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1 - Das Verkehrskadetten ABC

Published by info, 2015-08-27 05:51:32

Description: Dieses Büchlein dient während des Einsatzes als Nachschlagewerk
und bildet die Grundlage für die Ausbildung der
Verkehrskadetten.

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1 Verkehrskadetten - ABC

Version 2015-1-PROVCopyright © byVerkehrskadetten Abteilung Zürcher - UnterlandSolistrasse 88, CH-8180 BülachTel. +41 44 552 06 80, www.vkazu.ch

Inhaltsverzeichnis1. Allgemeines 51.1 Verhalten 61.2 Organisation der Verkehrskadetten 71.3 Rechtsgrundlage 82. Verkehrsdienst 112.1 Zeichengebung 122.2 Verkehrsregeln 182.3 Signalisation 203. Parkdienst 233.1 Allgemeines 243.2 Parkordnung 254. Erste Hilfe 294.1 Alarmierung 304.2 Nothilfe 315. Funken 355.1 Allgemein & Frequenzen 365.2 Funksprache 37 3

Vorwort Dieses Büchlein dient während des Einsatzes als Nach- schlagewerk und bildet die Grundlage für die Ausbildung der Verkehrskadetten. Copyright Nachdrucke und Vervielfältigungen jeglicher Art sowie das Erfassen auf elektronische Datenträger für kommerzielle Zwecke, auch auszugsweise, sind strikt untersagt. Verkehrskadetten-Ausbilder sind ermächtigt, einzelne Seiten zu Ausbildungszwecken zu kopieren. Bilderquelle: Michéle Riederer, freepix.com Autoren: Phillip Graf, Kim Blatter, Andy Scherer Design: Andy Scherer4

1. Allgemeines 5

1. Allgemeines 1.1 Verhalten als Verkehrskadett  Aushängeschild für alle Verkehrskadetten  Anstand ist das A und O für eine erfolgreiche Zusammenarbeit  Die Verkehrskadetten sind freundlich  Nicht anlehnen oder absitzen  Nicht an der Strasse rauchen  NIE VOR EIN AUTO STEHEN ODER SICH SELBER IN GEFAHR BRINGEN! Sich die Hand geben ist freundlich und baut Distanz ab.6

1.2 Organisation der Verkehrskadetten Schweizerischer Verkehrskadetten Verband (SVKV) - Fast alle Abteilungen sind Mitglied - Vertritt die Abteilungen auf nationaler Ebene - Organisiert Weiterbildungen und Anlässe - Regelt das Uniformenreglement - Definiert die Zuständigkeiten in der Schweiz - Stellt Unfall- & Haftpflichtversicherungen Zürcherischer Verkehrskadetten Verband (ZVKV) - Zusammenschluss Zürcher Abteilungen - Organisiert Weiterbildungen - Regelt die Zuständigkeit in der Stadt Zürich Ostschweizer Präsidenten- & Leitersitzung (OSPLS) - Leitersitzungen der Ostschweizer Abteilungen - Gemeinsame Synergien nutzen Alle Abteilungen sind eigenständige Vereine 7

1. Allgemeines 1.3 Rechtsgrundlage  Verein 1. Gesetz - Zivilgesetztbuch (ZGB) - Art. 60 - 63 - Gilt für alle Vereine in der Schweiz 2. Statuten - Benötigt jeder Verein - Zweck und Organisation des Vereins - Wird von den Bezirksbehörden abgenommen 3. Reglemente - Interne Dokumente - Sind in den Statuen definiert - Nicht obligatorisch  Vereine sind juristische Personen  Haften mit dem Vereinsvermögen  Oberstes Organ ist die General- / Hauptversammlung8

1.3 Rechtsgrundlage Verkehrsdienst Verkehrskadetten sind KEINE Polizisten Bewilligung Private Organisationen, wie die Verkehrskadet- ten, benötigen eine Betriebsbewilligung für den Verkehrsdienst auf öffentlichen Strassen. Definitionen im Gesetz Art. 27 Strassenverkehrsgesetz (SVG) Art. 66 Signalisationsverordnung (SSV) Art. 67 Signalisationsverordnung (SSV) Unsere Zeichen sind rechtsgültig Zuwiderhandlungen können durch die Polizei geandet werden 9

1. AllgemeinesNotizen 10

2. Verkehrdienst 11

2. Verkehrsdienst 2.1 Zeichengebung  Allgemeines  Uniformkombination gemäss internen Richtlinien Gute Sichtbarkeit erhöht die eigene Sicherheit!12

2.1 Zeichengebung  Geradeaus Position - Seitliches Ausstrecken beider Arme Bedeutung - Halt für den Verkehr von vorne und hinten - Freie Fahrt für geradeaus fahrenden sowie rechts abbiegenden Verkehr Tipp - Beginne mit der rechten Hand, bei der linken ist die Gefahr grösser, dass die Linksabbieger ebenfalls fahren 13

2. Verkehrsdienst 2.1 Zeichengebung  Winkel  Position - rechter Arm: ausgestreckt in Fahrtrichtung der ausgewählten linksabbiegenden Fahrzeugkolonne - linker Arm: ausgestreckt im 90° Winkel zum rechten Arm und zur auserwählten linksabbiegenden Fahrzeugkolonne.  Bedeutung - Freie Fahrt in alle Richtungen für die auserwählte Fahrzeugkolonne. - Rechtsabbiegende Richtung Fahrzeugkolonne  Tipp - Eine klare Zeichengebung (90° Winkel) ist wichtig, damit es keine Missverständnisse gibt.14

2.1 Zeichengebung  Stopp Position - linker Arm: hochhalten Bedeutung - Halt für alle Richtungen Tipp - Je klarer das Zeichen desto mehr wird darauf geachtet. Blickkontakt zum Autofahrer aufnehmen. 15

2. Verkehrsdienst 2.1 Zeichengebung  Fussgänger  Position - linker Arm: hochhalten - rechte Hand: nahe vor dem Körper hin- & her bewegen  Bedeutung - Halt für alle Richtungen - Füssgänger dürfen die Strasse überqueren  Tipp - Die rechte Hand nur 1-2mal bewegen um Missver- ständnisse mit dem Autofahrer zu verhindern - z.T. muss den Fussgängern zugerufen werden16

2.1 Zeichengebung Stablampe Die Stablampe wird bei Dunkelheit oder sehr schlechten Sichtverhältnissen eingesetzt Sie wird immer in der ruhenden Hand gehalten, meistens die rechte Hand Ausnahme: Beim Geradeaus-Winken wird die Sta- blampe nach unten bewegt, damit der Autofahrer nicht geblendet wird Beim Stopp kann auch die rechte Hand benutzt werden, damit die Stablampe nicht gewechselt werden muss 17

2. Verkehrsdienst 2.2 Verkehrsregeln  Gefahrensignale  Warnen den Fahrer vor einer Gefahr  Werden dort angeordnet, wo ein ortskundiger Fahrer eine Gefahr nicht oder zu spät erkennen kann  Vorschriftssignale  Zeigen ein Gebot oder Verbot an  Sind in der Regel rund  Vorschriften gelten bis zur nächsten Kreuzung oder bis zum entsprech- enden Ende-Signal  Fahrer müssen sich zwingend an diese Anweisungen halten18

2.2 Verkehrsregeln Hinweissignale Informationen für den Fahrer Hinweis für Dienstleistungen Sind rechteckig oder quadratisch Vortrittssignale Zeigen dem Fahrer an, dass er anderen Fahrzeugen den Vortritt gewähren muss oder, dass ihm den Vortritt zusteht Haben keine allgemeine Form Fahrer müssen sich zwingend an diese Anweisungen halten 19

2. Verkehrsdienst 2.3 Signalisation  Material Blitzlampe Scherengitter Triopan Diverse Tafeln Leitkegel in Kombination mit Leitkegel, Triopan oder Scherengitter20

2.3 Signalisation  Distanzen  Innerorts 50 Meter  Ausserorts 150 - 250 MeterDie Sichtbarkeit ist wichtiger als die vorgeschriebene Distanz 21

2. Verkehrsdienst 2.3 Signalisation  Absperrungen  Der Fahrer muss die Signalisation: - rechtzeitig erfassen - ausreichend erkennen - entsprechen reagieren können  Gitter oder Leitkegel ohne entsprechendes Signal gelten NICHT als Absperrung  Beleuchtung  In der Nacht oder bei schlechter Witterung (Regen, Nebel, etc.) müssen die Signalisationen entsprechend beleuchtet werden: Auf oder liegend mind. eine Blitzleuchte auf neben dem Triopan der Strassen-Innenseite mit Ketten oder entsprechender Vorrichtung22

3. Parkdienst 23

3. Parkdienst3.1 Allgemeines Grundregeln Beginne an der entferntesten Ecke Arbeite dich von hinten nach vorne Parkiere die Fahrzeuge so nah wie möglich aneinander Distanzen 4-6 Meter 4 Meter  Ausfahrt / Durchfahrt: ca. 4 Meter  Zwischen Parkreihen: 4-6 Meter24

3.2 Parkordnung Doppelreihe Front von allen Fahrzeuge auf gleiche Höhe (gerade Linie) Hintere Reihe zeitgleich Auffüllen Doppelreihe immer von hinten nach vorne Organisiere frühzeitig die nächste Parkreihe 25

3. Parkdienst 3.2 Parkordnung  45 Grad  Die Strasse muss zwingend als Einbahn signalisiert sein  Der Winkel von ca. 45° beibehalten  Wichtig: Fahrzeuge möglichst weit nach vorne parkieren damit genügend Platz für die Durchfahrt bleibt!  Wenn möglich, dass Trottoir frei lassen Jedes Fahrzeug muss jederzeit wegfahren können26

3.2 Parkordnung  Seitwärts Abstand zwischen den Fahrzeugen beachten, damit jedes jederzeit wegfahren kann (ca. 50 cm) Autofahrer neigen jedoch eher zu einem grossen Ab- stand. Durchgang auf dem Trottoir muss mit einem Kinderwagen möglich sein Die Parkordnung ist die Visitenkarte der Verkehrskadetten 27

3. ParkdienstNotizen 28

4. Erste Hilfe 29

4. Erste Hilfe 4.1 Alarmierung  Notfallnummer 117 144 118 1414  W-Fragen  WO bist du? (Als erstes, falls die Verbindung abbricht)  WER ist am Telefon?  WAS ist geschehen?  WANN ist es passiert?  WIE VIELE sind betroffen?  WEITERE wichtige Informationen? Ruhe bewahren30

4.2 Nothilfe Das Ampelschema ROT: SCHAUEN  Situation überblicken  Was ist geschehen?  Wer ist beteiligt?  Wer ist betroffen? GELB: DENKEN  Gefahr erkennen  Gefahr für Unfallopfer?  Gefahr für Helfende?  Gefahr für andere Personen? GRÜN: HANDELN  Eigene Sicherheit  Unfallstelle sichern  Maschinen / Geräte abschalten  Alarmieren  Nothilfe leisten 31

4. Erste Hilfe 4.2 Nothilfe  ABC-Schema für Ersthelfer Spontane Ja Lebens- zeichen? Airway Nein Wirbelsäule stabilisieren Mund ausräumen Kopf strecken, Kinn heben Bodycheck Halswirbelsäulen-Schutz Blutungen Atmung vorhan- Ja stillen den? Breathing Nein Beatmen 2 Beatmungsstösse Spontane Ja Lebens- zeichen? Circulation Nein Herzmassage 30 Kompressionen + Beatmen 2 Beatmungsstösse Lagerung, Schutz, Betreuung Wiederholen ABC32

4.2 Nothilfe Bewustlosenlagerung Beatmen Bei keiner oder sehr raschen Atmung den Pati- enten beatmen Mund zu Nase Beatmungsmaske verwen- den (falls vorhanden) Beatmen bis der Rettungs- dienst vor Ort ist oder der Patient selbstständig atmet Eigene Sicherheit ist an 1. Stelle 33

4. Erste HilfeNotizen 34

5. Funken 35

5. Funken 5.1 Allgemein & Frequenzen  Verwendung  Als Kommunikationsmittel während dem Einsatz  Fasst euch möglichst kurz und aussagekräftig  Auf dem Funknetz kann nur immer JEMAND sprechen, wartet demnach bis der andere fertig ist  NICHT für private Gespräche  Funkgeräte sind keine Spielzeuge  Frequenzen  Alle im Schweizerischen-Verkehrskadetten-Verband angeschlossene Abteilungen haben die gleichen Funkfrequenzen  Frequenz 1: 173.925 MHz  Frequenz 2: 173.950 MHz36

5.2 Funksprache Grundlagen ZÜKA 22 ZÜKA 21 Aufruf An ZÜKA 21 von ZÜKA 22 antworten (jemand erreichen) An ZÜKA 22 von ZÜKA 21 Aufruf bestätigen verstanden antworten Frage stellen verstanden Alles in Ordnung? Frage beantworten antworten verstanden Brauche Hilfe antworten Antwort wiederholen verstanden Du brauchst Hilfe antworten Antwort bestätigen verstanden korrekt antworten Gespräch beenden verstanden Schluss (für andere Freigeben) 37

5. Funken 5.2 Funksprache  Verbindungskontrolle  Verbindungsprüfung von wichtigen Positionen  Nach Kanalwechsel  Gute Qualität - Three Mittelmässige Qualität - Two (Evt. wird nicht alles verstanden) Schlechte Verbindung - One (Verstehe fast nichts mehr) ZÜKA 22 ZÜKA 21 An ZÜKA 21 von ZÜKA 22 Verbindungskontrolle antworten An ZÜKA 22 von ZÜKA 21 verstanden Verbindung Three Antworten Verstanden Verbindung Two Schluss38

5.2 Funksprache Nicht verstanden Hast du etwas nicht verstanden, antworte wie folgt nicht verstanden wiederholen antworten 39


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