SRSnachrichten 158 März bis Mai 2020 1 | 2020 Loslassen
SRS bedankt sich bei den Premium-Partnern . . . . . . und den Partnern. Unser Hotel Seminare | Tagungen Sportangebote Veranstaltungen Gruppen Trainingslager Feste Willkommen im SRS SportPark Seit September 2013 präsentiert sich der SRS SportPark im neuen Gewand – aber auch mit neuen Inhalten. Hotel Glockenspitze Beachvolleyball • Beachsoccer Ab November 2013 werden in Zusammenarbeit mit der Im Sportzentrum 2 Tennisschule LOB vermehrt Sportkurse für Wiederein- D-57610 Altenkirchen Beachtennis • Badminton steiger, Anfänger und Kinder angeboten. Telefon: +49 2681 8005-0 Telefax: +49 2681 8005-99 Beachhandball • Beachbasket- Mit der SRS BeachArena wurde der Anlage ein neuer, [email protected] multifunktionaler Baustein für die Sommersaison hinzu- ball • Ausdauertraining • Volley- gefügt. Schon jetzt besteht die Möglichkeit Beachvolley- ball, Beachsoccer, Beachtennis, Badminton und Beach- ball • Basketball • Schwimmen handball auf der Anlage zu spielen. Weitere Sportarten wie z.B. Beachbasketball könnten mit einem relativ Tennis • Futsal • Krafttraining geringen Aufwand in der nächsten Ausbaustufe realisiert werden. Tischtennis • Teamtraining im Als Nächstes steht im Januar 2014 eine Teilrenovierung unserer Tennishalle an. Ein neuer, innovativer Bodenbelag Niedrigseilgarten • Gymnastik steht hierbei genauso auf der Liste wie eine energieef- fiziente Beleuchtung, die den heutigen Anforderungen Hockey • Slacklining gerecht wird. Aber auch die SRS SportHalle bekommt durch die Ausstattung mit Toren in den Wintermonaten Kontakt: noch ein Upgrade, so dass Futsal und Handball spielen SRS SportPark - Frank Spratte neue Optionen bieten. Also, was geht? Tel.: +49 2681 8005-700 GLOCKENSPITZE eMail: [email protected] www.SRSsportpark.de SRS bedankt sich bei weiteren Förderern. WWW.EDEN-TRAINING.EU Die Arbeit von SRS wird auf vielfältige Weise gefördert. Neben den Spenden von U nternehmen odHeörchEsitnlezisetlupnegernsosindekne,indZeunfaelln! unsere Arbeit besonders am Herzen liegt, Altenkirchen/Westerwald. Im Sport- und Seminarhotel Glockenspitze hat sich sehr viel verändert. Es sind die Mitarbeiter, die über sich bekommen wir auch Unterstützung von Sponsoren, deren Einsatz projektbezogen und zeitlichhinauswachsen. Räume, die begeistern und Zimmer, die überraschen. Sport-und Seminarhotel begrenzt ist. Wir sagen herzlich Dankeschön!Gerne organisiert SRS mit Ihnen zusammen eine Gemeindefreizeit, ein Trainingslager für Ihren Sportverein, ein Themenseminar für Ihren Hauskreis, oder einen privaten Urlaub mit einigen tollen Angeboten im Westerwald. Sprechen Sie uns an. [email protected] www.glockenspitze.de J | SRS Herausgeber: Spendenkonto SRS: Vorstand: Sportteams: einsatz – Das SRS- Redaktion: Layout und Computersatz: SRS e.V., Im Sportzentrum 2, Westerwald Bank eG, • Frank Schellenberger • Baseball • Basketball • Fußball Nachrichtenmagazin • Hans-Günter Schmidts LATSCH MEDIEN 57610 Altenkirchen, BLZ 573 918 00, Konto 70 083 477, • Hans-Günter Schmidts wird Freunden und Förde- agentur für kommunikation Telefon 02681 941-150 BIC/Swift: GENODE51WW1, Herren • Fußball Altherren rern sowie Mitarbeitern (verantwortlich im Sinne des Fax 02681 941-151, IBAN: DE84 5739 1800 0070 0834 77 Aufsichtsrat: • Fußball Frauen • Fußball mit und Mitgliedern als Dank deutschen Presserechts) Bildnachweis: Email: [email protected], • Lysann Haase für ihre Unterstützung • Edwin Krahn (Sportteams) • A. Wild (33) Internet: www.srsonline.de Spendenkonto NL-Stiftung: • Thorn Kring Vision • Golf • Handball zugesandt und außerdem • Bernd Krauß (Bereichsleiter • Dennis Fischer (34) Westerwald Bank eG, • Matthias Ruf • Leichtathletik • Motorsport kostenfrei weitergegeben. Verwaltung) • fotolia (2: KB3) Telefonzeiten: BLZ 573 918 00, Konto 70 789 809, • Klaus Schmidt • Markus Malessa (Öffentlich- • GettyImages (Titel, 3, 4, 5, Mo/Di/Do: 9:00–12:30 BIC/Swift: GENODE51WW1, • Sabine Stede (Team Motorrad • Team Erscheinungsweise: keitsarbeit) und 13:30–17:00 Uhr IBAN: DE96 5739 1800 0070 7898 09 • Kordula Striepecke Motorrad Racing • Team Rallye 4 x jährlich, Bezugspreis • Anne Schumacher (Kommu- 17, 25) Mi/Fr: 9:00–13:00 Uhr (Verwendungszweck: Sportmission) • Markus Wagner Racing im Mitgliedsbeitrag nikation) • Philipp Reiter (31) • Team Trial) • Pferdesport enthalten, gedruckt auf • Alexander Zöller (Jugendsport) • alle weiteren: SRS und privat • Radsport • Segeln • Tanzsport chlorfrei gebleichtem • Jakob Pfeifer (Kommunikation) • Actionsports (Bike • Climb Papier • Skate • Snow • Surf) Impressum • Tanzen (Team Hiphop • Team Modern/Jazz) • Tennis • Tischtennis • Triathlon • Turnen • Volleyball • Physio • 45/55plus SRS ist eine christliche Non-Profit-Sportorganisation. 1971 gegründet, ist SRS Mitglied im Sportbund Rheinland und hat seinen Sitz in Altenkirchen/Ww. Das SRS-Nachrichtenmagazin einsatz erscheint quartalsweise und kann gerne im Abonnement kostenfrei bezogen werden. Bestellungen an [email protected] 2 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
Loslassen – eine herausfordernde Notwendigkeit Loslassen – das ist das Thema dieser Ausgabe unseres Nachrichten- magazins einsatz. Loslassen – das betrifft uns alle, immer wieder und in ganz unterschiedlichen Situationen unseres Lebens. Bei dem einen sind es alte Gewohnheiten, Beziehungen zu den Mitmenschen, bei dem ande- ren vielleicht Fragen der Sportkarriere oder berufliche Veränderungen. Als Magazin von SRS e.V. stehen Themen rund um Glaube und Sport im Fokus und so gehen wir im einsatz auch den Fragen in diesem Kontext nach. Auf den Seiten 28 bis 34 geben uns verschiedene Sportler einen Einblick in ihre persönlichen Erfahrungen zum Loslassen – lassen Sie sich mit hineinnehmen. Auch mich beschäftigt das Thema Loslassen in letzter Zeit sehr intensiv. Im Leitartikel ab Seite 10 gehe ich ebenfalls sehr persönlich darauf ein, gerade auch im Hinblick auf eigene Fragen zu kommenden Veränderun- gen. Gewaltige Veränderungen erlebten vor 30 Jahren auch Irmtrud und Werner Chmell. Als wir uns gemeinsam an die Zeit des Mauerfalls, der Wende und der daraus resultierenden deutschen Einheit erinnert haben, war ich von ihren Antworten tief bewegt. Bei allen Fragen des Loslassens gibt es in unserem Leben aber auch Kon- stanten, die wir auf keinen Fall loslassen sollten. Eine davon ist für uns als Christen unsere Beziehung zu Jesus Christus. Selbst wenn wir uns schwach fühlen und in manchen Situationen hilflos sind, können wir uns auf seine Aussagen verlassen. So hat Jesus Christus höchstpersönlich versprochen, uns niemals loszulassen, immer bei uns zu sein, an jedem Tag. Das gilt auch für 2020. Es ist das beste und stabilste Fundament für alle Einsätze, Camps, Turniere, Ferienwochen, Termine, Gottesdiens- te, Verkündigungen, Konferenzen und Messen sowie persönliche Begeg- nungen, Begleitungen und Seelsorgegespräche. Mein Wunsch: Dass ich selbst nicht loslasse in meiner persönlichen Be- ziehung zu Jesus Christus, im Gebet für seine Sache und für die Men- schen, die ER mir besonders aufs Herz gelegt hat. Das gleiche wünsche ich mir auch für Sie. Bleiben Sie mit uns verbunden, im Gebet, in der Mitarbeit und der Unterstützung. Gott segne Sie! Ihr Hans-Günter Schmidts SRS-Leiter Zum Titelbild: Uwe Gensheimer, Kapitän der deutschen Handball-Nationalmannschaft. SRS gratuliert zum 5. Platz bei der diesjährigen Handball-EM in Norwegen, Österreich und Schweden! Im Handball ist es entscheidend, den Ball im richtigen Moment „loszulassen“. Wirft man zu früh, hat man eine schlechtere Wurfposition, wirft man zu spät, läuft man in Gefahr, einen technischen Fehler zu riskieren. „Loslassen“ ist das Thema dieser Ausgabe vom einsatz. Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an. Thema: Leidenschaft . . . einsatz 1 | 2020 3
6 SRS aktuell SRSmotorsport auf der EMS 7 SRS aktuell Volleyball-Mitternachtsturnier in Dresden SRS-Wertebotschafterin beendet Karriere 9 SRS aktuell „Um-Leitung“ Mit MORE bei der ISPO 10 Loslassen Was mich bei diesem Thema bewegt 13 Was läuft im Winter? SRS bietet ansprechende Wintersport-Angebote 14 Vom Klettern und Loslassen unbound SRSactionsports 16 Die historische Wende Aufbau der Sportmission in „deutscher Einheit“ 20 Triathlon in Südafrika Trainingslager 21 Für wahre Sportfans Werteoffensive 22 SRS-Mitarbeiterposter Zum Heraustrennen 25 Abtrainieren „Loslassen“ aus sportwissenschaftlicher Sicht 26 Boxclub Betzdorf Interview mit Göksen Korkmaz 28 Sportler nehmen Stellung Was bedeutet Loslassen für Sportler? 36 SRS international berichtet ECSU und diverse Konferenzen 38 Rezension „Du musst sterben, bevor du lebst, damit du lebst, bevor du stirbst!“ 38 E-Bike Genießer-Woche 14. bis 19. Juni 2020 39 SRSshop 40 Sportler-Bibelkreise Herzliche Einladung 41 Termine 42 Wenn der Druck steigt Helmfried Riecker 43 Startplatz 2020 Das aktuelle Spendenprojekt 4 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
“Neustart“ – 30 Jahre Deutsche Einheit m 3. Oktober dieses Jahres jährt sich der Tag der Deutschen Einheit zum bereits 30. Mal. Sportlich gesehen bedeutet es, A dass seit dieser Zeit nicht mehr zwei deutsche Nationen bei internationalen Wettkämpfen gegeneinander antreten. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 verlor das spätere Siegerteam der Bundesrepublik in der Vorrunde gegen die DDR. Im Bild ist zu sehen, wie Jürgen Sparwasser (links) Berti Vogts und Sepp Maier überwindet und den Treffer zum 1:0 Endstand erzielt. Bei al- len politischen Meinungsverschiedenheiten ist die Konstitution der Bundesrepublik Deutschland bis heute ein Segen und Grund zum Danken sowie die Tatsache, dass „wir ein Volk sind und wir jetzt so zusammen leben, wie es ganze Generationen vor uns nur träumen konnten: In Einigkeit und Recht und Freiheit.“ * Ab Seite 14 erfahren Sie Wissenswertes zum Aufbau der Sportmission in deutscher Einheit. Im gesamten Bundesgebiet möchte SRS Sportler begleiten und Menschen für Jesus Christus gewinnen! Seien Sie dabei! Jakob Pfeifer, SRS Kommunikation (* aus Rede von Norbert Lammert zum Tag der Deutschen Einheit 2016) Thema: Loslassen . . . einsatz 1 | 2020 5
SRS aktuell „Unser Helm schützt den Kopf und unser Glaube die Seele“ #Team SRSmotorsport auf der EMS as ist eigentlich die EMS? Die „Essen Motor Show“ nennt sich selber „PS-Festival“ und ist die Messe für Auto-Tuning, Life- W style und Motorsport. Sie geht über acht Tage und verbuchte ca. 360.000 Besucher. Als SRSmotorsportler teilen wir mit vielen Besuchern die Faszination für Maschinen und Geschwindigkeit. Zugleich möchten wir unseren christlichen Glauben auch in diesem Bereich authentisch leben. So entstand knapp ein Jahr vor der EMS der Gedanke, dort mit einem Stand vertreten zu sein. Gott hatte einen Plan: Schon die Idee auf der „Essen Motor Show“ mit einem Messestand vertreten zu sein, erschien uns als kleines Team sehr gewagt. Dennoch wagte unser Teamleiter Michael Stadelmann eine Anfrage beim Veranstalter. Zu unse- rem riesengroßen Erstaunen wurde uns ein 80 m² Stand kos- tenlos zur Verfügung gestellt. Was für eine Herausforderung! Was für ein Geschenk!!! Neues zu wagen und sich darauf einzulassen heißt auch, aus der Komfortzone herauszutreten und Dinge loszulassen, die wir nicht beeinflussen können. Wir durften als SRS-Team erle- ben was es heißt, für Gott unterwegs zu sein. Die acht Messe- tage waren gefüllt mit vielen positiven Situationen: #guter Standort des Messestandes #freundliche, nette und offene Besucher #standhaftes Material unseres Showbaggis #super Interviews mit einem entgegenkommenden Moderator #kontaktfreudige Nachbarstände #große Bereitschaft und Belastbarkeit unserer Teammitglieder #christliches Gruppenhaus zur Übernachtung #tolle Ideen zur Messestandgestaltung uvm. „Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haushal- ter über Gottes Geheimnisse. Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befunden werden.“ Daniel Geisler, ehrenamtlicher Mitarbeiter SRSmotorsport 6 einsatz 1 | 2020 . . . SRS aktuell
SRS aktuell 25. Volleyball-Mitternachtsturnier SRS-Wertebotschafterin 2019 in Dresden beendet Karriere Jahre Volleyball-Mitternachtsturnier des CVJM Sachsen! ach fast 20 Jahren Leistungssport 25 WOW, was für eine lange Zeit! Das Jubiläumsturnier war N macht Viola Brand Schluss! Zumindest bereits nach zweieinhalb Wochen ausgebucht und hatte ei- teilweise. Die zweimalige Europameis- ne riesige Warteliste. So kamen Anfang Dezember letzen Jahres 300 terin und Deutsche Meisterin möchte nach ih- Volleyballer aus ganz Deutschland in der EnergieVerbundArena in rem dritten WM-Silber im vergangenen Dezem- Dresden zusammen. 21:10 Uhr eröffnete der CVJM Landesverband ber ihre Wettkampfkarriere beenden. Zukünftig Sachsen das Turnier mit einer Andacht zum Thema „Gott gibt uns wird Brand vermehrt auf Showbühnen zu sehen Licht – suche und finde es“. Im Anschluss lieferten sich zwölf Teams sein und ihre Begabung im Kunstradfahren dort im Leistungs-Mix-Turnier und 35 Mannschaften im Hobby-Mix-Tur- unter Beweis stellen, wie beispielsweise beim nier viele spannende Spiele – mit viel Spaß, Leidenschaft und Ehr- „Feuerwerk der Turnkunst“. In ihrem Statement geiz sowie tollen Ballwechseln. Mancher Spieler kämpfte dabei nicht schreibt sie: „Das Kunstradfahren hatte in mei- nur um Punkte für sein Team, sondern auch gegen die eigene Müdig- nem bisherigen Leben den größten Teil einge- keit. Bei einigen war dieser Kampf wohl der härteste. nommen (...). Daher tut es auch verdammt weh, Extrem hoch war das spielerische Niveau im Leistungsturnier. Durch diese Entscheidung zu treffen. Nun ist es aber außerordentlich viele enge Sätze bzw. Spiele war lange nicht klar, Zeit für neue Dinge und ich freue mich sehr auf welches der sechs Teams den Turniersieg holen würde. Mit dabei üb- zukünftige Projekte mit meinem Rad.“ Im Rah- rigens auch ein Team von SRSvolleyball. men der SRS WERTEOFFENSIVE tritt sie als Bot- Bei der Siegerehrung morgens um 5:45 Uhr bejubelten die jeweils schafterin für ein größeres Miteinander im Sport ersten drei Plätze ihre Pokale und selbst die letztplatzierten Mann- ein und vermittelt so einen wichtigen Baustein schaften erwartete eine anerkennende Überraschung. Alle freuen der Werte „grenzenloser Respekt“, „bedingungs- sich auf die bereits angekündigte 26. Auflage in 2020. lose Wertschätzung“ und „vorbehaltloses Ver- Eine besondere Freude war das Erscheinen von Michael Sollfrank, trauen“. SRS gratuliert zu einer tollen, vorbild- der bis 2013 die Hauptverantwortung für das Mitternachtsturnier in- haften Karriere und wünscht für die kommende nehatte. Ab 2013 übernahm Thomas Seidel von SRS e.V. diese Aufga- Zeit alles Gute und Gottes Segen – auch beim be, gleichzeitig Volleyballfachwart des CVJM Sachsen. Loslassen! Thomas Seidel, Bereich SRSgemeinde Jakob Pfeifer, SRS Kommunikation Thomas, warum engagierst du dich neben deiner hauptamtlichen Arbeit bei SRS noch als Volleyballfachwart beim CVJM Sachsen und dem Evan- gelischen Landesjugendpfarramt? Durch diese Aufgaben bin ich verantwortlich für viele christliche Turnie- re/Meisterschaften im Raum Sachsen. Das öffnet auf natürliche Wei- se die Türen, um u.a. mit den Verantwortlichen vor Ort ins Gespräch zu kommen und im Anschluss an eine Veranstaltung in deren Vereine und Gemeinden eingeladen zu werden, um sie dort zu unterstützen. Sport verbindet! Außerdem steht bei jedem von mir verantworteten Turnier zu Beginn ein sportmissionarischer Impuls und Gebet – schließlich wollen wir unseren Sport zu Gottes Ehre durchführen. SRS aktuell . . . einsatz 1 | 2020 7
SRS aktuell „Um-Leitung“ schaft. Wir spürten, wie notwendig einige Punkte für das ge- samte Team waren. So beispielsweise die Vernetzung, das n den letzten Jahren erhielt unser Pferdesportteam Miteinander, mit Jesus im Pferdesport etwas zu bewegen und mit anderen Christen diese Leidenschaft zu teilen. I starken Zuwachs! Gott fügte unserem Team viele Jeder von uns bringt sein eigenes „Päckchen“ aus dem Alltag weitere Mitarbeiter hinzu, die sich auf dem Feld des mit. Wir begegnen Herausforderungen und beten um den richti- Pferdesports einbringen möchten. Daher mussten wir unsere gen Weg. Wir treffen auf gesperrte Wege, sehen Umleitungsschil- Teamstruktur ausweiten und neu denken. Vor dieser Aufgabe der, bei denen man schon durch den bloßen Anblick ins Seufzen stehen wir staunend, herausgefordert und voller Dankbar- gerät, denn man weiß genau: Jetzt wird der Weg länger. Das keit. Inzwischen sind wir etwa 100 engagierte, begabte Mitar- Wort „Umleitung“ kann man jedoch auch mit einer Pause sch- beiter. Gemeinsam trafen wir uns vom 22. bis 24. November reiben: „um Leitung“. Wir sollen und dürfen als Mitarbeiter „um 2019 mit rund 40 dieser Mitarbeiter zu einem Arbeitswo- Leitung“ durch den Heiligen Geist bitten. Der Weg wird mit die- chenende – unser Schwerpunkt: „Was ist unsere Vision?“ im ser Hilfe nicht länger, sondern direkter. Auch ist es nicht unser Hinblick auf die Frage „Wie entwickle ich eine tragfähige Visi- Ziel, anderen einen Weg genau zu erklären, sondern sie zu Jesus on für die SRSpferdesport-Arbeit in den vielen Bereichen?“. mitzunehmen. Nur die Begegnung mit ihm verändert alles, bei Für viele von uns bildete diese Form des Treffens ein unge- uns persönlich und bei anderen Menschen. Je „frischer“ diese Be- wohntes Terrain. Im Nachhinein weiß nun hingegen jeder, gegnung ist, umso leidenschaftlicher erzählt man davon. welche Bereiche wir in unserem Team haben, wo „Not am Mann“ ist, was unbedingt wachsen beziehungsweise verän- Esther Schroth, ehrenamtliche Mitarbeiterin SRSpferdesport dert werden muss oder wo es gerade sehr gut läuft. Der ei- ne oder andere konnte hier schon eine Idee entwickeln, wo Gott ihn besonders gebrauchen und einsetzen kann. Die Lei- denschaft unserer Arbeit ist, Menschen in dieser meist so gottfernen Pferdewelt mit der Botschaft Jesu in Berührung zu bringen, ihnen seine Liebe zu zeigen und „zwischen den Pferden“ davon zu erzählen. Kreativ und jeder auf seine un- nachahmliche Weise. Unser Visionswochenende war einge- rahmt von geistlicher Ermutigung und herzlicher Gemein- Mit MORE bei der ISPO – Über 300 Bibeln wurden verteilt rstmalig war SRS mit einem MORE-Infostand bei der „Internationalen Fachmesse für Sportartikel und Sportmode“ E (ISPO) in München präsent. Die für MORE (Sportlerbibel von SRS) verantwortlichen Mitarbeiter Stefan Rapp und Simon Köser konnten 330 Exemplare persönlich weitergeben. MORE ist das Neue Testament in der Übersetzung der BasisBibel, ergänzt mit einigen Psalmen und 30 Sportler-Zeugnissen. In Kooperation mit der Deutschen Bibelgesellschaft wird im Frühsommer 2020 die neue Ausgabe MORE 2.0 veröffentlicht. Stefan Rapp, SRSgemeindeberatung 8 einsatz 1 | 2020 . . . SRS aktuell
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Loslassen Was mich bei diesem Thema bewegt Bei dem Stichwort „loslassen“ denke ich unweigerlich an den 15. September 2004. Es sollte ein besonderer Tag werden, ein besonderer Tag um „loszulassen“. orgens um 7:00 Uhr starb mein Vater. Um 9:00 es mehr als einfach nur eine Information der Ärzte. Was macht das mit mir? Wie ordne ich das ein? Wie lasse ich M Uhr brachte ich unsere Tochter Esther zum Flug- Gott da ins Spiel? Fragen, die jeder für sich selbst und im hafen nach Frankfurt, sie flog für ein „service year Zwiegespräch mit Gott beantworten muss. for Christ“ nach Südafrika. Gleichzeitig packte zu Hause Aktuell hat das Thema loslassen für mich eine weitere, wie- unser Sohn Daniel seine Koffer, um zum Studium nach der ganz neue Bedeutung. Ich werde dieses Jahr 61 Jah- Mannheim zu ziehen. Abschied nehmen oder auch loslas- re alt, und natürlich ist es längst an der Zeit, Schritte zur sen auf völlig unterschiedliche Weise. Übergabe von Verantwortungen zu umbeten, zu planen Heute sind alle vier Kinder aus dem Haus, haben ihre ei- und entsprechend einzuleiten. genen Familien und wohnen an unterschiedlichen Orten: So habe ich im letzten Jahr meine Leitungsaufgabe im in Altenkirchen, Kassel, Modena/Italien und auf Gran Ca- Netzwerk der internationalen Sportmission an David naria/Spanien. Kinder und Enkelkinder in Italien und Gran Gühring übergeben. Im Sommer dieses Jahres möchte ich Canaria sehen wir ein- oder zweimal im Jahr. Da heißt es gerne die Verantwortung für die Evangelische Allianz Alten- immer wieder neu loszulassen. kirchen in jüngere Hände geben. Entsprechende Gesprä- Im Jahr 2019 musste ich mich zweimal wegen eines Seh- che sind geführt, die Übergabe ist für die diesjährige Mit- nenrisses am Fußgelenk operieren lassen. Die klare Aus- gliederversammlung geplant. sage der Ärzte lautete: kein aktives Fußballspielen mehr. Einige werden sich jetzt fragen: „Und was ist mit SRS?“ Mein Leben lang habe ich gerne „gekickt“. Natürlich hängt In diesen Tagen ist es 36 Jahre her, dass ich meine haupt- meine Identität nicht vom Fußballspielen ab, und doch ist Loslassen – die vier Kinder Daniel, Esther, Hanna und Rebecca wohnen mit ihren Familien in verschiedenen Orten Europas 10 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
Loslassen – internationale Einsätze, wie hier in Burundi, werden weniger. amtliche Tätigkeit bei SRS begann. Mit den Jahren als eh- 2. Sich neu bewusst machen: renamtlicher Mitarbeiter sind es genau 40 Jahre SRS. Ein Arbeitsleben mit einer der schönsten und spannends- Loslassen meint auch los-lassen. ten Aufgaben, die ich mir für mich vorstellen konnte und kann. Im Jahr 2003 wurde mir die Leitungsverantwortung Wenn nach Einarbeitung und Übergabe andere Mitarbeiter für SRS übertragen. Nachfolger von Helmfried Riecker, was Verantwortung übernommen haben, gilt es eben auch los- für „große Schuhe“. Klar war es mir von Anfang an, aber zu-lassen. Natürlich weiß ich jetzt noch nicht, ob ich darin lernen musste ich es dennoch: Weder kann ich Helmfried gut oder schlecht bin. Ich bin aber dankbar, dass es mir bei kopieren, noch sind die notwendigen Aufgaben und Her- bisherigen Übergaben eher leichtgefallen ist, z.B. dem Vor- ausforderungen gleich. Alles hat seine Zeit. Und jetzt ist es sitz der European Christian Sports Union oder der Mitar- wieder an der Zeit, neue Lebensabschnitte zu bedenken. beit im Leitungsteam des weltweiten sportmissionarischen Vor drei Jahren habe ich mit dem Aufsichtsrat von SRS be- Netzwerks ISC. Es ist mein Gebet, dass Gott mir diese Ru- sprochen, dass ich mir wünsche, die Leitungsverantwor- he und den inneren Frieden auch für die Zeit nach Abgabe tung deutlich vor Beendigung der beruflichen Zeit abzuge- der SRS-Leitung schenkt, wohlwissend, dass dies noch ein- ben. Wir haben Gebetszeiten vereinbart und weitere Schrit- mal eine ganz andere Herausforderung sein wird. te geplant, und nun bereiten wir Mitarbeiter auf kommen- de Verantwortungen vor. Natürlich ist nicht alles fest, war- ten wir auf Gottes Bestätigung in der einen oder anderen Frage. Aber es ist fest geplant, in zwei Jahren die Aufgabe der SRS-Leitung an Jüngere zu übergeben. Was bewegt mich beim Thema „loslassen“? 1. Sich immer wieder bewusst machen: Loslassen – im SRS Zentrum und Hotel Glockenspitze gibt es immer wieder interessante Begegnungen Es ist Gottes Sache. SRS „gehört“ nicht uns, nicht den Mitgliedern, nicht den Spendern. Es ist Gottes Werk, seine Arbeit, sein „Wein- berg“, in den er Arbeiter beruft. Es ist ein Vorrecht, in sei- nem Team zu sein und Verantwortung tragen zu dürfen. Aber es ist nicht meine Sache, ja, auch nicht meine Verant- wortung, alles für die Zukunft von SRS regeln zu müssen. Natürlich habe ich die Verantwortung, Gespräche zu füh- ren, Schritte einzuleiten, alles möglichst geordnet abzuge- ben und vor allem – dafür zu beten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Thema: Loslassen . . . einsatz 1 | 2020 11
Seit 38 Jahren verheiratet, Judith und Hans-Günter Schmidts 3. Sich jetzt schon bewusst machen: 4. Sich immer wieder bewusst sein: Andere werden anders entscheiden Ich habe so viel Grund zum Danken Es ist völlig klar und durch jeden Leitungswechsel in Un- ternehmen, Organisationen und Missionswerken belegt: Wenn ich alles aufzählen würde, was Gott getan hat, wo er Neue Leiter werden anders entscheiden, als die bisherigen mich beschenkt hat, wie er mir geholfen und mich bewahrt es getan hätten. Und so manch ein ehemaliger Chef leidet hat, wie er Wunder getan hat und Visionen Realität wur- darunter, dass „sein Unternehmen“ nun anders geführt den, wie Gott Mitarbeiter hinzugeführt hat, wie er versorgt wird, als er es getan hat. Das gibt es genauso im christ- hat – diese Ausgabe des einsatz-Magazins würde längst lichen Bereich. Deswegen möchte ich es mir jetzt schon nicht ausreichen. Vielleicht ist es genau das, was Paulus klarmachen und mich darauf vorbereiten. Helmfried Rie- meint, wenn er sagt: „Betet unablässig! Dankt Gott für al- cker, Gründer von SRS und Leiter bis 2003, ist mir darin les!“ (1. Thessalonicher 5,17) ein Riesenvorbild. Nicht ein einziges Mal hat er versucht, von mir getroffene Entscheidungen noch mal zu diskutie- 5. Sich jetzt schon bewusst werden: ren oder zu verändern. Gleichzeitig war er immer als Rat- geber und vor allem als Beter „zur Stelle“. Abgabe von Verantwortung ist nicht das Ende, Loslassen – kein Fußball mehr. sondern ein neuer Anfang Hier bei einer Siegerehrung mit dem SRS Fußballteam Aufgaben, Funktionen und Verantwortungen verändern 12 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen sich, ja das Leben als solches ist Veränderungen unterwor- fen. Aber eines bleibt, in Epheser 1,12 fordert Paulus die Christen in Ephesus auf, zum Lob von Gottes Herrlichkeit zu leben. In welcher Weise, mit welchen Aufgaben und in welchen Funktionen das zukünftig sein wird, weiß ich noch nicht. Aber ich möchte mich mehr und mehr darauf vorbe- reiten. Loslassen – das erleben wir auf verschiedene Weise und in unterschiedlichen Lebensphasen. Für den einen ist es eben eine berufliche Verantwortung, für den anderen vielleicht die Sportkarriere, die Aufgabe in der Gemeinde oder viel- leicht mutet Gott dir dieses Thema sogar in Bezug auf das eigene Leben zu. Eines ist gewiss: Jesus ist mit uns, mit mir und mit dir, so wie er es versprochen hat. Und so lan- ge wir auf dieser Erde leben, wird es keinen Tag geben, an dem Gott sich nicht etwas dabei gedacht hat. Lasst uns da- rum beten und ringen, es täglich neu zu entdecken. Hans-Günter Schmidts, SRS Leiter
Was läuft im Winter? SRS bietet ansprechende Wintersport-Angebote! SRS bietet für Wintersportler jedes Jahr einige besondere Freizeiten an! Neben körper- licher Betätigung stehen besonders Gemeinschaft und geistliche Impulse im Mittel- punkt. Wer für die jetzige Saison noch nicht ausgesorgt hat oder schon weiter planen möchte, findet hier Inspiration. Wintersportfreizeit für Familien Family & Friends Termin: 4.–11. April 2020 (Unbound SRSactionsports) (Verlängerung bis 13.4.2020 möglich) Termin: 11.–18. April 2020 Ort: St. Lorenzen (Italien) Ort: 8972 Ramsau am Dachstein (Österreich) Preis: ab 449 € im DZ Standard / Preise für Kinder und Verlängerung auf Anfrage Preis: 299 € ereits zum fünften Mal findet in diesem Jahr un- s geht in das Herz der Steiermark und in den ein- B sere Ski-Freizeit für Familien statt. Neben der be- E zigartigen Bergerhof in Ramsau am Dachstein. sonderen Gemeinschaft von Teilnehmern, die be- Bereits einige Male konnten wir dort die gemüt reits seit einigen Jahren mitfahren, freuen wir uns jedes liche Atmosphäre genießen. Zudem ist die Lage optimal, Jahr über neue Wintersport-Begeisterte, die dabei sind! um in wenigen Minuten die Schladminger 4-Berge-Ski- Die Woche am Kronplatz ist für die Familien immer ein schaukel mit 123 Pistenkilometern und den Superpark Pla- großes Highlight im Jahr! Gerne werden nicht nur die An- nai zu erreichen. Für jeden Wintersportler ist das passende gebote auf der Piste, sondern auch abseits vom Skifahren Angebot dabei! wahrgenommen: gemeinsame Spielabende, Kinoabende Zielgruppe? DU! Wir wollen mit Freunden und Familien und vieles mehr. Darüber hinaus auch skispezifische The- eine geniale, unkomplizierte und unverplante Zeit haben. men, wie Skiwachsen. In diesem Jahr besteht erstmals die Das feste Rahmenprogramm fällt gering aus, sodass es Möglichkeit, die Freizeit zu verlängern, um gemeinsam viele freie Möglichkeiten gibt, die gemeinsame Zeit zu ge- Ostern zu feiern! stalten. Einige Angebote fanden diese Season bereits statt, Nähere Infos sind aber auch für das nächste Jahr geplant: und Anmeldung unter: Skilanglauf-Wochenende, Girls-Shred und eine wei- www.srsonline.de/sportangebote tere Wintersportfreizeit! Wir freuen uns auf dich! Thema: Loslassen . . . einsatz 1 | 2020 13
Vom Klettern und Loslassen… Slowenien Juli 2019: „Atmen, Uli, atmen“, denke ich, „einfach weiter, greif hoch, du wirst schon etwas Brauchbares finden.“ Mitten in der Felswand stehe ich auf einem kleinen dreieckigen Tritt aus abschüssigem Kalkstein und bin mit den Kletterschu- hen schon deutlich über der letzten Sicherung. ch suche seit ein paar viel zu langen Sekunden in das für uns ständiges Loslassen der guten Griffe – in der Hoffnung auf den nächsten Griff, der auch dann wieder los- I dieser verblockten Route, wo mein nächster Griff gelassen werden muss, um voranzukommen. In ungewissen und vor allem der nächste Sicherungshaken sein Situationen in Felswänden hilft mir einerseits das Vertrauen könnte . . . Meine Arme werden müde. Aber noch schlim- in meine eigenen Fähigkeiten, dass ich weiß, was ich fest- mer: Mein Mut auch. Mich überkommt wieder diese Unge- halten kann und was nicht, andererseits die Erfahrung der wissheit, diese Angst, dass ich keinen haltbaren Griff finde – vielen schon gekletterten Routen. Und letztendlich beruhigt oder dass ich mich verstiegen habe und die Route doch wo mich das Vertrauen, dass ich sicher ins Seil falle, falls ich anders entlang geht. Ich schaue nach unten, ob mein Siche- mutig loslasse, aber den nächsten Griff nicht finde oder hal- rungspartner mir einen Tipp geben kann, doch er ist durch ten kann. die von mir schon überkletterten Felsvorsprünge nicht mehr zu sehen. Vom Loslassen, um voranzukommen So ging es mir öfter im Jahr 2019. Ja, Angst und Wagnis ge- hören in dieser Welt zum Sport wie zum Leben dazu, auch Im Leben hilft mir das Vertrauen in Gottes Versorgen, dass wenn wir es oft nicht so explizit benennen können. Weil ich selbst nicht an vermeintlich sicheren Dingen festhal- Gott uns Menschen aber so gut kennt, ermutigt er uns in ten muss, da mich dies nicht voranbringen würde. Im Ge- seinem Wort durch Jesus Christus: „In der Welt habt ihr genteil, ich würde nicht vom Fleck kommen. Ich habe erlebt Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ und durch das Klettern mehr verstanden, dass Gott ein Gott (Johannes 16,33) der Bewegung ist, er ist mit uns gemeinsam unterwegs. Von Nicht jede Route ist gleich schwer zu lesen, dennoch ken- Tag zu Tag zeigt unser Gott uns neue Horizonte, er ist un- nen wir Felskletterer alle diese Ungewissheit gut und wis- ser Fels, unsere sichere Burg, unser Heil und unser Schutz, sen: Nur wenn wir die Flucht nach oben wagen, erreichen wenn wir in ungewisse Bereiche gelangen (nach Psalm 18,2). wir neue Möglichkeiten zum Festhalten. Konkret bedeutet 14 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
Durch das Vertrauen auf ihn können wir unsere vermeintli- fer gab. Gott zeigte Abraham im Loslassen, dass es ihm um chen Haltepunkte im Leben loslassen, um Gott als unseren Vertrauen geht und dass er mehr als gut für Abraham sorgt. Felsen zum Festhalten zu erleben. Wenn Gott unsere Wege In Vers 14 steht, dass Abraham später den Berg symbolisch begleitet, sind wir in den Stürmen unseres Lebens nicht al- „der Herr wird dafür sorgen“ nennt. leine. Wir müssen es nicht aus eigener Kraft schaffen, wenn Zurzeit erlebe ich diese ungewissen Situationen, die ich wir ihm vertrauen. Es ist sein Werk durch uns und Gott will vom Klettern gut kenne, ganz konkret im Alltag. Ich kann uns die nötige Kraft geben, wenn wir sehnsüchtig nach dem nicht mehr tun, als Gott nun für den nächsten Schritt zu ver- nächsten Griff und Haltepunkt suchen. trauen, denn ich will seine Sache auf dieser Welt voranbrin- gen. Im selben Moment des Loslassens der Dinge, die wir Von Gottes Versorgung, wenn wir loslassen versuchen zu kontrollieren und an die wir uns klammern, entspringt Gottes Versorgung. Ich will vertrauen, dass Gott Beim Felsklettern wird man am Top einer Route nicht nur besser weiß, was ich brauche, auch wenn ich den nächsten mit einer unglaublich schönen Aussicht belohnt, sondern Griff beim Klettern, den nächsten Schritt oder Halt im Le- darf auch jedes Mal die Freude, Erleichterung und Dank- ben, noch nicht sehe. Ich lasse los im Vertrauen und grei- barkeit erleben, dass das Vertrauen sich ausgezahlt hat. Die fe nach oben – in der Gewissheit, dass Gott versorgt, und Griffe waren gut für mich, ich konnte loslassen und Neues ein neuer Horizont das Loslassen belohnt. Wo willst du los- ergreifen. Außerdem gab mir das Seil jederzeit die nötige Si- lassen, um neue Horizonte zu erklimmen? Du kannst sicher cherheit. Als Abraham auf den Berg stieg und im Gehorsam sein: Gott versorgt. bereit war, seinen Sohn loszulassen (nachzulesen in 1. Mo- se, 22), begegnete ihm Gott und sorgte für einen Ausweg Ulrike (Uli) Wintersohl, und neue Versorgung, in dem er einen Widder als Ersatzop- ehrenamtliche Leiterin des Kletterteams von Unbound SRSactionsports Thema: Loslassen . . . einsatz 1 | 2020 15
Die historische Wende Aufbau der Sportmission in „deutscher Einheit“ Fast auf den Tag genau sind es nun 30 Jahre her: Am 1. Februar 1990 sitzen im Wohnzimmer der Familie Chmell im thüringischen Bad Blankenburg etwa zehn Sportler aus der DDR zusammen. Neben Werner und Irmtrud Chmell auch der eh- renamtliche SRS-Mitarbeiter Hugo Graßmann sowie als SRS-Hauptamtliche Helm- fried Riecker und Hans-Günter Schmidts. Keiner der damals Anwesenden rechnete zu diesem Zeitpunkt wirklich mit der deutschen Einheit, die nur wenige Monate später in Kraft trat. Nur ein Jahr später begann Werner Chmell seinen hauptamtli- chen Dienst bei SRS und wurde zahlreichen Sportlern und Gemeinden zum Segen. Im nachfolgenden Interview erzählen beide von Führungen Gottes, Emotionen und Erlebnissen während dieser Zeit des Auf- und Umbruchs. erner und Irmtrud, ihr habt für dieses erste ge- Gottes in unserem Leben. Denn schon kurz nach dem Mauerfall sprachen wir darüber, wie man wohl die oftmals W plante Treffen mit Sportlern in der DDR euer isolierten Sportler mit dem Evangelium erreichen könnte. Wohnzimmer zur Verfügung gestellt. Was waren So empfanden wir es als eine große Wertschätzung, dass eure Gründe und vor allem Erwartungen? Helmfried Riecker und weitere SRS-Mitarbeiter zu uns ka- Chmells: Erwartungen gab es gar keine. Wir hatten von men. Die Veränderungen, der Aufbruch – alles war ja noch dem geplanten Treffen gehört und dachten, Bad Blanken- so frisch, die Mauer gerade mal zehn Wochen zuvor gefal- burg sei hierfür ein guter Ort. Wir wollten einfach mithel- len. Helmfried kannten wir schon durch Begegnungen in fen, dass dieses Treffen stattfinden und Sportler dazu kom- Ostberlin bei den Treffen der Jugendevangelisten und nun men können. Letztlich wollten wir nur gute Gastgeber sein. saßen wir bei uns im Wohnzimmer, beteten und planten, was wir gemeinsam tun könnten. Was hatte Gott (mit uns) Wie habt ihr dieses Wochenende erlebt? vor? Wir dachten allerdings im Vorfeld nicht daran, dass Werner: Es war etwas ganz Besonderes, ein Kairos-Moment 1. Februar 1990: v.l.n.r.: Hugo Grassmann, Hans-Günter Schmidts, Werner Chmell, Irmtrud Chmell, Rainer Schröder, Helmfried Riecker 16 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
Die berühmte Pressekonferenz mit Günter Schabowski dieses Wochenende so eine entscheidende Zeit werden gensreiche Erfahrungen. Schließlich kamen die missionari- würde. schen Einsätze mit Unterstützung von SRS Westdeutsch- land. Unvergesslich, wie das damalige Fußballteam nach Werner, du hast an diesem Wochenende spontan und di- Bad Blankenburg reiste, der Bus auf dem Markplatz, die rekt zugesagt, die ehrenamtliche Koordination für eine Spiele in Leipzig und Ostberlin. Wiederum später weitere sportmissionarische Arbeit zu übernehmen. Warum warst Einsätze im Spreewald, wo neben den Fußballern auch die du direkt bereit dafür? SRS Handballer kamen. Immer wieder durften wir sehen, Werner: Von Natur aus bin ich eigentlich ein Zögerer, der dass Sportler zum Glauben an Christus kamen. sich fragt, was dran und richtig ist und lange mit einer Entscheidung wartet. Aber in diesen Tagen war das Re- Bei jedem eurer Sätze spürt man, wie bewegend und he- den Gottes klar und deutlich – wie schon gesagt: Es war rausfordernd diese Zeit für euch war. Gab es Hoch- oder der Moment Gottes! So habe ich dann auch gleich die- Tiefpunkte? se für mich sehr herausfordernde Aufgabe übernommen. Werner: Natürlich. Es ist immer ein besonderer Mo- Die Spontaneität habe ich als Geschenk Gottes empfun- ment, ein Höhepunkt, wenn jemand zum Glauben an Je- den und er hatte mich durch verschiedene evangelistische sus kommt, gerade in der damaligen Situation der DDR. Dienste sowie meine Aufgabe als Prediger auch schon län- Erst vor Kurzem rief mich ein ehemaliger Fußballprofi an, ger darauf vorbereitet. der den Schritt zu Jesus gemacht hatte, und bis heute ist er trotz aller Anfechtungen und Krisen eng mit ihm unter- Nun ging es zunächst um eine ehrenamtliche Tätigkeit. wegs. Tiefpunkte waren die, wo ich meine Grenzen erlebte. Was waren deine Aufgaben, deine Arbeit in den ersten Mo- Von meiner Herkunft, Prägung und meinen Gaben emp- naten? fand ich einige Defizite als Sportmissionar, aber Gott hatte Werner: Um ganz ehrlich zu sein: Es fühlte sich an, wie ein mich sozusagen ins kalte Wasser „geschubst“. . . Sprung ins kalte Wasser. Ich hatte doch keine Ahnung, wie man das macht. Oft habe ich mich hinterfragt, ob ich der . . . und zum reichen Segen gesetzt. – Was machen die Richtige für diese Aufgabe bin. Ganz praktisch ging es erst- Chmells heute? mal um das „Sammeln“ von Sportlern, sie zusammenzu- Chmells: Gott hat uns 77 Jahre geschenkt. Wir wollen die bringen und Begegnungen zu ermöglichen. Vorrangig ge- Zeit nutzen, die Gott uns noch gibt, punktuell Beziehun- schah das durch Sportler-Bibelkreise, die wir in Bad Blan- gen zu pflegen, Sportler sowie ehrenamtliche Mitarbeiter kenburg, Jena, Leipzig, Erfurt, Dresden, Chemnitz und zu unterstützen und zu ermutigen. Ich bin dankbar, dass Burgstädt starteten. Es war nicht immer sehr professionell, ich weiterhin Verkündigungsdienste und Bibelarbeiten hal- aber wir erlebten stets gute Begegnungen und machten se- ten kann, wie hier im ansässigen Allianzhaus in Bad Blan- Thema: Loslassen . . . einsatz 1 | 2020 17
Werner und Irmtrud Chmell kenburg oder auch darüber hinaus. Irmtrud hat nach wie eng befreundet waren. Ich musste spontan für Sigrid Hol- vor die Verantwortung für das örtliche „Frühstücks-Treffen mer beten, denn keiner wollte Honeckers aufnehmen, und für Frauen Deutschland e.V.“ inne. jetzt war der ehemalige Staatsratsvorsitzende mit seiner Frau am Tisch mit einer Familie, die an Jesus glaubt und Eine Zeit des Auf- und Umbruchs ist auch eine besonde- selbst durch Entscheidungen des damaligen Systems vie- re Zeit des „Loslassens“, unserem Titelthema. Wie habt ihr le Tiefen erlebt hatte und Demütigungen über sich ergehen das erlebt? Musstet ihr auch loslassen? lassen musste. Chmells: Ja, es hatte sich so vieles radikal verändert. Nach der Wende waren wir auf der einen Seite unglaublich dank- Das Regime der DDR hat viele Christen sehr stark benach- bar, keine Angst mehr haben zu müssen, dass die Stasi teiligt, einige kamen aufgrund ihres Glaubens ins Gefäng- nachts kommt und uns holt. Keine Unsicherheit mehr, wer nis. Wie habt ihr diesen Druck erlebt? uns vielleicht bespitzelt. Das war nun alles anders. Gott Chmells: Wir waren nie sicher, ob wir tatsächlich unter uns schenkte uns Freiheit und Demokratie. Dennoch war es ein waren. Immer mussten wir damit rechnen, dass die Sta- „Loslassen“. Die Versorgungssicherheit war nicht mehr in si mithört; sei es bei Treffen, Veranstaltungen oder Telefo- der Form gegeben. Man musste sich um alles selbst küm- naten. Uns umgab immer die schleichende Angst, in der mern, das System war zusammengebrochen und nichts Nacht geholt zu werden. Gleichzeitig schweißte das die mehr, wie es vorher war. Das war nicht zu jeder Zeit ein- Christen auch zusammen. Denn die Zeit des permanenten fach. Loslassen von Gewohnheiten, von Enttäuschungen in Drucks durch die Staatsmacht war für viele Christen auch persönlichen Beziehungen. Freunde, die eben doch keine eine Zeit, in der sie Gott intensiv erlebten. Nach der Ein- Freunde waren. Ich erfuhr später, dass einer meiner besten heit haben wir leider bemerken müssen, dass christliche Freunde Informant und hoher Offizier der Staatssicherheit Gemeinden zunächst kleiner wurden. Viele kamen vorerst war, ebenso ein Evangelist, den wir sehr schätzten. Aber nicht mehr zum Gottesdienst, was sich später jedoch wie- wir haben auch so unendlich viel bekommen und empfan- der stabilisierte. gen. Ihr seid nun schon 30 Jahre mit SRS unterwegs. Was Gab es in den Wochen des Mauerfalls für euch einen Mo- wünscht ihr euch für SRS? ment, in dem ihr wusstet: „Jetzt wird sich etwas gravierend Chmells: Vieles verändert sich, ein Werk muss sich weiter- ändern.“? entwickeln, aber wir wünschen uns, dass die Hauptsache Chmells: Ja, ganz eindeutig. Das war der 9. November die Hauptsache bleibt – nämlich das Kreuz. Jesus Christus 1989, als Günter Schabowski in der Pressekonferenz den muss der Mittelpunkt bleiben. Dann kann sich alles andere berühmten Satz „Die Ausreisemöglichkeit gilt ab sofort auch verändern und Gott wird sich weiter zu SRS stellen. (...)“ sagte. Das war für uns ein großes Wunder! Irmtrud: Ein weiterer spezieller Moment war genau der Diesen Wunsch haben wir gemeinsam! Herzlichen Dank Abend des 1. Februar 1990. Die erste Meldung in der Ta- für das Gespräch! gesschau war die Aufnahme des Ehepaars Honecker bei Familie Uwe Holmer, mit dem wir schon seit langer Zeit Das Interview führte Hans-Günter Schmidts, SRS-Leiter 18 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
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Partner der WERTEOFFENSIVE Triathlon in Südafrika Vom 29. Dezember bis zum 12. Januar fand im südafrikanischen Sommer in Stellenbosch das Triathlon-Trainingslager mit Daniel und Kathrin Mannweiler statt. ine große Trainingsgruppe mit unterschied- Silvesterlauf in Kapstadt, bekannte man Flagge und gab in den Trikots der E lichsten Athleten (vom Hobbysport- WERTEOFFENSIVE sein Bestes! ler bis zum ambitionierten „Die gemeinsame Zeit war geseg- Ironman oder 70.3-Teilnehmern) trai- net mit warmem Wetter, exzellenten nierte über diesen Zeitraum gemein- sam in den Disziplinen Schwim- Bedingungen (wie auch das Essen), ge- men, Radfahren und Laufen sowie in winnbringenden Trainingseinheiten, lau- Stabilisations- und Stretchingeinheiten. tem Lachen und vielen neuen Freund- Untereinander genoß man eine gute Gemeinschaft, auch schaften. Wir haben außerdem viel Be- bei geistlichen Einheiten. Bei einem der Highlights, dem wahrung erfahren und trotz der hohen Teil- nehmerzahl entstanden keine großen Verletzun- gen. Wir nahmen Ab- schied mit vielen Kilo- metern in den Beinen und Armen, zahlreichen Gedankenimpulsen und einer Menge toller Er- innerungen, die uns durch das neue Jahr be- gleiten.“ Jari Claes, Lisa Sulzberger, Nils-Obed Riecker, Teilnehmer 20 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
Für wahre Sportfans Mutig sein und los-reißen! G elegentlich müssen wir etwas Mut haben, um Immer wieder müssen sich Vereine, von Traditionen Abschied zu im Fußball wie auch in anderen Sport- nehmen. Um das zu trainieren, arten, mit diffamierenden Spruchbän- möchten wir Ihnen an dieser dern und Schmähgesängen der Fan- Stelle eine kleine Herausforde- szenen auseinandersetzen. rung mitgeben. Aus Kostengrün- den und im Hinblick auf eine urch Vereinsführung und Verbände werden Sank- effektive Seitengestaltung ist das gewohnte SRS-Gebetsposter in D tionen gegen diejenigen verhängt, unter denen dieser Ausgabe nicht eingelegt, auch die wahren Fans leiden. Auf höchster Ebene sondern im Magazin integriert. wird also darüber diskutiert, wie man dieses Problem in Es lässt sich allerdings ohne den Griff bekommen kann. Wir glauben, dass auch DU ei- Probleme herausziehen. ne kleine Veränderung bewirken kannst! 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Hilf meinem Unglauben. mit DEhaefIvrnaituderRnGiatatüiuonhnadrliFnamgilie Markus 9, 24 ( Jahreslosung 2020) mMiot tEohrreaMfrda-uTicoBuheraeatneeuulnnIddllTFiraaminiilnieg mit EhOefSrlapiuvoreKtemrrseJtnointokuriinnsdgcFhamilie mit EhCeVmloaarsnutnadnJedinasrseJufuenrdnatFgamilie uBSInintpdtfeoosrbr:etewglteweiornw-n.BsSariislebeoefnnüllkirTnrreuee.ndifsesfeesr.e mFiBtinErahinetzmtvaearnwKnaoCltchuanhrgly mit EhCefhraruSipsAontridtatreenaamuKsnöd hFalmilie JoShpnortKPaörnk ig SmSpiiotmrEtlheoer-fnBraiubKeTlökarbseeeiaser mit EhEefdraSwupoiLnrutbteKaaumrnasdhFnamilie mitBEehreBeifcerharsulneSidtaenrdKVieruranwdualFßtaumngilie mit EhUemFrisnanaunnlzaRvaeiKrnweüarlntuunkndlgeFarmilie iInntfeoBsrSe:GntewealmwontiwcioSnk.gniaeelaornbclzsekietpetnSneitstpfzrpüouietrrzm.ted-.adusend MeBliFsDs/aJUMKPeller TheologmFisceithlEeishxeSfeKrmaiuibnTaoarngRjaoheinland mit EMheafSrrapkuourCtamsroeMnlintoaurinlnedgsFsamailie DanMiIeunanltendurnnFnaawmtdioielniKeiallaetrhrin saMiWractehmeinrnitsbnlkdicecedahthnefeeüennnnnreffJneüMoeilrslnegiursutenasennretsCbdzneeeeh:rinnreti,esSerdt,phuadorsseirsent-- mit EhemBaenSanptoJerütrtgMeeanmeusynedrFamilie mit EMhefaraJruuigoMenadLrsaepuofnertdbFraemilie MmiottEoJhroreafhdra-aTuonLuinrnedneasuunnLddu-TFtraazminiilnieg mit EhefrTaIountdHerdenaatPhtieorrnuuainltdtFamilie mit EhGeSfertmaeuefiNnadinceoblReeruaantpudnpFgamilie Ac•tBiSoaknsasetpbeoa,rlSltsu•:rFBf,uiSkßneb,oaCwllli•mb, mit EHheefrlamuSEfprrdoirmettduetahmResiuencdkFaemrilie JKaokmombunPikfaetiiofner mit TEhoebfAriacautisoSntMesfpaonirtitetseuBnlikbdeaTocchhter mit EhLefurakuAacAtsileoxnMasnpdoörrahtsunnldeSohn mit CEhhefrriaTsuratMoinaperrihfoonruMumnüd Fllaemrilie EstIhT eunrdSPcrohzemsseidts Handball • •S•sPepLfgeoeeirr•lcdtnhTe•ti•ssNapTctoaohhrnrltdeteztine•ciknnRWi•a•sadMTlsekopnintonogrirts- NatAhctaionnsipeolrtMs Skuaetench mit EhefVSreairuganUisltPraiklateuunugnlaedntFamilie • Vo•llTeryiabtahlllo•nW•iTnuternrsepnort HannaKiRndinerdsploirstbacher mit VDerileobSttpheorarFtrtredaantmceRssoBasutcke SpBoSretmcttheinnetoalrlienugnnubnded rFVgorreastrnankd HGeasanmstl-eGitSuuünncgndhutFmneadmriTiduleieltensfodnzJeuntdrailteh AndrBeiabelSscchhulieenweck mit EhKeTfhrlaeaouuloWsgaislStcrhaceuhdLemuitnuidndgFtamilie ManumeViltoSErshtceahfnradmusreBiftieltjra-anLtaechner mFitlVoerrlioaSbpnteorrStRPcaahhrekrl Eenigtelerrt miAt EnhneVmeoarsnStnacnKhdusurrtemufenradatcFahmeilrie mit EhTefhraoSuRmRSegbaeemskekSianeudneidd eTolchter mit EhJüefrragFuuenHnderiakSieseiunungdsFearmilie mit MEheifcArahcutaioJanSnsnptaoürutcsnhd eSorhn Cmhit rEihSseptmoirnatnteenaNTmöosrpbefret r Fmriet KEdihneedfreriarcsupMoSrettrariht l mit EheMfraJuiukMgeeinrVidasmlpaoujrntndicFamilie mitNEhikeforaluaSLpsaorrWitsPsaaarrukkned nFatminilie mit EPheefrtaeurSRpeWobretaPccraakrkuenndtFianmilie mit EhefJrTaaeuanmPaWmMeealnanaudgneedr lFamilie AufsichtsratKlaus SchmiSdatb, LinyesaSntnedHe,aMasaet,tKhoiarsduRluaf,SDtrri.epMeacrkkeu,sPWroaf.gDner.rThorn Kring, MmiticEhheGafereamuleAiZnndidmerbeeamrautneudnrFgmamainlien mit AEhleefrxaJauugnCeodnndensrpyouZrntdölFlaemrilie Danke für Ihr Gebet! Thema: Loslassen. . . einsatz 1 | 2020 21
Heiko Bemsel BFD Manuel Bühler Werner Chmell Fußballschulen Sportmentoring Sportmentoring mit Ehefrau Hanna und Sohn Matteo Carnielo, Fabian Müller, Jannis Simmer, Thomas Rieger (v. links n. rechts) mit Ehefrau Irmtrud und Familie sowie die JUMP-Teams in Karlsruhe und Gießen Sarai Gühring Elmar Herbertz 2020.SRS dankt für Ihr Gebet. Sportteams Arbeitssicherheit Ich glaube. Hilf meinem Unglauben. mit Ehemann Simon und Familie mit Ehefrau Angelika und Familie Markus 9, 24 (Jahreslosung 2020) Britta Koch Christian Köhl John König Simon Köser Edwin Krahn Sportteams SportPark Sportteams Finanzverwaltung mit Ehefrau Andrea und Familie Sportler-Bibelkreise mit Ehefrau Luba und Familie mit Ehemann Charly Wir beten für unsere ehren- mit Ehefrau Tabea Daniel und Kathrin amtlichen Mitarbeiter, die Tobias Mittelbach Markus Malessa Mannweiler sich in den folgenden Sport- Beate Meyer Actionsports Bike Sportmentoring arten dafür einsetzen, dass Sportteams mit Ehefrau Stefanie und Tochter mit Ehefrau Carolin und Familie International Menschen Jesus Christus mit Ehemann Jürgen und Familie und Familie Hanna Rindlisbacher Todd Pruitt kennenlernen: Helmfried Riecker Kindersport International Stefan Rapp Sportteams mit Ehefrau Heather und Familie Actionsports: Bike, Climb, mit Ehefrau Erdmuthe und Familie Gemeindeberatung Skate, Surf, Snow mit Ehefrau Nicole und Familie • Baseball • Fußball • Handball • Leichtathletik • Motor- sport • Nordic Walking • Pferdesport • Radsport • Segeln • Tanzen • Tennis • Tischtennis • Triathlon • Turnen • Volleyball • Wintersport Hans-Günter und Judith Manuel Schmitt-Lechner Florian Schreiter Anne Schumacher Thomas Seidel Schmidts Vorstandsreferat SportPark Vorstandsreferat SRSgemeinde mit Ehefrau Biljana mit Verlobter Rahel Englert mit Ehemann Kurt und Familie mit Ehefrau Rebekka und Tochter Gesamtleitung und Telefonzentrale und Familie Micha Stücher Christine Töpfer Mike Vlajnic Nikolas Warkentin Peter Warkentin Actionsports Sportteams Jugendsport SportPark SportPark mit Ehefrau Janna und Sohn mit Ehemann Norbert mit Ehefrau Miriam und Familie mit Ehefrau Larissa und Familie mit Ehefrau Rebecca und Familie
Mario Eizaga Wilton de Medeiros Ferreira Ilona Gläßer-Herterich Dean und Gabriela Grube David Gühring International Integration Verwaltung Motorrad Jüngerschaft International mit Ehefrau Esther und Familie mit Ehefrau Anke und Tochter mit Ehemann Michael und Sohn und Familie mit Ehefrau Rita und Familie Michael Illi Oliver Jokisch Claudia Jung Melissa Keller Felix Kibogo Sportmentoring Vorstandsreferat BFD/JUMP Motorrad-Touren und Training mit Ehefrau Kerstin und Familie mit Ehemann Jens und Familie Theologisches Seminar Rheinland mit Ehefrau Beate und Familie Mario Lefebre mit Ehefrau Tanja Ursula Künkler Bitte beten Sie für unsere Jugendsport Bernd Krauß Finanzverwaltung Sportler-Bibelkreise mit Ehefrau Mara und Familie Johannes Lutz mit Ehemann Rainer und Familie und regionalen Treffs. Bereichsleiter Verwaltung Infos: www.srsonline.de Motorrad-Touren und -Training mit Ehefrau Sandi und Familie mit Ehefrau Linda und Familie Beten Sie bitte für das internationale Sport- und Seminarzentrum Glockenspitze. Infos: www.glockenspitze.de Lukas Möhnle Christoph Müller Nathaniel Muench Sigi Paulat Jakob Pfeifer Actionsports Trainerforum Actionsports Skate Kommunikation mit Ehefrau Alexandra und Sohn mit Ehefrau Marion und Familie Veranstaltungen mit Ehefrau Ulrike und Familie Diethardt Rost Bettina und Frank Andrea Schieweck Klaus Schmidt Esther Schmidts Sportteams Schellenberger Bibelschulen IT und Prozesse mit Verlobter Frances Baucke Theologische Leitung Sportmentoring und Vorstand mit Ehefrau Waltraud und Familie Jürgen Seuser Frederic Stahl Fundraising Kindersport mit Ehefrau Heike und Familie mit Ehefrau Merrit Jan Wendel Aufsichtsrat Michael Zimmermann Alexander Zöller Gemeindeberatung Jugendsport Team Manager Klaus Schmidt, Lysann Haase, Kordula Striepecke, Prof. Dr. Thorn Kring, mit Ehefrau Andrea und Familie mit Ehefrau Conny und Familie mit Ehefrau Pamela und Familie Sabine Stede, Matthias Ruf, Dr. Markus Wagner
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Abtrainieren Auch aus sportwissenschaftlicher Sicht wirft das „Loslassen“, also das Karriereen- de eines ambitionierten Sportlers spannende Fragen auf. Hier aufgegriffen der Pro- zess des Abtrainierens (detraining). Mit Abtrainieren wird ein Training bezeichnet, das sich gegenüber vorangehenden, längerfristigen Aktivitäten durch schrittweise Verminderung der Trainingsbelastung auszeichnet. as Abtrainieren wird mit dem Ziel durchgeführt, kann je nach Leistungsniveau und Sportart bis zu zwei Jah- re dauern. Der Fokus muss dabei zeitgleich auf Herzkreis- D einen Organismus an geringere Beanspruchun- laufsystem, Muskulatur/Nervensystem und Psyche gerich- gen anzupassen, der langfristig hohen Belastun- gen und Beanspruchungen ausge- tet werden. setzt war. Es dient dazu, mögliche Die Spannungszustände in der Regulationsstörungen* zu vermei- Muskulatur sind durch das in- den, die bei einer plötzlichen Belas- tensive Training verändert. Des- tungsreduzierung auftreten können. halb muss ein Sportler seine Mus- keln weiterhin intensiv dehnen, um Mögliche Regulationsstörungen: Schmerzen zu vermeiden. Das sogenannte Sportlerherz kon- ▶ Druck/Stiche in der Herzgegend trahiert deutlich seltener, weshalb ▶ Extrasystolen das Herzkreislaufsystem Schaden ▶ Schwindel/Kreislauflabilität nehmen kann. Ziel des Abtrainie- ▶ Kopfschmerz rens ist es nicht, die Herzfrequenz ▶ Völleempfinden im Oberbauch durch Training wieder zu erhöhen. ▶ Verdauungsstörungen Durch einsetzendes, moderates ▶ Appetitstörungen Ausdauertraining wird dem Kör- ▶ Unruhezustände per signalisiert, dass er zwar keine ▶ Schlafstörungen ständige Hochleistung mehr brin- ▶ depressive Verstimmung gen muss, aber durchaus noch ge- ▶ emotionale Instabilität braucht wird. Weil der Sport lange Zeit Haupt- Einige Athleten werden vermutlich inhalt des Lebens war, fallen vie- auch zu den Olympischen Spielen le Hochleistungssportler nach dem nach Japan fahren, um dort noch Karriereende in ein tiefes psychi- einmal erfolgreich zu sein und da- sches Loch. Dies wird dadurch ge- nach ihre Karriere zu beenden. Sie folgen den Beispielen fördert, dass die bisher bei Belastung produzierten, stim- von Turner Fabian Hambüchen, dem Schwimmer Paul Bie- mungserhellenden Endorphine* wegfallen. Zum Abtrainie- dermann oder der Hammerwerferin Betty Heidler, die nach ren gehört demnach auch eine Umorientierung, die schon den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro ihr Karriereen- zum Karriereausklang eingeleitet werden sollte, um psychi- de offiziell verkündeten. sche Probleme zu vermeiden. Wenn Leistungssportler ihre Karriere beenden, ist der durchtrainierte Körper noch da und das sogenannte Sport- Alexander Zöller, SRSjugendsport lerherz schlägt noch. Hochleistungssportler müssen nun gezielt und auf verschiedenen Ebenen abtrainieren. Das * Siehe Abbildung Thema: Loslassen . . . einsatz 1 | 2020 25
Investieren in Beziehungen Interview mit Göksen Korkmaz (Boxclub Betzdorf) Donnerstag, 19:35 Uhr. Ich bin etwas zu spät. Auf der engen Treppe nach oben schiebe ich mich an einigen ausgepumpten Boxern vorbei, die das Boxstudio ge- rade verlassen. Oben angekommen werde ich freundlich begrüßt. „Fist Bump“ von allen und eine Umarmung vom Inhaber Göksen Korkmaz selbst. Ein paar Momente später habe ich einen türkischen Tee in der Hand. Im Hintergrund ertönt die Ring- glocke „Runde 1“ – es kann also losgehen. Runde 1 Runde 4 erteoffensive: Seit sieben Monaten existiert Werteoffensive: Was gibst du deinen Trainern mit auf den Weg, wenn sie mit den Jungs daran arbeiten? W der Boxclub. Beim ersten Wettkampf am 26. Janu- Korkmaz: Die Finger an dieser Hand sind alle unterschied- ar in Krefeld konntet ihr fünf Siege und ein Un- lich (zeigt seine Hand), aber sie erfüllen die gleiche Aufga- entschieden erkämpfen. Was ist das Geheimnis dieses be. Meine Trainer bringen unterschiedliche Erfahrungen schnellen Erfolgs? und Ideen mit. Auch jeder Sportler hat seinen Charakter, Korkmaz: Wir hatten die auf die Athleten angepasste acht- den wir nicht verbiegen wollen. Dieselbe Strategie für alle wöchige Vorbereitungsphase akribisch geplant. Die Trai- ist da nicht zielführend. Manche packt man mit Samthand- ner haben die Trainingsleistungen konsequent eingefordert schuhen an (lacht) und manche funktionieren erst dann, und die Umsetzung durch die Sportler ist 1:1 erfolgt. Das wenn man sie aus der Reserve lockt (ballt die Faust). Ich hat jeden Einzelnen im Ring und uns als Team so stark ge- fordere von meinen Trainern, dieses Fingerspitzengefühl macht. zu entwickeln. Runde 2 Werteoffensive: Erfolg kann, wie am besagtem Wo- chenende erlebt, durch Pokale und Urkunden dokumen- tiert werden. Wie kann Erfolg noch zum Ausdruck kom- men? Korkmaz: Erfolg bedeutet immer, aus Niederlagen etwas gelernt zu haben. Der größte Erfolg ist, einen Willen zum Aufstehen und Weitermachen entwickelt zu haben, den man im Leben außerhalb des Gyms anwenden kann. Runde 3 Werteoffensive: Würdest du mir zustimmen, wenn ich sage: „Der Boxsport hilft dabei, etwas fürs Leben zu ler- nen.“ Korkmaz: Die Worte Disziplin, Fleiß, Ehrgeiz kommen im Wortschatz der jungen Generation nicht mehr häufig vor. Ihnen fehlt oft die Konsequenz, Dinge durchzuziehen. Ei- ne Niederlage, egal in welchem Bereich des Lebens, führt häufig zur monatelangen Resignation oder Aufgabe. Im Boxsport ist Resignation keine Alternative. Ich stimme dir also zu – man lernt viel fürs Leben. 26 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
Botschafter der WERTEOFFENSIVE Alexander Dimitrenko im Boxclub in Betzdorf Runde 5 Runde 8 Werteoffensive: Was war dein Anliegen diesen Box- Werteoffensive: Auf dem Werte-Beutel stehen neun club aufzumachen? verschiedene Werte. Welchen würdest du als für dich be- Korkmaz: Ich selbst war in jungen Jahren auffällig – nicht straffällig, aber die Leute hatten ein Auge auf mich und ha- sonders wichtig markieren? ben mit dem Finger auf mich gezeigt. Meine Fehler Korkmaz: Vor drei Wochen war mein Schulka- sollen meine Sportler nicht machen müssen. merad Adem Parmak noch bei mir im Ich will Jungs und Mädels, die in der Ge- Studio. Eine Woche danach ist er im fahr stehen, durch Drogen und Alko- Alter von 43 Jahren unerwartet an ei- hol auf die schiefe Bahn zu geraten, nem Herzinfarkt verstorben (schaut vor einem Absturz bewahren. Au- betroffen nach unten). ßerdem geben wir hyperaktiven Kin- dern die Möglichkeit, sich auszupow- Werteoffensive: Adem Parmak. Mit ern, und holen Kids ins Gym, die sonst nur vor dem Bild- ihm zusammen habe ich in der B-Jugend schirm oder am Handy sitzen würden. Mit manchen arbei- Fußball gespielt. Oh, das habe ich nicht ten wir sogar an einer sportlichen Karriere. mitbekommen (betroffen schweigen und trauern wir einen Moment gemeinsam). Runde 6 Korkmaz: Das hat mich mitgenommen und die Dankbar- keit für die ganz alltäglichen Dinge in mir geweckt. Ich Werteoffensive: Besteht die Gefahr, dass die Sportler, schließe die Tür zu meinem Box-Club seitdem mit einem die bei dir lernen, ihren Gegnern weh tun oder k.o. schla- Gebet auf: „Lieber Gott, ich danke dir dafür, dass ich diese gen, dass genau diese Leute der Gesellschaft mehr scha- Türe heute aufschließen kann (zeigt nach oben).“ Heutzuta- den als nutzen? ge scheint alles selbstverständlich zu sein, aber das ist es Korkmaz: Den Jungs ist ganz klar: Wer sich draußen nicht. Deshalb ist mir Dankbarkeit besonders wichtig. schlägt, der fliegt und da sind wir sehr konsequent. Wir wollen einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten. Werteoffensive: Danke, Göksen Korkmaz für deine Durch das verbesserte Selbstbewusstsein sollen unsere Offenheit. Wir wünschen euch als Team im sportlichen Sportler in der Lage sein, sich in solchen Situationen um- Sinne viel Erfolg. Es ist großartig, dass ihr Jugendliche po- zudrehen und wegzugehen. Wir erklären ihnen, dass ein sitiv prägt und davor bewahrt, Mist zu bauen. Wir wün- solches Verhalten mehr Mut und Stärke zeigt, als jede Prü- schen euch, dass eure Sportler zu reifen Persönlichkeiten gelei. werden, die Verantwortung in der Gesellschaft überneh- men. Runde 7 Dieses Gespräch mit Göksen Korkmaz war für mich be- Werteoffensive: Welche Schnittmenge zwischen der sonders. Anfangs noch auf das laufende Diktiergerät fi- Werteoffensive und Babas Boxclub siehst du? xiert, waren wir schon bald mitten im persönlichen Ge- Korkmaz: Ich habe die Werteoffensive als eine Initiative spräch. Die WERTEOFFENSIVE mit ihren verschiedenen erlebt, die gerne mit anderen zusammenarbeitet. Ich le- Tools ist eine tolle Möglichkeit, tiefe und lebensprägende ge viel Wert auf Gemeinschaft und investiere gerne in Be- Gespräche zu führen über Sichtbares, wie Pokale und Me- ziehungen. Die Werteoffensive denkt nicht an das eigene daillen, aber auch Unsichtbares, wie Gefühle und Glaube. Wohl, sondern an das der Gesellschaft, der Menschen ins- Ich freue mich schon auf die nächste Tasse Tee mit mei- besondere der Sportler. Dafür schlägt auch mein Herz. nem Freund Göksen. Das Interview führte: Alexander Zöller, SRS WERTEOFFENSIVE Thema: Loslassen . . . einsatz 1 | 2020 27
Wenn Sportler „loslassen“ Athleten erleben wir meist als leidenschaftlich und begeistert von ihrem Sport. Gerade wenn dieser viel Zeit in Anspruch nimmt, hat er eine hohe Priorität in der eigenen Lebensgestaltung. Wie ist es für so einen Menschen, das loszulassen? Weg von ständigen Grenzerfahrungen und Weggefährten, hin zu einer neuen Zeiteinteilung und Zielen. Mit sieben Athle- ten aus unterschiedlichen Sportarten sprachen wir über ihre Passion und die Herausforderung loszulassen. Yasmin Kwadwo Jahrgang 1990, Leichtathletin in den Sprintdisziplinen ie bist du zu diesem Sport ge- ne auf der Bahn und ist für seine Leis- tung, ob negativ oder positiv, alleine W kommen, was fasziniert dich verantwortlich. Doch in einer Staffel ist über so viele Jahre daran? man ein Team und versucht das best- Ich war schon als kleines Mädchen von mögliche Ergebnis für alle Teammitglie- der Leichtathletik fasziniert. Als ich et- der zu erreichen. Nun zum Negativer- wa neun Jahre alt war, nahm mich lebnis: Nachdem der Vorlauf 4x100m mein Vater mit zu einem Leichtathle- über die Bühne gegangen war, machte tik Indoor Meeting in der Helmut-Kör- ich mich für meinen Einsatz bereit, da nig-Halle, Dortmund. Dort war er sei- ich im Finale eingesetzt werden soll- nerzeit als Volontär tätig und hautnah te. Allerdings kam alles anders, hinge- an den Top-Athleten. Damals habe ich gen der Abmachung und meiner Erwar- nicht ganz verstanden, wen ich alles tung, wurde ich nicht eingesetzt. Und um mich herum hatte, aber ich habe dies wurde mir erst kurz vor dem Ren- schon damals gespürt, dass ich in die- nen mitgeteilt. Meine Enttäuschung sem Umfeld gut aufgehoben war. war dementsprechend groß und ich Als ich schließlich 10 Jahre alt war, zog verstand nicht, aus welchem Grund ge- meine Familie von Dortmund nach Bo- gen mich entschieden wurde. Solche chum-Wattenscheid. Damals ergab Entscheidungen sind schmerzhaft und sich für mich die Möglichkeit, mich bei lassen einen an den eigenen Fähigkei- einem Leichtathletik-Schulwettbewerb ten zweifeln. zu beweisen. Zu diesem Zeitpunkt hat- te ich noch nie Leichtathletik betrieben! Dein Wissen und die Erfahrung darf Dies bedeutete, dass ich gegen ande- nicht verloren gehen – wie planst du es an andere weiter- re Schüler von verschiedenen Schulen antreten durfte und zugeben? auch richtig gut war. Da der Austragungsort dieser Veran- Ich sehe in meinem Sport viele junge Athleten, die sehr staltung das Stadion des Leichtathletik Clubs TV Watten- schnell erfolgreich werden und eine gewisse Unbeschwert- scheid 01 war, waren auch einige Trainer anwesend und heit genießen. Aber ich sehe auch genau diese Athleten somit vereinbarte mein Vater ein „Probetraining“ in einer mit psychischen und mentalen Problemen, sobald sie eine der Kindergruppen. So bin ich ganz unbefangen zur Leicht- Verletzung haben, die langwierig ist und ein beschwerde- athletik gekommen. Auch heute noch fasziniert mich die freies Sprinten nicht ermöglicht. Sie verlieren ihr Selbstbe- Kombination von Anspannung und Entspannung, die gera- wusstsein, das Vertrauen in ihren Körper und den Glauben de im Sprint ausschlaggebend ist. an sich selbst. Ich war selbst in so einer sehr schwierigen Situation und kann mir darum sehr gut vorstellen, zukünf- Welche negativen Dinge verbindest du mit deinem Sport tig solche Sportler als Mentorin zu begleiten. Die meisten und wärst froh, wenn du sie los wärst? Menschen, z.B. Fans, Sponsoren oder auch Funktionäre, Auch in meinem Sport gibt es Situationen, in denen dich sehen nicht, wie viele Qualen der Athlet hinter den Kulis- unfaire Entscheidungen an deinen Fähigkeiten zweifeln sen durchsteht. Und genau da würde ich sehr gerne dazu- lassen. Ich erinnere mich an die Staffel WM 2017, die auf kommen und ihm oder ihr aufzeigen, dass es nach jeder den Bahamas stattfand. Wir waren ein recht großer Kader Talfahrt auch wieder bergauf geht und sich jedes Kämpfen mit vielen unterschiedlichen Charakteren. In der Regel ist durchaus lohnt. man als Leichtathlet ein Individualsportler, man steht allei- 28 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
Sara Müller Trainingszeiten, in der Woche und die vorgegebene Struk- tur, die durch Wettkampf- und Vorbereitungsphasen ent- Jahrgang 1996, Trampolinturnen stand. Ebenso fehlt das Ziel, welches man durch einen Wettkampf oder eine zu erreichende Übung hat, auf das ie bist du zu diesem Sport gekommen, was hat man hintrainiert. Auch die Gemeinschaft mit dem Team ist bei Wettkämpfen anders, als im Training. Außerdem hat W dich über längere Zeit daran fasziniert? der Perfektionismus, den der Sport fokussiert, mich über Im Alter von 5/6 Jahren bin ich über eine Freun- die Jahre geprägt. Besonders in der Zeit nach Ende meines din, mit der ich zusammen Rope Skipping gemacht habe, Sports, musste ich lernen, nicht alles so perfektionistisch zum Trampolinturnen gekommen. anzugehen. Am Trampolinturnen hat mich besonders die Vielfalt fas- Durch meinen Unfall und die starken Verletzungen an mei- ziniert. Es ist eine Sportart, in der viele verschiedene Mus- nen Knien, war ich gezwungen, den Sport aufzugeben. Mir kelgruppen benötigt werden und ein Großteil des Trainings war es also nicht möglich, dies selbst zu entscheiden. Da- neben dem Gerät stattfindet (Aufbau-/Grundlagentraining durch musste ich bestimmte Ziele, wie z.B. neue Sprünge -Krafttraining, Dehnen, Koordination). Jede kleinste Ver- zu erlernen oder an bestimmten Wettkämpfen teilzuneh- änderung im Absprung kann große Auswirkungen auf die men, aufgeben. Gleichzeitig muss ich lernen, dass es mir Sprungausführung haben. Trampolinturnen ist eine äs- ebenfalls nicht mehr möglich ist, alle Sportarten auszufüh- thetische Sportart, die das unerreichbare Ziel der Perfekti- ren. Denn auch wenn ich es kognitiv noch kann, ist es mir on verfolgt. Dieses Ziel führt zur ständigen Präzision der physisch nicht mehr möglich. einzelnen Sprünge. Trampolin ist technisch eine sehr an- In der Zeit nach dem Unfall, habe ich aber in besonderer spruchsvolle Sportart, die absolute Konzentration und Fo- Weise Gottes Nähe erfahren können. Ich konnte lernen, kussierung benötigt. Für die Ausführung der einzelnen dass ich unabhängig von Leistung geliebt bin. Der Bibel- Sprünge braucht man zudem Körperspannung und Kör- vers aus 2. Korinther 12,9 hat mich in dieser Zeit sehr be- perbeherrschung. Besonders fasziniert hat mich das Ge- gleitet: „Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gna- fühl zu fliegen, während man in der Luft turnt. de genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen!“ Mit Gottes Kraft bin ich in meiner Schwäche Welche Begegnung, Aussage, Situation war für dich prä- zu mehr fähig, als wenn ich es auf meine eigene Weise ver- gend oder richtungsweisend? suche. Ich durfte und darf lernen zu leben zwischen dem Meine Trainerin hat mich in sehr vielem geprägt. Sie hat Versuch alles kontrollieren zu wollen und der Resignation. eine gewisse Leistungserwartung gehabt, wusste aber Es ist eine absolute Challenge, nicht in der Vergangenheit auch, was sie von uns fordern kann und wo unsere Gren- hängen zu bleiben oder die Zukunft durchzuplanen, son- zen sind. Sie war jedoch nicht nur im Training für uns da, dern zu sehen, was Gott Großartiges für mich bereithält. sondern hat uns persönlich weitergebracht. Auch außer- So konnte ich zwischenzeitlich verstehen lernen, was Gott halb vom Training hat sie sich für uns eingesetzt und ge- beispielsweise beruflich mit mir vorhat. Denn neben dem fördert, wenn es in der Schule schwierig war, hat sie uns Sport musste ich damals auch meine Zukunftspläne än- unterstützt, wo sie konnte oder hat Fehltermine (aufgrund dern. Mein Traum war bis dahin immer, Lehramt mit Sport von Wettkämpfen/ Turnfest) im Voraus abgesprochen, so- zu studieren. Heute studiere ich Lehramt mit ev. Religion. dass wir Turner uns nicht darum kümmern mussten. Mei- Vor dem Unfall wäre mir dies nie in den Sinn gekommen. ne Trainerin war somit mehr als eine Trainerin und hat Im Studium durfte ich die Erfahrung machen, dass es we- stets nach dem Wohl von uns Aktiven geschaut, sie hat nig Religionslehrer mit einer persönlichen, authentischen uns auch außerhalb vom Training persönlich gefördert. Beziehung zu Jesus Christus gibt und ich bin überzeugt, Ein besonders prägender Moment war während meiner Di- dass genau das mein Platz ist, an dem Gott mich einset- abetesdiagnose im Alter von zwölf Jahren. Meine Trainerin zen möchte. Zudem ist es noch nicht ganz ausgeschlos- war die erste, die mich im Krankenhaus besucht hat. Sie sen, nicht doch als Sportlehrerin (Schwimmen) zu arbei- hat mir Mut gemacht und von Sportlern erzählt, die es bis ten, wodurch mir eine Hoffnung geschenkt wurde. zu Olympia geschafft haben. Außerdem hat sie sich inten- siv mit dem Thema beschäftigt, um mir den Sport weiter- hin zu ermöglichen, stand im Kontakt mit meinen Eltern und hatte keine Angst vor der Verantwortung. An einem Ligawettkampf hatte ich einen zu hohen Zuckerwert. Mei- ne Trainerin hat daraufhin entschieden, dass ich am En- de springen kann, sobald mein Zuckerwert gesunken ist. Auch wenn sie sportlich hohe Anforderungen gestellt hat, stand trotzdem das Wohl des Menschen im Vordergrund. Was vermisst du nach deinem Karriereende am stärksten? Wo musstest du bewusst loslassen? Am meisten vermisse ich das Sport treiben. Die festen Thema: Loslassen . . . einsatz 1 | 2020 29
Leandro Grech Jahrgang 1980, Argentinien, ehemaliger Fußballprofi ie bist du zu diesem Sport gekommen, was hat mit einem guten Rat zur Seite stehen und vielleicht auch umgekehrt. Das habe ich am meisten vermisst. W dich über so viele Jahre daran fasziniert? Bereits im Alter von sechs Jahren begann ich als Welche negativen Dinge verbindest du rückblickend mit Bambini im Verein mit dem Fußballspielen. Schon damals deinem Sport und bist froh, dass du sie los bist? hatte ich nichts anderes im Kopf, als Fußballer zu werden. In der Fußballwelt habe ich es als sehr negativ und verlet- Ich habe z.B. nur Elektroniker gelernt, weil es meiner Mut- zend erlebt, wenn von Funktionären oder Betreuern zum ter sehr wichtig war. Innerlich hatte ich immer die Ruhe Schutz oder als „Waffe“ zu einer Lüge gegriffen wurde. und Gewissheit darüber, Fußballprofi zu werden. Zum Beispiel wird dir gesagt „du bist super, du bist der Außerdem ist Fußball ein Mannschaftssport und am meis- Beste“ – und beim nächsten Spiel sitzt du auf der Bank. ten hat mich immer der Zusammenhalt innerhalb eines So etwas hat mich immer irritiert und traurig gemacht. Ich Teams fasziniert. Wenn du als Mannschaft gut funktio- konnte nie verstehen, warum man dem anderen nicht in nierst, hast du mehr Möglichkeiten, etwas zu erreichen. die Augen schauen und mit offenen Argumenten die Wahr- Mit deinen Teamkollegen in der Kabine Spaß haben und heit sagen konnte. Freundschaften pflegen, danach im Training und im Spiel Vollgas geben. Klar, du kannst nicht mit allen 25 Spielern Dein Wissen und die Erfahrung darf nicht verloren gehen – gleich befreundet sein, trotzdem aber eine gute Bezie- wie planst du es an andere weiterzugeben? hung pflegen, aus der sich vielleicht sogar irgendwann ei- Mein Ziel ist es, weiterhin im Fußball zu arbeiten. So ha- ne Freundschaft entwickelt. Diese Dynamik zu erleben, die be ich zwischenzeitlich meinen Trainerschein gemacht, al- sich aus einer stimmigen, charakterstarken Mannschaft lerdings bisher noch keinen Verein. Gerne würde ich eine von der Kabine auf den Platz überträgt, das hat mich im- junge Mannschaft trainieren und ihnen meine Erfahrungen mer sehr begeistert. weitergeben, um sie zu stärken. Mein Wunsch wäre, dass sie die Fehler, die ich in der Vergangenheit gemacht habe, Welche Begegnung, Aussage, Situation war für dich prä- nicht wiederholen müssen. gend oder richtungsweisend? Ein weiteres Ziel von mir ist es, durch den Sport das Evan- Markante Situationen in meiner Zeit als Spieler gab es si- gelium weiterzugeben. So plane ich, hier in Argentinien cher viele. Ich denke dabei aber besonders an die Situati- Fußballtrainingscamps in Zusammenarbeit mit örtlichen on, als ich mit 23 Jahren für ein halbes Jahr vereinslos war. Gemeinden anzubieten. Über einen Zeitraum von ca. drei Damals spielte ich in Argentinien in der 1. Liga und Fuß- Wochen, mit dreimal Training pro Woche, sollen Kinder ball war die absolute Nummer 1 in meinem Leben. Ohne eingeladen werden, die aufgrund der hohen Mitgliedskos- Vertrag zu sein, ist in der Regel eine sehr schwierige Zeit ten keine Möglichkeit haben, in den hiesigen Vereinen zu für einen Spieler. Aber für mich ist sie zum Segen gewor- trainieren. Nach jedem Training wird es für die Kinder Es- den. In dieser Zeit hat sich meine Beziehung zu Gott ver- sen und Trinken geben, sowie ca. 15 Minuten lang eine An- stärkt und vertieft. Der Schwerpunkt meines Lebens verän- dacht. derte sich, ich hatte verstanden, dass Gott mir diese Gabe Um Platzmieten, Transportkosten und das Essen für die schenkte und ich wollte nun zu seiner Ehre spielen, er soll- Kinder finanzieren zu können, wird das Projekt durch te an erster Stelle stehen. Spenden unterstützt. So müssen die Kinder nur einen kleinen finanziellen Beitrag leisten. Wäre alles gratis, wür- Was vermisst du nach deinem Karriereende am stärksten? de das Training bei der hiesigen Mentalität nicht ernst ge- Wo musst du bewusst loslassen? nommen und das möchte ich vermeiden. Wir beten und Als ich 2019 meine Fußballkarriere in Deutschland been- schauen, ob es funktioniert. det habe, zogen meine Familie und ich zurück in unsere Heimat Argentinien. Von Mai bis Dezember habe ich kein Spiel und auch kein Training mehr gemacht. Doch dann kam von einem kleinen örtlichen Verein das Angebot, noch einmal für ein Jahr einen Vertrag zu unterschreiben. Mit dieser Erfahrung kann ich heute sagen, dass mir die Ge- meinschaft mit den Mannschaftskameraden in der Kabi- ne am allermeisten gefehlt hat. Diese Atmosphäre und die sich daraus entwickelnden Freundschaften sind für mich das A und O im Fußball. Es ist mir wichtig, meine Kollegen kennenzulernen, zu erfahren was sie denken und fühlen. Ich möchte auch in schwierigen Zeiten für sie da sein und 30 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
Julia Preußger Jahrgang 1994, Ski-Langlauf ie bist du zu diesem Sport gekommen, was faszi- riereende wegfallen wird. Auch die Wettkämpfe und das Messen mit anderen wird mir fehlen. Natürlich wird es für W niert dich über so viele Jahre daran? mich auch schmerzlich, mein Team und meine Freunde Zum Langlauf bin ich über meinen Heimatverein aus dem Sport deutlich weniger zu sehen. SC-Kottmar gekommen. Dort wurde am Samstagvormit- tag immer Training angeboten. Zunächst waren nur mei- Welche negativen Dinge verbindest du mit deinem Sport ne Schwestern bei diesem Training, da ich unter der Wo- und wärst froh, wenn du sie los wärst? che schon zum Leichtathletiktraining gegangen bin. Mei- Es gibt nicht viele negative Dinge an meinem Sport, aber ne Eltern wollten eigentlich, dass alle drei Geschwister eine eins vermisse ich schon: Die feste Zugehörigkeit zu einer eigene Sportart ausüben. Um das Offensichtliche vorweg- Gemeinde, in der ich mich auch richtig einbringen und Ge- zunehmen: Der Plan scheiterte grandios. Meine Schwes- meinschaft pflegen könnte, z.B. mit gemeinsamen Bibel- tern kamen später mit zur Leichtathletik und ich ging am studium und regelmäßigen Gottesdienstbesuchen und al- Samstagvormittag mit zum Skitraining, da es mir langwei- lem was dazugehört. Auch die wenige gemeinsame Zeit lig wurde ohne Spielkameradinnen. Der Skilanglauf hat mir mit meinem Mann ist ein schmerzlicher Aspekt, den ich letztendlich sehr viel Freude bereitet, weshalb ich mich die- durch den Leistungssport in Kauf nehmen muss. sem Sport mehr und mehr gewidmet habe. Dein Wissen und die Erfahrung darf nicht verloren gehen – Was würdest du nach deinem Karriereende am stärksten wie planst du es an andere weiterzugeben? vermissen? Wo müsstest du bewusst loslassen? Zur Zeit gebe ich in Vorträgen, Interviews und auch mal Vermissen werde ich auf jeden Fall den Schnee und da- Kinderstunden von meinen Leistungssporterfahrungen mit natürlich das häufige Skilaufen. Da in Deutschland die und was mein Glaube damit zu tun hat, weiter. Schneetage immer weniger werden, müssen wir als Sport- ler dem Schnee oft hinterherreisen, was nach meinem Kar- Thema: Loslassen . . . einsatz 1 | 2020 31
Jan-Marco Donath Jahrgang 1989, Bouldern ie bist du zu diesem Sport gekommen, was faszi- le qualifiziert habe, die tobende und jubelnde Menge wenn ich im Finale klettere, die Anerkennung und Ehre der Men- W niert dich über so viele Jahre daran? schen und Athleten, das Schulterklopfen von meinem Trai- Schon seit meiner Kindheit mache ich Sport, vom ner, das gute Gefühl etwas geschafft zu haben, in Kletter- Ballsport bis hin zum Kunstturnen. Zuletzt war ich in ei- hallen erkannt zu werden, besonderen Status bei Hallenbe- ner Gruppe, in der wir verschiedene Sportarten auspro- treibern und Routenbauern zu haben. biert haben und mit dabei war auch das Klettern. Dieser Loslassen müsste ich u.a. den Drang mich mit anderen Sport hat mich dann so begeistert, dass ich dort hängen messen zu wollen, drei bis viermal in der Woche zu trainie- geblieben bin. Das Klettern und auch der Wettkampfsport ren, den Drang perfekte Leistung zu bringen und dafür An- sind sehr familiär. Begeisternd daran ist, dass wir als Wett- erkennung zu bekommen. kampfsportler gemeinsam gegen die Route klettern und Ich weiß, Gott hat mir die Gabe und das Talent für diesen uns auch während dem Wettkampf gegenseitig Tipps ge- Sport geschenkt und ich möchte gerne noch dahin kom- ben und uns helfen. Es ist jedes Mal wie ein großes Fami- men, auch das „Loslassen“ mit seiner Hilfe zu lernen. lientreffen. Faszinierend ist auch, dass jeder Schrauber, der Dazu gehört zum Beispiel meine Identität und Anerken- sich die Routen oder Boulder überlegt, seine eigene Hand- nung nicht im Sport zu suchen, sondern allein bei Gott, schrift hat und andere Bewegungen oder Styles einbringt. der mich überreich mit seiner Liebe beschenkt und mir als Je schwerer die Route ist, desto schöner sind für mich die Schöpfer die echte Identität gibt. Bewegungen und es macht mir mega Spaß diese zu trai- nieren und an meinen Defiziten zu arbeiten. In jeder Route Dein Wissen und die Erfahrung darf nicht verloren gehen – lerne ich etwas Neues dazu und jede Route ist anders und wie planst du es an andere weiterzugeben? ein kleines Kunstwerk. Schon seit einigen Jahren bin ich Trainer beim Landeska- der NRW und betreue die Jugend bei nationalen Wett- Was würdest du nach deiner Karriere vermissen? Wo kämpfen. In Siegen habe ich einen neuen Stützpunkt für müsstest du bewusst loslassen? Leistungssport errichtet und jetzt in München trainiere ich Nach meiner Karriere würde ich Vieles vermissen: Das die Kids, von denen einige zum Bayern-Kader und auch Reisen und Unterwegssein, all die Leute, mit denen ich zum Nationalkader gehören. Da ist es sehr schön, Wissen schon seit vielen Jahren Wettkämpfe mache, meine Trai- und Technik an den Nachwuchs weiterzugeben und zu be- ner und das ganze Team drumherum, die Anspannung vor obachten, wie sich jeder individuell weiterentwickelt und der ersten Route, den Fokus und die volle Konzentration Erfolge erzielt. beim Bouldern, das Glücksgefühl, wenn ich mich fürs Fina- 32 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
Manuel Bühler Jahrgang 1992, ehemaliger Fußballprofi ie bist du zu diesem Sport gekommen, was hat ter mir zu lassen. Fußball war lange Zeit mein Leben. Sich irgendwann die gesundheitlichen Grenzen einzugestehen W dich über so viele Jahre daran fasziniert? und mit 23 Jahren die Karriere zu beenden, war herausfor- Fußball war schon immer meine große Leiden- dernd. Es gibt manchmal noch Momente, in denen ich den schaft. Es hat mir von Anfang an viel Spaß gemacht; ich Fußball vermisse. Besonders, wenn ich ins Stadion gehe spielte täglich auf dem Bolzplatz und in der Schule. Ir- und meinen alten Kollegen zusehe. gendwann entstand der Wunsch im örtlichen Fußballverein Dennoch kann ich es Jesus Christus immer wieder im Ge- zu spielen. Meine Eltern waren darüber zunächst nicht be- bet abgeben und ihm vertrauen, dass er einen guten Weg geistert. Nach ihrer Prägung war der Sportverein kein guter für mich vorbereitet hat. Diesen darf ich jetzt entdecken. Umgang für gläubige Menschen. Das passte für sie nicht zusammen. Allerdings ließ ich nicht locker, bis ich dann Welche negativen Dinge verbindest du rückblickend mit schließlich doch dort zum Training gehen durfte. Der Fuß- deinem Sport und bist froh, dass du sie los bist? ball gab mir die folgenden Jahre sehr viel. Ich hatte große Wie überall ist auch im Fußball nicht alles Gold was glänzt. Freude am Spiel. Dazu kam mein Talent. Ich durfte lernen, Das Leben als Profifußballer verlangt einem sehr viel ab. zielorientiert zu leben und das Beste aus meinen Möglich- Der Druck ist hoch. Man ist Teil eines Systems, das auf keiten herauszuholen. Es war mein großer Traum eines Ta- menschlicher Ebene sehr unbarmherzig sein kann. Man ges Profi zu werden. muss funktionieren und täglich ans Leistungslimit gehen. Gelingt das nicht, wird es schnell unangenehm. Das darf Was vermisst du nach deinem Karriereende am stärksten? ich bei einigen Freunden immer wieder miterleben. Wenn Wo musst du bewusst loslassen? ich diese Geschichten dann höre, bin ich froh, dies nicht Am schwersten war es, meinen großen Lebenstraum hin- mehr mitmachen zu müssen. Dein Wissen und die Erfahrung darf nicht verloren gehen – wie planst du, es an andere weiterzugeben? Mittlerweile arbeite ich als Sportmissionar/-mentor und erlebe häufig, wie mir mein sportlicher Le- bensweg Zugang zu Fußballern ver- schafft. Ich kann ihr Leben und ihre Herausforderungen durch eigene Er- fahrungen nachvollziehen. Mein Ziel ist es, die Fußballer dadurch zu er- mutigen und zu stärken. Gott hat sei- nerzeit auch Menschen in mein Le- ben gestellt, die mich ermutigt haben und die für mich da waren. Er hat sie „gebraucht“, damit ich Jesus Christus kennenlernen durfte. Eine solche Per- son möchte ich jetzt auch für andere Fußballer sein. Thema: Loslassen . . . einsatz 1 | 2020 33
Drew Barham Jahrgang 1989, USA, ehemaliger Basketballprofi ie bist du zu diesem Sport gekommen, was hat kleinen Momente, die mir am meisten fehlen. Es ist nicht der Ruhm von Meisterschaften oder das Erzielen vieler W dich über so viele Jahre daran fasziniert? Punkte, sondern die kleinen Momente, die man durch nor- Ich bin mit Liebe zum Sport und allem, was ich malen Sportalltag erlebt. werfen und fangen konnte, aufgewachsen. Im Alter von acht Jahren habe ich in einem kleinen Liga-Basketballspiel Welche negativen Dinge verbindest du mit deinem Sport den Siegtreffer erzielt und es mir von da an zum Ziel ge- und bist froh, dass du sie loswirst? macht, Profi-Basketball zu werden. Ich habe es geliebt, Früher wurde ich immer durch das definiert, was ich tat – meine Fähigkeiten im Basketball immer weiter zu verbes- Basketball spielen. Ich wurde den Leuten immer als Drew, sern. Mein Ziel war es, der beste Schütze in jeder Mann- der Basketballspieler, vorgestellt. Jetzt bin ich einfach nur schaft zu sein, in der ich war. Drew. Ich habe erkannt und verstanden, dass nur Gott mir meine wahre Identität schenkt und er allein definiert, wer Welche Begegnung, Aussage, Situation war für dich prä- ich bin. gend oder richtungsweisend? Ich war neu am College und meine Bekanntheit in der Dein Wissen und deine Erfahrung sollten nicht verloren ge- Stadt wurde größer. Die Stadt hatte sogar eine Plakatwand hen. Was hast du vor, um es mit anderen zu teilen? aufstellen lassen mit mir als Basketballer. Schließlich bin Alles, was ich nach meiner Karriere gemacht habe, konn- ich meinem Wunsch nach Ruhm und Ehre durch den Sport te ich mit den Fähigkeiten verknüpfen, die ich durch mei- in die Falle gegangen. Es beeinflusste mein Verhalten und nen Sport gelernt hatte. Irgendwann wird für uns alle der meine Stimmungen. Doch dann wurde mir klar, dass ich Ball nicht „mehr weiterhüpfen“ und wir müssen auf den mich entscheiden musste, entweder zur Ehre Gottes zu schwierigen Übergang in ein Leben nach der Sportkarrie- spielen oder für meine eigenen Interessen und meine An- re vorbereitet sein. Du musst deine Sportart beherrschen erkennung. In diesem Moment entschied ich, dass alles, können, aber niemals sollte sie dich beherrschen. Dein was ich von da an tat, zur Ehre Gottes sein würde. Jeder Sport kann dich durch die ganze Welt führen, dich wertvol- Schuss, den ich gemacht habe, jeder Kampf um den Ball, le Lektionen lehren, dir dauerhafte Freundschaften schen- jeder Rebound. ken, dir eine Plattform bieten, Jesus Christus zu bezeugen und als Profi Geld damit zu verdienen; aber es kann auch Was vermisst du am meisten nach Beendigung deiner Kar- passieren, dass du dich über deinen Sport identifizierst. riere? Was musst du loslassen? Achte darauf, das Spiel, deinen Sport zu beherrschen, aber Ich vermisse es, mit meinen Teamkollegen abzuhängen deine Identität allein in Jesus Christus zu haben! Du wirst und jeden Tag zu trainieren. Ich vermisse die Atmosphä- es nicht bereuen! re in der Umkleidekabine nach einem großen Sieg oder ei- nem lustigen Training. Überraschenderweise sind es die Die Interviews führten Alexander Zöller, SRS WERTEOFFENSIVE und Anne Schumacher, SRS Kommunikation 34 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
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Multiplikation Europa SRSinternational berichtet Alle zwei Jahre findet im Rahmen der ECSU (European Christian Sports Union) ein Gathering statt. Zwischen den Gatherings gibt es auch dieses Jahr die Möglichkeit, an den drei einzelnen Konferenzen teilzunehmen. Diese finden unter dem Schirm der jeweiligen Netzwerke „GO Sport“, „GO Play“ und „GO Health&Fitness“ statt. Die Konferenzen werden von Teilnehmern aus ganz Europa besucht, die es sich zum Ziel gesetzt haben, unseren Glauben durch den Sport weiterzugeben. Neben Andachten, gemeinsamer Lob- preiszeit, Seminaren, Vorträgen und Workshops kommt natürlich auch der Sport durch zahlreiche Angebote nicht zu kurz. Darüber hinaus gibt es viele Gelegenheiten, um mit anderen Teilnehmern Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Hier treffen sich Sportler, Trainer und an- dere Personen aus ganz Europa. Die Konferenzen schaffen Raum, sich mit anderen Personen aus ihrem Netzwerk zu treffen, voneinander zu lernen und einander zu ermutigen. Competitors Conference 22. bis 24. Mai 2020, Deutschland ie „Competitors Conference“ richtet sich an alle D christlichen Spieler, Trainer und Athleten in der Welt des Leistungssports. Teilnehmer sind in Ver- einen, Mannschaften, Hochschulen oder im Profisport in- volviert. Ziel des GO Sport Netzwerks ist es, mehr Men- schen im Bereich des Wettkampf- und Leistungssport für Jesus zu begeistern und sie auf ihrem Glaubensweg zu be- gleiten. RSinternational unterstützt die ECSU bei S der Organisation und Durchführung der verschiedenen Konferenzen. Für das Team ist es immer wieder spannend, mit Organisationen und Personen aus verschiedenen europäischen Ländern zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen. Trotz umfangreicher Vorbereitungen sehen wir täglich, wie sich Sportmission in ganz Europa und weltweit entwickelt und wie Gott durch den Sport immer mehr Menschen erreicht. Bei Fragen zu den Konferenzen, können Sie gerne Kontakt mit Leonie Schäfer aufnehmen (lschaefer@ srsonline.de). SRSinternational 36 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
Community Sport Network European Health & Fitness Conference Conference 28. bis 31. Mai 2020, Portugal 25.–28. Juni 2020, Tschechien ie „Community Sport Network Conference“ eig- ie „European Health & Fitness Conference“ des D net sich für alle, die im Gemeinschaftssport bzw. D Netzwerks GO Health&Fitness ist eine Konferenz in Spielprojekten, bei Camps, Festivals, in der für Personen, die sich im Gesundheits- und Fit- Missionsarbeit von Gemeinden oder an Schulen in Europa nesssport einsetzen. Ziel des Health&Fitness Netzwerkes tätig sind. Ziel des GO Play Teams ist es, Gemeinschaften ist es, einen strategischen Plan zu entwickeln, der hilft, mit dem Evangelium durch Freizeitsport und -spiel zu ver- sportmissionarische Projekte im Bereich H&F zu fördern ändern. Es dient Kirchen, Gemeinden und Leitern vor Ort, und auszubauen. unterstützt sie bei der Entwicklung ihrer Vision und stattet Weitere Infos und Anmeldungen sind auf der Webseite der sie mit Strategien und Werkzeugen aus. Diese Werkzeuge ECSU (ECSU.eu) zu finden. werden verwendet, um Sport und Spiel im eigenen Umfeld einzusetzen und so Menschen von Jesus zu erzählen. Thema: Loslassen . . . einsatz 1 | 2020 37
Rezension S „Du musst sterben, bevor du lebst, damit du lebst, bevor du stirbst!“ Was hinter dem sperrigen Titel steckt „ u musst sterben, bevor du te? Er beschreibt den zu gehenden Weg mit diesem Lebensziel und die dieses D lebst, damit du lebst, bevor mit sich bringt. Wenngleich sie nicht du stirbst!“ – was ein Titel! in menschlichen Maßstäben zu mes- Eines der bekanntesten Bücher des sen seien, sondern vielmehr eine tie- verstorbenen Predigers und Direktor fe Gewissheit mit sich bringen, gerettet des „Tauernhofs“ (Fackelträger) Hans- zu sein, von Gottes Liebe getragen und Peter Royer. In elf Kapiteln stellt er die die Gotteskindschaft erhalten zu haben. Bedeutung des Kreuzes für einen le- Bemerkenswert ist auch, dass der Ös- bendigen Christen heraus. Royer, der terreicher nicht mit herausfordernden für das Fortentwickeln einer christus- Worten an die spart, die sich bereits als zentrierten Erlebnispädagogik stand, Christen bezeichnen. Er ermutigt, sich macht dies neben theologischen Aus- mehr von Gott zu wünschen, offen, ra- legungen immer wieder an anschauli- dikal und einsatzwillig gebraucht zu wer- chen Geschichten deutlich. Einiges den. lässt sich autobiographisch zurück- Der Leser (ob Christ oder nicht) kommt führen, da Royer häufig seine Glau- nicht daran vorbei, sich die Frage nach bensentwicklung mit einfließen lässt. der Wahrheit des Geschriebenen zu stellen. So „provo- Sein Leben verlieren, das Leben abgeben, in die Hand ei- ziert“ Royer beginnend und abschließend: „Wenn das, was nes anderen legen: Nicht gerade der Traum, den die meis- in diesem Buch steht, nicht stimmt, dann zählt es über- ten Menschen in der heutigen Gesellschaft haben. Auch haupt nicht, dann vergessen Sie es. Aber wenn es stimmt, der Autor beginnt in seinem Vorwort mit der Feststellung, dann zählt sonst überhaupt nichts mehr, dann können Sie dass „das Einzige, was wir wirklich besitzen, unser Leben es nicht vergessen.“ ist und darum ist es auch das Einzige, was wir Gott tat- Stilistisch einfach gehalten überzeugt das Buch mit kla- sächlich geben können“. Jedoch macht er auf den folgen- ren, scharfsinnigen Worten und der „Sprache des Volkes“. den Seiten deutlich, warum es lohnenswert ist, Gott die- Ebenfalls motivieren die Darstellung der Kreuzestheologie ses Leben zu geben; warum es sich lohnt, in der Einteilung und praktischen Hilfen, sich in seinem Leben als Christ im in Christus (i. Chr.) und außerhalb Christus (a. Chr.) (Pen- Sport zu hinterfragen, beispielsweise, ob auch dieser Be- dant zu v. Chr. und n. Chr.) sich für das erste zu entschei- reich abgegeben wurde. „(Denn) je mehr wir bereit sind den; warum es sich lohnt, bei Paulus Aussage „Ich bin loszulassen, desto mehr gewinnt Christus an Gestalt in mit Christus gekreuzigt, und nicht mehr lebe ich, sondern uns.“ Christus lebt in mir.“ (Galater 2, 20) genauer hinzusehen. In der derzeitigen Fassung (2017) wird „Du musst sterben, Dazu wagt er einen kurzen Rückblick zum Anfang der Ge- bevor du lebst, damit du lebst, bevor du stirbst!“ vom SCM schichte. Was ist Sünde und warum ist sie in der Welt? Wie Hänssler-Verlag herausgegeben (ISBN: 978-3-7751-5944-9). „erlange“ ich Versöhnung? Warum musste Jesus sterben und ist Gott nicht grausam, dass er so ein Opfer verlang- Jakob Pfeifer, SRS Kommunikation E-Bike Genießer-Woche: 14. bis 19. Juni 2020 n Kooperation mit SRS e.V. bietet das Waldhotel am Notschreipass, in 79674 Todt- I nau, im Rahmen ihres WohlFit© Gästeprogramms eine E-Bike Genießer-Woche an. Täglich werden von den SRS-Mitarbeitern Sigi und Ulrike Paulat geführte E-Bike Genusstouren angeboten, umrahmt von biblischen Impulsen zu Fragen des Lebens. Das Berghotel befindet sich zentral im Süd-Schwarzwald zwischen Feldberg, Belchen, Titisee, Schauinsland, Basel und Freiburg. Nähere Infos zum Hotel und Buchung unter www.schwarzwald-waldhotel.de 38 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
SRSshop1295€ 1495€ 1290€ 595€ €D 12,95 | €A 13,40 | CHF 19.50 ISBN 978-3-417-28639-7 9 783417 286397 Kicker-Bibel Die Wintersport-Bibel MORE. Das Leben Fußball leben gewinnen. So vielfältig und facettenreich Jeder noch so erfolgreiche Sportler 18 Sportler erzählen von wie der Fußball so ist auch dieses spürt im tiefsten Grund seines Dieses hochwertige Neue Testa Gott und Fußball Neue Testament mit über hundert Herzens: Das Leben ist mehr als ment enthält neben dem leicht farbigen Seiten: Spieler, Trainer, Fans Sport. Im Spannungsfeld von verständlichen Bibeltext der 18 Fußballer (u.a. David Alaba, Cacau, unterschiedlichster Nationalitäten Sieg und Niederlage, von Erfolg BasisBibel auch ca. 30 unterhaltsame Zé Roberto) geben in diesem Buch berichten aus ihrem Leben mit Jesus. und Versagen, aber auch von und spannende Berichte von bekann einen faszinierenden Einblick hinter die Der Bibeltext ist in der gut lesbaren unvermeidlichen Rückschlägen, ten Sportlern. Sie erzählen, wie die Kulissen des Profi-Fußballs, in ihr Leben ’Neues Leben’-Übersetzung. Das stellt sich mancher die Frage: Was Bibel ihr Leben als Sportler geprägt und ihren Glauben. Sie erzählen von kleine handliche Format passt in jede trägt? Und nun sind da einige, die und inspiriert hat. So erschließt sich sehr unterschiedlichen Momenten ihrer Tasche. haben ein Fundament entdeckt, das der Bibeltext auf neue, ungewohnte Laufbahn. So entsteht das Bild einer Paperback, 826 Seiten, Nr. 000.271, seine Beständigkeit in allen Stürmen Weise – auch für Sportmuffel. Fußballer-Karriere vom Straßenkicker ab 3 St. je 3,95 €, ab 100 St. je 3,65 € des Lebens erwiesen hat: Die Bibel. Nr. 000.500, Preis: 12,90 € bis zum Cheftrainer. Fußballfans von 10 Warum hat die Begegnung mit Ab 10 Stück 12,50 €, bis 99 Jahren werden von diesem Buch 395€ diesem Buch für die zitierten Sportler ab 50 Stück 11,90 €, begeistert sein. zum „größten Sieg” ihres Lebens ab 100 Stück 10,90 € Nr. 000.331, gebunden, geführt? Lesen Sie selbst . . . 160 Seiten, Ab 15 Stück je 10,50 € Neues Testament und Sprüche in der Neues Leben-Übersetzung Nr. 000.328, Paperback, 595 Seiten 695€ Bibelverskarten-Set 695€ Bibelverskarten-Set bestehend 'Ne runde Sache 'Ne runde Sache aus 30 Kärtchen, mit jeweils – Stefan ist der Beste! – Stefan wird provoziert unterschiedlichen Bibelversen und Sportmotiven. Rückseite weiß für (Album Nr.1) Fußball-Hörspiel (Album Nr. 2) Fußball-Hörspiel persönliche Ergänzungen. Zum Weitergeben bei allen Gelegenheiten, Stefan ist der beste Stürmer seiner Nach dem Aufstieg warten ganz z.B. in der Betreuung bei sportlichen Liga, doch mit einem solchen Talent andere Gegner auf Stefan und seine Wettkämpfen. hat man es nicht immer leicht. Mannschaft. Als wichtiger Spieler Nr. 000.336, Preis: 3,95 € Harte Trainings sind zu überstehen, seines Teams wird er häufig provo schwere Spiele zu bestreiten und ziert. Wie reagiert er darauf? Schafft 16 99€ wichtige Entscheidungen müssen er es, auf dem Platz die Ruhe zu getroffen werden. Stefan taucht bewahren?“ Ein Vorbild zu sein ist gar 9 €jetzt nur 95 Emmaus Sport – Dein immer wieder in die Welt der Bibel nicht so einfach. Stefan taucht immer Leben in Bewegung ein. Er durchlebt dort die Geschichte wieder in die Welt der Bibel ein, wo Real Joy von Mefi Boschet und bekommt er zwei Personen kennenlernt, die Fragst du dich auch, wie die wichtige Informationen, die ihm ihm selbst zum Vorbild werden. Von Das erste sportmissionarische Nacharbeit in deiner Kirche bei seinem sportlichen Werdegang Hiskia und Jesus lernt er, wie man Buch, das weltweit empfohlen wird. oder Gemeinde z.B. nach einem helfen. Dieses Hörspiel verbindet mit Provokationen umgehen sollte. Der Autor versteht das Herz der Sportcamp oder Sportlergottesdienst Sport und Glauben auf eine Dieses Hörspiel verbindet Sport Sportler und erklärt praktisch, worauf in Gang kommen könnte? Oder willst spannende, kindgerechte Art und und Glauben auf eine spannende, es geistlich im Leben als Sportler du wissen, wie du als Trainer oder Weise. kindgerechte Art und Weise. ankommt. Viele Farbfotos und ein Jungscharleiter in deiner Gruppe Nr. 000.329, Compact Disc mit Nr. 000.333; Compact Disc mit Vorwort von Olympiasieger Josh beim gemeinsamen Sport den 'Stefan-Aufkleber', 4 S. Booklet, ‚Stefan-Aufkleber‘, 4 S. Booklet, Davis machen dieses Buch zu einem christlichen Glauben ins Gespräch Spieldauer: 36 Min. 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Herzliche Einladung zum Sportler-Bibelkreis! Du möchtest – unabhängig von Leistungsklasse, Alter und Geschlecht . . . . . . Deine Erfahrungen aus Sport und Glaube mit anderen teilen? . . . Dich darüber austauschen, was dich im Sport bewegt? . . . Dir und deiner Sportkarriere etwas Gutes tun? . . . Fragen diskutieren und gemeinsam die Bibel lesen? . . . Gemeinsam beten: füreinander und für die Sportwelt? Erfahre in der Karte unten, wo ein SBK in deiner Nähe ist! „Jetzt läuft's Hanstedt Ansprechpartner: SBK Dortmund wöchentlich (Dorina Affolderbach) Simon Köser monatlich (Katrin Reinert) „SportTied Ostfriesland“ SRS Sportler-Bibelkreise SBK Dresden monatlich (Mirjam Wagener) E-Mail: [email protected] monatlich (Thomas Seidel) „WALK BY FAITH“ Telefon: 02681 941-150 SBK Heppenheim Kirchheim u. Teck monatlich (Peter Roth) wöchentlich (Daniela Schweikle) SBK Köln Reitertreff Dillenburg zweiwöchentlich monatlich (Gabi Röhm) (Paul und Eberhard Groß) Reitertreff Essen SBK Leipzig zweimonatlich (Annette Sturm) monatlich (Ute Hennig) Reitertreff Fröndenberg SBK Leonberg monatlich (Sonja Schnietz) monatlich (Marion Gühring) Reitertreff Mittelhessen SBK Lörrach monatlich (Yvonnne Seegers) monatlich (Heike Hoffmann) Reitertreff Rhön SBK Raum zweimonatlich (Esther Schroth) Tübingen/Reutlingen monatlich (Lydia Pfefferle) Reitertreff Siegen monatlich (Susanne Roth-Grümbel) Sportlergebetsfrühstück Hamburg monatlich (Frank Schellenberger) SBK Augsburg monatlich (Gregory Behrendt) Sportlergebetstreff Ingolstadt SBK Bremen monatlich (Sören Barkey) zweimonatlich (Christoph Landes) SBK Burgstädt SRS Pferde- und Eselfreunde monatlich (Michael Zimmermann) Naturpark Dümmer vierteljährlich (Elisabeth Wucherpfennig) 40 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
Wir freuen uns über Ihr Gebet Wir freuen uns über Ihr Gebet Wir freuen uns über Ihr Gebet für diese – und wenn Sie – und wenn Sie sich Veranstaltungen vorbeikommen anmelden und teilnehmen Montags wöchentlich 15:00–17:15 Uhr 28.2.–8.3. FIS World Ski Championships Kinderbouldertraining in 57610 Altenkir- Nordic Jr. + U23CC in 09484 Oberwie- 13.–15.3. Tischtennis Winterlehrgang chen, 7x7movebox im SRS SportPark. mit senthal, Aktionen mit SRS & Gemeinden in 44285 Wuppertal, in Zusammenarbeit Melissa Keller und Hanna Rindlisbacher und Thomas Seidel mit CVJM Westbund 29.2.–7.3. Enduro Bikecamp in 58024 Mas- 5.–8.3. Motorrad Dortmund 2020, Westfa- 4.–11.4. Wintersportfreizeit für Familien sa, Marittima/Italien mit Micha Stücher lenhalle, Messestand mit Michael Illi und Stefansdorf – St. Lorenzen/Italien, und Team (ausgebucht) SRSmotorrad mit Stefan Rapp 25.–26.3. FitUp-Days mit allen SRS-Haupt- 6.3. 16:30 Uhr Sportjungschar in 58762 5.–11.4. Baseballcamp „Easterball“ amtlichen in 57610 Altenkirchen Altena, Hochstraße 14, mit Stefan Rapp in Viserba di Rimini/Italien 27.–29.3. Leichtathletik Trainingswochen- 8.3. 10:00 Uhr FIS World Ski Champion- 6.–13.4. Actionsports Bike & Climbcamp ende in 72116 Mössingen, CVJM Freizeit- ships – Abschlussgottesdienst in 09484 in 17027 Pietra Ligure, Italien, Residence heim Aible, mit Johan Allaert und Lysann Oberwiesenthal, Martin- Luther-Kirche, Holidays; Via Sauro 196, Haase (ausgebucht) Predigt Thomas Seidel mit Tobias Mittelbach 4.–8.4. Teenreitcamp Pferd EXTREM 9.–14.3. JesusHouse Evangelisation 11.–18.4. Actionsports Snowcamp in 35713 Eschenburg (ausgebucht) in 09456 Annaberg-Buchholz „Family & friends“ in A-8972 Ramsau mit Thomas Seidel am Dachstein 31.3.–2.4. Netzwerktreffen Fresh X in 96047 Bamberg, mit Andrea Schieweck 15.3. 10:00 Uhr Gottesdienst in 83022 13.–18.4. KinderSportArena West in 57635 Rosenheim, FEG Rosenheim Ebersberger Wölmersen, Raiffeisenstraße 2, mit Frede- 3.–5.4.2020 Mitarbeitertreffen SRSmotor- Str. 8, Predigt Sigi Paulat ric Stahl und Hanna Rindlisbacher rad in 97653 Bischofsheim/Rhön 15.3. 10:30 Uhr Gottesdienst in 71292 13.–17.4. SPRING Festival, 17.–19.4. Mädchen Turncamp in 63757 Friolzheim, Mühlweg 8, mit Michael Illi in 34508 Willingen, mit SRSteam Großostheim (ausgebucht) 22.3. 11:00 Uhr Gottesdienst in 53773 17.–19.4. Motorrad-Sicherheitstraining 14.–19.4. Reiterferien Ostern in 34260 Hennef, Adenauerplatz 8, in 72175 Dornhan/Gundelshausen, Kaufungen (ausgebucht) Predigt Hans Günter Schmidts im Lebenszentrum, mit Michael Illi 20.–24.4. Tourguideschulung in 71292 29.3. 10:00 Uhr in 51588 Nümbrecht, CG 23.–26.4. Tennis Saisonvorbereitungslehr- Friolzheim, mit Michael Illi und Jochen Hammermühle, Hammermühle 1, gang in 57610 Altenkirchen, Sport- und Hempfling (ausgebucht) Predigt Stefan Rapp Seminarhotel Glockenspitze, mit Dean und Gabriela Grube 29.04. 17:30 Uhr Regionales Netzwerktref- 29.3. 10:30 Uhr Gottesdienst in 71292 Fri- fen – „... sich den Fragen der Sportmission olzheim, Mühlweg 8, Predigt Michael Illi 1.–3.5. Motorrad-Sicherheitstraining stellen“, in 09236 Diethensdorf, in 72531 Hohenstein-Bernloch mit SRS-Team 5.4. Gottesdienst in 35759 Driedorf, mit Michael Illi FeG Mademühlen, Wiesenstraße 8, 4.–8.5. Übungsleiterausbildung Kirche Predigt Jan Wendel 1.–3.5. Pilgern mit Pferd und Sport mit Thomas Seidel in 08412 in 88370 Ebenweiler Werdau, mit Thomas Seidel 5.4. 10:00 Uhr Gottesdienst in 57610 Al- tenkirchen, EfG Altenkirchen Im Hähnchen 15.–17.5. Motorrad-Sicherheitstraining 4.–14.5. Motorradfreizeit Sardinien 19, Predigt Hans-Günter Schmidts in 35686 Dillenburg mit Michael Illi in I-08042 Bari Sardo, mit SRSmotorrad und Stephan Dönges (ausgebucht) 10.4. 10:30 Uhr Gottesdienst in 71292 Fri- 15.–17.5. Wochenende für Frauen olzheim, Mühlweg 8, Predigt Michael Illi „Sport und mehr“ in 57610 Altenkirchen, 20.5. Segeln – Hafenmanövertraining in Sport- und Seminarhotel Glockenspitze, 88079 Kressbronn-Gohren (ausgebucht) 26.4. 10:00 Uhr Gottesdienst in 57610 Al- mit Claudia Jung und Ulrike Paulat tenkirchen, EfG Altenkirchen, Im Hähnchen 21.–24.5. Ansegeln auf dem Schwäbischen 19, Predigt Hans-Günter Schmidts 21.–24.5. Reiterwochenende Meer in 88079 Kressbronn-Gohren in 35713 Eschenburg (ausgebucht) 1.5. 10:00 Uhr Jugend- und Familientag KB Auerbach in 08209 Auerbach/ Vogtland, 24.–29.5. Bibel- und Aktivtage Volleyballturnier – Leitung Thomas Seidel in 07422 Bad Blankenburg Allianzhaus, mit Werner Chmell, Helmfried Riecker und 3.5. 9:30 Uhr Motorradgottesdienst in Christine Töpfer 72531 Hohenstein-Bernloch, Predigt Michael Illi Infos unter: 17.5. 10:00 Uhr Gottesdienst, 35708 Haiger, 02681 941-150 FEG Weidelbach, In der Harth 7, Predigt Hans-Günter Schmidts [email protected] 17.5. 10:30 Uhr Gottesdienst, 35767 www.srsonline.de Gusternhain, EFG Gusternhain, Am Berg 20, Predigt Jan Wendel Thema: Loslassen . . . einsatz 1 | 2020 41
Sportandacht Wenn der Druck steigt Ein Erlebnis, das schon wieder einige Jahre her ist, nach meinem Gefühl aber erst gestern geschehen ist: r lag vor uns: Der Tag, an dem Furcht, vor anderen Völkern hilflos da- zustehen, ohne Gegenwehr bestehen E sich die Junioren-Weltmeister- zu müssen, machte sie offen für die Ar- schaft im Fahrrad-Trial ent- me Gottes. Unter diesem gewaltigen scheiden würde. Morgens das Früh- Druck taten sie nun das Richtige. Zu- stück im Hotel, das Trial-Bike durchche- vor übergingen sie Gott, erkannten ihre cken (die Hinterradbremse entsprach Sünde nicht, doch nun taten sie Buße noch nicht ganz den Vorstellungen des über die eigenen Wege und kehrten da- Fahrers) und dann konnte es losgehen durch in ihrem Wollen um. in Südafrika. Fragen, die mir im Kopf Wie ging es mit uns im Süden Afrikas waren. Wie wird es wohl werden? Ein weiter? Vertriebene beziehungsweise Freund bemühte sich, mich, den Be- Heimkehrer waren wir nicht, aber ge- treuer, zu beruhigen. „Dein Junge nauso unter Druck. Stunden zuvor, um macht das schon!“, sprach er aufmun- 4:00 Uhr morgens, wachte ich ruhelos ternd zu mir. Dennoch wurde der Druck auf, betete und gab alles, was mir ein- unerträglich. Dem Fahrer gegenüber fiel – Gutes als auch Dinge, die nicht durfte ich mir allerdings nichts anmer- so in Ordnung schienen – Jesus in die ken lassen, denn auch er stand unter Hände. Mein Wunsch war es, für den Spannung. War er nicht gestern als Fahrer voll und ganz zur Verfügung zu Zweiter aus dem Halbfinale herausge- stehen. Dazu war es auch bei mir nötig, kommen? Hatten wir nicht heute Mor- um Vergebung zu bitten und „meinen“ „Altar wieder an gen unser Anliegen vor Gott gebracht? – Warum dann so der früheren Stätte aufzurichten“. Ich wurde mir darin si- aufgeregt? Wie viele vor uns haben nicht auch schon so ei- cher, dass alles, was vor uns lag, nun bei Gott liegt: Er wird ne Drucksituation gemeistert? Wie haben sie es denn ge- sich der Sache annehmen und ich – ich hatte losgelassen. schafft? Auf ins Finale! Die Spannung stieg, aber es war eine positi- ve Spannung, denn Jesus ist schließlich dabei. Die Sektio- „Und sie richteten den Altar wieder her an seiner nen waren noch schwerer als im Halbfinale gesteckt, aber wir erlebten als Fahrer und Betreuer, dass es beim wich- früheren Stätte – denn es war Furcht über sie tigsten Wettkampf des Jahres möglich wurde, seine aller- beste Leistung abzurufen. In meinem Leben bin ich bei g ekommen vor den Völkern des Landes.“ Esra 3, 3a vielen Wettkämpfen dabei gewesen. Doch in diesem wur- de uns neu die Einmaligkeit der Führung und Fürsorge Je- Druck zeigt, dass uns eine Sache außerordentlich wichtig su gezeigt – gerade, als wir besonders auf sie angewiesen und meist vor allen anderen Zielen vorrangig geworden ist. waren. Unser Ergebnis: Vize-Weltmeister. Loslassen und In der Geschichte, die mit diesem Vers dargestellt wird, ka- Empfangen wurden eins! men die Israeliten nach 70-jähriger Verbannung wieder zu- rück in ihr Heimatland. Aufgrund ihrer bitteren Erfahrun- Helmfried Riecker gen wollten sie die Prioritäten nun richtig setzen: „Sie rich- teten den Altar wieder her an seiner früheren Stätte.“ Die Liebe Sportfreunde, jede Woche Mittwoch erscheint die „Sportandacht“ von SRS, die an viele Sportler und Sportinteressierte per Email geschickt wird. Das Wort „Andacht“ hat mit „angedacht und nachdenken“ zu tun. Es liegt uns am Herzen, Sportler zu ermutigen, Impulse zu geben und „Nachdenkenswertes“ mitzugeben, das ihn in seinem Sport, sei- nem Leben, seinen Beziehungen zu anderen und in seiner Beziehung zu Gott stärkt und ermutigt. Gerne können Sie regelmäßig diese wöchentlichen Andachten beziehen, einfach email an [email protected] 42 einsatz 1 | 2020 . . . Thema: Loslassen
Startplatz 2020 eidenschaft für Sport, Spielfreude, Freundschaften und einen liebenden Gott! Jährlich dürfen das bis zu 2.000 Teil- L nehmer unserer Camps, Trainingslager und Freizeiten erleben. 1.500 davon sind Kinder und Jugendliche. Natürlich darf jeder daran teilnehmen, aber nicht jeder kann sich eine Teilnahme leisten. So erleben wir es immer häufiger, dass Kinder und Jugendliche, wie auch Erwachsene oder geflüchtete Menschen gerne teilnehmen würden, aber nicht den ge- samten Betrag zahlen können. Hier kannst DU helfen! Mit deiner Spende kannst du einem dieser Menschen zum Start verhelfen! Zum Start, Sport für sich zu entdecken, die eigene Sportart zu verbessern oder sich vielleicht einfach nur auszutoben – vor al- lem aber von Jesus Christus zu erfahren. Mit DEINER Hilfe kann vielleicht ein sport- begeistertes Kind aus einer Großfamilie, ein Kind alleinerziehender Eltern oder ge- flüchteter Familien teilnehmen, das sonst keine Chance dazu hätte. Im Schnitt kostet so ein Startplatz für eine unvergessliche SRS-Sportcamp-Woche 200 Euro. Vielleicht ist es DIR möglich, diesen Betrag – oder einen Teil davon(!) –ein- malig zu spenden? DANKE FÜR EINEN STARTPLATZ MIT HERZ! Spenden-Prüfzertifikat SRS e.V. DE84573918000070083477 Als Träger des Spenden-Prüfzertifikats GENODE51WW1 der Deutschen Evangelischen Allianz wurde uns wieder ein solider und vor- startplatz MIT HERZ 2020 bildlicher Umgang mit den uns an- vertrauten Geldern bescheinigt. Gera- ▶ www.SRSonline.de de haben wir nach einem ausgiebigen Prüfprozess das neue Siegel erhalten, das bis zum 31.12.2022 gültig ist.
G 3732 Postvertriebsstück – Entgelt bezahlt SRS e.V. Im Sportzentrum 2 D 57610 Altenkirchen Alle eure Sorgen werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1. Petrus 5,7
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