pax christi im Bistum LimburgInternationale Katholische Friedensbewegung Ausgabe 3 / 2014 • September 2014 Europa – ein Erfolgsmodell?Liebe Leserin, lieber Leser! Als die Europäische Union 2012 den Friedensnobelpreis erhielt, sonnten sich die EU-Kom- mission und die Regierungen der Mitgliedsstaaten in selbstgefälligem Eigenlob. Doch an-Frauen, Männer, alte Menschen, Kinder derswo überwog die Kritik an der Auszeichnung. »Die EU ist eindeutig kein Vorkämpfersind auf der Flucht vor gnadenlosen, fana für den Frieden, wie dies der Preisstifter Alfred Nobel in seinem Testament festgelegt hat«,tischen IS-Kämpfern. Sie flüchten in die erklärten die drei früheren Preisträger Desmond Tutu (Südafrika), Adolfo Pérez EsquivelBerge, die grausamen Verfolger sind ih- (Argentinien) und Mairead Maguire (Nordirland) in einem offenen Brief an die Stockhol-nen dicht auf den Fersen. Hitze, Durst und mer Nobel-Stiftung. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten strebten »nicht nach der Verwirkli-Hunger tun ein Übriges. Viele können chung von Nobels globaler Friedensordnung ohne Militär, sondern gründen kollektivedurch den Kampfeinsatz mutiger KurdIn Sicherheit mehr auf militärischen Zwang und die Durchführung von Kriegen als auf dienen vorläufig gerettet werden. Soll man Notwendigkeit eines alternativen Herangehens«.nun an diese KurdInnen Waffen liefern,damit sie dem Vormarsch der IS-Kämpfer Amnesty International sowie Friedens-, Flücht oder Online-Foren fiel negativ aus. Auf ZEITetwas entgegenzusetzen haben? (Die lings- und Solidaritätsorganisationen kriti- ONLINE etwa kritisierten fast 90 ProzentWaffen gehen an die nordirakischen sierten die Preisvergabe, weil die EU »durch wahlweise die »Abgehobenheit der EU-PolitiPeschmerga, gerettet wurden die Jesiden Abschottung ihrer Grenzen, durch umfang- kerkaste«, das »Demokratie- und Transparenzallerdings von syrischen KurdInnen, die reiche Rüstungsexporte und durch unge- defizit in der EU« oder die »Brüsseler Spar-zur PKK gehören! Doch darüber spricht rechte Handelsbeziehungen mit den Ländern diktate«. Diese im Wesentlichen von derman nicht so gerne.) des Südens Menschen in Not bringt«. deutschen Bundesregierung durchgesetzten Spardiktate und ihre verheerenden FolgenViele, von denen ich es nicht erwartet hät- Mehr noch als diese völlig berechtigte Kritik für Südeuropa und jetzt auch Frankreich wer-te, sagen Ja! »Die Flüchtenden seien nicht am Verhalten der EU nach außen sollte die den nicht nur von linken Parteien und Gewerkmit Zelten und Decken gerettet worden.« politisch Verantwortlichen in Brüssel und in schaften kritisiert. In fast allen EU-StaatenEine Ausnahme müsse gemacht werden. den Hauptstädten der Mitgliedsländer das haben sie zu einem Aufschwung rechtspo-Wie so oft scheinen Waffen die einzige massive Unbehagen an den inneren Zustän- pulistischer, völkisch-nationalistischer oderAntwort zu sein – andere Problemlösungen den Europas beunruhigen. Die weit überwie- gar offen pro-faschistischer Parteien beige-nicht in Sicht. Schon seit der Durchschla- gende Mehrheit aller Reaktionen auf den tragen. Bei allen spezifischen Unterschiedengung des Gordischen Knotens ist Waffen- Friedensnobelpreis in Leserbriefen, Blogs eint diese Parteien eine weitgehende Absa-gewalt eine unmittelbare Handlungsper-spektive. Sie befreit von der Berücksichti-gung komplexer Zusammenhänge, vomGefühl der Ohnmacht und vermittelt denEindruck von Handlungsstärke und En-gagement. Es ist ein Prinzip, das uns seitJahrzehnten jeder Hollywood-Westernvermittelt – in scheinbar aussichtsloser Si-tuation feuert John Wayne seinen Revol-ver ab und die Kavallerie reitet heran! Undwenn der Abspann läuft, ist schnell ver-gessen, dass mit der Durchschlagung desGordischen Knotens halt das Seil kaputtist und einige Bösewichte beseitigt, dasProblem aber keinesfalls gelöst ist.Birgit WehnerVorsitzende von pax christi im Bistum Limburg
Leitartikelge an das »Erfolgsmodell Europa« und an die Referendum über eine Abspaltung von Groß- angehören, die Ausdehnung der Militärallibis heute im Rahmen der EU erreichte poli- britannien voraus. Spaniens reichste Provinz anz gen Ost mitbetrieben haben. Bis heutetische und wirtschaftliche Integration. Die Katalonien forciert ihre Bestrebungen nach sind sie nicht willens oder nicht in der Lage,Forderung dieser Parteien nach »Renationa- Steuer- und Finanzautonomie. Sie will gerin- auf dem gemeinsamen eurasischen Konti-lisierung« der Politik geht zumeist einher mit gere Ausgleichszahlungen für ärmere Pro nent mit Russland einen gedeihlichen Inte-Intoleranz, rassistischer Propaganda oder gar vinzen an die Zentralregierung in Madrid ab- ressenausgleich zur Ukraine zu finden.offenem Hass und gewaltsamen Übergriffen führen.gegen Ausländer, Roma und Sinti, Homosex Beschworen wird das »Friedensprojekt« unduelle, Muslime, Juden und andere missliebige Das Misstrauen gegenüber Brüssel wächst das »Erfolgsmodell« Europa häufig unterMinderheiten. Die von der Brüsseler Kommission seit zwei Verweis auf die deutsch-französische Ver- Jahren hoch geheim, aber vorgeblich im Na- söhnung, die Konrad Adenauer und RobertDie zunehmende wirtschaftliche Krise in der men aller 500 Millionen EU-BürgerInnen ge- Schuman vor über 60 Jahren einleiteten undEU spielt zudem den Autonomie- und Ab- führten Verhandlungen über Freihandelsab- dabei mit der Verzahnung der Kohle- undspaltungsbestrebungen regionaler Bevölke- kommen mit den USA und Kanada (TTIP und Stahlindustrien den Grundstein für die heu-rungsgruppen in die Hände. Sie fühlen sich CETA) sowie über eine weitere Deregulierung tige EU legten. »Diese Versöhnung ist dasvon ihrer nationalen Regierung und / oder von Dienstleistungen (TISA) haben das Miss- wohl dramatischste Beispiel der Geschichteder EU benachteiligt und bevormundet. Am trauen gegenüber der EU auf der politischen dafür, dass Krieg und Konflikt sich in kurzerTag vor Redaktionsschluss dieses Artikels Linken wie der Rechten weiter verstärkt. Zeit in Frieden und Zusammenarbeit verwan-Anfang September sagten Umfragen erst- Nicht förderlich für das Ansehen der EU ist deln können«, begründete auch das Nobel-mals einen Sieg der schottischen Nationa- auch der Umstand, dass ihre Mitglieds- komitee vor zwei Jahren seine Preisverlei-listen beim für Ende des Monats angesetzten staaten, die zu 90 Prozent ja auch der NATO hung an die EU. Doch mit dieser Versöh- nungsgeschichte und den Namen Adenauer Ausstellungseröffnung und Schuman können die heute 18- bis 25- Jährigen nichts mehr anfangen. Sie wissenEKHN zeigt Alternativen zu Militäreinsätzen zumeist sogar nichts mehr über die Balkan- kriege der 1990er Jahre, den ersten gravie-Am 16. September wurde in der Paulskirche in Frankfurt am Main die Ausstellung »Frieden renden »Betriebsunfall« im »Friedenspro-geht anders!« des Zentrum Ökume der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau eröffnet. jekt« Europa. Dieser »Betriebsunfall« führteUnsere langjähriger Kooperationspartner in der friedenspolitischen Arbeit zeigt mit dieser erstmals seit 1945 zur Veränderung von Gren-Wanderausstellung anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Weltreligionen auf, dass zen in Europa ohne Einvernehmen aller be-Kriege und Bürgerkriege erfolgreich mit zivilen, gewaltfreien Mitteln verhindert oder be- troffenen Seiten, der NATO-Luftkrieg 1999endet werden können. Die Wanderausstellung, die noch bis zum 28. 9. 2014 täglich in der dann zur Abspaltung des Kosovo von Serbien.Zeit von 10 Uhr bis 17 Uhr in der Paulskirche zu sehen sein wird, kann gebucht werden über Auf den Präzedenzfall Kosovo berufen sichZentrum Ökumene, Wolfgang Buff, Praunheimer Landstraße 206, 60488 Frankfurt am Main, nicht nur die bosnischen Serben mit ihremTelefon: 0 69 97 65 18-58, E-Mail: [email protected] Abspaltungswunsch von Bosnien-Herzego- wina, sondern auch die russischstämmigen Separatisten in der Ostukraine. In Ungarn erheben nationalistische Kräfte bis hinein in die Regierungsparteien immer unverhohle- ner die Forderung nach einem »Großungarn« unter Einschluss der von ungarischen Min- derheiten besiedelten Gebiete in diversen Nachbarstaaten. In Sachsen zogen Anfang September mit dem Wahlerfolg der »Alter- native für Deutschland« (AFD) Abgeordnete in den Landtag ein, die eine »Wiederherstel- lung Deutschlands in den Grenzen von 1937« anstreben. Werden sich Deutschland und Frankreich in 20, 30 Jahren vielleicht erneut über Elsass-Lothringen streiten? Selbst das ist nicht mehr auszuschließen, wenn die EU ihre verfehlte Politik nicht grundlegend än- dert und es ihr nicht gelingt, den Menschen den Sinn und die Vorteile der europäischen Einigung wieder bewusst zu machen. n links: Der Kirchenpräsident der Evangelischen Andreas Zumach Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, im Andreas Zumach ist freier Journalist bei der Gespräch mit jungen Ausstellungsbesucherinnen UN in Genf und Korrespondent für die taz2
Spiritueller ImpulsHerr, halt ein, es ist genug!Vor hundert Jahren begann der Erste Welt- pax christi ist nicht nur Teil der Friedensbe- sollen wir tun? Und er sagte zu ihnen: Begehtkrieg. Sein Ausmaß an Gewalt und Massen wegung, pax christi versteht sich auch als gegen niemand Gewalttat und Erpressung,sterben war für diejenigen, die ihn zum Teil spezifisch christliche Bewegung, die sich an seid zufrieden mit eurem Sold!« Keine Wei-begeistert begrüßten, noch völlig unabseh- der Botschaft des Evangeliums orientiert und sung also, die Waffen niederzulegen oderbar. Seine Folgen waren von unausdenk- in der Kirche eine Heimat hat. den Dienst zu verlassen, sondern die schlich-barem Schrecken und Leid geprägt und be- te Aufforderung zu einem »anständigen«stimmten das ganze 20. Jahrhundert. Fast Gerade angesichts der Vorgänge im Irak, wo Verhalten – mehr nicht.könnte man meinen, dunkle Mächte hätten eine völlig entfesselte terroristische Solda-sich verschworen, den hundertsten Jahrestag teska ihre mörderische Gewalt in Exzessen Ich finde, wir können in den heutigen Aus-dieses Krieges zum Anlass zu nehmen, der an den dort lebenden Christen und Jesiden einandersetzungen zwischen denen, die fürWelt von Neuem die Macht und Wucht krie- austobt, wird für viele, die dem Frieden ver- eine Haltung absoluter Gewaltlosigkeit ste-gerischer Gewalt vor Augen zu führen. pflichtet sind, die Anwendung von Gegen- hen, und denen, die für den äußersten Fall gewalt zur Lebensrettung verfolgter Men- der Lebensbedrohung auch Gegenwehr mitDer Bruch des Völkerrechts durch die Anne- schen zur Gewissensfrage. Waffen zulassen wollen, von Jesus lernen.xion der Halbinsel Krim und die gefährliche Für sich selbst hat er die Haltung absoluterEskalation im Osten der Ukraine, die andau- Jesus hat ja ein unüberbietbares Beispiel der Gewaltlosigkeit gewählt und war bereit, da-ernden gewalttätigen Konflikte in Afghani- Gewaltlosigkeit gegeben, als er sich selbst für zu sterben. Er gibt damit ein Beispiel, aberstan, in Pakistan und in der Demokratischen in den Tod ergeben hat. Die Worte Jesu im er verlangt nicht, dass jeder diesem seinemRepublik Kongo, der nicht enden wollende Johannesevangelium sprechen eine deut- Weg folgen muss. Er respektiert auch eineKrieg in Syrien, der Terror im Irak mit der töd- liche Sprache. Auf Befragung durch Pilatus andere Gewissensentscheidung.lichen Verfolgung von Christen und Jesiden, antwortet er: »Mein Königtum ist nicht vondie Gewaltausbrüche zwischen Israel und dieser Welt. Wenn mein Königtum von diese In einem kennt Jesus keinen Kompromiss:dem von der Hamas beherrschten Gazastrei- Welt wäre, würden meine Diener kämpfen, Das oberste und immer und ohne Ausnahmefen, Bürgerkriege im Südsudan, in Mali und dass ich den Juden nicht ausgeliefert würde« geltende Gebot ist das Doppelgebot derder Zentralafrikanischen Republik, die Über- (Joh 18, 36). Noch schärfer formuliert es Jesus Gottes- und Nächstenliebe. Die Nächsten-fälle terroristischer Banden in Nigeria – man in der Passionsgeschichte des Matthäus bei liebe ist das übergreifende Gebot, dem allemöchte zum Himmel schreien: Herr, halt ein, der Gefangennahme: »Steck dein Schwert an anderen Weisungen untergeordnet sind. Aufes ist genug! seinen Platz. Denn alle, die zum Schwert grei- der Basis des Liebesgebotes können Chri- fen, werden durch das Schwert umkommen« stinnen und Christen zu unterschiedlichenDie kleinen Gruppen, die sich in der weltwei- (Mt 26, 52). Damit unterstreicht er seine ei- Handlungsweisen finden. Ihr Gewissen istten Friedensbewegung engagieren, scheinen gene Ablehnung aller Gewalt und warnt vor ihre letzte Instanz. Auf dieser Basis könnenimmer mehr an Einfluss zu verlieren und an- deren tödlichen Folgen. Er respektiert ande- sie trotzdem zusammen wirken und auch zu-gesichts der Logik von Gewalt und Gegenge- rerseits aber auch andere Einstellungen. An sammen beten. nwalt nur noch müde belächelt zu werden. anderer Stelle, zu Beginn der öffentlichenManche werden sich enttäuscht fragen, ob Predigt, wird von Lukas berichtet, dass er de- Dieter Lippertall die Jahre und Jahrzehnte mühseliger Frie- nen, die ihm nachfolgen wollen, Weisungen Dieter Lippert, langjähriges pax christi-Mitglieddensarbeit umsonst waren. gibt: »Es fragten ihn aber auch Soldaten: Was und ehemaliger Bezirksdekan im Bezirk Limburg, lebt als Pfarrer im Ruhestand in Hadamar 3
InterviewFlüchtlinge aufnehmen! – Keine Waffen liefern!Interview mit zwei Mitgliedern des Trägerkreises der »Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!« – dem Franziskaner Jürgen Neitzert und dem Geschäftsführer von »OhneRüstung Leben«, dem katholischen Theologen Paul Russmann.Warum ist es aus Ihrer Sicht falsch, Waffen humanitäre Hilfe. Hunderttausende Flücht- Wären robuste UN-Blauhelmtruppen einean die Kurden im Nordirak zu liefern, damit linge, die jetzt in die kurdischen Autonomie- Möglichkeit, um das Morden im Irak zu stop-sie sich besser gegen die Terrormiliz IS ver- gebiete geflohen sind, brauchen Nahrung pen?teidigen können? und ein Dach über dem Kopf. Und Deutsch- Jürgen Neitzert: Ich fände es durchaus sinn-Jürgen Neitzert: Ich habe viele jezidische und land sollte großzügig Flüchtlinge aus dem voll, wenn der UN-Sicherheitsrat eine ge-chaldäische Freunde in Köln. In den letzten Irak und Syrien aufnehmen. Für solche Situ- meinsame Blauhelmtruppe aus Soldaten derWochen habe ich miterlebt, wie sehr sie un- ationen massiver Menschenrechtsverletzun USA, Russlands, Chinas, der Europäer sowieter der aktuellen Situation gelitten haben. gen wird sicher so etwas wie eine interna der Nachbarstaaten aufstellen würden. Die-Gemeinsam haben wir versucht, Familien tionale Polizei benötigt. Leider haben insbe- se müsste dann mit einem sogenannten »ro-mitglieder aus dem Irak, die gerade so ihr sondere die Großmächte hieran bisher kein busten Mandat« ausgestattet werden, umLeben retten konnten, nach Deutschland zu Interesse. die Verfolgung und Ermordung ethnischerholen. Doch das Bundesamt für Migration und religiöser Minderheiten beenden zu kön-und Flüchtlinge hat uns nur mitgeteilt, dass Das völlig falsche Mittel sind Waffenlie nen.sie legal nicht nach Deutschland einreisen ferungen an eine Kriegspartei, denn diesekönnen. Hier könnte Deutschland durch die Region ist bereits voller Waffen – mit ver- Ist die »Aktion Aufschrei – Stoppt den Waf-unbürokratische Aufnahme von Flüchtlingen heerenden Folgen. fenhandel!« gescheitert, wenn jetzt sogarwirklich viele Menschen retten. Stattdessen offiziell in ein Kriegsgebiet Waffen geliefertunterstützen deutsche Regierungen seit Problematisch sind grundsätzlich alle Inter- werden?Jahrzehnten Saudi-Arabien, Katar und die ventionen von außen, wenn die Menschen Paul Russmann: Nein, das denke ich nicht.Türkei, politisch und mit Waffenlieferungen. in der Region dies nicht wollen. Die zahl- Wir rechnen ja nicht damit, innerhalb weni-Diese drei Staaten haben die Terrororgani- reichen Konflikte im Irak um die Verteilung ger Jahre die bisher von allen Bundesregie-sation IS in Syrien und im Irak und andere der Ressourcen, eine akzeptable Repräsen- rungen seit Ende der 1950er Jahre prakti-al-Qaida nahestehende Gruppen finanziell tanz der ethnischen und religiösen Minder- zierte Rüstungsexportpolitik um 180 Grad zuund mit Waffenlieferungen unterstützt. Sie heiten – all dies müssen zuallererst die Men- drehen. Dennoch haben wir schon sehr vielhaben den militärischen Erfolg des soge- schen im Irak miteinander lösen. Da helfen erreicht: Es ist gelungen, dass nun schon seitnannten Kalifats überhaupt erst ermöglicht. keine Waffenlieferungen, mit denen die Kon- mindestens zwei Jahren kontinuierlich, kon-So schießt die Terrormiliz des IS mit US-ame- flikte noch weiter befeuert werden. Hierrikanischen, europäischen und auch deut- wäre Unterstützung beim Aufbau gesell-schen Waffen. schaftlicher und staatlicher Strukturen und einer für alle geltenden Rechtsordnung so-Ich bin strikt gegen deutsche Rüstungsex- wie bei der Entwicklung einer Kultur der ziviporte, insbesondere in Krisen- und Kriegsge- len Bearbeitung von Konflikten nötig.biete. In Libyen, Somalia, Mali, Syrien, Irak …überall wird auch mit deutschen Waffen ge- Jürgen Neitzert: Insbesondere die USA ist fürkämpft. Insbesondere sogenannte Kleinwaf- die Probleme in der Region mitverantwort-fen, die jetzt an die Kurden geliefert werden, lich. Der Irakkrieg gegen Saddam Hussein,wandern von einem Kriegsschauplatz zum den man vorher noch gegen den Iran unter-nächsten. stützt hatte, ist eine wesentliche Ursache für das Erstarken der Islamisten von Al QuaidaSollte man also nichts tun und zuschauen, und dem IS. Hinzu kommt die verhängnis-wenn so viele Menschen blankem Terror aus- volle Politik der letzten Jahre, in denen diegeliefert sind? verschiedenen ethnischen und religiösenPaul Russmann: In einer solchen Situation Gruppen im Irak gegeneinander ausgespieltmüssen wir natürlich alles versuchen, den wurden. Auch in Syrien rüsteten die USA islaleidenden Menschen zu helfen. Die Haupt- mistische Milizen mit modernen Waffen füraufgabe der Bundesregierung heißt zunächst den Kampf gegen das Assad-Regime aus.4
Interview Stoppt den Waffenhandel!trovers und öffentlich über dieses Thema Die aktuellen Waffenexportbeschlüsse zur Den vor der letzten Bundestagswahl inten-gestritten wird. Und immer, wenn in der Ver- Unterstützung der Kurden im Nordirak be- sivierten Kontakt mit den Abgeordnetengangenheit über Waffenlieferungen öffent- legen allerdings, wie unsicher eine Neuori- sollten wir in den Wahlkreisen fortführen.lich diskutiert wurde, sind solche Geschäfte entierung hin zu weniger Rüstungsexporten Die Abgeordneten müssen wissen, dass wirseltener realisiert worden. Unsere Kampagne noch ist. hier dran bleiben und von ihnen weiter Re-hat zudem dazu beigetragen, dass sich viele chenschaft über ihr Verhalten in dieser FrageMenschen mit dieser schwierigen Thematik Kann man insgesamt nicht doch von einer einfordern.intensiver auseinandergesetzt haben. Trendwende sprechen? Immerhin hat Mini- ster Sigmar Gabriel schon einige auch grö- Paul Russman: Die meisten Flüchtlinge auf ßere Waffenexporte wie das Panzergeschäft der Welt sind Menschen, die vor Krieg und mit Saudi-Arabien wohl gestoppt, und auch Gewalt fliehen, die Hälfte davon sind Kinder. der CSU-Entwicklungshilfeminister Gerd Verantwortlich hierfür sind in erster Linie Müller spricht sich deutlich gegen Rüstungs- Kriege und Bürgerkriege, die vor allem mit exporte und für zivile Konfliktbearbeitung sogenannten Kleinwaffen geführt werden. aus. Kleinwaffen sind – was die Zahl der Opfer Jürgen Neitzert: Die große Nervosität der betrifft – die Massenvernichtungsmittel un- Rüstungslobby und ihre teils unverhohlenen serer Zeit. Es gibt einen breiten gesellschaft- Drohungen belegen, dass sich etwas verän- lichen Konsens gegen den Export dieser Waf- dert hat. Wie viel und wie nachhaltig dies ist, fen. Wir sollten intensiv versuchen, Regie- kann ich noch nicht einschätzen. Das sich rung und Parlament zu einem vollständigen insbesondere die SPD und Sigmar Gabriel Exportverbot für Kleinwaffen zu bewegen. hier bewegt haben, ist für mich auch ein Er- Dann wäre schon viel gewonnen. n gebnis der seit 30 Jahren laufenden Informa- tionskampagne. 1984 haben wir Franziskaner Fragen und Bearbeitung: gemeinsam mit anderen christlichen Orga- Thomas Meinhardt nisationen wie unter anderem pax christi und Ohne Rüstung Leben die Kampagne »Pro Der Text erschien in leicht veränderter Form duzieren für das Leben – Rüstungsexporte in der Zeitschrift »Franziskaner« 3 / 2014 stoppen« gestartet. Seit 2011 wird dieses En- gagement in der gesellschaftlich noch viel u Weitere Informationen: breiter aufgestellten Kampagne »Aktion Auf- www.franziskaner-zeitschrift.de schrei – Stoppt den Waffenhandel!« fort geführt. u Weitere Informationen: www.aufschrei-waffenhandel.deAber auch beim realen Umfang der Rüstungs Paul Russmann: Trotz der positiven Ankün- Paul Russmann istexporte scheint sich etwas zu verändern. digungen zur deutlichen Reduzierung von Geschäftsführer derNachdem die alte Bundesregierung im Jahr Rüstungsexporten müssen wir die Bundes- ökumenischen Aktion2013 noch Rüstungsexportrekorde erzielte, regierung und speziell auch Wirtschafts Ohne Rüstung lebenkündigte Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel minister Gabriel an ihren Taten messen. Im e. V.jetzt eine deutliche Reduzierung an. Er ist Herbst erscheint der erste von der neuenauch der erste zuständige Bundeswirt- Bundesregierung verantwortete Rüstungs-schaftsminister, der öffentlich von »Geschäf- exportbericht über das erste Halbjahr 2014.ten mit dem Tod« gesprochen hat. Dann sehen wir, was Realität ist.Nicht zuletzt belegt eine Umfrage nach der Wo liegen die Hauptaufgaben der »Aktion Bruder Jürgen NeitzertBundestagswahl, dass die intensiven Diskus Aufschrei« in der nächsten Zeit? ofm arbeitet in dersionen über dieses Thema gerade auch in den Jürgen Neitzert: Wir müssen jetzt verstärkt Kommission für Ge-Wahlkreisen dazu geführt haben, dass 488 unseren neuen Slogan »Grenzen öffnen für rechtigkeit, FriedenAbgeordnete aus allen Bundestagsfraktionen Menschen. Grenzen schließen für Waffen.« und Bewahrung dersich gegen Kriegswaffenexporte in Kriegs- mit konkreten Beispielen unterfüttern und Schöpfung der Fran-und Krisengebiete ausgesprochen haben. daraus politische Forderungen formulieren. ziskaner 5
Meldungen Wanderfriedenskerze 2014 DiKo 2014»Gott gab uns Atem, damit wir leben« pax christi-Mitglieder- versammlungAm 1. September 2014, dem Weltfriedenstag und Antikriegstag, wurde die 13. Aktion Wan-derfriedenskerze feierlich in einem ökumenischen Gottesdienst in der Frauenfriedenskirche Am 18./.19. Juli fand die jährliche pax christi-in Frankfurt eröffnet. Mehr als 80 Menschen aus den Gemeinden Frauenfrieden und St. Mitgliederversammlung im Exerzitienhaus der Franziskaner in Hofheim statt. Neben einer Elisabeth sowie von pax christi und anderen lebhaften Diskussion mit Andreas Zumach Trägerorganisationen der Aktion über die Entwicklung im Ukraine-Konflikt waren der Einladung gefolgt. Unter und die Rolle der EU wurden der neue Haus- dem Motto »Gott gab uns Atem, da- halt 2015 verabschiedet, der Vorstand für das mit wir leben« wandern seitdem Geschäftsjahr 2013 entlastet und die zahl- sechs Friedenskerzen durch die Bis reichen Aktivitäten der Gruppen und des Diö tümer Limburg, Mainz und Fulda so- zesanvorstandes gewürdigt. Die Vereinba- wie das Gebiet der Evangelischen rungen für die Arbeit im Jahr 2014 / 2015 wer- den in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift Kirche in Hessen und Nassau. Sie be- vorgestellt. Protokoll, Haushaltsabschluss gleiten Gottesdienste, Gebetskreise, und Haushaltsplan für 2015 können unter Gremien und Tagungen, um von Frie- www.pax-christi.de eingesehen werden. den und Versöhnung zu künden und um insbesondere für die Opfer von Giftgasangriffen vom Ersten Welt- krieg bis nach Syrien zu beten und sich für Hilfe für die Opfer und die Überwin- dung von Gewalt einzusetzen. Beendet wird die ökumenische Aktion am Freitag, 21. No- vember um 19 Uhr im Gebet für Frankfurt in der Katharinenkirche. Eine Friedenskerze für eigene Veranstal- tungen kann in der pax christi-Geschäftsstel- le und unter www.pax-christi.de reserviert werden. u Fotos von der Eröffnung: www.pax-christi.de »Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!« Waffenexporte zurück an Absender! Empfehlung 40 Aktive von pax christi Limburg, der »Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!«, der Initiative Ordensleute für den Frieden und der Aschaffenburger Friedenstrommler protes-Andreas Buro, Karl Grobe, tierten am 4. September 2014 vor der Deutschen Bank gegen die Finanzierung von Rüstungs-Clemens Ronnefeldt: produktion und Waffenexporten. Die AktionDer Ukraine-Konflikt: betonte die Mitverantwortung an dem durchKooperation statt Konfrontation Waffenexporte verursachten Leid, da die Deutsche Bank an Rüstungsfirmen beteiligtDossier VII in der Monitoring-Reihe »Zivile ist und Rüstung finanziert. Im persönlichenKonfliktbearbeitung, Gewalt und Kriegsprä- Gespräch mit VertreterInnen der Bank undvention«, herausgegeben von der Koopera- vor der Bankzentrale forderten die Demons-tion für den Frieden im August 2014. trierenden »Rüstungsexporte zurück an den Absender« und schritten zur Tat: Sie ließenDie Dossiers der Monitoring-Reihe als PDF: der Deutschen Bank – gegen deren Willen –www.koop-frieden.de/das-monitoring-projekt einen großen Papp-Panzer zur Abrüstung zurück. u Fotos von der Aktion: www.pax-christi.de und www.facebook.com/pax.christi.limburg6
Debatte Rubrik Jugendbegegnung Overinformed and underpowered?Eine Brücke der Freundschaft So lautet eine zentrale Frage nicht nur für eine Friedens bewegung, zu der wir in jeder Ausgabe dieser Zeitschrift ein pax christi-Mitglied um einen persönlichen Kommentar bitten. Nach Mirjam Krug in der letzten Ausgabe stellt jetzt Rüdiger Grölz seinen Beitrag zur Diskussion. Wenn Sie sich in die Debatte einbringen möchten, freuen wir uns. Auf www.pax-christi.de finden Sie einen Blog für Ihre Kommentare.Die diesjährige Begegnung zwischen Jugendlichen aus Lahnstein Geiz ist gar nicht geil!und Peja im Kosovo, (4. 8.– 15. 8. 2014) führte zehn KosovarInnen und20 Deutsche zusammen. Mit dabei waren diesmal auch drei afgha- Wer wie ich das Glück hatte, in der zweiten Hälfte des 20. Jahr-nische Flüchtlinge aus Braubach sowie ein jugendlicher ehemaliger hunderts in der BRD geboren worden zu sein, ist in einer WeltFlüchtling aus dem Kosovo, der gerade seine Schulausbildung been- aufgewachsen, in der alles immer verfügbar zu sein hat. Derdet hat. Im Rahmen eines sehr abwechslungsreichen Programms Sinn des Lebens scheint in der Erhöhung von Konsummöglich-trafen die Jugendlichen mit Mitgliedern der katholischen Gemeinden keiten zu liegen: Die Slogans »Geiz ist geil« (Saturn) oder »Un-in Lahnstein und Braubach sowie den Arnsteiner Patres in Koblenz term Strich zähl ich« (Postbank) sind Ausdruck des herrschendenzusammen. Sie erfuhren etwas über die Arbeit eines Sozialarbeiters, Konsumismus, der uns zu verführen sucht. Die »Sofortness«,der straffällig gewordene Kinder und Jugendliche betreut, besuchten die drastische Verkürzung der Zeitspanne zwischen Bedürfnisden Integrationsbeauftragten von Rheinland-Pfalz in Mainz und den und Befriedigung, ist zentraler Motor unseres Konsummodells.Betreiber eines Solarparks in Kobern-Gondorf. An zwei »sozialen Ta- Ich konsumiere, also bin ich. Ich bin ständig online, damitgen« lernten die Jugendlichen die Behindertenwerkstatt und das erreichbar, damit wichtig und gefragt.Seniorenzentrum St. Martin in Lahnstein kennen. Ganz andere Er-lebnisse boten ihnen das »Haus der Sinne« in Wiesbaden oder die Stattdessen: Eine reduktive Kultur, eine Kultur des Weniger –Loreley. Sehr beeindruckend waren außerdem ein Konzert am Langsamer – Intensiver hätte in jeder Hinsicht andere Parame-Koblenzer Stadtstrand zur Unterstützung von Flüchtlingsfrauen aus ter für Sinn und Orientierung. Statt Wachstum wäre Kulturverschiedenen Ländern und eine kleine Gedenkfeier für die von den handlungsleitend, statt Effizienz Achtsamkeit. Gegen »SofortNationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma am Koblenzer Mahn- ness« und Schnelligkeit stünde Genauigkeit, gegen »Alles im-mal. mer« Saison und gegen Konsum Glück.Die vielen Begegnungen und Erfahrungen haben die Freundschaft Die neuen Parameter werden von einer wünschbaren Zukunftgestärkt, die dieser Austausch seit 2005 fördern will. Eine Brücke der her gedacht, die alten vom Status quo. Denken von der ZukunftFreundschaft, die deutsche, kosovarische und dieses Jahr auch afgha her öffnet neue Möglichkeiten, das Denken vom Status quonische Jugendliche verbindet, Christen und Muslime, Menschen ver- her schränkt sie systematisch ein auf das, was im Angebot ist.schiedener Sprache, Kultur und Religion. Im nächsten Jahr wird diese Genau so entsteht das Vermögen zum Widerstand: die besse-lebendige Partnerschaft schon ihren zehnten Geburtstag feiern! ren Möglichkeiten der Zukunft gegen die schlechteren der Ge- genwart durchzusetzen. Also: Selbst denken und selbst fühlen Buchtipps als Ziel von Aufklärung ist und bleibt zentrale Empfehlung. Die kognitive Dissonanz von »overinformed and underpowered?« Martin Lätzel: Die Katholische Kirche im ist hartleibiger Teil unserer vergangenheitsorientierten und Ersten Weltkrieg. Zwischen Nationalismus statusfixierten mentalen Infrastruktur. Von guten Zukünften und Friedenswillen. her denkend, können wir diesen lähmenden Beharrungsknoten Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, entfesseln. 216 Seiten, 22 Euro, ISBN 978-3-791-72581-9 u Sie möchten sich in die Debatte einbringen? William Brodrick: Das Schweigen des Mönchs. Auf www.pax-christi.de finden Sie einen Blog List-Verlag, Berlin 2009, 429 Seiten, 9,95 Euro, ISBN 978-3-54860-996-6 für Ihre Kommentare. Ausführliche Buchbesprechungen von Thomas Wagner Lutz Lemhöfer unter www.pax-christi.de Dr. Thomas Wagner ist seit vielen Jahren Mitglied im Vorstand des pax christi- Diözesanverbandes Limburg und Studienleiter in der Akademie Rabanus Maurus des Bistums Limburg 7
Termine Weitere Informationen zu diesen und anderen Terminen u www.pax-christi.de unter dem Menüpunkt »Kalender« September 2014 26.10., 17.30 Uhr, Idstein 15. 11., 9 Uhr, Frankfurt Impressum und Kontakt pax christi-Gottesdienst mit Thementag: »Friedens(t)26. 9., 16 Uhr, Frankfurt anschl. kleinem Imbiss in der räume schaffen«. Workshops Herausgeberin Frieden geht anders! Aber Gemeinde St. Martin, Idstein, zu 100 Jahren Friedensbe pax christi Diözesanverband Limburg wie? Zivile Konfliktbearbei- Wiesbadener Straße 21. wegung. Anmeldung mit (s. Geschäftsstelle) tung in Großkonflikten. Mit Tagungs-Nr. A141115TW: Susanne Luithlen, forum ZFD. 27. 10., 16 Uhr, Frankfurt Kath. Akad. Rabanus Maurus, Bankverbindung Offene Veranstaltung der »Drachen statt Drohnen!« Domplatz 3, 60311 Frankfurt, Pax Bank Berlin Projektgruppe Zivile Konflikt- Mahnwache gegen Drohnen Tel.: 0 69 8 00 87 18-400, IBAN: DE44 3706 0193 6031 1140 10 bearbeitung Rhein-Main, auf der Airtec-Messe. Redne E-Mail: hausamdom@ BIC: GENODED1PAX Paulskirche, 60311 Frankfurt. rin: Claudia Haydt, Informa bistum-limburg.de Infos und Anmeldung: tionsstelle Militarisierung, Gesamtherstellung pax christi-Geschäftsstelle Tübingen. Ort: Katharinen 21. 11., 16 Uhr, Mainz Verlag und Agentur kirche / Hauptwache Frank- Südsudans Weg zum Frieden 28.9., 17.30 Uhr, Idstein furt. Infos: pax christi- (Arbeitstitel). Mit UN-Frie- E-Mail: [email protected] pax christi-Gottesdienst mit Geschäftsstelle und denspreisträger Bischof em. www.meinhardt.info anschl. kleinem Imbiss in der www.pax-christi.de/airtec Taban Paride (angefragt). Gemeinde St. Martin, Idstein, Offene Veranstaltung der Redaktion Wiesbadener Straße 21. 31. 10., 18.30 Uhr – 2. 11., 12.30 Uhr, Projektgruppe Zivile Konflikt- Rüdiger Grölz, Ilse Liebetanz, Fulda bearbeitung Rhein-Main in Kerstin und Thomas Meinhardt, Oktober 2014 pax christi-Delegiertenver- der Landeszentrale für poli- Birgit Wehner, Alfred Strauß sammlung im Bonifatiushaus tische Bildung Rheinland-1. 10., 16 Uhr, Eschborn der Diözese Fulda, Neuenber Pfalz, Am Kronberger Hof 6, Redaktionsanschrift Stoppt den Waffenhandel! ger Str. 3 – 5, 36041 Fulda. Infos 55116 Mainz. Anmeldung: Rüdiger Grölz, Vorderstraße 19 Monatl. Mahnwache der pax für mögliche Delegierte: pax christi-Geschäftsstelle 61 462 Königstein, Tel.: 0 61 73 21 35 christi-Basisgruppe Eschborn. pax christi-Geschäftsstelle. [email protected] Ort: Eurofahne, Ecke Unter- 21. 11., 18 Uhr, Frankfurt ortstraße / Kurt-Schum acher- November 2014 Abschluss der Aktion Wan- Wichtige Adressen Straße, Nähe Rathaus. derfriedenskerze 2014 im 7. 11., 16 Uhr, Frankfurt Gebet für Frankfurt, Katha- Geschäftsstelle2.10., 14 Uhr, Frankfurt Rhein-Main-Netzwerktreffen rinenkirche / Hauptwache. pax-christi-Büro des Diözesanverbandes Mahnwache vor der Deut- gegen Rüstungsexport. Infos zur ökumenischen Limburg, Matthias Blöser, schen Bank: Kein Geld für Offenes Treffen für Interes- Aktion Wanderfriedenskerze Dorotheenstraße 11, 61 348 Bad Homburg Atomwaffen! Aktionswoche sierte an der »Aktion Auf- und Kerzenbuchung in der Tel. / Fax: 0 61 72 67 33 40 gegen Atomwaffeninvestiti- schrei –Stoppt den Waffen- pax christi-Geschäftsstelle [email protected] onen, Veranstalter: Initiative handel!«. Ort: Kirchenge- und www.pax-christi.de Friedensarbeiter Mobil: 01 77 2 80 48 78 Ordensleute für den Frieden meinde St. Gallus, Mainzer oder 0 61 72 4 97 81 27 (Festnetztarif) und pax christi Limburg. Landstr. 295, 60326 Frankfurt. 28. 11., 18 Uhr – 29. 11., 18 Uhr, Infos: www.atombomben Infos: pax christi-Geschäfts- Hofheim Vorstand geschaeft.de, Ort: vor der stelle und www.pax-christi. Friedensmeditation zu Franz Birgit Wehner (Vorsitzende) Deutschen Bank, Taunus de/waffenhandel.html Jägerstätter – Selig, die keine Auf der Warte 24, 61 184 Karben, anlage 12, 60325 Frankfurt. Gewalt anwenden. Christl. 0 60 39 4 33 45, 0 69 8 00 87 18-471 (dienstl.), Impulse zum gewaltfreien [email protected] Glaubens-Bibel-Werkstatt Widerstand. Anmeldung: pax christi-Geschäftsstelle, Pax-Christi-Gruppen und ProjektgruppenJa, was glauben Sie denn?? E-Mail: friedensarbeiter@ pax-christi.de. Ort: Franzis EschbornWas meinen wir, wenn wir sagen: »Wir glauben …«? An wen? kanisches Zentrum für Stille Ilse Liebetanz, Im Wingert 82,An was? Und warum? Was unterscheidet »glauben« von ver- und Begegnung, Kreuz- 65 760 Eschborn, Tel.: 0 61 96 4 13 88,muten, ahnen, meinen? Ist Glauben Privatsache? Was ist mit weg 23, 65719 Hofheim. [email protected] Risiken und Nebenwirkungen des Glaubens? Muss manan Dogmen glauben? Die jährliche pax christi-Bibelwerkstatt 30. 11., 17.30 Uhr, Idstein Frankfurtist in diesem Jahr eine Glaubens-Werkstatt, aber doch auch pax christi-Gottesdienst mit Margret Koschel, Rossertstraße 38,ein bisschen biblisch … anschl. kleinem Imbiss in der 61 449 Steinbach, Tel.: 0 61 71 7 19 76, Gemeinde St. Martin, Idstein, [email protected], 30.11.2014, 14 bis 17 Uhr, Sankt Martin, Idstein, Wiesbadener Straße 21.Wiesbadener Straße 21 Idstein Ute Schäfer, Limburger Straße 23,Anmeldungen bei Günter Harmeling, E-Mail: [email protected] 65 510 Idstein, Tel.: 0 61 26 5 74 22,oder in der Limburger Straße 23, 65510 Idstein. [email protected] Lahnstein Pater Wolfgang Jungheim, Jesuitenplatz 4, 56068 Koblenz Tel. 02 61 9 12 63 23 [email protected] Montabaur Claudia Kobold, Niederelberter Straße 7, 56 412 Holler, Tel.: 0 26 02 1 77 19, [email protected] Gottesdienstvorbereitung Ute Schäfer (s. Idstein) Aktion Aufschrei Rhein-Main Matthias Blöser (s. Geschäftsstelle) Förderverein Martin Weichlein, In der Eisenbach 35, 65510 Idstein, Tel.: 0 61 26 5 54 00 [email protected]
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