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Mitternachtsruf Jahr 2017 Nr.5

Published by The Virtual Library, 2022-05-16 11:12:17

Description: Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie

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Mitternachtsruf zeitnah. zeitwahr. zeitklar. www.mnr.ch | Mai 2017 500 Jahre Reformation Biblische Prophetie Rückblick Was hat uns Martin Die Sonne der Israelkonferenz Luther heute noch Gerechtigkeit in Rehe zu sagen? Steht DIE APOKALYPSE kurz bevor? Christus sagt, dass die Welt vor Seiner Wiederkunft sein wird wie in den Tagen Noahs. Wie weit sind wir heute?

wiHllkeorzmlimchen! ISRAEL 22.–25.06.2017 KONFERENZ in der Zionshalle Ringwiesenstrasse 15 CH 8600 Dübendorf Alexander Schick Dr. Elieser Fredi Winkler Nathanael Winkler Norbert Lieth Victor Kalisher ist Wissenschafts- Klinowski ist Leiter des Beth- gehört der Leitung gehört der Leitung ehemaliger Offizier publizist und ist tätig auf der Shalom-Gäste- des Mitternachtsruf des Mitternachts- in der israelischen Fachmann für alte Intensivstation hauses in Haifa, an. Er ist im Ver- ruf an. Ein zentraler Marine, leitet die Bibel- und Hand- des Assaf Harofeh Israel. Er ist zudem kündigungsdienst Punkt seines welt- Bibelgesellschaft in schriftenfunde. Medical Center und diplomierter Reise- tätig. Zudem ist er weiten Verkündi- Israel und ist Ältes- verbunden mit der leiter. für die Israelarbeit gungsdienstes sind ter einer messiani- Universität Tel-Aviv. verantwortlich. biblisch-propheti- schen Gemeinde in sche Themen. Jerusalem. Donnerstag, 22. Juni, 20.00 Uhr Livestream: live.mnr.ch Norbert Lieth Simultanübersetzung: Englisch und Spanisch Eröffnungsgebetsstunde Kinderprogramm: Babys und Kleinkinder: Betreuung Freitag, 23. Juni, 20.00 Uhr 4–6 Jahre: Sonntagsschule Alexander Schick 6–13 Jahre: Programm mit dem Kinder-Event-Team im Maranatha- Thema: Gott wacht über Sein Wort! Wie die Bibel Haus zu uns kam – Gutenberg, Luther, Zwingli und Co. Grosser Büchertisch: mit vielen Neuheiten Samstag, 24. Juni, 14.00 Uhr Kostenlose Verpflegung: Alexander Schick Reichhaltiges Angebot an orientali- schen Köstlichkeiten! Thema: Der Messias im Licht der modernen Archäologie Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf Samstag, 24. Juni, 18.00 Uhr www.mnr.ch Fredi Winkler, Elieser Klinowski Informationen direkt aus Israel! Sonntag, 25. Juni, 10.00 Uhr Nathanael Winkler Thema: An Jerusalem entscheidet sich die Weltgeschichte Sonntag, 25. Juni, 14.00 Uhr Victor Kalisher Thema: Das Wunder Israel

INHALT / IMPRESSUM Steht die Die Sonne der Israelkonferenz Apokalypse 24Gerechtigkeit 30in Rehe 6kurz bevor ? TITEL BLICKFELD 3 Impressum 6 Steht die Apokalypse kurz bevor? 20 Was hat uns Martin Luther heute 5 Grusswort 23 Sprüche AUFGEGRIFFEN noch zu sagen? 34 Der Mitternachtsruf kommt 16 Schweizer ­Entscheid gegen anti­ 22 «Die Kirche war vor Beginn der zu Ihnen Alle Termine im Mai 2017 semitische NGOs Reformation bereits gespalten» 16 Wann begann die Reformation? 24 Die Sonne der Gerechtigkeit 16 Eltern leben länger 26 Der von Herzen Gleichgesinnte 16 Schwuler ­Weihnachtsmann? 17 Klinik Dannenberg lehnt MITTERNACHTSRUF WELTWEIT 30 Israelkonferenz in Rehe Abtreibung ab 31 Israel und die Gemeinde 17 Gemeindew­ achstum durch 32 Bibelstunden in Budapest 32 Drohende Ausweisung Andersartigkeit 32 Fernstudium für Missionsarbeit 17 Warum schlachten wir beim Abendmahl keine Lämmer? Mitternachtsruf Redaktion Einzahlungen Schweiz (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) Zürcher Kantonalbank zeitnah. zeitwahr. zeitklar. Eingedenk dessen, dass alle menschliche Er- IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9 kenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die BIC/Swift: ZKBKCHZZ80A www.mitternachtsruf.ch Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Postfinance (CHF) Sicht dar. IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4 Gründer Wim Malgo (1922–1992) Seelsorgerliche Fragen BIC/Swift: POFICHBEXXX Schweiz (siehe Adresse Schweiz) Postfinance (EUR) Missionswerk Mitternachtsruf Tel: (0041) 044 952 14 08 IBAN: CH73 0900 0000 9128 0588 6 Ringwiesenstrasse 12a E-Mail: [email protected] BIC/Swift: POFICHBEXXX CH 8600 Dübendorf Einzahlungen für Überseemission Tel: (0041) 044 952 14 14 Administration, Verlag und Abonnements Postfinance (CHF) Fax: (0041) 044 952 14 11 (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) IBAN: CH86 0900 0000 8002 6014 1 E-Mail: [email protected] Israelreisen BIC/Swift: POFICHBEXXX Deutschland (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) Mitternachtsruf Zweig Deutschland E-Mail: [email protected] Einzahlungen Deutschland und Österreich e.V., ­Kaltenbrunnenstrasse 7 Herstellung Sparkasse Hochrhein, Waldshut DE 79807 Lottstetten GU-Print AG, CH 6312 Steinhausen BIC/Swift: SKHRDE6WXXX Tel: (0049) 07745 8001 Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Einzahlungen für Mitternachtsruf Fax: (0049) 07745 201 Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 E-Mail: [email protected] Kosten von j­ährlich CHF 24.00 / EUR 15.00. Einzahlungen für Überseemission Übrige Länder: Preis auf Anfrage IBAN: DE56 6845 2290 0006 6000 19 Mitternachtsruf 05.2017 3

Hier werden Fragen BSDEece-hMsuwttaeseilclil:zhtv:elea0lern4lfda4o:[email protected] beantwortet … Wim Malgo Markus Rudisile Mark Hitchcock Biblische Antworten auf 350 Wer war Jesus? 55 Antworten auf Fragen zum Leben Lebensfragen nach dem Tod Was die Bibel über Ihn sagt. Wer war Jesus? Wim Malgo stand über vier Jahrzehnte als Das ist die zentrale Frage über die Jahrhun- Dieses Buch gibt Antwort auf über 50 bren- Verkündiger und Seelsorger im Einsatz. derte hinweg – bis heute. Der Autor erarbei- nende Fragen zum Leben nach dem Tod. Abertausende von Fragen hat er in dieser tet in schlichter Weise den biblischen Be- Und wenn Sie diesem Thema lieber aus Zeit beantwortet. Dieses Buch vermittelt ei- fund und entfaltet so ein Bild der Person dem Weg gehen würden, so wird der Tod Ih- nen Querschnitt durch die vielfältigen Fra- Jesu, das besonders solchen Menschen, die nen nicht aus dem Weg gehen. Darum, gen, die Christen bewegen. Fragen über das biblische Zeugnis ernst nehmen, die schiessen Sie los! Stellen Sie die schweren Ewiges und Unveränderliches. Fragen über Bedeutung dieses von Gott gesandten Ret- Fragen. Hier erhalten Sie die Antworten, die biblische Aussagen. Fragen über das Christ- ters erschliesst. Sie brauchen, auch auf Fragen, die Sie wo- sein. In diesem umfassenden Werk erhalten möglich gar nicht zu stellen wagen. Sie Antwort! • Paperback, 64 Seiten Bestell-Nr. 180042 • Hardcover, 240 Seiten • Hardcover, 412 Seiten CHF 3.50, EUR 2.50 Bestell-Nr. 180022 Bestell-Nr. 175430 CHF 16.00, EUR 11.50 CHF 20.00, EUR 14.00 David Jeremiah Norbert Lieth Roger Liebi Antworten auf häufig gestellte Warum gerade Israel? Leben wir wirklich in der Endzeit? Prophetiefragen Warum wird gerade Israel als Gottes Volk 180 erfüllte Prophezeiungen – Dr. Roger Es gibt über 1.000 Prophezeiungen in der bezeichnet? Und warum nimmt die antise- Liebi wartet mit überraschenden Details Bibel. Es ist also nur natürlich, wenn wir uns mitische Haltung weltweit immer mehr zu? auf, die den eindeutigen Beweis liefern, fragen, ob sich überhaupt irgendwelche Der Verfasser zeigt auf, wie sich eine pro- dass wir wirklich in der Endzeit leben. Ein Prophezeiungen erfüllt haben. Erklären sie phetische, heilsgeschichtliche und evange- Todesstoss für den Atheismus. Liebi geht etwa wirklich die Zukunft? Dr. Jeremiah gibt listische Linie durch die ganze Bibel zieht historisch-wissenschaftlich – auch anhand klare Antworten auf die am meisten gestell- und welche Rolle Israel dabei spielt. Das vieler enthaltener Grafiken – intensiv auf ten Fragen zur biblischen Prophetie und er- Buch soll zur Aufklärung und Ermutigung die Prophezeiungen ein und untermauert so klärt prophetische Zusammenhänge so, dienen. die Zuverlässigkeit der Bibel. Lassen Sie dass sie jeder verstehen kann. sich mit hineinnehmen in die Erwartungs- • Paperback, 112 Seiten haltung auf die baldige Wiederkunft Jesu. • Paperback, 128 Seiten Bestell-Nr. 180360 Bestell-Nr. 180024 CHF 9.50, EUR 6.50 • Hardcover, 428 Seiten CHF 8.50, EUR 6.00 Bestell-Nr. 180008 CHF 18.00, EUR 13.00

GRUSSWORT René Malgo «Nicht jede Sünde ist gleich» M anchmal müssen wir Christen erns­ 1,26). Es ist ein Zeichen des Gerichts, wir Gläubige diesen Eindruck erwecken, te Themen ansprechen. Das soll in wenn Gott eine Gesellschaft dahin­ wenn wir über Homosexuelle und Un­ dieser Ausgabe geschehen. Es gibt vieles, gibt, «den natürlichen Verkehr» zu ver­ züchtige reden. Aber auch die grössten was einen Menschen zu Fall bringen und tauschen mit dem «widernatürlichen». Sünder sind im Bilde Gottes geschaffen am Ende zerstören kann. Aber auf einem Das tut weh und das liest der moderne und für Gottes Herrlichkeit gedacht und Gebiet sind die listigen Angriffe des Teu­ Mensch verständlicherweise nicht gerne. nicht für Verirrung, Tod und Verderben. fels in ihrer Wirkung besonders perfide Und ja, es stimmt ohne Frage: Jeder ein­ Selbstlose Liebe gehört zum Licht dazu. und tiefgreifend. Und es tut not – heute zelne Mensch ist von Gott geliebt und ge­ mehr denn je – ohne falsche Scheu davor meint – für jeden ist Christus ans Kreuz Und Wahrheit auch. Es ist ein Aus­ zu warnen, auch wenn es unangenehm ist. gegangen, ob er nun schwul, lesbisch druck der Liebe, wenn wir sagen, dass der oder etwas dazwischen sein möchte. Kei­ Weg der Unzucht und Unreinheit ins Ver­ Im Titelthema packt deshalb der ame­ ne Sünde oder Verirrung ist zu gross für derben führt. «Lasst euch von niemandem rikanische Bibellehrer Jeff Kinley ein die Vergebung. Gott sucht Sünder. Aber verführen mit leeren Worten» betont Pau­ heis­ses Eisen an, das für Kinder nicht ge­ wie Kinley in seinem Beitrag zeigt: Nicht lus gerade diesbezüglich, «denn um dieser eignet ist, aber Jugendliche und Erwach­ jede Sünde ist gleich. Und warum das so Dinge willen kommt der Zorn Gottes über sene umso mehr plagt: sexuelle Unmoral. ist, lässt sich im Titelbeitrag nachlesen. die Kinder des Ungehorsams. Darum seid nicht ihre Mitgenossen» (Eph 5,6–7). Kinley bringt die Endzeitprophetie, die Es hat einen guten Grund, weshalb die Zeit Noahs und den gegenwärtigen mora­ Bibel voll von Befehlen zur Heiligung ist Sexuelle Unmoral führt in Knecht­ lischen Verfall in Sexualfragen auf bemer­ und uns immer wieder auffordert, der Un­ schaft. Und das Heilmittel gegen diese kenswerte Weise zusammen und zeigt, zucht zu fliehen. «So tötet nun die Glieder, Sklaverei der Finsternis ist nur das Licht welche Stunde mittlerweile geschlagen die auf Erden sind», befiehlt Paulus, «Un­ selbst: Jesus Christus. Wenn wir uns mit hat (S. 6ff.). Er geht behutsam vor, aber zucht, Unreinheit, schändliche Leiden­ Ihm befassen, wenn wir in der Erkenntnis er verschweigt nichts. Er beschönigt die schaft, böse Begierde und die Habsucht, Seiner Person und Liebe wachsen, wenn Realität nicht. Und was für die USA gilt – die Götzendienst ist» (Kol 3,5). Als Chris­ wir Ihm gehorsam sind und nachfolgen, von wo er ausgeht –, ist leider auch schon ten müssen wir anders sein als der Rest wenn wir uns also auf das konzent­rieren, längst in Europa aktuell. Kinleys Gedan­ der Welt. Wir tun denen, die nicht glau­ was «wahrhaftig ist, was ehrbar, was ge­ ken entstammen einem Buch, das er über ben, keinen Gefallen, wenn wir zuchtlos recht, was rein, was liebenswert, was ei­ die Endzeit geschrieben hat und das wir leben und alles gutheissen oder tolerieren, nen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sehr empfehlen können (s. S. 15). was ein verlorener Mensch üblicherweise sei es ein Lob», dann «wird der Gott des tut. Wir sind kein Licht, wenn wir unser Friedens» mit uns sein, selbst im grössten Wenn wir Römer 1 betrachten, erken­ Licht nicht strahlen lassen. Dunkel dieser Zeit (Phil 4,8–9; vgl. Eph nen wir, dass der Gipfel des göttlichen 3,14–19; 5,1–2; 1.Joh 2,1–5). – Marana­ Zorns über die menschliche Gottlosigkeit Liebe ist notwendig. Wir dürfen nicht tha, komm, Herr Jesus! und Ungerechtigkeit bei den «entehren­ hassen und verachten. Leider können den Leidenschaften» erreicht ist (Röm Ihr René Malgo israeltagWERICINHNTEIGREUNG iMnoAnutaeg/, S1.aMcahis2e0n1714:00 – 18:00>>> mit Reinhold FederolfMuittnerdnacFhrtserudf y05.P20e17t er5 KDuElt0u8r2h8a0usA«uAeu/Se»ac, hGsoeenthestrasse 2

TITEL Steht DIE APOKALYPSE kurz bevor? Sexuelle Unmoral bestimmte die Zeit vor der Sint­ flut. Christus sagt, dass die Welt vor Seiner Wieder­ kunft sein wird wie in den Tagen Noahs. Wie weit sind wir heute? 6 Mitternachtsruf 05.2017

W enn Sie der Teufel wären und globaler Ausschweifung. Die ganze Ge­ Gottes Plan für die Menschheit sellschaft war von Sex durchzogen, und zerstören wollten, wie würden die Menschen mussten ständig daran Sie das anstellen? Was wäre Ihr Plan? Wie denken (1.Mo 6,5). Es diktierte ihr Han­ würden Sie Ihre Strategie umsetzen? Seit deln und beherrschte ihre Beziehungen. sich das erste Menschenpaar im Garten Es war der Soundtrack ihres von Sünde Eden vom Teufel täuschen liess und in erfüllten Lebens. Sünde fiel, gibt es auf der Erde nur noch verdorbene Menschen. Und ihre Ge­ Der Plan des Teufels kam genau zur schichte ging so: richtigen Zeit und ging auf. Das liegt daran, dass er die Menschheit kannte. «Aber die Erde war verderbt vor Gott, Und dieses Insiderwissen half ihm, seine und die Erde war erfüllt mit Frevel. Und Strategie des Verderbens zu schmieden. Gott sah die Erde an, und siehe, sie war Aber was wusste er? Sieht man sich die verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen ursprüngliche Schöpfung an, entdeckt Weg verderbt auf der Erde. Da sprach man drei grundlegende Wahrheiten über Gott zu Noah: Das Ende allen Fleisches die Menschheit: ist bei mir beschlossen; denn die Erde ist durch sie mit Frevel erfüllt, und sie­ 1. Der Mensch wurde im Bilde Got­ he, ich will sie samt der Erde vertilgen!» tes geschaffen – wir denken, fühlen, (1.Mo 6,11–13; Hervorhebung durch entscheiden und können Beziehungen den Autor). eingehen. Das alttestamentliche hebräische 2. Das männliche Geschlecht wurde Wort, das mit «verderbt» übersetzt wur­ auf einzigartige Weise geschaffen und de, ist shachath, was wörtlich «zerstö­ unterschied sich vom weiblichen Ge­ ren, ruinieren oder verfallen» bedeutet. schlecht. Nachdem er sich selbst verderbt hatte, ruinierte der Mensch auch die Erde 3. Der Mann wurde für die Frau ge­ und verseuchte die Welt, die Gott der schaffen und die Frau für den Mann – in Menschheit gegeben hatte, mit Sünde. körperlicher und emotionaler Hinsicht. Hier findet sich ein hebräisches Wort­ spiel, da Mose denselben Begriff für das Stellen Sie sich vor, Sie wären der verwendet, was sich der Mensch selbst höchste erschaffene Engel und würden angetan hatte (zerstören, verderben) und wegen eines missglückten Staatsstreichs was Gott mit ihm tun würde (vertilgen). aus dem Himmel ausgestossen, dann hät­ Das heisst: «Du hast meine Erde zerstört ten Sie einen gewaltigen Hass auf Gott und die, die ich gemacht habe, deshalb und alles, was mit Ihm in Verbindung werde ich dich zusammen mit der Erde steht. Und nichts ist dem Herzen des zerstören.» Schöpfers näher als Seine Schöpfung und die, die Er liebt (5.Mo 32,10–11; Dasselbe Wort wird später noch ein­ Jes 43,4; Sach 2,12; Joh 3,16; Röm 5,8). mal für das Volk Israel verwendet, nach­ Tasten Sie die an, die Er liebt, und Sie dem Mose vom Berg Sinai herabgestiegen tasten Gottes eigenes Herz an. war. «Da sprach der Herr zu Mose: Geh, steige hinab! Denn dein Volk, das du aus Deshalb lauerte dieses böse Wesen dem Land Ägypten heraufgeführt hast, heimlich im Garten Eden und dachte sich hat sich verdorben» (2.Mo 32,7; Her­ einen Plan aus, wie es den Menschen vorhebung durch den Autor). Während gleich zu Beginn zerstören konnte. Ers­ Mose 40 Tage auf dem Berg war, feierten tens sät er Zweifel an Gottes Güte und die Israeliten im Basislager eine Orgie Fürsorge: «Sollte Gott wirklich gesagt ha­ und verderbten sich (2.Mo 32,6). ben …» (1.Mo 3,1; Hervorhebung durch den Autor). Danach erzählt er eine klare Betrachtet man das Ausmass der Ver­ Lüge, vermischt mit etwas Wahrheit, um dorbenheit des Menschen in den Tagen sie zu versüssen: «Keineswegs werdet ihr der Flut und die scheusslichen dämoni­ sterben! … und ihr werdet sein wie Gott schen Perversionen, die in 1. Mose 6,1–4 und werdet erkennen, was gut und böse geschildert werden, entsteht das Bild von ist!» (1.Mo 3,4–5). Das Paar schluckte den Köder und stürzte nicht nur sich selbst ins Unglück, Mitternachtsruf 05.2017 7

TITEL sondern auch das wunderbare Reich und davon. Statt an der Identität festzuhalten, en (1.Mo 3,15). Verdorbenheit breitete die Geschöpfe, die Gott für sie geschaf­ die Er ihnen gegeben hatte, schufen sie sich in der Menschheit aus, gewann an fen hatte. Die erste Phase des teuflischen sich mit Feigenblättern eine Ersatziden­ Geschwindigkeit und reproduzierte sich Plans war abgeschlossen. Jetzt kommen tität (1.Mo 3,7–8). Statt zu glauben, dass in verschiedenen Mutationen und Per­ wir zu Phase zwei. Wenn man jeman­ sie geliebt wurden, wurden ihre Herzen versionen. Der Masterplan des Teufels den vernichten will, sollte man keine Zeit mit Furcht erfüllt (1.Mo 3,10). nahm Gestalt an. mit Nebensächlichkeiten vergeuden. Geh ihm besser gleich an die Gurgel. Zerstöre Verwirrung machte sich breit und Der Kern der menschlichen Identität seine Identität. Beim allerersten Fall von wirbelte Adams und Evas Gedanken ist seine Erschaffung im Bilde Gottes. Identitätsdiebstahl werden Adam und bezüglich ihrer Identität durcheinander. Wir wurden geschaffen, um auf na­ Eva nun von der Sünde verführt, an eine Ihr Denken hatte eine Fehlfunktion. türliche Weise mit Ihm in Verbindung Lüge über sich selbst zu glauben, was Die Abhängigkeit von der Sünde war zu treten und das Leben durch Ihn zu geistliche Amnesie zur Folge hat. Statt geboren. Obwohl der Teufel von Gott verstehen. Aber die Sünde verursacht zu ihrem Vater zu laufen und sich von verflucht wurde, kroch er nicht völlig einen Kurzschluss und trennt uns von Ihm helfen zu lassen, rannten sie vor Ihm besiegt davon. Stattdessen wurde sein Gott. Da wir nicht gewillt sind, unsere Hass noch grösser, besonders auf Frau­ wahre Identität in Ihm zu suchen, sind wir gezwungen, uns eine auszudenken Während Mose 40 Tage auf dem Berg war, oder eine zu finden, die «passt». Nun feierten die Israeliten im Basislager eine beginnt Phase drei der Strategie des Teu­ Orgie und verderbten sich (2.Mo 32,6). fels zur Vernichtung der Menschheit. Er gibt seinem abscheulichen Hass auf Gott weiteren Raum und greift unsere sexuel­ le Identität an. Wenn der Teufel uns hinsichtlich der Tatsache verwirren kann, wer und was wir sind, hat das eine verheerende Lang­ zeitwirkung. Und Sexualität ist das perfekte Fenster, durch das er sich hereinschleicht, um uns weiter an Gottes Güte zweifeln zu lassen und daran, was uns Erfüllung im Leben bringt. Wir sind als sexuelle Wesen geschaf­ fen, und Gott möchte, dass wir unsere Sexualität ausleben. Dieser unendlich weise Schöpfer hat auch den Rahmen festgelegt, in dem wir unsere Sexualität ausüben sollen (1.Mo 2,22–25). Mann und Frau wurden füreinander geschaffen und werden durch den Geschlechtsakt zu «einem Fleisch» – ein wunderschönes äusseres Bild für Intimität. Der Teufel aber verlangt danach, diesen Plan zu ändern, indem er uns etwas Ähnliches einflüstert wie Adam und Eva im Garten Eden. «Hat Gott dich wirklich nur für eine Frau geschaffen? Hat Gott dich wirk- lich für das andere Geschlecht gemacht? Bist du wirklich ein Mann … in deinem Inneren? Gott weiss, echte Zufriedenheit findest du nur, wenn du deinen Gefüh- len nachgehst.» Auf diese Weise verführt der Teufel die Menschheit dazu, sexuelle Erfüllung ausserhalb des ursprünglichen göttlichen Plans zu suchen. Er nimmt ein

natürliches, gutes Verlangen und verleitet teil und Bezirk. Diese Männer wurden nung sein als die Bibel. Wir können sie die Menschen, es auf gottlose Weise zu von sexueller Begierde beherrscht. Ihre für irrelevant für unsere Welt und unser gebrauchen. Lust war so gross, dass die ganze Bevölke­ aufgeklärtes Denken halten. Aber wir rung Sodoms (Jung und Alt) vor Lots Tür können nicht sagen, dass sie Homose­ Ein weiterer Grund, weshalb der Teu­ stand und von ihm verlangte, die Engel, xualität nicht verurteilt. fel unsere Sexualität angreift, ist, dass un­ die ihn besuchten, herauszugeben, da­ ser körperliches Verlangen danach sehr mit sie sie vergewaltigen konnten. Lot Vergleicht man diese Sünde mit stark ist und häufig direkt nach Atmen versuchte ihnen seine beiden jungen der hartnäckigen Zurückweisung des und Essen kommt. Die prähistorische, Töchter anzubieten, um sie zu besänfti­ Evangeliums, ist sie trotzdem nicht die verdorbene Sexualität der Menschheit gen (netter Vater!), aber dieses Angebot schlimmste Sünde, die man begehen verband Verwirrung mit neugieriger lehnten sie ab und bestanden weiterhin kann. Unterschiedliche Sünden ziehen Lust. Und zur Zeit Noahs bedeutete das auf den Engeln. Sie drohten sogar, Lot unterschiedliche Konsequenzen nach mit Sicherheit jede Art von Verderbtheit, noch Schlimmeres anzutun (1.Mo 19,9). sich. Jesus selbst machte das am Beispiel einschliesslich Homosexualität. Nur ein Da hatten die Boten Gottes genug. Sie zo­ von Sodom deutlich, indem Er sagte, dass paar Jahrhunderte nach der Flut breitete gen Lot herein und schlugen die Männer die Ablehnung Seiner Person ein grösse­ sich diese Verdorbenheit erneut aus. Die mit Blindheit. Das Verlangen, ihre sexuel­ res Gericht zur Folge hat als die Sünde Schrift spricht von der Zivilisation zweier len Leidenschaften zu befriedigen, war so Sodoms (Mt 11,20–24; Lk 10,10–13). Nachbarstädte südlich des Toten Meeres. gewaltig, dass sie nach der Tür suchten, Und so wie zur Zeit Noahs gab es nur bis sie müde wurden (1.Mo 19,11). In der ganzen Schrift wird Sodom als einen gerechten Mann in der Stadt. Sein Gipfel der Verdorbenheit dargestellt (Jes Name war Lot. Wie beim Präzedenzfall Blind und noch immer brennend vor 3,9; Jer 23,14; Kla 4,6; Hes 16,44 ff.). der Flut verlangte Gottes Plan, den Ge­ Lust waren die Einwohner dieser Städte Und Jesus erwähnt diese Stadt noch ein rechten zu retten, bevor Er ein verhee­ an die Lügen des Teufels und an ihre ei­ weiteres Mal und vergleicht sie mit den rendes Gericht sandte. Der Herr sprach: genen entwürdigenden Leidenschaften letzten Tagen vor Seiner Rückkehr (Lk «Das Geschrei über Sodom und Gomorra versklavt. Was als Nächstes geschah, 17,28–30). Es ist wert betont zu werden, ist gross, und ihre Sünde ist sehr schwer» kann man nur als apokalyptisch beschrei­ dass, obwohl Homosexualität eine mora­ (1.Mo 18,20). ben – Gott lässt Feuer und Schwefel auf lische Angelegenheit ist, sie in allerers­ das Tal herabregnen und alle Menschen ter Linie Gottes Bild in uns entstellt. Sie Über die Menschen Sodoms wird verbrennen (1.Mo 19,23–26). Verdammt stellt die Identität und Absicht des Men­ gesagt, dass sie «sehr böse waren und und eingeäschert, wurden diese «Frev­ schen falsch dar und begeht Verrat an schlimm gegen den Herrn sündigten» ler», die Lot mit ihrem «zügellosen Le­ der Schöpfung wie keine andere Sünde. (1.Mo 13,13). Judas schreibt: «Wie So­ benswandel» belastet hatten, zu einem Gäbe es keinen Gott, würden sich Biolo­ dom und Gomorra und die umliegenden warnenden Beispiel für zukünftige Ge­ gie und Physiologie noch immer gegen Städte, die in gleicher Weise wie diese nerationen (2.Petr 2,6–7). Und warum? eine gleichgeschlechtliche Verbindung die Unzucht bis zum Äussersten trieben Weil sexuelle Unmoral gegen Gottes aussprechen. Und wie bei anderen, die und anderem Fleisch nachgingen, nun als grundlegenden Schöpfungsplan verstösst. Probleme mit der Sexualität haben, ist warnendes Beispiel dastehen, indem sie oftmals eine tiefere Suche nach Intimität die Strafe eines ewigen Feuers zu erlei­ In diesem Sinne ist Homosexualität und Liebe vorhanden. Gott hat uns für den haben» (Jud 7; Hervorhebung durch eine Sünde wie keine andere. Nicht tiefgehende menschliche Beziehungen den Autor). jede Sünde ist gleich. Gott suchte die geschaffen, und unsere Sexualität spielt Erde nicht mit der Flut heim, weil die dabei eine wichtige Rolle. Wenn Men­ Das entspricht der neutestamentli­ Menschen Lügen erzählten oder zu viel schen also zu unnatürlichen Mitteln grei­ chen Beschreibung von Paulus: Gott hat Geld für eine Herde Ziegen verlangten. fen, um diese Erfüllung zu bekommen, sie dahingegeben «in entehrende Lei- Er löschte die Menschen für Sünden tauschen sie ihre gottgegebene Identität denschaften ... ihre Frauen haben den aus, die Konzept und Erschaffung der gegen eine Ersatzidentität ein. natürlichen Verkehr vertauscht mit dem Menschheit an sich von Grund auf zer­ widernatürlichen; gleicherweise haben störten (verdarben). Dass Gott die ganze Zweitens gibt es viele Gründe, warum auch die Männer den natürlichen Verkehr Erdbevölkerung austilgte, bedeutete, dass Menschen mit der Sexualität oder einem mit der Frau verlassen und sind gegenein­ ihre Sünde ausserordentlich schlimm ge­ sexuell unmoralischen Lebensstil experi­ ander entbrannt in ihrer Begierde und ha­ wesen sein musste. Wer Verständnis für mentieren. Jeder Mensch ist ein Indivi­ ben Mann mit Mann Schande getrieben Homosexualität hat, deutet die Schrift um duum und wird aus unzähligen Gründen und den verdienten Lohn ihrer Verirrung (und definiert somit das Wesen Gottes zu dem, was er ist. Als Christen haben an sich selbst empfangen» (Röm 1,26–27; neu) und kommt der Entscheidung zu wir leider Mitgefühl und Verständnis für Hervorhebung durch den Autor). diesem Lebensstil entgegen. Aber Gott einige Sünden und für andere nicht. hat sich klar zu diesem Thema geäussert. Sodom und Gomorra hatten kein se­ Wir können den ganzen Tag anderer Mei­ Drittens neigen ernsthafte Christen parates «Vergnügungsviertel». Vielmehr bei diesem Thema zu Extremen. Einer­ blühte die Homosexualität in jedem Stadt­ seits denken manche, es würde Gott Mitternachtsruf 05.2017 9

TITEL Adam und Eva schluckten gefallen, wenn wir Homosexuelle ver­ die Wahrheit in Christus zu finden, ganz den Köder und stürzten urteilen. Böse, fehlgeleitete Menschen, gleich welche Sünde er begangen hat. nicht nur sich selbst ins die sich als Nachfolger Christi ausgeben, Unglück, sondern auch haben Seine Gemeinde tragischerweise Viele echte Christen haben mit ih­ das wunderbare Reich und dieser Sache beschuldigt und sie in den rer sexuellen Identität zu kämpfen, die Geschöpfe, die Gott Augen von Homosexuellen als hasser­ einschliesslich verschiedener sexueller für sie geschaffen hatte. füllte, religiöse Eiferer und intolerant Sünden. Gottes Heiligungsprozess in uns erscheinen lassen. Auf der anderen Seite beinhaltet manchmal einen chaotischen 10 Mitternachtsruf 05.2017 haben einige Christen damit zu kämpfen, Zickzackkurs zu Christus hin. Manche dass die Bibel Homosexualität verurteilt, Versuchungen und Kämpfe, die uns zu weil sie so viele «wirklich nette» homo­ schaffen gemacht haben, hören einfach sexuelle Freunde haben. Sie wollen nicht so auf, während sich andere weiter hin­ verurteilend wirken oder ihre Freunde ziehen und uns quälen. Praktisch jeder verlieren und schwächen deshalb die christliche Mann, den ich kenne, hatte scharfe Rhetorik der Schrift ab. Beide mit Begierde zu kämpfen. Aus den unter­ Extreme gehen völlig am Ziel vorbei. schiedlichsten Gründen haben manche von ihnen Probleme mit homosexuellem Viertens leben wir in einer gefalle­ Verlangen. Es ist nur der Bereich, in dem nen und moralisch verderbten Welt. sie besonders anfällig sind. Der Leib Obschon viele Menschen nach wie vor Christi muss ihnen helfen und sie zum Wachstum ermutigen und befähigen, da­ grundlegende moralische Grenzen mit sie Teil einer liebevollen Glaubensge­ respektieren, scheinen die Ris­ meinschaft sein können. Wir müssen die se im gesellschaftlichen Fun­ Menschen innig lieben, die Probleme mit dament doch irreparabel. ihrer Sexualität haben, und sie und uns Wir leben in einer Kultur, fest in der Schönheit des Wesens Gottes die im Grossen und Gan­ und der bleibenden biblischen Wahrheit zen alle möglichen sexu­ verankern (Gal 6,1–3). ellen Ausdrucksformen akzeptiert. Der Zeitgeist Homosexualität war aber nicht die ein­ verlangt heute, dass Hete­ zige sexuelle Sünde in der alten Welt. He­ rosexuelle Homosexualität terosexuelle Perversionen waren ebenso als normal und moralisch weit verbreitet. Es ist leicht, mit dem Fin­ angemessen ansehen. Und ger auf die Sünde von anderen zu zeigen, die Kontroverse über homo­ während wir gleichzeitig mit unseren ei­ sexuelle Ehen hört nicht auf. genen zu kämpfen haben. Und obschon Christen müssen daher lernen, wir in einer gottlosen Welt leben, können wir die Schuld nicht ausschliesslich der mit ihren homosexuellen Nach­ Kultur zuschieben. Die sexuellen Expe­ barn, Arbeitskollegen, Klassenka­ rimente in den 60er-Jahren des letzten meraden und Freunden zu leben und Jahrhunderts mögen zwar eine Revolu­ sie zu lieben. Gott wird weder Feuer tion in punkto Fleischeslust und Erotik noch Schwefel herabregnen lassen über losgetreten haben, aber wir können nicht die Homosexuellenszene in Ihrer Stadt. die ganze Schuld der Hippie-Generation Unsere homosexuellen Freunde und geben. Es reicht viel tiefer als das und Bekannten haben keinen ansteckenden hat seinen Ursprung in einer zuneh­ Aussatz. Tatsächlich sind viele von ih­ menden gesellschaftlichen Ablehnung nen grossartige Menschen. Wir müssen der moralischen Massstäbe Gottes und aber nicht ihrer Meinung sein, um für sie einer allgemeinen Verwirrung in Bezug annehmbar zu sein. Christus ist für sie auf Sexualität. gestorben, und wenn Gott ihnen Seine Liebe zeigte, sollten auch wir es tun. Es Wie schon zu Noahs Zeiten liebt un­ besteht kein Widerspruch darin, für die sere Welt Sex, und heutzutage wird er Wahrheit einzustehen und gleichzeitig eingesetzt, um von Kaugummis bis hin zu Menschen zu lieben, die ohne Christus Autos alles zu verkaufen. Sex ist überall. sind. Die Gemeinde muss ein Ort sein, In Filmen, Zeitschriften, Fernsehen, Wer­ an dem jeder Suchende willkommen ist, bung, Büchern und Videospielen. Und

Der Mann wurde für die Frau geschaffen und die Frau für den Mann – in körperlicher und emotionaler Hinsicht. natürlich im Internet, wie die folgenden ting» (der Versand eigener Nacktfotos per in jungen Jahren zu sexueller Neugierde Statistiken belegen: SMS) an Popularität zunimmt. und Zwangs- und Suchtverhalten beiträgt. • Die Pornoindustrie nimmt jährlich • 58 Prozent der Männer sagen, sie Aus dem US-amerikanischen Justizmi­ 10 Milliarden Dollar ein, 2006 waren es würden sich einmal oder häufiger pro nisterium heisst es: «Nie zuvor in der sogar um die 13 Milliarden. Mehr als die Woche pornografische Inhalte anschauen. Geschichte der Telekommunikations­ NFL, NBA und die Major League Baseball medien in den Vereinigten Staaten ist zusammen. • Im August 2006 ergab eine Umfrage, so viel unmoralisches (und unzüchtiges) dass 50 Prozent aller christlichen Männer Material so leicht zugänglich gewesen für • Eine von acht Online-Suchen gilt und 20 Prozent der christlichen Frauen so viele Minderjährige in so vielen ame­ erotischem Material. Eine von fünf Su­ süchtig nach Pornografie sind. In dersel­ rikanischen Haushalten mit so wenigen chen auf dem Handy ist eine Suche nach ben Umfrage gestanden 60 Prozent der Beschränkungen.» Pornografie. Frauen ein, erhebliche Probleme mit se­ xueller Begierde zu haben, und 40 Pro­ Die Auswirkungen von Pornografie • Bei Männern ist es um 543 Prozent zent gaben zu, im letzten Jahr sexuelle auf die Entwürdigung und Abwertung wahrscheinlicher, dass sie sich pornogra­ Sünden begangen zu haben. von Frauen sind nicht zu unterschätzen fische Inhalte ansehen. – einschliesslich, aber nicht darauf be­ • Personen, die sich selbst als «Fun­ schränkt, sexueller Missbrauch. Häufiger • Zwei Drittel aller Männer und die damentalisten» bezeichnen, weisen eine Partnerwechsel ist in unserer Kultur so Hälfte der Frauen am College sagen, das um 91 Prozent höhere Wahrscheinlich­ weit verbreitet, dass die öffentliche Er­ Anschauen von Pornografie wäre eine keit auf, sich Pornos anzusehen. klärung, jungfräulich zu sein, heute ein akzeptable Ausdrucksform der eigenen ebenso grosses Stigma einbringt, wie es Sexualität. Wir sehen uns eine Menge pornografi­ eine unmoralische Person in einem an­ sches Material an. Zu Hause. In unseren deren Zeitalter tragen musste. Ich war • Das auf dem Handy abgerufene por­ Schlafzimmern. Am Arbeitsplatz. Sogar dabei, als ein ehemaliges Bandenmitglied nografische Material hat die 1-Milliarde- in der Schule. Und die Folgen sind ver­ und heutiger Jugendarbeiter Schüler ei­ Dollar-Marke überschritten. heerend. In unserer von Sex durchdrun­ ner Highschool aufforderte, keinen Sex genen Gesellschaft werden sogar Kinder am Abend des Abschlussballs zu haben. • Mehr als die Hälfte aller Jungen und im Alter von zehn bis zwölf Jahren porno­ ein Drittel aller Mädchen sehen ihre ers­ grafischen Bildern ausgesetzt, was schon ten pornografischen Bilder vor dem 13. Lebensjahr, wobei das sogenannte «Sex­ Mitternachtsruf 05.2017 11

TITEL Hunderte brüllten vor Lachen, buhten serer Welt. Aber warum ist gerade dieser geliebt zu werden. Geistige Befriedigung. ihn aus und riefen dazwischen, während Bereich menschlicher Sünde so weit ver­ Körperliches Vergnügen. Sogar Euphorie. er versuchte, ihnen die Vorteile eines breitet? Warum scheint es so, als würde Dr. Judith Reisman schreibt: «Pornografie sexfreien Abends klarzumachen. Sexuel­ unsere Generation an einem permanen­ setzt eine Unzahl von endogenen, natür­ le Reinheit ist heute kein Wert mehr, und ten sexuellen Fieber leiden? Warum ist lichen drogenartigen Stoffen in uns frei, wer sich dennoch dazu bekennt, wird Sex so beliebt und verlockend? die dem ‹Hochgefühl› einer Strassendro­ als überholt oder weltfremd angesehen. ge ähneln.» Sie sagt weiter, sie wirkt wie One-Night-Stands, Sex mit Fremden oder Die menschliche Obsession für Sex eine «bewusstseinsverändernde Droge, uneheliches Zusammenleben sind an der zu verstehen bedeutet zu begreifen, wa­ die im Gehirn des Betrachters erzeugt Tagesordnung. rum er so attraktiv und verführerisch ist. wird». Haben Sie schon einmal darüber nach­ Vorehelicher Geschlechtsverkehr wird gedacht, woher Sie Ihre Informationen Sogar in psychologischer Hinsicht als normal betrachtet und häufig sogar und Vorstellungen über Sex haben? kann es uns das Gefühl vermitteln, wir erwartet. Reinheit nicht. Welche Quellen haben Ihnen mitgeteilt, wären cool oder erfahren. wer Sie sind und was Sex ist? Wer hat Dem heutigen Zeitgeist zufolge sind Ihnen davon erzählt? Wie hat sich Ihr Zweitens knüpft Sex an das natürli­ Frauen wenig mehr als Sexobjekte, nur Verständnis von Ihrer eigenen sexuellen che, von Gott gegebene Verlangen an. dazu da, von lüsternen Männern ausge­ Identität entwickelt? Woher haben Sie Ihr Er hat den Geschlechtsverkehr als et­ nutzt zu werden. Und für einige Frauen Konzept über Männlichkeit, Weiblich­ was Attraktives beabsichtigt, und auch ist das offensichtlich in Ordnung, solange keit, romantische Liebe, Beziehungen, unser Körper ist so geschaffen, dass er sie für schön, sexy und begehrenswert Sexualität und Sex an sich? Und woher ihn geniesst. Doch leider zwingt unsere gehalten werden. wissen Sie, ob diese Quellen wirklich ver­ Gesellschaft Kinder dazu, sich mit sexu­ trauenswürdig sind? Sind es «Experten» ellen Fragen auseinanderzusetzen, lange Eine von Sex besessene Gesellschaft zu dem Thema oder verbreiten sie ledig­ bevor ihr Verstand und ihr Körper in der lässt junge Mädchen glauben, ihr persön­ lich ihre eigenen Ansichten oder die von Lage sind, mit solchen Informationen um­ licher Wert würde davon abhängen, dass anderen? Wie können Sie sicher sein, ob zugehen. Mädchen werden gezwungen, Männer sich von ihnen angezogen füh­ Ihre Vorstellungen über Sexualität stim­ sich viel älter zu kleiden und auszusehen, len. Dabei erkennen sie aber nicht, dass men? Sie mögen real sein. Aber sind sie als sie sind, um ihre sexuellen Reize zu der durchschnittliche Mann mehr daran auch wahr? Wem können Sie vertrauen? steigern – alles unter dem Vorwand, ihre interessiert ist, seine sexuellen Fantasien Filmen? Dem Fernsehen? Dem Internet? «Schönheit» zu betonen. Jungen werden zu befriedigen, als Frauen dafür zu schät­ Büchern? Zeitschriften? «Sexperten» mit Bildern von nackten Frauen ausgesetzt zen, wer sie sind. Für sie sind Frauen Doktortiteln? Freunden? Professoren? und ihr vor-pubertärer Verstand muss weniger Menschen als vielmehr Spielzeu­ Predigern? Familienmitgliedern? Sich sich mit ihrer Bedeutung und Wirkung ge. Nur Mittel zu einem verkommenen selbst? Wie können Sie sicher sein, dass beschäftigen. Und obgleich die Pubertät Zweck. Es verwundert nicht, dass der Ihre Gefühle und Erfahrungen in Bezug den Körper auf natürliche Weise auf Be­ Handel mit Sex und sexuelle Versklavung auf Sex und Sexualität begründet sind? ziehungen und Sex vorbereitet, beschleu­ Hochkonjunktur haben und bei grossen nigt die Gesellschaft diesen Prozess. Sportereignissen (wie dem Super Bowl) Um unsere Sexualität zu verstehen, die Nachfrage nach jungen Frauen drama­ müssen wir über die Frage nach «richtig Dennoch, die Anziehung des anderen tisch steigt. In manchen Fällen wird von oder falsch» hinausgehen. Kinder be­ Geschlechts ist etwas Natürliches. Sexu­ diesen Mädchen erwartet, dass sie Sex greifen, wenn man sagt: «Fass das nicht elle Lust und das Verlangen, sie in einer mit bis zu 50 Männern am Tag haben. an!» oder «Halt!», aber der Verstand von sexuellen Beziehung zu befriedigen, sind In den Vereinigten Staaten nimmt der reifen Christen will mehr. Sie wollen wis­ etwas Gutes. Der Teufel weiss das. Und zwischenstaatliche Sexhandel mit Min­ sen, warum Sex eine so grosse Sache ist. indem er eine seiner charakteristischen derjährigen zu. In bestimmten Teilen der Und ein Grund dafür ist, dass Lust und Taktiken einsetzt, bringt er uns in Ver­ Welt wie Russland, Südostasien und den Sex uns geben, was wir wollen. Produk­ suchung, ein legitimes, gottgegebenes Vereinigten Staaten geht laut FBI die Zahl te verkaufen sich, weil man meint, sie Verlangen auf unzulässige Weise und vor der Opfer von sexueller Versklavung in zu brauchen, und Sex ist ein Produkt, dem von Gott festgelegten Zeitpunkt zu die Millionen. Gruppenvergewaltigun­ das nie ausser Mode kommen wird. Wir stillen. Er erzählt uns dreiste Lügen und gen, Schläge und unaussprechliche Per­ sind davon überzeugt, ihn zu brauchen, harmlose Halbwahrheiten über Sex. Aber versionen sind alltäglich bei Mädchen, und er steht jedem zur Verfügung, der wie ein gerissener Drogenhändler lässt er die als Sexsklavinnen gehalten werden. danach sucht. Er ist die Strassendroge, den Teil über «genug ist niemals genug» die im Voraus nicht viel kostet. Und er aus. Niemand hat nur einmal Lust. Nie­ Sex wird sowohl durch den schönen ist sehr stimulierend. Sex ist attraktiv und mand geniesst sexuelle Stimulation und Schein der Massenmedien angeboten schön! Er gibt uns etwas – ein Gefühl denkt: «Okay, das kann ich von meiner als auch in der dreckigen Gosse harter der Erfüllung. Das Gefühl, gewollt oder Liste streichen. Kommen wir zum nächs­ Pornos und Sexsklaverei. Er zirkuliert ten Punkt.» Die Verlockung durch Sex ungehindert durch den Blutkreislauf un­ 12 Mitternachtsruf 05.2017

Zeichen der Endzeit wird körperlich vertrauter mit ihm als «Warte!» und «Okay, jetzt ist es so weit!» durch die sexuelle Vereinigung mit ihm! Wie sich herausstellt, hat die Schrift eine Die Oude Kerk (alte Kirche) Menge zu sagen über das Thema Sexuali­ ist das älteste erhaltene Ge- Unsere alte Natur wird mit der Zeit tät, und in 1. Thessalonicher 4,3–8 wird bäude in Amsterdam. Heute nicht besser, nur schlechter. Das mensch­ es direkt angesprochen. gilt das Gotteshaus auch als liche Herz ist die Quelle jeder sexuellen ein Zentrum für religiöse und Sünde (Mk 7,18–23). Als Folge werten 1) Paulus fordert uns auf: «Enthaltet kulturelle Aktivitäten. Zu den wir den Geschlechtsverkehr ab und de­ euch der Unzucht» (V 3). Der Schlüssel Aktivitäten am öffentlichen finieren Sexualität neu, da unser unge­ dazu ist seinen Worten nach: «Dass es Platz der Kirche, dem «Oude- rührtes Gewissen unser Verständnis ge­ jeder von euch versteht, sein eigenes kerksplein», gehört auch die trübt und Sex zu einer beiläufigen Sache Gefäss in Heiligung und Ehrbarkeit in Hurerei. Rund um die Kirche gemacht hat. Besitz zu nehmen» (V 4). Das entschei­ bieten Prostituierte in Bordel- dende Wort in dieser Stelle ist «versteht». len ihre Dienste an. Im März Sex gibt uns also etwas. Er fühlt sich Niemand wird mit dem Wissen geboren, 2007 wurde sogar eine Bron- gut an. Wir mögen den vorübergehenden wer er ist oder wie er mit der Pubertät zestatue namens Belle auf Kitzel, den wir dadurch bekommen. Es und seiner Sexualität umzugehen hat. dem Kirchenplatz aufgerich- ist leicht dranzukommen. Sex kann uns Niemand versteht von Natur aus, wie tet, zu Ehren aller Prostituier- das Gefühl von Liebe und Befriedigung er das andere Geschlecht zu sehen hat ten der Welt. schenken. Und es ist ein von Gott gege­ oder sexuelles Verlangen in den Griff benes Verlangen. Wenn wir aber Gottes bekommt. Jeder Mensch muss das erst kann nahezu unstillbar werden, und was Absicht mit dem Geschlechtsverkehr un­ lernen, am besten durch eine verlässliche die Lust betrifft, ist das mit Sicherheit so. berücksichtigt lassen, beuten wir dieses Quelle. Und dieser Lernprozess beinhal­ Das erklärt, warum Pornografie so süchtig Verlangen aus und steuern die Sexualität tet so viel. Es fängt damit an, dass man machen kann. Interessanterweise ist das mit unserem eigenen moralischen Kom­ Menschen um sich hat, die einem vorle­ neutestamentliche griechische Wort für pass. ben, was es heisst, ein Mann oder eine sexuelle Unmoral porneia. Frau zu sein. Manches davon hat auch Was sollten Nachfolger Christi mit mit dem Umfeld zu tun – was man sich Drittens trägt Sex zu dem aufrichti­ diesem Wissen anfangen? Wie sollten ansieht oder welchen Dingen man ausge­ gen Bedürfnis nach Intimität bei. Jeder wir in einer sexuell aufgeladenen Gesell­ setzt ist, welche Grenzen man auferlegt Mensch sehnt sich danach, zu lieben und schaft leben, die dem Ende der Zeit ent­ bekommt und ob man anderen Rechen­ geliebt zu werden. Nach Gottes Absicht gegengeht? Was erwartet Gott von uns? soll die sexuelle Vereinigung helfen, Sein Rat geht weiter als «Tu das nicht!», dieses Bedürfnis zu stillen. Aus diesem Grund intensiviert der Geschlechtsakt die Beziehung und das Verhältnis der beiden verbundenen Personen. Sex verbindet buchstäblich zwei Körper miteinander und macht sie zu einem. Man kommt einem anderen Menschen nie näher oder Mitternachtsruf 05.2017 13

TITEL schaft ablegen muss. Entscheidend sind Für Gläubige ist sexuelle ben kann. Diese Philosophie sagt: «Wenn auch die Einflüsse, denen man ausgesetzt Reinheit nicht nur eine es sich gut anfühlt oder mir persönliches ist – Freunde, Mannschaftskameraden, gute Idee, es ist eine Vergnügen bereitet, dann werde ich es Arbeitskollegen. Berufung (1.Thess 4,7). tun und es geniessen. Wenn es mir Freu­ de und Spass macht, muss es gut sein.» 2) Doch selbst wenn es äussere Gren­ cken, in denen Ihr Körper ein starkes Laut Paulus werden die Ungläubigen in zen gibt, reicht das nicht aus, das Herz Bedürfnis verspürt, kann Ihr Verstand es den letzten Tagen genau so leben. Das vollständig zu beaufsichtigen. Wir können kontrollieren, da Sie sich Christus unter­ Streben nach persönlichem Vergnügen unsere Augen beherrschen, aber unseren worfen haben (2.Kor 10,5). Das meinte wird ihr Denken und Handeln beherr­ inneren Menschen zu kontrollieren ist Paulus, wenn er sagt, dass wir unseren schen und zu jeder möglichen Variation eine andere Sache. Das ist das letztend­ Körper kontrollieren sollen. Wenn wir von Unmoral führen. liche Ziel und die einzige sichere Mög­ Gottes Gedanken (die Schrift) in uns lichkeit, die uns davor bewahren kann, aufnehmen, gibt uns das Frieden und Die verdorbene Generation zu Zeiten dass unser Verlangen umherwandert. Es hilft uns, die Sünde zu überwinden (Ps Noahs zettelte eine sexuelle Meuterei an, beginnt mit der täglichen Entscheidung, 119,11; Phil 4,8). Als Jesus über dieses die den Planeten in Sinneslust versinken unseren Willen Christus unterzuordnen Thema sprach, konzentrierte Er sich auf liess. Dieselbe Besessenheit von Sex wird (Jak 4,7–8). Diese Entscheidung müs­ das Herz und den Verstand (Mt 5,27–28). die Menschheit auch am Ende des Zeit­ sen wir im Lauf des Tages aus mehrerlei alters kennzeichnen (Offb 9,21). Der Gründen viele Male treffen. Ein Herz, Paulus sagt, dass eine solche Kon­ Teufel bleibt auch weiterhin der grosse das Gott vollständig unterworfen ist, ist trolle zu unserer Heiligung beiträgt und Fälscher. Ein meisterhafter Manipulator die beste Verteidigung gegen Begierde. unseren Körper ehrt. Das stellt er einem der Wahrheit. Ein Verdreher der Realität. Wenn wir bewusst unsere Freude an Gott Leben in «leidenschaftlicher Begierde» Und nirgendwo wird dieses besondere haben, wird Er Seine Wünsche in unser gegenüber, das Menschen führen, die Merkmal deutlicher als bei der Sexualität. Herz geben (Ps 37,4). Gott nicht kennen (1.Thess 4,5). Im Wenn Sie einer Lüge aufsitzen, wissen nächsten Vers sagt er im Kern: «Nutzt Sie es nicht und glauben daher aufrichtig, Wenn wir persönliche Versuchungen einander nicht aus, indem ihr andere auf Sie wären im Recht. Das hat der Teufel und Schwächen erkennen, trägt das dazu diese Weise sexuell beraubt und betrügt.» weltweit mit unserem Denken über Se­ bei, die Probleme zu überwinden. Jeder Unreines sexuelles Verhalten ist nicht xualität gemacht. Alles läuft ganz nach Mensch hat bestimmte und manchmal unerheblich, da es Gottes Plan hinter­ seinem Plan. einmalige Bereiche, in denen er für geht. Und es zieht Seine Strafe nach sich. Sünde anfällig ist. Wenn man sich selbst Für Gläubige ist sexuelle Reinheit nicht Tragischerweise leben wir heute in kennt, kann man diese Punkte herausfin­ nur eine gute Idee, es ist eine Berufung einer Welt, die gleichgeschlechtliche den und erkennen, wenn sie auftreten. (1.Thess 4,7). Ehen bejubelt und sich über jene em­ Auf diese Weise wird man nicht unlieb­ pört, die an Gottes Plan festhalten. Es sam überrascht oder fällt immer wieder Wenn wir Gott nicht in unsere Sexua­ ist eine Welt, in der die Menschen wie in denselben Ungehorsam. Es ist eine Sa­ lität einbeziehen, werden wir von unse­ mutige Helden «offen von ihren Sünden che, im Kampf verletzt zu werden, eine ren eigenen Leidenschaften beherrscht. sprechen … wie die Sodomiter» (Jes 3,9). andere aber, von einem Heckenschützen Vor genau diesem Verhalten in der End­ ausser Gefecht gesetzt zu werden. Finden zeit warnte Paulus Timotheus. In seinem Obschon es unmöglich, unverant­ Sie heraus, wo und wann Sie verwundbar allerletzten Brief schrieb er: «Das aber wortlich und töricht ist, Vorhersagen sind, damit Sie Ihren Kampf ehrlich und sollst du wissen, dass in den letzten Ta­ über den genauen Zeitpunkt der letzten vorbereitet antreten können. Ausserdem gen … die Menschen sich selbst lieben Tage zu machen, scheinen sich die Ge­ sollten Sie wissen, wann Sie Unterstüt­ werden … unbeherrscht [sind] … sie lie- witterwolken doch bereits am Horizont zung brauchen, indem Sie anderen Re­ ben das Vergnügen mehr als Gott» (2.Tim zusammenzubrauen. Ein Planet, der von chenschaft ablegen. 3,1–4; Hervorhebung durch den Autor). seinen eigenen sexuellen Begierden und Die Aussage «sie lieben das Vergnügen» Perversionen vergiftet ist, ist ein siche­ 3) Füllen Sie Ihre Gedanken mit Din­ verbindet zwei griechische Worte mitei­ res Zeichen dafür, dass wir ihnen heute gen, die sexuelle Reinheit fördern. Ent­ nander – phileo und das Wort, von dem näher sind als jemals zuvor. scheiden Sie sich dafür, über Dinge nach­ unser Begriff Hedonismus abstammt, zudenken, die Ihnen helfen und nicht die Überzeugung, dass Vergnügen das JEFF KINLEY schaden. Es ist ein Lebensgrundsatz, dass höchste Gut ist, was der Mensch anstre­ unsere Gedanken unseren Charakter for­ Gekürzter Auszug aus Wie in den Tagen Noahs, men und unser Handeln beeinflussen. von Jeff Kinley, S. 121–140. Wollen Sie mehr In Bezug auf Sexualität ist das wichtig, über die biblische Prophetie zu den letzten weil man keine unmoralischen Dinge tut, Tagen erfahren und sehen, wie weit unsere Zeit solange man nicht darüber nachdenkt – bereits ist? Bestellen Sie das Buch beim Verlag richtig? Und in den anderen Augenbli­ Mitternachtsruf, Bestell-Nr. 180057. 14 Mitternachtsruf 05.2017

Jeff Kinley NBeuucehs Wie in den Tagen Noahs Warnungen vor dem kommenden globalen Sturm Jesus Christus prophezeite, dass es kurz vor dem Ende auf Erden so sein würde wie in den Tagen Noahs vor der Sintflut. Ist diese Zeit jetzt gekom- men? Wie nah ist das Ende? Wie sollen wir uns verhalten? In seinem packenden und überzeugenden Buch greift der Bibelleh- rer Jeff Kinley diese Fragen auf und gibt überzeugend und fundiert Antwort. • Paperback, 232 Seiten Bestell-Nr. 180057 CHF 18.00, EUR 13.00 USDnEce-shMuewtraseBicilzhe::slka0tone4nld4ltt:[email protected] Mitternachtsruf 05.2017 15

AUFGEGRIFFEN Schweizer ­ Wann begann die Reformation? Entscheid gegen anti­semitische N icht jeder Evangelikale feiert be­ schlag Luthers, sondern 1525 – in je­ NGOs geistert das Reformationsjahr. Der nem Jahr, «als sich Mantz und Grebel amerikanische Theologe Roger E. Olson und andere in Zürich trafen, um sich D ie Schweiz wurde regelmässig dafür findet, dass weder «Hus noch Luther gegenseitig zu taufen und ihre Tren­ kritisiert, dass sie Nichtregierungs­ noch Zwingli noch Bucer noch Cal­ nung vom Staat zu erklären». Olsons organisationen (NGOs) unterstütze, «die vin» weit genug gegangen seien, um Fazit: «Somit feiere ich, kurz gesagt, in ‹rassistische, antisemitische und hetze­ als die wahren Entdecker des neutes­ dieses Jahr nicht die ‹Geburtsstunde rische Aktionen› oder Kampagnen etwa tamentlichen Christentums zu gelten. der protestantischen Reformation›. Ich zur Boykottierung israelischer Produkte Für Olson falle diese Ehre den weniger werde ergebenst bis 2025 warten und, verwickelt sind». Die Neue Zürcher Zei- bekannten täuferischen Reformatoren so der Herr mir Leben gibt, es dann tung berichtete im Frühling dieses Jahres, zu: «Balthasar Hubmaier, Felix Mantz, feiern. Meiner Meinung nach haben dass der Nationalrat nun «überraschend Conrad Grebel, Michael Sattler, Menno in Wahrheit die Schweizer Brüder das deutlich, mit 111 zu 78 Stimmen bei Simons». Für Olson begann die Refor­ neutestamentliche Christentum wie­ 4 Enthaltungen», einer «Motion des mation nicht 1517 mit dem Thesenan­ derentdeckt …» mnr Solothurner SVP-Nationalrats Christian Imarks» zugestimmt habe. Gemäss dieser Eltern leben Motion sollen «Nichtregierungsorganisa­ länger tionen, die in rassistische, antisemitische und hetzerische Aktionen gegen Israel L aut einer Studie, die im Jour- verwickelt sind, finanziell nicht mehr» nal of Epidemiology & Com- unterstützt werden. mnr munity Health veröffentlicht Schwuler wurde, geniessen Menschen, ­Weihnachtsmann? die Eltern werden, eine höhere Lebenserwartung als solche, die I n den USA wird der Verlag HarperCollins kinderlos bleiben. Vor allem Vä­ ein Bilderbuch veröffentlichen mit dem ter würden statistisch gesehen Titel Santa’s Husband (Santas Ehemann). gut abschneiden. Die Forscher Das Buch soll für alle Altersgruppen und meinten allerdings, dass sich aus insbesondere für Kinder sein und erzählt ihrer Studie «nicht die Schluss­ die Geschichte eines schwarzen Santa folgerung ziehen» lasse, «dass Claus bzw. Weihnachtsmannes, der mit Kinderhaben an sich lebensver­ seinem weissen Ehemann auf dem Nord­ längernd wirke», wie n-tv.de be­ pol lebt. – Es ist kein Geheimnis, dass richtet. «Es kämen auch andere insbesondere in den USA die kulturelle Faktoren in Frage.» Möglich sei Elite alle Hebel in Bewegung setzt, um auch, dass Eltern wegen ihrer ihre destruktive Agenda voranzutreiben. Kinder gesünder leben würden Vor allem Kinder sollen von der neuen oder dass sie von der Unterstüt­ (Un-)Moral geprägt werden. Auch die zung ihrer Kinder im Alter pro­ Verantwortlichen von Disneys neuer Re­ fitieren würden. mnr alverfilmung von Die Schöne und das Biest haben in der Presse voller Stolz mitteilen lassen, dass es im vermeintlichen Kinder­ film einen echten schwulen Charakter mit seinem ganz eigenen schwulen Moment geben würde. mnr 16 Mitternachtsruf 05.2017

Klinik Dannenberg lehnt Abtreibung ab Die Elbe-Jeetzel-Zeitung – Nach- richten für Lüchow-Dannenberg berichtet, dass an der Dannenberger Capio-Elbe-Jeetzel-Klinik «keine Schwan­ gerschaftsabbrüche nach der Beratungs­ regelung mehr vorgenommen» werden. Der neue Chefarzt der Gynäkologie sei bekennender Christ und er geniesse die uneingeschränkte «Rückendeckung der Klinikleitung». «Für ihn ist der Abbruch einer Schwangerschaft nur vorstellbar, wenn das Leben der Mutter auf dem Spiel stehe – was er in seinen 27 Berufsjahren einmal erlebt habe –, oder auch nach ei­ ner Vergewaltigung. Einen solchen Fall hatte er jedoch nie.» mnr Gemeinde­ Warum schlachten wir beim Abend­ wachstum durch mahl keine Lämmer? Andersartigkeit D iese Frage stellt der in Irland tätige dass es hier nicht um ein Opfer ging, I n seinem Buch Destroyer of the gods Bibellehrer Mark Loughridge auf das immer wieder wiederholt werden (Zerstörer der Götter) zeigt der Kir­ gentlereformation.com. Jesus Christus sollte, sondern um ein Opfer, das ein chenhistoriker Larry W. Hurtado, dass das wird das Lamm Gottes genannt. Er für alle Mal dargebracht wurde. «Er Christentum gerade deshalb so wuchs, setzte das Abendmahl während des jü­ wählte nicht das Lamm, weil es kein weil es so anders als die Kultur im Rö­ dischen Passahfestes ein, an dem Läm­ Blutvergiessen mehr geben würde, mischen Reich war. Es war zwar einfach, mer geschlachtet werden. Warum hat nicht einmal zur Erinnerung. So end­ Christ zu werden, aber für die Römer unser Herr dann nicht die Schlachtung gültig ist Sein Opfer. So vollkommen ist war die Gemeinde auch eine äusserst eines Lammes als Akt der Erinnerung Seine Vergebung.» Gerade im Hinblick merkwürdige Einrichtung. Im Gegensatz an Sein Erlösungswerk eingeführt? auf die römisch-katholische Messe sei zu den heidnischen Religionen, die Wert Loughridges Antwort: Er hätte das diese Feststellung von Bedeutung. Das auf Riten legten, lag im Christentum der Lamm wählen können, aber Christus Abendmahl war nie als immer wieder­ Schwerpunkt auf den heiligen Schriften. wollte deutlich machen, «dass kein kehrendes bzw. fortdauerndes Opfer Auch die Sexualmoral stand den Gepflo­ weiteres Blutvergiessen mehr erforder­ gedacht, wie es die römisch-katholi­ genheiten und Überzeugungen der dama­ lich war». Das Brot weist darauf hin, sche Kirche lehrt. mnr ligen Zeit diametral entgegen. In einer Buchbesprechung auf thegospelcoalition. org meint Collin Garbarino, dass wir uns die ersten Christen zum Vorbild nehmen sollten, anstatt uns den säkularen Normen des pluralistischen Westens anzubiedern. Die richtige Gemeindewachstums-Strate­ gie ist demnach: sei anders. mnr Mitternachtsruf 05.2017 17

BLICKFELD Szépalma-Woche 9. bis 16. Juli 2017 mit Szépalma Hotel- und Konferenzzentrum Norbert Lieth 8429 Porva-Szépalmapuszta / Ungarn Thema: Nähere Infos und Unterlagen: 1. und 2. Thessalonicher-Brief Telefon Schweiz: 044 952 14 14 Telefon Deutschland: 07745 8001 Leben in der Gegenwart mit Ausblick E-Mail: [email protected] auf die Zukunft Charakterbildend … BSDEece-hMsuwttaeseilclil:zhtv:elea0lern4lfda4o:[email protected] Charles H. Dyer Bobby Conway John Piper Charaktersache Wenn du zweifelst ... Was ich im Krankenbett lernte … Die Kraft persönlicher Integrität. Charles Darf ein Christ zweifeln? Ja, er darf. Jeder Im Krankenhaus ist man nie freiwillig. Und Dyer zeichnet einen klar erkennbaren Weg Mensch zweifelt. Und gerade Christen müs- doch kann Gott auch Zeiten der Krankheit zu persönlicher Integrität auf. Erfahren Sie, sen darüber auch in der Gemeinde spre- nutzen, um den Kranken und seine Umwelt was Menschen mit einem einflussreichen chen dürfen. Nur dann können diese Zwei- geistlich zu stärken. John Piper bringt dem Leben und einem positiven Vermächtnis fel zu einem vertieften Glauben führen statt Leser zunächst zehn geistliche Wahrheiten von denen unterscheidet, deren Handlun- zum Unglauben. Gott ermutigt uns, mit all über Gott nahe, gefolgt von zehn Dingen, gen und Einstellungen ihr Potenzial be- unseren Fragen und Zweifeln zu Ihm zu die er im Krankenhaus über den Glauben grenzten und ihren Ruf schädigten. Neh- kommen. Er möchte, dass wir uns gegensei- lernte und die ihn nicht nur stärkten, son- men Sie diese Botschaft nicht auf die leich- tig helfen, Schwierigkeiten offen anzuspre- dern den erzwungenen Krankenhausaufent- te Schulter – sie könnte alles verändern. chen. halt sogar zu einer wertvollen Zeit machten. • Hardcover, 231 Seiten • Paperback, 288 Seiten • Hardcover, 96 Seiten Bestell-Nr. 180058 Bestell-Nr. 180041 Bestell-Nr. 180046 CHF 16.00, EUR 11.50 CHF 19.50, EUR 13.90 CHF 8.00, EUR 5.90 18 Mitternachtsruf 05.2017

Für einen neuen, erfrischenden Zugang zur Apostelgeschichte ist das vorliegende Buch sehr zu empfehlen! Arno Froese Das feste Fundament der Gemeinde Die Apostelgeschichte. Der Autor hebt den Bau des Fundaments der Gemeinde in Jerusalem her- vor. Dies war ein einmaliges Ereignis, das sich nicht wiederholen wird. Das wird auch in Epheser 2,20 bekräftigt: «Auferbaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, während Jesus Christus selbst der Eckstein ist.» Das ist das einzige und wahre Fundament der Gemeinde. Seit der Entste- hung der Gemeinde hat Gott viele Evangelisten, Pastoren und Lehrer berufen, aber keine weiteren Apostel und Propheten mehr. • Hardcover, 404 Seiten Bestell-Nr. 180056 CHF 23.00, EUR 16.00 Klar und prägnant. Eine echte Hilfe zur Nachfolge. Wim Malgo Die Nachfolge des Lammes In diesem Buch geht Wim Malgo darauf ein, was die verschiedenen Opfer im Alten Testament be- deuten und dass sie alle auf das eine grosse Op- fer hinweisen: Jesus Christus. Sehr interessant ist die persönliche Anwendung für Christen heute. Der Autor gibt hier eine echte Hilfe zur Nachfolge. • Hardcover, 80 Seiten Bestell-Nr. 170108 CHF 10.00, EUR 7.00 Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 | Deutschland: 07745 8001 E-MailMittverenarclhatsgru@f 0m5.2n01r.7c h19

BLICKFELD 500 JAHRE REFORMATION Was hat uns Martin Luther heute noch zu sagen? Die Rechtfertigung neu entdecken. Teil 3. uns in unserer zur zweiten Natur gewor­ denen Dauerbetriebsamkeit nicht verlo­ E s gibt Sätze in Luthers Seelsorge, Gott durch Musse zu dienen scheint ren gehen darf. Musse lässt ruhen, aber die sehr speziell und situationsbe­ auf den ersten Blick jeder protestanti­ sie ist nicht passiv. Sie lässt aufnehmen, zogen sind und nicht in jedem Fall schen (und auch schwäbisch-pietisti­ schauen, wahrnehmen. Musse lässt sein. weitergereicht werden dürfen. Dies gilt schen) Arbeitsethik zu widersprechen. Sie ist Zeit, in der wir nichts Produktives im Besonderen auch für den folgenden «Musse» besitzt in den Ohren vieler ei­ tun müssen, und dennoch ist sie keine Rat an Philipp Melanchthon. Dieser war nen negativen Klang. Sprichwörter wie vertane Zeit. in seinem unentwegten Sorgen und Ar­ «Müssiggang ist aller Laster Anfang» ha­ beiten an einen Punkt gekommen, der ben die Musse in Verruf gebracht. Nicht der Mensch ist Atlas dieser Welt. für ihn selbst gefährlich werden konnte. Christus trägt sie. Wer darum weiss, kann Luther rückt ihn zurecht und ermahnt Theologisch gesehen erinnert die wie Luther fröhlich sein Wittenbergisch ihn, er solle sich auch um das Wohl seines Muss­e an den siebten Schöpfungstag, Bier trinken, während das Evangelium Körpers kümmern, da er sonst noch zum den Sabbat. Ihn zu feiern war das Erste, läuft. Er kann es sich leisten zu ruhen, Selbstmörder werde. Darüber hinaus bil­ das der Mensch nach der Schöpfung zu weil er weiss, dass der Schöpfer unent­ de er sich auch noch fälschlicherweise tun hatte. Gleichzeitig erinnert sie uns an wegt am Wirken ist. ein, er handle dabei im Gehorsam gegen­ den ewigen Sabbat, die Vollendung der über Gott. Abschliessend gibt Luther ihm Welt. Musse nimmt daher immer auch Die Frage nach dem Gottesbild ist in den folgenden Rat: die Zukunft vorweg. Solange wir auf die­ der Seelsorge von grosser Bedeutung. ser Welt leben, erinnert uns die Ruhe Wird Gott zuerst als der Schenkende und «Gott wird auch durch Musse gedient daran, dass der Mensch nicht nur von Liebende wahrgenommen oder als der und durch nichts mehr als durch Musse. der Arbeit lebt. Zugleich schenkt sie uns Fordernde? Ist Gott der Strafende oder Deshalb ist es sein Wille, dass der Sabbat schon in dieser Welt einen Vorgeschmack der Vergebende? Wir erinnern uns, dass so streng vor anderem gehalten werde. auf die ewige Ruhe bei Gott. Luther an einem sehr fordernden Got­ Missachte das ja nicht! Es ist Gottes Wort, tesbild verzweifelte und daran beinahe was ich dir schreibe.» Luther entfaltet an dieser Stelle ein zugrunde ging. Gottesbilder haben etwas Stück protestantischer Lebenskunst, das mit Vorerfahrungen und Prägungen zu tun. Diese können sich verinnerlichen. Aalulef eiVneor rMtPr3ä-CgDe! Erleben Sie die Osterkonferenz Häufig schlagen sich falsche Gottesbilder neu und bestellen Sie jetzt! auch in gesetzlichen Glaubenshaltungen und deren Begleiterscheinungen nieder. Michael Kotsch, Thomas Lieth, Norbert Nicht selten verwechselt man das Got­ Lieth, René Malgo, Samuel Rindlisbacher, tesbild mit dem eigenen Wunsch nach Nathanael Winkler – sämtliche Vorträge der Macht und Unentbehrlichkeit. diesjährigen Konferenz sind auf dieser MP3 enthalten. Eingeprägte Gottesbilder müssen al­ Haben Sie keinen MP3-Player? Kein Prob­ lerdings nicht auf Dauer festgeschrieben lem. Sie können die ganze Konferenz auch sein. Sie können sich verändern und dies als CD-Multipack bestellen. Die Vorträge kann zu befreienden Erfahrungen führen, sind auch einzeln auf CD erhältlich. wie wir es nicht zuletzt aus Luthers Bio­ Ab Ende Mai wird die Musik-CD der Oster- grafie wissen. konferenz lieferbar sein. MP3-CD, Bestell-Nr. 111021 In einer Weihnachtspredigt aus dem CHF 12.00, EUR 10.00 Jahre 1519 entfaltete Luther seine Sicht der Dinge: «Ich will nicht, dass du in Christus die Gottheit betrachtest. Ich will nicht, dass du dich der Majestät aus­ lieferst. Sondern sammle die Überlegun­ gen deines Geistes auf dieses Fleisch, auf 20 Mitternachtsruf 05.2017

Musse lässt ruhen, aber sie ist nicht passiv. Sie lässt aufnehmen, schauen, wahrnehmen. Musse lässt sein. Sie ist Zeit, in der wir nichts Produktives tun müssen, und dennoch ist sie keine vertane Zeit. diesen Knaben Christus; dem Menschen Umfeld. Der Tod schlug auch immer ihr aber den Sarg zu eng und zu kurz kann die Gottheit nur zum Schrecken wieder in seiner eigenen Familie zu. gemacht hatte, sprach er: «Das Bett ist sein; den Menschen kann diese uner­ Zwei von seinen insgesamt sechs Kin­ zu klein, seit sie nun gestorben ist. Ich hörte Majestät nur schrecken. dern starben früh. Die älteste Tochter bin ja fröhlich im Geist, aber nach dem Elisabeth, im schweren Pestjahr 1527 Fleisch bin ich sehr traurig; das Fleisch So muss man Christus allen vorstel­ geboren, starb bereits mit neun Mona­ will nicht heran, das Abschiednehmen len als einen, der kommt, um Heil und ten. Nur wenig ist uns über das Sterben quält einen über alle Massen. Es ist Gnade zu verschenken. Mir scheint, dass der kleinen Elisabeth überliefert. Mehr seltsam zu wissen, dass sie gewiss im dem ganzen Menschengeschlecht kein erfahren wir dagegen über den Tod von Frieden ist und es ihr gut geht, und doch wirksamerer Trost als eben dieser gege­ Luthers zweiter Tochter Magdalene. so traurig zu sein.» ben ist, dass Christus allzumal Mensch, Kaum ein halbes Jahr nach Elisabeths Knabe, Kind ist, das an dieser Brust eines Tod wurde Magdalene im Frühjahr 1529 Luther erscheint uns hier ganz und gar Mädchens mit diesen allerlieblichsten geboren. Die Geburt von Magdalene war menschlich und väterlich. Im Angesicht Zitzen einer Mutter spielt. Wen würde angesichts des Verlustes von Elisabeth für des Todes in der eigenen Familie begeg­ dieser Anblick nicht gefangen nehmen Luther ein Trost, und es ist verständlich, net uns nicht der starke Reformator, der und trösten?» dass er sie besonders ins Herz schloss. sich dem Tod trotzend in den Weg stellt. Jedoch sollte er auch Magdalene noch Vielmehr sehen wir den trauernden und Luther lenkt hier den Blick nicht auf im Kindesalter verlieren. Im September weinenden Vater. den erhabenen, majestätischen Gott. Vor 1542, Magdalene war gerade 13 Jahre alt, Ihm mag man erschaudern und erschre­ schrieb Luther seinem Sohn Hans nach Auf dem Grabstein seiner Tochter gab cken. Vielmehr fokussiert er Blick und Torgau, er solle nach Hause kommen. Luther seiner Hoffnung ganz im Sinne Herz seiner Hörer auf den inkarnierten Seine Schwester Magdalene sei schwer reformatorischen Trostes Ausdruck. Die Gott, das Kind in der Krippe. Bilder wol­ krank, sie würde «bald heimkehren zu von Luther selbst verfasste Grabinschrift len betrachtet werden. Luther selbst war ihrem Vater im Himmel» und wünsche, lautete: «Hie schlaf ich Lenchen, Doktor in dieser Kunst zu Hause. Dabei scheute Hans noch e­inmal zu sehen. Aus den Auf­ Luthers Töchterlein, ruh mit all’n Hei­ er sich nicht, ins Detail zu gehen. Jesus zeichnungen einer Tischrede wissen wir, ligen in mei’m Bettlein, die ich in Sün­ liegt an der Brust Seiner Mutter Maria. wie liebevoll und väterlich Luther seine den war gebor’n, hätt’ ewig müssen sein Wir sehen, wie nahe Gott ist. Wir staunen Tochter auf ihrer letzten Wegstrecke be­ verlor’n; aber ich leb nu’ und hab’s gut, über Seine Demut. Wir erkennen, wie Er gleitete. Als Magdalene in ihren letzten Herr Christe, erlöst mit deinem Blut!» als bedürftiges Kind unser menschliches Zügen lag und sterben wollte, fiel er vor Schicksal teilt. Nichts Menschliches ist ihrem Bett auf die Knie, weinte heftig Das unverdiente Geschenk des ewigen Ihm fremd. Er teilt dieselben Leiden, und betete, dass Gott sie erlösen möge. Lebens wird gerade dort, wo es mensch­ Schmerzen, Freuden und Bedrängnisse Wenig später starb sie. lich gesehen nichts mehr zu hoffen und wie wir Menschen. Er kommt nicht von erwarten gibt, zu echtem und unverlier­ oben. Im kontemplativen Anschauen die­ An ihrem Sarg sagte Luther schliess­ barem Trost. Luther selbst ist im April ses Bildes soll der Betrachter getröstet lich: «Du liebes Lenchen, du wirst 1546 in Eisleben mit den Worten ge­ werden. Meditation wird zur Seelsorge. wieder auferstehen und leuchten wie storben: «Wir sind Bettler, das ist wahr. ein Stern, ja wie die Sonne!» Da man Amen.» – Das ist die tiefste Rechtferti­ Luther war nicht nur Seelsorger bei gung. Gott macht Bettler selig! verschiedenen Trauerfällen in seinem DR. ROLF SONS Mitternachtsruf 05.2017 21

BLICKFELD NACHGEFRAGT P O R T R ÄT «Die Kirche war vor Beginn der Sven Grosse ist Professor für Reformation bereits gespalten» Historische und Systemati- sche Theologie an der Staats- unabhängigen Theologischen Hochschule Basel (STH) und Pfarrer der evangelisch-lu- therischen Kirche in Bayern. Ein Gespräch mit dem Kirchenhisto­ allen Lagern – schliesslich auch im rö­ Er wird im Rahmen der Ring- riker und Pfarrer Sven Grosse über mischen – viel ernster genommen als vorlesung «Reformation aktu- Reformation, Einheit, Wahrheit und zuvor. Europa war am Vorabend der Re­ ell» an dieser Hochschule am das Wesentliche. Das Interview führ­ formation von einer Art Kulturchristen­ 3.5.2017, 19:00, einen Vor- te René Malgo. tum beherrscht. Das heisst: Man pflegte trag halten mit dem Thema zwar überall geprägte christliche Formen, «Was ist christliche Bildung? war aber persönlich sehr unverbindlich. Gedanken in Anschluss an Viel wird dieses Jahr über Luther Eine weitere Folge, die auch heute noch Luthers Schrift ‹An die Rats- geschrieben und gesagt – Kriti- aktuell ist: Luther machte deutlich, dass herren aller Städte deutschen sches und Lobendes. Was war nun die Beziehung des Menschen zu Gott ein Landes, dass sie christliche aber überhaupt der Kern von Lu- Bereich ist, in den der Staat mit seinen Schulen aufrichten und hal- thers Botschaft? Gewaltmitteln nicht eingreifen darf. Zu­ ten›» Luther hat seine Botschaft selbst zu­ gleich verstand er aber Toleranz nicht als http://www.sthbasel.ch/de/for- sammengefasst in dem Weihnachtslied eine religiöse Unverbindlichkeit, die um schen/tagungen-/reformation-ak- «Vom Himmel hoch, da komm ich her». des lieben Friedens willen eingehalten tuell-fruehjahr-2017.html Es heisst da: «der Herr Christ, unser Gott werden muss. Das unterscheidet ihn von [...] er will eur Heiland selber sein, von dem heute vorherrschenden Toleranzver­ allen Sünden machen rein.» (Reformier­ ständnis. tes Gesangbuch 394, 3). Ist eine Einheit unter den so un- An unserer Hochschule, der STH Basel, Kritische Stimmen nennen die terschiedlichen christlichen Kon- kommen Dozenten und Studenten zu­ Reformation eine Tragödie, weil fessionen heute überhaupt noch sammen, die verschiedenen Konfessio­ sie die Kirche in unzählige Deno- möglich? nen angehören: Lutheraner, Reformierte, minationen und freie Gemeinden Man muss erst einmal sehen, dass eine Freikirchler in der täuferischen Tradition aufgesplittert hat. Was würden Sie Einheit schon da ist, welche die Grenzen – im 16. oder 17. Jahrhundert wäre das dazu sagen? zwischen den Konfessionen unterläuft. undenkbar gewesen. Als Christ kann man im Grunde genom­ Der Leib Christi ist nicht zerteilt (1.Kor men nicht von etwas «Tragischem» in der 1,13). Es gibt klaren Abfall von Christus. Was sind die Punkte des christli- Geschichte sprechen, denn die Geschich­ Es gibt auch Unterschiede zwischen den chen Glaubens, die bei Bemühun- te ruht in Gottes Hand und Er führt sie christlichen Gruppen – Konfessionen –, gen um Einheit auf keinen Fall zu einem guten Ziel. Man kann und muss die nicht unwesentlich sind, die aber geopfert werden dürfen? Welche aber nüchtern davon sprechen, dass die doch nur Unterschiede zwischen Chris­ Grenzen sollte kein Christ über- Reformation auch negative Folgen hatte. ten sind. Ob es möglich ist, diese Un­ schreiten? Dies ist gewiss eine solche. Man sollte terschiede zu überwinden? Spätestens, Wieder ganz kurz gefasst: Es ist der Glau­ darüber aber nicht vergessen: Die Kirche wenn der Herr wiederkommt, werden be an den dreieinigen Gott, der in der war vor Beginn der Reformation bereits sie überwunden werden. Ob es davor Bibel untrüglich bezeugt ist, der Glaube gespalten (Ost- und Westkirche), und die schon geschieht, vermag ich nicht zu an den Herrn Jesus Christus, der unser Spaltungen waren weder die einzige noch sagen. Aber es ist Aufgabe eines jeden Heiland sein und uns von allen Sünden die wichtigste Folge der Reformation. Christen, an dieser Überwindung zu ar­ rein machen will und kann. beiten. Was sind einige der positiven Wir müssen dabei auch sehen, wie viel Im protestantischen Christentum Folgen der Reformation und ins- schon erreicht worden ist. Es gibt die berufen sich verschiedene Seiten besondere von Luthers Botschaft? Leuenberger Konkordie von 1973, die auf die Bibel, kommen aber in Ganz allgemein kann man sagen: die die reformierte und lutherische Kirche zahlreichen Fragen doch zu un- Themen des Christentums wurden in miteinander aussöhnte. terschiedlichen Ergebnissen. Wie 22 Mitternachtsruf 05.2017

SPRÜCHE können sich solche, die sich auf Tut eine neuerliche Reformation in Der schönste Dank für Got- Gottes Wort berufen und doch der westlichen Christenheit not? tes Gaben besteht darin, widersprechen, trotzdem finden? Wenn ja, wie könnte bzw. sollte dass man sie weitergibt. Man muss sich darüber im Klaren sein, sie aussehen? dass auch Christen versuchen, Wahrhei­ Freilich tut sie not. Die Säkularisierung, MICHAEL VON FAULHABER (1869–1952), ten auszuweichen. Mark Twain soll einmal d.h. die Entchristlichung, nimmt nicht THEOLOGE gesagt haben, nicht die Stellen in der Bibel nur in der Gesellschaft überhand. Sie hat seien für ihn ein Problem, die er nicht auch die Kirchen ergriffen. Am stärksten Mutlosigkeit in Bezug auf versteht, sondern die, die er versteht. Da die evangelischen Landeskirchen, dann gute Dinge ist ein Unkraut, war er schon sehr weit! Es gibt Blockaden, die römisch-katholischen Kirchen; aber das wächst, ohne gesät die uns hindern, uns einzugestehen, was auch die Freikirchen dürfen sich nicht worden zu sein. Es gehört die Bibel uns sagt. Wir müssen Gott bit­ sicher glauben. «Reformation» heisst, nicht viel dazu, die Hände ten, uns diese Blockaden zu zeigen. Wir dass die Kirche sich wieder formen lässt sinken zu lassen. müssen sachlich am Verständnis der Bibel von dem, was ihr eigentliches Wesen ist: arbeiten. Und wir müssen den Sinn für Je­ Christus. Säkularisierung in der Kirche C. H. SPURGEON (1834–1892), PASTOR sus Christus in einem anderen Menschen heisst, dass das immer stärker verwäs­ schärfen, einem Menschen, der einer an­ sert wird, was die Kirche ausmacht. Auf Gott macht viel mehr aus deren christlichen Konfession angehört, die Reformation im 16. Jahrhundert zu unseren kleinen Bemühun- gegen die wir Einwände haben, der aber blicken, kann uns helfen, uns auf das gen, als wir zu sehen be- doch glaubt und darum unser Bruder ist. wesentlich Christliche zu besinnen: auf kommen. Jesus Christus selbst, den menschgewor­ Unter vielen Christen besteht ein denen Gott, auf Seine Kraft, aus der Sün­ ANTON SCHULTE (1925–2010), EVANGELIST grosses Misstrauen gegenüber Be- de zu reissen. Und das bedeutet nicht, mühungen um Einheit. Sie weisen einfach nur ein moralisch und politisch Ich suche Ihn, den für uns darauf hin, dass Spaltungen not- korrektes Leben zu führen. Zu dieser Gestorbenen, Ihn will ich, wendig seien, damit die Bewährten Reformation gehört auch, dass Christen den um unsertwillen Aufer- offenbar würden (1.Kor 11,19). sich von einer entchristlichten Gesell­ standenen. Diese Ablehnung der Einheitsbe- schaft nicht an den Rand drängen lassen strebungen speist sich doch aus der und dass sie die Spaltung untereinander IGNATIUS VON ANTIOCHIA (verst. ca. 117), berechtigten Sorge, die Wahrheit überwinden. MÄRTYRER des Wortes Gottes könnte preis- gegeben werden. Was würden Sie Was kann jeder Christ persönlich Nur eine Sehnsucht bewegt darauf sagen? tun – auch wenn er nicht in einer mein Leben, der ich gehor- Es kann keine rechte Einheit geben ohne einflussreichen Position steht –, chen werde, solange sich die Wahrheit. Es gibt eine Bewegung, um einerseits Reformation und an- ein Odem in mir regt. Es die zu einer falschen Einheit hinführt: dererseits die Einheit des Leibes geht mir darum, Gottes hei- Es sollen alle Unterschiede aufgegeben Christi voranzutreiben? lige Ordnungen in Haus und werden ohne Rücksicht auf die Wahrheit. Beides gehört gerade zusammen: Refor­ Schule, Kirche und Staat al- Das führt dann auch zur Einebnung der mation und Vorantreiben der Einheit des lem Widerspruch der Welt Unterschiede zu anderen Religionen und Leibes Christi. Reformation heisst, einen zum Trotz wieder festzustel- zum Atheismus. Die wahre Einheit gibt ganz engen Kontakt zu pflegen zu Jesus len zum Heil des Volkes. es nur im gemeinsamen Zugehen auf Christus, zur Bibel als Seinem Wort, zu Jesus Christus. Rechtes Streben nach anderen Christen – und jederzeit bereit ABRAHAM KUYPER (1837–1920), POLITIKER Einheit kann es darum nur in der Wahr­ zu sein, jedem, auch denen, die nicht heit geben. Wenn ein Mensch, der auf glauben, Rechenschaft zu geben von der Je mehr der Ekel gegen das der anderen Seite steht, erkennen lässt, Hoffnung, die in uns ist (1.Petr 3,15). Gebet wächst, desto näher dass er auf Jesus Christus schaut, dann Und die Einheit von Christi Leib treiben sind wir dem Laster. ist ein Grund da, auf dem weiter gebaut wir voran, wenn wir Freundschaft suchen werden kann. Nach den Gemeinsamkei­ zu Christen aus anderen Konfessionen, CHRISTIAN FÜRCHTEGOTT GELLERT ten müssen auch die Unterschiede zur wenn wir Christus in ihnen entdecken, (1715–1769), LIEDERDICHTER Sprache kommen, aber man soll in einer sie verstehen und ihr Leben als Christen brüderlichen Weise darüber sprechen. teilen, soweit dies möglich ist. Mitternachtsruf 05.2017 23 Das war während der Reformation des 16. Jahrhunderts meistens nicht der Fall. Vielen Dank für das Gespräch.

BLICKFELD BIBLISCHE PROPHETIE Die Sonne der Gerechtigkeit «Euch aber, die ihr meinen Namen Vitamin D wird zu 90 Prozent über die Ihn ernst nehmen, bei Seiner Wieder­ fürchtet, wird die Sonne der Gerech­ Haut und die Netzhaut der Augen mittels kunft in Seiner Gerechtigkeit glänzen und tigkeit aufgehen, und Heilung wird UV-Strahlen aufgenommen. Insbesondere in Ihm jubeln: «Dann werdet ihr euch unter ihren Flügeln sein; und ihr wer­ nach dem Winter ist dies sehr wichtig. jubelnd freuen, die ihr jetzt eine kurze det herauskommen und hüpfen wie Ein Vitamin-D-Mangel kann zu verschie­ Zeit, wenn es sein muss, traurig seid in Kälber aus dem Stall!» (Mal 3,20). denen Krankheiten wie Krebs, Diabetes, mancherlei Anfechtungen» (1.Petr 1,6). Eine prophetisch-seelsorgerliche Herz-Kreislauf-Störungen, Osteoporose Auslegung. und Depressionen führen. Auch hierin Wir gehen durch Leid und Trauer, wer­ erweist sich die Bibel als richtig, wenn den missverstanden, vielleicht angefein­ E s ist etwas sehr Wohltuendes, sie sagt: «Süss ist das Licht, und gut ist’s det, haben Ängste und Schmerzen. Chris­ wenn an einem Sommermorgen für die Augen, die Sonne zu sehen!» (Pred ten werden verfolgt, gequält und sogar die Sonne aufgeht und die Natur 11,7). getötet. Doch dann gehen sie in die ewige erwacht – die Blumen spriessen, die Ruhe und Freude ein, in die Herrlich­ Vögel zwitschern und man sitzt auf der Als eine unserer Töchter in Uruguay keit Seines Lichtes (vgl. 2.Thess 1,7–10). Terrasse beim Frühstück und geniesst zu früh geboren wurde und die Lunge Wenn Jesus Christus wiederkommt, wird den Morgen. Und wenn die Bauern im noch nicht ausgebildet war, verordneten die Sonne aufgehen, Gerechtigkeit und Frühjahr ihre Kälber an die frische Luft uns die Ärzte, das Kind zehn Minuten Heilung strahlen auf und wir werden im und die Sonne lassen, dann springen täglich ohne Kleidung in die Sonne zu Herzen Freudensprünge machen. und hüpfen sie vor Freude. Man sagt legen. Die Sonne ist also etwas Positives. nicht umsonst, dass die Sonne «lacht». Sie birgt Heil unter ihren Flügeln. Jemand sagte: «Ein Mensch, der an Vielleicht ist der Sonnenschein auch ein Jesus glaubt, lebt nicht mehr dem Tod Grund dafür, dass die Südländer meist Die Sonne der Gerechtigkeit ist Je­ entgegen, er stirbt dem Leben entgegen.» fröhlicher und unbeschwerter sind. Die sus. Er hat uns das vollkommene Heil Alles Leid ist höchstens das Vorletzte, das Sonne tut dem Gemüt gut. Ohne die Son­ gebracht. In Ihm hat uns Gott alles ge­ uns erwartet – das Letzte ist glückselige ne ist irdisches Leben unmöglich. schenkt. Wer an Ihn glaubt, darf sich Freude: «Am Abend kehrt das Weinen freuen. Mit Ihm beginnt ein neuer Tag, ein und am Morgen der Jubel. Du hast mit Ihm geht uns das Licht auf, durch Ihn mir meine Klage in einen Reigen ver­ kommt alles zum Blühen und zum geistli­ wandelt; du hast mein Trauergewand chen Wachstum. Darüber hinaus werden gelöst und mich mit Freude umgürtet» alle, die an Seinen Namen glauben und (Ps 30,6.12). Doch der oben zitierte Vers aus Ma­ leachi 3 bezieht sich in erster Linie auf die Zukunft Israels. Der Überrest Israels 24 Mitternachtsruf 05.2017

wird zunächst durch die grosse Trübsal Herr, und seine Herrlichkeit erscheint den Morgen. Israel, hoffe auf den Herrn! gehen müssen: «brennend wie ein Ofen», über dir. Und Heidenvölker werden zu in den die Gottlosen beim Zorngericht am deinem Licht kommen, und Könige zu Denn bei dem Herrn ist die Gnade, und Tag des Herrn kommen (Mal 3,19). Die­ dem Glanz, der über dir aufgeht» (Jes ser Überrest wird sich jedoch bekehren, 59,20; 60,1–3). bei ihm ist Erlösung in Fülle. Ja, er wird über ihm wird bei der Wiederkunft des Messias die Sonne der Gerechtigkeit auf­ An dieser Stelle lässt sich auch Römer Israel erlösen von allen seinen Sünden» gehen und Heil unter ihren Flügeln sein. 11,26 heranziehen: «Und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben (Ps 130,6–8). Auf diese zukünftigen Ereignisse wird steht: ‹Aus Zion wird der Erlöser kom­ auch in Jesaja hingewiesen: «Und es wird men und die Gottlosigkeiten von Jakob Das letzte Kapitel der Bibel weist ein Erlöser kommen für Zion und für die abwenden›». in Jakob, die sich von der Übertretung ebenfalls auf diesen Anbruch eines neu­ bekehren, spricht der Herr. […] Mache Wir können uns sehr gut vorstellen, dich auf, werde Licht! Denn dein Licht wie sehnsüchtig die an den Messias en Tages hin: «Ich, Jesus, habe meinen kommt, und die Herrlichkeit des Herrn glaubenden Juden während der grossen geht auf über dir! Denn siehe, Finster­ Drangsal auf die Erscheinung ihres Erlö­ Engel gesandt, um euch diese Dinge für nis bedeckt die Erde und tiefes Dunkel sers warten werden und damit auf den die Völker; aber über dir geht auf der Aufgang der Sonne der Gerechtigkeit, die die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die das neue Zeitalter des Messianischen Rei­ ches anbrechen lässt: «Meine Seele harrt Wurzel und der Spross Davids, der leucht­ auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen, mehr als die Wächter auf ende Morgenstern» (Offb 22,16). Der Morgenstern kündet den baldi­ gen Aufgang der Sonne, den Anbruch eines neuen Tages, an. Jesus ist sowohl der Morgenstern als auch die Sonne der Gerechtigkeit. Christus kommt in Herr­ lichkeit wieder und Er wird dieser Welt Sein Licht bringen. An jenem Tag werden sich jubelnd freuen, die Seine Erschei­ nung erwartet haben. «Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen. – Ja, komm, Herr Jesus!» (Offb 22,20). NORBERT LIETH Mitternachtsruf 05.2017 25

BLICKFELD SERIE Der von Herzen Gleichgesinnte Eine fortlaufende Auslegung des fer über das Opfer und den Dienst» des Von den anderen schreibt der Apostel: Philipperbriefes von verschiedenen Glaubens der Philipper «gesprengt wer­ «denn alle suchen das Ihre, nicht das, was Verkündigern des Missionswerkes de» (Phil 2,17–18). Er liebt die Philipper Jesu Christi ist» (Phil 2,21). Das ist schon Mitternachtsruf. Teil 17, Philipper so sehr, dass er bereitwillig Opfer für sie starker Tobak. Nur wenige Verse später 2,19–24. bringt – wenn nötig bis zum Tod. Schon nennt Paulus Epaphroditus als positives zu Beginn des Briefes hat er erwähnt, Beispiel und doch sagt er hier, dass er P aulus lebt in Christus. Das ist dass er immerzu für die Philipper betet. aus­ser Timotheus keinen Gleichgesinnten etwas, was ganz offensichtlich Ihn verlangt aufrichtig danach zu erfah­ hat. Was meint er damit? War Paulus viel­ wird, wenn man seinen Brief an ren, wie es um die Philipper steht. Zum leicht doch ein wenig frustriert, dass er im die Philipper liest. Er redet nicht nur als anderen ist Paulus sehr zuversichtlich. Er Gefängnis sass? Gab es keine guten Chris­ Theologe, der die Geheimnisse Gottes in­ glaubt, dass der, der das gute Werk in den ten mehr? Was war mit Petrus, Jakobus tellektuell versteht, sondern als jemand, Philippern angefangen hat, es auch voll­ oder den anderen Aposteln? Erschwerend der eine persönliche Beziehung zu die­ enden wird (Phil 1,6). Er ist überzeugt, kommt hinzu, dass das Wort «alle» hier sem Gott hat. dass er guten Mutes sein wird, wenn er im Griechischen mit Artikel geschrieben durch Timotheus von ihren Umständen steht, wozu der Ausleger Sydney Maxwell Paulus hofft, dass er Timotheus bald erfährt. Paulus schreibt zudem: «damit bemerkt: «Das Wort ‹alle› mit Artikel be­ zu den Philippern senden kann. Und auch ich guten Mutes sei» – er ist davon deutet alle ohne irgendeine Ausnahme.» diese Hoffnung hat er «in dem Herrn Je­ überzeugt, dass sich die Philipper ebenso Paulus verallgemeinert hier also nicht sus» (Phil 2,19). Er hofft, wie Gläubige über Timotheus’ Kommen freuen werden einfach, sondern er meint wirklich alle. es laut Jakobus tun sollten: «Wenn der wie er über die Nachrichten von ihnen. Herr will und wir leben, so werden wir Die Lösung ist bei genauerem Hin­ auch dieses oder jenes tun» (Jak 4,15). Der Apostel Paulus schreibt über Ti­ schauen relativ einfach: Paulus meinte Paulus macht seine Hoffnung vom Willen motheus: «Denn ich habe keinen ihm alle in seinem Umfeld in Rom. Er hatte des Herrn abhängig. Und er glaubt, dass Gleichgesinnten, der von Herzen für nur noch Timotheus bei sich. Epaphro­ seine Hoffnung mit dem Willen des Herrn das Eure besorgt sein wird; denn alle su­ ditus war bereits bei den Philippern, er übereinstimmt. Es ist keine selbstsüchti­ chen das Ihre, nicht das, was Jesu Chris­ hatte ihnen vermutlich den Brief über­ ge Hoffnung. Er will Timotheus senden, ti ist. Ihr kennt aber seine Bewährung, bracht. Aber in Rom selbst war Timot­ seinen zuverlässigsten Mitarbeiter, um zu dass er, wie ein Kind dem Vater, mit mir heus der Einzige an Paulus’ Seite, der erfahren, wie es um die Philipper steht, gedient hat an dem Evangelium» (Phil gleichgesinnt war. Diese Information lässt «damit auch ich guten Mutes sei, wenn 2,20–22). «Gleichgesinnter» bedeutet vermuten, dass Paulus’ Aussage in Philip­ ich eure Umstände kenne» (Phil 2,19). wörtlich übersetzt so viel wie «gleich­ per 1,15 über diejenigen, die «aus Neid geseelt». Paulus betrachtet Timotheus und Streit» predigten, auf alle Christen Diese Hoffnung ist bemerkenswert. also als seinen Seelenverwandten, als in Rom zutraf – ausser Timotheus. Zum einen offenbart sie Paulus’ grosses einen, der gleich tickt, gleich denkt und «Hirtenherz». In den vorherigen Versen die gleichen Prioritäten hat. Darum weiss Und das ist bemerkenswert: Nachdem schrieb er bereits davon, dass er sich so­ Paulus, dass Timotheus auch von Herzen Paulus bereits einen guten Mitarbeiter, gar freuen würde, wenn er «als Trankop­ um die Philipper besorgt ist. Epaphroditus, zum Trost der Philipper losgeschickt hat, will er nun auch noch 26 Mitternachtsruf 05.2017

den letzten Mitarbeiter, auf den er sich in Paulus wollte Timotheus schicken, nen in Aussicht stellte, sie zu besuchen, Rom verlassen kann, senden – sein ech­ sobald er wusste, wie es um ihn steht. tes «Kind im Glauben» (2.Tim 1,2). Dies Was heisst das? Paulus vertraute darauf, falls der Herr es erlaubte. Es wird ange­ zeigt wieder das Hirtenherz des Paulus. bald selbst kommen zu können. Offen­ Er will auf Timotheus verzichten, um die sichtlich rechnete er damit, nicht mehr nommen, dass Paulus tatsächlich freikam Philipper zu trösten und zu unterstützen. lange in Haft zu bleiben. Einerseits war er zwar bereit dazu, als Opfer gesprengt und erst nach einer späteren Verhaftung Timotheus war den Philippern bereits zu werden (zu sterben; Phil 2,17), ande­ bekannt. Er hatte «wie ein Kind dem Va­ rerseits vertraute er «im Herrn» darauf, den Märtyrertod starb. Wörtlich über­ ter» mit Paulus «an dem Evangelium» bald entlassen zu werden. Es scheint, gedient. Zwischen den beiden herrschte dass er Timotheus’ Aussendung von den setzt heisst «ich vertraue aber im Herrn» ein inniges Vater-Sohn-Verhältnis und Entwicklungen in dieser Sache abhängig beiden ging es vorrangig um das Evange­ machte. So betonte Paulus erneut das wohl «ich bin überzeugt worden». Paulus lium. Ihr Grundsatz lautete: «Das Leben Prinzip des Jakobus: «Wenn der Herr will ist für mich Christus» (Phil 1,21). Und und wir noch leben …» Offenbar konnte war also im Herrn überzeugt, freigelassen für beide war dies keine fromme Phrase, Paulus nicht auf Timotheus verzichten, sondern gelebte Realität. solange er in Haft war. zu werden. Trotzdem wartete er ab, ehe Heutzutage neigen wir dazu, uns auf alle Jedenfalls zeigte Paulus einmal mehr er Timotheus lossandte. Sollte der Apos­ möglichen persönlichen Lieblingsthemen seine Liebe für die Philipper, indem er ih­ zu konzentrieren: Verlierbarkeit des Heils, tel nämlich doch schon den Märtyrertod Erwählung oder freier Wille, Zeit­ Wonach trachten wir bei punkt der Entrückung usw. – die­ unseren Entscheidungen, sterben, wäre es ja verantwortungslos, se Themen sind auch wichtig und unserer Zeitplanung, müssen diskutiert werden. Es gibt unserem Dienst? Nach den einzigen Vertrauenswürdigen aus keine unwichtigen Lehren; alles, dem Unsrigen oder nach was von Gott kommt, verdient, ja, dem, was Jesu Christi ist? Rom weggeschickt zu haben. Wer sollte verlangt unsere Beachtung. Doch das grosse und entscheidende Kri­ sich dann um die Gläubigen dort küm­ terium muss das Evangelium sein: Wird durch unsere Bemühungen mern? das Evangelium vorangetrieben oder nicht? Paulus betrachtete Was lehrt uns dieser Abschnitt? Auch Timotheus als seinen Seelenver­ wandten, weil er das Evangelium, wenn es hier vordergründig um Timot­ die frohe Botschaft der Erlösung, verbreitete. Worum geht es uns? heus geht, sehen wir in Philipper 2,19–24 Um das Evangelium oder um Rechthaberei? Paulus konnte sich genau genommen zwei von Her­ selbst über egoistische Christen, die aus Streitsucht das Evangeli­ zen Gleichgesinnte: Paulus und um predigten, freuen, weil Chris­ tus verkündigt wurde (Phil 1,18). Timotheus. Ihr Beispiel ist uns Das war seine und Timotheus’ Priorität: die Proklamation des Evangeliums. in der Schrift gegeben, um ihm Doch warum sandte Paulus Timotheus nachzueifern. Das ist eine grosse nicht sofort nach Philippi? Timotheus hätte doch genauso gut den Brief über­ Herausforderung. Paulus war ein bringen können. Die Voraussetzung für die Sendung von Timotheus erklärt der Hirte mit Leib und Seele. Er dachte Apostel in den folgenden Versen: «Die­ sen nun hoffe ich sofort zu senden, wenn in jeder Situation erst an die ande­ ich überschaue, wie es um mich steht. Ich vertraue aber im Herrn darauf, dass ren – und vor allem an Christus auch ich selbst bald kommen werde» (Phil 2,23–24). und Sein Evangelium. Timotheus dachte, handelte und lebte genau gleich. Er war noch relativ jung und doch bezeichnete Paulus ihn als «Seelenverwandten». Wie sieht es bei uns persön­ lich und in unseren Gemeinden aus? Paulus’ Aussage: «denn alle suchen das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist» (Phil 2,21), ist herausfordernd – auch für uns. In seinem Abschiedsgruss in Phi­ lipper 4,21–22 nennt Paulus die Christen in Rom «Brüder» und «Heilige», doch zuvor hat er ja festgestellt, dass sie alle nach dem Ihren trachteten. Auch «Brüder» und «Heilige» können egois­ tisch und nutzlos sein. Was ist mit uns? Um wen oder was geht es uns, wenn wir gewisse Dinge denken, sagen oder tun? Wonach trachten wir bei unseren Entscheidungen, unserer Zeitplanung, unserem Dienst? Nach dem Unsrigen oder nach dem, was Jesu Christi ist? Sind wir wie Timotheus oder sind wir wie «alle»? RENÉ MALGO Mitternachtsruf 05.2017 27

Prophetie-Wochenende in Zavelstein Freitag, 30.06. bis Sonntag, 02.07.2017 mit Nathanael Winkler und Alexander Müller 2017 SOMMERREISE Thema 13. – 20. AUGUST 2017 Israel und die mit FREDI WINKLER Gemeinde in der endzeitlichen Falle ISRAELREISE 55+ Programm > Sa. 01.07. 17.00 Uhr 29. OKTOBER – 9. NOVEMBER 2017 Nathanael Winkler inkl. 4 NÄCHTE AM TOTEN MEER – > Fr. 30.06. 20.00 Uhr ENTSPANNUNG PUR! Nathanael Winkler > Sa. 01.07. 20.00 Uhr Alexander Müller ANMELDUNG & INFOS > Sa. 01.07. 09.00 Uhr Alexander Müller > So. 02.07. 09.00 Uhr Schweiz: Mitternachtsruf Nathanael Winkler > Sa. 01.07. 10.30 Uhr Abt. Beth-Shalom-Reisen Nathanael Winkler > So. 02.07. 10.30 Uhr Alexander Müller Ringwiesenstrasse 12a > Sa. 01.07. 15.30 Uhr CH 8600 Dübendorf Alexander Müller Tel. 0041 (0)44 952 14 14 Deutschland: Mitternachtsruf Ort Anmeldungen direkt im Bibel- und Erholungsheim Abt. Beth-Shalom-Reisen > Bibel- und Tel.: +49 (0)7053 92660 oder Erholungsheim [email protected] Kaltenbrunnenstrasse 7 Haus Felsengrund DE 79807 Lottstetten Weltenschwanner Str. 25 Auch Tagesgäste sind Tel. 0049 (0)7745 8001 DE 75385 Bad Teinach- herzlich willkommen! www.beth-shalom.reisen Zavelstein E-Mail: [email protected]

Christentum vs. Judentum: Wie gingen sie miteinander um? Wie haben sie übereinander geschrieben? Wie versuchten sie, sich gegenseitig zu bekehren? Ray Pritz Christentum und Judentum Ein jahrhundertealter Konflikt. Autor Ray Pritz befasst sich in diesem Buch mit der Beziehung der beiden Schwesterreligionen Judentum und Christentum im Lauf der letzten zwei Jahrtausen- de. Wie in jeder Familie ging es dabei nicht im- mer harmonisch zu. Im Gegenteil. Dieses tief- gründige und äusserst lesenswerte Buch be- schreibt, wie beide Religionen miteinander um- gingen, sich gegenseitig beschuldigten und sich das Leben schwer machten. Dabei wird deutlich, dass die Juden wesentlich mehr unter den Chris- ten zu leiden hatten als umgekehrt. • Hardcover, 240 Seiten Bestell-Nr. 180064 CHF 18.00, EUR 13.00 Beachte die Heilszeiten und die Bibel ist in Harmonie. (Kirchenlehrer Augustinus) Norbert Lieth Die Heilszeiten der Bibel Was die verschiedenen Heilszeiten bedeuten und warum sie so grundlegend wichtig sind, um die Bibel zu verstehen, erklärt Norbert Lieth in die- sem Buch. Wenn man das berücksichtigt, fällt es einem beim Lesen des Wortes Gottes oft wie Schuppen von den Augen und man möchte in die Worte des Psalmisten einstimmen: «Ich freue mich über dein Wort wie einer, der grosse Beute findet.» (Ps 119,162). Auszug aus Leben in der Naherwartung. • Hardcover, 136 Seiten Bestell-Nr. 180065 CHF 11.50, EUR 8.00 Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 | Deutschland: 07745 8001 E-MailMittverenarclhatsgru@f 0m5.2n01r.7c h29

Mitternachtsruf weltweit Israelkonferenz in Rehe JONATHAN MALGO, DÜBENDORF, SCHWEIZ Aufmerksame Zuhörer in Rehe. A m 9. Juni 2016 erhielten wir eine sie dann, die erste Israelkonferenz des legte den Schwerpunkt auf die israelische E-Mail von Hartmut Jaeger, Leiter Mitternachtsruf im Christlichen Gäste­ Sicht, und im Gegensatz dazu beleuchtete des Verlags CV Dillenburg. Darin lud er zentrum Westerwald. Hartmut Jaeger unser Mitarbeiter Elia Morise das Thema uns als Mitternachtsruf ein, ihre Israel­ eröffnete in seiner frischen, gewinnen­ aus arabischer Perspektive. Nathanael konferenz 2017 in Rehe durchzuführen. den und direkten Art die Konferenz und Winkler, unser Verantwortlicher für die Wir klärten die Terminmöglichkeiten ab, führte die Gäste auch über die vier Tage Israelarbeit, bereicherte die Konferenz alles passte und so kam es, dass am 12. durch das Programm. Acht Versammlun­ mit der Darlegung «Das Wunder Israel März dieses Jahres die Konferenz star­ gen von Sonntag bis Mittwoch standen aus biblischer Sicht». tete. Gespannt, ob der Saal voll würde, auf dem Plan. Das Thema wurde dabei konnten wir mit Freuden feststellen, aus verschiedenen Sichtweisen beleuch­ Es war ein grosser Reichtum an dass ein sehr grosses Interesse an der tet. Norbert Lieth stellte die prophetische Verkündigung da, die man selten in so Thematik «Das Wunder Israel» bestand. Sicht dar. Victor Kalisher aus Jerusalem kompakter Weise erlebt. Spannend war Neben den angemeldeten Gästen, die auch der Kontrast zwischen dem Juden im wunderbaren Gästehaus in Rehe untergebracht waren, kamen auch viele Tagesgäste. Am Sonntagabend begann 30 Mitternachtsruf 05.2017

Victor Kalisher und dem Araber Elia Mo­ die beiden Musiker in ihrer unnachahm­ René Malgo rise – von ihrer Herkunft her in einem lichen Art die Leute ganz auf Israel ein Spannungsfeld, doch in Christus herrlich und begleiteten auch die Gemeindelieder Der Mitternachtsruf eins! Und die Vielfalt der Darlegung die­ während der Versammlungen. ses Themas liess – so ging es mir – die Warum heisst der Mitternachtsruf Tage viel zu schnell vorbeigehen. Ein be­ Kurz und gut: es war eine überaus ge­ «Mitternachtsruf»? Und seit wann sonderer Höhepunkt war auch, dass wir segnete Konferenz! Eine wunderbare und besteht dieses Werk überhaupt? Victor Kalisher für seine Arbeit in Israel freie Zusammenarbeit mit dem Gästehaus Wie hat alles angefangen? Und einen Check über 10 000 Euro überrei­ in Rehe und eine super Gemeinschaft mit wie sieht die Arbeit heute aus? chen konnten. Victor tut als Vorsitzender den Brüdern vor Ort, allen voran Hartmut Dies und vieles, was Sie schon der israelischen Bibelgesellschaft einen Jaeger. Und weil alles so gut geklappt hat, immer über den Mitternachtsruf wunderbaren Dienst, es werden spezielle und der Herr es so gesegnet und bestä­ wissen wollten, wird in dieser Bibeln gedruckt und Menschen in Israel tigt hat, haben wir bereits für 2018 die Broschüre beantwortet. bekehren sich durch das Wort. An ande­ nächste Konferenz geplant – vom 11. • Broschüre, 80 Seiten rer Stelle werden wir ausführlicher über bis 15. März, also einen Tag länger, und dieses Projekt informieren. Eine ganz mit genau dem gleichen Team wie die­ Bestell-Nr. 180069 besondere Freude und grosse Bereiche­ ses Jahr. Schon bald kann man sich dafür kostenlos rung waren auch Govert Roos und Attila anmelden beim Christlichen Gästezent­ Ronto. Mit Klavier und Gitarre stimmten rum Westerwald (www.cew-rehe.de, Tel: Mitternachtsruf 05.2017 31 0049 (0)2664 505 0), es lohnt sich! Israel und die Gemeinde HARTMUT JAEGER, DILLENBURG, DEUTSCHLAND Erde zu bauen – doch wir sollen nicht D ie erste Israelkonferenz mit dem Mit­ den Himmel auf die Erde holen, sondern ternachtsruf im Christlichen Gäste­ die Menschen in den Himmel einladen. Es zeigt sich auch im Wohlstandsevange­ zentrum Westerwald in Rehe machte mir lium, derer Vertreter der Meinung sind, neu deutlich, wie wichtig man müsse nur richtig es ist, dass man «das Wort glauben und brav Gottes der Wahrheit in gera­ Gebote halten, damit es der Richtung schneidet» einem in jeder Beziehung (2.Tim 2,15). Selten habe gut geht. Und es zeigt sich ich so richtungsweisende in einer neuen Sehnsucht Vorträge gehört. Die Un­ nach zeichenhaften Ga­ terscheidung zwischen ben. Israel, dem irdischen Gottes offenbarten Wil­ Volk Gottes mit irdischen len finden wir in Seinem Verheissungen, und der Wort und Sein Wort ist Gemeinde als dem himm­ abgeschlossen. Auf der lischen Volk Gottes mit Hartmut Jaeger Konferenz wurde mir neu himmlischen Verheissun­ klar, wie wichtig diese Un­ gen, ist so entscheidend terscheidung zwischen Is­ wichtig. Wenn wir nicht heilsgeschicht­ rael und der Gemeinde ist, damit wir die lich denken, verstehen wir Aussagen prophetischen Texte im Alten Testament der Bibel falsch und kommen zu einer und die Evangelien recht verstehen. Gemeindepraxis, die nicht der des Neuen An dieser Stelle danke ich den Refe­ Testamentes entspricht. renten des Mitternachtsruf und freue Das zeigt sich u. a. in dem Versuch, mich über biblisch fundierte Neuheiten, heute schon das Reich Gottes auf dieser die wir auf den Buchmarkt bringen.

MITTERNACHTSRUF WELTWEIT Bibelstunden Drohende Ausweisung in Budapest MATIAS UND SUSI STEIGER, COLUMBIA, USA Regelung scheint eine Interpretationssa­ LASZLO UND ELISABETH DALNOKI-NAGY AUS che zu sein und der zuständige Sachbe­ BUDAPEST, UNGARN W ir haben letztes Jahr aufgrund der arbeiter, Gregory Richardson, akzeptiert Anweisung der Behörde sechs unsere Begründung nicht. Nun hatten S eit dem 1. März bieten wir je­ Monate ohne Genehmigung in den USA wir bis zum 19. April Zeit, um erneut den Freitagabend ab 18:00 Uhr gelebt. Am 11.03.2016 ist unsere Auf­ Stellung zu nehmen. Wir haben die ver­ eine Bibelschule an. Und jeden Mitt­ enthaltsbewilligung abgelaufen und am langten Dokumente nicht, sondern nur woch führen wir einen Bibelkreis mit 29.09.2016 haben wir erst den Antrag eine Erklärung, warum wir im Land ge­ wachsender Teilnehmerzahl durch. für die Greencard eingereicht. Wir konn­ blieben sind. Es wird dann erfahrungsge­ Es sind auch zwei neue Gemeinden in ten diesen nicht eher einreichen, weil mäss etwa vier Wochen dauern, bis wir unserem Umfeld gegründet worden, wir noch auf unsere Arbeitsgenehmigung die endgültige Antwort erhalten. wo die Glaubensgeschwister grosses warten mussten, die wir im September Interesse an endzeitlichen Fragen zei­ 2015 vor Ablauf der Aufenthaltsgeneh­ Menschlich gesehen sieht es sehr gen. Überdies suchte uns eine Gruppe migung eingericht haben. Aufgrund einer schlecht aus! Wir glauben aber fest daran, von Menschen auf, die am Rande der Angabe auf der Webseite der zuständigen dass wir dem Herrn hier weiter dienen Gesellschaft leben und zu den Ärms­ Behörde, laut der man trotz abgelaufener dürfen, wenn Er es will. Der Herr wird ten der Armen gehören. Niemand Aufenthaltsgenehmigung im Land blei­ für uns streiten. Wir brauchen jetzt ein zeigt Interesse an ihnen. Sie baten ben darf, wenn die Antwort auf einen Wunder! uns, bei ihnen eine Bibelgruppe zu Antrag noch aussteht, blieben wir in den leiten. Wir wollen nun auch einmal USA. Auch nach telefonischer Nachfra­ Beten Sie bitte weiter mit uns, dass der monatlich ein Treffen für diejenigen ge wurde uns diese Regelung bestätigt. Herr uns den Weg zeigt und uns Weisheit anbieten, die sich für das Thema End­ Wenn wir die Arbeitsgenehmigung be­ in Bezug auf die Antwort gibt; dass Sein zeit interessieren, und jeden Monat kämen, dürften wir die Greencard bean­ Wille geschehe und dass wir als Fami­ einen Israeltag organisieren. tragen, wenn nicht, müssten wir sofort lie Seine Entscheidung akzeptieren und das Land verlassen. Also warteten wir ab verkraften. Patrick geht hier zur Schule Im sozialen Bereich durften wir und beantragten dann im September die und Silas steckt in der Ausbildung. Nun 23 Paletten Tee und 4 Paletten Zu­ Greencard. besteht die Gefahr, dass die spanischspra­ cker erhalten, die wir zusammen mit chige Arbeit hier nicht weitergeht. Beten unseren Zeitschriften und dem Buch Nun gibt es Probleme wegen dieses Sie für diese Wochen des Wartens, dass «Warum es sich lohnt, Christ zu sein» Zeitraums von etwa sechs Monaten. Die der Herr uns Frieden, Freude und Mut an Familien verteilten, die unter dem schenkt. Existenzminimum leben. Fernstudium für Missionsarbeit Warum es sich lohnt, Christ zu sein in MATHIAS UND DORO RINDLISBACHER, könnte auch bedeuten, dass es vielleicht ungarischer Sprache RIBERALTA, BOLIVIEN nicht klappen wird. So sind wir auf die kommenden Wochen bzw. Monate auf W ir haben das erste Semester gut jeden Fall gespannt und werden sehen, abgeschlossen und sind ins zweite ob die Zahnräder ineinandergreifen. Die Semester an der Universität in Santa Cruz ersten Prüfungen durften gut verlaufen gestartet. Doch von Beginn an ist es unser und es sieht gut aus. Wenn’s nicht klappt, Wunsch gewesen, die Ausbildung in Form müssten wir wieder nach Santa Cruz zu­ eines Fernstudiums zu machen. Nun zo­ rückkehren, um das Studium dort zu be­ gen wir Ende Februar nach Riberalta um, enden. Wenn’s jedoch klappt, können wir um mit einem Testlauf des Fernstudiums auf dem Missionsgelände bleiben, und zu beginnen. Wir sind die ersten Studen­ das wäre grossartig. Der Herr weiss, was ten, die an der Uni von Santa Cruz dieses das Richtige ist, und wir sind gespannt, System starten. So ist es auch für alle Leh­ wie Er die Dinge fügen wird. Er weiss, rer etwas ganz Neues. Wir sind damit so wo Er uns haben möchte und gebrauchen etwas wie die Versuchskaninchen. Das will. Wir vertrauen Seiner Führung! 32 Mitternachtsruf 05.2017

Der Mitternachtsruf Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen kommt zu Ihnen mit Fredy Peter spricht Samuel Rindlisbacher über das Thema: und Obed Hanisch Der Tag naht Thema: Der richtige Blickwinkel Mi. 03.05.2017, 19.30 Uhr Fr. 16.06.2017, 19.30 Uhr Sa. 24.06.2017, 15.00 Uhr So. 25.06.2017, 10.00 Uhr Erfurt Kassel Hannover Missionsgemeinde Erfurt, CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21, Kartäuserstrasse 11, DE 99089 Erfurt DE 34117 Kassel Arche Hannover Evangelisch- Freikirchliche Gemeinde, Do. 04.05.2017, 19.30 Uhr Sa. 17.06.2017, 17.00 Uhr Gertrud-Greising-Weg 2 / Ecke Constantinstrasse, DE 30177 Hannover Wuppertal Freudenstadt Mo. 26.06.2017, 19.30 Uhr CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Kurhaus Freudenstadt, Bundeshöhe 7, Gerhard-Hertel-Saal, Lauterbadstr. 5, Erfurt DE 42285 Wuppertal (Barmen) DE 72250 Freudenstadt Missionsgemeinde Erfurt, Fr. 05.05.2017, 19.30 Uhr So. 18.06.2017, 15.00 Uhr Kartäuserstrasse 11, DE 99089 Erfurt Kassel Oelsnitz/Erzgebirge Mi. 28.06.2017, 19.30 Uhr CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21, Stadthalle Oelsnitz, Rathausplatz 3, DE 34117 Kassel 09376, DE Oelsnitz/Erzgebirge St. Georgen Sa. 06.05.2017, 15.00 Uhr Mo. 19.06.2017, 19.30 Uhr Evangelische Gemeinde Eben-Ezer, Bahnhofstrasse 20, Hannover Geislingen an der Steige DE 78112 St. Georgen Arche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Mehrgenerationenhaus (Samariterstift), Do. 29.06.2017, 19.30 Uhr Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2 / Ecke Schubartsaal, Schillerstrasse 4, Constantinstrasse, DE 30177 Hannover DE 73312 Geislingen an der Steige Wuppertal (Barmen) So. 07.05.2017, 15.00 Uhr Di. 20.06.2017, 19.30 Uhr CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7, Nürnberg Mannheim DE 42285 Wuppertal (Barmen) Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt- Fr. 30.06.2017, 19.30 Uhr Münchener Strasse 21, Strasse 6, DE 68169 Mannheim Sa. 01.07.2017, 19.30 Uhr DE 90478 Nürnberg So. 02.07.2017, 11.00 Uhr Mi. 21.06.2017, 19.30 Uhr So. 02.07.2017, 14.30 Uhr Mo. 08.05.2017, 19.30 Uhr Bad Hersfeld Berlin München Johann-Sebastian-Bach-Haus, EC Gemeinschaftshaus Spandau, Innere Mission München, Buchruckersaal, Nachtigallenstrasse 7, DE 36251 Bad Ruhlebener Strasse 9, Landshuter Allee 40, DE 80637 München Hersfeld DE 13597 Berlin Di. 09.05.2017, 19.30 Uhr Do. 22.06.2017, 19.30 Uhr Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Frankfurt am Main Kreuztal bei Siegen www.mnr.ch Missionsgemeinde Frankfurt, Evang. Gemeinschaft Langenau, Hungener Strasse 6c, Buschhüttener Strasse 25, DE 60389 Frankfurt am Main DE 57223 Kreuztal bei Siegen Mi. 10.05.2017, 19.30 Uhr Fr. 23.06.2017, 19.00 Uhr Bad Hersfeld Hamburg Johann-Sebastian-Bach-Haus, Saal im Kontorhaus Messberg (Saal Nachtigallenstrasse 7, des Ebenezer Hilfsfond Deutschland), DE 36251 Bad Hersfeld Messberg 1, DE 20095 Hamburg Grosser Büchertisch mit vieleMnitNterenuachhtesriutfe0n5!.2017 33

Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen Termine vom 01.05. bis 31.05.2017 Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: agenda.mnr.ch Mo 01.05. 14:00 DE 08280 Aue/Sachsen ISRAELTAG Kulturhaus «Aue», Goethestrasse 2 Reinhold Federolf, Fredy Peter Mi 03.05. 18:30 DE 65520 Bad Camberg FeG Bad Camberg, Frankfurter Strasse 58a Elia Morise Mi 03.05. 19:00 CH 3600 Thun Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestrasse 10 Norbert Lieth Mi 03.05. 19:30 DE 99089 Erfurt Missionsgemeinde Erfurt, Kartäuserstrasse 11 Fredy Peter Do 04.05. 19:30 DE 42285 Wuppertal (Barmen) CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 Fredy Peter Fr 05.05. 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Fredy Peter Sa 06.05. 15:00 DE 30177 Hannover Arche Hannover Evang.-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2 Fredy Peter So 07.05. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth So 07.05. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth So 07.05. 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchener Strasse 21 Fredy Peter So 07.05. 16:00 DE 77694 Kehl am Rhein Ates Hotel Kehl, Tagungsraum «Strassburg», Strassburger Strasse 18 Thomas Lieth Mo 08.05. 19:30 DE 80637 München Innere Mission München, Buchruckersaal, Landshuter Allee 40 Fredy Peter Di 09.05. 19:30 DE 60389 Frankfurt am Main Missionsgemeinde Frankfurt, Hungener Strasse 6c Fredy Peter Mi 10.05. 19:30 DE 36251 Bad Hersfeld Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7 Fredy Peter So 14.05. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Nathanael Winkler So 14.05. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 René Malgo So 21.05. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Daniel Yahav So 21.05. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler So 21.05. 10:15 CH 8192 Glattfelden Christliche Gemeinde Unterland (CGU), Eichhölzlistrasse 9 Thomas Lieth Mi 24.05. 18:30 DE 65520 Bad Camberg FeG Bad Camberg, Frankfurter Strasse 58a Elia Morise Do 25.05. 10:00 DE 71065 Sindelfingen MNR-FREUNDESTREFFEN Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 Norbert Lieth Do 25.05. 14:00 DE 71065 Sindelfingen MNR-FREUNDESTREFFEN Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 Benedikt Peters Sa 27.05. 18:30 DE 56068 Koblenz Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2 Elia Morise So 28.05. 10:00 DE 56076 Koblenz-Pfaffendorf Evangelisch-freikirchliche Baptistengemeinde Koblenz, Sebastianistr. 43 Elia Morise So 28.05. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 René Malgo So 28.05. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler So 28.05. 16:00 DE 65187 Wiesbaden Markuskirche, Waldstrasse 85 Elia Morise Di 30.05. 17:00 DE 35578 Wetzlar FeG Wetzlar, Im Amtmann 12 Elia Morise

Jahre Israel . 1948-2018 ISRAEL INTENSIV SOMMERREISE JUGENDREISEN für 18–35 JÄHRIGE 2018 4. –11. MÄRZ 2018 12. –19. AUGUST 2018 mit NATHANAEL WINKLER & ARIEL WINKLER mit PETER MALGO mit FREDI WINKLER 10. –21. JUNI 2018 FRÜHLINGSREISE HERBSTREISE SONNE, STRAND & MEHR mit Kongress Lobpreis! 29. JULI –10. AUGUST 2018 HIGHLIGHT: 15. –26. APRIL 2018 7. –18. OKTOBER 2018 mit NORBERT LIETH mit GOVERT ROOS Aktives Wüstenprogramm inkl. Kameltour PFINGSTREISE ISRAELREISE 55+ 13. –24. MAI 2018 21. –28. OKTOBER 2018 mit SAMUEL RINDLISBACHER mit PETER MALGO / WALTER MOSIMANN ANMELDUNG & INFOS CH Mitternachtsruf r r r rImme wiede einbesonde esE lebnis! Abt. Beth-Shalom-Reisen www.beth-shalom.reisen Ringwiesenstrasse 12a DE Mitternachtsruf E-Mail: [email protected] CH 8600 Dübendorf Abt. Beth-Shalom-Reisen Tel. 0041 (0)44 952 14 14 Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001

Mitternachtsruf Freundestreffen Donnerstag, 25.05.2017 (Himmelfahrt) Sindelfingen Stadthalle Sindelfingen Schillerstrasse 23, DE 71065 Sindelfingen 10.00 Uhr > Norbert Lieth gehört der Leitung des Mitternachtsruf an. Ein zentra- ler Punkt seines weltweiten Verkündigungsdienstes sind biblisch-prophetische Themen. Thema: Die letzte prophetische Bitte 14.00 Uhr > Benedikt Peters ist Redakteur in einem christlichen Verlag und seit 1993 im vollzeitlichen, übergemeindlichen Lehrdienst tätig. Thema: Die Herrlichkeit des himmlischen Jerusalem (Offb 21,9–22,5) Besondere musikalische Umrahmung Kinderbetreuung ab 6 Jahre mit Debora Bruno und Natali Hurter er- Hans-Jürgen Braun und seinem freuen uns mit ihren erfrischenden rollenden Kindertreff neuen Liedern! Sie werden ihre neue Grosser Büchertisch Musikproduktion vorstellen, die dann mit vielen Neuheiten! exklusiv am Büchertisch erworben Gutes und preiswertes werden kann. Mittagessen vor Ort. Seien Sie www.mnr.ch herzlich willkommen!


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