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GBT-Bericht

Published by it, 2017-04-05 12:01:05

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RETTUN SG 5,30 Österreich 6,00 EUR MAGAZIN EUR Schweiz 10,40 CHF Luxemburg 6,20 EUR 14170 Deutschland 5 September/ Oktober 2016Medizin O Praxis O Fallberichte O Technik O News10 Studiengänge für RetterdBeamchJeolobr-Teritwelenrbeebne!n Reportage Rettung auf derFallbericht Gotthard-BaustelleMassiverBlutverlust nachHalsverletzungNotarzt-MangelIst der Telenotarztdie Lösung? First ResponderMit dem HondaCR-V immer alsErstes vor Ort Bundesfreiwilligendienst Billige Arbeitskräfte im Rettungsdienst?

ReportageTunnelblickWie sichert man eine Tunnelbaustelle,die sich fast 57 Kilometer quer durchein Bergmassiv erstreckt? Und wiebringt man einen Patienten hierheraus? Das Schweizer Rettungs-dienstunternehmen „Alpinmedic“hatte sich dieser Aufgabe amGotthard-Basistunnel gestellt.

Nach rund zehn Jahren Bauzeit ist der Gotthard-BasistunnelTunnel mittlerweile fertiggestellt, sodass abEnde 2016 der fahrplanmäßige Zugverkehr Seit 2008 betreute die Schweizer Firma Alpinmedic aufgenommen werden soll. die Bauarbeiten der Großbaustelle, seit 2011 auch die Tunnelrettung. Foto: Alpinmedic Erst ist ein dumpfes, undeinierbares Foto: ATG Vibrieren zu spüren. Dann hebt ein lautes, dunkles Grollen an, bis eine akustische Verständigung nicht mehr möglich ist. Augenblicke danach rast ein Zug mit über 200 km/h in etwas mehr als Armeslänge an einem vorbei. „Ohne die dicken Scheiben aus Pan- zerglas wären wir beide jetzt in den Tunnel gesaugt worden“, erklärt Beat Mühlethaler, Geschäftsinhaber von Alpinmedic. Er steht in einer Panzer- glaskuppel, die im Seitentunnel des Gotthard-Basistunnels – des längsten Eisenbahntunnels der Welt – für Besu- cher installiert wurde. Der Tunnel ver- bindet Erstfeld im Kanton Uri mit Bodio im Kanton Tessin – 57 Kilometer durch den Alpenhauptkamm. Nach rund zehn Jahren Bauzeit ist der Tunnel nun fertig und die ersten Züge fahren. Seit 2008 betreute die Schweizer Fir- ma Alpinmedic die Bauarbeiten der Großbaustelle, seit 2011 auch die Tun- nelrettung. In einer ofenen Ausschrei- bung bekam das Schweizer Unterneh- men mit Sitz in Altdorf und Arosa den Zuschlag. Damit war sie für die medi- zinische Versorgung bei diesem Projekt verantwortlich. Jedenfalls für die nörd- lichen Zweidrittel des Tunnels, also 40 Kilometer bis zur Multifunktionsstelle in Faido. Von dort bis zum südlichen Tunnelausgang übernahm der Rettungs- dienst Tre Valli Soccorso aus dem Kan- ton Tessin. Der Gotthard-Basistunnel besteht aus zwei, rund 57 Kilometer langen Ein- Espurröhren. Alle 325 Meter verbinden nummerierte Verbindungsstollen – in 91Rettungs-Magazin September/Oktober 2016

Reportageder Fachsprache Querschläge genannt Rettungsdienst in der Schweiz im Ver- auf der Baustelle arbeiteten – also auch– die beiden Tunnel miteinander. Al- gleich zum deutschen System anders wir –, mussten einen allgemeinen Ge-pinmedic war demnach von Querschlag organisiert ist (vgl. eDossier „Rettungs- sundheitscheck und eine Hitzetauglich-1 bis 122 sowie den gesamten nördlichen dienst Schweiz“). So mussten deutsche keitsuntersuchung bestanden haben“,Installationsplatz und die Unterkünfte Rettungsfachkräfte, die hier eingesetzt erklärt Mühlethaler. „Ebenso fordertender Arbeiter in Amsteg zuständig. wurden, die Mindestqualiikation „Ret- das Staatssekretariat für Wirtschaft, die tungsassistent“ vorweisen können. Dies SECO, und der Unfallversicherer Suva Zwei Multifunktionsstellen unterhalb entspricht etwa einem Transportsani- eine Eignung zum Schichtdienst undder Ortschaften Sedrun und Faido bie- täter in der Schweiz. Darüber hinaus zur Nachtarbeit.“ten den Zügen die Möglichkeit, bei Not- waren eine Zusatzqualiikation in Me-fällen einen Spurwechsel vorzunehmen. dikamentenkunde nachzuweisen und Die Arbeitszeiten der Rettungsfach-Ebenso sind dort technische Anlagen, eine regelmäßige Überprüfung durch kräfte und der Bauarbeiter liefen nichtMannschafts- und Sanitätsräume einge- den ärztlichen Leiter zu bestehen. synchron. Während die Arbeiter imrichtet worden. Vier-Schicht-System à sechs Stunden Darüber hinaus waren die allge-Hohe Anforderungen meinen Anforderungen tätig waren, stand die medizinische für alle, die auf dieser Crew in zwei Zwölf-Stunden- Die Anforderungen an die Mitar- Baustelle eingesetzt Diensten parat.beiter des Medizinischen Dienstes am wurden, zu erfül- Die Alpinmedic stellt imGotthard-Basistunnel waren außerge- len. „Alle, die Kanton Uri eine aner-wöhnlich. Und das nicht nur, weil der kannte private Rettungs-Grafik: ATG Die Idee eines Tunnels unter kürzt. Ebenso können bis zu Der Gotthard-Basistunnel jeweils 350 Kilowatt angetrie- dem Alpenhauptkamm ist nicht 4.000 Tonnen schwere Gü- verbindet Erstfeld im Urner ben wurde. Die Geräte waren neu. Schon seit 1947 existiert terzüge ohne Schub- oder Talboden mit Bodio bei Biasca inklusive Nachläufer rund 400 die Projektidee. Dem massiv Zusatzlokomotiven die Alpen im Kanton Tessin. Mit einer Meter lang. gestiegenen Straßenverkehr überwinden. Damit erhoffen Länge von rund 57 Kilometern geschuldet, wurde 1968 der sich die Schweizer eine deutli- der längste Eisenbahntunnel Der Durchschlag in der Gotthard-Straßentunnel ge- che Entlastung des Gotthard- der Welt. Oströhre des Tunnels geschah baut. Doch erst 1992 erfolgte Straßentunnels. Gesamtverant- am 15. Oktober 2010, der in die Entscheidung für den wortlich für das Projekt ist die Die vier Tunnelbohrmaschi- der Weströhre am 23. März Gotthard-Basistunnel. Durch AlpTransit Gotthard AG, eine nen hatten einen Bohrkopf 2011. Die feierliche Eröffnung diesen Eisenbahntunnel wird hundertprozentige Tochterge- mit einem Durchmesser von erfolgte am 1. Juni 2016. Der die Reisezeit von Zürich nach sellschaft der Schweizerischen fast neun Metern, der mit 58 fahrplanmäßige Betrieb soll im Mailand um eine Stunde ver- Bundesbahn (SBB). Rollenmeisseln versehen war Dezember 2016 aufgenommen und von zehn Motoren mit werden.92 Rettungs-Magazin September/Oktober 2016

Gotthard-Basistunnel Der Bohrkopf einer der vier Tunnelbohrmaschinen hatte einen Foto: ATG Durchmesser von fast neun Metern.dienstorganisation dar. Auf der Baustel-le der Alptransit hingegen wurde oizi- Versorgung eines Patienten im Sanitätsraum.ell als Betriebssanitätsdienst gearbeitet. Patiententransport mittels KorbtrageTrotzdem waren die auf der Baustelle und Bagger. Foto: Alpinmediceingesetzten Kräfte bei der Sanitätsnot- Foto: Alpinmedicrufzentrale (SNZ), dem 144 oder 122gemeldet und konnten von dort auchextern disponiert werden. Spezielle Rettungskonzepte, die lau-fend dem Betrieb und Ausbau angepasstwurden, erforderten eine sehr hohe Fle-xibilität des Unternehmens. Zum Teilselbst entwickelte Rettungstechnikenund Konzepte wie auch Einsatzmate-rial wurden eigens für den Gotthardba-sistunnel entworfen, und werden heutezum Teil auch im Ausland eingesetzt. „Es gab schon den Fall, dass 500 Metervon uns, aber auf öfentlichem Grund,ein Unfall passiert ist“, erzählt Mühle-thaler. „Die Leitstelle hat uns gefragt,ob wir die Erstversorgung übernehmenkönnen. Das war natürlich keine Frage.“Die Erstversorgung iel unter Hilfeleis-Etung und stellte eine kostenlose Amtshil- 93Rettungs-Magazin September/Oktober 2016

Reportagefe dar. Wurde hingegen ein Patient von die Arbeiten auf der Baustelle gingen sorgung führten die Alpinmedic-Retterder Unfallstelle ins Krankenhaus trans- weiter und mussten abgesichert werden. in Eigenregie durch.portiert, dann nur auf Anweisung derSNZ und mit abrechnungsfähiger Auf- Weil der Rettungswagen auch außer- „Pauschal sind tagsüber rund 100 Ar-tragsnummer. Ähnlich verhielt es sich, halb der Baustelle unterwegs war bezie- beiter auf der Baustelle tätig gewesen,wenn ein Arbeiter von der Baustelle ins hungsweise von der Sanitätsnotrufzen- nachts zirka 30“, erläutert Eschholz.Spital gebracht werden musste. trale disponiert werden konnte, unter- „Es befanden sich aber eine Menge ex- schied sich die medizinische Ausrüstung tern beauftragte Unternehmer und Sub-Öffentlicher Rettungsdienst nicht vom Regel-RTW. unternehmer auf der Baustelle, sodass sich die Zahl der Menschen von Tag zu Normalerweise wurde für den Trans- „Darum befanden sich der Kinder- Tag änderte.“port von der Baustelle zum Spital der Notfallkofer ebenso auf dem Fahrzeugöfentliche Rettungsdienst bestellt. wie das Entbindungsset“, erklärt Müh- Manche waren nur zwei Stunden imDas Kantonsspital besitzt den Leis- lethaler. „Notfälle, die auf der Baustelle Tunnel, manche den gesamten Tag.tungsauftrag für den bodengebundenen nicht vorkamen.“ Hinzu kamen Besichtigungen hochran-Rettungsdienst. Zwei Rettungswagen giger Politiker und anderer Celebrities,stehen tagsüber dafür zur Verfügung, Die Ausrüstung des Rettungswagens die meist einige Tage vorher angemeldetnachts und am Wochenende lediglich war nur durch mehr Sauerstof, Kühl- wurden. In diesem Fall wurde ein zu-ein Fahrzeug. Waren die Fahrzeuge des packs und Flüssigkeiten den zu erwar- sätzlicher Sanitäter bereitgestellt.Regelrettungsdienstes nicht verfügbar, tenden Notfallszenarien im Tunnel an-konnte in Ausnahmefälle nach Weisung gepasst worden. Bei dringlichen Trans- Spezielle Sicherheitsausrüstungder SNZ auch ein Rettungsfahrzeug der porten von erheblicher medizinischerBaustelle den Transport übernehmen. Relevanz – sprich: bei lebensbedrohli- Jede Person, die sich im Tunnel auf-Für diese Fälle hielt die Alpinmedic im- chen Erkrankungen oder Verletzungen hielt, musste angemeldet sein und diemer einen Hintergrunddienst vor, denn – stand auch ein Rettungshubschrauber vorgeschriebene Sicherheitsausrüstung der Rega zur Verfügung. Fahrten mit sit- tragen. Dazu gehörten neben festem zenden Patienten zur ambulanten Ver- Schuhwerk ein Overall, ein SchutzhelmFotos (2): Helmut Stark Um Patienten von der Unfallstelle ins Kranken- haus zu transportieren, musste eine Anweisung der SNZ vorliegen.Mit den fest installierten Rettungskräfte mit einem Sanitäts- Fotos (2): AlpinmedicTelefonen an der Tunnelwand Ausrüstungs- und Unfallset.wurde der Anrufer nachdem Abheben sofort mit Neben Verletzungen, wie sie auf Baustellender Baustellenleitstelle typischerweise vorkommen, mussten die Sanitäterverbunden. auch Herzinfarkte und Lungenembolien versorgen.94 Rettungs-Magazin September/Oktober 2016

Gotthard-Basistunnelund ein zugeordneter Personenpatch. genannte SAU – das Sanitäts-Ausrüs- durch eine Rettungsaktion wurde dasDieser Transponder sendete in regel-mäßigen Abständen ein Signal, das in tungs- und Unfallset – zur Verfügung. Bahngleis für eine bestimmte Zeit belegt.der technischen Leitstelle der TranstecGotthard registriert wurde. Dadurch Je nach Ausbaustand des Tunnels war „Mit der Betreibergesellschaft gab eskonnte die Position jeder Person in dem150 Kilometer langen Höhlensystem bei der An- und Abfahrt zum Verletzten aber nie Diskussionen über den Sinnaufgezeichnet werden. Es konnte alsoniemand verlorengehen. Insbesondere, Kreativität gefordert. In der Anfangszeit einer unserer Maßnahmen“, bekräftigtweil kein Arbeiter allein unterwegs seindurfte, sondern immer nur mindestens konnten die Sanitäter mit ihrem RTW Mühlethaler. „Sicherheit und die medi-in Zweierteams. (Mercedes Sprinter mit Koferaufbau) zinische Versorgung hatte für alle obers- Wer im Tunnel arbeitete, führte einenSauerstof-Selbstretter sowie eine Hand- problemlos in den Tunnel einfahren. te Priorität. Das empfanden wir als eineund Helmleuchte mit sich. Anders als inden meisten Höhlen lag die Temperatur Je weiter der Ausbau voranschritt, des- große Verantwortung.“im Tunnel bei trockenen 28 bis 30 GradCelsius. Die Temperatur im Tunnel wur- to schwieriger gestalteten sich aber die Neben den üblichen kleineren bisde durch eine Lüftungsanlage geregelt. Platzverhältnisse. größeren Verlet- Die Kommunikation zwischen „drin- „Eine Zeit lang „Gerade unter den Berg- zungen, wie sienen“ und „draußen“ stellten der 60-cm-Betriebsfunk und fest installierte Tele- konnten wir mit leuten ist die Kameradenhilfe auf einer Baustellefone sicher. Jeder Bautrupp führte ein dem RTW zwar im ein ungeschriebenes Gesetz vorkommen, wieFunkgerät mit sich. Die ohne Elektrik betonierten Gleis- Hand- oder Fuß-funktionierenden Heulruftelefone ka- bett ohne Gleise und Ehrensache.“ verletzungen, muss-men nur ganz zu Anfang während derRohbauphase zum Einsatz. fahren, aber im Tunnel nicht wenden“, ten die Sanitäter auch Herzinfarkte und Mit den fest installierten Telefonen erläutert Mühlethaler das Problem. Lungenembolien versorgen. Die neunan der Tunnelwand wurde der Anrufernach dem Abheben sofort mit der Bau- „Dann mussten wir uns entscheiden: tödlichen Unfälle im Tunnel geschahenstellenleitstelle verbunden. Auch hiergalt es, bei einem Notruf den genauen fahren wir vorwärts in den Tunnel und in den Anfangsjahren der Rohbauzeit.Standort bzw. den Notfallort anzugeben.Neben der aktuellen Kilometrierung im rückwärts wieder heraus oder anders Nur wenige Unglücksfälle waren aufTunnel, dem Standort der Telefone unddem Transpondersignal gab die Num- herum.“ Wenden war nur an den Multi- die zu erwartenden Gefahren im Tun-merierung der Querschläge einen genau-en Hinweis zur Orientierung. funktionsstellen möglich. nelbau wie Steinschlag zurückzuführen.RTW mit dem Zug befördert Durch die langen Strecken des Rück- Im weiteren Umkreis der Baustelle gab Beispiel: Ein Tunnelretter hielt sich wärtsfahrens wurde der Motor auf es tödliche Verkehrsunfälle und akutein der Sedruner Multifunktionsstelle inHöhe der Querschläge 66 bis 68 auf, Grund des fehlenden Fahrtwindes nicht Erkrankungen mit tödlichem Ausgang insein Kollege am Tunneleingang. Liefjetzt die Meldung über einen Notfall mehr ausreichend gekühlt. Daher wurde der Unterkunft der Arbeiter. „Wir warenim Querschlag 76 auf, wusste der Ret-ter in Sedrun, dass er zehn Querschlä- ein zusätzlicher Kühler notwendig, um ja auch für die medizinische Versorgungge, also etwa drei Kilometer nach Sü-den musste. den Motor nicht zu überhitzen. der Arbeiter in der Sammelunterkunft zu- „Alle Bauarbeiter sind von uns in Ers- Zeitweise waren die Rettungsfach- ständig“, erklärt Mühlethaler.ter Hilfe ausgebildet worden“, erklärtMühlethaler. „Gerade unter den Berg- kräfte im Tunnel auch mit dem Fahrrad Anfang Juni 2016 wurde der Gotthard-leuten ist die Kameradenhilfe ein unge-schriebenes Gesetz und Ehrensache.“ unterwegs. Der Sanitäter war aber nie Basistunnel mit einer internationalen Fei- Die Alpinmedic-Retter hatten einen allein mit seinem Patienten. Die Kolle- er im Süden und Norden eröfnet. Zu die-Einsatzrucksack mit einer Basisaus-rüstung zur Erstversorgung dabei. Zu- gen aus dem Arbeitstrupp waren immer ser Veranstaltung kamen unter anderemsätzlich standen in den QuerschlägenSanitätsboxen mit Erste-Hilfe-Material dabei und halfen tatkräftig mit. die deutsche Bundeskanzlerin, der fran-und an festgelegten Standorten eine so Als die Gleise verlegt waren, wurde zösische Präsident und der italienische der Rettungswagen mit einem Nieder- Ministerpräsident als Staatsgäste. Für die lurwagen per Zug im Tunnel hin und Retter von Alpinmedic, die ebenso für die her manövriert. Die Idee, einen spezi- rund 10.000 Besucher der Feier verant- ellen Sanitätswagon einzusetzen, wurde wortlich waren, ein schöner Abschluss. verworfen. Er wäre zu teuer und vor al- lem zu unlexibel gewesen. Unser Autor: Helmut Stark (Jg. 1960), Am Geld scheiterte auch die An- Rettungsassistent, Einsatzleiter Rettungsdienst, schafung eines Zweiwegefahrzeugs mit Dozent an einer RD-Schule, freier Journalist (Text) Gleisfahrwerk unter dem RTW. Deswe- gen wurde je nach Zustand des Patien- Informationen ten und Dringlichkeit der Niederlur- wagen an einen schon bestehenden Zug Die Firma Alpinmedic ist im Internet gehängt oder als Sonderzug gefahren. unter www.alpinmedic.ch zu finden. Und je nach Baufortschritt konnte der Informationen zum Bau des Gotthard- Zug schneller oder langsamer fahren. Basistunnels liefert die Seite „Das Herausbringen aus dem Tunnel www.alptransit.ch. dauerte dann schon mal 30 bis 45 Mi- nuten“, sagt Mühlethaler. „Da wird’s eDossier „Rettungsdienst mit der Golden Hour knapp.“ Schweiz“: Natürlich mussten die Alpinmedic- als PDF-Datei zum Retter immer die medizinische Notwen- Dowload in unserem digkeit im Auge haben. Denn während Online-Shop des Rettungseinsatzes stand unter Um- Hier geht‘s zum Download: shop.rettungsmagazin.de ständen der gesamte Baubetrieb still bzw. 95Rettungs-Magazin September/Oktober 2016


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