Important Announcement
PubHTML5 Scheduled Server Maintenance on (GMT) Sunday, June 26th, 2:00 am - 8:00 am.
PubHTML5 site will be inoperative during the times indicated!

Home Explore Der Gedächtnislöscher aus Aurora

Der Gedächtnislöscher aus Aurora

Published by mvm007, 2020-12-08 23:53:59

Description: Der stumme Ryan verfügt über die magische Fähigkeit, mit Gedanken zu kommunizieren. Als seine Freunde entführt werden, folgt er ihren Spuren bis in den finsteren Wald der Gestaltwandler. Auf dem Weg trifft er auf Tara, deren Gedächtnis von einem Unbekannten gelöscht wurde. Ryan ist sich sicher, dass zwischen Taras Schicksal und der Entführung seiner Freunde ein Zusammenhang besteht. Gemeinsam setzen Ryan und Tara die gefährliche Suche fort. Sie ahnen nicht, dass der Erfolg ihrer Mission über Leben und Tod unzähliger Unschuldiger entscheiden wird.

Keywords: Fantasy

Search

Read the Text Version

DER GEDÄCHTNISLÖSCHER AUS AURORA AYLIN SCHERZER

1. Auflage Copyright © 2020 by Scherzer Verlag Aylin Scherzer Lindenäckerweg 16 90455 Nürnberg E-Mail: [email protected] Covergestaltung, Innencover, Aurora-Bild: VercoDesign, Unna Illustrationen: Demonerleart - Jasmin Fink Buchsatz: LoreDana Arts, Erftstadt Alle Rechte vorbehalten ISBN 978-3-982110-19-6 Angaben gemäß § 5 TMG



Widmung Für alle auf dem Weg zum Licht: Damit wir Liebe werden, gehen wir diesen Weg!

Prolog S ie öffnete ihre Augen und wurde von der Sonne geblendet. Sie blinzelte und sah sich um. Sie stand auf einer kleinen Lichtung, die von Bäumen umgeben war. Wo war sie? War sie in einem Wald? Auf der Lichtung blühten wunderschöne Blumen. Doch sie kannte die Namen der Blumen nicht. Sie runzelte ihre Stirn und dachte angestrengt nach. Sie kannte nicht einmal ihren eigenen Namen! Erschrocken fuhr sie sich mit der rechten Hand an den Mund. Was war hier los? Irgendetwas stimmte hier nicht! Wieso konnte sie sich nicht an ihren Namen erinnern? Sie ertastete mit ihren Händen ihr Gesicht und ihre Haare. Ihr Haar war ziemlich lang und verknotet. Sie zog eine dünne Haarsträhne vor ihr Gesicht und sah, dass sie lila war. Wieso wusste sie nicht, wie sie aussah? Panik stieg in ihr auf. Wie konnte das sein? Wieso erinnerte sie sich an nichts mehr? Sie ließ ihre Haarsträhne los und sah an sich hinunter. Sie trug ein kurzärmliges, knielanges Kleid in einem dunklen Grün. An den Füßen trug sie braune Lederschlappen. Sie schluckte. Wer war sie? Woher kam sie? Sie blickte wieder zu den Bäumen am Ende der kleinen Blumenwiese. Dann drehte sie sich um und betrachtete den Wald hinter sich. Hier war niemand. 9



»Hallo?«, flüsterte sie leise und wurde von dem Klang ihrer eigenen Stimme überrascht. »Hallo?«, rief sie nun et- was lauter und drehte sich im Kreis. »Ist hier jemand?« Obwohl sie in der Sonne stand, fröstelte es sie. An- scheinend war sie allein. Sie wusste nicht, wer sie war und wie sie hierhergekommen war. Was sollte sie jetzt nur tun? Tränen stiegen ihr in die Augen. Obwohl ihr Herz vor Angst schnell klopfte, machte sie einen Schritt auf die Bäume zu. Dann noch einen. »Alles wird wieder gut«, versuchte sie, sich einzureden. »Bald wird alles wieder gut.« Sie musste dringend wissen, was geschehen war. Wäh- rend sie zwischen die Bäume trat, dachte sie angestrengt nach. Dieser Ort kam ihr nicht bekannt vor. Wieso konnte sie sich an nichts erinnern? Zwischen den Bäumen war es kühler. Sie lief nun schneller. Der Wald war ihr unheimlich. Wie war sie nur hierhergekommen? Und wo hatte sie zuvor gelebt? Wo war ihre Familie? Hatte sie überhaupt eine Fa- milie? Dieses ganze Szenario ergab für sie einfach keinen Sinn. Das musste ein grauenvoller Alptraum sein. Doch da- für fühlte es sich viel zu real an. Da ertönte plötzlich ein lautes Heulen. Erschrocken fuhr sie zusammen. Wo war das hergekommen? War hier in der Nähe etwa ein Wolf? Panisch sah sie sich um, konnte jedoch keinen Wolf entdecken. Nun nahm ihre Furcht über- 11

hand und sie rannte los. Sie wusste nicht wohin, doch sie wusste, dass sie von hier fortmusste. An diesem Ort stimmte etwas nicht! Sie rannte immer schneller zwischen den Bäumen hindurch. Sie wusste nicht, wovor sie sich so schrecklich fürchtete. Doch sie konnte spüren, dass ihre Furcht nicht grundlos war. 12


Like this book? You can publish your book online for free in a few minutes!
Create your own flipbook