6 Ausbildungsmethodik
Version 2016-1-PROVCopyright © byVerkehrskadetten Abteilung Zürcher - UnterlandHertistrasse 24, 8304 WallisellenTel. +41 44 552 06 80, www.vkazu.ch
Inhaltsverzeichnis1. Allgemeines 51.1 Die 4 Lerntypen 61.2 Lernwirkung 71.3 Voraussetzungen für das Lernen 82. Methodik 92.1 Methodik und Grundsätze 102.2 Drei-Stufen Methode 112.3 Ausbildungsmethoden 123. Ausbildungsstufen 153.1 Anlernstufe 163.2 Festigungsstufe 173.3 Anwendungsstufe 184. Lektionen 194.1 Ziele 204.2 Lektionsaufbau 214.3 Lektionsvorbereitung 22 3
Vorwort Die Jugendlichen müssen immer mehr wissen und das in immer kürzerer Zeit. Der Erfolgsdruck ist viel Grösser. Das fordert uns als Jugendverein, unsere Lektionen nach aktu- ellen methodischen Grundsätzen aufzubauen. Dies soll in diesem Büchlein vermittelt werden. Copyright Nachdrucke und Vervielfältigungen jeglicher Art sowie das Erfassen auf elektronische Datenträger für kommerzielle Zwecke, auch auszugsweise, sind strikt untersagt. Verkehrskadetten-Ausbilder sind ermächtigt, einzelne Seiten zu Ausbildungszwecken zu kopieren. Bilderquelle: Andy Scherer, freepik.com Autoren: Andy Scherer, Michael Gerber Design: Andy Scherer4
VK1. Allgemeines 5
1. Allgemeines 1.2 Die 4-Lerntypen Hören - auditiv gehörte Informationen umsetzen Mündliche Erklärungen Laut vorlesen, Auswendig lernen Sehen - visuell Lesen, Beobachten In Form von Grafiken oder Bilder Mindmaps, Leuchtstifte Sprechen - kommunikativ Diskussionen, Gespräche Mitschüler erklären lassen Zum Nachdenken anregen Praxis - motorisch Ausprobieren learning by doing Rollenspiele, Gruppenübungen6
1.3 Lernwirkung Fachkompetenz20% 40% 70% 90%Hören Sehen Hören Sprechen Handeln Sehen Sprechen Hören Sehen HörenINVOLVIERE MÖGLICHST ALLE SINNE! 7
1. Allgemeines1.4 Voraussetzungen für das Lernen Motivation Der Teilnehmer möchte dies erlernen Thema mit etwas positivem verbinden Lernstoff interessant gestalten Gamification Zielorientiert VK Herausfordern gestalten Muss erreichbar sein! Ziel muss bekannt sein Mittelpunkt Individuell für jeden Teilnehmer Publikum orientiert Setze den Mensch in den Mittelpunkt GLEICHE VORAUSSETZUNGEN FÜR LERNER UND LEHRER!8
2. Methodik 9
2. Methodik 2.1 Methodik und Grundsätze Methodische Grundsätze 1 Vom Bekannten zum Unbekannten Vom Einfachen zum Schwierigen 2 3 Step-by-Step zum Erfolg Learning by doing 4 Definition “Methoden sind Wege zum Ziel. Methode bedeutet im griechischen ‘Weg’. Deswegen: Wie kann ich ein Ziel erreichen - Weg zum Ziel”10
2.2 Die Drei-Stufen-Methode Vormachen In einfachen Teilschritten vorzeigen Nachmachen Auf korrekte Ausführung achten! Selber machen Gelerntes selber umsetzen lassen 11
2. Methodik 2.3 Ausbildungsmethoden Darbietende Ausbildungsmethoden Eigenschaften “Monolog” Frontal-Unterricht Teilnehmer sind nicht stark eingebunden Beispiele Vortrag (mit oder ohne Hilfsmittel) Präsentation (Flipchart, Powerpoint) Demonstration Vorführung VK12
2.3 Ausbildungsmethoden Besprechende Ausbildungsmethoden Eigenschaften Integration der Teilnehmer Teilnehmer sind aktiv Hauptsächlich mündlich Beispiele Rundgespräch Diskussion Rollenspiel Erarbeitende Ausbildungsmethoden Eigenschaften Integration der Teilnehmer Teilnehmer sind aktiv Hauptsächlich schriftlich Beispiele Brainstorming Planspiel 13
2. Methodik 2.3 Ausbildungsmethoden Verarbeitende Ausbildungsmethoden Eigenschaften Teilnehmer sind aktiv Erlerntes festigen Beispiele praktische oder theoretische Übungen Wiederholunge (z.B. unter Zeitdruck)14
3. Ausbildungsstufen 15
3. Ausbildungsstufen 3.1 Anlernstufe Ziel Teilnehmer mit dem Stoff vertraut machen Fehlerfreie Ausführung einzelner Abläufe In 3-Schritten Der Ausbilder zeigt die Tätigkeit selber vor und erklärt sie selber Der Ausbilder lässt die Teilnehmer die Tätigkeit vorzeigen und erklären Der Teilnehmer übt die Tätigkeit unter Anleitung Lernklima Angenehm ohne Störfaktoren16
3.2 Festigungsstufe Ziel Teilnehmer können selbstständig handeln und das erlernte umsetzen Durch Wiederholungen Sicherheit gewinnen Zu beachten Sicherheit im Handeln ; von mehreren Lösungen die korrekte auswählen Automatisches Handeln ; richtig, schnell und korrekt Handeln Lernklima Je nach Sequenz Störfaktoren vorhanden oder sogar eingebautÜBUNG MACHT DEN MEISTER! 17
3. Ausbildungsstufen 3.3 Anwendungsstufe Ziel Teilnehmer kann das Erlernte selbstständig korrekt umsetzen Einsatzbedingungen Zu beachten Setzt die anderen Ausbildungsstufen voraus Achte trotzdem auf die korrekte Ausführung Auf Details eingehen Lernklima Je nach Sequenz Störfaktoren vorhanden oder sogar eingebaut18
VK 4. Lektionen 19
4. Lektionen 4.1 Ziele Lernziele... ... definieren was Teilnehmer danach Wissen sollen (Theorie) ... definieren was Teilnehmer danach Kön- nen sollen (Praxis) Nutzen Definition was in der Lektion durchgeführt werden soll Orientierung der Teilnehmer was von ihnen erwartet wird Überprüfung ob die Teilnehmer was nötige Wissen aufgenommen haben Bespiele Jeder kann ein Triopan korrekt aufstellen. Das Gitter wird mit einer Tafel und einer Blitzleuchte ausgestattet. Jeder kennt die Führungsgrundsätze der Verkehrskadetten NUR MESSBARE ZIELE SIND RICHTIGE ZIELE!20
4.2 Lektionsaufbau Einstieg Thema und Ziele bekannt geben Kurze Einführung / Repetition Teilnehmer abholen und motivieren Bearbeitung Thema bearbeiten Übungen Vertiefen Zusammenfassung Schwerpunkte abfragen Zielüberprüfung offene Fragen beantworten 21
4. Anhang 4.3 Lektionsvorbereitung Vorbereitung einer Lektion dauert ca. 2x die Lektionslänge Haltet die Vorbereitungen auf dem entsprechen- den Formular fest Der Nächste ist euch dankbar Checkliste seriös abarbeiten Nach der Lektion ist vor der Lektion Optimiert und Verbessert die Lektionen laufend Frühzeitig beginnen Ausbildungsplätze besichtigen Ausbildungshilfen und Material frühzeitig bestel- len oder organisieren GUTE VORBEREITUNG,FÜR EINE ERFOLGREICHE LEKTION22
4.3 Lektionsvorbereitung Beispiel: 23
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