Important Announcement
PubHTML5 Scheduled Server Maintenance on (GMT) Sunday, June 26th, 2:00 am - 8:00 am.
PubHTML5 site will be inoperative during the times indicated!

Home Explore Wasserwerk-Buchloe_Broschur

Wasserwerk-Buchloe_Broschur

Published by Wagner & Partner, 2018-05-29 08:39:41

Description: Wasserwerk-Buchloe_Broschur

Search

Read the Text Version

DIE WASSERVERSORGUNG DER STADT BUCHLOE

2 Innenseite

– 3 Inhaltsverzeichnis 4 5 Auszug aus der Trinkwasserverordnung 6–9 10–11 Grußwort 1. Bürgermeister Josef Schweinberger 12–13 Geschichte der technischen Entwicklung der Wasserversorgung 14 15 Wasserschutzgebiet Buchloe 16–17 18–19 Wasserleitungsnetz Buchloe – Lindenberg 20 21 BAUABSCHNITT I: 22 Neubau Trinkwasserbehälter mit Druckerhöhungsanlage Grundriss 23–25 Werkausschuss, Spatenstich, Neubau Trinkwasserbehälter 26 Einbau der zwei Edelstahlbehälter 27 Modernisierung der Brunnenanlage 28 Schematische Darstellung – Gewinnung/Verteilung 29 Inbetriebnahme 30 31 BAUABSCHNITT II: 32 Neubau Betriebsgebäude, Büros, Werkstatt, Materiallager, Garagen 33 Neubau Photovoltaik-Anlage auf Betriebsgebäude 34 Erstellung Freif lächen-Photovoltaik-Anlage Brunnen Hirnschale 35 Gesamtinvestitionskosten Finanzierung der Investitionskosten Mitarbeiter des Wasserwerks Aufgaben des Wasserwerkspersonals Vom Grundwasser zum Trinkwasser Wasserförderung/Verkauf und Verluste Beteiligte Firmen Impressum

4 ddtwaghms..eeeeee.UeeiiTirnnlnntnursuTseiAnsnneeZsncgncrksUbhrhtfGweemlaoGinigecauriihddnenksgaesereudleUeinrrsnecuirsWhnsisGncmtgohesgaeDeduetnsesheeissusnznaesrRun.dlrdGstdaDibTeeoeheuienrReebfabs§bsiiwroletnelae§grseiurgKAcnee5rchedsmnWihtnbabefueofeienanisfissrinegndsuto7n.eeannsuEersnddeSnusneeeRcdnditmrrnhsVgkaedp,äuaseegdddrsniTRriaiucsnlrgWthsrOitruncsteeaahnRknil.dnsswg.DKu.sReauedrrneracsrnefghvsnUüdreeeklnrrll-t-n,G

5„Trinkwasser – unser höchstes Gut“Ja, es ist eine wahre aussage – trinkwasser ist unser Unser Wasserschutzgebiet Hirnschale (377 ha Fläche) im Westen deshöchstes gut – denn ohne Wasser ist kein leben möglich. Stadtteiles Lindenberg ist zu einem Viertel im Eigentum der Stadt Buchloe. In den letzten drei Jahrzehnten wurden nahezu 70 ha neuerSeit dem Jahre 1913 wird in unserer Stadt eine zentrale Wasser- Wald gepflanzt.versorgung betrieben. Eine gute und weise Entscheidung des Markt-gemeinderates unter Bürgermeister Anton Zech. Danken möchte ich unseren Landwirten, die verantwortungsvoll, umweltschonend und naturnah die Flächen im WasserschutzgebietIn jedem Jahrzehnt wurden an dieser lebenswichtigen öffentlichen bewirtschaften. Dank und Anerkennung darf ich dem PlanungsbüroEinrichtung Sanierungen und Erweiterungen vorgenommen. Auch im Blasy und Øverland, den am Bau beteiligten Firmen und unserem11. Jahrzehnt des Bestehens der zentralen Wasserversorgung hat die Stadtbauamt, unter Leitung von Herrn Stadtbaumeister Wagner, zumStadt Buchloe, genau gesagt, das „Wasserwerk Buchloe“ in seine Ausdruck bringen. Mein weiterer Dank gilt den Mitarbeitern desWasserversorgung investiert. Wasserwerkes, die rund um die Uhr dafür sorgen, dass uns gutes, gesundes Wasser zur Verfügung steht.Die Versorgungssicherheit wurde durch den Bau von zwei neuenVorratsbehältern mit einem Fassungsvolumen von 3.000 m³ an Mit dieser großen Investition in Höhe von 3,9 Mio. € ist die Wasser-den täglichen Wasserverbrauch angepasst. Die Sicherstellung eines versorgung Buchloes für viele Jahre gerüstet.konstanten Wasserdruckes im Netz konnte durch die Installation einerpumpengesteuerten Druckerhöhungsanlage erreicht werden. Die Buchloe, im Juni 2016neuen Werkstätten, das Lager- und Verwaltungsgebäude gewähr-leisten für viele Jahre den ordnungs- und zeitgemäßen Betrieb. Josef Schweinberger 1. BürgermeisterDer notwendige Strom für die Förderpumpen der Brunnengalerieals auch der Druckerhöhungsanlage wird durch eine eigengenutztePhotovoltaik-Anlage zu ca. 55 % selbst erzeugt.

6Die Geschichte der BuchloerWasserversorgungDie Wasserversorgung erfolgte früher durch eigene Pumpbrunnen auf den Grundstücken.Mehrere Privatleute schlossen sich zu Wasser-Genossenschaften zusammen und leiteten dasfrische Quellwasser in hölzernen und gusseisernen Röhren aus den verschiedenen Quellgebie-ten (an den Hängen vom Hohen Weg im Süden bis zum Pisterberg im Norden, am Hang vonBuchloe nach Lindenberg und auf der Lindenberger Flur) zu ihren Anwesen. Das Wasserwurde in Brunnenstuben gefasst und durch das Gefälle in die Häuser geleitet. Beim „Keller-brunnenpumpwerk“ am Fuße des Schroppberges, als gemeindliche Versorgung (1841 vertrag-lich vereinbart mit einer Drittteil-Regelung der Kosten und Nutzen), wurden mittels Kolben-pumpe und Widderanlage der Marienbrunnen, das Amtsgerichtsgebäude und die Brauerei/Posthalterei versorgt.1888/89 Ablehnung des Magistratsbeschlusses zum Bau einer neuen öffentlichen Wasserversorgung durch das Kollegium der Gemeindeversammlung (ähnlich heutiger Bürgerversammlung) aus Angst vor zu hoher f inanzieller Belastung;1891–1909 Erstellung von verschiedenen Gutachten und Kostenplanungen; Beratungen über Gruppenversorgungen mit anderen Gemeinden; Gründung einer neuen „Wasserversorgungs-Commission“ unter Leitung von Magistratsrat Sutor; 1. Bauplan der Turbinenpumpstation bei der unteren Mühle Projektierung von verschiedenen Varianten unter Berücksichtigung der Nutzung der Pisterberg-Quellen als Trinkwasser und der Nutzung der Wasserkraft der Gennach für die Pumpen. (Diese Planung wurde auch vom Königl. Wasserversorgungsbüro in München favorisiert.) Erstellung und Erweiterung privater Leitungen; insgesamt waren es damals elf Wasser- genossenschaften mit ca. 80 Abnehmern, hauptsächlich im unteren Markt; Oktober 1909 Massiver Druck vom Königl. Bezirksamt, endlich den Wassermangel, vor allem im oberen Ortsteil, zu beheben; Aufnahme der rund 250 Hausbesitzer, die noch ohne fl ießendes Wasser waren, sowie des „Bahnärar“ in die Kalkulation; April 1910 Beschlussfassung beider Gremien (Magistrat und Gemeindekollegium) zum Bau einer neuen Hochdruck-Wasserversor- gungsanlage für den Markt Buchloe (im Prinzip nach den Plänen von 1905/06);

71911–1913 Erstellung von Kostenvoranschlägen, Grundstücksverhandlungen, Eintragungs- liste der Hauseigentümer mit Zustimmung zum Anschluss, Anstellung eines eigenen Bauführers; Mai 1912 Baubeginn mit Herstellung der Quellfassung am Erster Wasserturm Pisterberg, Bau der Pumpstation (siehe Plan) beim Anwesen Schaller (untere Mühle, jetzt Leinsle), Bau eines Wasserturms mit 200 m³ Inhalt (Fa. Thormann und Stiefel, Augsburg), Erstellung von 10 km Rohrnetz und 243 Hausanschlüssen sowie 71 Hydranten (Fa. Bernheimer, Augsburg). Gesamtkosten: 191.500 Mark inkl. Grunderwerb, Notarkosten, Gutachten und Wasseruntersuchungen. Inbetrieb- nahme der neuen Hochdruckwasserleitung bereits im März 1913; erste Wasser- zinszahlungen mit jährlicher Grundgebühr von 20,- Mark inkl. 60 m³ Wasser- verbrauch. 60–100 m³: 15 Pfennig, 100–150 m³: 14 Pfennig usw.; Erlass der 1. Wasserleitungsordnung vom 16.1.1914 für die „Wassergäste“, wie die Abnehmer genannt wurden.1915 Vertrag mit der Reichsbahn über eine Verbindungsleitung an das bahneigene Rohrnetz zur „Entnahme bei besonderen Bedarfsfällen“; ab 1920 häufi ge Klagen über Wassernot, vor allem im „oberen Markt“, (die Bahn entnahm selbständig und laufend Wasser). Verluste durch viele Rohrbrüche, die – günstigeren – dünn- wandigen und galvanisierten Rohre waren für den Untergrund ungeeignet; hinzu kamen eigenständige, unsachgemäße Anschlüsse der alten Genossenschafts- leitungen, schlechte Wartung und mangelhafte Bedienung der Pumpanlagen (lt. einem Prüfungsbericht der Firma Bernheimer im Jahr 1926).1923 Streit mit der Bahn wegen Wasserentnahme eskalierte, Kündigung des Vertrages von 1915 von Seiten des Marktes. Wasser durfte nur noch von 22.00 bis 2.00 Uhr für die Dampfmaschine zur Stromerzeugung verwendet werden; Aufrecht- Verlegung Anschlussleitung 1959 erhaltung des Rangierbetriebs war vorrangig; 1929 neuer Vertrag – Entnahme nur noch, „wenn der Ortsbedarf gedeckt ist“.1927 Aufstockung des Pumpwerksgebäudes, Einbau einer Wohnung für den Wasserwart; 1929 Einbau einer Wasserstandsfernmeldeanlage zwischen Wasserturm und Pumpwerk Hohe Wasserverluste durch viele Rohrbrüche, die Reparatur erfolgte sehr schlep- pend; Wassermesser wurden nicht geeicht oder ausgetauscht; 1930 Verbot der kostenlosen Straßensprengung wegen Missbrauchs; Zunahme des Wasserver- brauchs durch Neuanschlüsse und Rohrnetzerweiterungen durch Neubaugebiete1935/36 Verlegung von drei weiteren Stromleitungen vom gemeindeeigenen Elektrizitäts-1937 werk zum Pumpwerk zur Sicherstellung der Wasserversorgung Die geförderte Wassermenge reicht für den gesteigerten Bedarf nicht mehr aus, Reparatur Wasserleitung 1962 „eine zusätzliche Grundwassererschließung ist ins Auge zu fassen“

8 1938 Kauf einer dritten Pumpe und Einbau eines HauptwasserzählersErrichtung des neuen Wasserturms 1940–1942 Kauf eines Grundstücks und Prüfung der neuen Quelle „im Gschräglet“ imBrunnenbau Hirnschale Buchloer Süden (heute Volkmar-v.-Kemnat-Str.)Bau des Pumpengebäudes 1943 Ausbau dieser Quelle (Zusatzpumpwerk und Senkbrunnen) durch die Reichsbahn, anschließend Erwerb durch Kostenübernahme durch die Marktgemeinde 1944 Schutzgelände im Umkreis von 25 Metern um die Quelle; keine Verwendung von Natur- oder Kunstdünger erlaubt Ab 1945 Enormer Wasserverbrauch durch den Zuzug von „ausgebombten“ Menschen aus Augsburg und München, Flüchtlingen und Vertriebenen (Zunahme der Bevölkerung um mehr als 60 %) 1947–1948 Aufruf durch den Magistrat „zu größter Sparsamkeit“ beim Wasserver- brauch; Bericht des Wasserreferenten, dass der Turm heute siebenmal täglich gefüllt werden muss, früher reichte eine Füllung (200 m³) drei Tage ab 1948 Steigender Wasserbedarf durch Ausweisung neuer Baugebiete. Ansiedlung, Erweiterung und Vergrößerung von Gewerbe- und Handwerksbetrieben, Bau von Krankenhaus, Schulen, Altenheim usw. 1962/63 Bau von Brunnen II im Süden 1966 Beschluss zum Bau von Brunnen III; Auflassung von Pumpwerk I (in der Bachstraße) und Quellfassung wegen Wassermangel 1966–1970 Notwendigkeit einer kompletten Neuplanung und Verlegung der Wasser- versorgung samt Quellerschließung aufgrund weiterer Baugebietserschlie- ßungen im Süden und Bau der B 18 (heute A 96) 1970/71 Neubau und Inbetriebnahme der jetzigen Brunnenfassung Hirnschale mit zwei Brunnen; Errichtung eines Pumpengebäudes und einer neuen Trink- wasserleitung mit 3,8 km Länge (inkl. Zuleitung zum Wasserturm); Baukosten: 1,1 Mio. DM 31.7.1973 1. Wasserschutzgebietsverordnung der Stadt Buchloe und der Gemeinde Wiedergeltingen für Erschließungsgebiet Hirnschale 1972–1974 Planung und Bau des neuen Wasserturms durch die Firma Dyckerhoff u. Widmann (Inhalt 750 m³, Höhe 41,3 m, Baukosten 1.119 Mio. DM), die gewählte Bauweise (der Behälter wurde am Boden betoniert und am Rumpf

9 mittels einer Gleitschalung mit hydraulischen Pressen auf die Endlage gebracht) stellte ein Novum dar: Er war weltweit erst der zweite Turm dieser Art (erster Turm im afrikanischen Staat Togo).6.3.1974 Inbetriebnahme des neuen Wasserturms10.5.1974 1975 Sprengung des alten Wasserturms Anschluss des Stadtteils Lindenberg an die Wasserversorgung der Stadt Buchloe1979 Erweiterung des Fassungsbereichs auf dem Gebiet Hirnschale um Brunnen 3, 4 und 51981 Dichtungsarbeiten am neuen Wasserturm1985 1986 Sanierung an der Außenhaut am Wasserturm1987 Einführung einer konsequenten Rohrnetzüberprüfung im einjährigen Turnus, 1990 seither erhebliche Reduzierung der Wasserverluste2002 Sanierung der Wasserbehälter im Wasserturm Edelstahlauskleidung der großen Wasserkammer im Wasserturm Neue Wasserschutzgebietsverordnung für die Stadt Buchloe und die Gemeinde Wiedergeltingen2008–2012 Erstellung einer Planungsstudie zur Abwägung der wirtschaftlich und technisch optimalsten Lösung mit dem Ergebnis: – Neubau von zwei Edelstahlrundbehältern mit 3.000 m³ – Bau einer Druckerhöhungsanlage – Verzicht auf Weiterbetrieb des WasserturmsJuni 2012 Ablehnung des Einbaus einer zentralen Wasserenthärtungsanlage durch einen BürgerentscheidMai 2013 Baubeginn für das neue Wasserwerk, BA I: Trinkwasserbehälter mit Druck- erhöhungsanlage und Modernisierung der Brunnenanlage sowie Neubau einer Photovoltaik-Anlage zur Eigenstromgewinnung18.7.2014 Inbetriebnahme der beiden neuen Trinkwasserbehälter mit je 1.500 m³ Bestehender Wasserturm Inhalt und Außerbetriebnahme des Wasserturms2014/2015 Neubau BA II: Betriebsgebäude, Werkstatt, Garagen, Materiallager (bishe- rige Unterbringung im Bauhof) und Außenanlagen mit Radwegeanbindung4.6.2016 Einweihung des fertigen Wasserwerks

10 WDbZaWZZddlvsiüocaeeooonRahdanrtsnnnnersselZsääieeesdicodegsZhehZiiiinrtoeeri:iesOi:dernRcuB:uFednehnsirdnlsiinuuimcieeiegenFtaunßhz„ianatu„nzgesUtenfVewteesnneTiZulbOdtgeb-rZoniitiedaneeoteGngreetrdieeseFelershteb“aer,BiwrGOes“iFdsisrQbareeheceusursiuhrTicsndensceeuheguehdRznltunlnuswz–fitsBm,garzzacjosseezemshsbnonDsuuneeenetetnrnarrezeiUgsacsawie,hthcvTnreihmosUfnseioomttnenreureatdrnG5fÜcueeta0kbsrerntugnerTssnesuartcgilggnecehaeieghgignnetegd,inn-.

11 Wasserschutzgebiet das schutZgeBiet Besteht aus drei Zonen: BuchloeBRUnnenanLaGeGeMeinDeWieDeRGeLTinGen Zone 1: FassUnGsBeReich (i a/i B) GRÖsse: 5,25 ha Zone 2: enGeRe schUTZZOne (ii) GRÖsse: 75 ha Zone 3: WeiTeRe schUTZZOne (iii) GRÖsse: 296,75 ha gesaMtgrÖsse: 377 ha DaVOn iM eiGenTUM DeR sTaDT: 90 ha aUFGeFORsTeT MiT MischWaLD: ca. 66 ha eneRGieWaLD: ca. 6 ha

12WasserleitungsnetzBuchloe 1913Das im Jahr 1911 geplante Wasserleitungsnetz – 1913 in Betrieb genommenDas damalige Wasserleitungsnetzumfasste 10 Kilometer, 243 Haus-anschlüsse und 71 Hydranten.

13WasserleitungsnetzBuchloe mit Lindenberg 2016WASSERWERK – 2016BRUNNEN Das gesamte WasserleitungsnetzHIRNSCHALE umfasst rund 80 Kilometer und versorgt 3.200 Hausanschlüsse und Gewerbebetriebe. Im gesamten Gebiet sind 650 Hydranten und 1.800 Hauptschieber eingebaut, die vom technischen Wasserwerkspersonal laufend gewartet und gepf legt werden müssen.

14 Bauabschnitt I:BauaBschnitt i: Trinkwasserbehälter mit DruckerhöhungsanlageneuBau:– trinkwasserbehälter – Errichtung von zwei Wasserbehältern aus Edelstahl mit einem Fassungs-– druckerhöhungsanlage vermögen von je 1.500 m³Modernisierung: – Errichtung einer Druckerhöhungsanlage mit sechs Pumpen– Brunnenanlage hirnschale – Errichtung Gebäude für Trinkwasserbehälter L/B/H = 36,0 m/19,0 m/14,5 m – Anbindung an das bestehende Wasserleitungsnetzspatenstich am 21.5.2013 – Errichtung Notstromaggregat – Erneuerung der gesamten Prozessleittechnik mit Schaltwartefertigstellung am 31.7.2014 – PV-Anlage für Eigenstromerzeugung – Anschluss an den städtischen Abwasserkanal mit gesteuertem RohrvortriebecKDaTen WasseRWeRK BUchLOeWassergewinnung im Gebiet unter der Bahnlinie Buchloe-MemmingenHirnschale über 5 Brunnen und – Modernisierung der Brunnenanlage HirnschaleFörderung über eine Wasserleitungin die neuen Behälter mit einem GebäudequerschnittGesamtspeichervolumen von3.000 m3.Aus den Behältern wird das Wassermit einer Druckerhöhungsanlage,bestehend aus 2 Grundlastpumpenund 4 Hauptlastpumpen, in dasOrtsnetz der Stadt Buchloe und desStadtteils Lindenberg gefördert.Die Steuerung des Pumpenbetriebeserfolgt verbrauchsabhängig, so dassimmer genau so viel Wasser in dasNetz gefördert wird, wie geradebenötigt wird. Durch die Drehzahl-regelung der Pumpen kann eineminimale Abnahme von ca. 5 l/s z.B. inden Nachtstunden und eine maximaleAbnahme von bis zu ca. 130 l/serreicht werden.

15GrundrissplanWasserwerk Buchloe

16Der Werkausschuss derStadt BuchloeDer Werkausschuss der Stadt Buchloe wurde in der heutigen Form Die Mitglieder in der Legislaturperiode 2008–2014:im Jahr 1956 installiert. Er ist zuständig für alle Angelegenheiten der Vorsitzender: 1. Bürgermeister Josef Schweinberger städtischen Wasserversorgung einschließlich Wassergewinnung und Mitglieder: Herbert Barthelmes, Amelie Beutlrock, Hubert Heider, Versorgungssicherheit. Johann Horn, Helmut Jambor, Josef Rid, Helmut WeißDer Ausschuss ist vorberatend tätig, soweit der Stadtrat selbst zur Ab 2014 – Vorsitzender: 1. Bürgermeister Josef Schweinberger Entscheidung zuständig ist, im Übrigen beschließt er anstelle des Stadt- Mitglieder: Herbert Barthelmes, Johann Horn, Helmut Jambor, Josef Rid,rates. In 17 Sitzungen wurden 30 Beschlüsse zum Bauvorhaben gefasst, Lothar Scholze, Helmut Weiß (bis Mai 2015), Cai von Restorff (ab MaiAufträge vergeben bzw. dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt. 2015)Spatenstich 21.5.2013

17Bauabschnitt I: Neubau TrinkwasserbehälterStahlträgeraufbau Trinkwasserbehälter Gebäude Trinkwasserbehälter

18Einbau derzwei Edelstahlbehälter Blick in einen gefüllten WasserbehälterDruckerhöhungsanlageVersorgungsleitungen nach Buchloe und Lindenberg 2 Edelstahlbehälter mit einem Fassungsvermögen von je 1.500 m3

Behälter innen 19BehälterabdeckungBehälteraufbau sukzessive von unten nach oben Zuführung vom Brunnen Hirnschale

20 Modernisierung der Brunnenanlage Hirnschale – Austausch der 5 Brunnenpumpen, da nicht mehr in den Wasserturm gefördert wird, sondern in die neuen Trinkwasserbehälter, die wesentlich tiefer angeordnet sind – Die neuen Brunnenpumpen sind kleiner und energieeffizienter ausgelegt – Installation eines eigenen Notstromaggregats – Modernisierung der gesamten ElektrotechnikErneuerung der Pumpen in derBrunnenfassung Hirnschale

Schematische Darstellung 21 Brunnenanlage hirnschale Trinkwasserbehälter Druckerhöhungsanlage Versorgungsleitungen nach Buchloe und zum stadtteil Lindenberg

22 (Foto: Buchloer Zeitung, H. Schöttl)Inbetriebnahmeder neuen Trinkwasserbehälter und DruckerhöhungsanlageAm 18.7.2014 wurde das neue Wasserwerk mit den beiden Vorratsbehälternund der Druckerhöhungsanlage in Betrieb genommen.v.r.: 1. Bürgermeister Josef Schweinberger, Stadtbaumeister Herbert Wagner, Wassermeister Helmut Reisinger

Bauabschnitt II: Betriebsgebäude, 23Büros, Werkstatt, Materiallager, Garagen BauaBschnitt ii: 2014/15 Betriebsgebäude,– Errichtung des Bürogebäudes L/B/H = 17,5 m/12,0 m/3,0 m Büros, Werkstatt, Materiallager,– Errichtung Werkstätten, Lager, Garagen und Rohrlager garagen– Zaunanlage, Außenanlagen– PV-Anlage für Eigenstromerzeugung Baubeginn: Mai 2014– Zufahrt zum neuen Wasserwerk und Radwegeanbindung fertigstellung: Juli 2015 Im Verwaltungstrakt sind zwei Büros, ein Archivraum, sanitäre Anlagen, Aufenthaltsraum, Technikräume für Heizung, EDV und E-Technik unter- gebracht. Die direkt angegliederte Halle L/B/H = 36,6 m/12,0 m/7,3 m beinhaltet zwei Werkstatträume, zwei Lagerräume sowie Garagen für die Fahrzeuge mit vier Sektionaltoren. Alle Räume sind mit einer Fußboden- heizung versehen und werden durch eine Wasserwärmepumpe beheizt. Die Wärmepumpe wird mit Solarstrom betrieben.

24BaufortschrittBauabschnitt II BÜROTRAKT WERKSTATT

25WERKSTATT, LAGER UND GARAGEN ROHRLAGER

26Photovoltaikanlage auf Neubau einer Photovoltaik-AnlageBetriebsgebäude desneuen Wasserwerks Eigenstromgewinnung ca. 55 %Technische DateN* Klimafreundliche TrinkwasserversorgungPV-Generatorleistung 157 kWp Das primäre Ziel der klimafreundlichen Energieversorgung ist es, die Treibhausgas­emissionen und Energiekosten derPV-Generatorfläche 1.056 m² Trinkwasserversorgung dauerhaft zu senken und zu optimieren. Darüber hinaus soll der Eigenstrom – soweit möglich – selbstAnzahl PV-Module 702 Stück produziert werden.PV-Generatorenergie(AC-Netz) 166.349 kWhEigenverbrauch 91.492 kWhNetzeinspeisung 74.857 kWhSpez. Jahresertrag 1.060 kWh/kWpEigenverbrauchsanteil 55,0 %Ertragsminderung durchAbschattung 1 %/JahrVermiedene CO²-Emissionen 116.261 kg/Jahr

Freiflächen-Photovoltaik-Anlage 27Brunnenanlage Hirnschale Freiflächen-Photovoltaik- Eigenstromgewinnung ca. 74 % anlageInbetriebnahme voraussichtlich 2017 Technische DateN* PV-Generatorleistung 319,4 kWp PV-Generatorfläche 2.278 m² Anzahl PV-Module 1.359 Stück PV-Generatorenergie (AC-Netz) 313.639 kWh Eigenverbrauch 48.127 kWh Netzeinspeisung 265.512 kWh Gesamtverbrauch 65.000 kWh Pumpen Spez. Jahresertrag 982 kWh/kWp Anlagennutzungsgrad (PR) 74 % Eigenverbrauchsanteil 15,3 % Ertragsminderung durch Abschattung 17,6 %/Jahr Vermiedene CO²- 188.155 kg/Jahr Emissionen Fotomontage * Wertermittlung durch eine mathematische Modellrechnung. Die tatsächlichen Erträge der Photovoltaik-Anlage können aufgrund von Schwankungen des Wetters, der Wirkungsgrade von Modulen und Wechselrichtern und anderer Faktoren abweichen.

28 Gesamtinvestitionskosten BAUABSCHNITT I 2.648.000,– € Trinkwasserbehälter und Druckerhöhungsanlage BAUABSCHNITT II 1.150.000,– € Betriebsgebäude mit Büros, Werkstatt, Materiallager, Garagen und Rohrlager MODERNISIERUNG 102.000,– € der Brunnenanlage GESAMTKOSTEN WASSERWERK 3.900.000,– €

29Finanzierung der Investitionskostenfür die Gesamtmaßnahme ZUR HäLFTE über einmalige Verbesserungsbeiträge = 1,9 Mio. €50% Grundstücksf lächenbeitrag 0,20 €/qm* Geschossf lächenbeitrag 0,69 €/qm* ZUR HäLFTE über die laufenden Verbrauchsgebühren ab 1.1.201650% Wasserverbrauchsgebühr pro Kubikmeter 0,94 €* Grundgebühr (jährlich) 24,00 € – 324,00 €* je nach Größe des Wasserzählers * + 7 % MwSt.

30 Mitarbeiter des WasserwerksTechnische LeiTUnGStadtbaumeister Herbert Wagner– Gesamtleitung Wasserwerk– Planung, Ausführung und Über- wachung von Baumaßnahmen im Bereich der Wasserversorgungs- anlage v.l.n.r.: Peter Brücker (stv. Wasserwerksleiter), Wolfgang Marzari, Rainer Prestele, Lukas Knittel, Helmut Reisinger (Wasserwerksleiter)KaUFMÄnnischeR BeReichVI Georg Haider– Allgem. Verwaltungsaufgaben und Schriftverkehr des Wasserwerks– Antragsbearbeitung und Abrech- nung von Wasserhausanschlüssen– Festsetzung der Herstellungs- beiträge für die Wasserversorgung

31Aufgaben des WasserwerkspersonalsNeubau und Erneuerung von Versorgungsleitungen und Grundstücksanschlüssen WasserzählerInstandhaltung und Wartung des Wasserleitungsnetzes, der Absperrschieberund der HydrantenEin- und Ausbau von WasserzählernBehebung von RohrbrüchenTurnusmäßige Spülung von LeitungssträngenÜberwachung der gesamten Technik in den BetriebsgebäudenHELMUT REISINGER, WASSERWERKSLEITER Hydrant für die Löschwasserversorgung

32 Vom Grundwasser zum Trinkwasser Über 5 Brunnen wird das Grundwasser aus einer Tiefe von 15 m in die beiden Edelstahlbehälter im neuen Wasserwerk gepumpt. Von dort wird das Trinkwasser durch die Druckerhöhungsanlage ins Leitungsnetz gefördert. trinkwasserqualität Qualität und Sicherheit haben höchste Priorität. Das jährliche Untersuchungsprogramm nach der Trinkwasser- und Eigenüberwachungsverordnung umfasst rund 40 verschiedene Probe- nahmen und Wasseruntersuchungen. Dabei werden aus verschiedenen Entnahmestellen zahl- reiche physikalische, chemische und mikrobiologische Einzeluntersuchungen durchgeführt. auszug aus der trinkwasseranalyse (Stand Mai 2016) Wassertemperatur zwischen 10–12 Grad Celsius Gesamthärte 21,8 Grad deutsche Härte pH-Wert 7,21 Calcium 107 mg/l Magnesium 29,9 mg/l Natrium 21,1 mg/l Kalium 2,5 mg/l Chlorid 42 mg/l Sulfat 10 mg/l Nitrat* 24 mg/l *EU-Richtwert: 25 mg/l – Dt. Grenzwert: 50 mg/l TrinwV

33Wasserwerk BuchloeWasserförderung/Verkauf und Verluste Jahresstatistiken Wasserwerk Buchloe m3 Wasserförderung nutzbare Wasserabgabe (Leitungswasser, Löschwasser, Spülung Brunnen) Wasserverlust1.000.000 in m3 in m3 in m3 und %800.000 866.411 944.413 912.554 954.489 781.508 863.551 833.646 816.423 827.972 730.321 786.698600.000 604.990 674.007 672.924 649.985 515.495 606.766 625.562 545.033400.000 402.984 37%200.000 33% 321.378 23% 20% 202.006 153.501 12% 96.131 13% 51.484 76.853 4% 134.450 24.423 110.767 10,5% 126.517 6,5% 9%0 1990 1995 2000 2005 2010 2015 1970 1975 1980 1985

34Beteiligte FirmenPlanungsbüros Ausführende Firmendr. Blasy, dr. Øverland, Eching aitranger estrichbau, Aitrang Mariner Baugeschäft, BidingenPlanung und Bauleitung Estricharbeiten BaumeisterarbeitenÖrtliche Bauleitung:Dipl.-Ing. Dieter Rosar Baur & hopfenzitz, Königsbrunn Markthaler, Kaufbeuren Putzarbeiten Rohrlager, Stahlbaucrystal geotechnik, UttingBaugrundgutachten Bäurle tore, Nördlingen neumaier elektro, Türkheim Sektionaltore Elektroarbeitening.-Büro Jung und Metzker,Mammendorf Bk solar GmbH & Co. KG, Jengen Paul Zimmerei, MauerstettenPlanung Photovoltaikanlagen Photovoltaik Betriebsgebäude Daching.-Büro lutzenberger, Mindelheim Blösch h.-J., Germaringen schachtbau Memmingen, Bad GrönenbachHeizung, Lüftung, Sanitär Spenglerarbeiten Maschinentechnik, Pumpen, hydraulische Installationing.-Büro Mühlberg, Buchloe Böckler Malergeschäft, KaufbeurenStatik Malerarbeiten schieß Bodentechnik, Kempten Bodenbeschichtungschulz reinhard, Buchloe deubler Manfred, TürkheimBrandschutzplanung Heizung, Lüftung, Sanitär schmid hubert, Marktoberdorf Gebäude, Halle, Trinkwasserbehältersigeko Büro fiedrich, Kaufbeuren gabriel Bauunternehmen, BuchloeSicherheits- und Gesundheitskoordinator Leitungsbau, Außenanlagen, Zufahrt spöttl fliesenfachgeschäft, Prittriching Fliesen- und Plattenverlegungtest2safe, Buchloe häcker draht, Jettingen-ScheppachBaugrunduntersuchungen Zaunanlage tsM trockenbau, Kaufbeuren TrockenbauZiegler vermessungsbüro, Nürnberg holzmann schreinerei, BuchloeVermessung Innentüren Zach elektroanlagen, Tacherting Elektrotechn. Ausrüstung, Brunnen hörmann energie, Buchloe Photovoltaik-Speicher Zettler norbert, Buchloe Metallarbeiten hydro-elektrik, Ravensburg Behälter Edelstahl 3B-Boden-Beläge, Aitrang Bodenbelagsarbeiten kusterer stefan, Buchloe Fenster, Außentüren

35IMPRESSUMHerausgeber: Stadt BuchloeText, Konzept:Stadtbauamt,Stadtarchiv – Maria KoberGraf ik, Konzept, Design:Wagner & PartnerWerbeagentur GmbH, Buchloewww.wagnerpartner.deFotos:Stadt Buchloe, Stadtarchiv,istockphoto, FotoliaDruck: Mesaprint, BuchloeStand: Mai 2016

WASSERWERK BUCHLOE Technische Leitung:Stadtbaumeister Herbert Wagner Wassermeister: Helmut Reisinger Am Wasserwerk 5 86807 Buchloe Telefon 08241 9601504 Notruf 0171 7872491 Fax 08241 9601523E-Mail: [email protected] www.buchloe.de


Like this book? You can publish your book online for free in a few minutes!
Create your own flipbook