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112grad Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg 2018

Published by 112°, 2019-09-06 05:15:33

Description: 112grad Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg 2018

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FEUERWEHREN Ausgabe2018 im Landkreis Ludwigsburg Kreisfeuerwehr im Scheinwerferlicht Landesfeuerwehrtage 2018 in Heidelberg Doppelt im Einsatz: Dr. Andreas Häcker Achtung: Absturzgefahr! Kinder: Konstruktionsbüro Ferdinand Flamme www.kfv-ludwigsburg.de Nimmmmitic!h

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Wo man hinsieht Gaffer… Editorial 3 Auch in den Medien ist die Thematik der tiert. Leider wurden in einzelnen Fällen die professionelle Hilfe leisten zu können. Trotz Gaffer bereits angekommen. Die Feuer- Helfer selbst zu Opfern durch die Gewalt allem Ärger und aller Wut, welcher durch wehr Ludwigsburg wurde im Zuge einer ­einiger Gaffer. Bislang sind diese Ereignisse rücksichtslose Mitbürger entsteht, müssen Übung zum Thema „Technische Hilfeleis- in sehr geringer Zahl bekannt, trotzdem ma- wir ruhig und besonnen handeln. Lassen tung“ an der B 27 durch ein Fernsehteam chen sie einen sehr nachdenklich. Sie sich nicht provozieren und versuchen des SWR begleitet. Tatsächlich hat auch Mit der gemeinsamen Anstrengung der Po- Sie trotz allen Ärgers einen „kühlen“ Kopf zu mich das Ergebnis nachdenklich und be- lizei, der Feuerwehr und aller anderen bewahren. Nur so können wir professionelle troffen gemacht. Nicht wenige Verkehrs- Blaulichtorganisationen müssen Schau­ Hilfe leisten. teilnehmer haben quasi im Vorbeifahren lustige von der Einsatzstelle ferngehalten die Unfallstelle sowie die Verletzten mit werden und durch Sichtschutzwände o. ä. Ihr dem Handy gefilmt. eine Einsatzstelle „unattraktiv“ gemacht Was bedeutet das aber für unseren Ein- werden. Dies vor allem auch unter dem Dipl.-Ing. Andy Dorroch satz und unser Handeln im Feuerwehr- nun folgenden letzten Punkt, nämlich der Kreisbrandmeister dienst? Letztlich kann es uns doch egal Frage: Wie sich wohl der Verletzte oder Be- sein, ob jemand unsere Arbeit filmt – troffene in solch einer Situation fühlt? Ich stimmt und stimmt auch wieder nicht! bin mir an dieser Stelle nicht sicher, ob die Da sind als erstes die Neugierigen, welche Schaulustigen überhaupt nur ansatzweise durch ihr Filmen die anderen Verkehrsteil- das Gefühl dieser „Zurschaustellung“ ken- nehmer, aber auch die Einsatzkräfte gefähr- nen. Das beklemmende Gefühl zu haben, den. Sekundenlange Abwesenheit im Stra- auf andere dringend angewiesen zu sein ßenverkehr hat nicht selten zu Auffahrunfäl- und gleichzeitig zu sehen, dass andere in len und „bestenfalls“ zu überfahrenen Leit- dieser Situation ihre Neugier befriedigen. kegeln geführt. Umso wichtiger wird in Als Retter können wir versuchen, durch un- diesem Zusammenhang eine ausreichende, seren Kontakt zum Patienten ein Stück- gut wahrnehmbare Verkehrsabsicherung. chen Geborgenheit und Schutz aufzubau- Hier gilt leider der Spruch: „Viel hilft viel“. en. Ihn in seiner Situation zu begleiten und Eine weitere Randerscheinung durch Schau­ ihm beizustehen. Völlig unabhängig von lustige ist die Behinderung der Einsatzkräfte Neugierigen ist dies ein elementarer Be- bei ihrer Arbeit. Um die „besten“ Aufnahmen standteil bei der Unfallrettung. Durch einen oder einen ungehinderten Blick auf das Ein- Sichtschutz können wir die Privatsphäre der satzgeschehen zu bekommen, werden Ab- Betroffenen so gut es geht bewahren. sperrungen schlichtw­eg ignoriert. Ohne In einer schweren Einsatzlage wie beispiels- Skrupel und Respekt vor der Arbeit der Hel- weise einem Verkehrsunfall kommt leider in fer nähert man sich der Einsatzstelle. Hier- jüngster Zeit eine weitere Herausforderung bei werden die Retter mit einem vermehrt auf die Retter zu: die Schaulustigen. Leider steigenden Aggressionspotential konfron- müssen wir uns dieser Situation stellen, um Impressum Beiträge geben die Meinung der Verfasser, nicht Sponsoring 112°-Magazin: des Verlages wieder. Die Zeitschrift und alle in ihr Robert Linsenmeyer Magazin des Kreisfeuerwehrverbandes enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind ge- Telefon 0 82 05/96 96 10 Ludwigsburg schützt. Verwertung ohne Einwilligung des Verla- [email protected] 11. Ausgabe, Jahrgang 2018 ges und/oder des jeweiligen Autors ist strafbar. Die Redaktion behält sich die Kürzung und Bearbei- Gestaltung und Herstellung: Herausgeber und Anzeigenverwaltung: tung von Beiträgen und Leserbriefen vor. Für unver- 112°-Medien, 86453 Dasing 112°-Medien – Robert Linsenmeyer langt eingesandte Manuskripte, Fotos und Daten- www.112grad.de Taitinger Straße 62 träger oder Unterlagen jeglicher Art wird keine 86453 Dasing Haftung übernommen. Rücksendung erfolgt nur Erscheinung: Telefon 0 82 05/96 96 10 gegen Beilage eines ausreichend frankierten Rück- Einmal jährlich Telefax 0 82 05/96 96 09 kuverts. [email protected] Alle vorgestellten Berichte sind nach bestem Wis- Verteilung: sen recherchiert, es wird jedoch keine Haftung für An alle Feuerwehren, Auslage in öffentlichen Ein- Redaktionsleitung: die Richtigkeit der Angaben übernommen. richtungen. Verteilung an Haushalte im Landkreis. Robert Linsenmeyer (V.i.S.d.P.), Vorsitzender Kreis­ feuerwehrverband Klaus Haug, Jörg Neumann Bildnachweis: Auflage: Aus den Feuerwehren des Landkreises; 8.500 Exemplare Autoren dieser Ausgabe: Andreas Rometsch; 112°-Medien; Dr. Andreas Häcker, Jörg Neumann, Karsten Schmalz; 7aktuell.de; Druck: Beate Buck, Erik Hörnlen, Mayer & Söhne Anzeigenleitung: Druck- und Mediengruppe GmbH & Co. KG Robert Linsenmeyer (verantwortlich); 86551 Aichach Telefon 0 82 05/96 96 10 [email protected] Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Inhaltsverzeichnis 4 Aktuell Jugendfeuerwehr  9 Ehrungen im Jahr 2017 46 Junge Flüchtlinge zu Besuch – 10 Kreisfeuerwehr im Scheinwerferlicht 35. Kreispokalturnier 12 Feuerwehrtermine 2018 47 Aktion Hand in Hand 2017 14 „Tag der offenen Tür“ 48 News aus der Jugend 15 Landesfeuerwehrtage 2018 in Heidelberg Technische Ausrüstung 50 Neuanschaffungen Im Einsatz 52 Zentrale Atemschutzwerkstatt 16 2017 in Zahlen 18 Brand in Korntal-Münchingen Aus den Feuerwehren 20 Wasserschutzgebiet durch 54 Eisrettung F­ arbeimer bedroht 56 Achtung: Absturzgefahr! 22 Einsatz-Ticker 58 News aus den Feuerwehren 10 60 Musikalisches Leben Kreisfeuerwehr im Scheinwerferlicht Reportage 36 26 Doppelt im Einsatz: Leseraktion Großübung auf dem Neckar Dr. Andreas Häcker 62 Rätsel und Lösung Kinderrätsel 28 Schwanger im Einsatz 62 Ihre Meinung ist gefragt! 30 Wenn Helfer Hilfe brauchen Service Sicherheitstipps 65 Wichtige Telefonnummern 32 Defibrillator und Internetadressen 33 Tod durch Kohlenmonoxid-­ Vergiftung Rubriken 34 Waldrettung  3 Editorial 36 Großübung auf dem Neckar  3 Impressum  7 Grußwort Unterhaltung 66 Fundstück 39 112° Basics – Wie alles begann … 66 Das Redaktionsteam 40 Am Neckar entlang durch den Landkreis Feuerwehr-Kids 42 Im Konstruktionsbüro von ­Ferdinand Flamme 43 Alarm für die Kinderfeuerwehr Kornwestheim 44 Die Kätzchen sind in Not! 1 2 3 Grabkapelle auf dem Württemberg Schloss Favorite Ludwigsburg Schloss Solitude STREIFZUG DURCH DIE JAHRHUNDERTE Königliches rund um die Schwabenmetropole. Erleben Sie prunkvolle Residenzen, be- in ihrer Architektur vereinen. Bis heute Mehr Informationen erhalten Sie unter: eindruckende Jagd- und Lustschlösser sind es die schönsten Orte im Umkreis Residenzschloss Ludwigsburg und romantische Gedenkstätten, die der Landeshauptstadt. Telefon +49 (0)71 41. 18 64 00 unterschiedliche Epochen und Baustile www.schloesser-und-gaerten.de BILDNACHWEIS Titelbild Ralf Cohen; 1 Norbert Stadler; 2, 3 LMZ // Designkonzept: www.jungkommunikation.de Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Inhaltsverzeichnis 5 26 28 Doppelt im Einsatz: Schwanger im Einsatz Dr. Andreas Häcker 54 56 Eisrettung Achtung: Absturzgefahr! Weine aus den Felsengärten felsengartenkellerei.de 04.03.18 17:49 Anzeige_ESL_18463Feuerwehr.indd 1 Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

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Liebe Leserinnen und Leser, Grußwort 7 was würde es bedeuten, wenn schlagartig Kreismitteln beschafft. Ganz aktuell ist der stab, der ausschließlich mit ehrenamtli- niemand mehr bereit wäre, sich ehrenamt- Abrollbehälter Sonderlöschmittel in Auf- chen Helfern besetzt ist, soll durch eine lich bei der Feuerwehr zu engagieren? Tat- trag gegeben worden. In diesem Jahr wer- gute Technik die Arbeit der Stabsmitglie- sächlich könnte man in diesem Fall von den noch drei weitere Abrollbehälter – ei- der unterstützen. einer echten Katastrophe reden. Denn un- ner für eine Großschadenslage und zwei Für die kommenden Generationen wird es sere Feuerwehren im Landkreis sind tief für den Hochwasserschutz – ausgeschrie- unsere gemeinsame Aufgabe sein, die verwurzelt in der kommunalen Gemein- ben. Weichen für die Zukunft der Feuerwehren schaft und stehen für Beständigkeit, Zu- Ein weiterer großer Eckpunkt zur Entlas- zu stellen. Wir wollen die Leidenschaft und verlässigkeit und letztlich für die Sicherheit tung des Ehrenamtes ist die Einführung die Begeisterung für diese abwechslungs- in den Städten und Gemeinden des Land- einer Verwaltungssoftware für die reiche Freizeitgestaltung mit den Möglich- kreises Ludwigsburg. Wer bei der Feuer- Kreisausbildung. Mit diesem Schritt wer- keiten unserer Kreisverwaltung unterstüt- wehr ist, trägt eine hohe Verantwortung den die ehrenamtlichen Kreisausbilder zen. Die mehr als 3.500 aktiven Mitglieder und verdient großen Respekt, ja Hochach- erheblich entlastet bei allen Verwaltungs- in den 44 Feuerwehren unseres Landkrei- tung. aufgaben. Die gesamte Lehrgangsverwal- ses haben es verdient! Der Landesfeuerwehrverband hat in sei- tung findet seit dem 1. Januar zentral im nem Strategiepapier „freiwillig: stark!“ Landratsamt statt. Somit können sich die Dr. Rainer Haas sehr eindringlich alle Beteiligten, die mit Kreisausbilder ihrem „Kerngeschäft“, also Landrat des Landkreises Ludwigsburg der Feuerwehr zu tun haben, an ihre Auf- der Ausbildung, widmen. Um den Wissens- gaben erinnert. Gleichzeitig aber auch stand der Kreisausbilder auf einem hohen Möglichkeiten zur Stärkung des Ehrenam- Niveau zu halten, bieten wir umfangreiche tes aufgezeigt. Der Landkreis Ludwigsburg Fortbildungen an. Diese werden gut ange- unterstützt nach Kräften die Arbeit der nommen. An dieser Stelle möchte ich allen Feuerwehr. Beispielhaft möchte ich an die- Bürgermeistern, den Gemeinderäten, aber ser Stelle einige wichtige Eckpunkte auf- auch dem Kreistag für die vorbildliche Zu- zeigen: Durch den Beschluss des Kreis- sammenarbeit danken. Sie gewährleisten tags werden Fahrzeuge mit überkommuna- mit ihrer positiven Einstellung gegenüber lem Einsatzzweck zusätzlich zur Landes- der Feuerwehr die Voraussetzung für das förderung mit Kreismitteln in nicht Gelingen dieser wichtigen Arbeit. Aber unerheblichem Maße bezuschusst. Auch auch allen Feuerwehrangehörigen möchte die Förderung von Sondergeräten, wie der ich meinen herzlichen Dank aussprechen. mobile Großlüfter in Bietigheim-Bissingen Sie stellen ihre Freizeit zum Wohle der All- oder der Teleskopl­ader in Ludwigsburg gemeinheit zur Verfügung und leisten so- konnten mit Kreismitteln beschafft wer- mit für unseren Landkreis einen außerge- den. Die Beschaffung von Abrollbehältern wöhnlichen Beitrag. im Zuge des Wechselladerkonzeptes für Die landkreisweiten Einrichtungen wie die den Landkreis Ludwigsburg ist mitten in Katastrophenschutzstäbe und die Inte­ der Umsetzung. Aufbauend auf die kom- grierte Leitstelle wurden beziehungsweise munale Gerätevorhaltung werden für be- werden auf den neuesten technischen sondere Schadensl­agen Abrollbehälter mit Stand gebracht. Vor allem der Führungs- Dauer- und Kurzzeitpflege in Pleidelsheim Bachgartenstraße 32 · 74385 Pleidelsheim Tel. 0 71 44/89 49 23 · Fax 0 71 44/89 49 24 [email protected] · www.haus-bachgarten.de Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Anzeige 8 Amoksystem oder normenkonformes Notfall- und Gefahrenreaktionssystem (NGRS)? Ausschließlich die aus der Not entstandenen neuen Technologien in der Kommunikations- und Alarmübertragungs­technik werden dem Ernst der Lage einer Amoktat gerecht. Die alte, oft noch analoge Welt der Amok-Alarmtaster mit Anschluss an eine Einbruch- oder Brandmeldeanlage birgt unausweichliche und belastende Falschalarmrisiken. Ca. 50 Falschalarme aus Amok-Alarmsystemen sind allein in Baden-Württemberg ­registriert (2016). Was den handelnden Personen wirklich hilft, sind IP-basierende, bidirektionale, hochverfügbare und sich selbst überwachende Systeme, mit Hilfe derer die Hilfeleister 1. gezielt mit Ansprechpartnern im Objekt kommunizieren können 2. Feedback zur Lage erhalten 3. dem Hilferufenden klare Ansagen und Hilfestellungen geben können Erste Erkenntnisse daraus? Problem „Falschalarm“ Verwaltungsvorschriften und Krisenpläne für Schulen waren ein Manuelle Druckknopfmelder bergen die Gefahr mutwilligen oder erster und guter Schritt aus den Erfahrungen vieler Amoktaten; auch versehentlichen Alarmauslösens. Ein modernes autorisiert- Auf- und Nachrüstungen bestehender Brandmelde- und Beschal- auslösbares NGRS von Bosch hilft, Falschauslösungen auf ein lungsanlagen in vielen Schulen durch manuelle D­ ruckknopfmelder Minimum zu reduzieren, schließlich sind traumatische Auswir- weitere Schritte. kungen und Kosten bei Fehleinsätzen nicht geringer als bei e­ inem Ernstfall. Wer schon einmal mit traumatisierten Schülern Wenn jede und Eltern gearbeitet hat, weiß die Folgen abzuschätzen. Sekunde zählt. NGRS nach DIN VDE V 0827 Ein auf Amoksituationen abgestimmtes Alarmierungs- und Kom- munikationssystem mit Aufschaltung auf die Polizei kann hier im Gefahrfall massiv unterstützen. Die für solche Fälle neu ins L­ eben gerufene und mittlerweile etablierte DIN VDE V 0827:07-2016 d­ efiniert – Notfall- und Gefahrenreaktionssystem (NGRS). Ein Not- fall- und Gefahrensprachsystem (NGS) aus dem Hause Bosch ­Sicherheitssysteme GmbH unterstützt die einsatztaktischen B­ elange der Polizei und Rettungskräfte. Es ist die Polizei, die im Alarmfall entscheidet, ob eine Sprechverbindung mit der aus­ gelösten Sprechstelle aufzubauen ist, um erstes Feedback/ Lage- informationen zu erhalten. Einfach schneller vor Ort. Was aber hat das mit den Belangen der Feuerwehr zu tun? Bosch Sicherheitssysteme GmbH Einsätze dieser Art fordern sämtliche Hilfs- und Rettungskräfte Ingersheimer Str. 16 bis an ihre Grenzen. Es ist damit zu rechnen, dass in so einer 70499 Stuttgart Situation auch eine vorhandene Brandmeldeanlage ausgelöst Telefon 0711 3653-0 wird. Ein Widerspruch drängt sich auf in der Frage von „Rückzug“ www.boschbuildingsecurity.de bei einem Amokalarm und „Evakuierung“ bei einem Brandalarm. Dieser ist im Vorfeld einer NGRS-Installation im Rahmen einer Risikobewertung mit Polizei und Feuerwehr abzuklären. Am Ende stellt sich nicht die Frage, ob sich ein Fall wie 2009 in Winnenden wiederholt, sondern nur wann, wo und in welchem Ausmaß?  Michael Wiese Technischer Risikomanager nach DIN VDE V 0827 Bosch Sicherheitssysteme GmbH Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Ehrungen im Jahr 2017 Aktuell 9 Ehrungen Deutsches Feuerwehr- Thomas Gerblich (Bietigheim-Bissingen) des K­ reisfeuerwehrverbandes Ehrenkreuz in Bronze Thomas Grau (Sachsenheim) ­Ludwigsburg Marko Horwath (Walheim) Manfred Gries (Erligheim) Ehrenzeichen Johann Schreiber Martin Grözinger (Eberdingen) des KFV Ludwigsburg  (Ludwigsburg) Andi Heilemann (Sachsenheim) Bürgermeister Ralf Trettner Peter Hirt (Werkfeuerwehr  (Pleidelsheim) Ehrungen des Landes   Bosch Schwieberdingen) Martin Bäßler Baden-Württemberg Norbert Hoen (Ditzingen)  (Korntal-Münchingen) Holger Lippik (Gemmrigheim) Sascha Hänig (Affalterbach) Feuerwehr-Ehrenzeichen Thomas Höschele (Gerlingen) Erich Härer (Murr) des Landes BW in Gold Trinkner Jochen (Gemmrigheim) Matthias Henke Karl-Heinz Fein (Erligheim) Sascha Kalmbach (Remseck)  (Korntal-Münchingen) Ottmar Fellmann Michael Knoll (Benningen) Jürgen Jetter (Freiberg  (Markgröningen) Markus Köck (Bietigheim-Bissingen) Hartmut Geidel (Großbottwar) Matthias Kübler (Ditzingen) Ehrenmünze in Bronze Dietmar Geiger (Remseck) Tanja Lutz (Ludwigsburg) des KFV Ludwigsburg Helmut Gommel (Ditzingen) Matthias Motzer (Oberriexingen) Wolfgang Bartetzko (Marbach) Erich Hämmerle (Markgröningen) Andreas Müller (Sachsenheim) Jörg Behrendt (Remseck) Martin Hönes (Korntal-Münchingen) Thomas Nägele (Hessigheim) Florestan Dieterich (THW Ludwigsburg) Jürgen Klein (Ludwigsburg) Emil Niedrig (Werkfeuerwehr Michael Herzer (Oberstenfeld) Mathias Knieriem (Remseck)   Bosch Schwieberdingen) Eberhard Mayer (Besigheim) Arnold Kohler (Ludwigsburg) Schlayer Oliver (Gemmrigheim) Thomas Peregovits (Besigheim) Dieter König (Ludwigsburg) Florian Ott (Oberriexingen) Thomas Schmidt (Korntal-Münchingen) Martin Kudec (Ludwigsburg) Thomas Peregovits (Besigheim) Kurt Otto Lämmle (Pleidelsheim) Michael Peregovits Ehrungen Wilfried Pribil (Marbach)   (Werkfeuerwehr BASF Besigheim) des Landesfeuerwehrverbandes Joachim Schmitt (Korntal-Münchingen) Detlef Pflüger (Eberdingen) Ehrenmedaille in Silber Albrecht Wais (Schwieberdingen) Heiko Pflüger (Sachsenheim) des LFV Bernhard Zink (Eberdingen) Oliver Pirgl (Erligheim) Markus Giek (Möglingen) Magnus Ratuschny (Vaihingen) Ehrungen des Landes Maik Rendle (Freiberg) Ehrungen des Deutschen Baden-Württemberg Jochen Reuschle (Besigheim ) Feuerwehrverbandes Steffen Schilling (Gerlingen) Deutsche Feuerwehr- Feuerwehr-Ehrenzeichen Jürgen Schlotterbeck (Sachsenheim) Ehrenmedaille des Landes BW in Silber Markus Schnell (Marbach) Landrat Dr. Rainer Haas Axel Antony (Tamm) Michael Scholz (Benningen) Sven Auch (Remseck) Michael Schuster (Remseck) Deutsches Feuerwehr- Wolfgang Auch (Remseck) Valentin Seiter (Remseck) Ehrenkreuz in Silber Rüdiger Beck (Eberdingen) Ulrich Spissmann (Sachsenheim) Jürgen Bihlmaier (Ludwigsburg) Markus Belzner (Eberdingen) Wolfgang Veyhl (Tamm) Walter Blum (Marbach) Volker Borth (Kornwestheim) Martin Waibler (Bönnigheim) Wilfried Pribil (Marbach) Gerd Detelmann (Eberdingen) Thorsten Wanner (Eberdingen) Rainer Weiss (Benningen) Marc Eckhardt (Korntal-Münchingen) Thorsten Weiß (Ingersheim) Markus Fett (Sachsenheim) Oliver Zaiser (Korntal-Münchingen) Antonios Fotiou   (Werkfeuerwehr BASF Besigheim) Ulrich Freyburger (Vaihingen) Jochen Fritz (Freiberg) Joachim Geiser (Werkfeuerwehr   Bosch Schwieberdingen) Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Aktuell 10 „Trennen und schneiden“ lautete das Übungsthema in Affalterbach. www.youtube.com/watch?v=_SdpVJbeWa0&feature=youtu.be Kreisfeuerwehr im Scheinwerferlicht Es ist vollbracht! Eine Idee vom März des vergangenen Jahres Das Thema „Feuerwehr“ bestimmt unseren Alltag – im Job, in der steht nun als professionelles Filmwerk zur Verfügung. Der Vor- Familie, bei den Freizeitaktivitäten. Ohne Piepser geht man nicht schlag zur Erstellung eines Imagefilmes des Kreisfeuerwehr- aus dem Haus, der Autoschlüssel ist immer greifbar, im Hotelzim- verbandes wurde vom Verbandsausschuss und auch von den mer achten wir auf den Brandschutz. Wenn Feuerwehr einerseits Kommandanten des Landkreises gutgeheißen, sodass im Mai unser tägliches Handeln beeinflusst, so gibt es uns doch ande- die konkreten Planungen beginnen konnten. Ursprünglich be- rerseits auch viel Gutes: Anerkennung, Zufriedenheit, Mut oder absichtigte die Kreisfeuerwehr eine Realisierung über die welt- Menschlichkeit gehören zu den Tugenden, mit denen der Dienst weit bekannte Ludwigsburger Filmakademie, erste Kontakte in der Feuerwehr eng verbunden ist. waren umständlich und – aufgrund der finanziellen Vorgaben An insgesamt sechs Drehtagen waren Filmteam und Feuerwehr – ernüchternd zugleich. gemeinsam im Einsatz. Bis zu sechs Drehorte pro Drehtag standen „Nicht aufgeben!“ lautete das Motto und die Beharrlichkeit sollte im Drehbuch, über 130 Feuerwehrangehörige aus 40 Gemeinden sich lohnen. Mit Hanna Fischer trafen die Macher eine Absolven- mussten den einzelnen Szenen mit einem detaillierten Zeitplan tin der Ludwigsburger Filmhochschule, die als Regisseurin nicht zugeordnet werden. Zum Drehplan der Regisseurin organisierte nur wertvolle Feuerwehr-Filmerfahrung, sondern auch viel Empa- Kreis-Pressesprecher Andreas Häcker für jede Szene die dazu ge- thie für das ehrenamtliche Engagement mitbrachte. Ihr vorge- hörigen Darsteller samt den erforderlichen Gerätschaften. schlagenes Konzept gefiel: nicht etwa der abgeschlaffte Image- Hanna Fischer wollte in diesem Imagefilm nicht eine vollkommene film von der Alarmierung über den Löscheinsatz bis zum kame- Darstellung der Feuerwehr vom Rettungsknoten über die Feuer- radschaftlichen Nachtrunk stand in ihrem Drehbuch. Stattdessen wehrmusik bis hin zum Gefahrgutzug präsentieren, sondern am war es ihr wichtig, am Beispiel ausgewählter Protagonisten das Beispiel unterschiedlicher von Kommandanten vorgeschlagener Feuerwehrleben zu skizzieren. Protagonisten das Leben in einer Feuerwehr portraitieren. Das Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Aktuell 11 Fahrzeuge aus drei Gemeinden unterstützen beim Löschangriff in Kornwestheim. Die Filmpremiere war erfolgreich! wollte sie im Übrigen nicht nur, sondern das hat sie auch erfolg- Beim Jahresabschluss der Kreisfeuerwehr in Steinheim hatte das reich umgesetzt! Gemeinsam mit Kameramann Oliver Völkel, dem Mann für den guten Ton Frank Carsten Walter und Andreas Pfeifer, erfolgreich abgeschlossene Projekt seine Welturaufführung. Im zuständig für die eigens komponierte Filmmusik, entstand der Imagefilm. Dabei ist es tatsächlich geglückt, alle 40 Wehren des Beisein von Regisseurin Hanna Fischer und Kameramann Oliver Landkreises im Film in der einen oder anderen Form zu integrie- ren. Übungsteilnehmer, Funkgespräche, Einsatzszenen oder Dreh­ Völkel wurde das 7-Minutenwerk erstmals öffentlich gezeigt. Die orte wurden so ausgewählt, dass jede Gemeindefeuerwehr sich in diesem Film wiederfindet. Bei der kurzen Dauer eines Imagefil- Resonanz beim Premierepublikum war sehr positiv, alle 40 Feu- mes sind es notgedrungen pro Wehr im Durchschnitt nur wenige Sekunden – aber alle sind vertreten! Und dieses Faktum hatte erwehren sind vertreten! Ab sofort ist der Film im Internet abruf- höchste Priorität, da dankenswerter Weise auch alle Kommunen des Landkreises das Projekt mit einem Geldbetrag unterstützten bar und steht den Wehren für ihre Öffentlichkeitsarbeit zur Verfü- und dadurch die Realisierung endgültig sicherten. Ein herzliches Dankeschön an das Filmteam, an die drei Interview­ gung.  partner, an alle Feuerwehrkameraden und -kameradinnen, die ge- duldig an den sechs Drehtagen Klappe für Klappe mitwirkten und Dr. Andreas Häcker – last but not least – an Bürgermeister Steffen Döttinger, der bei seinen Kollegen im Kreis maßgeblich für die Finanzierung plädierte. Sarah Häußler rettet über den Korb der Drehleiter. Regieanweisung für den Gruppenführer. Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Aktuell 12 Feuerwehrtermine 2018 Wann Was Wo Möglingen 21. – 23.4 Feuerwehrfest Oberstenfeld Kreisfeuerwehrverband 21. – 23.4. Frühlingsfest der Feuerwehr Mundelsheim Marbach-Rielingshausen 24.4. Ausschusssitzung Affalterbach Löchgau 28.4. Hauptübung Hardt- und Schönbühlhof Eberdingen 28.4. Maifest Bönnigheim Markgröningen 28. – 29.4. „Tag der offenen Tür“ Eberdingen-Hochdorf Marbach 28. – 29.4. „Tag der offenen Tür“ Asperg Ludwigsburg 29. – 30.4. Hoffest und Maibaumaufstellen Ditzingen-Schöckingen Feuerwehrhotel St. Florian 30.4. Maibaumaufstellung Vaihingen/Enz Kreisfeuerwehrverband 5.5. Abnahme Leistungsabzeichen Heidelberg Eberdingen-Nussdorf 5.5. Kreispokalturnier Jugendfeuerwehr Vaihingen/Enz - Kleinglattbach Großbottwar 9.5. Burger & Bar Freudental Vaihingen/Enz-Ensingen 12. – 13.5. „Tag der offenen Tür“ Kreisfeuerwehrverband Kreisfeuerwehrverband 2. – 4.6. „Tag der offenen Tür“ Bönnigheim 16. – 17.6. Retro Classic meets Barock, s. nebenstehender Bericht 16. – 17.6. Feuerwehr-Hocketse 22. – 24.6. Kommandantenseminar 23. – 24.6. „Tag der offenen Tür“ 3.7. Ausschusssitzung 14. – 22.7. Landesfeuerwehrtag 14. – 15.7. „Tag der offenen Tür“ 21. – 22.7. Floriansfest 12.8. „Tag der offenen Tür“ 18. – 19.8. „Tag der offenen Tür“/Gaisgrabenfest 15. – 17.9. „Tag der offenen Tür“ 25.9. Ausschusssitzung 5.10. Lehr- und Informationsfahrt 27. – 28.10. Oktoberfest Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Aktuell 13 Wann Was Wo 9.11. „Tut, was Eures Amtes ist“ Kreisfeuerwehrverband 10.11. Abnahme Leistungsabzeichen Remseck am Neckar 10.11. Hauptübung Pleidelsheim 22.12. 18. Christbaumfest Eberdingen-Nussdorf 31.12. Holzverkauf Pleidelsheim Retro Classics meets Barock Von der pferdegezogenen Handdruckspritze bis zur historischen Drehleiter veranschaulichen die Exponate die Motorisierung im Feuerwehrwesen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Liebevoll restaurierte und gut erhaltene Fahrzeuge aus Feuerwehren des Landkreises präsentieren sich nach einer Sternfahrt durch den Landkreis in der am Sonntag stattfindenden Sonderausstellung den Besuchern.

Aktuell 14 „Tage der offenen Tür“ bei den Feuerwehren im Landkreis Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Aktuell Die Landesfeuerwehren zu Gast in Heidelberg 15 Kommen Sie mit zu den Wurzeln Die Landesfeuerwehrtage in Baden-Württemberg werden alle fünf Jahre vom Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg organi- siert. Ein Event, bei dem nicht nur die Aufgaben und Tätigkeiten FEUERWEHR IS der Feuerwehr im Fokus stehen, es ist auch ein Treffpunkt für alle COMING HOME Feuerwehrangehörigen aus ganz Baden-Württemberg. Stadt und SEI DABEI: BEIM LANDESFEUERWEHRTAG Feuerwehr Heidelberg richten die Veranstaltung vom 14. – 22. Juli VOM 14.-22. JULI 2018 IN HEIDELBERG 2018 in der Neckarstadt aus. Am 5. Mai 2018 wäre der 200. Geburtstag von Carl Metz. Was lag da näher, als den Geburtstag dort zu feiern, wo einst alles begann, eben in Heidelberg. So steht der 12. Landesfeuerwehr- tag auch im Zeichen von Carl Metz. Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet die Veranstaltung. In- teressante Fachvorträge, Symposien zu umfassenden und aktu- ellen Themen rund um Feuerwehr, Einsatz u. v. m. werden von namhaften Referenten durchgeführt. Internationale Feuerwehr- wettbewerbe, Wertungsspielen der Feuerwehrmusik, Wettbewerb für historische Handdruckspritzen, Leistungsabzeichen und Ge- schicklichkeitsfahren verdeutlichen die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren. Abgerundet wird die Veranstaltung durch verschiedenste Ausstel- lungen und Präsentationen von moderner Technik, Fachgebieten, bis zu historischen Fahrzeugen und Geräten. Interessant für Feu- erwehren und Öffentlichkeit gleichermaßen.  Das Schönste an unserer Geschichte? Die Zukunftsvision. Seit Sekunde verwirklichen wir automobile Träume. Deshalb machen wir auch am . Geburtstag der Marke Porsche keinen Stopp. Sondern wir starten direkt durch – weiter in Richtung Zukunft. AZ_Classic_70JahrePorsche_Freiwillige_Feuerwehr_Ludwigsburg_184x130mm_DU16032018_v2.indd 1 Feuerwehren im Landkreis 1L6u.0d3w.1i8gs0b9:u1r8g

16 Im Einsatz 16 2017 in Zahlen 3.693 Einsätze 1.697 Einsätze Technische Hilfeleistung Die häufigste Einsatzart ist die Technische Hilfeleistung, weit vor Brandeinsätzen. Das Einsatzspektrum ist sehr vielfältig und umfasst unter anderem: Rettung bei Unfällen mit Fahrzeugen aller Art, absturzgefährdeter Personen und Teile, Hilfe bei Hochwasser/Überschwemmung, Sturm- und Unwetterschäden u. v. m. 849 Brand-Einsätze, davon 32 Großbrände „Brände löschen“ ist der „klassische“ Einsatzbereich der Feuerwehr. Eingeteilt werden diese in Groß-, Mittel- und Kleinbrand sowie Brandnachschau oder bereits gelöschte Brände. Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Im Einsatz 17 449 Rettungen 17 449 Menschen wurden von unseren Feuerwehren geborgen. 381 Personen konnten lebend gerettet werden. Leider waren auch 68 Tote zu beklagen. 129 Gefahrguteinsätze Säuren, Laugen und andere gefährliche Chemikalien sind in der Industrie und im Güterverkehr weit verbreitet. Ein unkontrollierter Austritt solcher Stoffe bedeutet für Mensch und Umwelt oftmals ein hohes Risiko und gibt Anlass zur Alarmierung der Feuerwehr. 835 Fehlalarme davon 29 böswillige. 265 Sonstige Einsätze Hinter den sonstigen Einsätzen verbirgt sich ein weites Feld sehr wichtiger Aufgaben. Dazu gehören z.B. die Öffentlichkeitsarbeit in Form von Brandschutzerziehung und -aufklärung in Schulen, Fachvorträge, -diskussionen und -veranstaltungen sowie die Unterweisung und Ausblidung von externen Personen (nicht Feuerwehr), aber auch Absperraufgaben bei Veranstaltungen. Stärkemeldung 43 39 3.343 3.102 38 731 Freiw. Feuerwehren Aktive männlich Jungen Feuerwehren Jugendfeuer- 4 241 wehren 134 Werkfeuerwehren weiblich Mädchen Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Im Einsatz 18 Beim Eintreffen der Feuerwehr standen alle Balkone in Vollbrand (Handy-Bild). Nach dem Einsatz: drastische Schäden am ganzen Haus. Brand in Korntal-Münchingen Am Morgen des 20.10.2017 wurde die Feuerwehr Korntal-Mün- d­ iese sehr zugestellt war. Durch den Einsatz von Lüftern und mo- chingen um kurz nach 4.00 Uhr mit dem Einsatzstichwort „B3 bilen Rauchverschlüssen konnte der Treppenraum weitest­gehend – Brand in Gebäude“ in den Schlesierweg in den Stadtteil Korn- rauchfrei gehalten werden. tal alarmiert. Gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung rücken Mittlerweile war durch die Polizei bekannt geworden, dass in dem bei diesem Stichwort zwei Kommandowagen, drei Löschfahr- betroffenen Gebäude 16 Personen gemeldet sind. Davon waren zeuge und die Drehleiter aus. drei Personen gesichert nicht zu Hause, neun erwachsene Bewoh- Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges der Abteilung Korntal ner und zwei Kleinkinder konnten sich selbständig retten und zwei um 4.11 Uhr standen alle Balkone eines viergeschossigen Mehr- Personen galten als vermisst. Aufgrund der Lage wurde um 4.20 familienhauses in Vollbrand. Uhr die Feuerwehr Hemmingen mit der Führungsgruppe und kurze Das Feuer hatte durch die Balkontüren auf mehrere Wohnungen Zeit später mit zwei weiteren Löschfahrzeugen sowie die Feuer- übergegriffen, zudem drohte ein Flammenüberschlag auf das wehr Leonberg mit dem Abrollbehälter Atemschutz nacha­ larmiert. Dachgeschoss. Außerdem wurde der diensthabende Kreisbandmeister an die Ein- Mehrere Bewohner konnten sich bereits vor dem Eintreffen der satzstelle alarmiert. Feuerwehr selbstständig ins Freie retten, es war jedoch unklar, Währenddessen meldeten die Trupps im Innenangriff, dass die ob sich zu diesem Zeitpunkt noch weitere Personen in den Woh- Brandwohnungen durchsucht und keine Personen gefunden nungen befanden. w­ urden. Außerdem meldete ein Trupp, der mittlerweile ins Dachge- Aufgrund der ersten Lagemeldung entschied sich der noch auf der schoss vorgedrungen war, dass es im Bereich des Daches ebenfalls Anfahrt befindliche Einsatzleiter, ein weiteres Löschfahrzeug der brannte, woraufhin die Drehleiter mit einem Wenderohr in Stellung Abteilung Münchingen zur Einsatzstelle abrücken zu lassen. Als ers- gebracht wurde. Mithilfe dieser wurde die Dachhaut geöffnet, um te Maßnahme wurde vom Löschfahrzeug der Abteilung Korntal ein besser an die Brandnester zu gelangen. B-Rohr im Außenangriff vorgenommen, um ein Übergreifen des Feu- Zu diesem Zeitpunkt hatten die Trupps im Innenangriff den Brand ers auf den Dachstuhl zu verhindern und den Brand zu bekämpfen. in den Wohnungen unter Kontrolle gebracht und wurden von weite- Zwischenzeitlich machte sich auf der Gebäuderückseite eine P­ erson ren Atemschutztrupps abgelöst. Diese durchsuchten auch die nicht an einem Fenster im dritten Obergeschoss bemerkbar. Umgehend direkt vom Brand betroffenen Wohnungen nach Personen, die Su- wurde eine Rettung über die dreiteilige Schiebleiter eingeleitet. che verlief ebenfalls ergebnislos. Nachdem um 4.15 Uhr die ersten Fahrzeuge der Abteilung Die verbrauchten Pressluftatmer konnten am zwischenzeitlich M­ ünchingen eintrafen, wurden drei Rohre von drei Trupps im eingetroffenen Abrollbehälter Atemschutz gegen neue Geräte ge- I­nnenangriff vorgenommen. Die Trupps im Innenangriff durch- tauscht werden. suchten die Brandwohnungen nach den vermissten Bewohnern Da nun sicher war, dass sich keine Personen mehr im Gebäude und begannen mit der Brandbekämpfung. Das Vorankommen in befanden, konnten sich die Trupps auf die umfangreichen Nach- einer der drei Brandwohnungen gestaltete sich schwierig, da löscharbeiten konzentrieren. Aufgrund der Gegebenheiten in den Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Im Einsatz 19 Der DRK Ortsverein versorgte die Betroffenen. Die Brandbekämpfung von innen erfolgte durch das Treppenhaus. Im Bereich des Daches brannte es ebenfalls. Dichte Rauchwolken erschwerten die Löscharbeiten. Das ganze Ausmaß war nach dem Einsatz zu sehen. betroffenen Wohnungen waren diese sehr Im Laufe des Einsatzes wurden alle Bewoh- missten Personen handelte. Die zweite ver- zeit- und personalintensiv und das Feuer ner durch den Rettungsdienst gesichtet. flackerte an verschiedenen Stellen immer Verletzt wurde glücklicherweise niemand. misste Person befand sich zum Zeitpunkt wieder auf. Um auch die letzten Glutnester Die betroffenen Personen konnten über- ab­löschen zu können, mussten die betrof- gangsweise in der Sporthalle einer nahege- des Brandes nicht im Gebäude. fenen Zimmer teilweise ausgeräumt wer- legenen Schule untergebracht werden. Sie den. wurden dort durch die alarmierten Bereit- Im Einsatz waren 70 Einsatzkräfte der Gegen 7.30 Uhr morgens waren die Nach- schaften der DRK Ortsvereine Korntal und löscharbeiten abgeschlossen. Die aufgebro- Münchingen und Vertreter der Stadtverwal- Feuerw­ ehren Korntal-Münchingen, Hem- chenen Wohnungen, welche nicht direkt tung bis in den Nachmittag betreut. Noch vom Brand betroffen waren, wurden durch während des Einsatzes stellte sich heraus, mingen und Leonberg mit zwölf Fahrzeu- die Feuerwehr verschlossen und die Einsatz- dass es sich bei der über die Schiebleiter stelle konnte der Polizei übergeben werden. geretteten Person um eine der zwei ver- gen sowie der stellvertretende Kreisbrand- meister mit seinem Fahrzeug. Auf Seiten des Rettungsdienstes und des Bevölke- rungsschutzes waren 19 Kräfte mit neun Fahrzeugen vor Ort.   Th. Bräuner INDIVIDUELLE TEXTILIEN und mehr ! Max-Eyth-Str. 11 07143 - 960 50 74354 Besigheim [email protected] Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Im Einsatz 20 Wasserschutzgebiet durch Farbeimer bedroht Die Aufräumarbeiten zogen sich lange in den folgenden Samstag hinein. Am 6.10.2017 verunglückte ein mit Farbe beladener Sattelzug auf der Bundes­ Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, autobahn 81 bei Asperg. 20 Tonnen Farbprodukte ergossen sich über alle drei Fahr- stellte den Brandschutz sicher, leuchtete spuren und drohten in ein Wasserschutzgebiet zu laufen. Die Feuerwehr war zehn die Einsatzstelle aus und klemmte die Stunden im Einsatz, um die drohende Gefahr für die Umwelt abzuwenden. Fahrzeugbatterien ab. Feuerwehrangehöri- ge in Schutzkleidung und mit Atemschutz- In der Nacht von Freitag auf Samstag war kehrsunfall mit Lkw auf die A 81 alarmiert. geräten ausgerüstet, sichteten anschlie- ein 32-Jähriger mit seinem Sattelzug auf Ein Rüstwagen aus Ludwigsburg und meh- ßend die havarierte Ladung in dem, auf der A 81 in Richtung Würzburg unterwegs. rere Fahrzeuge von Rettungsdienst und Po- der Seite liegenden, Sattelauflieger. In mü- Vermutlich aufgrund gesundheitlicher lizei rückten ebenfalls zum Unfallort aus. hevoller Handarbeit mussten die als Ge- P­robleme verlor er 500 Meter vor der Kurz nach dem Eintreffen der ersten Ret- fahrgut deklarierten Behältnisse von der A­nschlussstelle Ludwigsburg-Nord die tungskräfte konnte der Lkw-Fahrer verletzt restlichen Beladung separiert und in Kon­trolle über sein Fahrzeug. Der voll aus dem völlig zerstörten Führerhaus Berge­behältern des Gerätewagens Gefahr- b­ eladene Sattelzug kippte auf die Seite, ­gerettet werden. Ein Großteil der Ladung gut gesichert werden. blieb quer zur Fahrbahn liegen und blo- bestand aus unterschiedlichen Fassaden- Um zu verhindern, dass die wassergefähr- ckierte alle drei Fahrspuren. Wie durch ein farben und Fassadenputzen. Sie enthiel- denden Stoffe in ein nahegelegenes Re- Wunder wurden keine weiteren Fahrzeuge ten unter anderem Siliconharz und Silicon- genrückhaltebecken gelangten, wurden in das Unfallgeschehen verwickelt. öl. Mehrere Tonnen der Ladung waren als die Kanaleinlaufschächte der Autobahn Kurz nach Mitternacht wurden die Feuer- Gefahrgut gekennzeichnet und enthielten sofort mit Kanaldichtkissen verschlossen. wehren aus Asperg und Möglingen zum Ver- stark wassergefährdende Stoffe. So konnte die Farbe im Kanalsystem ange- staut und später abgesaugt werden. Das Teile der Ladung waren als Gefahrgut gekennzeichnet. Mühevolle Handarbeit: die verschiedenen Gebinde mussten getrennt werden. Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Im Einsatz 21 Einsatz-Daten: Übersicht Einsatzkräfte: Feuerwehr: 92 Rettungsdienst: 6 Landespolizei: 8 Übersicht Einsatzfahrzeuge: FF Asperg: 7 Fahrzeuge FF Möglingen: 4 Fahrzeuge FF Tamm: 3 Fahrzeuge FF Ludwigsburg: 1 Fahrzeug Kreisbrandmeister: 1 Fahrzeug Rettungsdienst: 3 Fahrzeuge Landespolizei: 4 Fahrzeuge Dass der Auflieger auf der Seite lag, erschwerte die Bergungsarbeiten zusätzlich. Becken liegt in einem Wasserschutzgebiet, Polizei ab. Das gemeinsame Ziel war es, die was die kräftezehrende Bergung zusätzlich in dem sich die Asperger Altach-Quelle be- erforderliche Vollsperrung der Autobahn erschwerte. Mit mehreren Löschfahrzeugen findet. Der Überlauf des Beckens führt au- schnellstmöglich aufzuheben. wurde im Pendelverkehr Wasser zur Reini- ßerdem über den Altachgraben unmittel- Neben einem Saugwagen wurden auch gung der Verkehrsfläche zugeführt. Zusätz- bar in den Monrepos-See. mehrere Sondermüll-Container eines Ent- lich kamen drei Hochdruckreiniger und zwei Aus dem beschädigten Kraftstofftank der sorgungsunternehmens und zusätzliche Spezialkehrmaschinen zum Einsatz. Sattelzugmaschine pumpten Einsatzkräfte Einsatzkräfte der Feuerwehr Tamm angefor- Durch ein Bergungsunternehmen wurde zeitgleich mehrere Hundert Liter Diesel- dert. Insgesamt mussten mehr als 1.300 der Sattelzug wieder aufgerichtet und kraftstoff in einen mobilen Auffangbehälter. Eimer von Hand entladen werden. Ein Groß- nach einer Grobreinigung von der Auto- Der Einsatzleiter stimmte die weitere Vorge- teil der 15-Liter-Eimer und Kanister war be- bahn geschleppt. Nach über zehn Stunden hensweise mit dem Kreisbrandmeister, der schädigt, undicht und instabil. Die Helfer war der Feuerwehreinsatz beendet.  unteren Wasserschutzbehörde des Land- standen im Sattelauflieger knöcheltief in ratsamtes, der Autobahnmeisterei und der einer Mischung aus Farbe, Putz und Harz, Stefan Fritz Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Im Einsatz 22 Einsatz-Ticker 15.1.2017 | Gärtnerei wird Raub der Flammen Eine Kerze hatte am Sonntag gegen 19.10 Uhr den Christ- baum in einem Haus in Sersheim in Brand gesetzt. Eine Be- wohnerin wollte das Feuer zunächst selbst löschen, musste sich jedoch nach kurzer Zeit ins Freie retten. Das Feuer griff vom Wohnhaus in einen angrenzenden Verkaufsraum über. Es waren 15 Fahrzeuge mit 74 Mann der Feuerwehren, zwei Fahrzeuge vom Rettungsdienst und zwei Streifenwagen der Polizei im Einsatz. Die Frau erlitt eine leichte Rauchvergiftung und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. 23.1.2017 | Dachstuhlbrand fordert Einsatzkräfte Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang dichter Rauch aus dem Dach des Gebäudes im Vaihinger Ortsteil Aurich. Zu die- sem Zeitpunkt war bereits kein Innenangriff mehr möglich. Mit dem Wenderohr der Drehleiter und mehreren C-Rohren wurde ein massiver Außenangriff gewählt. Um die Wasserver- sorgung zu gewährleisten, wurde eine doppelte Schlauchlei- tung mit dem SW-2000 vom Kreuzbach zur Einsatzstelle ge- legt. Hierzu wurde der Kreuzbach aufgestaut. Nachdem das Feuer von außen weitgehend unter Kontrolle gebracht wurde, konnten die Atemschutztrupps in das Gebäude vorgehen und die Glutnester ablöschen. Dies gestaltete sich als langwierig, da das Gebäude groß war und über mehrere Stockwerke brannte. Die Abteilung Aurich stellte im Anschluss noch eine Brandwache, die bis in die Abendstunden vor Ort blieb. 25.1.2017 | Brand in einer Wohnung Am Nachmittag wurde die Feuerwehr wegen eines Woh- nungsbrandes in Affalterbach-Wolfsölden alarmiert. An einer elektrischen Heizungsanlage war ein Feuer entbrannt. Um eine Rauchausbreitung zu vermeiden, wurde ein Rauchvor- hang angebracht. Mit Verdacht auf Rauchvergiftung wurde die Bewohnerin in ein Krankenhaus gebracht, der DRK-Orts- verein Affalterbach sicherte die Einsatzkräfte ab und betreu- te weitere Bewohner des Hauses. Die Feuerwehren Marbach und Erdmannhausen und die Polizei waren mit im Einsatz. 16.4.2017 | Drehleiter für Eichelhäher im Einsatz Am seidenen Faden hing das Leben eines Eichelhähers, bis er über die Ditzinger Drehleiter gerettet wurde. Der Vogel hatte sich in einer Schnur verfangen und hing kopfüber in 15 Metern Höhe an einem Tannenzweig. Anwohner verständigten den Tierschutzverein, der schließlich die Unterstützung der Feuer- wehr nachforderte. Die Tierschützer brachten den verletzten Vogel zu einem Tierarzt. Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Im Einsatz 23 20.4.2017 | Porsche nach Unfall in Flammen Geblendet vom Gegenverkehr geriet der Fahrer eines Porsches von der Fahrbahn ab. In dessen Folge setzte das Fahrzeug meh- rere Meter in einer Wiese zurück, überschlug sich und kam auf dem Dach zum Liegen. Fahrer und Beifahrer konnten sich durch die gesplitterte Heckscheibe ins Freie retten, bevor das Fahrzeug in Flammen aufging. Die Feuerwehr Eberdingen lösch- te den Brand und unterstützte Polizei und Abschleppdienst bei ihren Maßnahmen. 26.4.2017 | Kamin entzündet sich Die Feuerwehr Ditzingen wurde zu einem Kaminbrand im Ge- wann Langes Land gerufen. Ein aufmerks­ amer Passant hatte Funkenflug aus dem Kamin eines Aussiedlerhofes bemerkt. Mit Hilfe der Drehleiter gelangten die Einsatzkräfte an die Schorn- steinmündung, reinigten den Kamin von oben und entfernten damit den brennenden Glanzruß. 18.5.2017 | Gartenhaus wird Raub der Flammen Bereits auf der Anfahrt war eine Rauchsäule zu sehen. Vor Ort wurde eine bereits in Vollbrand stehende Scheune festge- stellt. Umgehend wurde ein Löschangriff mittels zwei C-Roh- ren unter schwerem Atemschutz begonnen. Um ausreichend Wasser an der Einsatzstelle zur Verfügung zu haben, wurde mit zwei Löschfahrzeugen ein Pendelverkehr eingerichtet. An- schließend wurde das Gebäude noch mit der Wärmebildkame- ra kontrolliert und letzte Glutnester abgelöscht. 22.5.2017 | Mit Gasflaschen beladener Lkw stürzt um Von Neckarrems in Richtung Fellbach kam ein Lkw ins Schlin- gern. Der Anhänger stürzte dabei um und die Ladung verteilte sich auf der Landstraße L 1197. Mit Wasserwerfern wurde der Brandschutz sichergestellt und die 300 Gasflaschen von Feuer- wehrkräften aus Remseck, Asperg und Ludwigsburg unter Atemschutz optisch und mit speziellen Messgeräten geprüft, in Spezialgitterboxen zwischengeladen und gesichert. Die Versor- gung und Verpflegung der zahlreichen Einsatzkräfte übernahm das DRK Remseck. Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Im Einsatz 24 Einsatz-Ticker 1.6.2017 | Hungrige Falkenbabys gerettet Insgesamt fünf junge Falken rettete die Feuerwehr Asperg aus einem verwaisten Horst im Bereich des Hohenasperg. Das Muttertier hatte sich bereits zwei Tage zuvor schwer ver- letzt und konnte die Versorgung der Jungtiere nicht mehr übernehmen. In enger Zusammenarbeit mit der NABU-Greif- vogelpflegestation in Bad Friedrichshall konnte der Horst loka- lisiert werden. Wenig später wurden die hungrigen Tiere über eine tragbare Leiter gerettet und für eine „Familienzusam- menführung“ zur Falknerei in Beilstein gebracht. 19.7.2017 | Häckselplatz in Flammen Feuerwehren aus Beilstein und Großbottwar, der Abrollbehäl- ter Tank mit 10.000 l Wasser aus Heilbronn und der Abrollbe- hälter Atemschutz aus Ludwigsburg wurden hinzugezogen. Mit zwei Baggern wurde das Häckselgut auseinandergezogen und durch drei Traktoren mit Wasserfässern abgelöscht. Be- reits am Nachmittag war klar, dass sich der Einsatz bis in die späten Abendstunden ziehen würde, daher wurde die Be- leuchtungseinheit vom THW Ludwigsburg angefordert. Gegen 22.30 Uhr war der riesige Reisighaufen gelöscht. 13.8.2017 | Zwei Verkehrsunfälle am selben Ort Die Feuerwehr Schwieberdingen wurde zu einem „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ an die Kreuzung der Landesstraßen 1140 und 1141 gerufen. Zwei Pkw waren kollidiert, einer der bei- den hatte sich überschlagen, einen Ampelmast gerammt und war auf dem Dach liegengeblieben. Tatsächlich war niemand in den Fahrzeugen eingeklemmt. Alle drei Verletzten wurden vom Rettungsdienst versorgt und in Kliniken transportiert. Die Feuer- wehr nahm auslaufende Betriebsstoffe auf, stellte den Brand- schutz sicher und unterstützte Polizei und Straßenmeisterei. 27.8.2017 | Kohlenwasserstoff strömt im Rangier- bahnhof aus Kesselwagen Mehrere Feuerwehren, der Fachberater Chemie und der stellv. Kreisbrandmeister waren alarmiert: Gas trat aus e­inem Kesselwagen. Das Leck abzudichten schlug fehl. Schließlich wurde die Werkfeuerwehr der BASF hinzugezogen. Das Gas wurde in einen Ersatzkesselwagen gepumpt und mit Stickstoff geflutet, das restliche Gas mit einer Fackel ver- brannt. Die Kameraden der Feuerwehr Kornwestheim unter- stützten die Ludwigshafener bei dem Einsatz. 26.9.2017 | Schwerer Unfall mit Traktorgespann Auf Höhe eines Industriebetriebs stieß der Fahrer eines Pkw mit einem Traktorgespann zusammen. Der Fahrer des Pkw war beim Eintreffen der Feuerwehr in seinem stark defor- mierten Fahrzeug eingeklemmt und wurde von Ersthelfern betreut. Zeitgleich mit der Feuerwehr traf auch ein Rettungs- wagen ein. Noch während die ersten Sicherungsmaßnahmen eingeleitet wurden, verstarb der Fahrer des Pkw. Der Anhän- ger des Traktorgespanns wurde durch die Einsatzkräfte vom Traktor abgekuppelt und mit einem Radlader gesichert. Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Im Einsatz 25 6.10.2017 | Unfall auf der Kreisstr. Remseck-Hochdorf Um 21.46 Uhr wurde die Feuerwehr Affalterbach zu einem Un- fall alarmiert. Nachdem sich ein Fahrzeug mehrmals überschla- gen hatte, wurde der verletzte Fahrer in seinem Fahrzeug medi- zinisch versorgt. Wegen möglicher Verletzungen im Bereich der Wirbelsäule wurde eine patientenorientierte Befreiung aus dem Fahrzeug angestrebt. Hierzu wurde das Fahrzeug mit hy­ draulischem Rettungsgerät geöffnet. Neben der Feuerwehr Af- falterbach waren ein Notarzt, ein Rettungswagen, die Polizei sowie die Feuerwehr Erdmannhausen an der Einsatzstelle. 14.10.2017 | Öltank muss umgepumpt werden Durch einen Wassereinbruch kam es im Untergeschoss einer Autowerkstatt zum Aufschwimmen eines Öltanks. Rund 2.000 l Öl liefen in die Auffangwanne des Lagerraums. In Ab- sprache mit der Wasserschutzbehörde des Landratsamtes pumpte die Feuerwehr Asperg mit einer Spezialpumpe über 5.000 l Wasser-Öl-Gemisch in geeignete Transportbehälter und sicherte das noch im Lagertank befindliche Öl. 14.10.2017 | Kraftstoff brennt auf 300 m Strecke Zu einem brennenden Pkw auf der A 81 wurden die Feuerweh- ren Asperg und Möglingen alarmiert. Beim Eintreffen der Feu- erwehr stand der Werkswagen eines schwäbischen Autobau- ers bereits vollständig in Flammen. Die Fahrbahn steigt in diesem Bereich stark an, sodass sich der brennende Kraft- stoff schnell über die Autobahnentwässerung ausbreitete. Erst 300 Meter unterhalb des eigentlichen Fahrzeugbrands konnte die Ausbreitung durch Einsatzkräfte gestoppt werden. 23.10.2017 | Arbeiter hat Glück im Unglück! Bei Arbeiten am Dachfirst rutschte ein Arbeiter aus und stürzte in die Tiefe. Schwer verletzt landete er auf der obers- ten Etage eines Gerüstes. Nach einer notärztlichen Erstver- sorgung rettete ihn die Feuerwehr über die Krankentrage der Drehleiter schonend vom Gerüst. 5.11.2017 | Ausgelaufene Salzsäure bildet Nebel Ausgelaufene Salzsäure in der Halle eines Metallveredelungs- Unternehmens erforderte den Einsatz des Asperger Gefahr- stoffzugs. Zuvor war ein Behälter mit Salzsäure übergelaufen und etwa 2.500 l der Säure gelangten in ein Auffangbecken. Hierdurch kam es zu einer erheblichen Nebelbildung. Die zu diesem Zeitpunkt anwesenden Mitarbeiter konnten das Ge- bäude unverletzt verlassen. Einsatzkräfte in chemikalienbe- ständigen Schutzanzügen pumpten die ausgelaufene Säure in mehrere Ersatzbehälter um. Verletzt wurde niemand. Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Reportage 26 DOPPELT IM EINSATZ Interview mit Dr. Andreas Häcker „Durch meinen Bruder wurde ich auf die der Notärzte zuständig und führte Schu- wehr finden seither von einem zentralen Freiwillige Feuerwehr aufmerksam“, sagt lungen für Rettungsassistenten zur Not- Ort aus statt. Dr. Andreas Häcker. Sein zwei Jahre älterer kompetenz durch. Ziel dieser Schulungen Andreas Häcker gilt als offener Mensch, Bruder war zum Feuerwehrmann gewor- ist eine Wissensvermittlung, die den Ret- der sich gerne Herausforderungen stellt. den aufgrund der damaligen Möglichkeit, tungsassistenten in die Lage versetzt, im Daher konnte er nicht nein sagen, als man durch den Freiwilligendienst in der Feuer- Notfall einzelne ärztliche Maßnahmen an ihn zum Abteilungskommandant in Dit- wehr vom Wehrdienst freigestellt zu Patienten durchzuführen, um die Zeit bis zingen vorschlug. Dort leitet er nun die w­ erden. Die Erzählungen entfachten in zum Eintreffen des Notarztes am Einsatz- Freiwillige Feuerwehr seit mehr als fünf- ihm das Interesse an der Feuerwehr. Als ort zu überbrücken. zehn Jahren. Gymnasiast im Alter von 17 Jahren wurde Sein räumlicher Wirkungskreis wurde im Kommunikation nach dem Motto: „Tue Gu- er Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Jahr 1997 erweitert. Dr. Häcker wurde vom tes und berichte darüber“ ist ihm sehr D­ itzingen. Nach dem Abitur begann er zu- Landrat zum leitenden Notarzt im Kreis wichtig. Insbesondere der persönliche Ein- erst ein Studium der Verfahrenstechnik an Böblingen und 2005 auch im Kreis Lud- satz, den jeder Feuerwehrangehörige einer der Uni Stuttgart. Zwei Semester später wigsburg berufen. freiwilligen Wehr für das Gemeinwohl ein- erhielt er eine Zusage zum Medizinstudi- Als praktizierender Arzt in einem Kranken- bringt, ist nach außen hin oft nicht sicht- um in Ulm. Zehn Semestern der Theorie im haus lassen sich Familie und Beruf schwer bar. Seine kommunikative Art führte zum medizinischen Bereich folgte ein prakti- miteinander vereinbaren. Unregelmäßige Amt des Kreis­pressesprechers. Zahlrei- sches Jahr im Klinikum Ludwigsburg. Arbeitszeiten lassen einem geregelten All- che Pressemitteilungen wurden von ihm Parallel zur schulischen und beruflichen tag nur wenig Raum. Als vierfacher Vater verfasst. Er wurde vor’s Mikrophon für eine Ausbildung fand Häcker Zeit, aktiv an wuchs in ihm das Bedürfnis, stärker am Berichterstattung gelockt. E­ insätzen teilzunehmen und Feuerwehr- Familienleben teilzuhaben, daher ent- Im Jahr 2007 wurde der Wunsch an ihn lehrgänge zu besuchen. schloss er sich im Jahr 2002 zum Einstieg herangetragen, ein Jahresheft des Kreis- Nach erfolgreichem Abschluss des Medi- in eine Gemeinschaftspraxis in seinem feuerwehrverbandes ins Leben zu rufen. zinstudiums trat er eine Stelle im Kranken- Wohnort Ditzingen. Durch die berufliche Das Jahresheft entwickelte sich vom an- haus Leonberg in der inneren Abteilung Veränderung gewann er wertvolle Famili- fänglichen Rückblick über die Einsätze an. Es folgte die Facharztprüfung. Er wurde enzeit. Er genoss die gemeinsamen Mittag- und Ereignisse der Feuerwehren im Land- Oberarzt und Leiter des Notarztstandorts. essen mit Frau und Kindern. Sein Privat­ kreis zur informativen Zeitschrift für die In seiner leitenden Position organisierte er leben, seine berufliche Tätigkeit und sein Bevölkerung aller Altersschichten. Es ist den Notarztdienst, war für die Fortbildung Engagement bei der Freiwilligen Feuer- eine Mischung aus Wissensvermittlung, Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Reportage Sicherheitstipps im Umgang mit offenem Im Jahr 2016 zog sich Dr. Häcker aus der und Übungsdienst betreffen. Seine Funkti- 27 Feuer, Vorstellung interessanter Feuer- Öffentlichkeitsarbeit etwas zurück, denn wehrleute, Einblicken in den Alltag der Frei- er wurde zum Landesfeuerwehrarzt vom on als Landesfeuerwehrarzt beinhaltet willigen Feuerwehren, bevorstehenden Landesfeuerwehrverband bestellt. Seine Terminen und Beiträgen für Kinder. berufliche Erfahrung in der Notfallmedizin auch die Mitgliedschaft im Ausschuss des Die Öffentlichkeitsarbeit von Andreas und seine langjährige Verbandsarbeit qua- H­ äcker reicht über die schriftliche Bericht- lifizieren ihn für die neue Herausforderung. deutschen Feuerwehrverbandes. Bei den erstattung hinaus. Im Jahr 2011 war er Dr. Andreas Häcker sitzt nun im Vorstand Mitorganisator bei der mehrwöchigen Aus- des Landesfeuerverbandes und fungiert dortigen Versammlungen steht der Bun- stellung „Feuerwehr gestern und heute“ im dort als Fachberater in medizinischen An- Breuningerland Ludwigsburg. gelegenheiten, die den Feuerwehreinsatz desländer übergreifende Austausch im Ein moderner Auftritt im Internet wurde 2016 realisiert. Die Feuerwehren präsentie- Vordergrund. ren sich seither auf einer neuen Homepage. Um eine bessere Präsenz zu erreichen und „Sich neues Wissen aneignen und mit an- weitere Netzwerke zu nutzen, entstand ein Imagefilm, der zum Beispiel auf Facebook deren teilen“, diese Aussage trifft auf Dr. sehr oft geteilt wurde und viel Anerkennung erhielt. Das Filmteam wurde von allen Feu- Andreas Häcker definitiv zu.  erwehren im Kreis tatkräftig unterstützt. Der Film gewährt Einblicke, die vielfältig, gar Beate Buck überraschend sind: eine Hochzeit zwischen einer aktiven Maschinistin/Gruppenführerin und einem stellvertretenden Zugführer ge- hört sicherlich nicht zur Normalität. An die- sem Imagefilm waren alle Feuerwehren des Kreises beteiligt. Seine Aktivitäten erklären, warum die Feuerwehren für ihre Öffentlich- keitsarbeit einen Mann gefunden haben, der neuen Ideen offen gegenüber ist und ungewöhnliche Wege geht. Aufladbares Licht Im Jahre 1955 wurde im Hause Witte + Sutor GmbH die erste wiederaufladbare Leuchte der Welt erfunden. Mehr als 60 Jahre HL 25 EXKnickkopfleuchte und 100 Patente später sorgen die AccuLux Leuchten noch Entspricht Feuerwehrnorm immer für das beste Licht in schwierigen Situationen. Staub- und Gasdicht (für alle Stäube und Gase) Der weltweit bekannte Markenname AccuLux 3 Schaltstufen der Witte + Sutor GmbH steht für Qualität, vorbildliches Design, EX-geschützt Zone 1/21 technische Perfektion und höchste Sicherheit. Notlichtfunktion (schaltet sich bei Stromausfall ein) Dies trifft auch für das Top-Produkt AccuLux HL 25 EX zu. Sie ist eine explosionsgeschützte Knickkopf-Handleuchte www.acculux.de Made in Germany mit modernster Technik für die EX-Zonen 1, 2, 21 und 22 und entspricht der deutschen Feuerwehrnorm. Der neue „Star“ im Sortiment ist seit Januar 2017 die Leuchte HL 12 EX Batterieleuchte (Zone 0/20) und die HL 12 EX Akkuleuchte (Zone 0/20) und (Zone 1/21). Die HL 12 EX beeindruckt durch ihre Helligkeit und ihr besonders leichtes Gewicht von nur ca. 280 g. Zudem ist die Ladeeinheit der bekannten HL 25 EX mit der HL 12 EX Akkuleuchte kompatibel, was ein großer Vorteil ist. Die neue Hochleistungs-LED-Stirnleuchte STL 1 EX eignet sich auch für den Einsatz in Gefahrenzonen (Zone 0) und passt optimal für Beruf und Hobby. Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Reportage 28 Schwanger im Einsatz Bei den Freiwilligen Feuerwehren wird eher per Zufall zur Feuerwehr – ein Flyer Schwanger – was nun? jede Einsatzkraft dringend gebraucht. im Rathaus weckte ihr Interesse. Noch am Deshalb möchten viele Feuerwehrfrauen selben Abend besuchte sie den Übungs- Beim Arztbesuch kam die Gewissheit: auch während der Schwangerschaft noch dienst. Schwanger! Der Arzt riet, den Dienst bei am Feuerwehrdienst teilnehmen. Nach dem Studium der Mathematik und der Feuerwehr ab sofort zu pausieren. Das Informatik kam die Projektleiterin eines Au- kam für die Atemschutzgeräteträgerin Vor welche Herausforderungen sie dabei tomobilzulieferers gemeinsam mit ihrem nicht in Frage. Aber was nun? gestellt werden und unter welchen Bedin- Freund aus beruflichen Gründen von Aa- Klare Handlungsanweisungen auf Feuer- gungen das möglich ist – eine Kameradin chen ins Schwabenländle. Heute ist die wehrseite gab es nicht. Es wurde gemein- steht Rede und Antwort: Korntaler Feuerwehr ein fester Bestandteil sam mit einem vertrauten Kameraden Lea Fischer ist 30 Jahre alt und im achten ihres L­ ebens, der den Ausgleich zum Büro- eine Lösung gesucht. Und gefunden. In Monat schwanger. Vor vier Jahren kam sie alltag herstellt. Absprache mit dem Kommandanten wirkte Lea weiterhin nach eigenem Ermessen bei Feuerwehrlebenslauf von Lea Fischer 2014 Eintritt in die Feuerwehr FF Korntal-Münchingen, ­Abteilung Korntal G rundausbildung FF Gerlingen S prechfunkausbildung FF Marbach am Neckar 2015 L eistungsabzeichen in Bronze 2017 A temschutzausbildung FF Leonberg Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Reportage 29 Übungen und Einsätzen mit, wurde jedoch Für schwangere Einsatzkräfte gelten die und liefern damit auch ein gutes Beispiel von Mal zu Mal vorsichtiger. Regelungen des Arbeitsschutzgesetzes. für andere Kameradinnen, die vor dersel- Aktuell nimmt die Initiatorin des abteilungs- Doch eine neunmonatige Pause kommt für ben Situation stehen. internen Magazins Löschblatt eine Auszeit, viele nicht in Frage. Sie fürchten in der Zeit Die nächsten Lehrgänge stehen für Lea wirkt aber weiterhin aktiv in der Öffentlich- eine zu große Distanz zu ihren Kameraden auch schon auf dem Plan. Nach der Eltern- keitsarbeit und Mitgliedergewinnung mit. aufzubauen und sich später nur schwer ins zeit will sie den Lehrgang zur Truppführerin In der Elternzeit soll die nächste Ausgabe Geschehen wiedereinfügen zu können. absolvieren und später kann sie sich vor- des Löschblatts erscheinen. So bleibt die Lea Fischer und ihre Kameraden haben stellen, auch am Steuer eines der Kornta- werdende Mutter, die eine von fünf Frauen einen gemeinsamen Weg gefunden, wei- ler Löschfahrzeuge Platz zu nehmen.  der Einsatzabteilung ist, immer am Puls terhin aktiv zu bleiben, ohne an körperli- der Feuerwehr. che oder rechtliche Grenzen zu gelangen  Jörg Neumann Marktführer für Automobillacke Als eines der führenden Unternehmen der Farben- und Lackindustrie legen wir höchsten Wert auf Sicherheit und Umweltschutz. Um Un- fälle auszuschließen investieren wir in neueste Sicherheitstechniken und schulen unsere Mitarbeiter. Darüber hinaus sind wir froh, für den Ernstfall eine kompetente und gut ausgebildete Feuerwehr an unserer Seite zu haben. Unser besonderer Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Ingersheim und ihren Kollegen aus dem Landkreis Ludwigsburg. PPG Deutschland Business Support GmbH European Automotive Technical Center Talstraße 14 · 74379 Ingersheim Tel. 07142/706-0 · Fax 07142/706-120 www.ppg.com Performance Coatings – Industrial Coatings – Glass Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Reportage 30 Wenn Helfer Hilfe brauchen Rund 9.000 ehrenamtliche Helfer engagieren sich in den Orga- fern ist nicht einfach zu bewältigen, ein hohes Maß an intensiven nisationen von Technischem Hilfswerk, Deutschem ­Roten Eindrücken und mentaler Anspannung geht mit solchen Umstän- Kreuz und Feuerwehr in ihrer F­ reizeit für die Sicherheit der den einher. Geschulte Helfer bieten den Einsatzkräften aller Orga- 526.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg. nisationen Hilfe in dieser Lage: Oftmals wird von den Einsatzkräften mehr verlangt, als sie leisten Das Einsatznachsorge-Team L­ udwigsburg können. Ein hohes Maß an körperlicher und mentaler Fähigkeit wird ihnen im Dienst um die Gesellschaft abverlangt – fundierte Als Hilfsangebot steht das Einsatznachsorge-Team (ENT) kurz- Ausbildung und regelmäßige Übung bereiten sie gut auf diese fristig nach einem schweren Einsatzerlebnis zu einem Abschluss- belastenden Situationen vor. gespräch bereit. Unmittelbar während oder nach einem Einsatz gibt ein Vierer-Team, Wer hilft, wenn Helfer Hilfe brauchen? bestehend aus zwei psychosozialen Fachkräften (Notfallseelsorger mit Erfahrung) und zwei sogenannten Peers Informationen zu emo- Für hauptberufliche und ehrenamtliche Helfer können Einsätze tionaler Belastung und bieten sich für weitere Hilfe an. auch zu extremer psychischer Belastung führen – und im schlimm­ Eine Aufarbeitung des Erlebten findet bewusst nicht sofort statt, sten Fall resultieren daraus ernsthafte Erkrankungen. Der Um- oftmals müssen oder wollen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte gang mit Verletzungen, Leid, Tod und persönlich bekannten Op- schnell zu ihrem normalen Alltag zurückkehren. Telefon 07141/99 17 480 Pflegewohnhaus Wittumhof www.benz-elektrotechnik.de Wittumhof 2 · 71642 Ludwigsburg · Tel. 0 7141/6 48 37-0 Elektromobilität Wir bieten Kurzzeitpflege und Dauerpflege Fachgerechte Elektroinstallation Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Reportage „Was ihr erlebt, ist eine normale Re- 31 aktion auf ein unnormales Ereig- Peers sind erfahrene Einsatzkräfte aus allen Bereichen der Hilfs- nis“, so Digel. Das Team aus professionell ausgebilde- organisationen, die Basiskenntnisse der Psychotraumatologie und ten Helfern steht auch jederzeit zu Einzelge- verschiedenste Techniken der Gesprächsführung erlernt haben. sprächen bereit. Durch die enge Zu- Durch ihre Nähe zum Einsatzgeschehen wird den belasteten Ein- sammenarbeit mit ­ansässigen Thera- satzkräften das Bewusstsein vermittelt, dass sich jemand um sie peuten kann betrof- fenen Einsatzkräf- kümmert, der mit der Einsatzsituation vertraut ist. Durch die Peers ten bei anhaltender Belastung schnell im Team erreicht man so einen Akzeptanzgewinn. ein Platz in der Trauma­therapie ver- Eine Hauptaufgabe eines zeit- schafft werden. Dort werden sie mental stabi- nahen Abschlussgesprächs lisiert, bevor das Erlebte schrittweise aufgearbeitet sieht Olaf Digel, Leiter der werden kann. Einsatzkräfte sind bereit, vieles zu 2013 gegründeten Einsatzkräf- ertragen. Doch auch bei den routiniertes- ten Einsatzkräften – egal ob freiwillig oder professionell – kann tenachsorge im Landkreis Lud- es zu einem Punkt kommen, an dem die Vielzahl der Erlebnisse zu einer Belastungsreaktion führt. Frühzeitige und kompetente wigsburg darin, neben der Wei- Hilfe bei der Verarbeitung sol- cher Ereignisse leisten die tergabe von Informationen Kräfte des Einsatznachsorge- Teams, die sich selbst in regel- über mögliche psychische Re- mäßigen Übungseinheiten weiterbilden und auch im Rah- aktionen die Wahrnehmung men von Übungsabenden ohne konkreten Einsatzanlass der Einsatzkräfte für einander über psychische Belastungen im Einsatz informieren.  zu sensibilisieren. „Achtet auf-  Jörg Neumann Ulrich Gratz einander“ lautet daher oftmals Olaf Digel der Hinweis an die Kameraden, ist Evangelischer Gemeindepfarrer und Quereinsteiger im Blaulichtmilieu. Im Vikariat fing er mit der Notfallseelsorge an, denn verändertes Verhalten obwohl er von zuhause eher eine distanzierte Haltung gegen- über Hilfsorganisationen erlebt hat. wird im direkten Umfeld meist Mit viel Respekt vor dem Ehrenamt ist er dort nun selbst aktiv geworden. Als Notfallseelsorger und Ausbilder in der Notfall- Olaf Digel, Leiter der 2013 gegründeten schneller und bewusster wahr- seelsorge und Leiter der Einsatzkräftenachsorge hat er erst im Landkreis Böblingen, später im Enzkreis und nun im Landkreis Einsatzkräftenachsorge im Landkreis Lud- genommen. Ludwigsburg seit 18 Jahren seine Passion gefunden. wigsburg. Frühestens 24 Stunden nach einem belastenden Einsatz, manchmal aber auch erst Tage später, findet eine intensivere Einsatz- nachbesprechung, das Debriefing, statt. Hier geht es im strukturierten Gespräch darum, sich schrittweise der erlebten Erfahrung zu nähern und das Bewusstsein für eine Belas- tungsreaktion zu schaffen. ––Was war der erste Gedanke beim Eingang der Alarmmeldung? ––Gab es einen Eindruck, der sich konkret von dem der Ande- ren abhebt? In einem offenen Gespräch nähert man sich so den erlebten Wahr- nehmungen. Reaktionen auf das Geschehen, wie starke Suchtver- mehrung beispielsweise bei Rauchern, oder verstärkter Rückzug werden angesprochen. Hörtechnik Bottwartal Robert-Bosch-Straße 19 · 71563 Affalterbach Hörgeräte und Zubehör Tel. 0 7144/8 06 09 00 · Fax 0 7144/88 24 64 Öffnungszeiten: • Eingang Küfergasse • Mo. – Fr. 9.00 – 12.00 und 13.00 – 19.00 Uhr Stefanie Radbruch • Hörakustik-Meisterin Sa. 9.00 – 13.00 Uhr Seit über 16 Jahren in Oberstenfeld Tel. 0 70 62/67 52 77 Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg Mo. – Fr. 9.00 – 12.30 Uhr Mo., Di., Do. 14.00 – 18.00 Uhr, Sa. n.V. www.hoertechnik-bottwartal.de

Sicherheitstipps 32 Defibrillator Ein kleiner Helfer, um Großes zu bewirken Noch immer wächst die Anzahl der vorhan- Auffinden einer leblosen Person denen Defibrillatoren in unserem Land- kreis. Viele Gemeinden, Städte und Dörfer Person atmet Person atmet nicht haben sich bereits einen tragbaren auto-  matischen externen Defibrillator (AED) zu-  gelegt. Einige dieser Defibrillatoren wurden Stabile Seitenlage auf Eigeninitiative von Vereinen erworben. alleine mehrere Personen Doch was passiert danach? Der Defibrilla-  anwesend tor kann über Jahre in seinem Wand- schrank hängen und niemand braucht ihn, Notruf absetzen (112)  aber wenn es dann doch zu einem Notfall kommt haben viele Menschen Scheu da-  Notruf absetzen (112) 1. Person setzt Notruf ab vor ihn zu benutzen, weil es schon viel zu Bei der bewusstlosen 2. Person holt Defi lange her ist, dass sie ihn bei der Einfüh- Person bleiben, bis die  rung gesehen haben. Rettungskräfte kommen. | Es ist dabei sehr wichtig, dass der Defibril- Atmung immer wieder Nach Hilfe rufen … | lator so früh wie möglich eingesetzt wird. (um, wenn möglich, noch | Die Überlebenschancen sinken pro Minute kontrollieren. | um etwa 7 bis 10 %. Daher ist nichts zu eine Person auf sich | unternehmen viel schlimmer als Angst zu Aufmerksam zu machen) | haben, ihn nicht zu benutzen.   Der Defibrillator Person reanimieren Wenn Sie glauben, dass jemand einen plötzlichen Herzstillstand erlitten hat, ge-  hen Sie schnell und überlegt vor. Falls ein Helfer verfügbar ist, bitten Sie die Person, Oberkörper frei machen den Rettungsdienst zu alarmieren, wäh- rend Sie den Defi holen.  Entnehmen Sie den Defibrillator aus der Wandhalterung. Legen Sie diesen neben Defitasche öffnen, Gerät einschalten den Patienten und schalten Sie ihn ein. Im Normalfall geben die Defibrillatoren Ihnen  Anweisungen wie weiter vorzugehen ist. Klebeelektroden aus Verpackung holen und wie auf Abbildung auf den Oberkörper aufkleben (Bei starker Brustbehaarung ggf. rasieren)  Auf die Anweisungen des Defibrillators achten und ausführen Vorsicht Es gibt automatische Defibrillatoren und halbautomatische Defibrillatoren. Bei den Automatischen wird nach einer Ansage des Gerätes ein Schock automatisch abge- geben. Bei den halbautomatischen muss zusätzlich noch ein Knopf zum Auslösen des Schocks gedrückt werden. In beiden Fällen ist es wichtig, den Patienten nicht zu berühren. Übung muss sein: Bei vielen Veranstaltungen wird der richti- ge Gebrauch des Defibrillators immer wie- der vorgeführt und geübt. Auch bietet das DRK kleinere Kurse an, um den richtigen Gebrauch des Defibrillators zu festigen. Siehe dazu auch die Grafik, wie man sich richtig verhalten sollte.  Sebastian Flierl Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Sicherheitstipps Tod durch Kohlenmonoxid-Vergiftung 33 The silent killer Sechs Jugendliche starben im Januar des wieder. Andernfalls – und das geschieht vergangenen Jahres im unterfränkischen Dorf Arnstein an einer Kohlenmonoxid- meist im Schlaf – wird der Betroffene be- Freiwillige Feuerwehr Sch Vergiftung. In einem Gartenhäuschen, wo wusstlos, die Atmung setzt aus und der die Jugendlichen gefeiert hatten, befand sich ein Holzofen, der als Todesursache Tod tritt ziemlich schnell ein. Das ist bei genannt wurde. Nicht zu Unrecht trägt Kohlenstoffmonoxid einem CO-Gehalt von über 60 % im Blut der unter Bergleuten den Namen „the silent killer“, der stille Mörder. Kohlenstoffmono- Fall und kann innerhalVbownenKigaetrzMeinnubteisn zu Großbränden des Gebäudes die Brandge xid (CO) entsteht bei der unvollständigen geschehen. tigt werden. Zur Unterstützu Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Ma- terialien wie Kohle, Gas und Benzin. Es Rauchmelder bieten kDeiansenJaShcrh2u0tz0. 8Wwerar für die Feuerwehr anderen Brandabschnitten kann für den Menschen tödlich sein. etwa einen Holzofen bSetcrhewibti,esboellrtdeinstgaettn- gekennzeichnet über die Dauer des Einsatz Im Körper bindet sich Kohlenmonoxid an den Blutfarbstoff Hämoglobin, blockiert dessen mit einem CO-Mdeulrdcehr dgieroKßoenzeunntd- kleine Ereignisse. Feuerwehren aus dem Land die Sauerstoffaufnahme und verringert zu- ration des Gases in deÜr bLuefrt düabesrlwaaucfehnedn.e Jahr verteilt gab es alarmiert. Zu einem schw nehmend den Sauerstoffgehalt im Blut. Die Geräte sind im BaumEianrskättbzeereziutsr aRbet2tu0ng von Tieren bis hin kehrsunfall mit einer getöte Organe, Gewebe und Gehirn werden nur zur Unterstützung bei der Bekämpfung kam es am Pfingstmontag de noch mangelhaft versorgt. Alte Menschen, Euro erhältlich. Auf einer Kuppe stießen z Herzpatienten und Ungeborene im Mutter- snSKeeoonnlhl.t,leeRmnedmucasohnsntnzomexeiaitidning-VaseeokrrgukfoiasfrttntuvBwGisnnodrcäteagne,hhlnnäselGrädensuRshrdnsaoSrigetmuigßgssmudbpnitMcerarbähvorleoenbFeehrtdeoliriaarentrmnösenes---an.tepDBlrlitüoeefssectiarhmsntdedaAgra.rpourßfileddBeemer- frontal zusammen, wobei leib reagieren besonders empfindlich auf Kollision der Kleinwagen das gefährliche Gas. deln. Die wichtigste Therapie ist die Gabe angrenzende Wiese ge Das Gas bildet sich, wenn Kohlenwasser- wurde. Der Fahrer des Kl stoffe etwa aus Kohle, Gas oder Benzin von hochdosiertem Sauerstoff. Hierbei er- konnte nur noch tot aus dem nicht vollständig verbrennen. Eine typische störten Auto geborgen werd Situation dafür sind glühende Kohlen auf holt sich der Körper relativ schnell.  einem Grill. Aus diesem Grund ist es le- bensgefährlich, in geschlossenen Räumen Alexander Schmid zu grillen – selbst wenn Fenster oder Türen geöffnet sind. Zudem kann das Gas aus-  Quelle: Intermedichbo (Autor), Simptomi trovanja CO.jpg treten, wenn beispielsweise die Abzüge an einer Heizung oder einem Kamin defekt Lizenziert unter Public domain über Wikimedia Commons. sind. Das führt zunächst zu Symptomen wie Bereitstellungsraum der eingesetzten Atem- Übelkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit, oft auch Kurzatmigkeit. Wer rechtzeitig an Darum besonscdhuetzrgeeräVtetorärgsericimhEtinsbatezbi:ereich Süd die frische Luft kommt, erholt sich schnell      AHGSuceahtisozotushrnnesgsromstlelateiennnnlea, gDnueinuendrmcdshdUdD1aioleleea1unsnrrufrt5somecftFesFrhiigsisrteFrhetimeüulleiaetAuteiazzubBnereufw-ererrwnewunnegnnudeVhondrehderdsdmerZrteelpSoruerMfculauefuhfentioWffenwudtt(nwoÖneiFGreeglr,egbairnHBneoeuiooemßrsmldsgizenci,ietienhPnGlGgö,rsGaaüaessawsftnt).srzuabtvaegZdremnderteubrdeirirtgreeebnsentkRZneeleeulelnttnmmtuwmGnegEetersnrdnkädertäIeennfn,steadasuebscseehni EdienrsaBtezrjgauhnrge wenn das GaragenEtoinr sgaeötzfafnbestcihstn.itt \"Süd\" zugewiesen. Tierrettung – gemeldet wurd   Gas-Backrohre sollEteinenisetamrakles zRuamucHheeinzetwniczwkleucnkgenetrffroermddeer-t wezrdeean.uf einem Hausdach. A  Verwenden Sie Holtzekodhleen-GrEililnssnaietzmavlosninnmeerhharlebrevonn Agetesmch-lossoernt eannRgäeukmomenm. en, war das  Mit Benzin betriebsecnheuGtzetruäptepws,iedzi.eB. RimaseGnmebäähuedr,eKedtteennsägmenehordear uMffointodrebnar und hat niemals im InnenraBurmanbdehneurtdzelno.kalisierten und bekämpf- doch selbst einen Rückweg ten. Mit insgesamt elf Atemschutz- Neben den Einsatz- und Ü trupps konnte somit im Untergeschoss den, die schon einen Gr C Va Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg Teamtechnik90x63_4c.indd 1 23.12.2008 14:13:03 Uhr

Sicherheitstipps 34 Waldrettung KKoosstteensnBinfrfüüadnrrhdBvöosrhcrabhenerudutaszglcs!ehnäddeenn Mit Lotter Lebensräume gestalten! Nach neuer DIN EN 16282-7 „Einrichtung in Willkommen zum Gewerblichen Küchen - Elemente zur Be- und Entlüftung - Teil 7: Einbau und Betrieb von stationäre Feuerlöschanlagen Schausonntag „Alle Kochgeräte, bei denen Öl/Fett verwendet wird Besuchen Sie uns in den Waldäckern. sowie Abluftsysteme, stellen eine potenzielle Brandgefahr dar. Dies gilt ungeachtet der Menge an Öl/Fett, die im Kochprozess 1. SonntagJeden BÄDER 1imK1eki–neMei1nBoV7eenrraUkatauthunfgr, KÜCHEN verwendet wird.“ HEIZUNG ENERGIESPAR- GAPLATEC GmbH | Hölderlinstr. 12 | D-74366 Kirchheim a.N. ZENTRUM Tel: (+49) 7143 95 95 56 | [email protected] | www.gaplatec.de BODENBELÄGE Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg FLIESEN TÜREN / TORE SICHERHEITS- TECHNIK FLÜSSIGGAS Lassen Sie sich inspirieren und beraten. Verwirklichen Sie mit Lotter streßfrei Ihre Wohnträume: Auf 2.000 m2 präsentieren wir Ihnen die neuesten Bäder, topmoderne Küchen und Bodenbeläge, aktuelle Sicherheitstechnik, Türen, Tore und vieles mehr. Waldäcker 15 | 71636 Ludwigsburg | www.lotter.de Öffnungszeiten: Mo – Fr: 08.30 – 12.00 Uhr und 13.00 – 18.00 Uhr Sa: 08.30 – 13.00 Uhr

Sicherheitstipps Eine Verletzung beim Joggen, ein Sturz bei kannt. Im Landkreis Ludwigsburg gibt es in Doch auch wer alleine unterwegs ist oder 35 der Tour mit dem Mountainbike – ein Un- den elf Forstrevieren insgesamt 116 regis- einen Schwerverletzten versorgen muss, fall in der freien Natur ist schnell passiert. trierte Rettungspunkte. Die integrierte Leit- kann von Rettungstreffpunkten profitieren. Dies gilt erst recht für die Arbeit im Wald, stelle Ludwigsburg kann in einer zentralen In diesem Fall erfolgt die Wegbeschreibung bei der alljährlich viele hundert Waldbesit- Datenbank auf alle relevanten Daten zu- von einem dieser Fixpunkte aus, was eine zer oder deren Beschäftigte verunglücken. rückgreifen und den Einsatzkräften so de- kurze und doch präzise Beschreibung er- Selbst persönliche Schutzausrüstung und taillierte Informationen liefern. Rettungs- möglicht. gute Ausbildung können schwere Unfälle punkte sind zumeist große Waldparkplätze Einen Zwang zur Benutzung von Rettungs- nicht immer verhindern. Dann zählt sprich- oder verkehrsnahe Zufahrten. treffpunkten gibt es jedoch nicht. Der Un- wörtlich jede Minute. Entwickelt wurde dieses System für forstli- fallort kann selbstverständlich auch in an- Eine genaue Ortsbeschreibung ist in die- che Arbeitsunfälle, wo man in aller Regel ein derer Weise angegeben werden. sem Fall für die Mitarbeiter der Integrierten Fahrzeug vor Ort hat und bei gefährlichen Leitstelle entscheidend. Wie schwierig das Arbeiten zwingend zu zweit oder besser zu Informieren und Notfallsituation jedoch fernab der nächsten Ortschaft ist, dritt arbeiten muss. Im Normalfall holt ein „planen“ kann jeder beim nächsten ausgedehnten Lotse die Rettungskräfte am Rettungstreff- Waldspaziergang gedanklich durchspielen: punkt ab und führt sie zum Unfallort. Gege- Damit im Ernstfall alles reibungslos funktio- Was tun bei plötzlicher Atemnot und star- benenfalls werden aber auch ortskundige niert, ist Vorbereitung das A und O – nicht ken Schmerzen in der Brust? Wie würde Personen als Lotsen hinzugerufen. Denn nur für Rettungskräfte. Informieren Sie sich man bei einem Notruf den momentanen auch für die Retter ist ein Unfall im Wald kei- im Internet oder mit der Smartphone-App Standort beschreiben? Dies ist selbst ohne ne einfache Sache. Oft ist der schnellste „Hilfe im Wald“, wo es Rettungstreffpunkte Stress keine einfache Aufgabe. Weg zum Verletzten unbekannt oder sind in der Nähe gibt. Spielen Sie Notfallsituatio- Straßen und Wege nur bedingt befahrbar. nen gedanklich durch. Und überprüfen sie Rettungstreffpunkte als fixe Insbesondere für schwere Rettungsdienst- vor allem als Waldbesitzer, ob alle Beteilig- ­Bezugspunkte fahrzeuge mit geringer Bodenfreiheit und ten in der Lage sind, Erste Hilfe zu leisten ohne Allrad können solche Verhältnisse (Kurs, Verbandsmaterial) und über nahege- Eine Hilfe können sogenannte Rettungs- schnell kritisch werden. Aus diesem Grund legene Rettungstreffpunkte informiert sind. treffpunkte sein. Diese waldnahen Bezugs- liegen Rettungstreffpunkte meistens an öf- Vielfältige Informationen zum Thema finden punkte sind in den meisten Fällen beschil- fentlichen Straßen. Die Feuerwehr wird bei Sie im Internet unter dert, haben eine eindeutige Bezeichnung Forstunfällen in der Regel mitalarmiert, um   http://www.forstbw.de und ihre genaue Lage ist der Integrierten die Bergung technisch zu unterstützen. Leitstelle und allen Rettungskräften be- Bericht: Michael Wolf Bild: Harald Husel RBartgaenbedrschutz Sicherheit Alle Infos im Markt ist unsere Leidenschaft oder online unter www.hornbach.de Markus + Reinhold Noz, Ihre Elektromeister aus Ludwigsburg. 71636 Ludwigsburg Wöhlerstraße 7+9, an der A 81, Abf. Süd Seit mehr als 30 Jahren sind wir Partner der Freiwilligen Feuerwehr Öffnungszeiten: Mo.–Sa. 7–20 Uhr und stellen Mitarbeiter während der Arbeitszeit zu Einsätzen frei. Ihr Spezialist für Planung, Projektierung, Montage und Installation von Brandmeldeanlagen. Noz Elektrotechnik besteht seit 1976 und agiert mit rund 80 Mitarbeitern als qualitätszertifiziertes Unternehmen von den Standorten Ludwigsburg, Bietigheim-Bissingen und Affalterbach. Im Mittelpunkt stehen dabei individuelle Kundenlösungen für Gewerbe, Kommunen und Privatkunden. www.noz-elektro.de 71636 Ludwigsburg-Pflugfelden Telefon 0 71 41 / 47 70-0 74321 Bietigheim-Bissingen Telefon 0 71 42 / 93 33-0 71563 Affalterbach Telefon 0 71 44 / 89 78 73-0 AZ_Feuerwehr_Kreis_150316.indd 1 Feuerwehren im Landkreis Ludwi1g5s.0b3u.1r6g 14:18 22.02.18 10:02 A_D_Ludwigsburg_90x130mm.indd 1

Sicherheitstipps Großübung 36 auf dem 117 Rettungskräfte Neckar üben den Ernstfall an der Schleuse in Aldingen Am Freitag, den 23.6.2017 um 18.30 Uhr zuerst mit dem neu angeschafften Schnell­ menen Lage auch Öl in den Neckar gelang- fand für die Feuerwehren Kornwestheim, einsatzboot und den Rettungsschwim- te, musste ein sogenannter Ölschlingel in Ludwigsburg und Remseck am Neckar mern die im Wasser befindlichen Perso- den Fluss eingebracht werden, um eine mit der Deutschen Lebensrettungs-Ge- nen. Mit dem Rettungsboot wurde die Ausbreitung zu verhindern. sellschaft DLRG und dem Deutschen Ro- Menschenrettung und Brandbekämpfung Die Sanitäter der DLRG machten die ver- ten Kreuz DRK eine Realübung statt. auf der „Liberty“ eingeleitet. Dies war ein letzten Personen auf dem Schiff transport- größerer Kraftakt, da alle notwendigen Ge- fähig und brachten alle Menschen mit den Angenommenes Szenario: Ein Personen- rätschaften mit dem Boot auf das Schiff Booten sicher an Land. Die Strömungsret- schifffahrtsboot ist an der Schleuse bei gebracht werden mussten. Die Feuerwehr ter der DLRG retteten die noch im Wasser Aldingen durch einen Motorbrand hava- Ludwigsburg unterstützte die Remsecker befindlichen Personen. Da dem Einsatzlei- riert, dadurch sind einige Passagiere ver- Feuerwehrangehörigen bei der Brandbe- ter zwei vermisste Personen gemeldet wor- letzt, es befinden sich Personen im Wasser. kämpfung und ihrem Kampf gegen die Um- den waren, suchte ein Boot der DLRG zeit- Die Feuerwehr Remseck am Neckar rettete weltschutzgefahren. Da in der angenom- gleich mit einem an Bord befindlichen So- WÄRME | WASSER | WARTUNG GARANT FÜR GEBORG MÜNSTER ENHEIT WÄ R M IHR NG Damit sich Zuhause SEIT 1966 E – WASSER – WARTU auch wie Zuhause anfühlt. Ob kompetente Projektberatung durch unsere Spezialisten. Schnelles Eingreifen per Münster-Notdienst. Oder einfach nur dauerhaft verlässliche Qualität aus Meisterhand. Wir sind Ihr Spezialist für Bäder, Heiztechnik und Geborgenheit. w w w.muenstergmbh.d e Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Sicherheitstipps 37 Die Feuerwehr Remseck beim „Entern“. Erst nachdem die Schwimmwesten angelegt waren, konnte mit der Bergung begonnen werden. Lagebesprechung der Einsatzleitung. nar den Grund des Neckars rund um das Bei solchen Geschehnissen obliegt die Ein- nen, was nur durch eine groß angelegte havarierte Schiff ab. satzleitung der Feuerwehr. Einsatzleiter Übung realitätsnah auf die Probe gestellt Die Mimen wurden von Angehörigen der Ingo Schiek teilte die Einsatzstelle in ver- werden kann. Freiwilligen Feuerwehr Remseck und der schiedene Abschnitte ein. Unterstützt wur- Der aufmerksame Beobachter der Übung DLRG-Ortsgruppe Ditzingen gestellt. Alle de er von der Führungsgruppe der Feuer- stellte vielleicht fest, dass überall Perso- vom Unglück betroffenen Personen wur- wehr Kornwestheim. nen in schwarzweiß gestreiften Westen den vom DRK betreut, es waren DRK-Kräf- Die vielen Schaulustigen der Übung konn- zwischen den Rettungskräften und den te aus Remseck sowie die Einsatzeinheit ten die Drohne der Feuerwehr Oberriexin- Personen an Bord standen. Diese Perso- Ost mit den Gruppierungen Eglosheim, gen dabei beobachten, wie sie über der nen beobachteten das Verhalten der Ret- Neckarweihingen und Ludwigsburg, das havarierten „Liberty“ kreiste, um Livebilder tungskräfte, um bei der Nachbearbeitung Überregionale Kreisauskunftsbüro sowie in den Abrollbehälter „Einsatzleitung“ des ein Feedback über den Verlauf geben zu die Notfallseelsorge vor Ort. Durch den lei- Landkreises Ludwigsburg zu übertragen. können und eventuell Schwachstellen auf- tenden Notarzt wurde die medizinische Für alle Rettungskräfte stellte die Hitze zudecken. Rettung der Verletzten organisiert und das eine Herausforderung dar. Sie mussten mit Kreisbrandmeister Andy Dorroch war Notfallseelsorge-Team betreute die Betrof- voller Ausrüstung bei hochsommerlichen ebenfalls unter den Übungsbeobachtern fenen und Angehörigen. Temperaturen die kräftezehrende Übung und konnte sich so selbst ein Bild von der Zum Einsatz kam auch eine Drehleiter der durchführen. Die Feuerwehr Remseck ver- Arbeit der Einsatzkräfte verschaffen. Feuerwehr, mit der Verletzte und nicht geh- sorgte alle Rettungskräfte mit gekühltem Die Verpflegung aller beteiligten Personen fähige Personen von der Uferböschung auf Wasser. wurde vom Landratsamt übernommen, die höher gelegene Straße befördert wur- Im Vordergrund der Übung stand die Zu- hierfür ein herzliches Dankeschön.  den. sammenarbeit der vielen Hilfsorganisatio- Helmut Wibel EGAL OB NOTFALL ODER SPRECHSTUNDE: WIR RETTEN TIERE – HELFEN SIE MIT! Informieren Sie sich unter www.kleintierklinik-lb.de/blutspende 07141 – 299 90 30 Karl-Heinrich-Käferle-Str. 2, 71640 Ludwigsburg Termine nach Vereinbarung • 24-Stunden-Notdienst • www.kleintierklinik-lb.de Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Sicherheitstipps 38 Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

© 112°-Medien – Autor/Illustration: Roland Prillwitz Unterhaltung 112° Basics 39 Wie alles begann ... Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Unterhaltung 40 Am Neckar entlang durch den Landkreis B 27 BAB 81 Auf einer Länge von gut 28 Kilometern Am Gelände der Gesellschaft für Wert- führt eine bequeme Radstrecke durch stoffverwertung verlassen wir das Besigheim Mundels­ Neckarauen vom ehemaligen Sitz des Neckaru­ fer, um auf den Rainwiesen für heim Kreisfeuerwehrverbandes in Remseck 800 Meter durch die Industrieansied- zum neuen Sitz nach Hessigheim. Die lung aus der zweiten Hälfte des 20. Jahr- Hessigheim Strecke startet am Parkplatz der Stadt- hunderts zu fahren. Vor der industriellen verwaltung im Remsecker Ortsteil Nutzung war das Gebiet im Schießtal Pleidels­ Benningen Marbach Neckar­rems, der ehemaligen Feuer- fest in militärischen Händen. Von der heim am Neckar am Neckar wehrunterkunft. Ein Fuß- und Radweg Ludwigsburger Garnisonsverwaltung im führt zum Bootshaus am Hechtkopf, Jahr 1870 erworben, nutzten Militärs Freiberg an dieser Stelle mündet die Rems in das Tal bis zum Ende des zweiten Welt- BAB 81 am Neckar den Neckar. Vor dem Bootshaus fahren krieges als Gelände für Schießübungen wir nach links auf die Neckarbrücke, es und später als Munitionsdepot. Neckar­ ist die weltweit größte, freitragende Nach dem Gewerbegebiet führt unser B 27 weihingen Holzbrücke. Nach der Brücke biegen wir Weg direkt am Flussufer entlang zum nach rechts auf einen gut ausgebauten 1,3 Kilometer entfernten Neckarbiotop Weg, auf dem wir für die nächsten Zugwiesen. Vorbei an Weinbergen und 2,1 Kilometer entspannt am linken Felsengärten wird auf einer Länge von ­Neckarufer entlang radeln werden. circa 1,7 km hier die Schleuse Poppen- weiler naturnah „umgangen“, sodass Remseck Fische und andere Lebewesen die Stau- am Neckar stufe bewältigen können. Die kleinen Seen und Buchten in der „Umgehungs- rinne“ sind Kinderstuben und Laichplät- ze für Amphibien, die im Wald neben- an überwintern. Dass sich die Wasser- tiere äußerst wohl fühlen, beweist der Fischzähler am Zugwiesenbach. Eine Informationstafel erläutert das unge- wöhnliche Unterwasser-Monitoring. Qualität · Knowhow · Erfahrung Seit über 60 Jahren Ihr Fachmann seit 1949 Heizung · Sanitär · Solaranlagen · Brennwerttechnik Benzstraße 7 · 71672 Marbach Tel. 0 71 44 / 1 46 05 · Fax 0 71 44 / 43 20 [email protected] · www.schick-haustechnik.de Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Unterhaltung 41 Nach den Zugwiesen passieren wir das allel verlaufenden Wirtschaftswege er- ße und 150 Meter weiter nach rechts in Freibad in Ludwigsburg-Hoheneck. Im reichen wir den Ortsrand nach 4,5 Kilo- weiteren Verlauf führt der Radweg metern. Am dortigen Nettomarkt fahren die Besigheimer Straße liegt das Ziel, die 500 Meter durch das bewaldete Neckar­ wir nach links und gelangen wieder an ufer, die Etappe endet am Brücken- das Neckarufer. Ein Fuß- und Radweg Felsengartenkellerei Besigheim, gera- haus. In den Räumen des historischen führt entlang der nächsten Neckarschlei- Wirtshauses oder im Biergarten gibt es fe am Ufer des Flusses bis zur zwei Kilo- de noch 1.500 Meter vor uns. Aber nach eine Chance, sich in idyllischer Umge- meter entfernten Staustufe Hessigheim. bung zu stärken. An der Brückenstraße verlassen wir das 27 Kilometern entspannter, meist leicht Am Fuße der Burgruine Hoheneck folgen Neckarufer. Nach links in die Gartenstra- wir der nächsten großen Neckars­ chleife abfallender Strecke, kommt das dicke am linken Neckarufer bis nach Bennin- gen. Nach sechs entspannten Kilometern Ende: 85 Höhenmeter gilt es auf diesem unterqueren wir das Eisenbahnviadukt und erreichen die ersten Häuser von Ben- letzten Abschnitt zu meistern. Schieben ningen in der Marb­ acher Straße. 400 Me- ter später biegen wir nach rechts in die erlaubt!  Ludwigsburger Straße und überqueren darauf den Neckar. Am Ende der Brücke  Dr. Andreas Häcker beginnt linksseitig der Wirtschaftsweg „Krautlose“. Vorbei am Benninger Indus- Amtsübergabe vollzogen triegebiet passieren wir nun 3,6 Kilome- ter lang Weinberge und Schrebergärten Radtour von Helmut zu Klaus am rechten Neckaru­ fer. 500 Meter nach der Aufteilung in Altneckar und Neckarka- Vor gut einem Jahr übergab Helmut Wibel den Vorsitz des Kreisfeuerwehrverbandes nal erreichen wir auf dem Wirtschaftsweg an Klaus Haug. Den Wechsel des Amtssitzes vollzog der ehemalige Vorsitzende nun die L 1129 von Freiberg nach Pleidels- auch mit einer Fahrradtour von seinem Remsecker Anwesen zur Hessigheimer Woh- heim. Auf dem Radweg fahren wir an der nung seines Nachfolgers. Pressesprecher Andreas Häcker und der Herausgeber der Landstraße entlang und erreichen auf Kreisfeuerwehrzeitung „112 Grad“ Robert Linsenmeyer begleiteten den 66-jährigen der Beihinger Straße die Pleidelsheimer auf der 32 Kilometer langen Strecke. Ortsmitte. Der Beschilderung folgend Windböen, Schwüle und kurze Regenschauer konnten das Projekt nicht stoppen. Auf links abbiegen nach Mundelsheim, die gut ausgebauten Radwegen entlang des Neckars radelte das Trio entspannt durch die Eishungrigen kommen 50 Meter später reizvolle Landschaft. Vor dem Anstieg nach Hessigheim motivierten sie sich noch mit bei Dolce Vita auf ihre Kosten. einer Kohlenhydratbombe in einer Pleidelsheimer Eisdiele. Das nächste Ziel heißt Mundelsheim. Auf der K 1700 oder auf einem der par- Um 18.04 Uhr waren sie am Ziel: Sabine und Klaus Haug standen bereit, um die ver- schwitzte Delegation zu empfangen. Wäh- rend die Ehefrau des neuen Vorsitzenden die Radler kulinarisch beglückte, erfreute die Ehefrau des alten Vorsitzenden Karin Wibel das Trio mit einer weiteren Überra- schung: Mit bequemer Limousine und Fahr- radständer organisierte sie eine völlig ent- spannte Rückfahrt. Was für ein Glück … Zoran Milosavljevic KURT SCHÄFER Geschäftsführer SCHLOSSEREI milosa Apparatebau GmbH Tel. 0 71 50/9 16 23-0 STAHL + METALLBAU Gröninger Weg 5 Fax 0 71 50/9 16 23-14 71701 Schwieberdingen E-Mail: [email protected] 71563 Affalterbach · Winnender Straße 37 Deutschland Internet: www.milosa.de Tel. 0 71 44/8 34 50 · Fax 0 71 44/83 45 22 E-Mail: [email protected] Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

© 112°-Medien – Urheber/Illustration: Charlotte Wagner (www.wagner-illustration.de)Feuerwehr-Kids 42 Im Konstruktionsbüro von Ferdinand Flamme Ferdinand erfindet Feuerwehrautos – hilfst du ihm beim Gestalten? Oder fallen dir noch weitere Ideen ein? Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Feuerwehr-Kids 43 Alarm für die Kinderfeuer wehr Kornwestheim Alle zwei Jahre, pünktlich zum „Tag der offenen Tür“, ist es soweit. Die Kinder der aktiven Angehörigen haben wieder mehrere Brandeinsätze zu bewältigen. Damit dies alles wie bei den großen gut funktioniert, üben die Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren bereits drei Wochen vor dem „Tag der offenen Tür“, und dass zweimal die Woche.  Da werden Trupps gebildet, der Gruppenführer wird be- stimmt. Und dann gehts los – es brennt ein Haus in voller Ausdehnung.  Nun fahren die acht Kinder mit dem Volkswagen K70 aus dem Baujahr 1983 mit Blaulicht und Martinshorn zum Ein- satzort. Der Gruppenführer erkundet und gibt seiner Mannschaft den Einsatzbefehl.  Am Ende sind es drei Rohre welche die Kinder unter Atem- schutz auf das brennende Gebäude halten und Herr über die Flammen werden. Unter den Augen der vielen Zuschau- ern ist es ein Highlight für die Kinder, bei sonnigen Tempe- raturen wird am Ende auch mal der Wasserstrahl in die Zuschauerreihen gehalten.  Zur Zeit befindet sich der K70 in einer größeren Restaura- tion, dass er im Mai 2019 wieder für die Kinder Einsatzbe- reit ist. Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg

Feuerwehr-Kids 44 Die Kätzchen sind in Not! Zum Glück kommt die Feuerwehr und hilft ihnen herunter. Wer rettet welches Kätzchen? © 112°-Medien – Urheber/Illustration: Charlotte Wagner (www.wagner-illustration.de) Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg Die Lösungen findest du auf Seite 62.

Diese Firmen unterstützen die Feuerwehren im Landkreis 45 Gestalten Sie die Mobilität Unser Beitrag zu einem der Zukunft aktiv mit rauchfreien Deutschland. HOERBIGER ist weltweit in führender Position in den Die nächste Generation des Feuerwehrfahrzeugs: Geschäftsfeldern der Kompressortechnik, Antriebstechnik und der neue Atego. Hydraulik tätig. 6.800 Mitarbeiter erzielten 2016 einen Umsatz Der neue Atego mit EURO-VI-Motor ist auf alles von 1,067 Milliarden Euro. vorbereitet. Das serienmäßige PowerShift 3-Getriebe mit Fire-Programm verkürzt die Schaltzeiten und Die perfekte Kombination aus Fahrspaß und Komfort bei macht ihn bei Einsatzfahrten noch agiler. Und dank höherer Leistung und Effizienz ist eine Herausforderung für alle seiner Aufbaufreundlichkeit sind selbst Getriebeentwickler. Leiteraufbauten ohne Dachabsenkung möglich. Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrer AHG Hoffmann. HOERBIGER ist weltweit führend bei der Entwicklung von innovativen Schaltelementen im Antriebsstrang. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart Weil wir die Mobilität der Zukunft aktiv mitgestalten, bieten wir Top-Fachkräften attraktive Chancen und sind damit der richtige Verkauf & Service: Partner für Ihren nächsten Karriereschritt. Karlsruher Allee 1, 71636 Ludwigsburg, Tel. 07141 46 38-0 Fax: 07141 462757, Mail: [email protected] HOERBIGER SynchronTechnik GmbH Lembacher Straße 2 www.ahg-hoffmann.de 71720 Oberstenfeld Tel.: +49 07062 266 0 Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg www.hoerbiger.com

Jugendfeuerwehr 46 Junge Flüchtlinge zu Besuch bei der Feuerwehr Wer aus Syrien, Eritrea, Afghanistan oder 17 und 19 Jahren wollten viele Besucher zunächst nicht anderen Ländern flüchten muss und in folgten der Einla- recht glauben. Fleißig wurden Uniformen Deutschland Zuflucht findet, hat viel zu ler- dung der Feuer- probegetragen, Ausrüstungsgegenstän- nen. Die Sprache, Menschen und Gebräu- wehr. In den fol- de erklärt und auch die Handhabung von che sind unbekannt. Besonders schwer genden Stunden Feuerlöschern geübt. Insbesondere ein haben es unbegleitete, jugendliche Flücht- lernten sie unter junger Mann war so angetan, dass er linge, denen zu allem Überfluss auch noch anderem, wann sich sogleich nach Kontaktmöglichkeiten der familiäre Halt fehlt. und wie man einen erkundigte, um in die Feuerwehr eintre- Als an Kreisbrandmeister Andy Dorroch Notruf richtig absetzt. Insbesondere die ten zu können. die Bitte herangetragen wurde, den bundesweit einheitliche Nummer des Am Ende zogen sowohl Gäste als auch J­ ugendlichen einige (für uns selbstver- ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116 117 Gastgeber ein rundum positives Fazit. Die ständliche) Grundlagen nahezubringen, ist zu wenig bekannt, was oft dazu führt, Organisatoren Hans-Peter Peifer (Kom- stellte sich die Frage nach dem ob über- dass die Notrufleitungen 112 mit unkriti- mandant Feuerwehr Ludwigsburg) und haupt nicht, wohl aber einige Fragen schen Anfragen überlastet sind. Oliver Semmler (Kreisjugendfeuerwehr- ­darüber, wie man (insbesondere sprachli- Den Jugendlichen wurde erklärt, wie das wart) bedankten sich bei den Helfern aus che) Barrieren überbrücken kann. Feuerwehrwesen in Deutschland funktio- vielen Feuerwehren des Landkreises. Aus vielen Feuerwehren des Landkreises niert. Viele Jugendliche interessierten fanden sich Helfer in der Hauptfeuer­ sich sehr für entsprechende Ausbildungs- wache in Ludwigsburg ein und erwarte- möglichkeiten zum Werk- oder Berufsfeu- ten die Besucher. Einige der Kameraden erwehrmann. Für fast alle war neu, dass haben selbst Migrationshintergrund und sie sich auch ehrenamtlich in jeder Kom- halfen bei Bedarf mit arabischen oder mune bei der Feuerwehr engagieren kön- persischen Sprachkenntnissen aus. nen. Dass ehrenamtliche Feuerwehrleute Knapp 30 Jugendliche im Alter zwischen dabei Tag und Nacht einsatzbereit sind, 35. Kreispokalturnier der Jugendfeuerwehr in Freiberg am Neckar Der Wettergott meinte es mit den mit waren über 200 tests der Berufsfeuerwehren zu absolvie- Jugend­feuerwehren des Landkreises Jugendliche mit 50 ren. Spaßstationen wie Entenangeln oder Ludwigsburg gut und bescherte herrliche Betreuern den gan- horizontales ­Kistenstapeln forderten ne- frühlingshafte Temperaturen am Sams- zen Tag unterwegs tag, den 6.5. in Freiberg am Neckar. und konnten sich ge- Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums wur- genseitig anfeuern. de der Kreispokal der Jugendfeuerwehren Die Stationen for- von der örtlichen Jugendfeuerwehr mit derten alle Fähigkei- Unterstützung der aktiven Kräfte ausge- ten der Jugendli- richtet. Rund um den Freiberger Markt- chen. So galt es platz galt es möglichst viele Punkte an 14 neben den traditio- Stationen zu sammeln. Viele Bürgerinnen nellen feuer­wehr- und Bürger blieben beim wöchentlichen technischen Aufga- Marktbesuch kurz stehen und beobachte- ben wie Armatur­enpuzzle oder ten das rege Treiben auf dem Gelände. Leinenbeutelzielwerfen auch sportliche Aus 24 teilnehmenden Jugendfeuer­ Leistungen zu erbringen, zum Beispiel wehren wurden 39 Gruppen gebildet. So- möglichst schnell einen Teil des Sport-

Jugendfeuerwehr 47 Aktion HAND IN HAND 2017 Am 24.6.2017 bei bestem • gemeinsamer Sandsacktransport und war die Verpflegung an diesem sonnigen Wetter trafen sich auf anschließender Verbau zur Sicherung Tag gesichert. dem Gelände rund um das eines Damms. Die Zuschauer, darunter auch Vertreter Viadukt in Bietigheim-Bis- der Politik aus dem Land- und Bundestag, singen am frühen Morgen Worauf es bei der Ersten Hilfe ankommt, konnten sich ein detailliertes Bild der viele Jugendliche der Hilfs- wurde an der Station des Jugendrotkreu- Leistungsfähigkeit aller Teilnehmer ma- organisationen aus dem zes eindrucksvoll demonstriert. chen. Dies ist mit Sicherheit eine großar- gesamten Kreis Ludwigs- Bereits nach kurzer Zeit herrschte reges tige Bestätigung für die ehrenamtliche burg. Über 120 Teilneh- Treiben auf dem Festgelände und von Arbeit der Hilfskräfte, um neben den Ein- mer von Jugendfeuerwehr, Hemmungen oder Hürden zwischen den satztätigkeiten auch noch den Nach- Jugendrotkreuz und THW- Jugendorganisationen war keine Spur wuchs zu sichern und auszubilden. Jugend galt es in einen gu- mehr zu erkennen. Die Betreuer und Aus- Am Ende des Tages waren sich alle einig, ten Mix zu bringen, um bilder konnten so entspannt dem Verlauf dass dieses Event federführend durch dann gemeinsam die vor- beiwohnen und den ein oder anderen Er- das THW mit großer Unterstützung bereiteten Stationen zu fahrungsaustausch diskutieren. durch die Jugendfeuerwehren und das absolvieren. Folgende Auf- Bestens versorgt vom Grill – dank der Jugendrotkreuz auch im Jahr 2018 wie- gaben galt es für die Spende von Ensinger Mineralbrunnen – derholt werden sollte. Teams zu bewältigen: • Rettung einer Person aus einem verrauchten Zelt mittels Wärmebild- kamera und angenom- menem Weitertrans- port durch eine Schleif- korbtrage, • Herstellung einer Was- serversorgung aus der nahegelegenen Enz ben Geschicklichkeit auch Kraft – immer Ende des Tages war die Spannung am Hö- älteren Mitglieder kämpften im B-Pokal in Teamarbeit von fünf Personen. Am hepunkt, als Kreisjugendfeuerwehrwart um die Punkte und auch hier wurden die Oliver Semmler die Siegerehrung durch- Pokale quer über den Landkreis verteilt. führte. Im A-Pokal (= alle Gruppen mit Platz 1 erreichte dieses Jahr das Team Teilnehmer unter 15 Jahren) war die Ju- der Jugendfeuerwehr Sersheim, gefolgt gendfeuerwehr Ingersheim das Maß der von den Kameraden aus Markg­ röningen Dinge, dicht gefolgt von den Gruppen aus sowie der Gruppe aus Ludwigsburg. Gerlingen und Korntal-Münchingen. Die

Jugendfeuerwehr 48 GemeinsAcuhsabfitldung NEWS aus der Jugend Wettbewerbe Spaß Jung und Alt vereint Spaß und Spiel zu kurz kommen zu lassen. Vorleserunde und hoffen, einige der Kin- Die Jugendfeuerwehr Sachsenheim hatte Dabei finden sich auf dem Übungsplan der später bei uns in der Jugendfeuer- dieses Jahr einen gemeinsamen Fototer- nicht nur feuerwehrtechnische Themen wehr begrüßen zu dürfen. min mit der aktiven Wehr, bei dem sich wie Löschangriff, Saugen oder Techni- neue Jugendliche einen ganzen Samstag sche Hilfeleistung, sondern auch Themen Auszeichnung verdient lang intensiv mit dem Thema Löschangriff außerhalb der Feuerwehr, wie Kartfah- und Technische Hilfeleistung beschäftigen ren, Hallenbadbesuch oder Eisdisco. Anlässlich der letzten Übung am konnten und die etwas Älteren sich Tipps Geschichte begeistert 7.12.2017 stand eine große Prüfung auf und Tricks von den Aktiven holen konnten. Mit einem Vorlesenachmittag begeister- dem Dienstplan: die Abnahmen für die Nebenbei sind tolle Bilder für die zukünfti- ten die Jugendleiter am 28.9.2017 viele Jugendflamme Stufe 1, 2 und 3. ge Öffentlichkeitsarbeit der Jugendfeuer- Kinder rund um die Bibliothek. Vorgelesen Für unsere Jüngsten galt es, die Jugend- wehr entstanden. wurde in diesem Jahr aus dem Buch „Feu- flamme der Stufe 1 abzulegen. Hier müs- erwehrmann für einen Tag“. Mit Feuer sen z.B. Fragen über den Notruf beant- Mach mit in Mundelsheim und Flamme schlüpften viele der kleinen wortet werden. Die Jugendlichen mussten Die Jugendfeuerwehr Mundelsheim trifft Zuhörer selbst in die Rolle eines richtigen unter Beweis stellen, dass sie die ver- sich alle zwei Wochen (in ungeraden Kalen- Feuerwehrmannes und hatten selbstver- schiedenen Schlaucharten und Strahlroh- derwochen) um 18 Uhr im Feuerwehrhaus re der Feuerwehr kennen. Bei der Stufe 2 Mundelsheim. ständlich im Anschluss alle Möglichkei- Die fünf Jugendleiter finden jedes Jahr ten, das Feuerwehrauto zu untersuchen. muss die Fahrzeug- und Gerätekun- neue spannende Themen, um den insge- Rund um das Feuerwehrauto auf Schläu- de unter Beweis gestellt werden. samt 13 Jungen und Mädchen immer wie- chen, Werkzeugkisten, Kanistern und Un- Praktisch musste ein Standrohr zur der etwas Neues beizubringen, ohne dabei terlegholz sitzend, lauschten die Kinder Wasserentnahme gesetzt werden. den Erzählungen des echten Feuerwehr- Das Highlight stellte die Abnahme mannes. Wenn schon ein richtiger Feuer- der Jugendflamme Stufe 3 für die wehrmann ein Buch vorliest, kann man über 15-Jährigen dar. Neben einem selbstverständlich auch gleich Feuer- länger angelegten sozialen Projekt wehrfragen stellen und bekommt die zu musste auch das Wissen um einen den Einsätzen im Buch passenden Aus- Schaumangriff unter Beweis ge- rüstungsgegenstände gezeigt. Nicht feh- stellt werden. Zusätzlich wurden len durfte natürlich im Anschluss wieder Fragen zur Ersten Hilfe gestellt; ein der Basteltisch in der Bibliothek, der mit anerkannter Erste-Hilfe-Kurs ist zu- Ausmalvorlagen und Bastelbögen ausge- sätzlich Pflicht zum Erlangen dieser legt war. Auszeichnung. Wir freuen uns schon auf die nächste Zum Abschluss erfolgte die feierli- che Übergabe der Auszeichnungen mit Urkunde durch den Jugendwart. Als äußeres Zeichen der Jugend- flamme wurden an jedem Helm die Kennzeichnungen angebracht. Wir hoffen, dass dies Anreiz für die an- deren Jugendlichen ist, in den nächsten Jahren die noch fehlen- den Stufen anzustreben.

Jugendfeuerwehr 49 Ich geh mit meiner versorgt. Ge- diese wirken. Hier konnte auch das Pro- „Feuerwehr“-Laterne … rade letzteres jekt „KaReVeTo“ der Landesjugendfeuer- war für die wehr Baden-Württemberg helfen. Dieses Am 30.9. fand unsere fünfte Übung statt Jugendlichen Projekt hat die Werte Kameradschaft, und es war Einiges los bei uns! eine sehr erns- Respekt, Verantwortung und Toleranz als Gleich sechs neue Kinder hießen wir herz- te Angelegen- Leitwerte in der Jugendarbeit in Baden- lich willkommen bei uns in der Mini-Mann- heit. Mithilfe Württemberg ausgearbeitet. schaft 112. Schön, dass ihr jetzt ein Teil dieser Organi- Abgeschlossen wurde die Veranstaltung von uns seid. sation sind wir durch eine Diskussionsrunde mit ehema- Zu Beginn trafen wir uns wie immer in nach wie vor ligen Jugendfeuerwehr-Mitgliedern und unserem Sitzkreis. Nach einer kurzen Be- glücklich, tat- -Ausbildern. Oliver Semmler, Kreisjugend- grüßung lernten wir unsere neuen „Ka- kräftige Unter- feuerwehrwart Ludwigsburg, und Ingo meraden“ kennen und legten anschlie- stützung in den Schiek, stellv. Kommandant Feuerwehr ßend auch schon mit unserer Bastelakti- Reihen zu ha- Remseck, haben gemeinsam mit den Ju- on los. Jeder von uns konnte seine eigene ben. Dem gendlichen darüber diskutiert, wie Werte Feuerwehrauto-Laterne mit Leiter und Wunsch, diese früher waren und heute sind. Blaulicht basteln, was uns sehr viel Spaß Organisation an Die ersten Vorbereitungen für dieses gemacht hat. so einem Tag in die Gespräche mit den Event hat die Jugendfeuerwehr Remseck Wir sind damit jetzt schon für die bevor- Gästen einzubeziehen, sind wir natürlich bereits im Juli getroffen, vier Jugendliche stehenden Laternenläufe vorbereitet. gerne gefolgt. und ein Ausbilder haben den Wertekon- Zum Abschluss trafen wir uns wieder im Bereits früher als gedacht hieß es dann gress der Landesjugendfeuerwehr Ba- Sitzkreis, da wir noch einen tollen Grund für uns „Feuer aus“ am Grill. Alle bestell- den-Württemberg besucht. An diesem zum Feiern hatten. ten Würste und Brötchen waren restlos Tagesevent konnten die Teilnehmer sich Unsere Kameradin Pauline wurde an die- ausverkauft. sem Tag sieben Jahre alt und hatte für über das Werte- uns superleckere Muffins mitgebracht. Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr projekt der Ju- Mit dem Geburtstagslied „Wie schön das herzlich für die Unterstützung der Markt- gendfeuerwehren Du geboren bist …“ gratulierten wir Pauli- leitung des E-Centers in Hochberg und „KaReVeTo“ aus- ne zu ihrem Ehrentag. Als Überraschung der Bäckereifiliale K&U im Markt. Wir tauschen. gab es auch noch eine Kleinigkeit von den werden sicher eine geeignete Mit der Aussage Jugendleitern zum Geburtstag. Anschaffung tätigen. „Wer te behan- deln wir nicht in Erfolgreiches Abschlussgrillen „Werte“ als Wunschthema der Schule“ hat Nachdem sich die Jugendli- ein Jugendspre- Nachdem den ganzen Sommer über chen ein Seminar zum The- cher bei den ehe- die Edeka-Südwest-Gruppe einen Anteil ma „Werte“ gewünscht hat- maligen Ausbil- aus dem Erlös der in ihren Märkten ten, haben die Ausbilder der verkauften Grillwürste den Jugendfeu- Jugendfeuerwehr Remseck dern für Überra- erwehren in Baden-Württemberg ein Seminar gemeinsam mit schung gesorgt. spendete, war es für die Jugendfeuer- den Jugendlichen auf die Bei- wehr Remseck selbstverständlich, uns ne gestellt. Einen ganzen Tag dafür mit einer Aktion zu bedanken. wurde gemeinsam erarbei- So packten wir den Grill und das Spritz- tet, was Werte sind und wie spiel in ein Löschfahrzeug ein und bezo- gen am Hochberger E-Center direkt am Eingang Stellung. Den ganzen Tag über wurden die Kunden mit einem bunten Programm zu den Themen Jugendfeu- erwehr, Feuerwehr und Organspende

Technische Ausrüstung 50 Neuanschaffungen HLF 20 der HLF 20 der HLF 10 der Freiwilligen Feuerwehr Vaihingen Freiwilligen Feuerwehr Asperg Freiwilligen Feuerwehr Eberdingen Das 2015 gebraucht erstandene Tank- Ein HLF 20 ersetzt das Tanklöschfahrzeug An die Abteilung Nussdorf konnte Anfang löschfahrzeug aus dem Jahr 1981 wurde aus dem Jahr 1977. Das Vorführfahrzeug November 2017 das HLF 10 auf Basis ei- durch ein HLF 20 ersetzt. Das neue Fahr- der Firma Rosenbauer ist auf einem Mer- nes MAN TG L12.250 4 x 2 übergeben wer- zeug des Aufbauherstellers Lentner mit ei- cedes-Benz-Fahrgestell aufgebaut und mit den. Damit löst das Fahrzeug das in die nem Fahrgestell von MAN hat einen fest einem 2.400-l-Löschwasser- und einem Jahre gekommene LF 16 ab. 2.000 l Lösch- eingebauten 2.000 l fassenden Wasser- 200-l-Schaumtank ausgestattet. Der auf wasser und 120 l Schaummittel machen tank und einen Schaumtank mit 120 l. Alle dem Fahrzeugdach installierte Schaum- neben der vielseitigen technischen Ausrüs- sechs mitgeführten Atemschutzgeräte sind Wasserwerfer kann aus dem Führerhaus tung aus dem Fahrzeug einen echten All- im Mannschaftsraum verbaut. Neben zwei per Joystick bedient werden. Neben sieben rounder für die Eberdinger Wehr. Mehr- Tauchpumpen und einem Mehrzweckzug Atemschutzgeräten und der Brandbe- zweckzug und Rettungssatz finden im kom- mit einer Zugkraft von 1,6 t sind zwei Hyd- kämpfungsausstattung ist das Fahrzeug pakten Rosenbauer CL-Aufbau ebenfalls raulikaggregate für die Benutzung von insbesondere für schwere Technische Hil- Platz. Schere und Spreizer im Fahrzeug verlastet. feleistung auf der Autobahn ausgerüstet. Drei MTW der Freiwilligen Feuerwehr Sachsenheim MTW der Freiwilligen Feuerwehr Heimerdingen Am 4.11.2017 wurden der Freiwilligen Feuerwehr Sachsenheim drei neue Mann- schaftstransportwagen durch Bürgermeister Horst Fiedler übergeben. Zwar waren bereits Erstmals in ihrer Geschichte steht der Ditzin- drei MTW in Häfnerhaslach, Hohenhaslach und Großsachsenheim untergebracht, jedoch ger Abteilung Heimerdingen ein Mann- zeigte sich, dass deren Kapazität nicht ausreichte. Die daher nun angeschafften bau- und schaftstransportwagen zur Verfügung. Der beladungsgleichen Achtsitzer stammen von Daimler und sind in den Abteilungen Hohen- Daimler-Chrysler Sprinter erhielt seine feuer- haslach, Kleinsachsenheim und Ochsenbach stationiert. In Hohenhaslach konnte so das wehrtechnische Beladung bei der Firma bisherige Fahrzeug nach 25 Dienstjahren ausgetauscht werden. Barth in Fellbach: verschiedene Funkgeräte, Zur Beladung gehören neben 4-m- und 2-m-Funkgeräten auch Feuerlöscher, Notfallruck- Absicherungsmaterial sowie eine Freisprech- säcke und Material zur Absicherung bzw. Absperrung von Einsatzstellen. Zudem bieten anlage. Die Fahrzeuge dienen dem Trans- Schienen zur Transportsicherung die Möglichkeit zur Mitführung weiterer Geräte. Neben port von Mannschaft und Material im Feuer- dem Einsatzdienst stehen die Fahrzeuge auch den Aktivitäten der Jugendfeuerwehr zur wehrdienst. Verfügung. Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg


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