Dreijahresplan LANDESFACHSCHULE FÜR SOZIALBERUFE HANNAH ARENDT 1
sozialberufe.berufsschule.it 2
Inhalt DREIJAHRESPLAN A 4 Das Pro il der Schule B Entwicklungsmö glichkeiten und Vorhaben C Umsetzung 3
Das Pro il der Schule LANDESFACHSCHULE FÜR SOZIALBERUFE HANNAH ARENDT Werte und Haltungen 5 Ausbildung und Organisationsmodelle 6 Schulstruktur 12 Bildungskonzept 13 Qualitä tskonzept 15 4
Werte und Haltungen GRUNDHALTUNG, LEITBILD UND SELBSTVERSTÄNDNID DER SCHULE Die Landesfachschule fü r Sozialberufe Hannah verbindlicher und verlä sslicher Weise Aufga- Arendt hat das Ziel, fachlich kompetente, ver- ben erfü llen und Vereinbarungen einhalten. antwortungsvolle, zuverlä ssige und engagier- Wir schaffen fö rderliche Rahmenbedingun- te Betreuer*innen auszubilden. gen, damit die Studierenden selbstverant- wortlich die schulischen und persö nlichen Zie- Unsere Schule betrachten wir als Ubungsfeld le erreichen kö nnen. Professionalitä t im Han- fü r soziale Interaktionen, persö nliche und deln, im Wissen und in den Haltungen sowie professionelle Entwicklung und wir schaffen innere Stabilitä t sind die Grundpfeiler in der einen klaren, wohlwollenden sowie lern- und Begleitung, Betreuung und P lege von Men- entwicklungsfö rdernden Rahmen dafü r. Ange- schen und stellen die zu erreichenden Kompe- strebt werden Klarheit in der Rollende inition tenzen unserer Studierenden dar. und Transparenz in den Ablä ufen und Aufträ - gen. Es ist uns wichtig, dass alle Beteiligten in Leitsä tze • Wir bilden Menschen fü r den Sozialbereich • Wir stä rken die Ubernahme von Verantwor- aus, dabei orientieren wir uns an den erfor- tung und fö rdern eigenständiges Lernen. derlichen beru lichen Kompetenzen. • Wir fö rdern ein realistisches Selbstbild, ar- • Die Menschen stehen im Zentrum unseres beiten mit kontinuierlichen Rü ckmeldungen Denkens und Handelns. und sprechen Grenzen an. • Unsere Sprache spiegelt unsere Werthaltun- • Wir erwarten Leistungsbereitschaft und fö r- gen. Wir sprechen respektvoll und wertschä t- dern Leistungsfä higkeit. zend und verwenden aktuelle Begrif lichkei- ten. • Wir unterstü tzen die Arbeit im Team. • Die Verwendung einer geschlechtergerechten • Wir sehen Entwicklung als einen kontinuier- Sprache ist uns selbstverstä ndlich. lichen und langfristigen Prozess von Pla- nung, Durch-fü hrung und Evaluation. • Wir richten den Blick auf die Ressourcen und stä rken diese. • Wir re lektieren unser Handeln laufend, bil- den uns weiter und fort. • Wir schaffen einen klaren, lern- und entwick- lungsfö rdernden Rahmen fü r professionelle, soziale und persö nliche Entwicklung. 5
Ausbildungen und Organisationsmodelle Die Landesfachschule fü r Sozialberufe Han- steht eine Schulfü hrungskraft vor, welche nah Arendt ist als ö ffentliche Schule eine In- die vereinbarten Ziele und Vorgaben der stitution der Sü dtiroler Landesverwaltung Landesverwaltung umsetzt. Sie begleitet, und untersteht den geltenden Bestimmun- koordiniert und ü berprü ft die Ablä ufe sowie gen hinsichtlich der Schulstruktur und der die Tä tigkeit der Mitwirkenden. allgemeinen Personalordnung. Folgende Gremien sind an der Schule tä tig: Wir sind in der Landesdirektion deutsch- Lehrerkollegium, Schulrat, Direktionsrat, sprachige Berufsbildung eingebunden. Die Klassenrä te, Fachgruppen, Arbeitsgruppen Schulfü hrungskraft dieser Landesdirektion zu diversen Themenbereichen, Schlichtungs- ü bt die Aufsichtsp licht aus und ist wei- kommission, Schü ler*innenrat und Eltern- sungsberechtigt. Unserer Bildungsstä tte rat. Bildungsangebot Weiterbildung Spezialisierungen (Zusatzquali ikationen) Grundausbildung 6
Ausbildungsangebote Wir sehen Ausbildungen in verschiedenen Landesteilen vor und bieten ein umfangreiches An- gebot an Aus- und Weiterbildungen fü r verschiedene Altersgruppen und in verschiedenen Or- ganisationsformen an. Unsere Berufsdiplome berechtigen aufgrund der geltenden Bestimmungen zur Ausü bung der entsprechenden Berufe in den Sü dtiroler Sozial- und Ge- Lernfelder sind durch Zielfor- sundheitsdiensten. mulierung, Inhalt und Zeitricht- Unsere Studierenden werden fü r die jeweiligen Berufe in werte beschriebene thematische den Sozial- und Gesundheitsdiensten, in der Kleinkindbe- Einheiten im Berufsschulunter- treuung und in der Schulbetreuung ausgebildet. Dies ge- richt. Sie orientieren sich an be- schieht in Vollzeitform bzw. sind die Ausbildungen auch die ru lichen Aufgabenstellungen berufsbegleitender- oder in Teilzeitform mö glich und alle und Handlungsabläufen drei Ausbildungsformen fü hren zu einem Diplomabschluss. Die Ausbildungen sind in Unterrichtsjahre aufgeteilt und diese gliedern sich in der Regel in The- orie- und Praktikumseinheiten. Der Theorieteil setzt sich aus den im Lehrplan angefü hrten Lernfeldern sowie dem allgemeinbildenden Teil und dessen Inhalten zusammen. Die Praktika werden von der Schule organisiert, begleitet und bewertet. Gemä ß geltender Schulordnung besteht Anwesenheitsp licht sowohl fü r den Unterricht als auch im Praktikum. 7
Grundausbildungen Berufsfachschule fü r P lege und Soziales 4 Jahre Wochenstunden Prak ka /Jahr 1. Jahr 36 // 2. Jahr 36 // 3. Jahr 36 2 4. Jahr 36 2 Sozialbetreuer*in Vollzeit Wochenstunden Prak ka /Jahr Dauer 36 2 3 Jahre Vollzeit mit Matura Dauer Wochenstunden Prak ka /Jahr 2 Jahre 36 2 Teilzeit Wochenstunden Prak ka /Jahr Dauer 2 4 Jahre 15 (3 Vormi age) Berufsbegleitend Prak ka /Jahr Dauer Wochen/Jahr 2 4 Jahre 10 8
Formale Zugangsbedingungen zu den Ausbildungen Die Zugangsbedingungen sind in den Ausschreibungen zu den jeweiligen Bildungsgä ngen genauer festgehalten. P legehelfer*in Pflegehelfer/-innen Prak ka /Jahr Dauer Wochenstunden 2 1 Jahr 37 Berufsbegleitend Prak ka /Jahr Dauer Wochen/Jahr 2 1 Jahr 11 Teilzeit Wochenstunden Prak ka /Jahr Dauer 32 2,5 Jahre (3 Vormi age) (ganze Wochen) Kinderbetreuer*in Kinderbetreuer/-innen Prak ka /Jahr Dauer Wochenstun- 2 1 Jahr 32 Berufsbegleitend Prak ka /Jahr Dauer Wochen/Jahr 2 2 Jahr 11 9
Mitarbeiter*in fü r die Integration Dauer Wochenstunden Prak ka /Jahr 1 Sem. 30 1 Tagesmutter/-vater Dauer Wochenstunden Prak ka /Jahr 1 Jahr 82 Formale Zugangsbedingungen zu den Ausbildungen Die Zugangsbedingungen sind in den Ausschreibungen zu den jeweiligen Bildungsgä ngen genauer festgehalten. 10
Weiterbildungen Zusatzquali ikationen und Weiterbildungskurse Zusatzquali ikationen sind mittelfristige Kursprojekte von unterschiedlicher Dauer, zumeist berufsbegleitend und blockweise im Verlauf eines Jahres. Sie richten sich an die Absol- vent*innen unserer Schule und an im Sozial- und Gesundheitsbereich Tä tige. Die Themenviel- falt spiegelt den unterschiedlichen Bedarf wieder. Unsere Weiterbildungskurse sind meist mehrtä tige Seminare mit verschiedenen Refe- rent*innen eines Fachbereiches. 11
Schulstruktur Die Landesfachschule fü r Sozialberufe „Hannah Arendt“ ist strukturell gegliedert in einen Hauptsitz, zwei Außenstellen und einem Wohnheim. Der Hauptsitz in Bozen be inden sich historisch bedeutsame Ausgra- bungen, die bis in die Rö merzeit zurü ckwei- Der Hauptsitz in Bozen ist im Kapuzinerklos- sen. Im Zuge der Umbauarbeiten vor dem ter in der Wolkensteingasse 1 untergebracht. Jahr 2000 wurde ein Anbau mit Lehrkü che, Er liegt zentral und sehr gü nstig, die Studie- Turnhalle und EDV-Raum errichtet, außer- renden erreichen das Heim oder den Bahn- dem haben dort noch ein Klassenraum, das hof in wenigen Minuten. Bü ro fü r die Weiterbildung, ein Konferenz- zimmer fü r das Lehrpersonal und ein großes Neben der historischen Bausubstanz wurden Foyer als Aufenthaltsbereich fü r die Studie- in zwei Schritten moderne und architekto- renden ihren Standort erhalten. nisch sehr bemerkenswerte Zubauten, teils unterhalb des Erdgeschosses geschaffen. Der spä ter erbaute Zubau im ursprü ngli- chen Außenhof wurde fast zur Gä nze unter- In dem ö stlichen Flü gel des Klosters sind ne- irdisch gebaut, um die Sicht auf das histori- ben der Schulverwaltung und dem Arbeits- sche Gebä ude nicht zu beeinträ chtigen. Zent- zimmer des Lehrpersonals 11 Klassenzim- ral liegt ein großer Innenhof mit einem Win- mer, eine Aula magna, der Rittersaal als gro- tergarten, der als Aufenthaltsbereich fü r die ßer Seminar- und Konferenzraum und eine Studierenden dient. In drei Level sind noch sehr gut ausgestattete Bibliothek unterge- einmal 8 Klassenrä ume, 5 Fachrä ume fü r die bracht. Der alte Kreuzgang dient als Innen- P lege, die Freizeitpä dagogik und die Rehabi- hof, der von Lehrpersonen und Studierenden litation und ein großer EDV-Raum geschaf- genutzt werden kann. Unter dem Innenhof fen worden. Im gesamten Gebä ude sind au- ßerdem verschiedene Sitzecken und Lernni- schen verteilt. Dieser Zubau ist ein architektonisches und technisches Meisterwerk, das sehr energieef- izient geplant wurde und grö ßtenteils durch Tageslicht beleuchtet wird. 12
Außenstelle in Brixen In der Stadelgasse 8/B in Brixen be indet sich im Stadtzentrum unsere Außenstelle im ehemaligen Kloster Maria Ward. Neben dem Arbeitszimmer der Lehrperso- nen und dem Sekretariat stehen 6 Klassen- rä ume, ein EDV-Raum und Fachrä ume fü r P lege, Rehabilitation und Freizeitpä dagogik fü r die Studierenden zur Verfü gung. Eine kleine Bibliothek ergä nzt das Angebot. Im Schulgebä ude sind mehrere Sitzecken fü r Gruppenarbeiten untergebracht, sowie ein Aufenthaltsraum fü r Studierende im Foyer. Außenstelle in Meran Die Außenstelle Meran hat in der ehemali- gen Peter-Mitterhofer Schule im Stadtzent- rum in der Galileo-Galilei-Straße 33 ihren Sitz. Neben 7 Klassenrä umen ist die Schule auch mit einem Medienraum mit kleiner Biblio- thek, mit Fachrä umen fü r P lege, Rehabilita- tion und Freizeitpä dagogik, sowie einem EDV-Raum ausgestattet. Mehrere Rä ume und Bereiche stehen den Studierenden zur Verfü gung, ein Arbeitszimmer fü r die Lehr- personen und ein Sekretariat ergä nzen das Raumangebot. 13
Wohnheim “Elisabethinum“ in Bozen In Bozen, in der Runkelsteinstraße 12, hat die Schule ein eigenes Internatsheim, das im ehemaligen Mä dchenheim der Stiftung Elisabethinum seinen Standort gefunden hat. Hier erhalten alle Studierenden, die weiter entfernt wohnen, eine Unterkunft; insgesamt ste- hen 75 Plä tze zur Verfü gung. Das Wohnheim bietet Ubernachtung mit Frü hstü ck. Ein Team von 5 Sozialpä dagoginnen und Sozialpä dagogen unterstü tzt die Studierenden in allen Lernbereichen und sorgt fü r verschiedenste Freizeitangebote in der hauseigenen Spielebibliothek, dem Meditations-, Fitness- und Billiardraum. Außerdem ist das Wohnheim ausgestattet mit zwei Stockkü - chen und zwei Fernsehrä umen, im ganzen Haus sind Sitzecken zum Zusammensein ein- gerichtet. Ein großer Park und eine Terrasse bilden die Außenanlage. Das Wohnheim verfü gt ü ber einen Seminarraum, in dem unter anderem Weiterbildungs- kurse der Schule durchgefü hrt werden. 14
Bildungskonzept LERNORT UNTERRICHT UND LERNORT PRAKTIKUM Lernort Unterricht Didaktische Grundsätze professionell und situationsgerecht zu han- deln. Der Unterricht an unserer Schule richtet sich nach einem kompetenzorientierten Lehrplan. Handlungsorientierter Unterricht Wir fö rdern als berufsbildende Schule in un- seren verschiedenen Ausbildungen praxis- Die Grundlage fü r unsere Unterrichtstä tigkeit und realitä tsnahe beru liche Handlungskom- bildet die Lernfelddidaktik Neben einer fach- petenzen, sowie die Allgemeinbildung. Da- theoretischen Ausbildung wird auch ver- runter verstehen wir das wirksame Zusam- mehrt die Persö nlichkeitsentwicklung der menspiel von fachlichen Kenntnissen, von Lernenden in den Mittelpunkt gestellt. Die methodisch organisatorischen Fertigkeiten Lernenden sollen dahingehend begleitet und sowie von sozialen und personalen Fä higkei- unterstü tzt werden, zukü nftigen Herausfor- ten. Diese wenden die Studierenden in der derungen des Berufsalltags professionell zu Ausü bung ihres zukü nftigen Berufes an, um begegnen. 15
Bei der Ermittlung der Lernfeldbewertun- gen werden sowohl die Berufsfachlichen Kompetenzen (beru liches Wissen und Han- deln) als auch die Kommunikations-, Sozial- und Methodenkompetenzen (kommunikatives, soziales und methodisch- organisatorisches Wissen und Handeln) erhoben. Lernberatung Der Klassenvorstand bietet jedem/r Studie- Projektarbeit - Großprojekte renden individuelle Lernberatung an. Dabei werden persö nliche Lernstrategien bespro- Das fachü bergreifende und handlungsorien- chen, die den/die Studierenden/e in sei- tierte Arbeiten wird auch in der Planung nem/ ihrem selbststä ndigen und eigenver- und Durchfü hrung von Projekten wä hrend antwortlichen Lernen fö rdern. des Schuljahres sowie in der Ausrichtung zweier Großprojekte sichtbar: Individuelle Lernbegleitung • Spiel- und Sportfest fü r Menschen mit Mehrfachbehinderung mit ü ber 1000 Die Lehrperson fü r individuelle Lernbeglei- Teilnehmer*innen tung ist der Klasse zugewiesen und schafft in Kooperation mit anderen Lehrpersonen ei- • Diplomverleihungsfeier in einem festli- nen Rahmen, in welchem integrativer/ chen Rahmen fü r unsere jä hrlich ca. inklusiver Unterricht ermö glicht wird. 200 Absolvent*innen und ca. 500 Gä s- te. Schulberatung Fachübergreifendes Setting Die Schulberatung ist ein kostenloser pro- Die Studierenden arbeiten mit mehreren fessioneller Dienst fü r Studierende, Schü - Lehrpersonen fachü bergreifend an spezi i- ler*innen, Lehrende und Eltern, der von der schen Themenbereichen. Diese Settings Schule angeboten wird und der eine schnelle schließen kleinere Projekte, Module und be- und unbü rokratische Hilfestellung in schuli- sondere Lernsituationen ein. schen, beru lichen sowie persö nlichen Kon- likt- und Problemsituationen bietet. 16
Lernort Praktikum In unseren Ausbildungen haben die Praktika einen bedeutenden Stellenwert. In einem Schul- jahr werden ü ber 1000 Praktika von der Schule eingeteilt, organisiert und auch begleitet. Eine Besonderheit unserer Schule besteht in dem hohen Anteil an Praktikumszeit. Im Laufe der Ausbildungen zu den Berufsbildern Sozialbetreuer*innen, P legehelfer*innen, Kinder- betreuer*innen und Mitarbeiter*innen fü r Integration verbringen die Studierenden etwa ein Drittel der Ausbildungszeit in verschiedenen Einrichtungen. Sie absolvieren in der Regel zwei Praktika pro Schuljahr mit einer Dauer von drei bis sieben Wochen. Sie werden dort von einer Bezugsperson, einer ausgebildeten Fachkraft der Einrichtung, ange- leitet. Eine Lehrperson der Schule begleitet und bewertet das Praktikum nach den von der Schule vorgesehenen Modalitä ten. Das Praktikum bietet eine hervorragende Mö glichkeit, die beru liche Entwicklung der Studie- renden zu unterstü tzen und voran zu bringen. Der direkte Kontakt mit konkreten Situationen und Personen hilft, das theoretische Wissen in der Praxis zu erproben. Neben der Uberprü fung der eigenen Motivation kö nnen die Praktikant*innen auch die Eignung fü r den spä teren Beruf abklä ren. Der Fokus der Aufmerksamkeit richtet sich im Praktikum nicht allein auf das Ergebnis, sondern vor allem auf den Prozess des Lernens. Es geht darum, angemessene Verhaltensweisen der Praktikant*innen zu festigen und sinnvolle Arbeitshaltungen zu bestä tigen. Das Praktikum ist fü r die Studierenden ein Ort des konkreten Handelns. Einrichtungen, in denen Praktikant*innen je nach Ausbildung ein Praktikum absolvieren kö n- nen, sind: • Wohn- und P legeheim fü r Senior*innen • Hausp lege, Tagesstä tte fü r Senior*innen • Einrichtung fü r Menschen mit Behinderung (Werkstatt oder Wohneinrichtung) • Krankenhaus (P legehelfer*innen) • Einrichtung fü r Menschen mit psychischer Erkrankung (Werkstatt oder Wohnein- richtung, Arbeitsrehabilitationsdienst) • Einrichtung fü r Kleinkindern (Kinderbetreuer*innen) • Schule und Kindergä rten (Mitarbeiter*innen fü r Integration) 17
Die Studierenden der Ausbildung zum/r Sozialbetreuer*in mü ssen im Laufe der Ausbildung ein Sommerpraktikum in Absprache mit der Praktikumslehrperson absolvieren. Zusammenarbeit zwischen Schule und Einrichtungen Eine kontinuierliche Zusammenarbeit der Schule mit jenen Einrichtungen, die ein Praktikum fü r unsere Studierenden gewä hrleisten, ist daher eine vorrangige Aufgabe. Das Verbindungsglied zur konkreten Praktikumsstelle ist die Praktikumslehrperson. Sie be- sucht die Praktikant*innen vor Ort und beobachtet die Studierenden in einer Praxissituation. Zwischen der Leitung der Praktikumsstelle, der Schulfü hrungskraft der Landesfachschule fü r Sozialberufe, den Studierenden und den Eltern der minderjä hrigen Studierenden wird eine Ver- einbarung abgeschlossen, um die beiderseitigen Rechte und P lichten, die fü r die Erfü llung des P lichtpraktikums notwendig sind, zu regeln. Die Schule bietet Fortbildungen fü r interessierte Bezugspersonen aller Strukturen und Dienste an, wobei Methoden, Aufgaben und Themenschwerpunkte fü r die Begleitung unserer Prakti- kant*innen besprochen und aufgearbeitet werden. 18
Qualitä tskonzept Wir legen Wert auf eine hohe Schul- und Unterrichtsqualitä t, welche mittels folgender vier Qualitä tsbereiche garantiert wird: Strukturqualität terricht steht im Zentrum unserer Schule und ist im Bildungskonzept der Schule, Wesentliche Voraussetzungen und Bedin- Lernort Unterricht, de iniert. Unterricht und gungen, die die Qualitä t unserer Schule be- Erziehung stehen in einem engen Zusam- ein lussen sind z.B. das Umfeld der Schule, menhang und sind verbunden mit dem Be- die Ausbildung der Lehrpersonen, die rä um- streben der Lehrpersonen fü r eine bestmö g- liche Ausstattung, die Zuweisung der Lehre- liche Gesamtentwicklung der Schü - rInnenressourcen und die inanzielle Aus- ler*innen/Studierenden. Kollegiales Lernen stattung. kann Unterricht systematisch verbessern. Tutoring fü r neu an die Schule kommende Orientierungsqualität Lehrpersonen und gegenseitige Hospitatio- nen erhö hen die Unterrichtsqualitä t. Regel- Das Handeln von Schü ler*innen/ mä ßige Weiterbildung fü r unsere Lehrper- Studierenden und Lehrer*innen orientiert sonen im fachlichen, erzieherischen, didakti- sich an den Werten, Normen und Uberzeu- schen und persö nlichkeitsbildenden Bereich gungen, welche an unserer Schule gelten. ist Voraussetzung fü r die Weiterentwick- Werte wie z.B. Beziehungsqualitä t, Verlä ss- lung. lichkeit, Professionalitä t bilden die Grundla- Lern -und Leistungsfä higkeit: Es ist ein ge dieses Qualitä tsbereiches. Diese inden menschliches Grundbedü rfnis zu lernen und sich im Leitbild unserer Schule wieder. zu wachsen. An unserer Schule ist es uns wichtig, ein fö rderliches Lernklima zu schaf- Prozessqualität fen. Regelmä ßige und vielfä ltige Verfahren zur Lernstanderhebung und konkrete Rü ck- Alles was an der Schule geschieht, lä uft in meldungen unterstü tzen dies. Vorausset- Form von Prozessen ab, Unterricht, Erzie- zung dafü r sind die Lern- und Leistungsbe- hung innerhalb und außerhalb des Unter- reitschaft der Schü ler*innen/Studierenden, richts, die Gestaltung des Schullebens, Be- sowie die Transparenz unserer Bewertung. gleitung und Beratung. Im Folgenden wer- Die Schü ler*innen/Studierenden kennen die den einige Bereiche der Prozessqualitä t nä - zu erwerbenden Kompetenzen der einzel- her erlä utert. 19 Unterricht: Guter, handlungsorientierter Un-
nen Lernfelder und der allgemeinbildenden und regelmä ßige, gezielte Leh- Inhalte, die Ziele in der Kommunikations- rer*innenfortbildungen. Sozial- und Methodenkompetenz, die Min- deststandards, die es zu erreichen gilt. Diese Evaluation und Qualitätssicherung sind im Bewertungskonzept der Schule fest- gehalten. Die Praktikumsziele und dessen Evaluation ist die Beschreibung, Analyse Bewertungskriterien sind im Praktikums- und Bewertung von Daten und dient der konzept de iniert. Qualitä tssicherung an unserer Schule. Wir setzen verschiedene Formen und Instru- Umgang mit Vielfalt: Der respektvolle und mente der Evaluation in allen genannten professionelle Umgang mit Vielfalt gehö rt an Qualitä tsbereichen ein, um zu erfahren, wie unserer Schule zu den wesentlichen Be- Unterricht und Schulklima wahrgenommen standteilen des Schulalltags. Unterschiede in werden und um sie gegebenenfalls zu opti- der Begabung, Herkunft, des Geschlechts, mieren. der Leistung werden wahr- und angenom- Instrumente zur Evaluation des Unterrichts, men und beim gemeinsamen Unterricht so die Lehrer*innen einsetzen, sind Selbsteva- einbezogen, dass Schü ler*innen bestmö gli- luations-bö gen, Rü ckmeldegesprä che nach che Entwicklungschancen erhalten. Dies Hospitationen anhand eines Beobachtungs- wird auch durch Lern – und Schulberatung, bogens, Rü ckmeldung von Schü ler*innen/ individuelle Lernbegleitung und verschiede- Studierenden durch Fragebö gen, Zielschei- ne Projekte ermö glicht. be, oder Feedback am Ende des Unterrichts. Die Qualitä t des Schullebens wird durch ge- Verantwortung: Lehrer*innen, Studierende zielte Fragebö gen systematisch evaluiert. und Eltern ü bernehmen gemeinsam Verant- In regelmäßigen Abständen erfolgt eine exter- wortung fü r die Schule. Partizipation und Demokratie werden in unterschiedlichen ne Evalua on, die die interne Evalua on durch Gremien organisiert und gep legt. den Blick von außen durch Unterrichtsbesu- Schule als lernende Institution: Die Gesell- schaft ä ndert sich kontinuierlich, neue Her- che, Fragebögen, Interviews mit Schü- ausforderungen erwachsen daraus, sei es fü r den Schulalltag als auch fü r die Berufsbilder, ler*innen/ Studierenden, Lehrer*innen, Eltern, fü r die die Schule ausbildet. Um sich profes- sionell zu verbessern, entwickelt sich unsere INVALSI Kompetenztests und Pisa Studien er- Schule stetig weiter. Dies geschieht in Gre- mien wie der Schulentwicklungsgruppe, gänzt. durch Evaluation und Qualitä tssicherung Die Ergebnisse der Evalua onsverfahren wer- den vorgestellt, sie dienen als Anregung für Verbesserung, weitere Zielsetzungen und pä- dagogisches Vorgehen. Orien erung bietet dazu das Leitbild der Schule. 20
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