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Aufklaerer_02-2017

Published by junge, 2018-01-31 04:34:40

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Ausgabe Dezember 2017 Jahrgang 55Der Aufklärer Mitteilungsblatt der Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 Holstein und seiner Traditionsverbände Ausflug der Kameradschaft nach Fehmarn im Septem ber Ein spannender Tag FamilientageEs scheint zu schmecken im Hansapark

Inhaltsangabe ImpressumInhaltsverzeichnis1 Impressionen vom Familientag 23 Verein der Freunde und Förderer des AufklBtl 62 Inhalt | Impressum 24 Stellenbesetzungsliste3 Grußworte durch Manfred Rath und OTL Radü 24 Eutiner Nachwuchs auf der Karriereleiter 4 Familientage im Hansapark 25 Blaue Stunde6 Hubertus-Hilgendorff Pokal 26 VITAL SWORD7 Husarenbiwak 27 Weihnachtsmarkt8 Willkommen Dorothea Brand 28 Jahrestreffen9 Soldaten und Appelle 29 Holsteinabend10 Die Laufbahn der Mannschaften im Wandel der Zeit 30 Volkstrauertag11 22. Eutiner Seelauf 31 HAFFEXPRESS12 Das Ostholstein-Museum 32 Zwischen Bujendorf und Straßburg13 Ausflug der Kameradschaft 33 Neues aus der roten Zwoten15 Treffen zweier Eutiner 34 ANZEIGE Leichte Aufklärer16 Das Kriegsende in Ostholstein 35 Freibadfest in der Patengemeinde18 1x Rettberg-Kaserne und zurück... 1943 - 2017 36 KFOR- Der vergessene Auftrag19 Bericht eines Soldaten, Frühjahr 1945 37 Drohneur & Reserveoffizier20 Ausblick, Vorhaben & Termine des Bataillon 38 Geburtstage21 Vorhaben & Termine der Kameradschaft 39 Mitgliedsantrag22 Brieftauben, die \"Drohnen\" der VergangenheitAusgabe 02/2017 | Redaktionsschluss: 21.11.2017 Anschrift & Kontakt VorstandHerausgeber:Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 Holstein Jacob-Rehder-Straße 5 • Oberstleutnant a.D. Rathund seiner Traditionsverbände 23701 Eutin • Oberstleutnant Radü • Oberstabsfeldwebel Starck Verantwortlich für Inhalte Tel.: (0 45 21) 39 83 • Oberstabsfeldwebel a.D. Bruhn V.i.S.d.P - Kameradschaftsbeiträge • Stabsfeldwebel a.D. Riegert OTL a.D. Manfred Rath Email: [email protected] • Oberstabsfeldwebel a.D. Vahl V.i.S.d.P - Bataillonsbeiträge Web: www.aufklaerer-eutin.de • Stabsfeldwebel Schmidtke Stabsfeldwebel Michael Schmidtke • Oberst a.D. Klos Fotos & Abbildungen: Bundeswehr, Archiv, Junge Foto-Service Bankverbindung Kameradschaft Sparkasse Holstein Bankleitzahl: 213 522 40 Konto-Nr: 34 306 IBAN: DE 75 2135 2240 0000 0343 06 BIC: NOLADE 21 HOLWerbeanzeigen Bitte beachten Sie die Werbeanzeigen in dieser AusgabeVerantwortlich für Satz, Gestaltung & Anzeigen Tel.: (0 45 21) 7 65 37 02 Email: [email protected] Foto-Service Web: www.blickwinkelagentur.deFriedlandstr. 6623701 EutinSeite 2  www.aufklaerer-eutin.de

Bataillon KameradschaftGrußwort des Bataillonskommandeur Grußwort des 1. Sprecher der KameradschaftAufklärungsbataillon 6 Holstein Aufklärungsbataillon 6 Holstein Alexander Radü Manfred RathSehr geehrte Mitglieder der Kameradschaft, Soldatinnen und Liebe Kameradinnen und Kameraden,Soldaten des Aufklärungsbataillons 6 Holstein, sehr geehrte Leserinnen und Leser,liebe Leserinnen und Leser,die Zeit rast! Gefühlt erst gestern durfte ich das Grußwort für die vor Ihnen liegt nun die 2. Ausgabe des Aufklärers 2017.1. Aufgabe des „Aufklärers“ in 2017 schreiben, und schon ist das Jahr2017 fast vorbei. Die Artikel aus dem Bataillon sollen Ihnen dabei Sie spiegelt wieder das Geschehen im Bataillon, in deneinen kleinen Einblick über das Leben im Verband geben. Patengemeinden und in der Kameradschaft, (und enthältSchwerpunkt in diesem halben Jahr war die Ausbildung in den auch Rückblicke auf den 1. und 2. Weltkrieg.)Kompanien – hier sind deutliche Schritte vorwärts zu erkennen.Lange nicht Geübtes ist jetzt wieder präsenter, halb Vergessenes Das Bataillon war am Standort und doch viel unterwegs.wieder ausgegraben, neue Themen erfasst und in das Wissen der Für die Kameradschaft war der Höhepunkt des HalbjahresTeileinheiten integriert. Die Grundlagen für das Bestehen im jeweiligen die Einladung der Soldatenfamilien am 15.7. und 9.9.Auftrag sowie in Vorbereitung der anstehenden Einsätze wurden und in den Hansapark in Sierksdorf mit insgesamt 140 Teil-werden unverändert gelegt. Denn die Zeit rast – die ersten Soldaten nehmern/innen mit Kindern. Diese Veranstaltungen fandenwerden bereits im I. Quartal 2018 in den Einsatz verlegen… viel Anerkennung. Für uns erfreulich war auch die TeilnahmeDamit ist der Blick automatisch nach vorne gerichtet – in dieser Aus- einiger Mannschaftsdienstgrade.gabe werden wir kurz skizzieren, was ab 2018 für Einsatzforderun- Deren Gewinnung für die Kameradschaft soll ein Schwer-gen an die Eutiner Aufklärer gestellt werden, zumindest das, von dem punkt in der Zukunft sein. Denn die Mannschaften von heutewir heute wissen. Dabei ist 2018 nicht nur der Beginn der Umsetzung sind nicht mehr die „jungen Wehrpflichtigen“ sondern gestan-der neuen Einsatzsystematik des Deutschen Heeres, sondern für das dene, lange verpflichtete und somit sehr erfahrene Spezia-Bataillon eine besondere Marke: unter dem Aspekt „die Zeit rast“ fei- listen. Männer und Frauen mit Familie und zum großen Teilern wir 2018 das 60-jährige Bestehen des zweitältesten bestehenden wohnhaft in der Region.Aufklärungsbataillons der Bundeswehr! Ich lade Sie alle recht herzlich Für 2018 steht zum 6. April der Kommandeurwechsel an. Dieein, am 22. September 2018 (derzeitiger Planungsstand) mit uns ge- 3 Jahre des OTL Radü sind wieder wie im Fluge vergangen.meinsam zu feiern – zunächst mit einem Bataillonsappell, dann einem Ein weiterer Höhepunkt des Jahres wird das Jubiläum amTag der offenen Tür und abschließend mit dem Husarenbiwak. 22.September sein:Und auch in sehr persönlicher Betrachtung muss ich feststellen, 60-jähriger Geburtstag des Bataillons und 40-jährigens Be-dass die Zeit rast. Am 06. April 2018 werde ich das Kommando nach stehen der Kameradschaft.3 Jahren über das Aufklärungsbataillon 6 Holstein an meinen Nach- Btl-Appell, Tag der offenen Tür und unser Jahrestreffen soll-folger übergeben müssen. Jeder ist ersetzbar, und dennoch… ten viele unserer Mitglieder zu einem Besuch in Eutin nutzen.Gleichwohl weiß ich auch zukünftig alle Frauen und Männer diesesstolzen Verbandes in guten und sicheren Händen – bei den militä- Vor uns liegt nun die Weihnachtszeit. Ich wünsche Ihnen al-rischen Vorgesetzten jeder Ebene genauso wie bei den vielen und len eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfestverlässlichen Freunden und Unterstützern im zivilen wie auch im und einen guten Rutsch in ein gesundes Neues Jahr und vielpolitischen Bereich! Diese Verbundenheit und Treue zueinander sind Informationen und Freude am „Aufklärer“.herausragend, und ermöglichen das Ertragen der vielen Faktoren, diesich auf unterschiedliche Art und Weise auf den Einzelnen auswirken Mit einem kräftigen Horrido– meinen herzlichen Dank dafür!Nach diesem ereignisreichen Jahr wünsche ich Ihnen allen nun besinnliche Feiertage, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute fürdas neue Jahr 2018, und verbleibestets Ihr  www.aufklaerer-eutin.de Seite 3

KameradschaftFamilientage imHansaparkEin großes Lob an die Kameradschaft fürdie sehr schönen Familientage!!Der liebe Gott hat uns und 90 Teilnehmer am 07. Juli mit einem Das Highlight im Hansapark, \"Der Schwur des Kärnan\"schönen Sonnentag die Durchführung des 1. Familientages leichtgemacht, so dass alle Teilnehmer mit einem lächeln in den Tag Dank eines Budgets in Höhe von 2500,-€, nicht zuletzt durch einestarten konnten. großzügige Spende, konnte die Kameradschaft uns und unserenDer Stabsfeldwebel Schmidtke hat mal wieder durch sehr gute Familien erneut einen Besuch im Freizeitpark, direkt an der Ostseeorganisatorische Leistung geglänzt und damit maßgeblich zum in Sierksdorf gelegen, ermöglichen.Gelingen beigetragen. Die Aufnahme, vor dem Haupteingang des Trotz des nicht wirklich schönen Wetters, leichter, aber dafürHansa Parks, lief ohne Komplikationen, genau wie die Zuarbeit des ständiger Nieselregen, folgten am 09. September knapp 60 Teil-Personals des Hansa Parks. nehmer, darunter auch erfreulich viele Manschaftsdienstgrade, derDas Grillen, mit kleinen Startschwierigkeiten, war ein großer Erfolg! Einladung. Die Stimmung und der Spass konnte uns nichtEs gab reichlich zu Essen und es haben alle mit angepackt und genommen werden. Ein angenehmer Nebeneffekt waren diesomit zum Gelingen beigetragen. kurzen Wartezeiten an den Fahrgeschäften. So machten wir unsDas sagen die Teilnehmer: dann nach der Begrüßung und einladener Worte durch Herrn RathEs war ein großartiger Tag und ich melde mich gleich für den auf den Weg durch den Park.Familientag im September wieder an! Für einen Besucher bleibt der Tag wohl unvergesslich, da er beiFrau Hauptfeldwebel Zacher-Knabe der Seelöwenshow mit auf die Bühne durfte und dort mit dem Mo- derator fotografiert wurde. Bgerüßung der Teilnehmer Wieder einmal wurde gegrillt und nach der Stärkung sah man in zufriedende Gesichter.Wir hatten sehr viel Spaß und nette Gespräche mit Soldaten und Zum Nachmittagvor allem mit den Angehörigen der Soldaten. riss der Himmel aufDie Resonanz war von allen Teilnehmern durchweg positiv! und die Sonne kamIch, Oberstabsfeldwebel \"Der Griller\", bewerte diesen Tag als rund- hervor, so dass die-um gelungen und bedanke mich, im Namen aller Soldatinnen und ser Familientag beiSoldaten, bei den Gönnern, der Kameradschaft, für diesen schö- bestem Wetter undnen und harmonischen Tag! mit guter Laune, viel-Spieß der 1./.AufklBtl 6 Oberstabsfeldwebel Knaak! leicht etwas aus der Puste, ausklingen konnte. Ausnamslos alle ha- ben sich bei der Ka- meradschaft AufklBtl Alles im Blick 6 Holstein und seiner Traditionsverbände für dieses tolle und lohnende Event bedankt. 07. Juli Thorben Junge a 09. September SF Michael SchmidtkeDer \"Griller\" Erfrischung im SuperSplash Nervenkitzel im KärnanSeite 4  www.aufklaerer-eutin.de

Kameradschaft Ein spannender Tag Ein toller Tag Hier gehts heiß her...auch fü die Jüngsten Es scheint zu schmeckenn Begeisterung, überall Es gibt kein schlechtes Wetter... Die Musiker spielen für uns  www.aufklaerer-eutin.de Seite 5

BataillonHubertus-Hilgendorff Pokalund HusarenbiwakWenn Fehler keine Leben kostenNeun Mannschaften des Aufklärungs- Schwimmen....bataillons kämpften um denHilgendorff-Pokal. Der vorderste Soldat bemerkt noch die leichte Berührung der Angelsehne am Schienbein, doch es ist zu spät. Die Falle löstEs ist ein warmer Sommertag. Der Wind rauscht leise in den Bäu- aus. Vor einer solchen Situation fürchtet sich jeder Soldat. Abermen. Vereinzelt fällt das Sonnenlicht durch die Baumkronen auf es kommt nicht zur Explosion, sondern ein lauter Piepton schrilltden laubbedeckten Waldboden. Hier und da hört man das Zwit- durch den Wald.schern von Singvögeln. Ansonsten herrscht Stille. Trügerische Stil- Die vier Soldaten befinden sich nicht in der Ukraine oder garle. im Baltikum, sondern auf dem Standortübungsplatz Eutin. SieGanz langsam und vorsichtig bewegen sich vier Soldaten auf ei- sind auch nicht Teil eines Einsatzkontingents, sondern einernem Waldweg hangaufwärts. Unentwegt wandert der Blick über achtköpfigen Mannschaft des Hubertus-Hilgendorff-Pokal (HHP).den Boden, links und rechts den seitlichen Wällen entlang, hoch an Der Schweiß dagegen ist echt. Die Station heißt „UXO/IED Lane“den Baumstämmen bis in die Wipfel. Schweißperlen tropfen von und ist eine von neun Stationen. Hierbei steht die Mannschaft vorder Stirn und landen im trockenen Sand. Jeder Schritt ist wohlüber- der Herausforderung Auslöser von Sprengfallen auf einem Weg zulegt. Es könnte der Letzte sein. Überall lauern Sprengfallen! erkennen. Zuvor musste die Mannschaft schwere Munitionskästen von einem ausgefallenen Lkw 2t gl Unimog abladen und auf einen 50 m entfernten „Zwotonner“ wieder aufladen.Ziel des verwegenen Unterfangens: Der vom Feind hastig verlas- Alle Stationen des diesjährigen HHP stehen unter dem Mottosene und vermutlich verminte Gefechtsstand. Es lockt die Mög- „Back To The Roots“. Vom Kommandokraul auf dem Stahlseil,lichkeit Karten zu erbeuten und die feindliche Absicht frühzeitig über 1l Wasser innerhalb von 10 min zum Kochen zu bringen, bisherauszufinden. zum militärischen Erkennungsdienst werden die Basics abgefor- dert. Nach dem Hindernisparcour-Memorie kühlen sich die Mann- schaften im Großen Eutiner See beim Schwimmen mit dem Zelt- bahnpaket ab. Im Bereich Beobachten und Wirken sehen sich die Mannschaften vor die Herausforderung gestellt, Entfernungen be- helfsmäßig zu ermitteln und beim Schießen im AGSHP möglichst viele Ringe zu erzielen. Verfasser?Die Mannschaft der ROTEN ZWOTEN schließt als Sieger ab. Und so bleibt, wie schon im Vorjahr, der Wanderpokal im Block unserer 2. Kompanie.Seite 6  www.aufklaerer-eutin.de

BataillonHubertus-Hilgendorff Pokalund HusarenbiwakAnschließend treten die von den Kompanien aufgestellten Tau-ziehmannschaften gegeneinander an. Im von OberstleutnantAlexander Radü, Kommandeur des Aufklärungsbataillons 6, ini-tiierten Wettkampf versuchen sich die Mannschaften im K.O.-Ver-fahren gegenseitig über den Sportplatz zu ziehen. Dabei feuern dieKompanien ihre acht stärksten Soldaten kräftig an und machen dievor Schmerzen brennenden Unterarme vergessen.Die 1. Kompanie hat wieder den Auftrag das traditionelle Tauziehen, die neueste Disziplin des WettbewerbesHUSARENBIWAK im Anschluss an den HHP und den Tauziehwett-bewerb auszurichten. Bei herrlichem Sonnenschein sind mehr als mit 400€ bzw. 300€ für die Freigetränke. Ohne ihre tatkräftige100 Gäste von Land, Stadt, Kameradschaft und Patengemeinden finanzielle Unterstützung wäre dieser Tag nicht sovor Ort. Zusätzlich sind natürlich die Sol- schön und die Getränke sind, wie sollte es auchdatinnen und Soldaten des Bataillons mit anders sein, schnell aufgebraucht.ihren Familienangehörigen eingeladen, so Die Truppenkameradschaft des DBwV am Stand-dass Oberstleutnant Alexander Radü, gut ort Eutin überrascht unseren Kommandeur mit der400 Teilnehmer zum Biwak begrüßt. Auszeichnung für 25 Jahre Mitgliedschaft.Vor dieser Der offizielle Teil endet mit der Siegerehrung für dieoffiziellen Mannschaften des HHP und für den erst-Begrüßung malig durchgeführten Tauzieh-Wettkampf,hat dan- den die 1. Kompanie mit weißer Weste,kenswerter ohne eine einzige Niederlage, für sich ent-Weise unser scheiden kann!„alter“ evan- Der Abend klingt mit tollen Gesprächengelischer gemütlich am Lagerfeuer aus. Für die tolleMilitärpfar- Hintergrundmusik geht der Dank an „DJ“rer Jan-Dirk Hauptfeldwebel Noack aus der S6 Abtei-Weihmannzum letzten lung, der gerade die 2. Kompanie noch fast zum Tanzen be-Mal ein Feld- wegt…gottesdienst angeboten. Dieserwird für die Teilnehmer unvergess- OL Stahlschmidtlich bleiben!Mit Unterstützung derVerpflegungsgruppe kann den Gästen dann ein le-ckeres Grillbuffet serviert werden. An dieser Stelledanken wir sehr herzlich der Kameradschaft sowie dem DeutschenBundeswehrverband (DBwV) für die großzügige Unterstützung www.aufklaerer-eutin.de Seite 7

BataillonWillkommenEin neues Gesicht bei der Militärselsorge in Eutin Was ich in den vergangenen Jahren in der Begegnung mit Sol- daten so sehr schätzen gelernt habe, ist die präzise Art, in Ge-In Japan erzählte man sich die Geschichte von einem Mann, der sprächen zum \"Kasus Knacktus\" – zum Kern eines Problems – zueines Morgens aufwachte und beim Blick in den Spiegel – nichts kommen. Gerne stehe ich Ihnen auch hier unterstützend zur Seite.– sah! Er hatte wirklich und wahrhaftig sein Gesicht verloren! Die Oder – bezugnehmend auf die kleine Geschichte aus Japan – be-Sache war ihm äußerst peinlich. So, wie er war, konnte er sich ja gebe ich mich mit Ihnen auf die Suche nach dem, was kaputt undunmöglich einem anderen Menschen zeigen. verloren gegangen ist, im Dienst, Zuhause, oder wo auch immer.So machte er sich auf die Suche. Zuerst ganz alleine. Er tastete Meine Aufgabe ist zugleich meine große Leidenschaft:sein Bett ab und den Boden unter dem Bett und schließlich auch Scherben zu sammeln und Töne. Das ist im wörtlichen Sinne ge-den ganzen Raum, in dem er sich befand. Lange versuchte er sich meint, aber auch im übertragenen Sinn: Wann immer Sie etwasso zu helfen, bis er begriff: Wer sein Gesicht verloren hat, wird es auf dem Herzen haben, ich werde Ihnen zuhören, werde meineallein kaum wiederfinden können. Er sieht und hört ja nichts. Wie eigenen Gedanken in Gespräche und Unterrichte mit einbringen,konnte dieser Mann nur Rettung finden? Es gelang ihm nur mit Hil- werde versuchen, das Leben in seinen lauten und leisen Momen-fe seiner Freunde. Sie suchten für ihn alle Plätze ab und fanden es ten mit Ihnen zu teilen.am Ende tatsächlich. Es war im Bad in seinem Spiegel, wo er es Gerne gehe ich mit Ihnen ein Stück des Weges!bei einem nächtlichen Gang verloren hatte. Wohl dem, der solche Mit freundlichen Gedanken grüße ich Sie!Freunde hat! Ihre Militärpfarrerin Dorothea BrandEin neues Gesicht auch bei der Militärseelsorge in Eutin: DorotheaBrand, Pfarrerin seit 35 Jahren . Zunächst Gemeindepfarrerinin einer großen Dorfgemeinde im Lippischen (das ist der östlicheZipfel von NRW), dann als \"Boden-Luft-Offizier\" bei der evangeli-schen Militärseelsorge in der Lüneburger Heide. Nun bin ich zum01.09.2017 auf meinen Wunsch hin in die Holsteinische Schweizversetzt worden, damit als Militärpfarrerin zuständig für die Stand-orte Eutin, Todendorf und Putlos.Seite 8  www.aufklaerer-eutin.de

BataillonSoldaten und Appelle Ein Soldatenleben ohne Antreten ist nicht vorstellbarAuf den nächsten Bildern folgen Impressionen der Appelle deszweiten Halbjahres. Es konnten nicht alle Ehrungen, Auszeich-nungen, Beförderungen und Verabschiedungen aus Kapazitäts-gründen abgebildet werden. Wir bitten um ihr Verständnis.23.06.2017 23.06.2017 Bataillionsrasen 21.07.2017 1 2 1 15.09.201721.07.2017 15.09.2017 15.09.2017 2 2 3 409.10.2017 15.09.2017 09.10.201711 223.06.17 1 Auszeichnung für die Teilnahme an Persistent Presence Ehrenkreuz der Bundeswehr in 2 Auszeichnung für die Teilnahme an Persistent Presence Silber für besonders herausragende21.07.17 1 Verleihung des Ehrenkreuzes in Silber (Sonderform) an H Broschei Leistungen, insbesondere hervor- 2 Auszeichnung Btl Nadel und Verabschiedung H Henze ragende Einzeltaten ohne Gefahr15.09.17 1 Empfang im Casino anlässlich der Kompanie Übergabe Zwote für Leib und Leben, ohne Dienstzeit- 2 Entbindung der Führungsverantwortung, symbolisch durch Übergabe des begrenzung Kompanie-Wimpels von H Broschei 3 Übertragung der Führungsverantwortung an H Lotzin, durch Übergabe des Kompanie-Wimpels 4 Übergabe der Roten Zwoten vollzogen09.10.17 1 Die Übergabe des Stab Zuges wurde durch Handschlag besiegelt (v.l.n.r.: H Pfeil, OTL Radü, H Thiele) 2 H Thiele bei der Übergabe des Wimpels und damit Abgabe der Führungsverantwortung des Stabs Zuges  www.aufklaerer-eutin.de Seite 9

BataillonDie Laufbahn der Mannschaftenim Wandel der Zeit Die Bundeswehr als Arbeitgeber Manschaftsdienstgrad, OberstabsgefreiterDie Bundeswehr befindet sich als einer der größten Arbeitgeber lisierung und Fachexpertise möglich, die sich lange in der Bundes-Deutschlands in einem intensiven Wettbewerb um qualifizierte Be- wehr auswirken, und im Rahmen von Reservistendienstleistungenschäftigte, neben Soldatinnen und Soldaten benötigt auch der zivi- an die Streitkräfte gebunden werden kann. In der Regel verlässtle Bereich der Bundeswehr entsprechendes Personal. Angesichts der Soldat die Bundeswehr mit dem höchsten Dienstgrad der Lauf-des vergleichsweise hohen Bedarfs an Soldatinnen und Soldatenin der Bundeswehr ist es aus Sicht des Bundesministeriums der bahn „Oberstabsgefreiter“ und kann seinenVerteidigung notwendig gewesen die Attraktivität und Wettbe- Anspruch auf Berufsförderung ausschließlichwerbsfähigkeit der Streitkräfte zu steigern, um die erforderliche nach der Dienstzeit in Anspruch nehmen.Personalgewinnung in qualitativer und quantitativer Hinsicht auch Ein wesentlicher Vorteil für die Truppe ist alsozukünftig demografiefest gewährleisten zu können. Unabhängig die lange Stehzeit und der hohe Grad der Spe-von der Möglichkeit des freiwilligen Wehrdienstes hat die Umset- zialisierung bzw. Fachexpertise des Soldaten.zung dieser Maßnahmen Änderungen für Soldaten auf Zeit in der Fairerweise muss aber jeder Mannschafts-Laufbahn der Mannschaften gebracht. soldat auch berücksichtigen, dass sich nachDer Mannschaftssoldat von früher war ein dem schnellen Erreichen des Enddienstgra-Soldat auf Zeit mit einer Regelverpflich- des „Oberstabsgefreiter“ weitere, vor allemtungsdauer von 4 Jahren, dadurch war seine monetäre Steigerungen, nur über die sog. Er-Stehzeit auf seinem Dienstposten begrenzt. fahrungsstufen, und nicht über weitere Beför-Hinzu kam der Anspruch auf Berufsförderung derungen auswirken. Gleichzeitig stehen bis zu 5 Jahren Berufs-innerhalb bzw. nach der Dienstzeit in Höhe förderung nach Dienst der noch fehlenden Erfahrungen seitensvon 7 Monaten. Aufgrund dessen konnte er der zivilen Wirtschaft im Umgang mit SaZ 25 entgegen.zwar im Rahmen seiner Dienstzeit eine hohe Im Ergebnis bringen die langen Verpflichtungsmöglichkeiten derFachexpertise erlangen, nahm diese jedoch Mannschaften für den Dienstherren und Soldaten gleichermaßenmit Ablauf seiner Dienstzeit mit ins Ziville- Unbekannte, die jeder für sich individuell abzuwägen hat. Eineben. Der Erhalt der Fähigkeiten konnte über Karriere bei der Bundeswehr kann in der Laufbahn der Mannschaf-Reservistendienstleistungen (alt: Wehrübungen) realisiert wer- ten beginnen, aber Sie muss dort nicht enden. Und sollte Sie dortden. Er verließ die Bundeswehr in der Regel mit dem Dienstgrad enden, so sind Weiterbildungen über den Berufsförderungsdienst„Stabsgefreiter“. Bleibt festzuhalten, dass der Soldat nach seiner bis hin zum Erwerb eines anerkannten Berufsabschlusses eineDienstpostenausbildung in der Kompanie auf dem Level des „Kön- Grundlage für den weiteren Lebensweg.nens“ angekommen ist, aber der entscheidende Schritt des „Be-herrschens“ in der Regel nicht erreicht werden konnte, da dann Lt Conradregenerationsbedingt neue Soldaten auf Zeit ausgebildet werdenmussten.Der Mannschaftssoldat von heute ist aufgrund der langen Stehzeitals eigener Berufsstand zu sehen. Er ist Soldat auf Zeit mit einerVerpflichtungsdauer zwischen 4 und bis zu 25 Jahren, dadurch istzwar auch seine Stehzeit begrenzt, jedoch perspektivisch stehter sehr lange in einer Verwendung. Im AufklBtl 6 Holstein durch-schnittlich fast 10 Jahre. Damit ist der Erwerb einer hohen Spezia- Der Weg zum Aufklärungsbataillon 6 dig ist, erfahren Sie auf der Internetseite www.bundeswehrkarriere. Holstein de. Hier werden die ersten Schritte auf dem Weg zur Bundeswehr eingeleitet. Sie sollten explizit im Beratungsgespräch alle Wün-Um seine Karriere im Aufklärungsbataillon 6 Holstein zu beginnen, sche für Ihre Verwendung in den Streitkräften äußern, um eine ge-sollte man sich zunächst über dessen genauen Auftrag und die naue Einplanung etwa nach Eutin einzusteuern. Eines muss aberdazugehörigen Fähigkeiten informieren. Hierzu stehen verschie- immer berücksichtigt werden, eine Einplanung beim Aufklärungs-denste Informationsquellen zur Verfügung. Um aber einen genau- bataillon 6 Holstein erfordert immer einen freien Dienstposten unden Einblick zu erhalten besteht die Möglichkeit ein Praktikum am das Bestehen des Einstellungsverfahrens beim Karrierecenter derStandort Eutin zu absolvieren. Durch das Praktikum bekommt Bundeswehr. Liegen alle erforderlichen Voraussetzungen vor stehtman einen sehr guten Eindruck von den vielseitigen Verwendun- einer Karriere bei der Bundeswehr, und wenn gewünscht im Auf-gen und Aufgaben und kann die Soldatinnen und Soldaten haut- klärungsbataillon 6 Holstein, nichts mehr im Wege.nah am Arbeitsplatz erleben. Ein persönlicher und direkter Kontakt HptFw Sachauist die beste Informationsquelle bei der Entscheidungsfindung füroder gegen eine Karriere bei der Bundeswehr. Wenn man Soldatwerden will, ist der nächste Schritt der Gang zum zuständigenKarriereberatungsbüro. Welches Büro für welchen Bereich zustän-Seite 10  www.aufklaerer-eutin.de

BataillonTOP-Leistungen beim22. Eutiner SeelaufAm 6. September hat der Eutiner Seelaufden Teilnehmerinnen und Teilnehmernzum 22. Mal viel abgefordert.Rund 200 Läuferinnen und Läufer gingen dieses Jahr an den Die 20o Teilnehmer erwarten den StartschussStart. Es sei eine „geile Strecke“ gewesen, sagte abschließendder Gesamtsieger über die zehn Kilometer, Claudius Michalak, Hans-Joachim Matthies. Er zeigte bisher jedes Jahr, dass auchgegenüber der lokalen Presse. ein hohes Alter kein Hinderungsgrund darstellt.Die 22. Auflage des Eutiner Seelaufs wurde durch das Aufklä- All diese Ergebnisse können online unter www.eutiner-seelauf.derungsbataillon 6 Holstein ausgerichtet. Der Kommandeur, Oberst- eingesehen werden. Sie gehen auch in die Wertung des Schles-leutnant Alexander Radü, schickte die Läuferinnen und Läufer auf wig-Holstein-Cups ein.eine anspruchsvolle Strecke rund um den Großen Eutiner See. Interessierte können sich schon jetzt für den 23. Eutiner SeelaufUnter anderem ging es durch das Gelände der Landesgarten- am 6. September 2018 anmelden. Das Online-Formular unterschau 2016. Trotz wechselhaftem Ost-Holsteiner Spätsommer- www.eutiner-seelauf.de/anmeldung ist bereits freigeschaltet.wetter war die Stimmung hervorragend.Wertung der Männer OL David CacicSo gewann in der Hauptklasse der Männer Claudius Michalak ineiner Top-Zeit von 33:04 Minuten und konnte einen fünfminüti- Natürlich Erlebengen Vorsprung zwischen sich und seine Verfolger bringen. Auf alles hören. WeSltineeduieheit!den zweiten Platz lief Oberleutnant zur See Stefan Lucht vomTeam Marineflieger, der zugleich die Wertung der über Männerin der Altersgruppe Ü-35 gewann. Bei den Männern der Alters-gruppe Ü-40 setzte sich Stabsfeldwebel Michael Gendig vomheimischen Aufklärungsbataillon 6 Holstein durch.Auf der Zielgeraden heißt es: Noch einmal kräftig die Zähnezusammenbeißen (Quelle: Bundeswehr/Timm Ritter)Wertung der FrauenDas Rennen der Frauen gewann Oberfeldwebel Anne Beckeraus dem Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ in Mit Oticon Opn™ nachweisbar leichter höreneiner Zeit von 45:37 Minuten, 85 Sekunden vor Oberleutnant Freischützstraße 2 Mehr Lebensqualität testen:Nicole Stukenbröker aus dem heimischen Aufklärungsbataillon 23701 Eutin Mit Oticon Opn erleben Sie Hören mit6. Den dritten Platz belegte Feldwebel Sabrina Pittelkow vom Tel.: 04521 – 73233 Hörgeräten so natürlich wie nie zuvor.Spezialpionierregiment 164. Oticon Opn arbeitet so schnell undIn der Teamwertung gewann die Gruppe des Aufklärungsbatail- Lienaustraße 2 präzise, dass Sie sich wieder leichter mitlons 6 Holstein und verwies dabei das Team Marineflieger und 23730 Neustadt mehreren Gesprächspartnern in lauterdie Mannschaft des Spezialpionierregiments 164 aus Husum Tel.: 04561 – 6821 Umgebung unterhaltenauf die hinteren Plätze. können. Weil die HörgeräteAls ältester Läufer beeindruckte der 87-jährige Norderstedter Ihre mentalen Ressourcen schonen, hören Sie rundum alles, verstehen Sie leichter und Sie können sich mehr merken. Jetzt Probe tragen! www.aufklOatiecorne_Orp-ne_Bu2Cti_nAZ.d_9e0x140_Mann_Kersten Eutin Neustadt_ISO_RL.indd 1 S2e6.i0t8e.161114:58

KameradschaftDasOstholstein-MuseumKUNST ERLEBEN IM ALTENMARSTALL IN EUTIN!Das Ostholstein-Museum, das sich seit 1989 im ehemaligen Mar- Museumsansichtstallgebäude am Schlossplatz befindet, stellt für Einheimische undTouristen ein attraktives Ausflugsziel dar und bietet auf drei Etagen Im Erd- und Dachgeschoss des Museums finden regelmäßigmit wechselnden Ausstellungen, Veranstaltungen und Führungen wechselnde Sonderausstellungen zu Malerei, Grafik, Skulptur, An-ein ansprechendes Programm für alle Kunstliebhaber. gewandter Kunst und Fotografie statt. So gab es in den vergange-In der Dauerausstellung wird Eutin zu seiner Blütezeit um 1800 prä- nen Jahren Präsentationen zum künstlerischen Werk so bekanntersentiert, als es unter dem Herzog Peter Friedrich Ludwig von Olden- Künstler wie Armin Mueller-Stahl, Klaus Fußmann, Friedel Ander-burg (in Oldenburg) ein geistig-kulturelles Zentrum im deutschspra- son, Jörg Immendorff, Hinrich Wrage und Horst Janssen sowie Aus-chigen Raum war. Schwerpunkte sind hier Exponate und Schriften stellungen zu den Themen Eutiner Silber, Papiertheater, historischezu bekannten Dichtern und Denkern der Zeit wie Friedrich Leopold und moderne Fotografie. Auch werden regelmäßig AusstellungenGraf zu Stolberg und Johann Heinrich Voß, Eutiner Zinn und Sil- zu Themen wie z.B. LEGO oder PLAYMOBIL veranstaltet, die sichber, Stockelsdorfer Fayence und die ostholsteinische (Landschafts-) insbesondere an Familien richten. Darüber hinaus werden speziel-Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. Ein besonderes Augenmerk le Kinderführungen sowie Führungen für Kindergartengruppen undin der Sammlung verdienen die Gemälde und Arbeiten auf Papier Schulklassen angeboten.von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, der gemeinhin als „Go-ethe-Tischbein“ bekannt ist und von 1808 bis 1829 als Galeriedirek- Zahlreiche öffentliche Führungen durchtor in Eutin lebte. Eine Museumsrallye mit „Johann, dem Tischbein“ die Ausstellungen, Lesungen, Vor-macht die Dauerausstellung auch für kleine Museumsbesucher träge und kleine Konzerte sowiespannend und kann ganzjährig unternommen werden. Sonderveranstaltungen ergän- zen das vielseitige Museums- programm. Ein besonderer Höhepunkt stellt jedes Jahr vier Wo- chen vor Ostern der „Eu- tiner Ostereiermarkt“ dar, bei dem Aussteller aus dem In- und Ausland ihre unterschiedlichen Osterei-Kreationen – vom traditionell bisDauerausstellung modern gestalteten Ei – prä- sentieren. Informationen zum Museum sowie zu Ausstellungen, Veranstaltun- gen und Öffnungszeiten finden Sie unter: www.oh-museum.deSeite 12  www.aufklaerer-eutin.de

KameradschaftAusflug derKameradschaftAm 07.09.2017 war es mal wieder Zeit! Letzter Höhepunkt des Tages! U-Boot Museum U11Zeit für einen Ausflug der KameradschaftEutin! Satt und zufrieden ging die Fahrt weiter zur Galileo Wissenswelt. Toll, was man dort über die Menschen- und Tierwelt erfährt,Als Ziel wurde dieses Mal die Insel Fehmarn gewählt mit erstem inklusive Edelsteinsuche und Goldwaschen. Das hat doch was!Haltepunkt im Infocenter der Dänen zum Fehmarnbelt-Tunnel. Der letzte Höhepunkt unseres Ausflugs war das U-Boot-Muse-Ein sehr informativer Vortrag brachte uns auf den neuesten Stand um in Burgstaaken inklusive einer Tour durch das U-Boot U 11.der geplanten, futuristischen Bauarbeiten. Unglaublich, was die Luxus sieht anders aus. Es bleibt die Bewunderung und dieTechnik heute so möglich macht. Vollgepackt mit neuen Erkennt- Achtung für die Soldaten, die hier tapfer ihren Dienst vollbrachten.nissen erreichten wir nach kurzer Fahrt die nicht wegzudenken- Zur Verdauung der ganzen Eindrücke bestand nun noch diede Marineküstenstation Marienleuchte, die auf nicht weniger als Möglichkeit, eine Tasse Kaffee mit einem Stück Torte zuca. 60.000 Schiffe pro Jahr ein Auge und Ohr hat, welche die Was- geniessen, diese wurde rege genutzt. Die Heimfahrt verbrachtenserstrasse zwischen Deutschland und Dänemark befahren. wir mit angeregter Unterhaltung. Für Diskussionen hatten wir ja nun Stoff genug. In der „Marienleuchte“ Bereits zum 10. Mal hat uns Walter Grammerstorf eine Reise nahmen wir erst ein- ermöglicht, die in der Planung, im Inhalt sowie in der Durch- mal eine Stärkung führung nichts zu wünschen übrig ließ! Eigentlich sollte dies in Form eines die letzte Fahrt unter seiner Organisation sein, vielleicht leckeren Mittag- aber auch nicht.... die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. essens zu Vielen Dank, lieber Walter, für diesen tollen Tag! uns. Auf jeden Fall geht es im nächsten Jahr wieder los am ersten Donnerstag im September. Kersten Mier Im U-BootMittag, Marienleuchte  www.aufklaerer-eutin.de Seite 13

Bataillon  www.aufklaerer-eutin.de

KameradschaftTreffen zweier EutinerZu einem Kameradschaftstreffen besondererArt kam es Anfang September in Bratislava,Hauptstadt der SlowakeiSchon lange wissen die Eutiner Aufklärer, nicht zuletzt aus den OTL i.G. Schmidt und OTL a.D. von Hollen beim Empfang zuhauseregelmäßigen Firmenanzeigen im Aufklärer, dass Kamerad Hein-rich von Hollen den \"Außenposten\" in Bratislava besetzt. Er und Botschafter Joachim Bleicker tauscht mit demseine Frau Gity haben im August dort an der Donau Verstärkung Ehepaar von Hollen die Geschenke auserhalten! Mit Oberstleutnant i.G. Joachim Schmidt und seiner FrauAndrea ist ein weiterer ehemaliger Eutiner Bataillonsangehörigernun in Bratislava. Für drei Jahre wird Kamerad Schmidt an derDeutschen Botschaft Pressburg als Verteidigungsattaché arbeiten,und mit Sicherheit wird es in dieser Zeit zu vielen Treffen der bei-den Eutiner Kameraden und ihrer Ehefrauen kommen.Anfang September 2017 hatte das Ehepaar Schmidt zu einemBegrüßungsempfang in seine neue Wohnung geladen, auch dasEhepaar von Hollen war unter den Gästen. Dass sich beide Kame-raden bestens verstehen, zeigt auch die Tatsache, dass der jähr-liche Betriebsausflug der Deutschen Botschaft Pressburg am 23.Oktober 2017 auf Einladung von Herrn von Hollen diesmal eineBesichtigung seiner Firma und seiner Oldtimer-Werkstatt in Bra-tislava wurde.Alle Kameraden aus Eutin sind bei passender Gelegenheit undnach Absprache bei uns in Bratislava herzlich willkommenJoachim Schmidt Gedenkveranstaltung Dragoner-Regiment 18Am 15.10.2017 fand in Parchim eine Gedenkveranstaltung aus Anlass des150-jährigen Jubiläums des 2. Großherzoglich MecklenburgischenDragoner-Regiment Nr. 18 statt. Auf den Tag genau zog 1867 das Regimentin seine neue Garnison ein.Unter Anteilnahme der Bevölkerung wurden am Ehrenmal für die Gefallenendes Ersten Weltkrieges vom Heimatbund Parchim und der KameradschaftKavallerie-Regiment 14 zwei Kränze niedergelegt.Der Bürgermeister, Herr Dirk Flörke, sprach in seiner Gedenkrede über dieBedeutung der Dragoner für Parchim. Ein Trompeter spielte das Lied vomguten Kamerad. Für dieGäste besonders beein-druckend waren die Teil-nehmer in ihren Traditions-uniformen.Im Anschluss bestand dieMöglichkeit die Sonder-ausstellung zu den Dra-gonern im Bürgerhauszu besichtigen.Mit kameradschaftlichenGrüßenBernd Wollschläger www.aufklaerer-eutin.de Seite 15

KameradschaftDas Kriegsendein OstholsteinWohl kein Jahr in der deutschenGeschichte verlief dramatischer als 1945Vor 72 Jahren endete der 2. Weltkrieg für Deutschland. Wohl keinJahr in der deutschen Geschichte verlief dramatischer wie 1945.Vom „Großdeutschen Reich“ am Jahresanfang blieb zwölf Monatespäter nur ein aufgeteiltes und von den Siegermächten kontrollier-tes Rumpfdeutschland übrig. Dem totalen Krieg war der völlige Zu-sammenbuch gefolgt.Das Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland hatte auf Aliierte Planung für die deutsche TruppenverteilungSchleswig-Holstein besonders einschneidende Auswirkungen. Esretteten sich endlose Flüchtlingstrecks aus dem Osten seit Januar wig-Holstein zur Nordsee und nach Dänemark zu verhindern.1945 nach Norden und die Kriegsmarine evakuierte laufend Flücht- Zu einem tragischen Tag entwickelte sich der 3. Mai 1945, als dielinge nach Kiel, Lübeck und Dänemark. Schleswig-Holstein galt als britische Luftwaffe RAF einen Angriff auf Schiffe in der Neustäd-das bevorzugte Flüchtlingsland. So schwoll die offizielle Bevölke- ter Bucht führte. Auf dem Passagierdampfer „Cap Arcona“ sowierungszahl von Februar bis Juni 1945 von 1,6 Mill. auf 2,4 Mill. den 2 Frachtern „Athen“ und „Thielbek“ waren in den vorange-statistisch an. Darin sind die 300 000 D.P.s. (displaced person), gangenen Tagen ca. 8000 KZ-Häftlinge aus dem Hamburger LagerZwangsarbeiter aus dem Ausland, die britischen Besatzungstrup- Neuengamme gebracht worden, um einem „ungewissen Schicksal“pen, die deutschen Kriegsgefangenen und die entwaffneten Sol- entgegenzusehen. Die Einheiten lagen dort schon mehrere Tagedaten der deutschen Wehrmacht noch nicht enthalten. Rund 3,5 auf Reede, welches die britische Aufklärung bereits erkannt habenMill. Menschen waren zusammengezogen worden, davon rund musste, ohne Notiz davon zu nehmen. Britische Jagdbomber grif-1 Mill. Einheimische, 1 Mill. Flüchtlinge und Heimatvertriebene und fen am 3. Mai gegen Mittag überraschend die Schiffe an, schossen1,5 Mill. Soldaten und Verwundete. sie in Brand und verursachten den Tod von ca. 7000 Häftlingen.Die britische Besatzungszone der späteren heutigen Länder Am gleichen Tag versenkten Flugzeuge in der westlichen OstseeSchleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-West- 23 Schiffe und beschädigten weitere 115. Schiffsbesatzungen -undfalen hatten eine Million Menschen mehr aufgenommen, als die Verwundete fanden vielfach ein dramatisches Ende.amerikanische Zone. Die Bevölkerungsdichte pro Quadratkilome- Im Oldenburger Kriegsgebiet schossen Flugzeuge auf alles, waster war hier am höchsten, während die britische Zone zugleich den sich an diesem Tag auf den Straßen bewegte. Zu den Zielen ge-geringsten Nahrungsmittelvorrat aufwies. hörte auch der PKW des Feldmarschall Fedor von Bock, der amSo hatten sich z. B. die Einwohner der damaligen Reichshauptstadt 18. Januar 1945 von seinem Gut Grodtken in Ostpreußen aufge-Flensburg von 70.000 auf 300.000 und brochen war und nun seit dem 23. April auf dem Gut PetersdorfFehmarn von 12.000 auf 39.000 erhöht. wohnte. Er befand sich auf dem Weg zu einem Treffen mit demEs gibt keinen Zeitraum der neueren deutschen Geschichte mit ei- Feldmarschall von Manstein, der auf dem Gut Weißenhaus Quar-ner ähnlich schwierigen aus Nachlass und Dokumenten, wie der tier bekommen hatte. Auf dieser Fahrt wurde sein PKW unweitZeitraum vor und nach der Kapitulation. Akten wurden vernichtet, Lensahn von einem britischen Flugzeug angegriffen und ging invieles ist nicht mehr lesbar, die Kommunen tagten nicht, die Verwal- Flammen auf. Seine mitfahrende Familie kam darin um. Er selbsttungen hatten sich aufgelöst. erlitt schwerste Verbrennungen und starb am 4. Mai im Oldenbur-Viele britische Unterlagen aus diesem Zeitraum sind nach Aufhe- ger Marinekrankenhaus.bung der Dienststellen verschwunden. Die damalige Presse bleibtals Zeitdokument nur eingeschränkt nutzbar. Private Aufzeichnun-gen sind selten, da deutsche Zeitzeugen sich nur bedingt äußernwollten und die meisten von ihnen längst verstorben sind.Dürftig ist auch das Fotomaterial aus dieser Zeit, da Film und Fo-toapparat nicht gebraucht werden durften, sondern abgeliefert wer-den mussten.AusgangslageDie unter den Oberbefehl des britischen Feldmarschalls Montgo-mery im Nordwestraum operierende 21. Britische Heeresgruppehatte am 29. April 1945 bei Lauenburg und am 30. April bei Blecke-de den Übergang über die Elbe erzwungen und erreichte am 2. Maidie Lübecker -und die Wismarer Bucht. Im Raum Wismar hattendie Briten am selben Tag erste Berührung mit russischen Panzer-verbänden, die dadurch nicht weiter nach Westen vorrücken konn-ten. Die Engländer blieben zunächst in dem von ihnen besetztenwestlichen Mecklenburg. Sie hatten durch ihr rasches Vordringenihr Ziel erreicht, einen Durchstoß der Roten Armee über Schles- Brennender Passagierdampfer \"Cap Arcona\" in der Neustädter BuchtSeite 16  www.aufklaerer-eutin.de

KameradschaftDas Kriegsende Anders als die in amerikanische Kriegsgefangenschaft geratenenin Ostholstein deutschen Soldaten, die an Rhein und Nahe in den sog. Rhein- wiesen in riesigen Camps unter freiem Himmel lagerten und unter menschenunwürdigen Bedingungen zu Zehntausenden eng zusammengepfercht waren, und ganz zu schweigen von den in sowjetischer Kriegsgefangenschaft befindlichen Soldaten, hatten die Engländer, wie eingangs erwähnt, in Schleswig-Holstein zweiVom „Großdeutschen Reich\" am Jahres- geographisch günstig gelegene große Kriegsgefangenen-Sperrge- biete errichtet, die weitgehend deutschem militärischen Komman-anfang blieb zwölf Monate später nur ein do unterstellt waren. Zwar befanden sich auch in diesen Gebieten Hunderttausende deutscher Soldaten, sie waren aber großräumigaufgeteiltes und von den Siegermächten verteilt und hatten innerhalb der Sperrzonen weitgehende Bewe- gungsfreiheit. Bis auf gelegentliche Kontrollfahrten hatten sichkontrolliertes Rumpfdeutschland übrig. die Engländer aus den Gebieten zurückgezogen. Entgegen denAuf Initiative von Großadmiral Dönitz, der auf Weisung Hitlers des- Vereinbarungen mit den Amerikanern und Russen überließen siesen Nachfolger geworden war, wurde am 4. Mai zwischen Mont- alle mit der Versorgung und Unterbringung zusammenhängendengomery und einer Delegation des (deutschen) Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) Aufgaben weiterbestehenden oder schnell aufgebauten deutschen militärischen Kommandostellen bzw. Stäben, die zwar nach grund- eine am 5. Mai, 8.00 Uhr, sätzlichen Weisungen der Briten arbeiteten, aber für das Funktio- wirksam werdende Teilka- pitulation aller deutschen nieren in den Gebieten voll verantwortlich waren. Überhaupt ließen die Engländer die Spitzenorganisation der deutschen Wehrmacht Streitkräfte in Nordwest- in Schleswig-Holstein auch außerhalb der Sperrgebiete noch ei- deutschland (einschließlich Dänemarks) gegenüber nige Wochen nach der Kapitulation bestehen, damit diese alle mit der Sammlung und Demobilisierung der deutschen Streitkräfte zu- der 21. britischen Heeres- sammenhängenden Aufgaben nach grundsätzlichen Weisungen gruppe vereinbart, also fast 4 Tage vor der am 9. Mai, der Sieger erledigte. Die Briten hatten sich die Befehlsgewalt gegenüber den deutschen 0.01 Uhr, wirksam werden- den bedingungslosen deut- Kommandostellen vorbehalten, die entsprechend Artikel 3 der schen Gesamtkapitulation. Die Teilkapitulation stand Teilkapitulations-Vereinbarung alle gegebenen Befehle sofort, ohne Wi- allerdings im Widerspruch derreden und kommentarlos auszu- zu der zwischen den Alli- ierten getroffenen Verein- führen hatten. Andererseits wurden den deutschen militärischen Stellen barung, nach der nur eine deutsche Gesamtkapitula- aber alle jene Befehlsbefugnisse tion entgegengenommen werden sollte und alle den gegenüber den unterstellten deut- schen Verbänden eingeräumt, die Russen gegenüber stehen- zur Aufrechterhaltung von Disziplin,Feldmarschall Fedor von Bock den deutschen Verbänden Ordnung und Versorgung notwen-vor den sowjetischen Truppen zu kapitulieren hätten. dig waren. Die Zugeständnisse ge-Durch den Zeitgewinn war es – wohl mit Billigung Montgomerys –noch zahlreichen in Mecklenburg stehenden deutschen Verbänden genüber den Deutschen ergabenmöglich, sich einigermaßen geordnet von der Ostfront zu lösen,sich in britische Gefangenschaft zu begeben oder sich nach Schles- sich auch aus der Einsicht, mit ih- rer verhältnismäßig geringen Per-wig-Holstein abzusetzen. Außerdem wurde dadurch zahllosen sonalstärke neben ihren sonstigenFlüchtlingen der Weg nach Westen länger offengehalten. In einerbeispiellosen Rettungsaktion konnte die deutsche Kriegsmarine mit Besatzungsaufgaben nicht zusätz- Generalleutnan lich auch noch die Verwaltung undallem verfügbaren Schiffsraum noch Hunderttausende Flüchtlinge, Wilhelm-Hunold von Stockhausen Versorgung der riesigen Zahl derVerwundete und Soldaten über See aus den deutschen Ostgebie-ten und aus Kurland nach Schleswig-Holstein und Dänemark brin- Kriegsgefangenen bewältigen zu können.gen und sie so sowjetischem Zugriff entziehen. Die Einrichtung der großen Gefangenengebiete war Teil derKriegsgefangenschaft / Internierung britischen Operation „ECLIPSE“, die alle mit der Besetzung Nord-In Schleswig-Holstein hatten sich durch die von den Engländern westdeutschlands und der Demobilisierung der deutschen Streit-zurückweichenden Reste deutscher Truppen, die über See geret- kräfte zusammenhängenden Maßnahmen erfasste.teten deutschen Soldaten aus dem Osten, aus Dänemark und aus Die Gebiete in denen Sperrbezirke errichtet werden sollten muss-Norwegen und die Einheiten, die sich aus Mecklenburg hierher ten gewisse Anforderungen erfüllen:absetzen konnten, rund 1,5 Mill. deutsche Wehrmachtsangehörige(1*) konzentriert. Sie wurden nach der Kapitulation unter Aufsicht 1. Vom Kriege bisher verschont geblieben sein einheimischender Engländer entwaffnet und mussten zunächst versorgt und un- 2. Eine geringe Besiedlungsdichte dertergebracht werden, da es organisatorisch nicht möglich war, eineso große Anzahl ehemaliger Soldaten von heute auf morgen zu Bevölkerung aufweisenentlassen. Überdies wollten sich die Engländer dadurch sicher 3. Eine leichte Überwachung ermöglichenauch die Möglichkeit erhalten, im Zuge einer dann schrittweisenEntlassung nach Angehörigen der Waffen-SS und eventuell poli- Das erreichten die Besatzer in 2 geographisch günstigen Gebieten:tisch belasteten Personen zu fahnden. Hinzu kamen dann noch 1. Im Sperrgebiet F an der Ostseeküste von Schleswig-Holstein-die bei den britischen Truppen in Mecklenburg in Gefangenschaftgegangenen deutschen Soldaten, die von den Engländern nicht an mit ca. 650.000 Interniertendie Russen ausgeliefert, sondern vor der Räumung Westmecklen- 2. Im Sperrgebiet G an der Westküste mit der Halbinselburgs (am 1. Juli 1945) nach Schleswig-Holstein in das SperrgebietF verlegt wurden. Wehrmachtsangehörige, die jünger als 16 Jahre Eiderstedt mit ca. 410.000 Interniertenund älter als 50 Jahre alt waren, sollen – soweit möglich – sofort Diese Abschnitte wurden deutschen militärischen Kommandos un-nach Hause entlassen worden sein. terstellt und genossen relative Freiheiten, da sich die Engländer daraus zurückzogen.  www.aufklaerer-eutin.de Seite 17

KameradschaftEntgegen der Vereinbarung mit den Amerikanern und Russen tischen Besatzung für die Entwicklung des militärischen Sperrge-überließen sie somit alle mit der Versorgung und Unterbringung zu- bietes F begann eine deutsche Kommandostruktur aus bewährtensammenhängenden Aufgaben weiterbestehen oder überführten sie Führern die Ausarbeitung anzugehen. Nach englischen Vorgabenan deutsche militärische Stellen, die für das Funktionieren voll ver- stellten deutsche Truppenführer die Grundzüge für die Belegungantwortlich waren. Nicht eindeutig ist der Status der in den Sperr- eines ostholsteinischen Gebietes auf. Dafür erhielt der General-gebieten befindlichen Soldaten definiert. Der größte Teil von ihnen leutnant Wilhelm Hunold v. Stockhausen als Dienststellenleiter denwar nicht auf Grund von Kampfhandlungen, sondern als Folge Rang eines Armeeführers mit Sitz zunächst im Schloß Weißen-der deutschen Kapitulation in die Hände der Briten geraten. In den haus, später in Putlos. Er hatte bis zum 8. Mai mit seinen TruppenSperrzonen befanden sie sich nicht hinter Stacheldraht, sie waren über See aus Ostpreußen kommend den Neustädter Hafen erreichtweiter in militärischen Verbänden zusammengefasst und blieben und wurde nun mit der Leitung des Internierungsgebietes Osthol-als „entwaffnetes Militärpersonal“ der Befehlshoheit deutscher Of- stein beauftragt. General v. Stockhausen war zuletzt Kommandeurfiziere unterstellt. Dadurch erhielten sie nicht die Rechtsstellung aller Kriegsgefangenen in Ostpreußen gewesen und von daher hin-von Kriegsgefangenen nach den Bestimmungen der Haager Land- sichtlich der künftigen Funktion vorbereitet.kriegsordnung bzw. der Genfer Konvention, nach denen sie z. B. Sein Stab unterteilte das vorgesehene Gebiet in 6 Abschnitts-Anspruch auf schnelle Entlassung und u. a. einen Verpflegungsan- kommandos à 100.000 Mann, wobei Stäbe und Einheiten mög-spruch wie die britischen Soldaten gehabt hätten. Dies war jedoch lichst zusammen blieben. Mit der Ordnung und Disziplin der Truppewegen der riesigen Zahl deutscher Soldaten nicht zu realisieren. konnten die Stäbe gute Arbeit leisten. Aber dürftige Ernährung undSie wurden deshalb von den Engländern als Surrendered Enemy mangelhafte Unterbringung, dazu die Sorge um ihre Angehörigen,Personnel / SEP (Kapitulationsgefangene) bezeichnet, die in den drückten die Stimmung der Gefangenen und damit sank auch dieGebieten interniert waren – eine (kriegs-) völkerrechtliche Stellung, Truppenmoral.die es für Soldaten bis dahin nicht gegeben hatte und die eigentlich Sonderlager wurden für die Polen errichtet, die bis her als Gefan-keine war. Beide Gebiete, F und G, erhielten den Namen „Deut- gene zum Arbeitseinsatz in der Landwirtschaft tätig gewesen wa-scher Kral“, ein afrikanischer Begriff für eine eingezäunte Rund- ren. Bis zur Rückführung der letzten von ihnen im Dezember 1945siedlung mit zentralem Viehhof. zogen die Briten diese in der Neustädter U-Bootschule zusammen.Das östliche Sperrgebiet F reichte nördlich bis Schönberg / Laboeund südlich bis Sierksdorf, später Neustadt. Auf Anordnung der bri- Henning von Ludowig1x Rettberg-Kaserneund zurück… 1943-2017 Unter diesem Motto hat am 10. Okt Hr. Bruhn, Hr. Diestelkamp, Hr. Vitte eines der ältesten Mitglieder der Kameradschaft, Herr Karl-Walter Vitte, Anwesenden, insbesondere dem Spieß der kurz genannt Ka-We, zur traditionellen „Roten Zwoten“, Herrn OSFw Stefan Diensttagsrunde der Kameradschaft ein- Stark, als Vertreter der aktiven geladen. Soldaten und wertete die Teilnahme als ZeichenDer besondere Anlass dazu war denkwürdig: Vor 75 Jahren trat der kameradschaftlicher unddamals 17 jährige Herr Vitte als Kriegsfreiwilliger seinen Dienst als soldatischer Verbundenheit. Er be-Soldat der Wehrmacht in der Rettberg-Kaserne an. Im Gebäude tonte, dass er sich immer den Soldaten und derder heutigen 3. Kompanie war er für knapp drei Monate unterge- Truppe verbunden gefühlt habe.bracht, bevor er sich bald danach in einem Truppentransport nach In Einzelgeprächen konnte man dann erfahren, wieviele ZufälleRussland wiederfand. Dort erlebte er den Krieg als Angehöriger und glückliche Umstände, trotz mehrfacher schwerer Verwundun-der schweren Tigerabteilung 503. gen und Gefangenschaft und trotz schwieriger Umstände in derIn kurzen aber bewegten Worten dankte der heute 92 jährige allen Zeit der Neuorientierung und des Wiederaufbaus bis heute, dazu geführt haben, heute wieder und immer noch in den Räumen derlinks: Hr. Teschen..., OSF Starck, OTL a.D. Rath Rettberg-Kaserne in kameradschaftlicher Verbundenheit beisam-rechts: Hr Metzner, Hr. Diestelkamp, Hr. Riesner, Hr. Metzner men sein zu können. Seine Frau sagt: „Im Grunde hat er im Geiste seine Uniform nie ausgezogen, von damals über seine Aktivitäten als engagierter Reservist beim PzBtl 14 in Hildesheim bis zum heutigen Tage“. Wir wünschen Herrn K.-W. Vitte noch viele gute Tage im Kreis der Kameradschaft AufklBtl 6 Holstein und den aktiven Soldaten der Rettberg - Kaserne. Walter HertzSeite 18  www.aufklaerer-eutin.de

KameradschaftBericht eines Soldaten von seinen Erlebnissen im Kral, im Frühjahr 1945Aus vier Richtungen und über den Seeweg, strömten nun 600.000 aus. Er bemühte sich bei der Aufarbeitung der Vergangenheit vonSoldaten in das Ostholsteiner Gebiet: Bürgern und Hofbesitzern, die sich aktiv in der NSDAP betätigt1. aus Mecklenburg über Wismar von der russischen Front hatten. Dazu gehörten Kontrollen auf Waffenbesitz und Munition.2. aus dem Hamburger Raum, der ehemaligen Westfront Beides war in den meisten Fällen durch Versenken in Gewässern3. von Skandinavien über Jütland erledigt.4. und Seetransporte über die Häfen Kiel und Neustadt Große Sorgen bereiteten die hygienischen Verhältnisse, d. h.Vor Kiel lag eine Armada von 350 Schiffen, von denen aus der Trinkwasser, Insektenschutz, Mangelkrankheiten und Ungeziefer,Abmarsch mit ca. 100.000 Soldaten Richtung Ostholstein begann. da eine Versorgung mit Reinigungsmitteln, Medikamenten, Ener-Deren Ankunft traf auf die bereits eingetroffenen Flüchtlinge aus gie und ab Herbst mit Heizstoffen, völlig unzureichend möglichOstpreußen, Pommern und Mecklenburg. Vorübergehend waren schien.die Dörfer mit 3.000 bis 5.000 Personen belegt, größere Höfe mit In der Landwirtschaft konnte eine gewisse Beschäftigung in Form500 bis 2.000 Mann. An Versorgung und Verpflegung herrschte von Aushilfe erreicht werden, um von der Notlage und der Untä-größter Mangel. tigkeit abzulenken.Bericht von Familie Paarmann: Für etwas Unterhaltung sorgten Militärkapellen, kulturelle Ver-In Ostholstein nahmen uns die Engländer in Empfang. Einige anstaltungen, wie Theater und Varieté, Auftritte von Dichtern,kassierten von uns noch Ringe und Uhren auf dem Fußmarsch Malern und Schriftstellern mit später bekannten Namen. Undnach Manhagen bei Lensahn. Ein großes Gut, 7 Bauernhöfe, eine jedes Wochenende spielte eine Kapelle zum Tanz auf, auf demschilfbedeckte Schule, ein paar Katen – das war unser Dorf für Hof oder in der Nachbarschaft zur großen Freude für die weibliche2.000 Mann. Wir lagen bei der Schule auf einer Wiese in unseren Jugend bei der Männerüberzahl. „Da konntest Du hinken und plin-Zelten. Die ersten Wochen gab es nur eine Scheibe Kommisbrot ken und kriegtest doch eine ab!“und eine Wassersuppe mittags. Hunger! Abmagerung bis auf die Sehr schnell begann der Ablauf von Entlassungen nach verschie-Knochen, später noch Ruhr. Wenn ich morgens aufstehen wollte, denen Auswahlkriterien, wie z. B. zuerst Schülersoldaten undwar alles pechschwarz um mich, trotz geöffneter Augen. Hunger- Volkssturmmänner, weibliches Personal usw. sowie alle in derödeme! Der Sau des Lehrers verdanke ich, dass ich nicht ganz Landwirtschaft beschäftigten Männer. Während höhere Offiziere,verhungerte. Ich bekam kein gekochtes Gras den Schlund hinun- Waffen SS und politisch Belastete sich Untersuchungen stellenter, keine Brennesseln! Jeden 2. Tag durfte ich für das Schwein mussten.des Lehrers, mit dem ich mich angefreundet hatte, Kartoffeln, Rü- Die zentrale Entlassung führte über Vorbereitung und Durchfüh-ben usw. kochen, wovon ich mir erlaubte, täglich 3 oder 4 Erdäpfel rung in der Eutiner Rettberg-Kaserne mit täglich ca. 1.000 Mannzu requirieren. Durch Ährenlesen und Kartoffeln, einzeln mit den in das zivile freie Leben, allerdings in eine völlig unklare ZukunftFingern aus dem Stock herauszuklauben, verbesserten wir unse- zurück, die wohl meist bei Null begann.re schmale Kost, die später auf 2 Scheiben Brot anwuchs. Die Abwicklung einer bedingungslosen Kapitulation und die Hand- habung einer geschlagenen Armee in einem so großen Gebiet vonDas Leben im Sperrgebiet Schleswig-Holstein gelang hier wohl einzigartig.Mit dem Aufbau einer funktionierenden Kommandostruktur gelang Organisation und Leitung des Krals mit Hilfe einer guten Führungder Führung eine Glanzleistung militärischen Organisationsta- sowie die Einsicht der Besatzungsmacht, brachten eine erstaun-lentes. Ein Putloser Korpsstab arbeitete diese sehr schnell nach liche Lösung dieser historischen Aufgabe. Ein Chaos wurde ver-englischen Vorgaben aus, wobei man bestrebt war, die Stäbe und mieden. Diese Leistung der Deutschen Truppe verdient EingangEinheiten in den Abschnitten möglichst zusammenzuhalten. In in die Geschichte.6 Abschnitte unterteilt reichte die Westgrenze von Neustadt bis Henning von LudowigLaboe, einschließlich der Insel Fehmarn. Sie wurden jeweils voneinem General geführt. Elisabethstr. 72 Wir vermietenWenn auch anfangs die Freude innerhalb der Truppe überwog, 23701 Eutinden Krieg lebend überstanden zu haben, so blieb doch für die Sol- • Büroräumedaten aus den deutschen Ostgebieten, die in ihre Heimat nicht : 0 45 21 / 79 27 0 • Gewerbeflächenzurückkehren konnten, die Sorge um das Schicksal ihrer Angehö- • Praxisräumerigen eine erhebliche Belastung. [email protected]ötzlich, im Frühjahr 1945, standen ca. 800 Mann auf unseremPetersdorfer Hof angetreten. Der Kommandeur, Major Zimmer- Kontorhaus UTINAmann, führte eine Befehlsausgabe für die nächste Zukunft durchmit Themen: Essen und Unterbringung. Es mangelte an allem,jedoch half zunächst ein sonniges, warmes Frühjahr, dem einnasser Sommer folgt. Da das Vieh des Hofes ausgetrieben war,konnten zu nächst die Stallungen für die Unterbringung genutztwerden. Für den Winter, das Vieh musste ja zurück in die Stallun-gen, wurde mit dem Bau von Baracken aus Holz und Wellblechbegonnen.Ein britischer Gouverneur, Major Quail, kontrollierte gleichzeitigdie Unterbringung der Flüchtlinge von seinem Sitz in Oldenburg www.aufklaerer-eutin.de Seite 19

Termine | BataillonAusblick, Vorhaben &Termine des BataillonsAufgrund verschiedener Personal Abstellungen für das Ein- Des Weiteren möchten wir jetzt schon die Möglichkeit nutzen umsatzjahr 2018 werden wir am Samstag den 03. März 2018 eine auf unserer 60 jähriges Jubiläum hin zu weisen. Wir werden amInformations- und Betreuungsveranstaltung (Erstveranstaltung) Samstag den 22.09.2018 mit einem Appell beginnen, einen Tagdurchführen. In Zusammenarbeit mit dem Familienbetreuungs- der offenen Tür anbieten, sowie im Anschluss unser Husarenbiwakzentrum Kiel, hier am Standort Eutin. bestreiten.Es sind, wie soll es anders sein, schon viele weitere Planungen Hierzu werden viele Gäste erwartet und vor allem die Ehemaligenfür das Jahr 2018 angelaufen bzw. in Arbeit. Das Btl wird sich auf nicht vergessen. Einzelheiten,die Übung „Rote Lanze“ vorbereiten um sich selbst auszubilden, Detail Informationen, Einladungensowie an externen Ausbildungseinrichtungen und Orten, wie z. B. und die Bekanntgabe in öffent-im Gefechtsübungszentrum (GÜZ) wieder finden. Ein weiterer Hö- lichen Medien werden zeitge-hepunkt wird die Bataillonsübergabe im April sein. Denn das be- recht folgen!deutet jede Teileinheit, bzw. die Einheit muss sich auf eine hundertProzent Prüfung vorbereiten und das heißt die Material Lage undPersonallage müssen stimmen und geprüft werden …!14.12.2017 Bataillons-Appell & Weihnachtsmarkt14.01.2018 Neujahrsempfang15.02.2018 Grünkohlessen03.03.2018 Informations-/ Betreuungsveranstaltung für die Einsätze 201806.04.2018 Übergabe-Appelloffen Hubertus-Hilgendorff Pokal06.09.2018 23. Eutiner Seelauf22.09.2018 60-Jahre AufklBtl 6 Holstein Incl. Tag der offenen Tür/Husarenbiwak18.11.2018 Volkstrauertag06.12.2018 AdventskonzertSeite 20  www.aufklaerer-eutin.de

Termine | KameradschaftVorhaben & Termineder KameradschaftEin aufregendes Jahr erwartet uns! Aber natürlich finden auch im Jahr 2018 wieder die zur gutenMit vielen Veranstaltungen, an deren Spitze die Jubiläen 60 Jahre Tradition gewordenen Veranstaltungen, wie das(Panzer)Aufklärungsbataillon 6 Holstein und 40 Jahre Kame- Grünkohlessen der Kameradschaft statt.radschaft (Panzer)Aufklärungsbataillon 6 Holstein und seiner Wir freuen uns auf eine rege TeilnahmeTraditionsverbände stehen.14.12.2017 Weihnachtsmarkt15.02.2018 Grünkohlessen der Kammeradschaft / Säbelübergabe Gemeinsam mit Btl und Säbelübergabe06.04.2018 Bataillonsübergabe von OTL Radü an OTL i.G. Aust, Mitglied der Kameradschaft und von 2006 - 2008 Chef 2./19.04.2018 Skat & Knobel-Abend im Casino | ab 19:00 Uhr Mitglieder der Kameradschaft und aktive Soldaten kämpfen um die Pokale, aber jeder bekommt einen Preis.April/Mai Besuch in Berlin beim Kommando Heer (inkl. 2 Übernachtungen) Informationsveranstaltung in Strausberg beim Kdo Heer, mit Unterstützung durch H Rönnau, ehemaliger Personaloffizier des Bataillon. Anreise Freitags, Rückreise am Sonntag. Genauere Infos folgen. Wer jetzt schon Interesse hat kann sich bei Herrn Bruhn melden unter?  [email protected] Grillen der Kameradschaft und Hubertus Hilgendorff Pokal Die aktiven Soldaten sind herzlich eingeladen06.09.2018 Tagesausflug der Kameradschaft Einzelheiten im Aufklärer 1/2018 und mit der Einladung.22.09.2018 Jahrestreffen der Kameradschaft am Tag der offenen Tür mit Husarenbiwak 40 Jahre Kameradschaft Einzelheiten im Aufklärer 1/2018 und mit der Einladung.11.10.2018 Holsteinabend | ab 19:00 Uhr Einzelheiten im Aufklärer 1/2018 und mit der Einladung.18.11.2018 Kranzniederlegung zum Volkstrauertag 10:00 - 13:00 Uhr in der Kaserne und im Schlosspark06.12.2018 Adventskonzert | ab 19:00 Uhr  www.aufklaerer-eutin.de Seite 21

KameradschaftBrieftauben, die \"Drohnen\"der VergangenheitWas hat sich seit dem Einsatz der\"Militär-Brieftauben\" im 1. Weltkrieg, als Vorläufer derheutigen Drohnen, geändert?Lassen Sie sich von Sachverhalten und Detailsüberraschen, die auch Sie bisher noch nicht kannten! ² Brieftaube mit automatisch auslösender MinikameraObwohl der Erste Weltkrieg ein zunehmend technisierter Hier hatten Brieftauben einen eindeutigen Vorteil, nicht nurKrieg war, setzten nicht nur die deutschen Truppen immer bei der Nachrichtenübermittlung, sondern auch wenn es da-wieder auf den Einsatz der Brieftaube als Nachrichtenüber- rum ging, sich einen Überblick über die Schlachtfelder zumittlerin. Auch Franzosen, Briten und im Kriegsverlauf sogar schaffen. Zu diesem Zweck wurden Kameras entwickelt, diedie Amerikaner vertrauten der Brieftaube schließlich doch den Tauben umgeschnallt wurden und auf diese Weise Bil-mehr als den neuen Möglichkeiten wie Funk, Telegrafie und der liefern konnten.motorisierte Fortbewegungsmittel. Die bekannteste Taube war wohl \"The Mocker\". Die Ameri-Die Vorteile der Brieftaube wurden in erster Linie deutlich, kaner schickten kurz vor Ende des Krieges, am 12. Septem-als sich der Krieg nach den ersten Wochen von einem ber 1918, eine Taube los, die heute als Kriegsheld gesehenBewegungskrieg zu einem Stellungskrieg entwickelte. Wenn wird. Im deutschen Sperrfeuer flog die Taube los und ihreman Nachrichten von der Front verschicken wollte, waren Kamera konnte Bilder von den deutschen Geschützen ma-die Möglichkeiten begrenzt, da es sich um einen Kriegs- chen, die es den Amerikanern ermöglichten, diese genauschauplatz handelte und die moderne Technik zunehmend zu lokalisieren und anschließend unschädlich zu machen.nicht mehr genutzt werden konnte, wenn beispielsweise Te- Schwer verletzt kehrte die Taube schließlich zurück. Für ihrelegrafenleitungen durchtrennt oder der Funk gestört wurde. Taten erhielt sie sowohl das französische „Croix de Guerre“ als auch das „Distinguished Service Cross“ der US-Army und nach ihrem Tod im Jahr 1937 erhielt „The Mocker“ außerdem ein Mi- litärbegräbnis. Die Reichweite der Tauben betrug bis zu 700km, wobei das selten erforderlich war. Dank der hohen Anpassungsfähigkeit der Tiere, fanden sie auch mobile Taubenschlä- ge wieder, die oft nur 15-20km hinter der Front stationiert waren. Wegen des Umfangs der Arbeit veröffentli- chen wir eine gekürzte, vierteilige Version, die wir auf den Webseiten der Kamerad- schaft veröffentlichen. www.aufklaerer-eutin.de/reservisten Quelle: M. Kühntopp, Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V. Bildnachweise: ¹.) Bundesarchiv; Bild 183-S29217A ².) Bundesarchiv; Bild 183-S43504 Dieser Bericht wurde uns von Herrn Diestel- kamp zur Verfügung gestellt.Seite 22  www.aufklaerer-eutin.de

BataillonVerein der Freunde und Förderer desAufklärungsbataillons 6 Holstein e.V.Wir unterstützen die Soldaten und ihre Familien v.L Konteradmiral Stawitzki; MdB Gädechens; OTL d.R. Probst; OTL Radüdort, wo der Staat nicht mehr helfen kann nem Gastvortrag in das Casino geladen. Der neue KommandeurVorweg ein wenig aus der Vereinsgeschichte: Am 4. Dezember der Führungsakademie der Bundeswehr, Konteradmiral Carsten1987 wurde der Förderverein unter der Leitung des damaligen Stawitzki, sprach über „Leadership Excellence – Herausfor-Kommandeurs Fritz von Korff sowie seines Vorgängers Manfred derungen an den militärischer Führer“. Dabei beeindruckte erRath gegründet. Die Eutiner Soldaten sollten damals den berühm- seine Zuhörer, unter ihnen auch der Bundestagsabgeordneteten Boeselager - Wettkampf ausrichten, es fehlte aber das not- Ingo Gädechens - Mitglied im Verteidigungsausschuss, im nahe-wendige Geld. So kamen einige Zivilisten und Soldaten auf den zu voll besetzten Casino mit seinen klaren Vorstellungen von denGedanken, einen Förderverein ins Leben zu rufen. Herausforderungen an den militärischen Führer, der mit vielfältigenSicherlich gibt es in Eutin und der Umgebung eine ganze Menge Herausforderungen, auch aus dem politischen Umfeld, konfrontiertvon Vereinen. Viele von ihnen erfüllen wichtige Aufgaben, bieten ist und vielfach sehr kurzfristig relevante Entscheidungen treffenz.B. Freizeitmöglichkeiten an oder wollen einfach nur zweckge- muss. Auch scheute sich Admiral Stawitzki nicht, kritische Fragenbunden helfen. Zu den letztgenannten gehören im Kern auch wir zu beantworten, gerade in einer Zeit, in der es eine intensive öf-vom Verein der Freunde und Förderer des Aufklärungsbataillons 6 fentliche Debatte über Führung in der Bundeswehr gibt. InsofernHolstein e. V. in Eutin. konnten wir auch hier aktueller kaum sein.Zweck des Vereins ist entsprechend seiner Satzung Wir haben derzeit gut 60 Mitglieder, die damit gleichzeitig auchdie Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Förderer der Soldaten und ihrer Familien sind. Aber die gestelltenGebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens, der Aufgaben sind groß und wir wollen mehr Mitglieder haben.Heimatpflege und der Heimatkunde sowie der staatsbürgerlichen Deshalb richten wir auch heute diese Bitte an Sie. Werden SieBildung, beispielsweise durch die Pflege der Beziehungen zwi- Mitglied in unserem Verein und helfen Sie bei den Aufgaben desschen Angehörigen des Bataillons und der Bevölkerung sowie zu Vereins mit. Der Jahresbeitrag beträgt nur 30 €.den Patengemeinden\". Damit könnte der Zweck unseres Vereinsauch 30 Jahre nach seiner Gründung aktueller nicht sein! Anträge zur Mitgliedschaft erhalten Sie beim Schriftwart, den Vor-Dabei sind es ganz einfache Wünsche oder Notwendigkeiten der sitzenden erreichen Sie am besten unter:Soldaten, bei denen wir finanziell helfen: Sportliche Begegnungen,Programmgestaltung für ausländische Gäste, Veranstaltungen  [email protected] Patengemeinden, Erwerb von Fahrrädern oder Gegenständefür das Freizeitbüro, Ermöglichung staatsbürgerlicher Vorträgeund vieles mehr. Der Verein arbeitet auch Hand in Hand mit derKameradschaft und stimmt sich in wichtigen Belangen ab.Im Jubiläumsjahr 2017 haben wir im Juni anlässlich unsererjährlichen Mitgliederversammlung einen größeren Kreis zu ei-RESERVISTENKAMERADSCHAFT EUTIN GEGR. 1961IM VERBAND DER RESERVISTEN DER DEUTSCHEN BUNDESWEHR E.V.LANDESGRUPPE SCHLESWIG-HOLSTEIN • KREISGRUPPE HOLSTEIN-OST Günther Diestelkamp 1. Vorsitzender OLDENBURGER LANDSTR. 13 | 23701 EUTIN RETTBERG - KASERNE Termine und Informationen über den Verband der Reservisten unter  www.aufklaerer-eutin.de/reservisten www.aufklaerer-eutin.de Seite 23

Kultur BataillonsführungBtl Kdr “Wir sind nicht besser als die Anderen, wir sind nur anders!“OTL Radü Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Kameradinnen und Kameraden, aus heutiger Sicht und zum Schutz von jedem Einzelnen wird in Zukunft auf die bisherige Veröffentli-Stv Btl Kdr chung aller Namen der Teileinheitsführer verzichtet. Wir bitten im Interesse Aller um ihr Verständnis.Vakant Anmerkungen der RedaktionStabszugführerH Pfeil 1./ Kompanie 2./ KompanieStabsabteilung 1L Conrad KpChef H Schmuck KpChef H LotzinStabsabteilung 2 KpFw OSF Knaak KpFw OSF StarckH KakuschkyStabsabteilung 3 3./ Kompanie 4./ KompanieM ZimmermannStabsabteilung 4 KpChef H Attar KpChef M HoltzOTL Jahnke KpFw OSF Behring KpFw SF ReichenbachStabsabteilung 6OL BiermannPrfTrpDroOSF BielarzUStgPersStOÄSF BauermeisterEutiner Nachwuchs auf derKarriereleiterIn den letzten zwei Jahren ist es uns gelungen einige unserer HF MartinKameradinnen und Kameraden in förderlichen Funktionenunterzubringen! HF Zacher-Knabe in BergenDie 3./6 konnte mit dem HF Martin einen Spieß in Munster im HF Zacher-Knabe hat ihren Dienst in Bergen Lohhei-Ausbildungsbereich III Feldnachrichten-Ausbildung unterbrin- de, bei der Tuppenübungsplatzkommandantur ange-gen. treten.Die 2./6 konnten gleich drei Spießdienstposten besetzen. Wir wünschen allen eine schöne und interessante Dienstzeit, einHF Diers hat seinen Dienstposten in Munster im Ausbildungsbe- glückliches Händchen und berufliche Zufriedenheit!reich I (Offiziersausbildung) angetreten, aber er hat sich inzwi- OSF Starckschen für die Laufbahn der Offiziere entschieden und befindetsich zur Zeit in seiner Inspektion als Trainingsteilnehmer.HF Zimpel hat in Lebach bei der Selbstständigen Luftlandeauf-klärungskompanie 260 eine neue Aufgabe gefunden und wird mitseiner Kompanie, 2018, in den Einsatz gehen.Seite 24  www.aufklaerer-eutin.de

BataillonBlaue StundeWerbung Termin 20.11.2017 www.aufklaerer-eutin.de Seite 25

Bataillon VITAL SWORD Termin 20.11.2017Seite 26  www.aufklaerer-eutin.de

BataillonWeihnachtsmarkt 2017 Wann? am 14.12.2017 um 14:00 Uhr BataillonsappellFür dasleibliche Wohl ist gesorgt!- Glühwein (auch ohne Alkohol )- Bier, Softdrinks, Kaffee, Tee- Bratwurst im Brötchen- WaffelnEssen und Getränke jeweils 1€ (!Bitte genug Kleingeld mitbringen!) Organisatorische Punkte: Bitte um eine verbindliche Teilnehmermeldung (der Kp‘n, Abt‘n ‚und Bereiche bitte geschlossen), bis zum 01.12.2017, an den Spieß 2./Aufklärungsbataillon (Anmeldung bitte über E-Mail: [email protected] oder über Telefon 04521786 3202)Radü FestausschussOTL und Bataillonskommandeur Die Spieße der Liegenschaft www.aufklaerer-eutin.de Seite 27

Kameradschaft Jahrestreffen Termin 21.11.2017Seite 28  www.aufklaerer-eutin.de

KameradschaftHolsteinabendTermin 21.11.2017 Geschäftsführer: Dipl. Päd. Dierk Harder: Planen Sie jetzt Ihre Karriere nach der Bundeswehr undnutzen Sie unsere 24jährige Erfahrung der Integration von Zeitsoldaten.IT-Spezialistenebene: Meister-/Fachwirtebene:IT-Administrator Geprüfter IT-Projektleiter (IHK) Geprüfter IT-Berater (IHK) Geprüfter IT-Entwickler (IHK)Ihre Ansprechpartner mit den Kontakten zu Ihrem potentiellem Arbeitgeber: Susann Beyer Heiko [email protected] [email protected] [email protected] Tel.: 05 11 / 31 50 11Tel.: 0 40 / 73 60 64 – 0 0 30/ 36 41 33 52Ergänzende Informationen erhalten Sie bei Ihrem BFD-Berater oder unter www.compers.de www.aufklaerer-eutin.de Seite 29

Bataillon Volkstrauertag mit 8 BilderModerne Haustechnik Termin hat einen Namen 21.11.2017 BBaeds- uucnhdeEnnSeireguienasuesrsetneleluunegLübecker Landstraße 32 • 23701 Eutinwww.cobobes.de • Tel. 0 45 21 – 7 04 90 Seite 30  www.aufklaerer-eutin.deh_cobobes.indd 1 04.09.13 12:17

BataillonHAFFEXPRESS Foto fehlt! Voraus und mittendrin - Dringend!Aufklärung bei HAFFEXPRESS 2017 Gerne 2!Im Rahmen der HAFFSERIE fand vom 03.07.17 bis 14.07.17am Gefechtssimulationszentrum (GefSimZ) Heer in Wildfleckendie Gefechtssimulation HAFFEXPRESS statt. Es war der ersteÜbungsaufenthalt der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“am GefSimZ.Rund 500 Soldaten entsandten die unterstellten Verbände, umEntscheidungsfindung und Führung im hochintensiven Gefechtzu üben. Eine Besonderheit stellte hierbei die Beteiligung von reichen, musste jedoch keine einzige reale Patrone verschossenSoldaten der 34. polnischen Panzerkavalleriebrigade dar. werden. Zur Simulation dieses Gefechts wurde das System KORA/Neben den unterschiedlichen Verfahrensweisen stellte auch die OA (Korpsrahmenmodell für die Offizierausbildung) genutzt.Kommunikation in englischer Sprache eine Herausforderung für Mit gemischten Aufklärungskräften, die sowohl im Vorfeld derdie Koordination der Kräfte unter Zeitdruck dar. Verzögerung als auch währenddessen Fühlung zum FeindAuftrag des eingesetzten Gefechtsverbandes war es, unter herstellten und hielten, leistete das Aufklärungsbataillon 6UN-Mandat in einem vom Zerfall bedrohten Staat die angreifenden Holstein einen wesentlichen Beitrag zum Lagebild des Brigadegegnerischen Kräfte über vierzig Stunden zu verzögern und abzu- kommandeurs und der Kampfverbände. Unter der Führung vonnutzen, damit diese in einem anschließenden Gegenstoß vollstän- Hauptmann Attar, Kompaniechef der 3./6, versorgten fahrzeug-dig zum Erliegen gebracht werden konnten. Um dieses Ziel zu er- gebundene Späher, leichte Aufklärungskräfte, unbemannte abbildende Luftaufklärungs- sowie Radarsysteme den Bri- gadegefechtsstand immer mit neuen Informationen, um dem Truppenführer die Entscheidungsfindung auf der Grundlage aktuellster Feindmeldungen zu ermöglichen. Eine besondere Rolle nahm hierbei die Fähigkeit Planung- Führung-Auswertung ein. Auf dem Gefechtsstand der Auf- klärungskräfte wurde der Sensoreinsatz koordi- niert und wurden die Feindmeldungen der Sen-Frieden durch Verstehen soren ausgewertet, zusammengefasst und als Lagemeldung ebenengerecht verteilt. Ein zentrales Produkt, welches der Ge- fechtsstand der übergeordneten Führung zur Verfügung stellte, war die in der vertiefenden Auswertung getroffene Bewer- tung und Folgerung der vermuteten weiteren Absicht gegnerischer Kräfte. Durch den planvollen Einsatz der Sensoren an neural- gischen Punkten wurden gegnerische Artilleriekräfte Das Projekt „Prinz Eugen“ zeitnah aufgeklärt und in der „Zelle Informationsver- arbeitung und vertiefende Auswertung“ (ZIVA) den er- warteten Kräftegruppierungen zugeordnet. Dadurch herrschte jederzeit ein klares Bild über die feindlichen Bewegungen. So konnte etwa eine Schwer- punktverlagerung des angreifenden Gegners frühzeitig erkannt werden. Diese Information ermöglichte es dem Brigadekommandeur, seine Ge- fechtsführung zeitgerecht anzupassen. Für die EutinerAufklärer war HAFFEXPRESS 2017 eine will- kommene Möglichkeit, denAnsatz der „Aufklärung aus einer Hand“unterBedingungendeshochintensivenGefechtseiner Macht bedeutet Verantwortung für den Frieden Belastungsprobe zu unterziehen und der übergeordneten Führung die Leistungsfähigkeit des Sensormix sowie des Gefechtsstandes gemischter Aufklärungskräfte zu de- monstrieren. www.prinzeugen.org H SOOST  www.aufklaerer-eutin.de Seite 31

1. KompanieZwischen Bujendorfund StraßburgWie in den vergangenen Jahren durfte die 1./AufklBtl 6nach freundlichen Einladungen des Geselligen Vereinsin Bujendorf wieder an den Vereinsveranstaltungenteilnehmen.So waren dies zum einen das allseits beliebte Vorderlader-sIlmgenMNSSNKKzgwaSemeciloeeotoccaaainlaerhdenmmcnhhmmcrcaeinlennfhaiihhoßereeneeppreduseserßißiFaadTsnevistgidIeeonneweens.igkeannriinreiarisaieelmgeipmenn,snimeilcnBeciasd,eatgrfbhhesersusehawtngeeefistjrmnoaerAeeeuliufdsteännsennukrtceedwdunkditdehrnrtSeeonsizkaueenvorömimelndtnrciiFefrenltKdrnnlnfhäbiiegie.encegö,tddetdeseeuh.e.enibahaitiegdVeenuriesmbhgeuinemlgKreeRibnbeereVeeortazegeuinrzrEsotmunbmnssdintdgdmegsepE.edpeeiumatitorepraatnlArduesetnfnflSeMatmuftciliugietBSncepnhr.dann.chzücagiWiergihwEitehcsßsaßhiniiclmeieeuidennswdhszßdninäieteiieetameemd.cnjidrerrgZhlmaGeiDdidtedcsbimneeneeeeehtienneelTisr-r-rttziseuucilmnhnGdaaruKfheptöempinneneniPgfdoaosteomfdrriüemhESstEsrcpusthrültaoüecpttnkzä-ischeIamrVnnoroefpcPoranhdarretim“ltr.aelmzaakDduetteniemoortsrnnchAkissiuekucßrishnzedneodriunBevcBeenkusrjdPuebencrrduoihnose3dhNEldMimtzrragladgfaiedatae0iacntiawnueetms.isemnhcsggbfsrasdrDdhtcütail-dseneieehJdsM2cilideeeoincmaemtkeg0dereihithnsnr0P-iVsZtineLrsneBoileuudeVBKneitrnnArrdunnheusenuafiiilküirsdcöueegoraenubuthhdrt,semrekeBesewrsGrtetseeiznceuireedasteaitebrrhsnnnttiraaöimgoieneit-gembl2enßfSgusnrertmü0nrlMeea.nitnamgana.EgngndgeiuaeneuteuzsaeJetrnuwdefaösnrsaectndsoiegtysoeüghdhrrpnmssirAiewbBeersndätphHcenckreuöaeePiaukrshuemTungrrnuntrecesnenkl.doeiLsdhntncceseDjise3äeeekhhaprmai6nnrknZGtneuadgteut0gsiescsebirkPNfuen,eehuseGngaadain„gendsvEtgrrzuecznetneeoaleueeauhesmirtnnndssr--------,Am 18.09.2017 um 07.45 Uhr war es soweit, der Bus rollte und Bunkeranlage in Hunspachdie 1./6 fuhr mit 18 Soldaten nach Straßburg zur politischen Bil-dung, die mit dem Ziel versehen war, dass heutige Europa als Frie- barn im Osten.densprojekt vor dem Hintergrund der bitteren Erfahrungen zweier Am letzten Tag der politischen Bildungsfahrt war unser Ziel die Ge-Weltkriege zu ergründen. denkstätte am Hartmannswillerkopf. Das weite Feld des Soldaten-Nach einer 10 stündigen Fahrt erreichten wir unser Ziel friedhofs am Beginn der Führung zeigte die mögliche Konsequenz„Eurocorps“ und konnten nach leichten Verständigungsproblemen des Soldatenberufs noch einmal sehr deutlich. Die folgende Füh-an der Wache direkt die Stuben beziehen. Beim Betreten der ers- rung durch die zum Teil noch erhaltenen Stellungen und Laufgrä-ten Stube gab es bei einigen Kameraden leicht verdutzte Blicke, ben aus dem Ersten Weltkrieg machten es jedem Teilnehmer mög-denn der Einrichtungsstandard der französischen Streitkräfte ori- lich, einen Eindruck davon zu gewinnen, was ein Stellungskriegentiert sich eher am infrastrukturellen Stand in der Rettberg-Ka- bedeutet. Das warme Wetter und der Sonnenschein ließen dabeiserne, denn am Bundeswehr-Standard Stube 2000! Zehn Betten alles sogar noch viel zu freundlich erscheinen.in einem Raum, ein kleiner Spind und ein Laken als Decke mit der Nach einer zermürbend langen Busfahrt erreichten alle wieder dieMöglichkeit das Ganze mit einer Steppdecke zu erweitern. heimischen ostholsteinischen Gefilde, mit einem besseren Ver-Nach einem kleinen französischen Frühstück am nächsten Morgen ständnis, warum ein verbesserungsfähiges europäisches Projektin der Truppenküche, ging es Dienstag früh, zu unserem ersten immer besser ist, als die militärische Konfrontation von National-Programmpunkt, dem Besuch des Europäischen Gerichtshofs für staaten.Menschenrechte. Hier wurde nach einem kurzen Einführungsfilm Verfasser?durch eine österreichische Referentin die Arbeit dieser Institutionvorgestellt. Beeindruckend waren der zu leistende Aufgabenbe-reich und die Fülle an Beschwerden die jährlich eintreffen und be-arbeitet werden müssen.Am Nachmittag folgten zunächst eine Stadtrundfahrt mit dem Bus,anschließend eine Besichtigung durch Straßburg zu Fuß. UnsereStadtführerin vermittelte mit Ihren Kenntnissen eindrucksvoll diewechselvolle Geschichte des Elsass im Allgemeinen und der Stadtim Besonderen.Am Mittwochvormittag erfolgte zunächst der Besuch desLouise-Weiss-Gebäudes, dem Tagungsgebäude des Europä-ischen Parlaments, welches von 1994 – 1999 gebaut wurde.Einmal im Monat treffen sich hier die Europaparlamentarier unddebattieren über Richtlinien sowie Gesetzesentwürfe. Hier wurdenwir zunächst durch das imposante Gebäude geführt, welches auchSeite 32  www.aufklaerer-eutin.de

2. KompanieNeues aus der roten ZwotenLetztes Jahr gewann die Mannschaft der 2. Kompanie den Huber- Fahren im Gelände mit einem BMPtus-Hilgendorff-Pokal (HHP). Dem Reglement zu Folge richtet dieKompanie der siegreichen Mannschaft den HHP im darauffolgen- attacke.den Jahr aus. Zum Nachsehen aller anderen Kompanien und des Für das Bataillon legt sie den Grundstein in diesem Bereich. In derStabes blieb der Wanderpokal auch in diesem Jahr in der ROTEN infanteristischen Ergänzungsausbildung schafft Oberleutnant Die-ZWOTEN. ter die allgemeinen Abholpunkte für die spezialisierten Folgeausbil-Nach dem Sommerurlaubszeitraum begann ab Anfang Septem- dungen. Ob es nun der zukünftige Einsatz als Fluggerätebedienerber die Übergabe der 2. Kompanie von Hauptmann Broschei als LUNA, Systembediener auf dem Spähwagen FENNEK oder SoldatKompanieführer an Hauptmann Lotzin. Am 15. September schloss der leichten Aufklärungskräfte ist – einen Gutteil der Prägung erhältdiese offiziell mit dem Übergabeappell auf dem Oberst-Hermann- der junge Aufklärer in diesem Zeitraum.Platz vor geladenen Gästen aus der Patengemeinde Schönwalde, Das Jahr 2017 schließt die 2. Kompanie mit einem AufenthaltFamilienangehörigen und im Beisein der lokalen Presse ab. Nach auf dem Truppenübungsplatz PUTLOS ab. Eine Woche lang for-langer Vertretungszeit hat die ZWOTE nun wieder einen Chef. dern die Leitenden die Spähtrupps in Gefechtsübungen, erhöhenHauptmann Broschei bleibt der Kompanie aber auch weiterhin als den Ausbildungsstand und stärken die Zusammenarbeit auf denstellvertretender Kompaniechef erhalten. Spähwagen. Parallel steigern die Soldaten ihre individuelle Leis-Die ZWOTE steuert nun entschlossen den nächsten Herausfor- tungsfähigkeit beim Nahbereichs- und Panzerfaustschießen sowiederungen entgegen. Ab September 2018 stellt die Kompanie bis beim Handgranatenwerfen.ins Jahr 2019 zwei Spähzüge jeweils vier Monate für die MissionResolut Support in Afghanistan. Im Jahr 2020 folgen zwei weitere Verfasser?Spähzüge. Von ruhigem Fahrwasser kann also keine Rede sein.Die Vorbereitungen für diesen Einsatz laufen bereits auf Hoch-touren. Der 1. Einsatzzug hat den ersten Aufenthalt im Gefechts-übungszentrum in der Letzlinger Heide bereits jetzt mit Erfolg hin-ter sich gebracht. Wie hier, so war auch in der vorangegangenenAusbildung „Fahren im Gebirge“ im Harz das öffentliche Interessegroß.Neben der Einsatzverpflichtung für Stabilisierungsoperationen be-sinnt sich die Kompanie wieder auf ihre Kernfähigkeiten im Rah-men der Landes- und Bündnisverteidigung sowie der Kavallerie- Unser Strom: Natürlich günstig.Wechseln Sie jetzt zu den Stadtwerken Eutin 0 45 21 - 705 350Wir sind für Sie da. Immer.  www.aufklaerer-eutin.de

Leichtien Adeur fklärerHeeresaufklärungstruppe  www.aufklaerer-eutin.de

3. KompanieFreibadfest in derPatengemeindeDie 3. Kompanie war zum alljährlichenFreibadfest in Lensahn zu GastWie jedes Jahr war das Fest zahlreich besucht, so dass fünf Mann-schaften mit jeweils zehn Wettkämpfern besetzt werden konnten.Teilnehmer aus der Jugendfeuerwehr, ortsansässigen Vereinen,Mitarbeiter der Gemeinde und viele andere waren begeistert ange-treten. Fünf Stationen mit verschiedensten Aufgaben, sowohl aufLand als auch im Wasser, galt es in diesem Vergleichswettkampf Wir hatten einen tollen Tagzu lösen. Dabei wurden Konzentration, Schnelligkeit, Kraft undAllgemeinwissen abverlangt. Die Teams starteten höchst motiviert Alle Mannschaften konnten sich über tolle Preise und anschlie-und voller Hingabe in den Wettkampf. Dank der sommerlichen ßend über eine gemeinsame Feier erfreuen.Temperaturen und des Sonnescheins konnten einige Kameraden Von der Gemeinde erhielt die 3. Kompanie ebenfalls ein Präsentihre Körperbräune auf natürliche Art und Weise konservieren. Mit für die Durchführung des Festes und wir ließen bei einem gemein-Spaß und Freude stellten sich die Teilnehmer den kniffligen Aufga- samen Getränk und vielen netten Gesprächen den Abend ausklin- gen. ben und lösten diese mit Bravour! Angefeuert An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei unserer Pa- durch Familie und Freunde, schenkte man sich tengemeinde für die Freundschaft und Verbundenheit, die uns in gegenseitig nichts und das ließ die Spannung unsere Einsatzländer begleitet und stets deutlich spürbar ist, be- steigen, wer am Ende des Tages der Sieger danken. sein würde. Trotz einiger Favoriten gab es die eine oder andere Überraschung, so dass ei- nige sich ganz schön umgucken mussten. Bis Wir freuen uns zur letzten Minute gaben die Teams alles und schon mächtig auf anschließend ging es in die Auswertung. Die das nächste Frei- Spannung stieg merklich. Jeder Teilnehmer fie- badfest mit euch,berte offensichtlich der bevorstehenden Siegerehrung entgegen. denn nach denWährend der Auswertungsphase, stärkten sich die Teilnehmer mit Spielen ist ja be-Wurst, Fleisch und ausreichend Getränken. Für das leibliche Wohl kanntlich vor densorgten unser Spieß und sein Team. Spielen!Um 19:30 Uhr war es endlich soweit, die Punkte waren gezählt und WeVrebrfaeshsienr?weise Dosenwerfen verliert nie seinen Reizder Sieger stand fest, so dass die Siegerehrung losgehen konnte.  www.aufklaerer-eutin.de Seite 35

3. KompanieKFOR - Dervergessene Auftrag Eutiner Aufklärer im Kosovo Der FN-Trp beim technischen HaltWenn Soldaten in den Einsatz müssen, so trifft es die Familien PRISTINA aus und führten teilweise bis zu drei Gespräche pro Tag.meist am härtesten. Vier bis sechs Monate getrennt von einem ge- Das daraus resultierende Meldeaufkommen sorgte regelmäßig fürliebten Menschen in einem Land in dem die Gefahr allgegenwärtig eine hohe Arbeitszeitbelastung der Soldaten, so dass Arbeitszei-ist. Ist es jedoch der KFOR Einsatz, so kommt meist direkt die ten von 08:00 – 20:00 Uhr eher die Regel als die Ausnahme wa-Frage zurück: „Wir sind noch im KOSOVO?!“ ren. Durch die strategisch wichtige Lage des KOSOVO im HerzenAuch unter Soldaten gerät der KFOR Einsatz zunehmend in Ver- der Balkanroute, dient der KOSOVO als Frühwarnsystem für dengessenheit. Dies liegt zum einen daran, dass er bereits seit 1999 gesamten Balkanraum. Schon im November 2014 konnten dieläuft, und dadurch kaum bis gar keine Berichterstattung mehr in- Eutiner Feldnachrichtenkräfte den Beginn der Flüchtlingskrise innerhalb und außerhalb der Bundeswehr stattfindet und zum ande- Richtung Deutschland prognostizieren. Auch im Jahr 2016 konntenren daran, dass durch das mittlerweile sichere Umfeld im KOSO- nicht nur internationale Aufklärungsforderungen der NATO, son-VO, der Einsatz das Image eines reinen Verwaltungsauftrages dern auch rein deutsche Interessen und Fragen zukunftsweisendbekommen hat. beantwortet werden.So falsch die Annahme eines reinen Verwaltungsauftrages ist, so Der KFOR-Einsatz ist für die Feldnachrichtenkräfte durch seinetrügerisch ist das sichere Umfeld im KOSOVO. Genau das weiß Vielschichtigkeit also alles andere als leicht. Umso wichtiger istdie politische Führung in Form des Bundestag und entsendet Jahr daher der Rückhalt aus der Heimat. Lensahn als Patengemein- de der 3. Kompanie führte, so wie jedes Mal vor dem Einsatzjahr, Impressionen aus dem Kosovo einen Gottesdienst für alle Einsatzsoldaten durch und überreichte Glücksbringer in Form von Schutzengelschlüsselanhängern. Zu-für Jahr weiterhin Soldaten, welche durch Präsenz und Aufklärung sätzlich hisste die Gemeinde die Kp-Flagge bis zum 30.01.2017,die Sicherheit im KOSOVO gewährleisten. Und wo es um „Aufklä- dem Tag an dem auch der letzte Soldat der Kompanie aus demrung“ geht, da sind Eutiner Soldaten nicht fern – hier im Schwer- KOSOVO zurückkehrte, vor dem Lensahner Rathaus. Auch diepunkt die Feldnachrichtenkräfte der 3.Kompanie. Kameradschaft des Aufklärungsbataillons 6 Holstein dachte an alleFür das gesamte Jahr 2016 hat das Aufklärungsbataillon 6 Hol- Soldaten im Einsatz und schickte, genau wie die Patengemeinde,stein den Auftrag bekommen Feldnachrichtenkräfte in den KOSO- personenbezogene Pakete für jeden Soldaten in den Einsatz. DasVO zu entsenden. Aufgeteilt in drei Kontingente á vier Monate,waren somit alle drei Feldnachrichtenzüge der 3.Kompanie, in Große Freude über die Pakete aus der Heimateiner Gesamtstärke von 27 Männern und Frauen, ausgelastet.Hinzu kam zu jedem Kontingent ein Soldat für den Dienstposten führte an Feiertagen wie Ostern und Weihnachten natürlich dazu,des J2X-Analysten. (Ein Auswerter auf dem internationalen Par- dass die Heimat nicht allzu fern erschien und ein jeder Soldat sichkett). Das erste Kontingent wurde sogar noch durch eine komplette darüber im Klaren wurde, dass der immer noch wichtige EinsatzStabs- und Versorgungskompanie (1./6) verstärkt, welche im Ein- vielleicht in der Gesellschaft zunehmend in Vergessenheit gerät,satz das Wohl und die Arbeitsbereitschaft der deutschen Soldaten die Patengemeinde und Kameradschaft vergisst jedoch niemals.in PRISTINA sicherstellte. H Röhrs, FN-ZgFhr 3./6In einem Land mit komplexen Strukturen, korrupten Politikern,einem hohen Maß an organisierter Kriminalität und der Rolle alsRückzugs- und Rekrutierungsort des radikalen Islamismus, ist derEinsatz von Feldnachrichtenkräften genau richtig um ein aussage-kräftigen Beitrag zum Lagebild zu erhalten. Wo technische Aufklä-rungssensoren an ihre Grenzen stoßen, da fängt der Auftrag derFeldnachrichtenkräfte, nämlich dem Gewinnen von Informationenaus dem Menschen als Informationsquelle, erst an.Mit einem über Jahre gewachsenen Kontaktspektrum, welchesüber Zugänge in die Polizei, Politik, Religion, Wirtschaft, Krimi-nalität und Gesellschaft verfügt, rückten die Feldnachrichten-kräfte täglich, gegliedert in zwei Trupps, aus dem HQ KFOR inSeite 36  www.aufklaerer-eutin.de

4. KompanieDrohneur & ReserveoffizierErfahrungen des Leutnant der ReserveTorben NielsenAls Reserveoffizier des Aufklärungsbataillons 6 Holstein einen Arti- L d.R. Torben Nielsenkel in unserer Zeitschrift „Der Aufklärer“ zu publizieren ist eigentlichnichts Ungewöhnliches. In diesem Fall ist es ein Novum.Zum einen soll dies mein erster Artikel in unserer Zeitschrift seinund zum anderen darf ich als erster Reserveoffizier der Bundes-wehr, der von Beginn an als Reserveoffizieranwärter (ROA) in derFähigkeit der Luftgestützten Unbemannten Nahaufklärungs-Aus-stattung (LUNA) ausgebildet wurde, die Chance nutzen, um denAusbildungsgang dieser Neuheit und Neuigkeit in Form meinesmilitärischen Werdegangs vorzustellen.Mein Name ist Torben Nielsen und ich bin als Leutnant der Reser-ve in der 4. Kompanie unseres Bataillons als Kompanieeinsatzof-fizier in die Kompanieführung beordert. Momentan studiere ich ander Christian-Albrechts-Universität zu Kiel die Fächer Geschichteund Politik. Meine Heimat ist Schleswig-Holstein – hier wurdeich 1994 geboren und später aufgezogen. Nach meinem Abitur am30. Juni 2014 in meiner Heimatsstadt Rendsburg, trat ich alsEinziger meines Jahrgangs gleich am 01. Juli 2014 in die Bundes-wehr ein, um Reserveoffizier zu werden.Bereits im Karrierecenter hatte ich mich direkt für die Laufbahn des Dies lag Zielmitte in der Absicht des Kommandeurs, der Reser-Reserveoffizieranwärters mit einer Dienstzeit von drei (SaZ 3) an- visten in allen Fähigkeiten ausbilden will, das Kommando Heerstatt nur zwei Jahren (SaZ 2) entschieden, da die Ausbildung inten- hingegen sah das anders. Nun prüften verschiedene Stellen dersiver sein sollte. Die ersten eineinhalb Jahre wurde ich gemeinsam Bundeswehr dieses Anliegen. Alle zwei Wochen gab es eine an-mit den anderen ROA und OA im Offizieranwärter-Bataillon 1 in dere Meldung als Zwischenprüfergebnis. Am Ende des PraktikumsMUNSTER sowie im Anschluss an der Offizierschule des Heeres unterlag die Absicht des Kommandeurs, Reserveoffiziere in allenin DRESDEN und in IDAR-OBERSTEIN an der Sprachenschule Fähigkeiten vorhalten zu können, der Vorschriftenlage der Bun-ausgebildet. deswehr. Somit sollte ich weiterhin der Spähaufklärung erhaltenIn den letzten vier Monaten des Zeitraum leistete ich mein Trup- bleiben. Mit dem Jahreswechsel 2015/2016 trat ich meinen Dienstpenpraktikum in der 4. Kompanie des Aufklärungsbataillons 6 Hol- an der Truppenschule der Heeresaufklärungstruppe in MUNSTERstein ab. Zwar kam man dem Standortwunsch EUTIN nach, konnte an. Hier kam es wieder zu einer Lageänderung. Da der Hörsaalallerdings meinen eigenen Zielen des Praktikums, sowohl einen der Spähaufklärung nur noch einem Soldaten Platz bot, ließ manEinblick in sämtliche Fähigkeiten des Bataillons als auch in den einem weiteren ROA SaZ 3 aus Lüneburg und mir die Wahl, wel-Kompaniealltag zu erlangen, nicht entsprechen. Da die 4. Kom- cher von uns beiden in den Hörsaal LUNA wechseln wolle. Nochpanie ernsthaft unterbesetzt war und eine Spähausbildung in der am selben Tag konnten wir uns einigen und uns auf die Hörsäle2. Kompanie angeboten wurde, trat ich noch am ersten Tag eine aufteilen. Ich entschied mich für LUNA und gegen die geprüfteAusbildung zum Systembediener am Spähwagen Fennek an. Ein Vorschriftenlage. Die folgenden Monate bestanden aus der Aus-wirklicher Höhepunkt war die Teilnahme an einer multinationalen bildung in unseren Fähigkeiten und aus den allgemeinen Lehr-Übung in POLEN im Winter 2015. gängen. Der Hörsaal bestand aus acht Soldaten, was zu einerTrotz der Einblicke in die Spähaufklärung und den Brigadestab, angenehmen Lernatmosphäre führte und das Gefühl einer kleinenkonnten diese während des Praktikums nicht meine gesetzten Zie- Kampfgemeinschaft bot. Die Ausbildung im Hörsaal LUNA mussle erfüllen. Auf die Anfrage, ob man mir Einblicke in andere Fähig- an dieser Stelle als kompetent, kameradschaftlich und insgesamtkeiten geben könne, wurde lediglich darauf verwiesen, dass ROA als sehr gut bezeichnet werden. Im Anschluss der 15-monatigentraditionell ausschließlich in der fahrzeuggebundenen Spähauf- Ausbildung durfte ich wieder nach EUTIN in das Bataillon zurück-klärung einen truppengattungseigenen Ausbildungsnachweis er- kehren, wo ich die restlichen drei Monate im LUNA-Zug auch imhalten können und andere Ausbildungen ausgeschlossen seien. Flugdienst eingesetzt wurde und somit Übungsvorhaben möglichDurch eigene Recherchen konnte jedoch die Information gewon- machen konnte.nen werden, dass sich ROA SaZ 3 anderer Truppengattungen für Abschließend kann ich aufgrund meiner Erfahrungen nur dafürihren Truppenschulbesuch ihre Fähigkeitsausbildung selbst wäh- werben, weitere Reservisten auch für nicht vorgesehene Fähigkei-len konnten. Aufgrund der mir vorliegenden Informationen über ten zu gewinnen, um dem eigenen Bereich auch eine fachkundigedie Fähigkeiten unserer Truppengattung und den vorherrschen- Reserve zu ermöglichen. Die 4. Kompanie hat den ersten Schrittden Umständen sowie der Überzeugung, dass luftgestützte unbe- bereits gemacht.mannte Aufklärung in Zukunft eine größere Rolle einnehmen wird, L d.R. Torben Nielsenentschied ich mich dafür – damit wagte ich für mich etwas Neuesund vieler Meinungen nach auch etwas „Anderes“. www.aufklaerer-eutin.de Seite 37

KameradschaftGeburtstage 201850 Jahre 07.01.1968 Wir begrüßen unsere neuen MitgliederThorsten Kahl 03.04.1968Marco Blaß 20.06.1968Stefan Scholz55 Jahre 18.01.1963 • Leif Knaak 15.12.2016Jörg Meier 25.02.1963 • Jürgen Schrader 09.02.2017Dirk Göttsch 11.04.1963 • Felix Lotzin 20.07.2017Stefan Fritsche 08.05.1963Thomas Hansen 24.05.1963Thorsten Wulff 60 Jahre 09.01.1948Dierk Harder 17.02.1958Thomas Wilkerling 21.02.1958Olaf Görtz 07.04.1958Hagen Sommerfeldt 22.04.1958Andreas von Studnitz 11.05.1958Hartmut Wallis 21.05.1958Klaus Sindt 06.06.1958Ralf Scherbarth 65 Jahre 16.01.1953 Wenn man einmal umzieht muss manWalter Hertz 16.01.1953 viele Institutionen informieren und daWolfgang Hermann 12.02.1953 passiert es schnell, dass man jemandenWilhelm Denker 18.02.1953 vergisst. Das ist scheinbar auch einigen unserer MitgliederRalph-Dietrich Sudau 24.02.1953 passiert, da wir diese nicht mehr erreichen können. Deshalb be-Rüdiger Behrens 25.02.1953 nötigen wir Ihre Hilfe!Günther Braun 05.04.1953 Wenn Sie jemanden der Vermissten kennen, würden wir uns freuen,Uwe Schwirz 13.05.1953 wenn Sie Kontakt zu ihm oder zu uns aufnehmen, damit wir möglichst baldRolf Höft wieder Einladungen und auch den Aufklärer an ALLE Mitglieder versenden können.70 Jahre 09.01.1948Manfred Wolfram 22.01.1948 • Frank Grage • Karl-Heinz RiehsJohann Giesler 22.01.1948 • Stefan Harder • Christian TimmDieter Merz 05.03.1948 • Henrik Kunhardt von Schmidt • Carl-August von OppenOlaf Schmidt 10.03.1948 • Christian Lütgens • Maik WienckeJan-Wilhelm Hammerschmidt • Steve Reichert • Masai Wilcken75 Jahre 03.03.1943Fritz von Korff 24.06.1943Günther Foerste 80 Jahre 10.03.1938 Kontakt zur Kameradschaft: [email protected] Bulst 10.03.1938 10.03.1938Reinhard Schneider Hans-Joachim Voß 81 Jahre 27.01.1937 Wir trauernKlaus Krüger 11.02.1937Ingrid Hesper 20.03.1937 um unsere verstorbenenLudwig Jacob 23.04.1937 KameradenFranz Bartels 17.06.1937Peter Velten René-Christian Liedtke  29.11.201682 Jahre 24.04.1936Karl-Johann Thebelt 30.05.1936 26.06.1936Günter Tilsner Peter von Goetz 83 Jahre 14.05.1935Dieter Toppe 84 Jahre 20.06.1934Günter Tzschentke 28.06.1934Andreas Germer 85 Jahre 19.05.1933Horst Poersch Seite 38  www.aufklaerer-eutin.de

KameradschaftKameradschaft Aufklärungsbataillon 6 Holsteinund seiner TraditionsverbändeDie Kameradschaft ist ein nicht eingetragener Verein. Die Kameradschaftbesteht aus ehemaligen und aktiven Angehörigen des AufklBtl 6 Holstein, denAngehörigen der KR 14, DR 13, 17 und 18, HR 15 und 16, Angehörigen vonehemalig in der Rettberg-Kaserne beheimateten Verbänden und ist natürlichauch offen für alle Interessierten. Die Kameradschaft hat sich zum Ziel gesetzt: • die während der Dienstzeit entstandenen mitmenschlichen Beziehungen zu erhalten und zu pflegen • die Verbindung zum aktiven Aufklärungsbataillon 6 Holstein zu halten • die Kameradschaft zwischen den Generationen zu fördern • Erfahrungen auszutauschen und in besonderen Fällen beratend und helfend tätig zu werdenDie Kameradschaft verfolgt ihre Ziele unter Bejahung des freiheitlich-de-mokratischen Rechtsstaates. Sie ist parteipolitisch wie konfessionellneutral.Vollständige Satzung unter: www.aufklaerer-Eutin.deBeitrittserklärung Änderungsmeldung EinzugsermächtigungHiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Kameradschaft Aufklärungs- Hiermit ermächtige ich die Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6bataillon 6 Holstein und seiner Traditionsverbände // melde ich Än- Holstein und seiner Traditionsverbände widerruflich, den von mir zuderungen in meinen persönlichen Daten: entrichtenden Mitgliedsbeitrag von _________€ (min. 25€ / Jahr) mittels SEPA-Lastschrift voraussichtlich jeweils im Februar eines jedenName: ______________________________ Jahres einzuziehen. (Darin enthalten die zweimalige Zusendung des Mitteilungsblattes)Vorname: ______________________________DstGrad: ______________________________ IBAN: ___________________________Geb. Datum: ______________________________ BIC: ___________________________Straße, / Nr.: ______________________________ Kreditinstitut: ___________________________PLZ: ______________________________ Kontoinhaber: ___________________________Wohnort: ______________________________ Abw. Kontoinhaber: ___________________________Telefon: ______________________________Fax: ______________________________ Datum und Unterschrift:Email: ______________________________ ____________________________Einladungen / Info‘s per Email akzeptiert:Ja Nein Bitte abschneiden und an den 1. Sprecher versendenIch bin damit einverstanden, dass meine Daten bei Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 HolsteinSchriftführer und Kassenwart gespeichert werden. Manfred Rath | 1. Sprecher Jacob-Rehder-Straße 5 23701 Eutin Email: [email protected] und Unterschrift: __________________ Fax: 04521 / 70 90 01  www.aufklaerer-eutin.de Seite 39

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