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Der Kleine Amrumer (2011)

Published by Flitzpiepe-Kiel, 2018-07-13 13:37:18

Description: Der Kleine Amrumer (2011)

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foto- Hafensanierung Seezeichenhafen wettbewerb 2011 „ Amrum in schwArz-weiss“ Durch eine Grundinstandsetzung demontieren anfangs erledigt wurden, Die Spundwandbohlen wurden per des Seezeichenhafens in Wittdün, begannen die Rammarbeiten der LKW jeweils „just in time“ auf der einem beliebten Ausflugsziel, wird schier unzähligen Trapezstahlprofile Mole angeliefert, erklärte Wolfgang der Schutzhafen für die täglichen vor die alte Spundwand. Speziell im Stöck, Leiter des Außenbezirks Amrum Anforderungen fit für die Zukunft Molenkopfbereich kamen während des Wasser- und Schifffahrtsamtes gemacht. der Arbeiten leider „Altlasten“ zum Tönning. Die 12 Meter langen Seit Ende August 2009 wird die Vorschein. Die vorgefundenen Hohl- Stahltrapezelemente sind bei einer Grundsanierung des staatlichen räume zwischen den alten und Wandstärke von 1,5 cm rund 2,3 Hafens Amrums, dem Seezeichenhafen ganz alten Spundwänden, in den Tonnen schwer. Das bedeutete, dass Wittdün, von einer Arbeitsgemein- 1950er und 1970er Jahren wurden der Sattelschlepper jeweils maximal schaft aus zwei in Nordfriesland bereits Sanierungsarbeiten durch- acht solcher Formteile transportieren beheimateten Firmen vorangetrieben. geführt, erforderten erhebliche Mehr- konnte. „Dies sei günstiger gewesen Wie der zuständige Leiter des aufwendungen und trugen so zu als ein Schiffstransport mit einer Außenbezirks Amrum des Wasser- und den verlängerten Bauzeiten ebenfalls größeren Menge zur gleichen Zeit. Schifffahrtsamtes Tönning, Wolfgang bei. Diese Hohlräume mussten mit Und als weiterer Bonus für den LKW- Stöck, verdeutlichte, sei man mit den großen Mengen Füllsand verfüllt und Transport gewichtet die Tatsache, Bauarbeiten weit hinter dem Zeitplan aufwendig verdichtet werden, um die dass die Teile auch nicht mehrfach zurück. Hierfür zeichneten die beiden Tragfähigkeit der Verkehrsfläche der umgepackt werden mussten, so die zurückliegenden strengen Winter und Mole sicher zu stellen. Berechnungen der Auftragnehmer“, eine Reihe vorher nicht einplanbarer Unwegsamkeiten im vorgefundenen Unterbau der vorhandenen Mole verantwortlich. „Im Winterhalbjahr 2009/2010 mussten wir allein eine viermonatige Unterbrechung der Arbeiten hinnehmen“, so Wolfgang Stöck (Stand zum Redaktionsschluss im Januar 2011). Bei der Vergabe der Arbeiten an die Arbeitsgemeinschaft waren für die rund 2,5 Millionen teure Sanierung laut des aufgestellten Bauzeitenplans 11 Monate vorgesehen. Mittlerweile sind bereits 17 Monate vergangen, in denen die Bauarbeiter damit beschäftigt waren, eine neue Spundwand um die marode Hafenmole zu ziehen und die Westböschung neu zu sichern. Nachdem die vorbereitenden Arbeiten, wie Reibepfähle ziehen und Steigleitern 51

Hafensanierung „Seezeichenhafen“ her in Teilbereiche unterteilt. Dies bedeutete, dass in den Teilbereichen von der Demontage bis hin zum Wiedereinsetzen der Reibepfähle und dem Anbau der Leitern, die Arbeiten jeweils fertiggestellt wurden. So konnten die Schiffe verholt werden und der nächste Bereich in Angriff genommen werden. Während der Sanierung konnte der Seezeichenhafen im Bereich der Mole keine Liegeplätze für Berufsschiffer und Behördenfahrzeuge anbieten. Der Tonnenleger „Johann Georg Repsold“ konnte zum Jahreswechsel wieder seinen alt angestammten Liegeplatz einnehmen. Rund 70 Meter der Verkehrsoberfläche muss noch gepflastert werden und die neu verlegten Stromversorgungskabel werden anschließend in Betrieb genommen. berichtete Wolfgang Stöck weiter. verrottet und gab nach. Auf einer Die bereits für den Herbst vergangenen Der Bewilligung der Baumaßnahme Länge von 15 m beulte die Wand aus Jahres geplante Ausbaggerung waren turnusmäßige Bauwerks- und das Deckwerk war abgesackt und des staatlichen Hafenbereichs auf prüfungen vorangegangen, bei denen nachgerutscht. eine Tiefe von 4 Metern unter Restwanddickenmessungen zur Be- Durch die Untersuchungen wurde normalem Niedrigwasser sind für urteilung der Abrostungen an den klar, dass die Standsicherheit und das Frühjahr geplant. Die geringere Spundwänden im Seezeichenhafen Gebrauchstauglichkeit der Anlagen Schiffsbewegung im Hafenbecken Wittdün durchgeführt wurden. im Seezeichenhafen gefährdet waren während der Baumaßnahme wirkte Die Messungen ergaben, dass in und daher die 2009 begonnene sich durch eine stärkere Verschlickung den Höhenbereichen vom Mittel- Grundinstandsetzung ausgeschrieben deutlich aus. Bereits bei normalen Tide-Hochwasser (MTHw) sowie werden musste. Hierbei wurden Niedrigwasserständen zeigten sich für dem Mittel-Tide-Niedrigwasser neben den Stahl- und Betonarbeiten die Berufs- als auch Sportschifffahrt (MTNw) eine verstärkte Flächen- am Molenkopf auch die Spundwände klare Grenzen auf. Bei starken und Muldenkorrosion mit nur noch im Bereich der Westböschung Ostwinden ging dann im Hafen gar geringen Restwanddicken bis zu 5 mm gesetzt. Diese sind mit 6,30 Metern nichts mehr. vorhanden waren. Örtlich wurden deutlich kürzer als die „Bleche“ Der Hafen wurde in den Jahren sogar Durchrostungen festgestellt. an der Mole. Sie sollen hier aber 1914-1916 erbaut und wird seit Die Bongossi-Fußsicherung des auch nur die vorhandene Böschung 1928 als „Seezeichenhafen Wittdün“ Westuferdeckwerks war weitestgehend abfangen. Für diese Maßnahmen bezeichnet. Die Hafenmole wurde einst mussten zwischenzeitlich die aus Spundwandprofilen „Rote Erde Brückenanschlüsse demontiert Nr. 2“ errichtet. Seit der Zeit wurde werden, was für die Nutzer bereits Ende der 1950er und 1970er, aber nahezu „geräuschlos“ über die Spundung in Etappen erneuert. die Bühne ging. Abschließend Die Verankerung im geböschten wurden die Spundbohlen mit Molenbereich besteht aus Ankertafeln einem aufgesetzten U-Profil und horizontal eingebauten Rund- verstärkt. Durch diese Maßnahme stahlankern ø 60 mm. kann die Ausbaggerung auch Auf der Strecke zwischen geböschtem erstmals weiter an die Böschung Bereich und Molenkopf wurde die herangeführt werden. Mole als Fangedamm ausgebildet. Da der Seezeichenhafen Hei- Soweit die offizielle Beschreibung mathafen von Fahrzeugen der des Wasser- und Schifffahrtsamtes Berufsschifffahrt, als auch von Tönning. Behördenfahrzeugen ist, wurde die Baumaßnahme vom Molenkopf Thomas Oelers 52

kapriolen des kniepsandes eine landschaft ewigen Wandels er Kniepsand ist die Land- an wenigen Stellen, so südlich des Quermarkenfeuer einen Einschnitt schaft ewigen Wandels. Quermarkenfeuers und südlich des mit dem Priel „Randel“ auf, wo die DKeine andere hat sich in den Süddorfer Strandweges bis hin zum tägliche Flut hineinströmte. Und letzten Jahrhunderten so verändert Leuchtturm Groß-Dün, auch dem ebenso gab es auch im Norden, am wie dieser riesige Seesand, der durch geologischen Laien sichtbar ist, dass Norddorfer Strand einen Priel. Aber eine glückliche Laune der Natur hier einmal die Nordsee brandete und dann gingen weitere Sandmassen der Amrumer Westküste vorgelagert eine Kliffküste ausbildete. darüber hin und der Kniep erhielt wurde und damit schon sehr Der Kniep hatte aber etliche frühzeitig, vielleicht schon zu Beginn Jahrhunderte nur an der Südwestküste der Zeitrechnung, die Inselküste der von Amrum direkten Anschluss an die Zerstörungskraft von Sturmfluten Insel und lag im übrigen als schmaler entzog. Während drüben auf Sylt Nehrungshaken vor der Küste, der saale-eiszeitliche Geestkern bis dazwischen der „Kniephafen“, der erst an die Strandbrandung reicht und um 1900 von Süden her versandete. Wir bieten Ihnen in Qualität, Frische und Originalität ein einmaliges Programm:  rund 300 Teesorten vorrätig  nordfriesische Teespezialitäten nach hauseigenen Rezepturen  aromatisierte Schwarztees aus täglich frischer Hausmischung  naturbelassene Früchtetees, als reine Urfrucht oder aromatisiert mit natürlichen Fruchtaromen  unbehandelte Kräuterteemischungen nach hauseigenen Rezepturen in Arzeneimittelqualität  aromatisierte Teezuckerspezialitäten nach hauseigenen Rezepturen  praktisches Teezubehör, alles rund um den Tee  originelle kleine Präsente vor Wenningstedt und Kampen das Denn von Süden bzw. Südwesten  ganzjähriger Teeversand rund um die Welt großartige „Rote Kliff“ ausbildet, liegt erfolgt die Sandzufuhr durch die die Amrumer Westküste seit „Urzeiten“ Gezeitenströmung der Nordsee, nicht Noch Fragen ? Schnuppern Sie mal rein ! im Schutze des Kniepsandes bzw. von Norden, von Sylt her, wie immer seiner Vorläufer. Und hier sind die wieder falsch zu hören und zu lesen Amrumer Teekontor Inselstraße 13 · 25946 Wittdün ehemaligen Kliffküsten abgerundet ist. Lange noch aber, bis Mitte des Tee(lefon) & Tee(lefax) 0 46 82/5 42 und überwachsen, so dass nur noch 20. Jahrhunderts, wies der Kniep am www.AmrumerTeekontor.de 53

seine gegenwärtige, geschlossene umfangreiche Dünenbildung mit und wichen teilweise bis auf Form. Jährlich verlängerte sich nun immer höher werdenden und fest den Dünenwall aus, wobei das dieses Sandband um fast 100 Meter bewachsenen Dünen, ebenso auf dem Küstenschutzamt angesichts der nordwärts und erreichte um das Kniep am Quermarkenfeuer und Platznot entgegen den Vorschriften Jahr 2000 mit ersten Ausläufern die neuerdings bei Wittdün. Gleichzeitig über den Schutz des Dünenwalls beide Amrumer Nordspitze. wanderten Sandmassen über die Augen zudrückte. Der Kniep aber bleibt und blieb eine Kniepsandbucht hin und verschütteten So, wie der Kniepsand verschwand, Landschaft ständigen Wandels. Schon den Wittdüner Badestrand. tauchten aber wieder die umfang- in der zweiten Hälfte des vorigen reichen Balken- und Steinbuhnen von Küstenschutzmaßnahmen aus den Direktverkehr mit Hamburg 1890er Jahren auf. Bei diesen, teils Ganz auffällig ist seit etlichen Jahren mächtigen Gebilden, handelt es sich auch die Entwicklung am Norddorfer um die ersten Küstenschutzvorhaben Strand. Durch riesige, von Südwesten des Deutschen Reiches auf Amrum. heranwandernde Sandbänke erfolgte Die Notwendigkeit, hier die Küste zu an deren Nordseite eine Lee-Erosion, schützen, erwies sich aus der Tatsache, so dass hier der Kniep durch die dass die große Sturmflut im Februar Gezeitenströmung zügig zurückgesetzt 1825 den damals noch vorhandenen wurde und Ende der 1990er Jahre hohen Dünenwall weggerissen der Norddorfer Badestrand direkt hatte und die Marschenwiesen von am Küstensaum lag und keinen Norddorf jetzt offen zur Nordsee Kniep mehr vor sich hatte. Die lagen. Jede größere Sturmflut Jahrhunderts begann mancherorts, Strandkorbvermieter hatten jetzt strömte jetzt über die Wiesen der vor allem auf dem Kniep nördlich Mühe, ihre Strandkörbe auf der Marschenflur Risum und verband des Nebeler Strandüberganges eine schmalen Strandfläche aufzustellen sich mit dem Wattenmeer, so dass 54

Kapriolen des Kniepsandes hier eine vollständige Abtrennung letzte Station erinnert noch heute das des nördlichen Inselteiles befürchtet Gebäude am Strandübergang, mit wurde. Der Verlust der Nordspitze Kabinen, Toiletten, Kinderspielraum aber würde die Nachbarinsel Föhr u.a. versehen. Von dieser Station Nord gefährden, weil die dann den Wind- aus führte eine lange Ablaufbrücke in und Wellenschutz verloren hätte. den Kniephafen. Noch im 2. Weltkrieg Gleichzeitig erkannte man aber schon stand hier das Ruderrettungsboot damals im Küstenschutzamt, dass der „Emile Robin“ auf dem eisernen zügig von Südwesten heranwandernde Ablaufwagen. Aber da war die Station Kniep das Problem von Natur aus schon unbrauchbar. Der Kniep lösen würde, was dann auch in war weiter gezogen und hatte den den 1920/30er Jahren geschah. Die Kniephafen und damit das Fahrwasser zahlreichen Balken- und Steinbuhnen versandet. wurden übersandet und blieben bis in Die Rettungsstation war zu dieser die 1990er Jahre verschwunden. Erst Zeit schon in den Seezeichenhafen durch die erwähnte Zurücksetzung bei Wittdün verlegt. Das gleiche des Kniepsandes kamen sie wieder Schicksal, wie die ins-gesamt vier zum Vorschein, in erstaunlich gutem Rettungssationen der DGzRS am Zustand! Amrumer Weststrand, erlitten aber Der Zuwachs der Kniepsandfläche auch die Seebrücken am Norddorfer und die Wanderung nach Norden Strand. Eine erste wurden im Jahre hatten allerdings für die Amrumer 1901 errichtet, um eine Zwischenlinie Westküste einige Folgen. So mussten nach Hörnum einzurichten. die Stationen mit dem Rettungsboot Die großen Bäderdampfer der Nord- der Deutschen Gesellschaft für seelinie-Hapag, die bisher von Schiffbrüchige mehrfach verlegt Hamburg über Helgoland direkt werden, von der ursprünglichen nach Wittdün kamen, waren durch Station in Höhe der heutigen den Direktor Albert Ballin nach Strandhalle Nebel im Jahre 1870 an Hörnum-Sylt umgeleitet worden, den Strand bei Hören, 1876 wieder weil Westerland das größere Geschäft einen Kilometer nördlicher nach versprach als die kleine Insel Amrum. Verbindung mit dem Deutschen Reich „Batjes Stieg“ und schließlich 1886 Die Seebäderlinie war aber für das bzw. mit Hamburg. Und deshalb zum Norddorfer Strand. An diese Seebad Amrum damals die wichtigste wurde die Zwischenlinie zunächst 55

die Strandkörbe nicht tangierten. Die Kurverwaltung schrieb in der Hochsaison „Burgenwettbewerbe“ aus und nun wurde noch fleißiger von Jung und Alt geschaufelt und Kunstwerke aus Muschelschalen und Strandgut gebastelt – bis in den 1970er Jahren linke „Weltverbesserer“ die Kunstwerke nachts zerstörten und auf die Sandburgen „Spießbürger“ schrieben. Da war es mit den Burgenwettbewerben vorbei. Heute mit den Dampfern der „Sylter Küste brandete, war der Norddorfer ist das Sandburgenbauen ganz aus der Dampfschiffs-Reederei“ betrieben. Badestrand. Und die Norddorfer Mode gekommen, vermutlich, weil Auf Amrum aber fehlte noch der Gäste konnten, wie die Wittdüner, sich die Aufenthaltsdauer der Insel- Zubringerverkehr zur Seebrücke am von der Bahnstation am Südrand des gäste von früher bis zu drei Wochen Norddorfer Strand – und das war Dorfes, direkt bis zum Badestrand auf die Hälfte reduziert hat. Da lohnt die Geburtsstunde der Amrumer fahren! Heute müssen sie laufen! sich der Burgenbau nicht mehr. Inselbahn. Mit großer Energie und Der 2. Weltkrieg beendete dann die Verschwunden ist auch das Wrackstück zunächst noch gegen den Widerstand Seebäderlinie nach Hörnum und des am 29. Dezember 1929 etlicher Gemeindevertreter, betrieb weiter nach Hamburg. Die Seebrücke, gestrandeten Hamburger Dampfers der Direktor des Seebades Wittdün, die man inzwischen wegen des „Helene“. Vergeblich versuchte Heinrich Andresen, ab 1900 den Kniepsandes hatte verlängern müssen, man damals den Dampfer wieder Bau, zunächst von Wittdün nach wurde durch den Eiswinter 1940 flottzumachen. Er wurde schließlich Nebel (1901) und ein Jahr später nach teilweise zerstört. Und in den Jahren bis auf Reste des Kiels abgewrackt. Norddorf bis zur Seebrücke. nach dem Krieg, als Brennholz knapp Jahrzehntelang lag der Kniep vor Der Kniepsand wandert und wandert: war, wurde von Einheimischen und Norddorf in relativer Ruhe. Dann Wie von den damaligen Küsten- Flüchtlingen mancher Balken aus dem wanderte von Südwesten eine schutzbeamten vorausgesagt, wanderte Brückenwerk gesägt – bis die WDR mächtige Sandbank heran – vielleicht der Kniep weiter nach Norden, so dass die Brücke abbaute und zur Reparatur zum Teil auch mit Sandmassen des die Seebrücke südlich des heutigen für die Wittdüner Brücke verwendete. kleiner und niedriger werdenden Norddorfer Strandüberganges bald Ein Stück Erinnerung ist aber aus den Jungnamensandes seewärts von nicht mehr genügend Wasser für Fluten wieder aufgetaucht. Zwischen Amrum – und nun entstand an der den Hörnum-Dampfer hatte. Schon den freigespülten Buhnen vor Ban Nordseite die erwähnte Lee-Erosion, 1909 musste die Brücke um einen Horn steht eine Doppelreihe von die schließlich zum fast vollständigen Kilometer nach Norden verlegt abgesägten Pfählen, die Reste der Abbau des Kniepsandes am Norddorfer werden, in Höhe von Ban Horn. Aber Seebrücke des Jahres 1909. Hier Badestrand führte und die vor über auch dort hatte sie keinen Bestand. könnte heute aber kein Dampfer mehr hundert Jahren gebauten Buhnen Eine weitere und letzte Verlegung anlegen! Der Norddorfer Badestrand und die Reste der alten Seebrücke erfolgte im Jahre 1938, einen halben wurde dann an die heutige Stelle, am freilegte. Die Sandbank, inzwischen Kilometer nördlich von Ban Horn. Norddorfer Strandweg, verlegt. dem Kniep angeschlossen, wanderte Entsprechend der Brückenverlegung und wanderte weiter. Der eigentliche musste auch die Schiene der Inselbahn Brücke zum Kniepsand Norddorfer Badestrand hat schon verlängert werden. Nur das letzte Hier war der Kniep inzwischen so wieder beachtlich an Breite und Mal 1938, als die Inselbahn schon in breit und hoch, dass Hunderte von Höhe gewonnen, während sich die den letzten Zügen lag, erfolgte keine Strandkörben aufgestellt werden Lee-Erosion entsprechend nordwärts Verlängerung bis zur neuen Seebrücke konnten. Aber bei Flutzeit strömte verlagerte und sich besonders in Höhe und die Reisenden über den Seeweg noch immer ein Priel herein, so von Ban Horn bemerkbar macht. mussten die Strecke von und bis dass die Gemeinde Norddorf in den Hier brandet die Nordsee bis an die „Bahnhof“ Ban Horn laufen. 1950/60er Jahren eine Brücke bauen eigentliche Dünenküste und hier gab Hier, bei Ban Horn, hatte die musste, damit die Kurgäste trockenen es bei Sturmfluten im Herbst des Jahres Gemeinde Norddorf im Jahre 1936 Fußes zur höheren Sandbank und 2010 erhebliche Dünenabbrüche. ein Badekabinenhaus errichtet, wozu zu ihren Strandkörben und Burgen die Baracken des Arbeitsdienstes, gelangen konnten. Das Burgenbauen der 1934 bis 1935 die Deiche vor spielte damals noch eine große der Norddorfer Marsch gebaut hatte, Rolle und eine Sandburg lag neben versetzt wurden. der anderen, manche auch zu Denn hier, beiderseits der Seebrücke, regelrechten Mini-Inseln aufgebaut, wo die Nordseewellen direkt gegen die damit gelegentliche Sturmfluten Georg Quedens 56

Kleiner Amrumer & Amrum-News Den Stift im Anschlag und den Fotoapparat schussbereit Amrum ist eine kleine Insel, mit verfolgen können, was außerhalb 2.200 Einwohnern überschaubar ihres Urlaubs auf ihrer Lieblingsinsel und jeder kennt jeden, so liegen die passiert. Thomas Oelers, der schon Sensationsnachrichten nicht auf der nach kurzer Zeit zum Amrum-News- Straße, aber das Team von Amrum Team stieß, ist der Schreiber mit News ist seit 10 Jahren dabei auch dem höchsten Tastenanschlag und die alltäglichen, normalen und berichtet nicht nur politisch sondern nichtblutigen Stories für Sie ins Netz sein Aufnahmebereich erstreckt sich zu stellen. „Der Mühle war ein Flügel über die ganze Themenwelt Amrums. abgebrochen und auf der Internetseite Es ist nicht immer einfach für die von Amrum war sie bei strahlendem freien Redakteure von Amrum-News Sonnenschein zu sehen“, war der neben ihren eigentlichen Berufen zu auslösende erste Funke der Grafiker berichten, aber die Internetzeitung Peter Lückel durch den Kopf schoss, liegt allen sehr am Herzen und das als er an eine aktuelle Internetzeitung merkt man in dem Redaktionsteam, für die Insel Amrum dachte. Bei das sich füreinander einsetzt, um den einem Ideenaustausch mit Christian Lesern aktuelle Berichte zu liefern. Johannsen von der Amrum Touristik Sensationshaschende Artikel sind wurde dieser Gedanke handfest und selten, aber wenn ein Schiff im Hafen in trockene Tücher gelegt. „Amrum- untergeht, weiße Klumpen über den News war geboren“, erinnert sich Peter ganzen Strand verteilt angeschwemmt Der „Kleine Amrumer“ ist eine feste Lückel. Mit nur zwei Artikeln in der werden, ein Seehund sich verläuft Leselektüre der Insel und konnte vor Woche fing alles an und so formte oder eine neue Fähre getauft wird, ist knapp zehn Jahren von der Amrum sich die Zeitung mit zunehmender das Amrum-News-Team zur Stelle. Touristik aufgefangen werden, indem Leserschaft über die letzten Jahre. Die Gute Fotos unterstützen die Arbeit der die Redakteure von Amrum-News ihre Möglichkeit in der ganzen Welt mit Redakteure und so kommen die Leser Artikel unentgeldlich zur Verfügung nur einem Klick sehen zu können, auf dem Festland auch in den Genuss stellten. Mit Berichten über Natur, was auf Amrum los ist, nutzen nicht Amrum im Eiswinter zu erleben, Menschen und Alltägliches ist der nur weit gestreute ausgewanderte herbstliche Stimmungen zu sehen und Kleine Amrumer eine informative Insulaner sondern vor allem auch die Insel über das ganze Jahr fest im Zeitung, die jährlich erscheint und mit langjährige Stammgäste, die nun Blick zu haben. Untersützung der Anzeigen für den 57

Gast kostenlos ist. Im ganz kleinen HGV die Logistik. Die Auflage hatte „Der ganze Veranstaltungsplan für Stil hat diese Geschichte schon 1973 sich inzwischen von 8 auf 48 Seiten ein Jahr war dort abgedruckt und angefangen, mit ein paar Seiten, erhöht. Bis 2002 war Matthias Theis füllte mit nur einem Kammerkonzert, die noch Hand gedruckt wurden. ein unermüdlicher Kämpfer für die vier Heimatabenden und meinen „Das Schaufenster“ nannte sich Zeitung, übergab dann jedoch alles in Vorträgen knapp eine Seite. Was die Informationsbroschüre, die mit die Hände der Amrum Touristik, die damals in einer Saison passierte, Anzeigen und einigen Inselgeschichten schon lange eine finanzielle Stütze war. steht heute in einer Woche auf dem bestückt war und von der Druckerei Mit Chefredakteur und Grafiker Peter Veranstaltungsprogramm“, so der Asmussen in Wyk auf Föhr gedruckt Lückel holte Christian Johannsen, Inselhistoriker. wurde. Leider kam diese schnell ins damaliger Leiter der Amrum Touristik, Die Kombination von Amrum-News Hintertreffen und durch die Initiative einen Fachmann ins Boot, mit dem der und Kleiner Amrumer brachte in den von Matthias Theis und Silke Krahmer „Kleine Amrumer“ bis heute die Gäste letzten Jahren interessante, aktuelle fand 1987 eine große Wende statt, und Insulaner erfreut. Georg Quedens und wissenswerte Artikel und Berichte die mit der Namensänderung zu ist als Fachmann für Inselgeschichte hervor, um den Lesern die Perle der „Kleiner Amrumer“ begann. Der und Natur von Anfang an dabei Nordsee ein kleines Stückchen näher Handels- und Gewerbeverein Amrum und bereichert mit seinem Wissen zu bringen. Die Auflage ist inzwischen stärkte den Rücken der Broschüre, und eindrucksvollen Fotografien die auf 60 Seiten angewachsen. Wir hoffen die nun auf DIN A4 und Farbdruck Zeitung. Bis heute lebt das Heft durch auch in den nächsten Jahren Ihnen umstieg. Finanziert wurde der „Kleine seine Berichte und Geschichten rund viele weitere Themen rund um Amrum Amrumer“ durch die Anzeigen der um Amrum. „Diese Zeitung hat einen in Wort und Bild zu präsentieren. gewerbetreibenden Insulaner. In den sehr großen historischen Wert, es sind Viel Spaß beim Stöbern, Lesen und 80ern schrieb Rita Basti, in den 90ern viele Informationen festgehalten, die Informieren, Magret Kiosk die meisten Berichte. schon lange in Vergessenheit geraten Ihr Amrum-News-Team Georg Quedens war mit seinen sind“, so Georg Quedens, als er in Artikeln natürlich auch immer dabei. seinem Archiv die ersten Ausgaben Matthias Theis erledigte durch den von „Das Schaufenster“ durchstöbert. Kinka Tadsen 58

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