber es kommt der 35 nach Jahren, woZwecken (§§52,54 AO) verwendet wird. Tag, an dem Sie selbst die Schwelle des Todes überschreiten werden. Dann werdet Ihr Eurer Ute begegnen, und Ute wird auf Euch zukommen und vor Jesus und vor seinem ganzen himm- lischen Hofstaat sagen: Das sind meine lieben Eltern, die mich hingeführt haben zu Jesus, zur Seligkeit. Sie haben geholfen, dass in meinem Leben wahr wurde: „Ich kenne dich mit Namen 3 und du hast Gnade gefunden vor meinen Augen.“ Selig sind, deren Namen im Buch des Lebens
ABH *News Herzlichen Die \"Neuen\" Glückwunsch! Zum diesjährigen Wintersemester Wir freuen uns mit unseren Examinierten begrüßen wir 24 neue Bengel im ABH! über ihr bestandenes Examen. Für die Wir freuen uns, dass ihr nun Teil der ersten Schritte in der Praxis wünschen Gemeinschaft seid und wünschen wir euch Gottes Segen - er geht mit euch! euch für euer Studium Gottes Segen. Von links: die \"Neuen\" alphabetisch: Sandra Wüseke, Samuela-Esther Aliman, Tobias Becht, Angelika Biegler, Sophia Samuel Friebis, Bolay, Dominik-Joel Braun, Jonas Delgmann, Selina Ebener, Felix Julia Sluiter, Grießmayer, Hannes Hägele, Lina Huber, Nils Kassing, Daniel Kirn, Anja Heisler, Lasse Laudien, Synje Laudien, Anne-Christine Reh, Johanna Schied, Christoph Kraft, Lucia Loreen Schmid, Jonathan Schneeweiß, Hanna Schollenber- Christopher Hopp ger, Hanna Sterzik, David Stumpf, Selina Sarah Walter, Jan Philipp (nicht auf dem Weber, Joele Weil Bild: Lena Nau) Fr. 3. und Sa. 4. Januar 2020 HEzimieunrlmAzalBTdiHhcuehnaegter 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr So. 5. und Mo. 6. Januar 2020 17.00 Uhr, Einlass 16.30 Uhr „Das Fräulein von Scuderi“ ein Bühnenstück von Babette Heidel nach E.T.A. Hoffmann - aufgeführt von Studierenden des ABH - Liebe. Mut. Gerechtigkeit. Unfreiwillig findet Goldschmied Cardillac getötet wird, scheint es sich das Fräulein von Scuderi in der Auflö- nur einen Verdächtigen zu geben. Allein die sung einer mysteriösen Mordserie wieder. Auf Besonnenheit und der unerschütterliche Mut den Straßen von Paris lauert die Todesgefahr. des Fräuleins von Scuderi und ihr Beharren auf Allen Opfern gemeinsam ist ein kostbares Gerechtigkeit vermögen Licht ins Dunkel zu Schmuckstück. Als schließlich der angesehene bringen. Karten: unbrdeesKFtnehargrarevetgaieelethnrneua-runu@sng.tdeer: Kategorie 1: 7,00 € (ermäßigt 4,00 €) Kategorie 2: 5,00 € (ermäßigt 3,00 €) 4 DeTrHEEOrlLöOsGISkCoHmE OmRItENdTIeEmRUNAG B//HNoz.u1g96u/t/eN.OWVEiMrBfErRe-uDeEZnEMuBnERs 2a0u19f Sie!
2019 Semester anfangsfreizeit 2019 E(i-TdnMGeNileIeaeherfiBrnolu:einebigrn:eikGf0loöea7e@nrbm0nib7eege1neinnndg7ged0See0iezwel5huzua0ou„nuJorhessd.dasdeeulieetrne)FnlnAa?.dQe“n, Jesu FAQ Das war die Semester- Was willst du, das ich für dich tun soll? Markus 10,51 (Friedemann Fritsch) anfangsfreizeit 2019 Was würden Sie auf diese Frage antworten? Was Vom 7. bis 9. Oktober war es wieder soweit: Unsere willst du, dass Jesus für dich tun soll? Schreib es „Rüste“ stand an! Dieses Jahr fuhren wir ins Freizeit- auf. Sprich es aus. Sag nicht: Meine Wünsche sind zu heim nach Friolzheim. Beim Spieleabend „Mission: klein. Und schon gar nicht: Meine Wünsche sind zu IsPossible“ stellten sich unsere 24 neuen Bengel vor groß. Stell Dir vor: Er will es wirklich wissen, er will und meisterten kreative Aufgaben. Wir genossen die wirklich, dass wir ihm unsere scheinbar lächerlichen gemeinsamen Tage zum Austausch, Kennenlernen, und die ganz großen Dinge sagen. Hoffnungen, Sport machen und Spielen. Es war eine gesegnete Sehnsüchte, auch die, an die wir selber nicht mehr und wertvolle Zeit, um sich gemeinsam für das kom- glauben. Rabbuni, dass ich sehend werde, sagt der mende Semester zu „rüsten“. Blinde. Das ist – aus seiner Sicht – das Maximum. Der Wahnsinn. Und was geschieht? Inhaltlich stand die Freizeit dafür unter dem Motto: „Jesu FAQ“ (= frequently asked questions, zu Warum denkt ihr so Böses in euren Herzen? deutsch: häufig gestellte Fragen). Die Bibelarbeiten Matthäus 9,4 (Lisa Trumpp) bereiteten uns für das abschließende gemeinsame Abendmahl und für den Start in das neue Seme- Jesus kennt die Gedanken. Alle. Er sieht das Herz, ster vor. Im Zentrum standen drei Fragen, die Jesus so wie es ist. Und wie sieht es in meinem Herzen gestellt hat. Hier ein kleiner Einblick: aus? Welche bösen Gedanken plagen mich und stehen zwischen Jesus und mir? Die Frage klingt bedrohlich, ist aber zutiefst tröstlich gemeint. Es ist eine Einladung, mit Jesus über die bösen Gedanken in meinem Herzen zu reden und zu beten: Erlöse mich von dem Bösen, auch dem Bösen in mir selbst. Jesus stellt die Warum-Frage und deckt Verborgenes auf, aber er bleibt danach auch an dem dran, der böse denkt! Lesen Sie selbst in Matthäus 9,1-8. Ihr aber, wer sagt ihr, der ich sei? Matthäus 8,29 (Matthias Riedel) Die Frage nach der Identität Jesu ist die Grund- frage aller christlichen Theologie. Die Frage spricht direkt an. Ausweichmanöver und theologische Ver- steckspiele sind hier nicht möglich. Die Bibelarbeit fordert uns zu einer persönlichen Antwort heraus. Dabei lernen wir auch vom römischen Hauptmann, der unter dem Kreuz Jesu erkennt: „Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!“ (Markus 15,39), dass nicht nur der Inhalt, sondern auch der Ort unserer Antwort von entscheidender Bedeutung ist. 5
ABH Gemeinde Kosten: akademie oTEdAeS-elMneermfmaopiinleen: :rliand0Prf7:uoo70ns@57tg,1b-:/eE7nu0gr0oe5l-h0aus.de Biblische Lehre. Theologische Orientierung. Praktische Kompetenz. SEminar 2020 3. Kann man noch an Gott als Richter glauben? (12. Mai 2020) Heiße Eisen 4. Kirche – Rumpelkammer oder Schatzkammer? (19. Mai 2020) Dozent: Dr. Clemens Hägele Sommersemester 2020 5. Soll die Kirche alle trauen? Zeit: 10 Abende; dienstags 20.00 - 21.30 Uhr (26. Mai 2020) Beginn: Di., 28. April 2020 6. Muss ich alles glauben, was Es gibt heiße Eisen in unseren Gemeinden, bei in der Bibel steht? (16. Juni 2020) denen es gut wäre, dass man mal drüber spricht. Eine Auswahl solcher Themen stellen wir Ihnen in 7. Was ist mit den anderen Religionen? der Gemeindeakademie im Sommersemester 2020 (23. Juni 2020) vor. Es soll, neben einem Vortrag, auch genug Zeit für Rückfragen und Diskussion geben. 8. Haben die Naturwissenschaften den Glauben an Gott erledigt? Folgende Themenabende sind geplant: (30. Juni 2020) 1. Sind wir Fundamentalisten? 9. Wie leben wir eine theologische (28. April 2020) Streitkultur in unserer Kirche? (7. Juli 2020) 2. Was darf die Bibel uns noch sagen? (5. Mai 2020) 10. Zeit für Ihre Fragen (14. Juli 2020) Ein Bibelwort, das mir viel bedeutet ... „Du bist ein Gott, Christine Buck der mich sieht.“ Theologiestudentin (Genesis 16,13) Diesen Namen gibt Hagar Gott. Nein, nicht weil sie bemerkt Hagar: Gott sieht sie. Sie ist angesehen. Das gerade mit Gottes Hilfe den Aufstieg von einer Magd macht ihr Mut, auch in Wüstenzeiten. zu einer angesehenen Herrin geschafft hat. Nicht, weil ihr Leben gerade so glatt läuft, dass sie nicht Ein Bibelwort, das auch mir Mut macht. Wenn anders kann, als Gott zu loben und ihm zu danken. Menschen uns übersehen, nicht beachten oder igno- rieren, das tut weh. Gerade in schweren Zeiten ist Ganz im Gegenteil: Sie ist auf der Flucht vor ihrer das kaum auszuhalten. Vielleicht ändert sich nichts Herrin Sarai – alleine in der Wüste. Und da begegnet an den Umständen, unter denen wir leiden, aber ihr ein Engel Gottes. Er löst nicht ihr Problem, er gibt es gilt: Kein geringerer als Gott selbst, der Schöp- ihr kein neues Zuhause, sondern er schickt sie in ihre fer des Himmels und der Erde, sieht uns. Wir sind schwierige Lebenssituation zurück. Aber genau da angesehen! 6 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019
Biblische Besinnung Corona Schumann Theologiestudentin 7
unreEinusriadcnrhnetaresPnöpnrdsreZatedeucrinehgs,petFsiaawotznknuutldäerndnesgesrwlngiaceuuahhrfuddaaceeluhtnresBidnamer.uüeSsBrciedGkliilscrgiocükuhlnlantedeugnefMeWndiendiueneenssEsscawcDhcheiahgndttkeejaeänrinhstEgcrlatihegeusurefintcnrzühmeKttstisinetadldenneein.ossDe.nTrDoiyemmideNeisissseasiniemTorircntae.hanut-- Predigt am Grab Liebe Frau Zimmermann, lieber Herr Zimmermann, liebe Trauergemeinde, als im November 1994 Ute Zimmermann getauft worden ist, da wurde über ihr Leben ein Satz aus dem 2. Buch Mose gestellt: „Ich kenne dich mit Namen und du hast Gnade gefunden vor meinen Augen.“ (2. Mose 33,12) Nun ist in uns allen ein Aufschrei und tiefe Ratlosigkeit. Was heißt das, du hast Gnade gefunden vor meinen Augen? Wenn da ein achtjähriges Mädchen jäh aus dem Leben gerissen wird, wenn eine tückische Krankheit das Leben eines Kindes willkürlich abgebrochen hat, dann müssen wir als Menschen verstummen. Es ist doch ein Leben, das gerade erst angefangen hat aufzublühen, ein Leben, vor dem - wie wir meinen - das Eigentliche noch lag, ein Kind das spielen und lernen wollte, ein Kind, das Freundinnen und Freunde hatte und das noch so viel hätte erleben können. Schlägt das nicht dem Taufspruch von Ute Zimmermann mitten ins Gesicht? „Du hast Gnade gefunden vor meinen Augen, ich kenne dich mit Namen.“ Wir legen nachher ein Kind ins Grab, das eigentlich noch gar nicht die Möglichkeit hatte, sich einen Namen zu machen. Die Fragen des Warums finden keine Antwort. Warum hatte sich die kleine Ute mit diesem tödlichen Virus angesteckt? Wie konnte Gott das zulassen, dass ein Kind einfach so aus dem Leben herausgerissen wurde? Wir haben als Menschen auf diese Fragen keine Antwort - ich auch nicht. Aber da, wo der Mensch schweigen muss in seiner Ratlosigkeit und in seiner Verzweiflung, da redet Gott, der diesseits und jenseits der Todesgrenze steht. Sein Wort gilt diesseits und jenseits der Todesgrenze: „Ich kenne dich mit Namen.“ Das junge, noch unscheinbare Leben von Ute Zimmermann ist bei dem Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, nicht unbekannt, sondern ihr Leben ist von ihm in einer einmaligen Weise wertgeachtet: „Ich kenne dich mit Namen.“ Deshalb wollen wir jetzt die Bedeutung dieses Todes bedenken, nicht aus unserer verzweifelten, kleinen, menschlichen Perspektive, sondern von der anderen Seite her; von der Seite dessen, der jetzt in dieser Stunde zu uns spricht, der über diesem Sarg sagt: „Ute Zimmermann, ich kenne dich mit Namen und du hast Gnade gefunden vor meinen Augen, denn dein Leben ist jetzt zum Ziel gekommen.“ Warum ist dieses Leben ans Ziel gekommen? Weil Gott mit ihr den Bund der Gnade aufgerichtet hat. Er hat sie schon vor ihrer Geburt erwählt und bei ihrem Namen gerufen. In Ute lebte ein vollkommener Glaube, denn Jesus sagt es ganz deutlich: „Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn ihnen gehört das Reich der Himmel.“ Warum gehört diesem Kind das Reich der Himmel? Weil dort, wo der Glaube in das Leben eines Menschen hineingepflanzt ist, da erweist sich die Verheißung Gottes als gültig. Ihr habt 8 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019
als Eltern Ute hingeführt zu Jesus, sodass sie zu einem eigenen kindlichen Glauben gekommen ist. Ute hat christliche Kinderlieder gelernt und begeistert mit ihrem Bruder zuhause gesungen. Auch ihre Freude am Kindergottesdienst war Ausdrucksform eines solchen Glaubens. Ute sagte, wenn es der Mutter einmal schlecht ging, ganz spontan: „Mama, soll ich für dich beten?“ Dies sind Zeugnisse eines tiefen und vollkommenen Glaubens. Liebe Trauergemeinde, ich habe in meinem Leben viele Jahre Theologie studiert - bis zum heutigen Tag. Aber diesen kindlichen Glauben kann ich mit gar nichts überbieten. Es ist ein voll- kommener, ein für die Ewigkeit reifer Glaube, weil es der Glaube eines Kindes ist, das sich mit vertrauendem Herzen an Jesus gebunden hat. Um dieses Glaubens willen ist Ute ein Kind Gottes und Erbe aller himmlischen Güter. Deshalb ist Jesus ihr großer Bruder, der ihr vorausgegangen ist auf dem Weg durch Schmerz und Tod zur Herrlichkeit der Auferstehung. Es ist ja nicht so, wie manche romantisch denken, dass ein Kind deshalb Kind Gottes wäre, weil Kinder mit unschuldigen Augen in die Welt hineinblicken - das ist es nicht, sondern Gottes Wort sagt: „Des Menschen Herz ist böse von Jugend auf“. Die Bibel weiß um die Not der Eltern mit ihren Kindern: von ihrem Trotz und Ungehorsam, vom Streit, vom Neid und von allem, was es Böses unter Geschwistern gibt. Nicht deshalb, weil jemand als Kind in die Ewigkeit abgeru- fen wird, ist er oder sie Kind Gottes. Nein, Kind Gottes wird man durch Taufe und eigenen, lebendigen Glauben an Jesus Christus. Und nur deshalb ist diese Stunde keine Stunde der bloßen Verzweiflung, sondern vor allem auch des Lichtes und des Trostes. Jesus, der gute Hirte, hat Ute hinübergetragen über die Grenze des Todes in sein ewiges Reich der Herrlichkeit. Weil ihr Leben an Jesus festgemacht war, gilt jetzt das Wort der ewigen Gnade. Deshalb hat ihr Leben einen letzten Sinn. Das Leben von Ute Zimmermann ist für uns ein Anruf Gottes aus der Ewigkeit. Gottes Angesicht, vor dem jeder einmal stehen wird, stellt uns vor die Frage: Bist du bereit? Dann hilft es nichts, aufzurechnen und vorzurechnen, womit wir uns vor Gott rechtfertigen können. Dann zählt nur das eine: „Ich kenne dich mit Namen und du hast Gnade gefunden vor meinen Augen.“ Ob das auch, liebe Trauergemeinde, über Ihrem Leben gilt? Gehen Sie nicht weg aus diesem Gottesdienst, ohne dass Sie Antwort geben in Ihrem Herzen und Gewissen auf diese alles entscheidende Frage. Lieber Frau Zimmermann, lieber Herr Zimmermann, Sie brauchen den Schmerz nicht zu ver- drängen. Die Tränen, die wir als Christen weinen, auch nach Wochen und Monaten, vielleicht noch nach Jahren, wo immer diese Wunden wieder aufreißen, haben ihr Recht. Aber es kommt der Tag, an dem Sie selbst die Schwelle des Todes überschreiten werden. Dann werdet Ihr Eurer Ute begegnen, und Ute wird auf Euch zukommen und vor Jesus und vor seinem ganzen himm- lischen Hofstaat sagen: Das sind meine lieben Eltern, die mich hingeführt haben zu Jesus, zur Seligkeit. Sie haben geholfen, dass in meinem Leben wahr wurde: „Ich kenne dich mit Namen und du hast Gnade gefunden vor meinen Augen.“ Selig sind, deren Namen im Buch des Lebens geschrieben sind. Im Buch des Lebens steht der Name Ute Zimmermann. Freuet Euch darüber. Amen Prof. Dr. Rolf Hille Pfarrer und ehemaliger Rektor des ABH 9
1. Nicht Zerstörung, sondern Verwandlung Himmel Früher gab es Autoaufkleber: Vorsicht, Wagen bei der Entrückung führerlos. Gemeint war: Der Fahrer die- ist viel mehr ses Wagens ist Christ, und wenn Jesus wiederkommt, wird er von einer Sekunde zur anderen weg sein, weil er in den Himmel entrückt wird – vielleicht ähnlich, wie man sich die Himmelfahrt Jesu vorstellt. Ich fand das damals etwas erschreckend, und es hatte auch durchaus den Sinn, andere Verkehrsteil- nehmer aufzurütteln und zum Nachdenken zu brin- gen. Aber tatsächlich ist diese Vorstellung biblisch. In 1.Thessalonicher 4, 14-18 heißt es: Beim Schall der Posaune wird Christus, der Herr, vom Himmel herabkom- men. Dann werden wir, die wir zu diesem Zeitpunkt noch leben, mit ihnen zusammen unserem Herrn auf Wolken entgegengeführt, um ihm zu begegnen. Ich finde es bemerkenswert, dass vor der „Entrü- ckung“ Christus vom Himmel herabkommt, also seinen Platz verlässt, um die Erlösten gleichsam abzuholen. Ja, das bezeugt die Bibel ganz klar: Jesus kommt wie- der, zu richten die Lebenden und die Toten, wie wir es bekennen. Aber heißt das nun, dass diese Erde ver- worfen und ihrem Schicksal überlassen wird? Dass die Hoffnung auf den Himmel jede Hoffnung und damit auch jeden Einsatz für die Schöpfung sinnlos macht? Was geschieht dann mit der Erde? Nun ist es nicht zu leugnen, dass in den apokalyp- tischen Texten der Bibel von einer Zerstörung und Vernichtung der Schöpfung gesprochen wird. Aber immer geht es in diesen Zusammenhängen auch um die Schöpfung eines „neuen Himmels und einer neuen Erde“ (2. Petrus 3,11-13). Vernichtet wird nicht Gottes gute Schöpfung; sondern vernichtet wird alles Gottwidrige, die Kräfte des Bösen und der Sünde mit all dem, was sie hervorgebracht haben. Das ist nichts anderes als ein Bild für das endzeitliche Gericht. Denn in Gottes Reich, unter seiner Herrschaft ist kein Platz mehr für Menschen und Mächte, die sich dem Willen Gottes widersetzten, die sein Heil in Christus abge- lehnt haben. Wobei manche biblischen Texte mehr die Transzendenz der himmlischen Welt betonen, ins- besondere aber Jesus selber von der Königsherrschaft Gottes als einer Veränderung der irdischen Verhältnisse spricht, vor allem in seinen Gleichnissen. 2. Himmel ist kein Privatvergnügen, sondern Gemeinschaft Fragt die Dame: Herr Pfarrer, werde ich im Himmel 10 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019
Himmel ist viel mehr meine Lieben wiedersehen? also nicht für private Glückseligkeit, sondern für Ja, schon, antwortet der. Aber auch die anderen. Gemeinschaft untereinander und für geheilte Bezie- hungen. Und damit genau für das, was wir in Kirche Die himmlische Wirklichkeit wird in der Bibel immer und Gemeinde ein Leben lang einüben sollen. Und mit handfesten Bildern der Gemeinschaft beschrieben. wie in einer guten Gemeinschaft Christus die Mitte ist, Ich greife drei heraus: so wird diese prächtige Stadt von Gott in ihrer Mitte erleuchtet, so dass Sonne und Mond überflüssig sein Da ist das Bild von Bräutigam und Braut und dem werden (V.23). bevorstehenden Hochzeitsfest. Schon im Alten Testa- ment wird Gott als „Liebhaber“ und als Bräutigam sei- C.S. Lewis hat in „Die große Scheidung“ das Gegen- nes Volkes Israel gesehen (Hosea 11). Im Neuen Testa- bild gezeichnet: Die Hölle ist bei ihm ein kühler, grauer ment wird dieses Bild weiterverwendet, und nun ist Ort mit Abermillionen von Häusern, der sich immer Jesus der Bräutigam und die christliche Gemeinde die mehr nach allen Richtungen ausdehnt. Warum? Die Braut (Epheser 5). In Offenbarung 21 sieht Johannes Menschen vertragen sich nicht und ziehen darum „das neue Jerusalem“, also den Wohnsitz Gottes, vom ständig weiter voneinander weg. „Himmel herabkommen“ (V.2), festlich geschmückt wie eine Braut am Hochzeitstag. Bezeichnend ist hier, dass Noch ein drittes Bild für den Himmel als Gemein- der künftige Wohnort von Gott und Menschen nicht schaft möchte ich nennen: In Jesaja 25,6 wird von in einem transzendent gedachten „Himmel“ ist, son- einem endzeitlichen Fest in Gottes Gegenwart auf dern dass dieser Wohnort auf die Erde herabkommt. dem Berg Zion gesprochen. Zu diesem heiligen Berg Wenn man das ernst nimmt, dann ist es nicht der werden am Ende der Zeiten alle Völker dieser Erde Mensch, der in den Himmel, sondern der Himmel, der strömen, um an einem Festmahl mit köstlichen Spei- zu den Menschen kommt, wo es dann kein Sterben, sen und herrlichem Wein teilzunehmen. Hier wird kein Leiden, keine Schmerzen und auch keine Klage Gott den Tod für immer und ewig vernichten (V.8) mehr geben wird. „Gott wird bei ihnen wohnen, und und eigenhändig die Tränen von jedem weinenden sie werden sein Volk sein“ (V.3+4). Gesicht abwischen – dieser Gedanke vom Zion wird in Offenbarung 21 aufgegriffen und mit der Zionsstadt Das Bild der Hochzeit spielt auch im Gleichnis von Jerusalem verbunden. den klugen und törichten Jungfrauen eine Rolle (Matthäus 25, 1-13). Es enthält die Mahnung zur Gemeinsames Essen war für die Menschen der Wachsamkeit im Glauben: Nur wer auf die mit Jesus biblischen Zeit Zeichen der Gemeinschaft. Das Fest- kommende „Königsherrschaft der Himmel“ – so die mahl ist also der Inbegriff der Gemeinschaft mit Gott wörtliche Übersetzung des griechischen Ausdrucks – und der Gemeinschaft der Menschen untereinander. eingestellt ist und die Ankunft des „Bräutigams“ nicht Und genau das nimmt die christliche Gemeinde bei verschläft, wird beim Hochzeitsfest dabei sein. Freilich jedem Abendmahl vorweg. Sie feiert die Gegenwart rechnet Jesus auch damit, dass viele Menschen hier Jesu, genauer: die Gegenwart des für uns geopferten vor verschlossenen Türen stehen werden. Lammes in Brot und Wein und erfährt darin ein Stück der himmlischen, ungetrübten Gemeinschaft der Kin- Die himmlische Wirklichkeit wird im Bild einer Stadt der Gottes. beschrieben. Ich hätte mir vielleicht eher einen himm- lischen Garten vorgestellt, aber in Offenbarung 21 Wenn ich diese Bilder von Gemeinschaft mit Gott kommt das Bild des himmlischen Jerusalem. Warum und den Menschen recht verstehe, dann sagen sie alle: als Stadt? Weil nach antiker Vorstellung in einer Stadt In Gottes neuer Welt wird die Gottesgemeinschaft, zu Menschen miteinander leben, und zwar sehr verschie- der wir geschaffen wurden, wiederhergestellt und ver- dene Menschen. Anders als heute galt die Stadt als wirklicht. Erinnern Sie sich an die Schöpfungsgeschich- Sinnbild für Gemeinschaft und sicheres Wohnen. ten am Anfang der Bibel? Die Menschen vertrauten Zwölf Stadttore gibt es, gebaut aus Perlen: Die Stadt Gott, sie redeten mit ihm wie mit einem Freund. Dann ist Inbegriff für Schönheit und Vollkommenheit. Die wurde diese Gemeinschaft durch den Ungehorsam Zahl weist auf die 12 Stämme Israels, es ist die Zahl des Menschen zerstört. der Fülle. Alle sollen gerettet werden, die Christus als das Lamm Gottes angebetet haben. „Himmel“ steht Aber auf dem großen Hochzeitsfest, in der Gottes- stadt und auf dem Zionsberg wird das nicht mehr sein: Die Gemeinschaft und das unbegrenzte Vertrauen in 11
Himmel ist viel mehr Gott ist wieder da, und wir sind endlich die, als die (Römer 8). Das heißt, die ganze Schöpfung wartet wir geschaffen wurden. sehnsüchtig darauf, dass die „Kinder Gottes offenbar werden“, dass sie also Gottes Herrlichkeit in ihrem Sein 3. Wer im Himmel glücklich sein will, sollte jetzt wiederspiegeln. Erst dann, so Paulus, wird die ganze schon mal üben Schöpfung „frei werden“ vom Fluch der Vergänglich- keit, in die sie unverschuldet hineingezogen wurde. Es gibt ein schönes Märchen von Himmel und Hölle: Jemand darf vorab Himmel und Hölle besichtigen Der „Himmel“, also Gottes kommende Herrschaft und stellt fest: Eigentlich passiert an beiden Orten wird die ganze Schöpfung ihrer Bestimmung zufüh- dasselbe. Da gibt es köstliches Essen. Und an beiden ren. Und dazu braucht Gott Menschen, die als seine Orten gibt es das gleiche Besteck, nämlich Löffel und Kinder und Erben seines Reiches die Herrschaft Jesu Gabeln - mit einem ganz langen Stiel. Christi anerkennen und weitersagen und weitertra- gen als seine Botschafter in Wort und Tat. Dazu hat Der Unterschied ist nur: In der Hölle verhungern Jesus seine Jünger ausgesandt. Dazu sendet er Sie die Menschen vor den dampfenden Schüsseln. Denn und mich. Damit sein Reich komme. Damit sein Wille jeder versucht, sich selbst das Essen in den Mund zu auf der Erde geschieht, wie er immer schon in seiner schieben, und es gelingt nicht, weil die Stiele zu lang Welt geschieht. sind. Im Himmel dagegen werden alle Menschen satt. Denn sie füttern sich gegenseitig mit den langen Löf- Manfred Siebald singt: feln und Gabeln. Und sollte morgen die Welt untergehn, ich pflanzte heute noch ein Bäumchen ein! Darin steckt eine tiefe Wahrheit: Für die Ewigkeit Bezahlte Schulden, dort wo sie bestehn muss man reif werden, und das hat ganz viel mit ler- und wollt mit Gott und Welt im Reinen sein. nen und üben zu tun. Nur wer in diesem Leben lernt, Ich wagte nicht, mich vor der Zeit in der Gemeinschaft mit Gott und Menschen zu leben, aus Gottes Schöpfung fortzustehlen. wird im Himmel zurechtkommen. Wer sich auf Gottes Himmel freut, darf nicht auf seiner Erde fehlen. Nur wer hier geübt hat, Gott als den Mittelpunkt zu Was ich hier tu, genügt noch nicht. sehen und ihn zu loben, bei ihm die Lasten des täg- Erst Jesus wird die Welt verwandeln. lichen Lebens abzugeben und mit ihm zu reden: Der Doch bis sein großer Tag anbricht, wird auch dort die Gegenwart Gottes genießen. Nur soll ich in seinem Namen handeln. wer hier geübt hat, zuerst auf die Bedürfnisse seines Nächsten zu achten und dessen Not zu lindern, der wird fit sein für den Himmel. Alles, was Jesus lehrt und tut, ist im Grunde eine Trainingsanleitung für Gottes neue Welt, für den Himmel. 4. Wie im Himmel, so auf Erden Und wenn sich das Böse noch so wütend dagegen Zur Zeit Jesu fragten die Menschen in Israel: Wie wehrt: Der Himmel ist nicht aufzuhalten. Am Ende wird Gott sein Volk retten? wird der Gegner vernichtet, der Tod überwunden, das Jesus und später Paulus korrigieren diese Frage: Wie Irdische himmlisch sein. wird Gott die ganze Welt durch Israel und mit Israel ret- ten? Wie wird sein Wille auch auf der Erde geschehen, Bis dahin heißt es fröhlich glauben, unbeirrbar hof- so, wie er schon im Himmel geschieht? Wie setzt sich fen und gehorsam handeln. seine Herrschaft auf der ganzen Erde durch? Ähnlich fragten Christen durch die Jahrhunderte: Dr. Friedemann Fritsch Wie wird Gott mich retten und einzelne Menschen, die Studienleiter mir wichtig sind? Wie kann ich im Gericht bestehen? Die Frage ist nicht falsch, aber sie ist Teil einer viel größeren Frage. Es geht Gott um die ganze Schöp- fung. Ihre Heilung und Erneuerung ist sein erklärtes Ziel. Denn nicht nur die Menschen, sondern auch die anderen Kreaturen leiden unter den Folgen der Sünde 12 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019
Was kommt nach dem Tod? In Umberto Ecos berühmten Roman „Der Name Bei Gott oder (noch) nicht bei Gott... der Rose“ diskutieren die Mönche im 14. Jahrhun- In der Diskussion um das „Leben nach dem Tod“ dert erregt über eine theologische Entscheidung des stehen sich seit einiger Zeit zwei Standpunkte gegen- Papstes. Dieser plane, eine Erklärung abzugeben, nach über. Der eine geht davon aus, dass der Körper des der ein Mensch nach seinem Tod nicht direkt in die Menschen zwar sterbe, ein Teil von ihm (die Seele) Gegenwart Gottes eintrete. Vielmehr müsse er bis zur aber fortbestehe und unmittelbar „in den Himmel“ Wiederkunft Jesu und zum jüngsten Gericht in einer komme. Zum „Jüngsten Gericht“ werde der Körper Art Zwischenzustand warten. Was Eco hier literarisch wieder auferweckt und mit der Seele vereinigt. verarbeitet ist eine Frage, die vor allem seit dem Ersten Weltkrieg und der damit verbundenen massenhaften Auf der anderen Seite heißt es, der Mensch sei Erfahrung des Verlustes so vieler geliebter Menschen aus biblisch-christlicher Sicht nicht „aufteilbar“. Der bis heute in der Theologie und in den Kirchen disku- Mensch sterbe als ganzer und werde als ganzer am tiert wird: Was kommt nach dem Tod? Ende der Geschichte dieser Welt von Gott wieder auf- 13
Wa s kommt nach dem Tod? erweckt. Erst dann trete er in Gottes Gemeinschaft ein. fragen und dabei ist die neutestamentliche Lehre im Bekenntnis zu Jesus Christus letztgültig. Doch an Vermutlich ist die erste Vorstellung mehr oder weni- dieser Stelle wird es bereits uneindeutig, denn das ger durchdacht im Alltagsleben von Christen (und Neue Testament scheint beide Vorstellungen seiner Nichtchristen!) verbreiteter, vor allem dann, wenn (antiken) Zeit miteinander in Waage halten zu können, es um den Verlust von geliebten Menschen geht. ohne in eine einseitige Alternative zu verfallen. „Unsere Schwester ist heimgegangen“ – so heißt es oft bei christlichen Beerdigungen, oder schlicht: „Er Eine christliche Antwort ist jetzt an einem besseren Ort.“ Aber zugleich hat die auf die Frage nach dem Tod zweite Vorstellung großen Einfluss auf unser kirch- muss zuallererst nach dem liches Leben. Seit einer Revision 1970 bekennen wir im biblischen Befund fragen und Gottesdienst nicht mehr wie zuvor im apostolischen dabei ist die neutestamentliche Glaubensbekenntnis die „Auferstehung des Fleisches“ Lehre im Bekenntnis zu Jesus (wohingegen die Seele schon bei Gott sei). Stattdes- Christus letztgültig. sen heißt es nun im dritten Artikel: „Ich glaube an […] die Auferstehung der Toten.“ Diese (Neu-)Formulie- Paulus argumentiert in 1. Thessalonicher 4 und 1. rung lehnt sich stärker an die zweite eben beschriebe Korinther 15 deutlich für die ganzheitliche Auferste- Vorstellung an. hung der Toten am Ende der Zeit. Zugleich kann sich derselbe gefangene Paulus in Philipper 1,23 den Tod Hebräisches versus Griechisches Denken? wünschen, um endlich „bei Christus zu sein“. Und Im Hintergrund dieser Debatte steht auch die Dis- auch in 2 . Korinther 5,8 sehnt er sich danach, „aus kussion, welche Vorstellung dem biblischen Men- seinem Leib auszuziehen“, um „beim Herrn heimisch schenbild zugrunde liegt. Diejenigen, die die Vor- zu werden.“ stellung von einem Teil des Menschen ablehnen, der nach dem Tod in Gottes Wirklichkeit eingeht, meinen, Im Lukasevangelium erzählt Jesus vom reichen die Frage sei einzig auf dem Hintergrund bestimmter Mann und dem armen Lazarus, die sich beide nach Vorstellungen im antiken Judentum zu beantworten. ihrem Ableben in den verschiedenen Teilen des Dafür werden dann sog. „apokalyptische“ Überliefe- Totenreiches (Hades) wiederfinden (Lukas 16,19-31). rungen herangezogen, wie etwa Daniel 12,1-3, Jesaja Zugleich verspricht Jesus am Kreuz in Lukas 23,39- 26,7-21, Hosea 6,1-2 oder Hesekiel 37,1-14. Diese Texte 43 aber dem reuevollen Verbrecher zu seiner Seite: verorten die Toten als ganze bis zu ihrer Auferwe- „Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ ckung zu einem universalen Endgericht in einem Totenreich (hebräisch: Scheol; griechisch: Hades), d. h. in einer Art Zwischenwelt. In dieser Vorstellung gilt der Mensch als Einheit und wird nicht in Leib, Seele und/oder Geist unterschieden. Demgegenüber stehe, wurzelnd in der antiken Schließlich knüpft Jesus im Matthäusevangelium in griechischen Philosophie (besonders Platon), das seiner Rede über die Endzeit an die apokalyptische sog. hellenistische Menschenbild. Hiernach gibt Vorstellung des Endgerichts bei der Wiederkunft es ein unsterbliches Prinzip im Menschen, welches des Menschensohns an (Matthäus 25,31-46). Aber von seiner sterblichen Leibeshülle lediglich zeitlich zugleich gibt es kein so deutliches Wort über die Seele begrenzt umkleidet wird. Stirbt die leibliche Hülle, in Unterscheidung zum vergänglichen Körper wie in existiert der unsterbliche Teil fort. Der Gedanke einer Matthäus 10,28: „Und fürchtet euch nicht vor denen, ganzheitlichen Auferstehung der Toten ist hier nicht die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten ver- notwendig, da der Mensch mit dem Eintritt seines mögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele Todes in seiner nicht-leiblichen Existenz unmittelbar als Leib zu verderben vermag in der Hölle!“ in die himmlische Wirklichkeit aufgenommen wird. Besonders deutlich wird dieses „Zugleich“ beider Was uns das Neue Testament sagt Vorstellungen im Hebräerbrief. Dessen Autor benutzt Eine christliche Antwort auf die Frage nach dem für die Vorstellung vom Himmel als Ziel aller Glau- Tod muss zuallererst nach dem biblischen Befund 14 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019
Wa s kommt nach dem Tod? benden das Bild der Stadt (Hebräer 12,22-24; 13,14). wärtige Himmel und die gegenwärtige Erde werden Diese himmlische Stadt ist für ihn Sinnbild der Wirk- von Gott verwandelt werden. Sein Sohn wird Gericht lichkeit Gottes, in der diejenigen, die Jesus nachfolgen, halten über alle Menschen. Das, was vergänglich ist, einst mit Gott in ewiger und ungetrübter Gemein- vergeht. Und das, was durch Jesus bleibende Ewig- schaft leben sollen. Doch für den Autor ist eindeu- keit erhält, bleibt in alle Ewigkeit bestehen (Hebräer tig, dass noch kein einziger Mensch in die unmittel- 12,25-28). bare Gegenwart Gottes getreten ist. Dieses Privileg ist bislang einzig dem Sohn Jesus zuteil geworden, Entscheidend für den der uns als „Anfänger und Vollender des Glaubens“ christlichen Glauben ist (Hebräer 12,2) den Weg gebahnt hat. Die Tür zum nicht die Sorge um die Toten, Vater steht offen, aber wir alle – ob wir noch leben sondern die Hoffnung auf oder bereits verstorben sind – suchen noch nach die- denjenigen, der lebt und sem himmlischen Ort (Hebräer 11,39-40; 13,14). Den- die Toten ins Leben ruft: noch spricht Hebräer 12,23 – in einer Art Beschreibung dieser himmlischen Stadt – auch von den „Geistern der vollendeten Gerechten“, die sich bereits bei Gott befinden (vgl. auch Offenbarung 6,9-11). Keine falsche Alternative Jesus Christus. Doch was gilt nun? Sind die bislang verstorbenen Christen bereits im Himmel oder ist der Himmel noch In freudiger Erwartung leer und wartet darauf, am jüngsten Tag bevölkert Was bedeutet das konkret für uns im Hier und Jetzt, zu werden? Es mag verlocken, hier eine eindeutige vor allem dann, wenn wir von einem geliebten Men- Entscheidung zu fällen. Doch vielleicht muss die Span- schen Abschied aus diesem Leben nehmen müssen? nung eines eigenwilligen Gemisches beider Vorstel- Entscheidend für den christlichen Glauben ist nicht die lungen von uns ausgehalten werden, wenn wir nach Sorge um die Toten, sondern die Hoffnung auf den- dem „Leben nach dem Tod“ fragen. Zumindest ist dies jenigen, der lebt und die Toten ins Leben ruft: Jesus der Weg, den uns das neutestamentliche Zeugnis vor- Christus. Ich meine, Sie dürfen gewiss sein, dass der gibt. Und schließlich sprechen wir hier über Dinge, die verstorbene Nachfolger Jesu von Gott festgehalten ist. weit über unser menschliches Verstehen hinausragen. Und zugleich dürfen Sie daran denken, dass auch die- ser Mensch mit Ihnen am Ende der Geschichte unserer Dieser Weg des Neuen Testaments weist in folgende Welt auf unerklärliche Weise eine neue Existenz erhält (sperrige) Richtung: Die bereits verstorbenen Glau- und Sie gemeinsam für alle Zeit die Gemeinschaft mit benden sind bis zum Zeitpunkt der Wiederkehr Jesu Gott genießen dürfen. und dem damit einhergehenden letzten Gericht über die ganze Welt Teil der himmlischen Wirklichkeit und Diese Hoffnung bleibt ein Wagnis, ja, aber ein Wag- zugleich noch nicht im vollen Maße in die ruhevolle, nis, das einen festen Anker hat, wie der Heidelberger ungetrübte Gemeinschaft mit Gott eingegangen. Katechismus in Frage 1 formuliert: „Was ist dein ein- „Auch sie warten noch auf den Tag, an dem die ganze ziger Trost im Leben und im Sterben? Dass ich mit Leib Schöpfung erkennen wird, wer Jesus ist und sich vor und Seele im Leben und im Sterben nicht mir, sondern ihm beugen muss (Philipper 2,9-11).“ Die Toten stim- meinem getreuen Heiland Jesus Christus gehöre.“ men bereits in die himmlische Anbetung Gottes der Engel ein, aber noch besteht ihr Lied aus demselben Andreas-Christian Heidel Ruf, wie dem der frühen Christen auf Erden: „Marana- Studienassistent tha! Herr, komm bald!“ (1. Korinther 16,22; Offenba- rung 22,20). An diesem Tag, wenn Jesus kommt und seine Herrlichkeit für alle Welt sichtbar wird, werden alle Glaubenden – noch lebend oder bereits verstor- ben – miteinander vereinigt werden und tatsächlich gemeinsam in die Gemeinschaft Gottes eintreten. Die- ser Tag wird das Ende der Geschichte sein. Der gegen- 15
50 Jahre ABH! 5Samstag,18.Januar 2020 GmietscZhuickuhntfet Am 27. Dezember 1969 wurde der ABH-Verein gegründet. Das ABH wird 50! Zu diesem besonderen Anlass laden wir Sie herzlich zum Jubiläumsturmtreff in der schö- nen und großen Quenstedt-Aula in Mössingen* ein. 16 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019
Programm: JuTburilmäTur2me0f2fs0- RÜCKBLICK * Wohnzimmergespräche mit: 14.00 50 Jahre ABH Adigüzel, Yasin Baur, Andrea und Werner 15.30 Kaffeepause Fritsch, Friedemann Gäckle, Volker AUSBLICK Hägele, Clemens 16.00 „Zukunftstrends Hägele, Jochen der Gesellschaft\" Heidel, Andreas-Christian Vortrag von Markus Spieker Hille, Dorothea und Rolf Holland, Martin 17.00 Geschichten mit Zukunft* Lehmann, Christian „Wohnzimmergespräche“ Maier, Gerhard mit ehemaligen Bengeln Murdoch, Paul Rechberger, Uwe FEIERN Riedel, Matthias 18.00 Abendessen Riesner, Rainer Zeit für Begegnung Schmalzhaf-Sievers, Sabine Sons, Rolf 19.00 Lob & Dank Bengel aus 50 Jahren ABH musizieren 14.00 - 18.00 KINDERBETREUUNG Es. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . wainrsmdeneeslr-dbeutnegn!. . o. Pn.TMole.diBnslae.etiei:trf.l:to :Ee .n ru.w: m .aA.cAwh.7Lns20.wuimeln07.bdwn7f0erw.oe2e.7lb.@ndic1gTe.uh/buü-n7tnK.enbg-0rgB.ndiae0neg.pml5Kghne.-fiae-i0gnltS.hunedtA.aslre-..nu.dHr5zs:e.a.ad.uhes.l Wir freuen uns auf viele Gäste, 17 Bengel, Alumni, Wegbegleiter und Unterstützer, um dieses Jubiläum zu feiern und Gott für die letzten 50 Jahre zu danken. Für die Teil- nahme am Abendessen bitten wir um Ihre Anmeldung. Vielen Dank! * Quenstedt-Gymnasium Mössingen, Goethestr. 25, 72116 Mössingen
Zwischen Festmahl und Zähne- knirschen – wie Jesus von Himmel und Hölle redet Niemand im Neuen Testament spricht so oft über Kein Geographieunterricht, sondern Ruf zur Himmel und Hölle wie Jesus. Wie versteht er diese Umkehr Begriffe und was will er erreichen, wenn er davon redet? Jesus will keine „Jenseitsgeographie“ entfalten. Er erklärt nicht, wie genau Himmel und Hölle aussehen Festmahl oder Zähneknirschen werden. Er will also nicht einfach nur informieren, als Jesus weiß, was er meint, wenn er vom Himmel ob er die Frage „Brennt in der Hölle Feuer?“ beantwor- redet, denn von dort kam er, um den Willen Gottes ten wolle. Deshalb spricht Jesus besonders häufig in zu tun (Johannes 6,38). Nachdem er sein Werk auf Gleichnissen. Von diesen erwarten Zuhörer nämlich Erden vollendet hat, wird er zur Rechten Gottes im bildliche Geschichten. Und Jesus erwartet von den Himmel eingesetzt und von dort wiederkommen Zuhörern, dass sie auf seine Gleichnisse reagieren. (Markus 14,62). Der Himmel ist damit auf besondere Wenn Jesus von der Hölle redet, dann geht es ihm Weise mit Jesus verbunden. Das Himmelreich ist auch also immer darum, dass die Menschen umkehren und Kern der Botschaft Jesu. Es realisiert sich durch Jesu anders denken und handeln als zuvor. Person und sein Handeln (Lukas 11,20). Für die Seinen hält Jesus fest: Sie sollen einmal mit ihm in seinem Wenn Jesus von der Hölle vollendeten Reich zu Tisch sitzen und Gemeinschaft redet, dann geht es ihm haben (z. B. Matthäus 26,29). also immer darum, dass Von der Hölle redet Jesus seltener. Wenn er es tut, die Menschen umkehren. dann nutzt er Bilder wie „ewiges Feuer“ (Matthäus 18,8) oder „die äußere Finsternis; da wird Weinen und Das Gleichnis von der verschlossenen Tür Zähneknirschen sein“ (Matthäus 8,12). Die Schriftge- Dieser Sinn der Rede von Himmel und Hölle wird lehrten und Pharisäer fragt er: „Wie wollt ihr der höl- im Gleichnis von der verschlossenen Tür deutlich. Auf lischen Verdammnis entrinnen?“ (Matthäus 23,33) Die dem Weg nach Jerusalem wird Jesus gefragt: „Herr, Rede von der Hölle rüttelt also das Gewissen wach sind es wenige, die gerettet werden?“ (Lukas 13,23) und macht nachdenklich: Auf was baue ich mein Leben? 18 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019
Z wischen Festmahl und Z ähneknirschen Jesus antwortet dann allen Anwesenden: Schuld können mich nicht mehr von meinem Herrn trennen. Ich bin auf Jesu Name getauft. Ich gehöre zu Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen; ihm. Er kennt mich! denn viele, sage ich euch, werden hineinzugehen suchen und werden es nicht können. Sobald der Hausherr aufge- 3. Nicht über die anderen reden! Über die Frage, standen ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangen wer gerettet wird und „reinkommt“ und wer „draußen werdet, draußen zu stehen und an der Tür zu klopfen und bleiben muss“, sollen wir nicht spekulieren. Der Unbe- zu sagen: Herr, öffne uns!, wird er antworten und zu euch kannte will darüber mit Jesus diskutieren, als er nach sagen: Ich kenne euch nicht und weiß nicht, woher ihr der Anzahl der Geretteten fragt. Jesus antwortet der seid. Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vor ganzen Menge mit dem Gleichnis, das dazu auffordert, dir gegessen und getrunken, und auf unseren Straßen die eigene Stellung zu Jesus zu bedenken, statt über hast du gelehrt. Und er wird sagen: Ich sage euch, ich das Ende der anderen zu reden. Himmel und Hölle kenne euch nicht und weiß nicht, woher ihr seid. Weicht betreffen in erster Linie mich, denn Jesus ruft mich von mir, alle ihr Übeltäter! Da wird Weinen und Zähne- zur Umkehr, um ihm nachzufolgen, und nicht zum knirschen sein, wenn ihr Abraham und Isaak und Jakob Umdrehen nach den Anderen, um sie zu beurteilen. und alle Propheten im Reich Gottes sehen werdet, euch aber draußen hinausgeworfen. Und sie werden kommen 4. Jetzt ist die Zeit! Setzt alles daran, euch jetzt durch von Osten und Westen und von Norden und Süden und diese enge Tür zu quetschen, auch wenn die anderen zu Tisch liegen im Reich Gottes. (Lukas 13,24-29) das nicht tun, so sagt es Jesus. Noch ist es möglich! Der Hausherr ist noch nicht aufgestanden, um die Auch wenn die Begriffe Himmel und Hölle nicht Tür zu schließen. Das wird am Tag der Wiederkunft vorkommen, wird hier viel darüber erklärt: und des Gerichts passieren. Bis dahin gilt Jesu Ruf zur Umkehr: „Die Zeit ist gekommen, das Reich Gottes 1. Die Sache ist ernst! Jesus beschreibt mit aller ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ Dringlichkeit, dass es ein „zu spät“ geben kann. Die (Markus 1,15) Eingangstür in das Himmelreich wird eines Tages ver- schlossen werden. Dann wird es Menschen geben, die Jesus ringt leidenschaftlich draußen stehen und hineinschauen, aber der Zutritt um seine Hörer. Er will nicht, wird ihnen verweigert bleiben. Drinnen werden dieje- dass jemand draußen stehen nigen aus aller Welt, die der Hausherr kennt, mit ihm bleibt. Deshalb ruft er. am Tisch sitzen und ein großes Freudenmahl halten. Das ist der Himmel: pure Gegenwart und Gemein- Eine wichtige Entscheidung schaft mit Gott. Draußen sein bedeutet ausgeschlos- Es hat also Konsequenzen, ob man Jesu Botschaft sen zu sein von diesem Leben in Fülle, absolute Got- annimmt oder ablehnt. Jesus beschreibt diesen letz- tesferne. Da kann man nur weinen und verzweifeln: ten Ernst der Entscheidung. Umkehr geschieht aber Das ist Hölle. nicht aus Höllenangst, sondern weil Jesus ruft. Das Furchtbare der Hölle sind nicht körperliche Qualen, 2. In Beziehung leben! Die Zu-spät-Kommenden sondern das endgültige Ausgeschlossensein vom versuchen noch, den Hausherrn zu überzeugen, sie Heil und der Gegenwart Gottes. Ewiges Leben und hereinzulassen. Sie erzählen ihm, dass er sie doch ken- Gemeinschaft mit Christus hingegen erwartet alle, die nen muss: Sie saßen mit ihm am Tisch, er hat ihnen sich Jesus ganz anvertrauen – und darauf können sie gepredigt. Hier wird deutlich: Dieser Hausherr ist Jesus sich gewiss freuen. Jesu Rede von Himmel und Hölle selbst. Wir wissen, dass er mit allerlei Menschen Tisch- zeigt damit ganz deutlich: Jesus ringt leidenschaftlich gemeinschaft hatte und umherzog und lehrte. Jesus um seine Hörer. Er will nicht, dass jemand draußen antwortet ihnen aber: „Nein, ich kenne euch nicht. stehen bleibt. Deshalb ruft er. Auch heute. Ihr gehört nicht zu mir.“ Eine unpersönliche, flüchtige Bekanntschaft mit Jesus reicht also nicht aus. Jesus Lisa Trumpp schließt Menschen nicht willkürlich aus, sondern zeigt: Tutorin Es geht um eine vertrauensvolle Beziehung zu ihm, dem Herrn. Jesus ist die einzige Tür ins Himmelreich, und nur die Seinen kommen hinein. Das ausschlag- gebende Kriterium ist also, ob man Jesu Lehre nicht nur hört, sondern ihm auch nachfolgt. Wer Jesu Ruf folgt und in Beziehung mit ihm lebt, dem wird die Tür offen stehen. Er soll gewiss sein: Selbst Zweifel und 19
FegE „Haben Sie sich schon einmal am Feuer die Hand ver- brannt?“ Mit dieser Frage packt der angereiste Prediger feuer seine Zuhörer, größtenteils Handwerker und Bauern, die sich auf dem Marktplatz von Jüterbog versammelt Über den wahren Kern haben. Und dann setzt er wortgewaltig wie ein Markt- einer Irrlehre schreier zu einer fesselnden Rede an. Umrahmt von Trommelwirbel, Bühnenschauspiel und Feuerqualm malt er den Bürgern der Kleinstadt erst die Qualen des Fegefeuers vor Augen, um ihnen dann die „gute Botschaft“ zu verkündigen: Die Torturen des Fegefeuers könnten für die verstorbenen Verwandten „noch heute Abend“ durch den Erwerb eines Ablasses verkürzt wer- den. Seine Predigt mündet in den berühmten Satz (ins Hochdeutsche übertragen): „Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!“ Die beschriebene Szene ist vielen aus dem großen Lutherfilm von 2003 bekannt. Ungeachtet der Frage, ob die Figur des Ablasspredigers Johannes Tetzel histo- risch glaubwürdig dargestellt ist, können wir festhalten, dass die Szene in Jüterbog kirchengeschichtlich höchst bedeutsam war. Denn die wirkungsvollen Auftritte Tetzels im Jahr 1517 nahm Martin Luther im nahege- legenen Wittenberg zum Anlass, seine 95 Thesen zu veröffentlichen. Nun ist aber interessant zu beobachten, dass sich Luthers Kritik an Tetzel in den 95 Thesen nicht direkt gegen die Lehre vom Fegefeuer wendet, sondern vielmehr gegen den Missbrauch der Lehre vom Fege- feuer durch das Ablasswesen. Erst in seinen späteren Schriften, etwa in den Schmalkaldischen Artikeln von 1537, die zu den Bekenntnisschriften und damit zur Grundlage der evangelischen Kirche zählen, wird das Fegefeuer als Irrlehre verworfen. Was besagte die römisch-katholische Lehre vom Fegefeuer? Das Fegefeuer (Purgatorium, lat.: Reini- gungs-, Läuterungsort) darf nicht mit der Hölle ver- wechselt werden. Im Gegenteil, es ist als eine Art Vor- raum zum Himmel zu verstehen. Es war der Ort der ecclesia expectans, also der wartenden Gemeinschaft derer, die zwar auf Grund ihres Christseins gerettet waren, jedoch wegen ihrer Restsünden noch nicht in die Gegenwart des heiligen Gottes treten konnten. Sie mussten noch für eine begrenzte Zeit für ihre Sünden büßen. Durch Totenmessen, Gebete und eben Ablässe konnten Gläubige auf Erden Einfluss nehmen auf das Ergehen der „wartenden Gemeinschaft“. Bis heute gedenkt die römisch-katholische Kirche dieser „armen Seelen“ am Feiertag Allerseelen (2. November). Nun wäre es allzu leicht, die beschriebene Vorstellung als Skurrilität des Spätmittelalters beiseite zu schieben. Doch entkleiden wir das Fegefeuer von seinen mythi- 20 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019
F egefeuer schen Ausschmückungen und lösen wir es aus dem Stunde der Wahrheit werden wir unser Leben mit den Zusammenhang der fehlgeleiteten Ablasstheologie, Augen Gottes sehen dürfen und müssen. Das wird so stoßen wir auf eine zutiefst biblische Wahrheit: Die ein Rückblick der freudvollen und zugleich schmerz- Läuterung unseres Lebens und das Gericht unserer haften Selbsterkenntnis sein. Viel Schönes und Gutes, Werke vor dem Richterstuhl Christi. Das ist eine der in das den Augen der Welt verborgen bleiben musste, der evangelischen Welt gerne verdrängten Wahrheiten. wird dann erstmals zum Strahlen kommen. Jedes gute In der Alten Kirche dagegen war das starke Bild vom Wort, jede Tat der Nächstenliebe, jeder Lebensschritt, reinigenden Feuer aus dem 1. Korintherbrief eines der den wir im Glauben gegangen sind, wird hier ans Licht am meisten rezipierten Bibelworte: kommen. Die Früchte unserer Gebete und Predigten, vieles, was uns auf Erden vergeblich erschienen ist, Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der wird zum Vorschein kommen und wir werden sehen, gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf dass keine Mühe für das Reich Gottes umsonst gewe- den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, sen ist. Das wird unser Lohn sein. Aber dasselbe Feuer so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des wird auch alle hölzernen Masken und Fassaden, die wir Gerichts wird es ans Licht bringen; denn mit Feuer wird er uns gezimmert haben, niederbrennen. Jede verpasste sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, Chance, jeder Schaden, den unsere Zunge angerichtet wird das Feuer erweisen. Wird jemandes Werk bleiben, das hat, jeder egoistische Antrieb hinter unserer doch so er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird frommen Lebensführung, jede Feigheit und Weigerung aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; wird uns dann schmerzhaft vor Augen stehen. Diese er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Teile unseres Lebens werden dem reinigenden Feuer Feuer hindurch. (1. Korinther 3,11-15) Gottes nicht standhalten. Sie werden im Gericht Christi vernichtet werden. Das wird unser Schaden sein. Entkleiden wir das Fegefeuer Das Gericht ist für uns von seinen mythischen Aus- Christen Heilsereignis. Gericht schmückungen, so stoßen wir heißt aber Vollendung und auf eine zutiefst biblische deshalb Vernichtung zugleich. Wahrheit: Die Läuterung unseres Lebens und das Sicherlich sollten wir uns diese Läuterung nicht in gesonderten räumlichen und zeitlichen Kategorien vor- Gericht unserer Werke vor stellen, die dem Gericht Gottes vorzuordnen wären. Es wird ja Jesus selbst sein, vor dem und an dem wir ganz dem Richterstuhl Christi. offenbar werden. Er wird uns durch sein reinigendes Feuer ganz zurecht bringen, bevor wir einmal in Gottes Es geht in diesem Aspekt des Gerichtes Gottes nicht neue Welt einziehen. Der, der das gute Werk des Glau- um die Frage, ob wir Gottes Kinder sind. Darüber ist in bens in uns angefangen hat, wird es dann vollendet Christus längst entschieden (Römer 5,1; 8,1)! Sondern haben (vgl. Philipper 1,6). Wilhelm Busch hat anlässlich gerade weil wir als Gottes Kinder angenommen sind eines Umzugs einmal gedichtet: „Die Luft ist gut, die (Siegfried Kettling), trifft uns das läuternde Gerichts- Lage neu, der alte Lump ist auch dabei.“ Wenn wir ein- feuer Gottes. Denn wir sollen in der Herrlichkeit und mal in Gottes neue Welt einziehen, wird der alte Lump Vollkommenheit in Gottes neue Welt eingehen, zu der nicht mit dabei sein. Der alte Adam in uns wird nicht er uns geschaffen hat. Dieses Feuer wird prüfen, was mit umziehen. Das Gericht ist für uns Christen Heil- wir aus unserem Leben als Christen gemacht haben, sereignis. Gericht heißt aber Vollendung und deshalb was davon Teil von Gottes Welt sein kann und was Vernichtung zugleich. Das ist der wahre, biblische Kern nicht. Es wird sich zeigen: Es war nicht alles Gold, was der Irrlehre vom Fegefeuer. in unserem Leben geglänzt hat. Paulus beschreibt in 1. Korinther 3 also kein Gericht nach Werken, sondern ein Gericht der Werke. Für Paulus ist klar, dass an dem Tag, an dem wir „vor Matthias Riedel dem Richterstuhl Christi offenbar werden“ (2. Korin- Studienleiter ther 5,10) alles auf den Tisch kommen wird. In dieser 21
H Der Streit um die Hölle ö Wer von der Hölle schreibt, kann nur verlieren. Und l das aus verschiedenen Gründen. Den einen redet er zu wenig von der Hölle oder zu undeutlich. Er zeige nicht „klare Kante“, scheue sich vor einem zugegebenerma- ßen schwierigen, aber eben doch wichtigen Thema. Den anderen wiederum redet er zu viel davon und tue damit der Hölle unnötig viel Ehre an. Warum über die Hölle schreiben, der Himmel sei doch viel wichtiger. Wieder andere ereifern sich, weil man nicht über etwas schreiben könne, das es – ihrer Meinung nach – gar nicht gibt. Außerdem habe die Lehre von einer Hölle bislang nur Schaden, und zwar erheblichen Schaden angerichtet. Viele Prediger hätten über Jahrhunderte mit der Hölle gedroht, täten es z. T. noch heute usw. usw. Wir sehen: Wenn es um die Hölle geht, entsteht Streit, heftiger Streit. Das weiß auch die Literatur: In der Erzählung „Der dunkle Turm“ (von C. S. Lewis) sehen mehrere Wissenschaftler durch einen selbstgebauten Apparat in eine unbekannte andere Welt, in ihr ein dunkler Turm, in ihm unheimliche und schockierende Szenen. Einer fragt, wo sich dieser Turm wohl befindet. Ein anderer antwortet: in der Hölle. Darauf entsteht fast augenblicklich ein heftiger Streit. Diese kleine, für die Handlung der Erzählung eigentlich nicht besonders wichtige Szene beschreibt, was man in Gesprächen oft erleben kann: Hölle ist ein heißes Eisen. Ich rechne schon jetzt mit Leserbriefen – aus verschiedensten Gründen. l Die Hölle, von der der e christliche Glaube spricht, ist dort, wo Gott niemals ist, wo Gott – endgültig – Menschen sich selbst überlässt. Was ist die Hölle? Von was reden wir, wenn wir von Hölle reden? Wir reden im Alltag auffallend oft von Hölle, von „höl- lischen Zuständen“, von einer „Hölle auf Erden“ u. ä. So reden wir, wenn wir Dinge erleben, in denen wir Gott nicht mehr entdecken können, in denen wir Menschen so erleben, als wären sie ganz sich selbst überlassen, ohne Gott. Wenn wir so von Hölle sprechen, entsteht vielleicht auch schon Streit. Etwa über die Frage, wie Gott das zulassen kann, bestimmte Naturkatastrophen etwa wie den Tsunami von 2004 oder bestimmte Krankheiten u. ä. Oder wir denken an menschenge- machte Höllen: Kriege, Attentate, Folterlager usw. Wenn wir so von Hölle sprechen, dann meinen wir 22 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019
H ö lle Ereignisse in unserer Zeit. Die eine Hölle aber, von der Aussagen der Schrift nehmen, die die Hölle entmach- der christliche Glaube spricht, ist dort, wo Gott niemals ten und uns die Angst vor ihr nehmen wollen. Die ist, wo Gott – endgültig – Menschen sich selbst über- vielleicht bekannteste Stelle ist das achte Kapitel aus lässt. Ich gebe zu, dass mir der Gedanke einer solchen dem Römerbrief des Paulus, Vers 34: „Wer will verdam- Hölle nicht sympathisch ist. C. S. Lewis sagte einmal, men? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr es gebe keine Lehre des Christentums, die er lieber noch, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes streichen wolle als diese. Sympathie oder Antipathie ist und für uns eintritt.“ können aber niemals der Grund sein, einer Lehre anzu- hängen oder nicht. Die Lehre von der Hölle war zwar „Wer will verdammen? nie eine Zentrallehre des Christentums, auf die viel Christus Jesus ist hier, der Zeit und Kraft verwendet worden wäre (es gibt und gestorben ist, ja mehr noch, gab Ausnahmen), aber über viele Jahrhunderte kam der auch auferweckt ist, kaum jemand aus dem Christentum ernsthaft auf die der zur Rechten Gottes ist Idee, den Gedanken einer Hölle aufzugeben. Erst in und für uns eintritt.“ der späten Neuzeit wurde manchen Strömungen des Christentums der Gedanke einer Hölle fremd. Warum aber sollten wir den Gedanken einer Hölle trotzdem nicht vorschnell aufgeben? Gott als Richter Ich möchte diesen Vers in seinem größeren Zusam- Der eigentliche Grund für den Streit um die Hölle menhang zitieren. Diese Verse sind ein Bollwerk gegen ist, so vermute ich, der Gedanke einer Hölle, die „end- die Hölle: gültig“ ist oder sein soll. Wir sperren uns gegen diese Vorstellung, dass Gott, der doch Liebe ist, der doch will, 31 Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, dass allen Menschen geholfen werde, eine endgültige wer kann wider uns sein? 32 Der auch seinen eigenen Sohn (!) Trennung von ihm zulässt, in einem Ort abseits von nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahinge- ihm. Im Folgenden will ich kurz anreißen, warum ich geben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? 33 rate, den Gedanken einer Hölle nicht leichtfertig auf- Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist zugeben: hier, der ge-recht macht. 34 Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr noch, der auch Ein Gedanke, den die Christenheit ebenfalls nie auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und für uns ein- aufgegeben hat, ist der von Gott als Richter. Er zieht tritt. 35 Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal sich durch das Alte wie das Neue Testament. Im Glau- oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder bensbekenntnis sprechen wir bis heute von Gott bzw. Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht (Psalm Christus selbst als Richter („der wiederkommen wird 44,23): „Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen zu richten die Lebenden und die Toten“). Wenn wir Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.“ 37 Aber in das nun glauben, dass Gott der Richter der Lebenden dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt und der Toten ist, dann glauben wir, dass Gott auch hat. 38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, endgültige Urteile fällen kann. Denn was wäre das für weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegen- ein Gott und Richter, der immer nur vorläufige Urteile wärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes fällt, alle noch unter Vorbehalt. Wer dürfte dann irgend- noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von wann einmal endgültige Urteile fällen? Niemand? Oder der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. gar der Mensch? Wenn wir von der Hölle sprechen, dann nur, wenn Wenn das aber so ist, wenn Gott es ist, der endgül- wir gleichzeitig auch von Christus sprechen. In ihm tige Urteile fällen kann, dann wird es schwierig, ihm kann uns nichts, auch keine Hölle, scheiden von der lediglich zuzugestehen, nur endgültig rettende Urteile Liebe Gottes. fällen zu dürfen. Wäre er dann noch Richter? Ist er die letzte Instanz, dann müssen wir ihm zugestehen, zu retten und verloren gehen zu lassen. Angst vor der Hölle Dr. Clemens Hägele Manche Christen leiden unter einer „Höllenangst“. Rektor Diese Angst sollte jeder ernst nehmen, der von der Hölle spricht. Und deshalb sollten wir auch diejenigen 23
\"Meine Vorstellung Für mich sind keine konkreten Vorstel- Das Bild stellt meine Vorstellung dar, lungen vom Himmel möglich, außer, dass ich weiß, dass wir die Ewigkeit mit wie Jesus als König im Himmel regiert. JESUS verbringen werden. Von Ange- sicht zu Angesicht Gemeinschaft mit ihm Als Inspiration diente Jesaja 10,11: „Und haben werden. In seiner Gegenwart mit ihm vereint. es wird geschehen zu der Zeit, dass die Laila Schutte Wurzel Isais dasteht als Zeichen für die Völker. Nach ihm werden die Völker fra- gen, und die Stätte, da er wohnt, wird herrlich sein.“ Babette Heidel 24 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019
Meine Vorstellung vom Himmel vom Himmel!\" Vier Bengel werden kreativ. Für mich bedeutet Himmel: Gemein- Ich habe mich bei dem Bild an den Be- schreibungen des Johannes aus Offen- schaft mit Gott haben. Dass all die barung 4, Vers 1 bis zur ersten Hälfte von Vers 6 orientiert. Was mir wichtig erschien Sehnsüchte, all die Fragen, all das Chaos habe ich farblich hervorgehoben, wobei es natürlich nur beim Versuch bleibt, das und was uns sonst so umtreibt auf die- zu verbildlichen, was Johannes gesehen hat. Marvin Schwenk ser Welt, nicht mehr sein wird. Dass ich meinem geliebten Jesus in die Arme falle und befreit aufatme - alle Schmerzen losgelassen werden. Sarah Kopp 25
BÜcher in0f7o€0@7Bkb11eoVe/s97nest0rgte,0ese9l5lanhl-0fn0aeurndosed:-.dieer aus dem Bengelhaus Jörg Breitschwerdt Die Geschichte des Albrecht-Bengel-Hauses Band 1 Die Gründung des Albrecht-Bengel-Hauses am 27. Dezember 1969 war ein 360 Seiten, gebunden mutiger Schritt einiger Synodaler aus der württembergischen Landessynode, Format 21,5 x 15,2 cm die sich dem theologisch-konservativen Gesprächskreis „Bibel und Bekenntnis“ ISBN 978-3-7858-0765-1 zuordneten. Doch hat dies eine lange Vorgeschichte vor allem in den theolo- € 19,90 (D) gischen Auseinanderset-zungen seit der Zeit der Aufklärung, aber auch in den gesellschaftlichen Umbrüchen der 1960er Jahre. Die vorliegende Studie will die Gründung des Albrecht-Bengel-Hauses in diesen Kontext stellen und anhand von Quellen vornehmlich aus dem bisher unerschlossenen Archiv des Albrecht- Bengel-Hauses die Entwicklung nachzeichnen, die zur Gründung des Vereins Albrecht-Bengel-Haus e.V., dem Kauf des ersten Hauses in der Gartenstraße in Tübingen und der Suche nach einem geeigneten Studienleiter führte, sowie die ersten Anfänge unter Walter Tlach darstellen. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt zudem auf den studentischen Unruhen Ende der 1960er Jahre mit einem besonderen Fokus sowohl auf Provokationen im kirchlichen Umfeld als auch den Ereignissen dieser Jahre in Tübingen. Christus fur eine verlorene welt Christliches Freizeitheim 25 Vorträge u.a. mit Mihamm-Kim Rauchholz, Lindsay Brown, Heinz Spindler, Susanne GÄSTEHAUS KREBS Krüger, Frank Döhler, Stephan Holthaus, Günther Beck, Herrliche Aussichten! Manfred Müller, Gustavo Victoria, großer Missionsausstellung u.v.m. Herzliche Atmosphäre, ruhig und doch zentral gelegen – idealer Ausgangs- punkt für Ihre Unternehmungen! Geistliches Programm – Frische Küche mit JuGenD.Missions. regionalen Spezialitäten – Gepflegte Einzel- und Doppelzimmer mit Dusche/ KonferenZ WC – Fitnessalp – Terrasse – Aufzug. Sonderpreise für Gruppen. 5. Januar 2020, ICS Messe Stuttgart Nähere - Eintritt frei - Informationen entnehmen Sie unserem Prospekt mit Jahresprogramm. Am Faltenbach 28 Tel. 08322 - 95990 www.freizeitheim-krebs.de 87561 Oberstdorf/Allg. Fax 08322 - 959911 info@freizeitheim-krebs.de 26 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019
Mitten im Leben Rund 1100 ehemalige ABH-Studierende sind inzwischen weltweit im Pfarramt, in der Schule, als Missionare und Dozenten tätig. Regelmäßig stellen wir Ihnen hier einen „Bengel“ vor. Heute im Interview: Ekkehard Stier aus Karlsbad-Auerbach Ekki Stier war von Sept. 91 bis Jan. 93 und von Okt. 93 bis Juli 95 im ABH und lernte dort seine Frau kennen. Seit 20 Jahren ist er Gemeindepfarrer im Jobsharing mit seiner Frau - erst 6 Jahre im Osten Deutschlands, dann 13 Jahre in Langensteinbach in Baden. Gemeinsam haben die beiden vier Kinder. Seit einem Jahr ist er Landeskirchlicher Beauftragter für die Konfi-Arbeit in Baden. TO: Was hat dich bewogen, dich nach 20 Jahren dem schule ich Teams und Kollegen, berate viel, erar- ganz auf die Konfi-Arbeit zu konzentrieren? beite Arbeitshilfen, gebe Impulse, um die Konfi-Arbeit auch auf landeskirchlicher Ebene weiter zu entwickeln, Ekkehard Stier: Wir waren sehr gerne mit den Men- plane und verantworte Konfi-Großveranstaltungen (wie schen in unseren Gemeinden gemeinsam im Vertrauen die Konfi-Nacht) mit. auf Gott unterwegs. Und es ist unserer Gemeinde und uns selbst schwer gefallen, zu gehen. Aber nach 13 TO: Kannst du aus deiner Zeit als Pfarrer Ideen oder Jahren stand ein Wechsel ins Haus. Ich wurde von der Tipps für die Konfiarbeit weitergeben? Kirchenleitung gefragt, ob ich mir die besondere Auf- gabe vorstellen könnte. Da die Arbeit mit den Konfis Ekkehard Stier: Zum Glück darf ich bei meiner lieben und dem Konfi-Team schon immer ein Lieblingsbereich Frau auch weiterhin im Konfi-Team mitarbeiten. Wohl meiner Arbeit war, fiel mir ein „Ja“ nicht schwer. Durch dem, der ein Team hat! 4 Dinge sind mir wichtig: 1. Habt unser Job-Sharing konnte ich auch deutlich mehr in die Konfis lieb! (Das ist nicht immer leicht, denn es gibt der Konfi-Arbeit ausprobieren, als das viele Kollegen auch unter Konfis echte Kotzbrocken. Umso wichtiger zeitlich schaffen. ist es, sich das immer wieder zu sagen.) 2. Mit jedem Konfi hat Gott bereits seine Geschichte. Wir dürfen die TO: Warum ausgerechnet Konfis? Geschichte ein Stück mitschreiben. 3. Wichtiger als ein Ekkehard Stier: Ich mag die Altersgruppe. Am Berg an Wissen anzuhäufen ist es, dass Konfis geschützte Anfang der Konfi-Zeit hast du oft Kinder vor dir, am Räume bekommen, Fragen zu stellen, Gott zu begeg- Ende Jugendliche. Sie sind nicht fertig, sondern auf der nen, über ihn zu reden und Formen finden, mit ihm zu Suche. Sie können brutal ehrlich sein und stellen Fragen, kommunizieren. 4. Wer nachhaltig Konfi-Arbeit machen die wir uns manchmal gar nicht mehr zu stellen trauen will, braucht ein Gemeindebau- und Gottesdienstkon- und lassen dich spüren, wenn du sie langweilst. Und zept, das auch die Familien im Blick hat. Konfis haben sie sind Spiegel der Welt außerhalb der Kirchenmauern. da viel einzubringen! Mit platten dogmatischen Sätzen erreichst du sie nicht, sondern nur mit normaler Sprache, mit Wechseln an TO: Was sind deine Erfahrungen mit den verschie- Methoden und mit Leuten an Bord, die keine „Berufs- denen Konfi-Jahrgängen? christen“ sind - aber vor allem mit Ehrlichkeit: Reden und Handeln müssen zusammenpassen. Ekkehard Stier: Jeder Jahrgang ist anders. Das macht es interessant aber auch herausfordernd, weil man Kon- TO: Was sind deine Aufgaben als Landeskirchlicher zept und methodische Zugänge anpassen muss. Oft sind Beauftragter für Konfi-Arbeit? es aber gerade die schwierigen Jahrgänge, in denen die Segensspuren Gottes am deutlichsten sichtbar werden. Ekkehard Stier: Meine Aufgabe ist es, Vikarinnen und Vikaren die Arbeit mit Konfis lieb zu machen und ihnen TO: Danke für diese Eindrücke! Gottes Segen für dich Impulse und Werkszeug an die Hand zu geben. Außer- und deine Arbeit. 27
Seit über 30 Jahren hand in hand tours Kreuzfahrten & Reisen 2020 Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt Wort an Bord 18. bis 30. August 2020 Dr. Günther Beckstein Ministerpräsident a.D. Große Sommerkreuzfahrt in der Ostsee EXKLUSIV GECHARTERT Pfr. Johannes Lange Waldemar Zorn Schirinaj Dossowa Missionsleiter von LICHT IM OSTEN Missionarin von Zu den Hansestädten und ins LICHT IM OSTEN Missions- LICHT IM OSTEN Baltikum bis nach St. Petersburg inspektor i.R. Mit MS OCEAN MAJESTY Dir. Wilfried und Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt Hamburg Visby/Gotland Stockholm/Schweden Doris Schulte Rektor der CVJM- Helsinki/Finnland St. Petersburg/Russland Missionswerk Hochschule Kassel Tallinn/Estland Riga/Lettland Klaipeda/Litauen NEUES LEBEN Danzig/Polen Hamburg …und weitere Referenten Weil es darauf ankommt. Manfred Beate Ling Attila Musik an Bord Staiger Sängerin, Kalman Musik- Gesangs- Kantor, Manfred redakteur, coach und Leiter des Siebald Pianist Referentin Bordchors Texter, …und weitere Musiker Komponist, Sänger 21. Mai bis 7. Juni 2020 5. bis 13. Juni 2020 Pfingstkreuzfahrt Traumkreuzfahrt in die Ägäis rund um Westeuropa mit MS CELESTYAL CRYSTAL Kreuzfahrt mit MS BERLIN Athen/Griechenland Kusadasi/Türkei Rhodos Kreta (Heraklion)/ Nizza/Frankreich Ajaccio/Korsika/Frankreich Mahon/Balearen/ Griechenland Santorin/Griechenland Milos/Griechenland Spanien Barcelona/Spanien Ibiza /Balearen/Spanien Melilla/ Mykonos/Griechenland Athen/Griechenland Spanien Cádiz/Spanien Faro/Portugal Leixões/Portugal Santander/Spanien Les Sables-d’Olonne/Frankreich Cherbourg/ Wort an Bord Vorprogramm Frankreich Scheveningen/Niederlande Borkum/Ostfriesische A+P3+au0ufb.ldeuMiesdinnaedsiSuGsbprerciupishearce6rGahn.treJidbenueuclnscahhinAeb2dnpa0lroa2s+nt+0de:l Inseln/Deutschland Bremerhaven/Deutschland Ulrich Mack Theologe und Prälat i.R. Wort an Bord Cornelia Mack Autorin und Referentin Dir. Wilfried und Doris Schulte Missionswerk NEUES LEBEN Weil es darauf ankommt. 5. bis 12. September 2020 31. Juli bis 15. August 2020 Das Posaunenschiff Große Donau-Kreuzfahrt Auf der schönen blauen Donau Flusskreuzfahrt mit MS ARIANA EXKLUSIV GECHARTERT Bis ins Donaudelta am Schwarzen Meer Flusskreuzfahrt mit MS ALENA EXKLUSIV GECHARTERT Passau Schlögener Schlinge Dürnstein Wachau Esztergom Budapest Visegrad Bratislava Wien Melk Passau Passau Bratislava/Slowakei Budapest/Ungarn Kalocsa/Ungarn Musik an Bord Wort an Bord (Ungarische Puszta) Mohacs/Ungarn Novi Sad/Serbien Belgrad/ Serbien „Eisernes Tor“ (Passage) Turnu Magurele (Bukarest) Oltenita/ Martin Huss Dekan Ralf und Rumänien Vilkovo/Ukraine (Donaudelta, Ausflug ans Schwarze Meer) Landesposaunenwart Pfarrerin Christa Albrecht Lom/Bulgarien Vidin/Bulgarien „Eisernes Tor“ (Passage) Donji Vorsitzender der Milanovac/Serbien Mohács/Ungarn Budapest Ungarn Esztergom/ Ungarn Wien/Österreich Dürnstein/Österreich Passau Posaunenwerk Wort an Bord Musik an Bord Mecklenburg-Vorpommern KMD Hans-Ulrich Nonnenmann Landesposaunenwart im Evang. Jugendwerk Württemberg Dr. Erhard Manfred Manfred Außerdem bei hand in hand tours: Rhein-Mosel-Saar, Spanien, Große Seen von Berneburg Siebald Staiger Amerika, New York-Karibik, Mittelmeer, Polarlicht Nordkap und viele Israel Reisen Ober- Texter, Musik- kirchenrat Komponist, redakteur, Sänger Pianist …und weitere Referenten 28 facebook.coTmHE/OhLaOnGdISiCnHhEaOnRdItEoNuTIrEsRUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBHERei2n0e19r Zahn GmbH . Postfach 65 . 72222 Ebhausen . Tel. 0 74 58 / 99 99-0 instagram.com/handinhandtours Fax 0 74 58 / 99 99-18 . info@handinhandtours.de . www.handinhandtours.de
wow! Die Pilgerreise * * *Empfehlungen Eine Empfehlung von Lisa Trumpp aus dem ABH Christian ist beladen von Schuld. Eine Frage Kirchen erkunden – Kirchen erschlieSSen plagt ihn: “Was soll ich tun, um gerettet zu Ein Handbuch mit über 300 Bildern und Tafeln werden?” Er verlässt seine Familie in der sowie einer Einführung in die Kirchenpädagogik Stadt der Zerstörung und macht sich auf Eine Empfehlung von Andreas-Christian Heidel die Reise zur Himmlischen Stadt, dem Berge Zion. Auf dieser Reise macht er unterschied- Wenn Sie eine Kirche betreten – egal, ob liche Bekanntschaften: Einige bringen ihn eine berühmte Kathedrale oder eine unbe- voran auf seinem Weg, andere führen ihn kannte Dorfkirche –, befinden Sie sich in auf Irrwege. Bunyans Allegorie aus dem 17. Jahrhundert ist einem Bauwerk, das Ihnen das Evangelium ein Klassiker der englischen Literatur und voller geistlicher auf vielfältige Weise verkündigt und die Einsichten. Lange Zeit galt es für Christen in England neben Herrlichkeit Gottes preist. Aber verstehen der Bibel als wichtigster Begleiter für die persönliche Stille Zeit. Sie auch, was Sie da sehen? Mit diesem Handbuch können Sie Kirchenbauten in von John Bunyan, 288 Seiten, Gebundenes Buch, ISBN 978- einem vielleicht ganz neuen Licht erleben und lernen, was 3417264623, 9. Auflage 2019, SCM R. Brockhaus Ihnen die Symbole, Bögen, Fenster und vieles mehr sagen wollen. Gerade auch mit den eigenen Kindern oder mit Schü- .................................................................... lern kann man sich damit auf eine spannende Entdeckungs- reise begeben (inkl. Unterrichtsmaterial). Der Skandal der Skandale Die geheime Geschichte des Christentums von Margarete Luise Goecke-Seischab/Jörg Ohlemacher, 237 Sei- Eine Empfehlung von Clemens Hägele ten, Gebundenes Buch, ISBN 978-3866474574, 1. Auflage 2010, Anaconda Verlag Das Christentum muss sich viel vorwerfen lassen: Kreuzzüge, Hexenverfolgungen, .................................................................... spanische Inquisition, Mission als Kolonia- lisierung usw. Was aber ist dran an diesen Die groSSe Scheidung Vorwürfen? Der Mediziner und Theologe Oder zwischen Himmel und Hölle Manfred Lütz geht der Sache nach und Eine Empfehlung von Friedemann Fritsch kommt zu teilweise überraschenden Ergeb- nissen. Ein Buch für Leser, die nicht einfach The great divorce, so lautet der Original- an bequemen Vorurteilen festhalten wollen. Titel dieses kleinen Buchs, das als Meister- werk des Autors gilt. Es geht um die letzte von Manfred Lütz, 288 Seiten, Gebundenes Buch, ISBN 978- Entscheidung, die jedem Menschen bevor- 3451379154, 1. Auflage 2018, Herder Verlag steht: Zwischen Sein und Schein, Hingabe und Festhalten, Himmel und Hölle. Das .................................................................... Thema ist ernst, doch die Form gleicht einem humoristischen Theaterstück. In ein- Von Hoffnung überrascht prägsamen Bildern beschreibt der Autor eine Welt, die man Was die Bibel zu Auferstehung und ewigem Leben sagt nicht beschreiben kann und doch beschreiben muss. Und Eine Empfehlung von Matthias Riedel er gibt eine bemerkenswerte Antwort auf die Frage, ob am Ende alle Menschen „in den Himmel kommen“. Wer das Thema dieser TO-Ausgabe vertiefen möchte, dem empfehle ich dieses Buch. Der von C. S. Lewis, 141 Seiten, Broschiertes Buch, ISBN 978- anglikanische Neutestamentler Tom Wright 3894110093, 12. Auflage 2018, Johannes Verlag geht den Fragen nach Tod, Auferstehung und ewigem Leben nach. Es gelingt ihm, deutlich zu machen, dass das Neue Testa- ment weder billige Jenseitsvertröstung anbietet noch Untergangsstimmung verbrei- tet. Vielmehr ragt gerade der Auferstehungsglaube hinein in unser irdisches Leben und erfüllt uns mit einer Hoffnung, die diese Welt nicht kennt. von Tom Wright, 325 Seiten, Taschenbuch, ISBN 978-3761562765, 2. Auflage 2016, Neukirchener Aussaat 29
Unsere GroSSprojekte 2019 vorher vorher Ratsch, der Aufzug stürzt ab… Mit lautem Getöse greift die Notbremse und verhin- dert Schlimmeres. Man sieht zufriedene Gesichter, alles hat geklappt. Sie ahnen es schon: nicht der alte Aufzug ist abgestürzt, sondern die Männer vom TÜV haben den neuen Aufzug auf Herz und Nieren geprüft. Nach erfolgter Freigabe fahren nun wieder viele lächelnde Bengel in die verschiedenen Stockwerke. Vielen Dank an alle treuen Spender. Ohne sie wäre dieser dringend notwendige Austausch des Fahrstuhls nicht möglich gewesen. Ein weiteres Projekt läuft seit geraumer Zeit. Der Eingangsbereich wird barrierefrei gestaltet. Wie auf den Bildern zu sehen ist, hat die Gartenbaufirma Thumm glänzende Arbeit geleistet. Es fehlen noch die Restarbeiten im Eingangsbereich. Außerdem benöti- gen wir noch eine neue Briefkastenanlage. Auch an dieser Stelle herzlichen Dank an alle Spender und der Aktion Mensch, die uns mit einer größeren Summe unterstützt hat. Auch im Jahr 2020 stehen wichtige Renovierungen an, um das Haus und die Wohnungen in Schuss zu halten. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Missionarischer Veranstaltung: Albrecht-Bengel-Haus , Tübingen Gemeindeaufbau Freitag, 8.11.2019, 17.30 - 21.00 Uhr; N8o. vu2enm0d1b99e.r Samstag, 9.11.2019, 8.30 - 12.00 Uhr und 14.00 - 20.00 Uhr Basics Zielgruppe und Kosten: Intensivseminar Theologiestudierende, Vikarinnen und Vikare (kostenlos), mit Prof. Dr. Pfarrerinnen und Pfarrer, Gemeinschafts-Pastoren Johannes Zimmermann (Unkostenbeitrag 30,- Euro) Anmeldung: Telefon: 07071 7005 0, E-Mail: info@bengelhaus.de Referent: Prof. Dr. theol. habil. Johannes Zimmermann Professor für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor (Marburg/Lahn) Weitere Infos: www.bengelhaus.de 30 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019
Spendenbedarf ABH 2019 800.000 700.000 600.000 500.000 nachher 400.000 790.000 Euro 486.000 Euro nachher 300.000 Spendenbedarf Spendeneingänge bis September 2019 200.000 für 2019 100.000 Euro Um unsere Ausgaben 2019 zu decken, haben wir einen Spendenbedarf von 790.000 Euro. Wir wollen Ihnen mit dieser Grafik zeigen, an welchem Punkt wir bis Ende September des Jahres 2019 stehen: 486.000 Euro. Wir sind dankbar, wenn Sie uns helfen, das ABH auch in Zukunft weiter- zubauen. Vielen Dank DE 0 6 6 4 1 5 0 0 2 0 0 0 0 0 2 3 9 4 3 1 für Ihre Spende! SOLADES1TUB Falls Sie Ihre Spende von der Steuer SPENDENBEDARF 2 0 1 9 absetzen möchten, stellen wir Ihnen gerne eine Jahreszuwendungsbestä- 31 tigung aus. Bitte vollständige Adresse angeben. Danke! Der Verein Albrecht-Bengel-Haus e. V. ist wegen Förderung kirchlicher Zwecke nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Tübingen, Steuernummer 86167/75702, vom 15. September 2016 nach § 5 Abs.1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit. Es wird bestätigt, dass die Zuwendung nur zur Förderung von kirchlichen Zwecken (§§52,54 AO) verwendet wird.
50 Jahr5e ABH!Samstag,18.Januar2020 JuTburilmäTur2em0f2fs0- Herzliche Einladung! GmietscZhuickuhntfet 32 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG // No. 196 // NOVEMBER - DEZEMBER 2019 Infos: www.bengelhaus.de
Search
Read the Text Version
- 1 - 32
Pages: