2020 | 12 | Nr. 09 INTERVIEW STEVE BAERISWYL PROJEKTE GRAND PARIS EXPRESS DIVERSES NEUER SHOWROOM
2 INHALT 3 MANAGEMENT 20 GILGEN PARTNER MARTIN PLÜSS, CEO TÜRMATIK OHG, SÜDTIROL 4 PERSONEN 22 DIVERSES STEVE BAERISWYL, LEITER TORE NEUE LERNENDE 2020 NEUER SHOWROOM CANNY LIU, BÜRO-MANAGERIN NEUES LEITBILD 9 PROJEKTE V-BAHN GRINDELWALD DURCHSCHUSSHEMMENDE BCF-ARENA, FREIBURG SCHIEBETÜR SHOP FLOOR MANAGEMENT ROAD TO 25 GRAND PARIS EXPRESS IMPRESSUM Gestaltung / Design Schreibstil Manuela Stoll Aus Gründen der Lesbarkeit wird die männ- Redaktion liche oder weibliche Form verwendet. Die Beat Greub, Rolf Häberli, Nicole Hirs, Druck andere Form ist immer miteingeschlossen. Karin Kilchör, Pascal Klose, Bruno Köchli Vögeli AG, Langnau Titelbild Redaktionsadresse Auflage Kurt Balli, ein Hauptakteur beim Nicole Hirs, [email protected] 1‘200 Exemplare Showroomumbau. Nächste Ausgabe Juni 2021
3 MANAGEMENT Es ist kein Zufall Und was uns die Produktion vormacht, Wir konnten in allen Gesellschaften ge- gilt selbstredend für alle Bereiche. genüber dem Vorjahr das Servicegeschäft ausbauen, die Grundlage dafür haben wir Aufbruchstimmung statt Katerstimmung in den vergangenen Jahren gelegt. finden Sie auf den folgenden Seiten. Die Grundlage dazu sind Sie, liebe Mitarbei- In der Schweiz lag unser Marktanteil terinnen und Mitarbeiter: Sie machen den im dritten Quartal über 50% bei den Unterschied und für dies bin ich Ihnen zu- verkauften Schiebetüren: Unter dem tiefst dankbar und freue mich, nächstes Motto «Jetzt erst recht» haben wir auch Jahr mit Ihnen unser 60-jähriges Firmen- im Lockdown durchgearbeitet und die jubiläum zu feiern. Extrameile für unsere Kunden geleistet. Nach einer 5-jährigen Vorbereitungszeit Herzliche Grüsse erhielten wir aus Hongkong einen sehr Martin Plüss grossen Auftrag zur Modernisierung der «Urban Lines». Liebe Mitarbeiterinnen Und last but not least - in unserer deut- Liebe Mitarbeiter schen Ländergesellschaft ist in den letzten zwei Monaten der finanzielle Durchbruch Lassen Sie mich an dieser Stelle zwei gelungen. Auch hier wurde an sehr vielen Punkte hervorheben: Stellen hinterfragt, optimiert und eben auch die Extrameile für den Kunden geleistet. • Die Corona Pandemie hat viele Ge- Das neue Jahr rückt näher schäftsfelder unverschuldet in grosse Unsere erfolgreichen Arbeiten im 2020 Schwierigkeiten getrieben, wir sind sollen uns aber nicht dazu verführen, aber bis anhin recht glimpflich davon- die Hände in den Schoss zu legen: Am gekommen und werden auch alles 1. Januar werden die finanziellen Zahlen unternehmen, dass es so bleibt. wieder auf Null gestellt. Unser Ziel muss es sein, unsere Bestrebungen, uns zu ver- • Trotz all den Restriktionen rund um bessern, hartnäckig weiter zu verfolgen Corona, das Virus darf für uns nie eine und Optimierungen aus den eingeführten Entschuldigung sein, die bekannte Tools zu realisieren. Ein leuchtendes Bei- letzte Meile nicht zu gehen. «Jetzt erst spiel dafür sehen Sie in unserem Beitrag recht» muss das Motto sein. Shop Floor Management auf Seite 14: Unregelmässigkeiten transparent ma- Und das ist auch der rote Faden in dieser chen, Lösungen suchen und umsetzen. GCM Ausgabe: Aufbruch, Bestehendes verbessern und die Chancen des Marktes nutzen.
4 PERSONEN WIR WOLLEN DAS TOR-BUSINESS NEU ANSCHIEBEN INHALT: STEVE BAERISWYL | FOTO: MANUELA STOLL « Tor auf für Steve Baeriswyl – er ist der Leiter Tore, einem vor drei Monaten »neu geschaffenen Job. Er erzählt wie er aufgenommen wurde und wagt einen Blick in die Zukunft seines Bereiches. Persönliches Geboren 12. April 1978 Wohnort Düdingen Zivilstand Ledig Auf der anderen Seite meine Motivation, Teil dieses grossen Projekts zu sein, und das Tor-Geschäft bei Gilgen zu befeuern. Steve Baeriswyl, erzähle uns doch Was war Dein Traumberuf als Kind? Deine Stelle wurde neu geschaffen. bitte etwas über Deinen Hintergrund Mein Traum als Kind war immer Profi Erzähle uns bitte etwas zu den Hin- Nach meiner Berufslehre als Elektromon- Fussballer zu werden und am liebsten tergründen. teur arbeitete ich während einigen Jahren bei Juventus zu spielen. Dieser Sport Gilgen hat festgestellt, dass es eine zen- im Ausland und betreute vorwiegend fasziniert mich noch heute auch wenn trale Koordination braucht um die Fäden Schweizer Botschaften. Mein Weg führte ich nicht mehr aktiv spiele. an einem Punkt zusammenzuführen. Aus mich unter anderem von Brasilien über den diesem Grund wurde die neue Stelle des Sudan, nach Bulgarien, Äthiopien bis nach Was war Deine Motivation bei Gilgen Leiters Tore geschaffen und ich wurde Senegal. Das war eine Erfahrung, die ich einzusteigen? glücklicherweise dafür ausgewählt. bis heute nicht missen möchte. Danach Einerseits sicher der Name Gilgen; eine stieg ich ins Tor-Geschäft ein und verbrach- Firma mit einem Top-Renommée, mit einer Wie wurdest du bisher persönlich te zwei Jahre in der Vertriebsleitung von offenen Betriebskultur und mit einem aufgenommen? Schweizer Firmen und bildete mich zum grossen Potenzial und Willen im Bereich Absolut grandios und sehr herzlich. Die Marketing- und Verkaufsleiter aus. Tore etwas zu bewegen. tolle Firmenkultur ist überall spürbar; alle helfen einander und man wird überall un- terstützt. Es ist faszinierend, die DNA von Gilgen am eigenen Leib zu erfahren. Ich hatte bei meiner Einführung einen Ein- blick in alle Abteilungen und ich finde es faszinierend, wie die Firma geführt wird.
5 Was zeichnet Dich als Vorgesetzten Welche Produkte werden von Gilgen Was tust Du als Ausgleich zum Job? aus? selber hergestellt? Ich bewege mich sehr gerne draussen in Ich bevorzuge ein Miteinander in der Die Eigenproduktion ist zurzeit kein der Natur. Mein zweites Zuhause ist der Führung. Klar will ich die Ziele der Firma Thema – wir beziehen allesamt Einkaufs- Fussballplatz in Düdingen. Hier treffe ich erreichen aber für mich steht der Mensch produkte. Grundsätzlich sind wir auf mich regelmässig mit meinen Freunden. auch im Vordergrund. Ich möchte An- unsere Lieferanten angewiesen; in diesem Ausserdem organisiere ich die kommende sprechperson für meine Mitarbeiter sein. Segment kommt man im Markt nicht an 100-Jahr-Feier für den Fussballclub– das Ich finde es spannend mit den unter- bestimmten Hauptakteure vorbei, weil sie gibt eine grössere Geschichte. Das Jubilä- schiedlichen Charakteren zu arbeiten und europaweit führend sind. um findet 2024 statt. meinen Beitrag zu leisten, dass Sie sich entfalten können und Ihre Fähigkeiten Wie sieht es mit dem europäischen Welches ist Dein Lieblingsessen? optimal einsetzen können. Markt aus? Kannst Du auch selber kochen? Wir orientieren uns am Schweizer Markt, Mein Lieblingsessen ist die Italienische Was konntest Du bisher bereits be- wo wir mit unserem neuen Konzept Küche mit allen Facetten. Wenn ich Zeit wirken? Fuss fassen wollen. In Europa bieten wir habe koche ich gerne selber. Am liebsten Ich wurde relativ rasch mit dem Tages- unsere Tore bereits an, beispielsweise in habe ich die Momente wo die ganze geschäft konfrontiert und das ist gut so. Deutschland. Familie bei den Grosseltern ist und wir die Wir schlugen gemeinsam einen neuen Pasta selber machen. Weg ein, indem wir die Kompetenzen an Wo steht Gilgen in Bezug auf die einem Ort in der Gruppe Arbeitsvorbe- Servicequalität? Eine Deiner Lebensweisheiten? reitung bündelten. Entscheidend ist für Wir können hier auf unser komplettes „Alles ist möglich, wenn man will.“ mich, dass alle Mitarbeitenden im SRS Be- Servicenetzwerk aus dem Türbereich zu- Ich bin überzeugt, dass wenn man wei- reich eine eigene Ansprechperson haben, rückgreifen. Alle Servicetechniker erhal- terkommen will und mit Herzblut dabei an die sie sich jederzeit wenden können. ten eine spezielle Tor-Schulung – das ist ist, man fast alles erreichen kann. bereits seit sieben Jahren so. Jetzt können Wie schätzt Du die aktuelle Marktsi- wir dies nochmals optimieren. tuation ein? Eines vorweg: Gilgen ist ein äusserst Welche persönliche Rolle nimmst Du etablierter Name und wir verfügen über ein? einen generell grossen Background in die- Mir ist es wichtig für meine Mitarbeiten- sem Geschäft. Das ist unser Startkapital, den da zu sein und ihnen die Möglichkeit damit haben wir bereits einen Vorteil ge- zu geben, sich optimal und gemäss ihren genüber unseren Mitbewerbern. Kommt Fähigkeiten zu entfalten. Ich will mithel- dazu, dass wir auf das beste Servicenetz fen, sie zu fördern und weiterzubringen, der Schweiz zurückgreifen können. Wir ich gehe auf sie ein und bewege mich sind aktuell die Nummer 5 im Markt – es möglichst nahe bei den Menschen. gibt also noch Luft nach oben. Mit un- serem Hintergrund und unserem Stellen- Bei Problemen werde ich möglichst kurze wert können und müssen wir Marktantei- Wege gehen. Gleichzeitig versuche ich, le gewinnen und uns längerfristig an der ihre Anliegen nach oben zu vertreten. nationalen Spitze etablieren. Gibt es allenfalls noch Segmente Wo überall bewegst Du dich örtlich? innerhalb des Tor-Business, in denen Ich arbeite hauptsächlich in Bern, wo der Gilgen noch nicht tätig ist? Vertrieb Schweiz stationiert ist. Aber na- Wir verfügen bei einzelnen Torproduk- türlich bin ich viel unterwegs – ab und zu ten noch über erhebliches Potenzial; ich auch in Schwarzenburg, wo das Herz von denke da in erster Linie an den Bereich Gilgen zuhause ist. Für mich ist es wich- Schnelllauftore mit den Segmenten tig, dass sich jeder Mitarbeiter mit seinem Logistik, Retail sowie vor allem Reinraum Herzen mit Gilgen identifiziert und weiss, – bei letzterem sind wir noch gar nicht im wer wir sind und woher wir kommen. Markt präsent und müssen die grossen Produzenten herausfordern. Auch das Thema Brandschutz weist ein enormes Potenzial auf.
6 PERSONEN Was ver- sprichst du dir von ICH WILL HERAUSFINDEN, WIE ALLES FUNKTIONIERT deiner Berufswahl? Sven Fink, Konstrukteur: Mir INHALT: LERNENDE 1. LEHRJAR 2020 | FOTO: MANUELA STOLL gefällt, dass ich sehr viel am PC arbeiten kann. Dass ich dabei « Wir begleiteten die elf neuen Lernenden an ihrem Türen selber konstruieren werde, ist ein schöner ersten Arbeitstag und befragten sie, wie sie aufgenommen wurden, warum sie sich für Ihren Beruf entschieden haben Gedanke. »und auf was sie sich am meisten freuen. Was möchtest du beruflich mal erreichen? Ann-Sophie Zwahlen, Elektronikerin: Mal schauen, wie ich mich entwickle und wie weit ich komme. Ich gehe das Schritt für Schritt an und möchte jetzt zuerst einmal meine Lehre absolvieren. Ich habe ziemlich viele Schnupperlehren absolviert – bei Gilgen hatte ich das beste Gefühl, weil ich auch etwas kreieren kann. Warum denkst du, dass Gilgen ein guter Ar- beitgeber ist? Fabrice Fontaine, Elektroniker: Ich habe mich hier vom ersten Moment an sehr wohl gefühlt und wurde extrem nett willkommen geheissen. Ausserdem habe ich bei meiner Schnupperlehre gute Erfahrungen gemacht. Welche Faktoren waren bei deiner Berufswahl von grösster Be- deutung? Sven Bucher, Logistiker: Ich habe bereits eine Anlehre gemacht und weiss deshalb, was auf mich zukommt. Ich liebe die Abwechslung und ich freue mich darauf, dass immer wieder neue Sachen dazukommen und ich mich dabei entwickeln kann.
Was denkst du, 7 was wird die grösste Verän- derung in deinem Leben? Wie hast du dich heute morgen Luca Jenni, Logistiker: Ich absolvierte ein gefühlt? Reto Lehmann, Anlagen- und neunmonatiges Praktikum und eine sechsmo- Apparatebauer: Eigentlich ganz normal – ein Tag natige Vorlehre – somit kenne ich bereits den wie jeder andere. Deshalb war ich ruhig und ent- Arbeitsalltag und den Betrieb. Jetzt geht es spannt. Vielleicht auch, weil ich weiss, was auf mich darum, möglichst viel zu lernen und einen zukommt. Ich bin bereit, viel Neues zu lernen guten Abschluss zu erreichen. und anzupacken. Warum hast du deinen Beruf ausgewählt? Was ist dir durch den Kopf gegangen, Jonas Aufschläger, Konstruk- als du heute Morgen aufgewacht bist? teur: Ich freue mich etwas zu machen, David Schmied, Automatiker: Ich habe nicht gewusst, was den Menschen das Leben erleich- was mich erwartet und war ein bisschen aufgeregt. tert. Darum möchte ich auch später Ich habe noch keine Ahnung, was alles auf mich Elektroingenieur werden. zukommt. Dein erster Arbeitstag, wie fühlst du dich heute? Thomas Mast, Polymechaniker: Es ist ein bisschen wie bei meiner Schnupperlehre. Vieles ist noch neu und ungewohnt. Ich erwarte aber, dass es eine ziemliche Umstellung wird gegenüber meiner Schulzeit. Ich werde mich daran gewöhnen müssen, den ganzen Tag zu stehen. Auf was freust du dich am meisten in der kommenden Lehrzeit? Danick Hostettler, kaufmännischer Lehrling: Ich will herausfinden, wie das hier alles funktioniert, die Abläufe, die Organisation, die Struktur, die Produktion. Was hast du für ein Gefühl nach den ersten Stunden bei Gilgen? Marc-André Mäusli , Polymechaniker: Ein echt gutes – ich wurde hervorragend aufgenommen, auch von den anderen Lernenden. Ich kenne den Betrieb schon ein bisschen von meiner Schnupperlehre, das hat mir den Einstieg ziemlich erleichtert.
8 PERSONEN DIE GUTE SEELE AUS HONGKONG INHALT: CANNY LIU | FOTO: CANNY LIU « Seit mehr als 13 Jahren ist Canny Liu Dreh- und Angelpunkt für Gilgen in Hong- »kong. Für GCM erzählt sie aus ihrem Alltag und über ihren Job als Büro-Managerin und ein kleines Bisschen aus ihrem Privatleben. für Gilgen arbeiten kann. Wir können auf ein eingespieltes und exzellentes Team zählen; alle schätzen und respektieren sich gegenseitig sehr. Leider war ich noch nie in unserem Mutter- haus in der Schweiz. Immerhin durfte ich mal für ein paar Tage geschäftlich nach Sydney reisen, um unser lokales Team in administrativen Belangen zu unterstützen. Nach dem Aufstehen schalte ich sofort das Ich lebe zusammen mit meinem Mann Mittags gehe ich meistens mit meinen Radio an: Ich will wissen, was in der Welt mitten im Zentrum von Hongkong; das Arbeitskollegen zum Lunch – entweder wir passiert ist, wie’s mit dem Wetter steht und ist äusserst praktisch. Für meinen Weg ins bringen etwas von zuhause mit oder wir wie die Verkehrslage aussieht. Danach teile Büro benutze ich die lokale Metro MTR; besuchen eines der in der Nähe liegenden ich die Infos mit meinen Kolleginnen und das dauert normalerweise eine halbe Restaurants. Normalerweise nehme ich Kollegen, die sich ebenfalls jeden Morgen Stunde. Das Lustige dabei ist, dass MTR sehr wenig an Sitzungen teil, weil ich im durch den Hongkong-Verkehr kämpfen gleichzeitig der Hauptkunde von Gilgen Backoffice arbeite. Die Kommunikation müssen. Asia ist – ich bin also jeden Morgen sehr läuft meistens über WhatsApp – vor allem gut vorbereitet, wenn ich ins Büro komme wenn ich mich mit unseren Mitarbeitenden Ich stamme ursprünglich vom chinesischen (sie lacht). unterhalte, die permanent unterwegs sind. Festland; 2007 erhielt ich die Chance, bei Kaba Gilgen ADP Asien einzusteigen. Eine Mittlerweile umfasst unsere Niederlas- Generell gebe ich täglich mein Bestes meiner Kernaufgaben war es, Ausschrei- sung fast 100 Mitarbeitende – 40 bis 50 und möchte dazu beitragen, dass alle in bungsunterlagen von Chinesisch auf Eng- davon arbeiten in unserem Büro mitten meinem Arbeitsumfeld zufrieden sind. Aus lisch und umgekehrt zu übersetzen. Meine im Zentrum – die anderen sind draussen diesem Grund werde ich im Büro oft als Haupttätigkeit bestand darin, unsere unterwegs. Seit 2019 arbeite ich als Büro- die gute Seele betitelt; es hat sich bereits Projekte in Hongkong, China und Taiwan Managerin, überwache alle administrativen herumgesprochen, dass alle, die ein Prob- administrativ zu unterstützen. Zudem war Arbeiten und unterstütze das Sekretariat lem haben, einfach bei Canny vorbeischau- ich die persönliche Assistentin des General sowie das Projekt-Management-Team. Ich en können. Managers. bin sehr dankbar und zufrieden, dass ich Am Weekend konzentriere ich mich aufs Familienleben. Vielfach treffe ich meinen Sohn – er ist 24 und lebt mit seiner Freun- din ebenfalls in Hongkong.
9 PROJEKTE AUF ZUM GLETSCHER INHALT: BEAT HOSTETTLER | FOTOS: MANUELA STOLL, BEAT HOSTETTLER « Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde am 5. Dezember das Generationen- projekt V-Bahn eröffnet. Beat Hostettler blickt für GCM auf die Herausforderungen »rund um das Projekt in der Jungfrau-Region zurück. Erfolgreicher Schlussspurt Beat Hostettler ist seit Jahresbeginn als Projektkoordinator für die Region Berner Oberland zuständig. Mit dem Antritt seiner neu- en Funktion übernahm er auch das Grossprojekt V-Bahn in der Jungfrau-Region. Von Grindelwald aus führen nun zwei in V-Form angeordnete Seilbahnen auf den Männlichen und den Eigerglet- scher. Während die topmoderne Gondelbahn Grindelwald-Männ- lichen (GGM) bereits Ende 2019 in Betrieb ging, nahm der Eiger Express Anfang Dezember Fahrt auf. Hostettler ist bereits seit knapp zehn Jahren bei Gilgen beschäftigt und hat viel Erfahrung. Dieses Grossprojekt verlangte dem langjährigen Gilgen-Mitarbeiter jedoch einiges ab. «Die grosse Uhr auf der Baustelle beim Eigergletscher zählte die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden herunter – der Zeitdruck war omnipräsent», erzählt Hostettler. Wegen einigen baulichen Verzögerungen mussten die 62 von Gilgen installierten Anlagen lange Zeit auf die Inbetriebnahme warten. «Gewisse Arbei- ten konnten wir erst ganz am Schluss erledigen – wirklich in letzter Minute. Was beispielsweise unser Hauptmonteur Jürg Brechbühl auf dieser Baustelle geleistet hat, ist aussergewöhnlich», lobt Beat Hostettler. Um das Eröffnungsdatum einhalten zu können, blieb der Gilgen-Monteur die letzten drei Monaten in einer Mietwohnung in Grindelwald. Dadurch entfiel der lange Anfahrtsweg ins Berner Oberland. Brechbühl arbeitete zum Teil sogar samstags. Nicht zu- letzt wegen seines unermüdlichen Einsatzes ging der Eiger Express am 5. Dezember planmässig in Betrieb. Baustelle Grindelwald Grund 6-flüglige Teleskop Schiebetür Baustelle kurz vor der Eröffnung am 5. Dezember 2020
10 Baustelle Eigergletscher Frostige Temperaturen auf 2‘320 m.ü.M. Die Massstäbe an Türsysteme für Bergbahnen sind hoch ange- Markanter Blickfang Auch beim Terminal in Grindelwald wurde Wert auf Funktionali- legt – sie müssen zentral steuerbar und besonders witterungs- tät und Ästhetik gelegt. Die von Gilgen gefertigte sechsflügelige Teleskoptür ist ein echter Hingucker: Drei Flügel auf beiden resistent sein. Aufgrund von Schnee und Eis verwendete Gilgen Seiten, zwei gekoppelte Türantriebe – eine Spezialanfertigung für das Generationenprojekt. «Der Weg vom Parkhaus führt für die Bodenführungen beispielsweise spezielle Heizkabel. Die über eine Brücke zum Terminal. Die riesige Teleskoptür sticht einem sofort ins Auge – eine solche Produktlösung habe ich Türlösungen müssen zudem besondere Sicherheitsvorschriften selbst zuvor noch nie gesehen», zeigt sich Beat Hostettler von der Speziallösung angetan. Das Gesamtbild stimmt jedenfalls – erfüllen. «Die Sicherheit der Passagiere hat oberste Priorität – die Besucher dürfen sich freuen. bei Türen im öffentlichen Verkehr ist jedes kleinste Detail zu beachten», erläutert Hostettler. Auch bei der Montage standen Sicherheit und Witterungsverhältnisse im Vordergrund. «Bei starkem Wind und frostigen Temperaturen zu arbeiten ist an- ders als bei Sonnenschein und 25 Grad», gibt der Projektkoordi- nator zu verstehen. Das Miteinander Antriebe für 46 Kabienentüren Für das erfolgreiche Gelingen war vor allem die zielorientierte Zusammenarbeit von allen beteiligten Unternehmen entschei- dend. «Mit zwei involvierten Metallbaufirmen standen wir in ständigem Austausch. Diese bestellten die Türen bei uns und wir lieferten die Produkte mit dem Lastwagen von Schwarzen- burg aus direkt auf die Baustelle», erläutert Beat Hostettler das Vorgehen. Als gelernter Schlosser kennt er die Tücken bei der Installation und konnte sich in die Situation der Metallbauer versetzen. «Mein Know-how im Bereich Metallbau und mein technisches Verständnis hilft mir auch in meinem neuen Job als Projektkoordinator», so Hostettler. Schlussendlich ist wichtig, dass die Anlagen perfekt funktionieren und der Gesamteindruck stimmt.
11 Bestandteile des Projektes Facts & Figures • 6 neue Triebzüge und 3 neue Niederflurtriebwagen • Fünfjährige Planung • Neues Terminal mit Geschäften, Bistro, Skidepots etc. • Baubeginn Juli 2018 – Bauende Dezember 2020 • Neues Parkhaus mit 1‘000 Parkplätzen • 470-Millionen-Projekt • Moderne S-Bahn Eigerexpress • Projekt mit 30 Unternehmen und 250 Mitarbeitenden • Erneuerung Gondelbahn • 47 Minuten schneller auf dem Jungfraujoch • Neues Rollmaterial • Neues Busterminal Gilgen Anlagen • 79 Schiebetüranlagen (Standard PST/PSXP und Brandschutz) • 46 Antriebe für Kabinentüren Jürg Brechbühl, Monteur / Beat Hostettler, Projektkoordinator WC-Anlage mit automatischen Schiebetüren Brandschutzabschluss auf der Passarelle auf dem Weg zum Bahnhof Grindelwald Grund
12 PROJEKTE TÜR AUF FÜR DAS HERZBLUTPROJEKT INHALT: PASCAL KLOSE | FOTOS: MANUELA STOLL, PASCAL KLOSE « Am 1. Oktober startete die diesjährige Eishockey-Meisterschaft. Der HC Fribourg-Gottéron läuft nun in der neuen Eishalle auf – die Türsysteme »stammen aus dem Hause Gilgen. Verkaufsleiter Pascal Klose kennt die Details. Verhandlungsphase die Verhandlungen, sondern auch die Antrieb, die Brandschutzflügel wurden Nach etwas mehr als zwei Jahren Bau- Konditionen und die Corona-Situation. durch die Metallbaufirma gefertigt. zeit wurde im September die BCF-Arena «Unser Projektkoordinator Jacques Christe eingeweiht. Die neue Heimstätte der war während der Bauzeit stets gefordert. Herzensangelegenheit Drachen ging planmässig zum Start der Er musste den gedrängten Zeitplan im Griff Ein aussergewöhnliches Projekt war es ins- Saison 2020/21 in Betrieb. Das anspruchs- haben und gleichzeitig die strengen Hygie- besondere für Frédéric Givel: Der Romand volle Bauvorhaben ist auch während der nevorschriften auf der Baustelle beachten. ist grosser Fan von Fribourg-Gottéron. Gi- Corona-Pandemie nahezu reibungslos Er hat dies wirklich hervorragend gemeis- vel ist bei Gilgen für die Beratung und den vorangeschritten. Umso intensiver waren tert», ist Pascal Klose voll des Lobes. Am Verkauf von Türsystemen in der Region jedoch die Verhandlungen vor Baubeginn. 23. September, eine Woche vor dem Meis- Fribourg/Neuenburg verantwortlich – das «Es waren viele Akteure beteiligt, das terschaftsbeginn, wurden alle 15 Anlagen Projekt der BCF-Arena fiel folglich in sein erforderte besonders viel Verhandlungs- getestet, in Betrieb gesetzt und erfolgreich Einsatzgebiet. «Frédéric ist seit 22 Jahren geschick. Wenn wie in diesem Fall eine dem Kunden übergeben – eine Punkt- bei Gilgen beschäftigt und leistet tolle Generalunternehmung involviert ist, dann landung. Die zehn direkt von Implenia Arbeit – für ihn freute es mich besonders, ist der Preis oft der ausschlaggebende bestellten Türen wurden als Einzelstücke dass wir dieses Projekt umsetzen durften», Punkt», erläutert Verkaufsleiter Pascal geliefert und vor Ort montiert (Antrieb und so Klose. Klose die Ausgangslage. Wichtig war Flügel). Bei den vier über den Metallbauer aber auch die langjährige Beziehung zum bestellten Türlösungen lieferte Gilgen den Eishockeyklub. Gilgen engagiert sich seit Jahren als Sponsor von Fribourg-Gottéron. Der Club konnte als Mieter allerdings nur beschränkt mitbestimmen. Die L’Antre AG als Bauherrin sowie die Generalun- ternehmung Implenia trafen die finalen Entscheidungen. Nach zähen Verhand- lungen, die sich über mehr als eineinhalb Jahren zogen, erhielt Gilgen den Auftrag für 15 Türen. «Elf davon wurden direkt von Implenia bestellt, die anderen vier über den Metallbauer», konkretisiert Klose. Bauen während Corona Das Bauvorhaben verlief dank dem grossen Einsatz aller am Projekt beteiligten Parteien nach Plan. Inhaberin, Planer, Unterneh- men, Behörden und der Verein arbeiteten Hand in Hand, damit das Projekt pünktlich und erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Herausfordernd waren nicht nur
13 Projekte in der Pipeline Schon bald könnten weitere Projekte in Schweizer Eishockey- und Fussballstadien folgen. Dank dem breiten Produktsortiment und den Möglichkeiten zur Produktion von Spezialanfertigungen ist Gilgen ein gefragter Partner für automatisierte Türsysteme. Auch legt die Firma aus Schwarzenburg Wert auf langjährige Beziehungen – das gilt auch für den Sponsoringbereich. «Die Sponsoringpartnerschaften und die damit verbundenen Stadi- onbesuche sind natürlich auch bezüglich Networking interes- sant. Im alten Gottéron-Stadion konnten wir viele spannende Kontakte knüpfen – hoffentlich geht es in der neuen Arena so weiter», erklärt Pascal Klose erwartungsfroh. Weiter führt er aus: «Zum Ausbau unseres Netzwerks streben wir weitere Kooperati- onen mit Sportvereinen an.» Frédéric Givel, Verkäufer und Fan von Fribourg-Gottéron Jacques Christe, Projektkoordinator
14 PROJEKTE DAS SHOP FLOOR MANAGEMENT BRINGT ES ANS LICHT INHALT: REMO WOLF | FOTOS: MANUELA STOLL « Von der Lancierung des Shopfloor Managements (SFM) bei Gilgen verspricht »sich Produktionsleiter Remo Wolf so einiges. Nach der Einführung im Sommer zieht er eine erste positive Bilanz. Remo Wolf, Mitinitiant und verantwortlich für die SFM-Umsetzung SFM Meeting mit Abteilungs- und Teamleitern Das Prinzip – und wurde im Juli 2020 zum ersten Mal der Teamleiter und seine Mannschaft die Mit Hilfe von Shopfloor Management angewendet», erklärt er. Das System soll aktuellen Themen.» Mit anderen Worten: bringt man die Leitungs- und Führungsauf- in erster Linie Abweichungen erkennen Was muss optimiert, geregelt, angegan- gaben unter einen Hut. Shopfloor beinhal- (mit Soll-Ist-Vergleichen). Weiter dient gen werden? Entsprechende Massnah- tet das Lösen von Problemen am Fehler- SFM zur Verbesserung der Abläufe und men werden sofort definiert. Diese sind ursprung und die Etablierung einer hohen Kommunikation, hilft Fehler zu vermeiden, möglichst bis zum Abend umzusetzen. Kundenorientierung entlang der ganzen auszumerzen sowie Transparenz zu schaf- Remo Wolf fährt fort: «Kann ein Problem Supply Chain – sowohl intern wie auch fen. Dank SFM kann das Personal besser innerhalb des Teams nicht gelöst wer- extern bei den Kunden. Aus diesem Grund eingesetzt und organisiert werden, es wer- den, findet später das SFM 10 statt, bei wird SFM in die täglichen Abläufe integ- den Kosten gespart und die Produktivität welchem teamübergreifende Analysen riert. Zudem dient es als Instrument zum wird optimiert. Und: «Das SFM zeigt auf, und Lösungen definiert werden.» Hier Führen am Ort der Wertschöpfung. Soweit wo wir Probleme, aber auch Potentiale kommt der jeweilige Abteilungsleiter mit die Theorie – aber wie sieht das System am haben», weiss Remo Wolf. Und er ergänzt: seinen Teamleitern zusammen; vorgängige praktischen Beispiel in der Produktion von «Zusätzlich hilft das SFM, Verantwortlich- Themen können allenfalls bereits gelöst Gilgen in Schwarzenburg aus? keiten zu definieren und die Entscheidun- werden. Das Ganze dauert maximal 10 gen zu beschleunigen.» Minuten. Und schliesslich ergänzt Wolf: Das Entdecken von Produktionsab- «Im SFM 15 werden bereichsübergreifende weichungen Und das geht so Fragen geklärt. Immer mit dem Ziel, die Wir fragen Remo Wolf. Er ist nicht nur Grundsätzlich gibt es bei Gilgen drei Wertschöpfungskette ideal zu unterstüt- Produktionsleiter von Gilgen, sondern verschiedene SFM-Kaskaden. Remo Wolf zen, damit die Aufträge in der geforderten auch Motivator und SFM-Experte. «Die erklärt das Prinzip kurz und bündig: «SFM Qualität effizient und zum gewünschten Einführung durch das Führungsteam 5 dauert auf der untersten Stufe täglich Termin realisiert werden.» Operations war von langer Hand geplant maximal fünf Minuten; hier besprechen
15 Pascal Christiani, Gruppenleiter Anlagen-Endmontage beim SFM 5 Die Schlosserei um 8:00 Uhr beim täglichen SFM Meeting Michael Clément, Gruppenleiter Aluproduktion in Aktion Wir stellen durch das SFM eine viel hö- here Identifizierung von jedem einzelnen Beispiel Materialabweichung Sie vereinbaren, dass die Verschalung zu Mitarbeiter fest, einen Beitrag zu einem Dienstag, 8.00 Uhr: SFM 5 – ein Mitar- einem späteren Zeitpunkt nachgeliefert möglichst reibungsfreien Ablauf zu leisten. beiter der Endmontage merkt, dass die wird. Weitere Abklärungen bezüglich Zudem sehen wir eine deutlich verbesserte Verschalung zu kurz ist und meldet diesen Konfiguration finden statt. Zusammenarbeit über die verschiedenen Fehler am Meeting dem Teamleiter. Das Disziplinen. Es wurde von den anderen Be- Problem kann in dieser Runde jedoch nicht Mittwoch, 9.00 Uhr: Die Rückmeldung des reichen auch erkannt, dass diese Methode behoben werden, da das Material korrekt Sachbearbeiters gelangt in die Produktion. praktisch und hoch effizient ist, um eigene und gemäss Zeichnung zugeschnitten Die Auslieferung wird um eine Woche Themen an der richtigen Stelle platzieren wurde. verschoben, da der Montagstermin nicht zu können. Immer mit dem Vertrauen, kritisch ist. Der Fehler im Solution Desig- dass sich auch zeitnah jemand darum Dienstag, 8.45 Uhr: SFM 10 – Auch in die- ner wird bestätigt und korrigiert. Der Fall kümmert, eine Verbesserung zu erzie- sem Team kann das Problem nicht gelöst konnte effizient gelöst und nachhaltig len. Es liegt in der Natur der Sache, dass werden. Es stellt sich heraus, dass das Pro- korrigiert werden. – wenn man jeden Morgen wieder vor blem aufgrund einer fehlerhaften Konfigu- der Gruppe über den Umsetzungsstand ration im Solution Designer entstanden ist. Das Fazit von Produktionsleiter Remo Wolf: rapportieren muss – ein hohes Interesse Der Fall muss ins SFM 15. «In vielen Fällen kann mit der SFM-Me- besteht, Themen abschließen zu können.» thode rasch die Ursache ermittelt und Dienstag, 9.00 Uhr: SFM 15 – Der Sach- eine schnelle Lösung gefunden werden. Eine erste Erfolgsgeschichte bearbeiter wird informiert. Dieser klärt Dadurch, dass sich alle involvierten Partei- Kein Wunder, ist Remo Wolf mit dem anschliessend mit der Montagedisposition en täglich gemeinsam um Abweichungen SFM bisher sehr zufrieden. «Langsam ab, wie kritisch der Auftrag in Bezug auf kümmern, werden Probleme effizienter fängt es an zu greifen. Die Mitarbeitenden die Installation ist. und nachhaltiger gelöst. merken, dass wir damit etwas bewegen können und die Probleme sind stets auf dem Radar. Es ist personifiziert, adressiert und alle stehen in der Verantwortung. Das SFM kann mithelfen, unsere Prozesse zu verbessern.»
16 PROJEKTE MODERNISIERUNG – DIE VERSCHMELZUNG DES VERKAUFSAPPARATES INHALT: STEPHAN KLOSE | FOTOS: BEAT GASSER, NICOLE HIRS, MANUELA STOLL « Am liebsten verlässt sich ein Kunde stets auf einen einzigen Ansprechpartner für alles. Grund genug für Gilgen, mit Road-to-25 das Modernisierungsgeschäft »auf eine neue Stufe zu hieven. Stephan Klose, Verkaufsleiter Kundendienst, erklärt es. Auftragsbesprechung und Schnittstellenbereinigung für das BKW Projekt in Bern Christian Lüthi (Fachspezialist Siemens), Krister Streit (Verkauf Innendienst), Beat Gasser (Projektkoordination), Erich Hänni (Gruppenleiter Elektro) So entstand die Ursprungsidee So ticken unsere Kunden Auch Verkaufsprofis, die in anderen In unserer Struktur unterschieden wir stets Eines vorweg: Wir machen es von unseren Gewerben mit einem soliden technischen zwischen Neuanlagen- und Modernisie- Kunden abhängig, wie wir uns organisie- Hintergrund aufgewachsen sind, gehören rungsverkäufern. Vor allem auch, weil die ren. Gilgen ist historisch gewachsen und zum Team. Neuanlagenverkäufer vielfach mit den bisher funktionierte unsere Organisation Architekten und Planern zu tun haben und bestens. Mittlerweile hat die Bandbreite Was bedeutet Road-to-25? die Modernisierungsverkäufer mit dem unserer Produkte massiv zugenommen – Weil vieles schon verbaut ist, gehen wir Endkunden. Seit der gezielten Trennung und damit auch die Bedürfnisse unserer davon aus, dass der Neuanlagenmarkt der Verkaufsteams stellen wir fest, dass die Kunden. Um den spezifischen Moderni- künftig eher stagniert. Wir setzen deshalb Modernisierungsverkäufe stark zunehmen; sierungsansprüchen gerecht zu werden, stark auf den Modernisierungsmarkt und und vor allem, dass sich der Endkunde am besteht unser Team aus einem gesunden denken, dass wir den heutigen Umsatz von liebsten nur von einem Ansprechpartner Mix. Dabei sind ehemalige Techniker und 15 auf 25 Millionen steigern können. Da- beraten lassen will. Monteure mit ausgeprägter Verkaufsader raus ist unser Projekt Road-to-25 entstan- sowie breiten und tiefen Produktkennt- den - auf dem Weg zu 25 Millionen. nissen.
17 So generiert man neues Potenzial Wir haben in der Schweiz in den vergangenen 60 Jahren ungefähr 160‘000 Anlagen installiert – für die Hälfte davon besitzen wir Wartungsverträge. Kommt dazu, dass wir auch viele Fremdanla- gen betreuen. Wir gehen deshalb von einem grossen Modernisie- rungspotenzial aus. Zurzeit schaffen wir es, jährlich 2‘000 Anlagen zu modernisieren – das ist leider nur ein Bruchteil der installierten Basis. Mit unserem neuen Konzept wollen wir in absehbarer Zeit unsere Projekte verdoppeln. So sichert man sich Kapazitäten Kundendiensttechnikerin Jessica Werren beim Kunden vor Ort Zurzeit erhalten wir aus unseren jährlich 4‘000 Offerten 2‘000 Aufträge. Das ist ein sensationeller Wert, der auf ein grosses Ver- trauen zwischen dem Kunden und seinen persönlichen Betreuern beruht. Eine unserer grössten Herausforderung jedoch ist, die Fülle der Anfragen zu bearbeiten. So schaffen wir neue Rollen Um die oben erwähnte Herausforderung so gut wie möglich zu meistern, haben wir mit den Kundendiensttechnikern zusammen einen neuen digitalen Verkaufsprozess angestossen. Wenn der zuständige Kundendiensttechniker der Meinung ist, dass man eine Anlage modernisieren muss, liegt es an ihm, den digitalen Verkaufsprozess via dem MOD-Verkäufer anzustossen. So werden aus Technikern und Monteuren Botschafter Modernisierungs-Kit, neu auch für Fremdanlagen (ab 01/2021) zur Die zahlreichen, Anfang 2020 durchgeführten Road-to-25 Kun- Unterstützung des Projektzieles von Road-to-25 dendienst-Events bewiesen, dass die Techniker hinter diesem ge- meinsamen Projekt stehen. Es hat auch gezeigt, dass es eminent wichtig ist, die Erfahrungswerte von allen Beteiligten zu sammeln, um solche Projekte erfolgreich zu gestalten. Damit wir dem angepeilten grösseren Modernisierungsvolumen gerecht werden, müssen auch künftig organisatorische Anpassungen vorgenom- men werden. So tickt Verkaufsleiter Stephan Klose Ich setze alle Hebel in Bewegung, um das Road-to-25-Konzept in die Tat umzusetzen und will mithelfen zu beweisen, dass wir nicht nur die Anzahl Verkäufe steigern, sondern auch den Kommunikationsfluss zwischen allen Involvierten im Aussen- und Innendienst verbessern können. Ich bin überzeugt, dass wir uns in den letzten Jahrzehnten eine ausgezeichnete Ausgangslage verschafft haben; die optimale Informationsübergabe wird den Unterschied ausmachen. Stephan Klose, Verkaufsleiter Kundendienst Schweiz
18 PROJEKTE IM GRAND PARIS EXPRESS IN DIE ZUKUNFT INHALT: ROBERT HUG | GRAFIKEN: INTERNET I RENDERINGS: NOSE AG « Bis 2030 wird das U-Bahn-Netz von Paris um 200 Kilometer erweitert. Für die Sicherheit und den Komfort in den Stationen sorgen auch Bahnsteig- »türen von Gilgen. Projektdirektor Robert Hug erklärt das Projekt und seine Dimensionen. Der Einstieg (Société du Grand Paris) – eine staatlichen neues Netz um die künftigen Ballungszen- Damit man sich für ein solches Unterfan- Firma, die extra für den Bau der neuen tren knüpfen sollen. Dabei werden nicht gen überhaupt qualifizieren kann, braucht Linien gegründet wurde, eingefordert. weniger als 68 neue U-Bahnhöfe gebaut. es einen grossen Leistungsausweis im Für den Abschnitt Linie 15 Süd hat Gilgen Gebiet der Bahnsteigtüren. «Die Leis- Das Projekt den Auftrag erhalten, 16 Stationen mit tungskriterien sind aktuelle Informationen Die Vision der Macher sieht vor, dass die Bahnsteigtüren auszustatten. Jede dieser über die Firma – wie zum Beispiel die französische Hauptstadt ihr U-Bahn-Netz Stationen besteht aus zwei Perrons von Besitzverhältnisse, die finanzielle Situa- bis ins Jahr 2030 um 200 Kilometer erwei- 108 Meter Längen und wird mit je 18 tion oder die technische Kompetenz im tert: Grand Paris Express gehört somit zu Bahnsteigtürsystemen ausgerüstet. Dieser Fachgebiet sowie Referenzanlagen über den gigantischsten Infrastrukturprojekten Abschnitt wird künftig von mehr als die letzten zehn Jahre», erklärt Robert Europas – das Vorhaben umfasst vier 300‘000 Menschen täglich genutzt. Hug. Die Informationen wurden von SGP neue Linien, die zirkular rund um Paris ein
19 Die Pionierarbeit Die 60 Jahre Erfahrung in Sachen An- triebs- und Steuerungstechnik für auto- matische Tür- und Torsysteme waren in den 80er-Jahren der Grundstein für den Einstieg in den neuen Anwendungsbereich der Bahnsteigtüren. «Wir konnten bis heute mit dem Einsatz neuer Technologien Schritt halten. Ausserdem entwickelten wir mit eigenen Innovationen die Systemarchi- tektur und Modularität unserer Bahnsteig- türen so weiter, dass unsere Kunden die Anlagen über den gesamten Lebenszy- klus effizient warten und modernisieren können», beschreibt Robert Hug einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Das Rennen Rendering einer zukünftigen Metro-Station Damit man als Schweizer Firma eine Chan- ce hat, ein solches Rennen zu gewinnen, Das Prestige eines Angebotes für ein solch komplexes muss man sich in der Qualität des Ange- Gilgen kann mittlerweile auf zahlreiche Projekt innerhalb des geforderten Zeitfens- bots deutlich von seinen Mitbewerbern Prestige-Projekte zurückgreifen; dazu ters erfordert Höchstleistungen von einem differenzieren. «Gilgen hat sich gerade in gehören sicherlich alle von MTR Hong- eingespielten interdisziplinären Team», Bezug auf den Geschäftsbereich ADP einen kong vergebenen Aufträge, die Projekte weiss Robert Hug. Denn in der Realisierung weltweit ausgezeichneten Ruf erarbeitet aus Sydney, Stockholm oder Dubai. «Paris des Projekts übernimmt dann dieses Team und verfügt seit 1993 über zahlreiche Re- hat natürlich einen ganz besonderen auch die Rolle des Kernteams in der Orga- ferenzanlagen in der ganzen Welt. Unser Stellenwert», betont Robert Hug. «Das nisation. «Nach dem Studium der Aus- Team besteht aus international erfahrenen U-Bahn-System ist weltberühmt und hat schreibungsunterlagen waren wir uns alle Fachkräften mit sehr hoher Fachkompe- eine enorme Reputation. Ausserdem sehr schnell einig, dass wir uns nur in der tenz», weiss Hug. Und fährt fort: «In Part- finden hier im 2024 die Olympischen Som- Qualität unseres technischen und kommer- nerschaft mit der in Paris ansässigen Firma merspiele statt.» ziellen Angebotes von unseren Mitbewer- SDEL INFI (VINCI Energies) entschieden wir bern abheben können.» Diese Sichtweise dieses Rennen mit der besten Bewertung Die Rollenverteilung und die überdurchschnittliche Arbeit in Technik (Gewichtung 55 Prozent) und Klar ist: Eine optimale Rollenverteilung ist wurden mit dem Gewinn des Projekts denn Preis (Gewichtung 45 Prozent) für uns.» neben der Technik der wohl wichtigste Er- auch verdientermassen belohnt. folgsfaktor. Die ersten Kontakte nach Paris Die Besonderheiten entstanden bereits 2001. «Die Erstellung In einem solchen Projekt gibt es zahlreiche Schlüsselfaktoren, die bei der Vergabe und Aktuelle News aus dem Bereich ADP Auftragsabwicklung eine grosse Rolle spie- len. «Wir sind erstmals in einem Konsorti- Neuer Vertrag für die Metro Hongkong (MTR) um nach französischem Recht organisiert; (Ersatz von Komponenten in 3 Urban lines mit total 78 Plattformen) das System muss zum Teil Anforderungen nach Europäischen Normen sowie nach Linie 1 Linie 2 geltenden französischen Vorschriften erfüllen», macht Robert Hug ein Beispiel. Linie 3 Weitere Herausforderungen sind zum Bei- spiel die hohen Design-Anforderungen, die Vertrags- und Projektsprache Französisch und natürlich der stets knappe Terminplan: «Die Entwicklungsphase inklusive System- validierung muss innerhalb von 20 Mona- ten abgeschlossen sein. Der Projektstart erfolgte am 3. Juli 2020 – die Anlagen müssen bis Ende 2024 betriebsbereit sein», erklärt Robert Hug. Bereits die Angebotser- stellung musste innerhalb von weniger als drei Monaten erledigt werden.
20 GILGEN PARTNER DIE SÜDTIROLER TÜRSPEZIALISTEN INHALT: ALDO PULVER | FOTOS: MANUELA STOLL, TÜRMATIK OHG « Türmatik OHG arbeitet seit deren Gründung 2009 mit Gilgen Door Systems »zusammen. Aldo Pulver gibt Einblick in die Kooperation mit den Südtirolern und erläutert seine persönliche Rolle. der Schiebeflügel bzw. der Seitenteile erfolgt durch die Türmatik OHG – diese installiert die Türen im Anschluss auf der Baustelle. Was hebt die Südtiroler Türpro- fis von der Konkurrenz ab? «Als Kleinun- ternehmen sind sie sehr flexibel und agil. Die Kunden haben immer den gleichen Ansprechpartner – das wird extrem wert- geschätzt. Ausserdem hat sich Türmatik über die Jahre einen ausgezeichneten Ruf aufgebaut», schwärmt Aldo Pulver. Die langjährige Zusammenarbeit hat eine Win-Win-Konstellation herbeigeführt, die erfolgversprechend für die Zukunft aufgestellt ist. Urban Raffeiner, Markus Tröger, Manuel Tanzer In der Tourismusbranche beheimatet Mehr als 90 Prozent der Anlagen verbaut Offizieller Gilgen-Partner Regionen sind nicht so häufig. In der die Türmatik OHG in der Tourismus- Die Zusammenarbeit mit spezialisierten nördlichsten Provinz Italiens ist die Türma- branche. Die Kleinfirma hat sich in den Unternehmen ermöglicht Gilgen, optimal tik OHG unglaublich erfolgreich – über vergangenen Jahren ein breites Netzwerk auf die Marktbedürfnisse in unterschiedli- 1‘000 automatische Schiebetüren hat die in diesem Bereich aufgebaut. Im Südtirol chen Ländern und Regionen einzugehen. Firma mittlerweile installiert. Was ist das gibt es ein vielfältiges Hotellerie- und So auch im Fall der Kooperation mit der Erfolgsrezept? «Einerseits stimmt die Pro- Gastronomie-Angebot, welches zu einem Türmatik OHG: Die Verbindung zwischen duktqualität, andererseits macht Türmatik Grossteil mit Türmatik zusammenarbeitet den Südtirolern und den Schwarzenbur- einen hervorragenden Job», erklärt Aldo und folglich auf Gilgen-Lösungen setzt. gern besteht seit über 20 Jahren. Seit Pulver, Sachbearbeiter International Sales «Wir sind natürlich sehr glücklich, mit Tür- etwas mehr als zehn Jahren sind die Tür- Administration. Die Südtiroler Türspezia- matik einen Partner zu haben, der sich in spezialisten offizieller Gilgen-Partner. Das listen verkaufen, montieren und machen dieser Region eine optimale Marktposition Südtiroler Kleinunternehmen war lange den Service. Sie setzen dabei ausschliess- erarbeitet hat», so Pulver. In Restaurants Zeit als Zwei-Mann-Betrieb tätig, erst im lich auf Gilgen-Lösungen. Die Anfragen sind vor allem Eingangstüren gefragt, in laufenden Jahr wurde ein zusätzlicher bzw. die Bestellungen erhält Gilgen Hotels auch Lösungen für Schwimmbäder Mitarbeiter ins Boot geholt. Die Firma ist telefonisch. Die Anlagen werden fixfertig oder den Spa-Bereich. hauptsächlich in der Region Trentino-Süd- konfektioniert (mit Oberflächenbehand- tirol unterwegs, Aufträge in anderen lung) ins Südtirol geliefert. Der Glaseinbau
21 Spannende Projekte Monte Bianco, Skywy Die Firma Türmatik war in letzter Zeit auch vermehrt beim Einbau von Bahn- steigtüren gefordert. In Meran wurden beispielsweise fünf Bahnsteigtüren für die neue Seilbahn «Meran 2000» in Betrieb genommen. Das wohl aussergewöhnlichs- te Projekt war aber der «Skyway Monte Bianco». Abseits des Südtirols, am Fusse des Mont Blanc Massivs gelegen, wurde vor etwas mehr als fünf Jahren eine der weltweit spektakulärsten touristischen Seilbahnen eröffnet. Türmatik war vor Ort und hat 16 Bahnsteigtüren eingebaut – eine riesige Herausforderung. «Beim Einbau der Bahnsteige hat es extrem ge- windet und auf knapp 3‘500 m.ü.M. war es zudem eiskalt. Türmatik hat aber auch die herausfordernden Wetterverhältnisse im Hochgebirge gemeistert und unsere Produkte erfolgreich eingebaut», ist Aldo Pulver voll des Lobes für die Südtiroler Türspezialisten. Gilgen Door Systems freut sich darauf, weitere interessante Projekte zusammen mit den Südtiroler Türspezialisten zu rea- lisieren. Gerade in der aktuellen, ereignis- reichen Zeit, ist ein verlässlicher Koope- rationspartner von unschätzbarem Wert. «Ich bin überzeugt, dass das Potenzial unserer Zusammenarbeit noch nicht aus- geschöpft ist und das Absatzziel von 200 Anlagen pro Jahr erreichet werden kann», blickt Pulver optimistisch in die Zukunft. Alba-Col dei Rossi Alpin & Relax Hotel / Schwimmbadtür unterwasser Aldo Pulver zusammen mit Manuel und Urban
22 DIVERSES HERZLICH WILLKOMMEN IN UNSEREM NEUEN SHOWROOM INHALT: SONJA PILLER | FOTOS: MANUELA STOLL Der umgebaute Ausstellungsraum im Gilgen-Hauptsitz präsentiert unsere « »Anlagen im besten Licht und strahlt viel Energie und Authentizität aus. Im Jahr 2016 eröffneten wir unseren modernen Neubau in Vielleicht nimmt sich der Besucher auch die Zeit, seinen Ge- Schwarzenburg. Ein Highlight dieses Gebäudes war der neue schäftspartnern einen Gruss aus Schwarzenburg per vorfrankier- Showroom mit unseren Produkten, die zwar zweckmässig jedoch ter Gilgen-Postkarte zukommen lassen – bedruckt mit unseren ohne grossen Emotionen, ausgestellt wurden. Die Idee für die beeindruckenden Referenzen. Umgestaltung dieses sachlich gehaltenen Präsentationsbereiches entstand vor einigen Jahren. An der Swissbau im Januar 2020 In unserem Showroom geht es uns nicht nur darum, unsere konnten wir die Idee mit unserem Stand testen – sie schien uns Produkte zu präsentieren, sondern dem Besucher den «Look and dann auch perfekt für den Ausstellungsraum. Feel» der Marke Gilgen erlebbar zu machen. Unser Ziel, mehr Farbe, mehr Emotionen und mehr Leben in den Ausstellungsraum Wir integrierten in Basel unsere Anlagen in einem dynamischen zu bringen, haben wir erreicht. Marktplatz. Eine realitätsnahe Inszenierung unserer Produkte gab den Besuchern ein Bild, wo uns Türen und Tore im Alltag überall Überzeugen Sie sich selbst und treten Sie ein! begegnen und wie sie aussehen können. Genau so lebhaft wollten wir auch den neuen Showroom zusam- Von Moskau bis Sydney: Grüsse aus aller Welt men mit unserem deutschen Messestandbauer Walbert-Schmitz umsetzen. Gesagt, getan: Neu öffnen sich unsere Türen in einer schicken Bijouterie, in einem professionell ausgestatteten Architek- turbüro, einem modernen Spital und in der Gilgen-Migros. Auch die Circle Lock hat in einem Verwaltungsbereich ihren Platz gefun- den. Die Metro-Station bietet die Möglichkeit, imaginär bis nach Stockholm zu reisen. Es hat genügend Platz, Events durchzuführen und während der Pausen unter der immergrünen Eiche gemütlich zusammen zu sitzen um sich auszutauschen oder das eine oder andere Verkaufsgespräch zu führen.
23 DIVERSES DAS LEITBILD BIETET ORIENTIERUNG INHALT: MARTIN PLÜSS « Was sind unsere langfristigen Ziele? Worauf legen wir im Unternehmen »wert und welche Werte sind uns wichtig? Das Leitbild gibt Antworten auf diese Fragen. Im Zusammenhang mit der Strategieaus- WIR SIND GILGEN richtung 2025 haben wir auch unser Leitbild hinterfragt. Das Leitbild formuliert OPENS. Wir öffnen Türen und Tore, um Menschen kurz und prägnant die strategischen Ziele CONNECTS. und Räume automatisch zu verbinden. von Gilgen. Zudem zeigt es die Werte, PROTECTS. an denen sich die Mitarbeitenden in ihrer Unsere Passion ist es, Kunden global mit täglichen Arbeit orientieren – also eine unseren Leistungen zu begeistern. Art Verhaltenskodex. Unser Leitbild soll Transparenz vermitteln und unser Image Unser Name steht für Innovationskraft. nach aussen tragen. Unsere Herkunft für Qualität. Das neue Gilgen Leitbild kommt in der Es ist uns wichtig, nicht nur Türen und Tore zu öffnen, Aufmachung leichter daher und ist über- sondern auch unsere Kultur. Für ein offenes Miteinander. sichtlicher gestaltet. Es ist auf das Not- Den Anforderungen von morgen begegnen wir heute wendige konzentriert und somit einfacher mit Innovationen. zu merken. Aufgebaut ist es nach unserer Werbebotschaft: OPENS. CONNECTS. Wir verbinden Qualität mit Design und Funktionalität. PROTECTS. Wir legen Wert auf einen offenen und ehrlichen Umgang mit unseren Mitarbeitenden und Partnern. Wir haben es in den Sprachen Deutsch, Wir verbinden globales Denken mit lokalem Handeln. Französisch, Englisch, Italienisch und Chi- nesisch erstellt. Vor wenigen Tagen wurde Wir schützen Menschen und tragen Sorge zur Umwelt. es in unseren Niederlassungen verteilt und Unser Anspruch: beste Kundenbetreuung während des Sie finden es an Ihrem Arbeitsort. gesamten Lebenszyklus des Produktes. Wir wachsen nachhaltig und profitabel, um langfristig Damit das Leitbild mit seinen Zielen, erfolgreich zu sein. Werten und Verhaltensweisen auch wirkt, muss es über alle Hierarchiestufen hinweg gelebt werden, das heisst von uns allen. Nur dann sorgt es für eine gelebte Identität und ein einheitliches Wertesys- tem. Ich freue mich auf eine gemeinsame Umsetzung. OPENS. CONNECTS. PROTECTS.
24 DIVERSES REIN IN DIE NISCHE DER DURCHSCHUSSHEMMENDEN TÜREN INHALT: JOSEF SCHORN | FOTO: MANUEL LUKRAWKA « Was haben Polizeiwachen, Juweliere, Behörden- und Bankengebäude, Botschaften und Regierungsämter gemeinsam? Ganz einfach: sie vereinen das »Potenzial für einbruch- und durchschusshemmende Türen von Gilgen. Die Grundidee Der Testballon Die Prüfungsmethode Was braucht es eigentlich, um eine durch- Zurzeit befindet sich das neue Produkt in Mit diesem neuen Produkt ist Gilgen in die- schuss- und einbruchhemmende Türe zu einer Testphase. «Wir haben uns Gedanken ser Güteklasse der bisher einzige Anbieter. produzieren? Man nehme den von unserem gemacht, wie wir das Ganze einführen wol- Klar, dass eine solche Neuheit eingehend Zulieferer Hodapp produzierten Türflügel len und sind zum Schluss gekommen, Poli- geprüft werden muss. «Man schiesst mit ei- sowie durchschusshemmendes Glas, kombi- zeiwachen und Landeskriminalämter in ganz nem Projektil mehrere Male auf das Objekt; niere es mit unserem automatischen Schie- Deutschland anzugehen. Die ersten Resul- so lässt sich feststellen ob es den Normen betürantrieb und füge unsere automatische tate sind vielversprechend. Zudem kamen entspricht – in unserem Fall heisst das, es Mehrpunktverriegelung dazu; und fertig ist kürzlich bereits die ersten Anfragen aus dem darf zu keinen Absplitterungen kommen. eine Innovation aus dem Hause Gilgen. «So Ausland – einige norwegische Unternehmen Zudem wird mit spezifischen Werkzeugen einfach, wie es tönt, ist es natürlich nicht», sind an unserem System interessiert», erklärt versucht, die Türe aufzubekommen», erklärt weiss GDS Deutschland Geschäftsführer Josef Schorn die Strategie. Josef Schorn das Prozedere. Diesen Test hat Josef Schorn. Und ergänzt: «Unsere durch- die durchschuss- und einbruchhemmen- schuss- und gleichzeitig einbruchhemmende Die Markteinführung den Gilgen-Tür nach RC-3-Zertifizierung Lösung ist einzigartig; ein solches Modell Mit Marketingmassnahmen für die bestanden. existierte bisher nicht auf dem Markt. Mit Innovation hält man sich bei Gilgen noch der massiven Rahmenkonstruktion und dem bewusst zurück. «Wir wollen abwarten, bis SL-Guard: so haben Einbrecher keine Chance Spezialglas erzielen wir einen hohen Sicher- die Testphase abgeschlossen ist», begrün- heitsstandard.» det Product Manager Roger Glauser den Entscheid, die durchschuss- und einbruch- Die Anforderungen hemmenden Türen noch nicht aktiv zu «Von aussen muss es wie eine ganz normale bewerben. «Wir arbeiten derzeit noch Türe aussehen – von innen hingegen muss an einer Weiterentwicklung des Antriebs, sie einen massiven, stabilen und sicheren damit wir die geforderte Konformität und Eindruck hinterlassen», erklärt Product das gesamte Spektrum abdecken können», Manager Roger Glauser die besonderen ergänzt Glauser. Anforderungen der Türen. Zudem macht man sich im Hause Gilgen laufend Gedan- Der Markt ken zu Spezialanforderungen und Verbesse- Eines ist sicher: Der Absatzmarkt für durch- rungspotenzialen: «Wir haben eine Anfrage schuss- und einbruchhemmende Türen ist aus dem norwegischen Bergen erhalten. ein Nischenmarkt. «In der Schweiz sind das Weil es dort andauernd regnet, könnte man in erster Linie Polizeistationen, Juweliere, beispielsweise eine spezielle Bodenführung Behörden- und Regierungsgebäude, Banken installieren. Solche Anforderungen bespre- und Botschaften», resümiert Roger Glauser. chen wir mit unserem Partner Hodapp. Die Und Josef Schorn ergänzt: «Ich kann mir haben nicht nur offene Ohren, sondern vorstellen, dass künftig auch Supermärkte lösen solche Herausforderung meistens oder Tankstellen für das Produkt in Frage sofort.» kommen – nicht zuletzt, weil auch die Anforderungen der Versicherungen stetig steigen.»
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