Important Announcement
PubHTML5 Scheduled Server Maintenance on (GMT) Sunday, June 26th, 2:00 am - 8:00 am.
PubHTML5 site will be inoperative during the times indicated!

Home Explore Kickoff deutsch 02/2011

Kickoff deutsch 02/2011

Published by info, 2019-04-19 05:06:11

Description: Kundenmagazin Kickoff deutsch 02/2011

Search

Read the Text Version

• kickoff Kundeninformation der swisspor AG · Ausgabe Nr. 1 · 2012



‘‘ Dämmstoffe und Faserzement in schönster Form und Harmonie Inspirierende, eindrucksvolle Kurven. Schöne, weiche Formen - ’’anschmiegsam und angenehm anzufassen. Basel, 17. – 21. Januar 2012. In diesen kalten Januartagen wollten wir unsere Gäste emotional ansprechen und allen ein positives, nachhaltiges Erlebnis mit ins neue Jahr geben. Fach- messen sind für Besucher und Personal von grossem Interes- se, aber oft sehr anstrengend. Auf dem Gemeinschaftsstand von swisspor und Eternit sollte daher der Wohlfühl-Charakter deutlich erkenn- und erlebbar sein. Das war unsere Absicht. Lesen Sie weiter auf Seite 4 ➔ ➔ ➔ Basel 17-21|01|2012

An dieser Swissbau haben wir die Dinge für einmal Anspruch dem swisspor mit der Premiere von swissporLAMB- umgekehrt. Zuerst die Form und dann die Funktion.Wer sich DA Cassette entsprach. Dabei handelt es sich um eine Neu- dem Gemeinschaftsstand von swisspor und Eternit näherte, entwicklung für den Einsatz exklusiv im Industriebau. Mit setzte sich zuerst einmal mit dem faszinieren- den Standdesign auseinander. Eine heterogen swissporLAMBDA Cassette werden Blech- bewegte Landschaft aus graphitversetztem kassetten sehr schnell, sicher und einfach ge- EPS und Fassadenschiefer aus Faserzement. dämmt. Das von swisspor patentierte System Mit diesem Auftritt erhielten Besucher überra- fand grosse Beachtung und erhielt den Res- schende Einblicke in die optischen Qualitäten pekt von Spezialisten aus dem Industriebau. vom anthrazitfarbigen Hochleistungsdämm- Mit bereits 20 cm Dämmdicke wird der ak- stoff swissporLAMBDA und von der material- tuelle Minergie-Standard erfüllt. Ein grosser typischen Farbigkeit des Eternit-Kleinformates. Vorteil gegenüber den bisher verwendeten In vielen guten Gesprächen hat sich dieses mineralischen Dämmstoffen. Konzept bestätigt - unsere Gäste fühlten sich bei uns definitiv wohl. Anhand von 14 weiteren Modelle zeigte swisspor Detaillösungen rund um die gesamte Gebäudehülle Brandneues und bewährtes auf hohem Niveau. An der und für die Haustechnik. Fachleute wissen um die Bedeu- Swissbau müssen Architekten und Verarbeiter die neuesten tung der korrekten Planung und Ausführung von Details. Aus Trends, Produkte und Spezialitäten kennenlernen können. Ein diesem Grund haben wir uns für diese fokussierte Präsenta- tionsform entschieden.

Ökologie vs Ökonomie. Bei der Entwicklung und Herstel- An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Gästen und Be- lung ihrer Produkte konzentriert sich swisspor schon seit län- suchern und hoffen, dass wir sie spätestens an der nächsten gerer Zeit auf ökologische Aspekte. Der ganze Lebenslauf ei- Swissbau wieder begrüssen dürfen. nes Produktes muss betrachtet und entsprechend gewichtet werden. Diese Sichtweise setzt sich immer mehr durch. Einen Januar 2014, die nächste Swissbau klopft bereits an die Türe. vertieften Einblick in diese Materie bietet der Dämmstoff- Unser Team aus Marketing und Verkauf ist mit dem Kopf be- Spider, welcher in der aktuellen Version präsentiert wurde. reits bei der nächsten Ausgabe der grössten Fachmesse in der Schweiz. Erklärtes Ziel: Wir wollen für sie – unsere Kunden, „Liebe geht durch den Magen“ - Sympathie und Besucher und Gäste – wiederum einen besondern, einen Freundschaft auch... überraschenden und einen wertvollen Treffpunkt für Fachleu- Ein bisschen Ruhe geniessen, ein entspanntes Gespräch füh- te bieten können. ren, sich verwöhnen lassen. Es war uns ein Anliegen, dass wir unsere Gäste in einer Wohlfühl-Oase begrüssen und be- wirten konnten. Der Alltag bietet Stress genug, besonders der Besuch einer Messe verlangt immer wieder nach kleinen Pausen. Bis bald in Basel 2014

PNROEDUUEKTS

‘‘sGweibsäspuodreLdAäMmBmDuAngCaimsseMtteet–allbau’’Bisher wurden im Metallbau die guten technischen und In der Summe ergibt sich für swisspor LAMBDA Cassette folgende ökologischen Eigenschaften von swissporLAMBDA nicht Vorteile: Hohe Dämmleistung, kürzere Verlegezeiten, höherer Kom- genutzt. Der Wunsch, auch im Metallbau eine geeignete fort des Verarbeiters bei gleichzeitig besserem Schutz der Gesundheit Systemlösung anbieten zu können, hat sich bei diversen sowie eine gute Ökobilanz. Gesprächen mit unseren Partnern im Markt ergeben. Die beiden Anwendungsexperten Fredy Bargetzi und Gute Ökobilanz Blaise Sarrasin von swisspor entwickelten in der Fol- Wie alle Materialien aus expandiertem Polystyrol,kann swissporLAMB- ge, in Zusammenarbeit mit dem Markt, ein innovatives DA vollständig recycelt werden. Die Ökobilanz auf den ganzen Le- Systemprodukt für die Dämmung von Metallkassetten. benszyklus betrachtet gehört zu den Besten, insbesondere wenn man Das neue Produkt kann in allen drei Kassettenformaten die hohe Dämmleistung als Bezug nimmt. So kann mit dem Einsatz (Höhe 333 mm, 500 mm oder 600 mm) verwendet wer- von swissporLAMBDA die Ökobilanz in Bauten sehr nachhaltig beein- den. Bei einer Kassette von 33 cm werden zwei Dämm- flusst werden. schichten eingebaut, bei den Kassetten von 50 und 60 cm nur eine Schicht. 1. angesetzt... Eine wesentlich bessere Dämmfähigkeit Das Systemprodukt swissporLAMBDA Cassette wird aus dem Hochleistungsdämmstoff swissporLAMBDA herge- swissporLAMBDA stellt. Damit wird dem Bedürfnis nach energetisch und Cassette ist in diversen ökologisch sehr leistungsstarken Dämmstoffen nun auch Dicken lieferbar. Für die im Metallbau erstmals Rechnung getragen. Wandkassettenbreite Die einschichtigen Dämmplatten sind präzis geschnitten 500 und 600 mm ist die und passen exakt in die Metallkassetten. Damit werden Verlegung einlagig. Wärmebrücken auf ein Minimum reduziert. Ein weiterer Vorteil: Das hartgeschäumte und griffige swissporLAMB- DA ist formstabil. 2. eingeklickt... D(ma·nKk)])eiknaensnbemsiotnsdweirsssptioerfLeAnMλBD-DWAerCtaesss(eλttDe=0m.0it2r9ela[Wtiv/ schlanken Wandkonstruktionen gebaut werden. Das Die Platten werden spart Platz bei gleichzeitig hohen Dämmleistungen. Der durch einfaches Minergie-Standard wird bereits bei schlanken 200mm ansetzen und einkli- Dämmdicke erreicht. cken eingebaut. Der Einfach in der Anwendung Minergie-Standard wird swissporLAMBDA Cassette ist einfach zu verarbeiten. bereits bei 200 mm Die einschichtigen Dämmplatten sind äusserst handlich Dämmdicke erreicht. und können schnell in die Metall-Kassetten eingehängt werden. Bei den kleinen Plattenformaten (333 mm) wurden Quetschspalten eingearbeitet, diese geben der Dämmplatte eine hohe Flexibilität und ermöglichen so 3. vorgehängt! beim Einbau eine automatisch perfekte Anpassung an die Kassette. Es entsteht dabei kein Staub welcher die Haut reizen könnte. Ebenso braucht es dafür keine be- Die vorgehängte sondere Schutzausrüstung. Auch das geringe Gewicht Fassade ist Teil der von swissporLAMBDA verbessert den Arbeitskomfort des Architektur und schützt Verarbeiters erheblich. die Gebäudehülle. LAMBDA Cassette

Der erste Gewerbebau im Passivhaus- standard in der Schweiz erstellte der Baumaterialhändler Josias F. Gasser. Eine Pioniertat mit Folgen, sowohl für den heute 59-Jährigen persönlich wie für die Gebr. Gasser Familien-Holding. Im Gespräch verrät der Unternehmer und Nationalrat der Grünliberalen Partei der Schweiz, wie er ökologi- sche, ökonomische und soziale Anlie- gen auf einen Nenner bringt. ‘‘Interview: Claus Niedermann; Bilder: Ben Huggler Wir müssen unseren Nachkomme eine intakte Welt überg kickoff: Herr Gasser, Sie wurden im letzten Novem- meinem Ökonomiestudium an der Universität Zürich ein zen- ber als Grünliberaler zum Bündner Nationalrat ge- trales Thema. In einem Familienbetrieb ist Nachhaltigkeit im wählt. Was treibt einen Unternehmer an, in der Poli- Sinne des Denkens an die nächste Generation tagtäglich er- tik Karriere zu machen? lebbar. Unsere Gasser Gruppe setzt auf langfristige Perspek- Josias F. Gasser: Es geht mir nicht um Karriere. Da genügt mir tiven, und zwar bald in der 3. Generation. Dies im Gegensatz das, was ich mit unserer Firma gemeinsam mit meinen Mit- zu einer vom Management geführten Firma, deren Fokus oft arbeiterinnen und Mitarbeitern bis heute erreicht habe und der kurzfristige Erfolg ist. Ein Familienunternehmen hat eine noch erreichen werde. Ich wollte schon immer etwas bewe- andere Kultur, was sich auch in der Art, wie man mit den An- gen. Als Student durch den Club-of-Rome-Bericht «Grenzen gestellten umgeht, zeigen sollte. Unsere Mitarbeitenden ge- des Wachstums», als Jungunternehmer in allen möglichen hören zur Unternehmensfamilie. Dies ist ein hoher Anspruch, Geschäftsfeldern. Für eine funktionierende Wirtschaft muss aber wir bemühen uns, dies wirklich zu leben. Dabei geht zwischen den drei Faktoren Ökonomie, Ökologie und sozialer es auch um Solidarität und Hilfsbereitschaft, auch gegenüber Verantwortung ein Gleichgewicht bestehen. Dafür notwendi- sozial Schwächeren. ge Veränderungen werden aber durch politische Rahmenbe- dingungen oft behindert. Es geht mir ganz einfach zu wenig Sie gelten als Mann der Tat, der nicht nur von Visio- schnell vorwärts. nen spricht, sondern diese auch umsetzt. Ich wollte und will nicht einfach über Nachhaltigkeit reden, Sie galten schon in den 1990er-Jahren als Grüner? sondern diese auch umsetzen. Damit konnte ich mir Respekt Man hat mich schon bald in die «grüne Ecke» gestellt. Ich war und Glaubwürdigkeit verschaffen, was mich natürlich freut. früher aber in keiner Partei. Nachhaltigkeit ist für mich seit Seit mehr als 15 Jahren fahre ich zum Beispiel ein Elektromo-

en mit den Elektrostaplern und Schneidemaschinen schaffen wir dies nicht ganz. ’’geben bil. Und bereits 1999 haben wir hier in Chur unseren Haupt- Ist das Gebäude auch wirtschaftlich nachhaltig? sitz mit Büro und Baumateriallager im Passivhausstandard Wir haben minimale Betriebskosten: Rund 1500 Franken realisiert. Da galt es, schon bei der Planung alle am Bau in- kostet der Betrieb der beiden Pelletöfen. Dann brauchen wir volvierten Unternehmen vom Konzept zu überzeugen. Diese noch ein bisschen Strom für die Komfortlüftung mit Wär- standen nämlich dem Projekt zuerst skeptisch gegenüber. Mit metauscher. Damit beweisen wir, dass die Verbindung von der Fertigstellung unseres Ökohauses haben wir dann allen Ökologie und Ökonomie funktioniert und gleichzeitig auch zu bewiesen, dass es funktioniert. einer hohen Behaglichkeit führt. Für diesen Gewerbebau haben Sie den schweizeri- In den 80er- und auch noch in den 90er-Jahren galt schen und europäischen Solarpreis erhalten. Be- das Thema Nachhaltigkeit eher als Gedankengut der währt sich Ihre Pioniertat? Grünen und Linken. Hatten Sie geschäftlich keine Wir mussten noch nie frieren, obwohl unser Gebäude einzig Nachteile? über zwei Pelletöfen verfügt. Eine traditionelle Heizung gibt Nein. Im Gegenteil! Zwar hätten wir vielleicht das eine oder es bei uns nicht. Die Gebäudehülle ist das Wichtigste. Wir andere Jahresresultat verbessern können. Doch in erster Linie zapfen die Sonne über die Fenster an. Die Energie speichern haben wir davon profitiert, dass wir uns früh mit dem The- wir in den Betonböden, in den Trägern und Wänden. Im ma auseinandergesetzt haben. Wir nehmen neue nachhaltige Bündnerland sind wir privilegiert, denn wir haben selten wäh- Produkte schneller in unser Sortiment auf als Konkurrenten. rend mehrerer Tage keine Sonne. Durch unsere Fotovoltaik- Für das ökologische Bauen haben wir uns zusätzliche Kompe- anlage auf unserem Hallendach produzieren wir mehr Strom, tenzen erarbeitet, was auch wirtschaftlich funktioniert. Dieses als wir im reinen Bürobetrieb verbrauchen. Im Lagerbereich Wissen brachte nicht nur für unsere bestehenden Unterneh- men der Gasser Gruppe Vorteile, sondern erschloss uns auch neue Geschäftsfelder. Wir haben zusätzliche Firmen gegrün- det. Diese übernehmen zum Beispiel die energetischen Be- rechnungen und das Engineering der Haustechnik. Wir haben auch eine Firma für die Beratung für energieeffizientes Bauen gegründet. Davor haben viele Architekten Respekt, weil sie keine Erfahrung mit dem nachhaltigen Bauen haben. Dank Ihrer Vision der Verbindung von Ökologie und Ökonomie am Bau konnten Sie also mit der Gasser Gruppe sogar expandieren? Exakt. Als ich Mitte der 1980er-Jahre in unser Familienunter- nehmen eingestiegen bin, zählte die Josias Gasser Baumateri- alien AG 25 Mitarbeiter, heute sind es 115 Personen. Zusam- men mit den in dieser Zeit neu gegründeten Firmen wie die Gasser Gebäude AG und die Gasser Fassadentechnik AG sind es sogar über 130 Mitarbeitende. Lesen Sie weiter auf Seite 10 ➔ ➔ ➔

Mit der Grünliberalen Partei sind Sie auf Erfolgs- die Steigerung der Lebensqualität. Das bedeutet aber auch, kurs. Haben Sie als Nationalrat überhaupt noch Zeit dass wir nicht weiter zu Lasten unserer Umwelt auf Freiheit für das Geschäft? setzen dürfen, sonst hat dies Konsequenzen. Die Freiheit des Wir haben zu dritt im Jahr 2008 die Bündner Sektion der Einzelnen hat die Grenze dort, wo die Freiheit des anderen Grünliberalen Partei gegründet. Dann ist alles überraschend beginnt. Grenzenlose Freiheit ist keine tragfähige Perspekti- schnell gegangen. Ich wurde ins Gemeindeparlament von ve. Eine zu hohe Luftbelastung mit Schadstoffen oder mehr Chur gewählt, zwei Jahre später holten wir zwei Mandate im Überschwemmungen wegen des Klimawandels schränken Bündner Grossrat, und im letzten November kam das Nati- unsere Lebensqualität ein. Dann sind Vorschriften nötig, und onalratsmandat dazu. Die Politik zwingt mich, zurückzuste- ohne freiheitsbeschränkende Massnahmen gehts nicht mehr. cken. Ich habe die Geschäftsleitung verstärkt, auch im Hin- Beispielsweise müssen bei Smogalarm autofreie Tage einge- blick auf die weitere Entwicklung der ganzen Firmengruppe. führt werden oder die Kinder dürfen nicht mehr jederzeit ins Ich selber fokussiere mich immer mehr auf die strategischen Freie. Fragen und Kunden. Und in einigen Jahren werde ich mich ganz auf den Verwaltungsrat zurückziehen. Ständig weitere Einschränkungen machen aber nie- mandem Freude. Wie könnte den Mitmenschen eine Jetzt sind Sie eine Vorzeigepersönlichkeit. «Lust auf Ökologie» vermittelt werden, ohne immer Das wollte ich nicht sein. Doch ich musste einsehen, dass es von Sparen zu sprechen? gute Beispiele braucht, um die Leute überzeugen zu können. Hier in unserem Gewerbehaus können wir über weite Strecken So müssen erfolgreich umgesetzte Pionierprojekte kommu- mit der Energie verschwenderisch umgehen. Wir haben ge- niziert werden nach dem Motto: «Tue Gutes und sprich da- nügend Energie, notabene Sonnenenergie, und die ist emissi- rüber.» onsfrei und erst noch gratis. In den Übergangszeiten Frühjahr und Herbst leisten wir uns gerne einmal Temperaturen von 24 Und welche Erfahrungen haben Sie als Politiker ge- oder auch 25 Grad, wenn dies unsere Mitarbeitenden wün- macht? schen. Dies auch bei durchkühlten Aussentemperaturen. Die Ich konnte von der Politik viel lernen. Als Politiker trifft man grossen Fensterflächen schaffen auch eine helle, angenehme zahlreiche Menschen. Das Nationalrats-mandat öffnet auch Raumatmosphäre. Der Raumkomfort ist überdurchschnittlich. manche Türen, die sonst verschlossen bleiben. Wenn dann Damit wir dies zeigen und unsere Erfahrungen weitergeben das Unternehmen noch gut läuft, gibt dies einen Spielraum, können, halten wir das Gebäude offen für Führungen von auch politisch. Ich zeige gerne, wie unsere Firma die Öko- Gästen aus dem In- und Ausland. Jedes Jahr organisieren wir nomie mit der Ökologie und der sozialen Verantwortung einen Tag der offenen Passivhäuser. zusammenbringt. Damit kann ich beweisen, dass dies nicht irgendein Hirngespinst ist. Damit wollen Sie bewirken, dass der Nachhaltigkeit noch mehr Gewicht beigemessen wird. Was wollen Sie politisch erreichen? Es genügt nicht, lediglich auf einen sparsameren Ressourcen- Als Unternehmer und Politiker habe ich eine besondere Ver- verbrauch zu setzen. Unser ökologischer Fussabdruck ist so antwortung und die Pflicht, unseren Nachkommen eine in- hoch. Wenn alle so leben würden wie wir Schweizer bräuchte takte Welt zu übergeben. Die Wirtschaft ist für den Men- die Menschheit mindestens einen weiteren Planeten wie die schen da und nicht umgekehrt. Unser gemeinsames Ziel ist Erde, um ihren Nahrungsmittel- und Ressourcenverbrauch zu

decken. Wir alle stehen in der Pflicht – Konsumenten, Un- ternehmer und Politiker. Unser Ziel muss eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft sein. Wir müssen Produkte designen, de- ren Materialien später natürlich abbaubar sind oder recycelt, wiederverwertet oder zurück in den Stoffkreislauf geführt werden können. Wenn wir dies richtig anpacken, dann haben wir auch keine Ressourcenprobleme mehr. Dafür sind aber Innovationen gefragt. Die Welt braucht Innovationen. Eine grosse Herausforderung, aber auch eine grosse Chance für die Schweizer Wirtschaft. Wir müssen Technologien entwickeln und umsetzen, um unsere Zukunftsfragen ökologisch und sozial verträglich zu lösen. Das gilt auch für die Bauindustrie. Nehmen wir zum Beispiel die Dämmstoffe. Da haben die Produktionsunter- nehmen inklusive swisspor in den letzten fünf Jahren grosse Fortschritte gemacht. Vieles ist noch möglich, davon bin ich überzeugt. Und die Zukunft? Die Entwicklung geht weiter, nicht nur in der Dämmstoffin- dustrie, sondern in jeder Branche. Ich bin guten Mutes für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft unseres Landes. Wir müssen aber fähig sein, gute Produkte zu entwickeln, umzusetzen, marktfähig zu machen und anzuwenden. Die Schweizer Wirtschaft bleibt nur wettbewerbsfähig, wenn wir mit unseren Innovationen auch im internationalen Contest bestehen. Die Welt braucht ressourcenschonende Technolo- gien. Da müssen wir Weltspitze sein. Wenn es um die Anliegen der Grünlibera- len geht, ist der 59-jährige Josias F. Gasser der richtige Mann. Denn was die Partei in Zürich im Jahr 2004 als Ziel formuliert hat, nämlich die Vereinbarkeit von Ökologie, Ökonomie und sozialer Verantwortung, lebt der Unternehmer seit bald drei Jahr- zehnten vor. Er trat 1984 in den Familien- betrieb, die Josias Gasser Baumaterialien AG, als Geschäftsleiter ein. Heute amtet er auch als VR-Präsident der Gebr. Gasser Holding AG. Er ist Gründungsmitglied der Grünliberalen Graubünden, war bis 2011 Gemeinderat der Stadt Chur. Seit 2010 ist er Mitglied des Bündner Grossrats, und im letzten November wurde er in den Natio- nalrat gewählt.

‘‘Die grösste photovoltaische Solaranlage des Die swisspor Romandie SA ist seit über 50 Jahren in Châtel-St-Denis ansässig. Mit den Produkten swissporEPS und swissporLAMBDA werden hier zwei besonders ökologische Dämmstoffe hergestellt (vgl. Dämmstoff-Spider 2011 vom „Büro für Umweltche- mie“). Nicht nur der Nutzen der hergestellten Produkte ist nachhaltig, die swisspor Romandie setzt auch beim Produktionsprozess konsequent auf ein nachhaltiges Verhalten. Auf dem 21‘000 m2 grossen Dach der swisspor-Fabrik in Châtel- Saint-Denis wurde kürzlich die grösste Solaranlage des Kantons Freiburg in Betrieb genommen. Die von der Firma Solstis konzi-

Kantons Freiburgpierte Installation umfasst 8‘000 m2 Solarpanels und produ-esiionngeenweuimhte6n6%GebuänuddesesineerlnauEbnteergsiwevisesrpborar uscehinuemCO520-%Emizsu- reduzieren. Zudem hat die swisspor Romandie vor kurzem ziert jährlich mehr als eine Million kWh Strom. Die Groupe E beschlossen, seinen Strombedarf ausschliesslich mit zertifi- ’’Greenwatt,derWestschweizer Leader bei der Energieproduk- tion und –verteilung, ist für die Finanzierung und den Betrieb der Anlage verantwortlich. ziertem, erneuerbaren Ökostrom zu decken. Nachhaltiges Verhalten von swisspor In Richtung ein Drittel Schweizer Sonnenenergie Für swisspor ist die Zurverfügungstellung ihres Dachs ein Mit der Gründung der Firma Solstis im Jahr 1996 wollten die Teil vieler einzelner Massnahmen, die das Unternehmen im beiden EPFL Ingenieure Jacques Bonvin und Pascal Affolter Bereich der nachhaltigen Entwicklung unternimmt. Beispiels- - heute Managing Partners - «der Welt die Energie Nachhal- weise entspricht auch die ausschliesslich mit regionalem tigkeit geben». Inzwischen ist Solstis Leader auf dem Markt Holz aus der Region gebaute, neue Fabrik in Châtel-Saint- Denis dem Minergie-Standard. Das Energiekonzept des 2010 Lesen Sie weiter auf Seite 14 ➔ ➔ ➔

Die Montage der Unterkonstruktion für die 8'000m2 Von oben betrachtet bekommt man einen Eindruck vom Ausmass der Solarkollektoren waren rationell zu montieren. Baustelle auf dem 21'000 m² grossen Dach. der Solargrossbaustellen geworden. «Der Fall des swisspor bereits die Fünfte, die die Groupe E Greenwatt in Betrieb Gebäudes ist in vieler Hinsicht exemplarisch», erklärt Jacques genommen hat. Insgesamt verfügen diese Anlagen über Bonvin, «es repräsentiert den Wunsch, den heute mehr und 13‘000 m2 Solarpanels und produzieren jährlich 1‘745‘000 mehr Unternehmen haben, ihren Beitrag zur Produktion von kWh, was dem Verbrauch von rund 500 Haushalten ent- erneuerbarer Energie zu leisten, eine Tendenz die sich mit den spricht. Groupe E Greenwatt ist ebenfalls aktiv in der Ent- sinkenden Preisen der Solarpanels noch verdeutlicht (- 38% wicklung von anderen erneuerbaren Energiequellen, wie in zwei Jahren). Auch, weil es sich um eine « schlüsselferti- Windenergie, Biomasse oder Minihydraulik. ge » Anlage handelt, wie wir sie dank unseren technischen, baulichen, energietechnischen und finanziellen Kompetenzen Ein Engagement das kein Geld bringt, sich aber für immer öfter konzipieren.» swisspor auszahlt Die Kernkompetenz von swisspor liegt in der Entwicklung und Für Solstis ist die Solarenergie heute ein echter Pfeiler der Herstellung von Dämmstoffen in bester Qualität. Aus diesem Energieproduktion in unserem Land. Eine Studie der Interna- Grund bauten wir die Anlage nicht selbst, sondern stellten tionalen Energieagentur zeigt, dass mit der Installation von lediglich die Dachfläche zur Verfügung. Die Konzeption und Solarpanels auf den sonnigsten Dächern und Fassaden der der Aufbau, aber auch der Betrieb der Solaranlage lag und Schweiz 34,6% unseres jährlichen Energiebedarfs gedeckt liegt in den Händen der spezialisierten Mitarbeiter der Solstis werden könnten. Im Vergleich dazu deckt die Kernenergie SA und der Group E Greenwatt SA. Eine Zusammenarbeit die heute 40% des Bedarfs. sich lohnt. Solarstrom für über 500 Haushalte Für swisspor handelt es sich bei dieser zukunftsweisenden Groupe E Greenwatt ist in der Entwicklung zukunftsorientier- Solaranlage um ein sinnstiftendes Projekt, welches ganz si- ter, erneuerbarer Energien spezialisiert und verfügt über eine cher einen Gewinner hat, die Umwelt. solide Erfahrung im Photovoltaikbereich. Das Unternehmen wurde vor kurzem für die Anlage auf der Sporthalle St-Léo- Mit dem leistungsstarken Energie-Kraftwerk auf dem Flach- nard, die bis jetzt mit ihren 3‘085 m2 die grösste des Kantons dach in Chatel-St-Denis nutzt die swisspor Romandie konse- war, mit einem Diplom der Solar Agentur Schweiz gewürdigt. quent eine der besten Möglichkeiten, um so schrittweise die Die Installation in Châtel-Saint-Denis ist nach denjenigen Abhängigkeit von fossilen und atomaren Energieträgern zu von Düdingen (FR), Freiburg (FR), Marin (NE) und Arbaz (VS) reduzieren.

swisspor und die SolarenergieEdouard Logoz leitet seit 25 Jahren die Niederlassung in der Romandie. Die Auswirkungen auf die Umwelt, welche sich ‘‘ ’’durch die Produktionsprozesse ergeben, sind ihm wichtig. In diesem Kurzinterview erläutert er seine Beweggründe für den Entscheid, das Flachdach der swisspor Romandie SA für die Produktion von Sonnenenergie zu nutzen. Kick-Off: Herr Logoz, was bewegte Sie dazu eine solche Anlage auf dem Dach der Produktionshalle Edouard Logoz, Geschäftsführer bauen zu lassen? der swisspor Romandie SA Ed. Logoz: Die swisspor Romandie stellt Produkte her welche die Energieeffizienz von Bauten wesentlich verbessert. Dazu kommt, dass unsere Produkte zu den ökologischsten auf dem Markt gehören. Nachhaltigkeit hat bei uns eine grosse Bedeu- tung. Da passt die Produktion von Sonnenenergie auf dem Fabrikdach ganz gut zu unserer Firmenphilosophie. Kick-Off: Welche Ziele verfolgen Sie mit diesem Pro- jekt? Ed. Logoz: Zunächst steht das Projekt in Einklang mit unse- rem Kredo „saving energy“. Wir wissen es alle, unser Lifestyle und damit auch unsere Industrie erzeugt einen zu grossen Bedarf an Energie. Energie ist ein knappes Gut geworden. Uns ist es wichtig zu zeigen, dass es möglich ist, Solarener- gie zu einem angemessenen Preis herzustellen. Konkret: Auf unserem Dach ergeben sich Kosten von ca. 50 Rappen/kWh. Moderate Kosten für sauberen Solarstrom. Wir hoffen, dass unser Engagement auch andere Industrieunternehmen dazu anregen wird, ebenfalls ihre Dachflächen zu nutzen um mehr saubere Energie herzustellen. Wir haben die Investition von Greenwatt unterstützt, indem wir dem Unternehmen unsere 21000m2 Dachfläche zur Verfügung gestellt haben. Auf die- sem Weg wollen wir die Schweiz und ganz besonders den Kanton Freiburg darin unterstützen, dass in Zukunft noch mehr erneuerbare Energie erzeugt und genutzt wird. Kick-Off: Welche Resultate erwarten Sie? Ed. Logoz: Die Solaranlage liefert saubere Energie in einer Menge, die dem Verbrauch von 350 Haushalten entspricht. Damit ist sie ein Gewinn für uns alle und ganz besonders für die Umwelt. Auch die positive Ausstrahlung auf unsere Unter- nehmung ist ein Mehrwert. So stehen unsere Mitarbeiter voll und ganz hinter dieser Aktivität und haben einen gewissen Stolz. Mit diesem Projekt unterstützen wir den notwendigen Wandel zu einer nachhaltigen Denkweise. Wenn jetzt dieses Projekt andere Industrieunternehmen dazu anregt, es uns gleich zu machen - oder vielleicht noch besser - dann ist unser Engagement gut gelungen.

- der „ Vordenker und Pioniere haben schon immer unser Leben geprägt. So auch in der Bau- wirtschaft, auch hier wurde unser Denken und Handeln in den letzten Jahren von Vor- denkern stark beeinflusst. Zum Glück; denn Stillstand heisst Rückschritt – und genau das können wir uns nicht mehr leisten. Insbesondere wenn es um Fragen bezüglich Ökologie und Energiesparen geht. Den Pionieren soll die Zukunft gehören! Der Minergie-Verein wurde mit der Idee gegründet, dass mit guter Dämmung und intelligenter Haustechnik energiesparende Häuser gebaut werden können, in welchen aber auch gleichzeitig behaglicher und komfortabler gelebt werden kann. Die IG Passivhaus Schweiz setzt konsequent auf das Energiesparen und definiert zusätzlich den Einsatz von erneuerbaren Energien. Die Interessengemeinschaft ECO-Bau hat sich zum Ziel gesetzt, dass Bauten durchgängig in einer ökologischen und baubiologisch gesunden Bauweise realisiert werden sollten. Was gibt es Besseres als das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden? Komfortabel und gesund wohnen und dabei erst noch viel Energie einsparen liegt voll im Trend. So hat sich aus Minergie, IG Passivhaus und ECO-Bau das Label Minergie-P-ECO entwickelt. swisspor ist Hersteller und Lieferant von Dämmstoffen für die gesamte Gebäudehülle. So verwen- den namhafte Systemhalter für die verputzte Aussenwärmedämmung gerne den Hochleistungs- dämmstoff swissporLAMBDA. Mit Erfolg; Gewerbe- und Wohnbauten erhalten auf diese Weise ein effizientes und kompaktes Dämmsystem zum attraktiven Preis. Gleichzeitig können aber auch die hohen ökologischen Ansprüche für das Label Minergie-P-ECO erfüllt werden. LAMBDA

„Öko-Turbo“ im Hausbau! Photo: Honegger Architekt AG www.honeggerarchitekt.ch Beispiel: MFH Willisau Gulpstrasse Ein Vordenker der ersten Stunde ist der Architekt 2- und 3-Zimmerwohnungen realisiert. Die grosse Ter- Pierre Honegger. Er ist seit Jahren Präsident bei rasse im 3. OG kann von allen Mietern genutzt werden. IG Passivhaus Schweiz und realisiert mit seinen Alle Wohnungen sind behindertengerecht gebaut und Mitarbeitern ausschliesslich Häuser mit Passiv- erschlossen mit einem Lift im Treppenhaus. haus-Standard. Seit es den Zusatz „ECO“ gibt, Auf Komfort muss in dieser Liegenschaft keiner ver- werden seine Häuser vorzugsweise sogar im zichten. Moderne, grosszügige Architektur, Terrasse, Lift P-ECO Standard geplant, gebaut und zertifiziert. - alle Annehmlichkeiten sind vorhanden, aber eben, zu- sätzlich nach dem Minergie-P-ECO Standard umgesetzt. Das viergeschossige Mehrfamilienhaus in Willisau (LU) Das Objekt MFH Willisau Gulpstrasse beweist: Behag- wurde in Massivbauweise mit verputzter Aussenwär- lich, gesund, energiesparend und ökologisch Wohnen ist medämmung erstellt. Im Erdgeschoss befinden sich weder ein Luxus noch eine Utopie. Den besten Beweis zwei Gewerbeteile. In den drei Obergeschossen wurden dafür liefert das Architekten-Team um Pierre Honegger. Objekt: MFH, Gulpstrasse 1, 6130 Willisau Architekt: Honegger Architekt AG, 8535 Herdern Bauherrschaft: Fessler Immobilien, 8708 Männedorf Lüftung / Klima: E. Fuchs AG, 8355 Aadorf Wärmedämmprojekt und Energienachweis: Honegger Architekt AG und E. Fuchs AG Blowertest: Clicon AG, 8315 Lindau Fassade: saa ag, 6147 Altbüron Fassadensystem: Wärmedämmverbundsystem swissporLAMBDA Plus, 340mm StoTherm Vario Deckputz StoSil OF Lesen Sie weiter auf Seite 18➔ ➔ ➔

- der „ www.reichlin-architekt.ch Beispiel: 4 MFH Landsgemeindestrasse, Ibach Energie bereitstellen und Energie sparen. Die Baustoffe verwendet, die absolut gesundheitsverträg- EBS-Gruppe ist zuständig für die nachhaltige lich sind. Dazu kommt eine sehr leistungsstarke verputz- Energieversorgung in der Region Innerschwyz. te Aussenwärmedämmung. Dreifach verglaste Fenster Auch für Energieversorger ist der Rohstoff Ener- und die hochmoderne und ausgeklügelte Gebäudetech- gie ein kostbares Gut. Das unnötige Verbrauchen nik tragen dazu bei, dass die 4 neuen Mehrfamilien- von wertvoller Energie will und kann sich nie- gebäude den Passivhaus-Standard erlangen. Ökologie, mand länger leisten, weder politisch noch wirt- Ökonomie und gesundes Wohnen stehen bei dieser schaftlich. Überbauung im Zentrum der Überlegungen. Gute Ar- chitektur – von Menschen für Menschen. Das Architekturbüro Josef Reichlin realisiert zur Zeit für die EBS-Gruppe eine Überbauung mit Gewerbe- und Wohnraum. Die Auswahl der Baumaterialien erfolgt Die Überbauung wird im Sommer nach Minergie-P-ECO streng nach bauökologischen Aspekten. Es werden nur Standard zertifiziert werden. Objekt: 4 MFH, Landsgemeindestrasse 42-44, 6438 Ibach Architekt: Josef Reichlin, dipl. Architekt ETH/SIA, 6430 Schwyz Bauherrschaft: Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz AG Bauphysiker: Ragonesi Strobel & Partner AG, 6003 Luzern Unternehmer / Fassade: Bolfing AG, 6430 Schwyz Fassadensystem: Wärmedämmverbundsystem swissporLAMBDA Light, 280mm Greotherm PURAVision System KD PURA Edelputz

„Öko-Turbo“ im Hausbau! Verputzte Aussenwärmedämmung: Fast alles spricht für EPS Verputzte Aussenwärmedämmung, U-Wert 0.15 W/(m2·K) Ausgangslage für den Vergleich ist eine Kompaktfassade mit ei- nem U-Wert von 0.15 W/m2·K auf einem Backsteinmauerwerk. EPS 18 Graphit geklebt 18 cm Die erforderlichen Dämmstärken wurden für die Aussenwand EPS 15 Standard geklebt 23 cm inklusive Befestigungen, jedoch ohne Putzsystem berechnet. EPS 15 Graphit geklebt 19 cm Bei allen Systemen sind verschiedene Putzaufbauten möglich. Verglichen werden zwei EPS-Typen mit Steinwolle und einer PF- Ressourcenschonung Verbundplatte. Der PF-Verbundwärmedämmstoff besteht aus einer äusseren EPS-Hülle mit einem Phenol-Formaldehyd-Kern Recyclierbarkeit 6.0 Umweltschonung (Resolharz). Dieser zeichnet sich unter anderem auch wegen und Entsorgung 5.0 bei der Herstellung eines speziellen Zellgases durch eine sehr geringe Wärmeleitfä- 4.0 higkeit aus. Für die Berechnungen sind die üblichen, für diesen 3.0 Anwendungsbereich empfohlenen Produkte auf dem Schweizer Markt gewählt worden. Die Dämmstärken reichen von ca. 14 cm 2.0 (PF-Verbund) bis zu 23 cm beim EPS 15 Standard. Das Flächen- gewicht der Steinwollvariante ist rund siebenmal grösser als die 1.0 EPS-Graphit-Konstruktion. 0.0 Die Spiderprofile der verputzten Aussenwärmedämmung sind Schadstofffreiheit Klimafreundlichkeit insgesamt gekennzeichnet durch mehr Vorteile der EPS-Vari- anten. Nur bei der Entsorgung und bei der Schadstofffreiheit Verarbeitungssicherheit Preisvorteil schneidet die Steinwolle besser ab. Bei den drei Achsen, die die Stoff- und Energiebilanzen abbilden, sind die EPS-Graphit-Vari- Steinwolle geklebt 21 cm anten mehr oder weniger um den Faktor zwei und mehr besser als die PF-Verbundplatte und die Steinwolle. Dies lässt sich auch Ressourcenschonung in diesem Anwendungsbereich in erster Linie auf die unterschied- lichen Massen pro Funktionseinheit zurückführen. Auch bei der Recyclierbarkeit 6.0 Umweltschonung PF-Verbunddämmplatte ist trotz der geringen Wärmeleitfähigkeit und Entsorgung 5.0 bei der Herstellung fast doppelt so viel Material erforderlich wie bei EPS 15 Graphit. 4.0 Die Verarbeitungskosten machen innerhalb der gewählten Sys- 3.0 temgrenzen 10–20% der gesamten Investitionskosten aus. Die unterschiedlichen Gewichte schlagen sich auch in den Investiti- 2.0 onskosten nieder. Die weniger umweltbelastenden Dämmstoffe sind auch die günstigeren. 1.0 0.0 Schadstofffreiheit Klimafreundlichkeit Verarbeitungssicherheit Preisvorteil PF Verbundschaumplatte geklebt 14 cm Ressourcenschonung Recyclierbarkeit Umweltschonung DFeluatclhicdheacVho,rtUei-lWe feürrtd0ie.1E5PSWD/(ämm2m·Ks)toffe und Entsorgung bei der Herstellung 6.0 EPS 25 Standard 22 cm dämmstoff 5.0 4.0 uRnedcyEcnlitesrobragruknegit Ressourcenschonung EPS 25 Graphit 19 cm 3.0 5.0 6.0 bUemi dweerltHsecrhsotenlulunngg Nutzungsdauer uRnedcyEcnlitesrobragruknegit Ressourcenschonung 2.0 4.0 Nutzungsdauer 5.0 6.0 bUemi dweerltHsecrhsotenlulunngg Ausgabe 2011 3.0 1.0 2.0 4.0 0.0 Schadstofffreiheit 1.0 3.0 0.0 2.0 1.0 Klimafreundlichkeit 0.0 KauDlnuesdrrIznDövdeäkirkomsanimotoonmsrtofisüfcfr-höSekupRPnsPeoPdciodyolElBcylnollyieutyesuargourbrrreaurgeirtesukthenethcgihatnahann!nesapvsleiulez-iksa-aRlkesaascsVlsoheuucriar-ehcrkberineaetistsrcu1htcno5gh1nsuis7ceincmgrhctemr5h1.0e3it6.0cbUmemi dwePerrletHsiescvrhsootrentleuluinlngg Schadstofffreiheit Klimafreundlichkeit Preisvorteil Verarbeitungssicherheit Steinwolle 29 cm 3.0 4.0 Ressourcenschonung 5.0 6.0 bUemi dweerltHsecrhsotenlulunngg Nutzungsdauer 1.0 2.0 uRnedcyEcnlitesrobragruknegit 0.0 Nutzungsdauer 4.0 3.0 Klimafreundlichkeit 2.0 1.0 Schadstofffreiheit 0.0 Schaumglas 26 cm Verarbeitungssicherheit Preisvorteil Klimafreundlichkeit Schadstofffreiheit Schadstofffreiheit Klimafreundlichkeit Verarbeitungssicherheit Preisvorteil uRnedcyEcnlitesrobragruknegit Ressourcenschonung XPS 23 cm Nutzungsdauer 5.0 6.0 bUemi dweerltHsecrhsotenlulunngg uRnedcyEcnlitesrobragruknegit Ressourcenschonung Schadstofffreiheit 4.0 Nutzungsdauer 5.0 6.0 bUemi dweerltHsecrhsotenlulunngg 3.0 2.0 4.0 1.0 3.0 0.0 2.0 1.0 Klimafreundlichkeit 0.0 Verarbeitungssicherheit Preisvorteil Klimafreundlichkeit Schadstofffreiheit Verarbeitungssicherheit Preisvorteil 11 Verarbeitungssicherheit Preisvorteil dämmstoff-spider.ch

Merlin oder Das wüste Land ‘‘ ’’Eine ganze Theaterlandschaft aus swissporEPS

Die Produktion „Merlin oder Das wüste Land“ (Regie Schauspielhaus Christian Stückl, Bühnenbild Stefan Hageneier) hatte Zürich am 26.11.2011 Premiere und stellte uns aufgrund des Bühnenbildentwurfs vor eine neue Herausforderung. Das Schauspielhaus Zürich pro- In dieser Version der Sage von König Artus und den duziert in zwei Gebäuden und Rittern der Tafelrunde ist der Zauberer Merlin der Ti- auf fünf verschiedenen Bühnen telheld und Spielmacher. In einem reichen Panoptikum jährlich 23 eigene Theaterstücke. erlebt man Machtkämpfe, Ehedramen, Schlachten und Die Produktionen in der Halle schliesslich die Gralssuche selbst – als Spiel im Urwald im Schiffbau sind immer etwas unserer Geschichte. Besonderes da die Stimmung in der denkmalgeschützten, ehe- Das anspruchsvolle Projekt „Merlin oder Das wüste Land“ maligen Schiffsmanufaktur et- brachte alle unsere Produktions-Abteilungen an ihre Kapazitäts- was ganz Eigenes ausstrahlt. Der grenzen, sowohl personell als auch finanziell. Über mehrere Wo- Geist von Zürich West ist an die- chen fanden Planungstreffen im grossen und kleinen Kreis statt. sem Ort besonders erkennbar. Im ganzen Haus war eine angespannte, optimistische Stimmung zu spüren, welche das anspruchsvolle Projekt zur Premiere trug. In den folgenden zwei Wochen wurde dann die ganze Pro- Speziell die Mitarbeiter des Malsaals, zusammen mit der Thea- duktion in der Halle geprobt. In den Probepausen und an terplastikerin waren mit der Umsetzung der komplexen Land- Randzeiten konnte unser Team an der Kulisse nachbessern schaft und dem Rundhorizont besonders gefordert (siehe In- und Korrekturen anbringen. Die letzten fünf Proben spielten terview nächste Seite). Für jedes einzelne Teil entwickelten wir alle Schauspieler im Original-Kostüm. Jetzt wurden auch alle Prototypen bevor sie in die Serienfertigung gingen. Künstliches Abläufe final koordiniert, alle Effekte abgestimmt, die Auf- Moos wurde hergestellt mit welchem anschliessend in Hand- und Abtritte überprüft. arbeit die ganze „swissporEPS-Landschaft“ begrünt wurde. Pünktlich zur Premiere erstrahlte der Urwald in einem satten Zudem erforderte das Grossprojekt eine aufwändige Materi- Grün. Merlin, der Teufel, König Artus und seine Ritter der Ta- allogistik, diese wurde durch den Bühnenbauer definiert und fel visionierten, diskutierten, kämpften und schlachteten wie durchgesetzt. Um erfolgreich zu sein war eine eng verzahnte es die Sage will. Dank einem soliden Untergrund aus Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen unabdingbar. Die swissporEPS auf sicherem Boden. anschliessende technische Einrichtung der Bühne dauerte ganze 7 Tage. Dabei entstand eine märchenhafte, saftig grüne Land- Lesen Sie weiter auf Seite 22 ➔ ➔ ➔ schaft mit einem Teich, einer Hängebrücke und grossen Mengen an Beleuchtungs-, Ton- und Videotechnik. Photos: Toni Suter, T+T Fotografie

Riesig! – Gross! – Schön! – TheaterPaulLehner:WaswardeinersterGedankealsdudasInterview: Paul Lehner ‘‘ ’’Bühnenmodell zu „Merlin oder Das wüste Land“ ge- sehen hast? werden. Es war wichtig, dass wir so früh wie möglich mit der Realisation beginnen konnten. Christine Rippmann: Riesig! – Gross! – Schön! Vielleicht zu Funktionierte die Zusammenarbeit mit dem Bühnen- bauer gut? Gross? Es würde lange dauern bis das realisiert sein wird, das waren meine Gedanken. In der Tat wurde es dann für uns die Mit dem Erstellen des technischen Modells hatte ich eine grösste Menge EPS, die wir seit langem verarbeitet haben. Menge Vorarbeit geleistet. Alle Vorstellungen, Ideen und Ein Gefühl von Ohmacht? in der Folge die notwendigen künstlerischen Anpassungen konnten anhand des Modells erläutert werden. Einige wichti- Nein. Aber sonst zwei starke Gefühle. Einerseits war da der ge Punkte wurden erst durch die gemeinsame Konstruktions- Eindruck es nicht schaffen zu können, andererseits das Wis- arbeit am Modell sichtbar. So gab es zum Beispiel sicherheits- sen, dass es einfach gehen muss. Da war bei mir eigentlich technische Anforderungen an den Zugang zum Teich, was in nur ein kurzes Zögern bezüglich der Machbarkeit zu spüren. der Folge eine Höhenvorgabe für die darüber liegende Land- Danach war ich schon mitten im Projekt. schaft bedeutete. Diese Anpassungen wurden nun direkt in Wie war die Herangehensweise an diese grosse Auf- das Modell geschnitzt und konnte danach neu beurteilt wer- gabe? den. So konnten wir alle wichtigen Dinge klar formulieren. Die anschliessende Umsetzung wurde so enorm erleichtert. Es war uns sofort klar, dass zusammen mit unserem Konst- Welche Veränderung am Entwurf hast du speziell rukteur zuerst ein neues technisches Model im Massstab 1:10 durchsetzen müssen? gebaut werden muss. Dieses Modell sollte Grundlage für die weiteren Arbeiten sein. Es durften keine runden Blöcke und Es ging weniger darum etwas durchzusetzen. Es war immer keine zweiseitigen Schrägen eingeplant werden. Wichtig wa- wieder ein Prozess um Dinge zu konkretisieren. Wir mussten ren auch die frühzeitige Positionierung der Bäume. Mit dieser zum Beispiel die Art und die Menge der Bäume festlegen Grundlage konnte anschliessend die Arbeit mit den Bühnen- „Hier ein bisschen weniger Höhe, da die Ecke weg, diese bauern in Angriff genommen werden. Es konnten nun alle oder jene Machart ist gewünscht... usw.“ Ein lebendiger, kre- Punkte ganz real am Modell besprochen und ausdiskutiert ativer Prozess für das ganze Team.

Theaterplastikerin Christine Rippmann in Reinkultur Wie ist die Landschaft aufgebaut? Was versteckt Als die Dekoration fertig vor dir stand, was waren sich unter der grünen Kulisse? deine Gedanken? Die erforderliche Höhe erreichten wir mit einer theaterübli- Es war ein grossartiges Gefühl, denn ich wusste dass durch chen Aluminiumzargen-Konstruktion. Anschliessend wurden unsere Arbeit „Merlin oder Das wüste Land“ nun endlich ge- Pallettenböden von der Schreinerei gefertigt und mit swiss- spielt werden kann. Toll, denn alles hat geklappt. Eine Gross- porEPS belegt. Diese wurden, wie bereits im Modell vorge- projekt wurde in Zusammenarbeit gemeinsam realisiert. Die sehen, am vorgegebenen Ort platziert. Anschliessend erfolg- Teamarbeit über verschiedene Abteilungen hat bestens funk- te der Zuschnitt mit Motorsägen und heissen Drähten. Wir tioniert. Das befriedigt und macht auch ein bisschen stolz. versuchten die Formen einfach zu halten, obwohl sich das EPS sehr gut formen lies. Eine Ummantelung vom EPS wurde Schauspielhaus wegen der grossen Fläche verworfen und war nicht wirklich Zürich notwendig. Die Seiten wurden technisch roh belassen. Dann wurde das EPS mit Baumwolle und Binder/Weissleim überzo- gen. Die gesamte Bühnenoberfläche ist eine Eigenentwick- lung aus Schaumstoffkissen und Flocken, Kokosmatten, Bin- der, geschnittenen Tarnnetzen, echtem Moos und viel Farbe. Darauf wurden künstliche Pflanzen gesteckt. Wie lange hat die Arbeit um die swissporEPS Bautei- le gedauert? Für das Modell haben ich zwei Wochen benötigt. Alle Zu- schnitte für die Realisierung der insgesamt drei Landschaften haben 30 Arbeitstage gebraucht. Als die erste Landschaft im Rohbau fertig war, haben die Kollegen gleich mit der Fein- arbeit weitergemacht. Bühnenbau ist auf seine spezielle Art auch ein hochproduktiver Prozess.

Lifecycle von Dämmstoffen Der ganze Lebenszyklus eines Produktes ist entscheidend. Von der Bereitstellung der Rohstoffe und Energieträger, über die Lifecycle von Dämmstoffen Produktion, Verarbeitung und Nutzung eines Produktes, sowie den Rückbau und das Recycling. Wie ökologisch ein Produkt ist wird durch die Betrachtung des ganzen Lifecycles bestimmt. Kurz- und Langversion 2011 Der ausführliche Bericht „Dämmstoff-Spiders“ mit detaillierten Angaben zur Methodik und allen Daten kann heruntergeladen werden unter: www.dämmstof-spider.ch DFeluatclhicdheacVho,rtUei-lWe feürrtd0ie.1E5PSWD/(ämm2m·Ks)toffe 12-0077 · sli.ch · sli.communication ltd liab. co · the advertising agency · switzerland EPS 25 Standard 22 cm dämmstoff uRnedcyEcnlitesrobragruknegit Ressourcenschonung EPS 25 Graphit 19 cm 5.0 6.0 bUemi dweerltHsecrhsotenlulunngg dämmstoff-spider.ch Nutzungsdauer uRnedcyEcnlitesrobragruknegit Ressourcenschonung 4.0 Nutzungsdauer 5.0 6.0 bUemi dweerltHsecrhsotenlulunngg Ausgabe 2011 3.0 2.0 4.0 Schadstofffreiheit 1.0 3.0 0.0 2.0 1.0 Klimafreundlichkeit 0.0 DaulnesdrInDödäkikomanmtoomsrtofisüfcfr-höSekupRPnsPeoPdciodyolElBcylnollyieutyesuargourbrrreaurgeirtesukthenethcgihatnahann!nesapvsleiulez-iksa-aRlkesaascsVlsoheuucriar-ehcrkberineaetistsrcu1htcno5gh1nsuis7ceincmgrhctemrh1e3it Preisvorteil Schadstofffreiheit Klimafreundlichkeit Preisvorteil cm Verarbeitungssicherheit bUemi dweerltHsecrhsotenlulunngg Steinwolle 29 cm Kurzversion 6.0 Ressourcenschonung 5.0 5.0 6.0 bUemi dweerltHsecrhsotenlulunngg 4.0 3.0 4.0 2.0 uRnedcyEcnlitesrobragruknegit 3.0 Nutzungsdauer 1.0 Nutzungsdauer 2.0 0.0 1.0 0.0 Klimafreundlichkeit Schadstofffreiheit Schaumglas 26 cm Verarbeitungssicherheit Preisvorteil Klimafreundlichkeit Schadstofffreiheit Verarbeitungssicherheit Preisvorteil uRnedcyEcnlitesrobragruknegit Ressourcenschonung XPS 23 cm Nutzungsdauer 5.0 6.0 bUemi dweerltHsecrhsotenlulunngg uRnedcyEcnlitesrobragruknegit Ressourcenschonung Schadstofffreiheit 4.0 Nutzungsdauer 5.0 6.0 bUemi dweerltHsecrhsotenlulunngg 3.0 2.0 4.0 1.0 3.0 0.0 2.0 1.0 Klimafreundlichkeit 0.0 Verarbeitungssicherheit Preisvorteil Klimafreundlichkeit Schadstofffreiheit Verarbeitungssicherheit Preisvorteil 11 swisspor AG Verkauf Technischer Support Vente/support technique Produkte und Leistungen der swisspor-Gruppe Bahnhofstrasse 50 swisspor AG swisspor AG swisspor Romandie SA CH-6312 Steinhausen Industriestrasse Industriestrasse chemin des Rochettes 100 Tel. +41 56 678 98 98 CH-5623 Boswil CH-5623 Boswil CH-1618 Châtel-St-Denis Fax +41 56 678 98 99 Tel. +41 56 678 98 98 Tel. +41 56 678 98 00 Tél. +41 21 948 48 48 www.swisspor.ch Fax +41 56 678 98 99 Fax +41 56 678 98 01 Fax +41 21 948 48 49


Like this book? You can publish your book online for free in a few minutes!
Create your own flipbook