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gemeinde_leben_online_Ausgabe_juni_2016

Published by stoffel.thorsten, 2016-07-10 11:18:01

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GEMEINDEl e b e n. . .Gemeindebrief der Gemeinde St. Mariae Geburt mit Filialkirche Heilig Geist Ausgabe Nr. 2, Juni 2016 – Weltkirche

Gemeindebrief Inhaltsverzeichnis: Seiteder GemeindeSt. Mariae Geburt Grußwort des Pfarrers 3 Gottesdienste der Gemeinde 4Impressum Termine der Gemeinde 5 6Herausgeber der „Gemeinde leben. . .“ist die katholische Gemeinde Zum Thema „Weltkirche“St. Mariae Geburt,Mülheim an der Ruhr Nachsynodales Schreiben „Amoris laetitia“ 7Redaktion:Ulrike Dinkelbach, Eine Überraschung mit Fernwirkung 10Dagmar Fobbe,Hildegard Hünnebeck, Gemeinde in Colorado 11Lore Moosburg,Druck: Gemeindebriefdruckerei Schule San Isidro Pozo Colorado, Paraguay 14Martin-Luther-Weg 129393 Groß Oesingen Gemeindeleben in Kolumbien 16 Verein Kolumbienhilfe 18 Spendenaufruf Marie 20 Gemeindeleben 21 Gemeindefest am Turm 22 Zukunftsbild Kirche 24 Autorinnenlesung mit Ilka Stitz 25 Inklusives Kirchenhügelfest 26 Jugendseite 27 Pfarrbücherei erstrahlt in neuem Glanz 28 St. Marien-Hospital weiht Kapelle ein 30 Palmsonntag in der Kinderkirche 31 Kita Lummerland unter neuer Leitung 32 Seniorenkreis 33 Kommunion 2016 Chronik 34 Geburtstage 38 Taufen / Trauungen 39 Verstorbene Ansprechpartner 40 St. Mariae Geburt 41 Filialkirche Heilig Geist Die nächste Ausgabe „Gemeinde leben. . .“ erscheint am 18. November 2016 Redaktionsschluss ist am 14. Oktober 2016 Später eingereichte Beiträge können leider nicht mehr berücksichtigt werden.

3 GrußwortLiebe Gemeinde St. Mariae Geburt, „Weltkirche“, so lautet die Überschrift unseres neuen Gemeinde- briefes. Aus meiner Sicht ist es immer wieder neu richtig und wichtig, über den „eigenen Tellerrand“, über den eigenen Kirchturm hinaus zu schauen, das bloße „Kirchturmdenken“ hinter sich zu lassen. Und wir müssen in unserer europäischen Kirche, wenn wir es nicht schon getan haben, Abschied nehmen von dem Anspruch, Weltkirche zu sein. Wir sind in der Weltkirche nur eine„Westkirche“. Aber Weltkirche ist mehr, viel mehr. Wir erleben es doch von Monatzu Monat mehr, welch ein übergroßer Segen es für unsere Kirche ist, dass in dieserStunde der Kirche unser Heiliger Vater Papst Franziskus aus Lateinamerika stammt.Das Wort katholisch heißt übersetzt: alles umfassend, das Ganze umfassend. Also diekatholische Kirche ist eine die ganze Welt umfassende Kirche. Sie will nicht einfachvereinnahmen, aber ihre Türen stehen in der ganzen Welt weit einladend offen.Mehr als nur bereichernd erleben wir es in unserer Pfarrei St. Mariae Geburt immerwieder, wenn Bischöfe, Priester, Laien aus Lateinamerika bei uns zu Gast sind. Es istgeradezu ansteckend, wenn sie mit großer Begeisterung von der Verkündigung derfrohen christlichen Botschaft in ihrer Heimat erzählen.In Lateinamerika gibt es die so genannten „Delegierten des Wortes“, die im Auftragdes Bischofs, im Auftrag der Kirche Gottes Wort verkünden. Und sie gehen hinein bisin die abgelegensten Orte. Ein solcher „Delegierter des Wortes“ war auch einmal beiuns zu Gast. Mit großem Charisma und bewegender Begeisterung erzählte er beimTreffen in unserer Begegnungsstätte von seinem Dienst, Gottes Wort verkünden zudürfen. Eine der teilnehmenden Personen fragte, was er denn dafür „bekomme“. Dahat er zunächst einmal die Frage gar nicht verstanden. Nachdem geklärt war, dass mit„bekomme“ Geld gemeint sei, antwortete er nur: Nein, nein, ich bekomme dafürkein Geld. Es ist für mich größte Ehre, die frohe christliche Botschaft verkünden zudürfen. Und das erfüllt mich mit großer Freude und tiefer Dankbarkeit.Ich denke, wenn wir in der Weltkirche aufeinander schauen und aufeinander hören,dann können wir viel voneinander lernen. Dabei kann es ja gar nicht darum gehen,Verhältnisse aus der Kirche von Lateinamerika nach Europa zu holen oderumgekehrt. Aber lernen voneinander können wir sehr viel. Ich bin der Meinung, dassdie Kirche von Europa sogar viel mehr von Lateinamerika lernen kann als die Kirchevon Lateinamerika von Europa.Wo wir auch leben, künden wir mit Begeisterung von der Hoffnung, die uns erfüllt.Und nur Begeisterte können begeistern!In diesem Sinne grüßt Sie herzlich vom Mülheimer Kirchenhügel Ihr Michael Janßen, Pfarrer

Gottesdienste 4St. Mariae Geburt:Sonntagsgottesdienste:Samstag: 18.00 Uhr Vorabendmesse (17.00 Uhr Winterzeit)Sonntag: 18.30 Uhr Heilige Messe und 11.30 Uhr HochamtWochentagsgottesdienste:Montag: 1 9.00 Uhr LaudesDienstag: 1 9.00 Uhr FrauenmesseMittwoch: 1 9.00 Uhr Heilige Messe 15.00 Uhr RosenkranzgebetDonnerstag: 19.00 Uhr Heilige MesseFreitag: 18.15 Uhr Schulgottesdienst der Martin-von-Tours-Schule 19.00 Uhr Heilige Messe 15.00 Uhr RosenkranzgebetFilialkirche Heilig GeistSonntagsgottesdienst:Sonntag: 10.00 Uhr Heilige Messe besonders für FamilienWochentagsgottesdienste:Donnerstag: 9.00 Uhr FrauenmesseFreitag: 8.15 Uhr vierzehntäglich Schulgottesdienst der HölterschuleSonstige GottesdiensteMarienhospitalSamstag 16.00 Uhr Hl. MesseFranziskushausSamstag 15.30 Uhr GottesdienstPflegezentrum Bonifatiusvierzehntäglich donnerstags 16.00 Uhr GottesdienstAltenheim Grachtvierzehntäglich montags 10.30 Uhr GottesdienstAltenheim RuhrgartenJeden ersten Mittwoch des Monats 10.30 Uhr GottesdienstAltenheim KuhlendahlJeden zweiten Mittwoch des Monats 10.30 Uhr GottesdienstAltenheim Wohnstift RaadtJeden vierten Donnerstag des Monats 10.30 Uhr GottesdienstAltenheim Wohnstift Dichterviertel15. September und am 15. Dezember 10.30 Uhr GottesdienstWohnstift DimbeckJeden Sonntag 10.30 Uhr Heilige Messe

5 Termine St. Mariae Geburt Ökumenekreis Mittwoch, 24. August um 19.30 UhrFamilienmesse um 11.30 Uhr, in der Begegnungsstätte.im Anschluss daran evtl. FrühschoppenSonntag, 3. Juli Kolumbienhilfeverein e. V.Sonntag, 7. August Samstag, 15. OktoberSonntag, 4. September um 17.00 Uhr in St. Mariae GeburtSonntag, 2. OktoberSonntag, 6. November Sonntag, 16. Oktober um 10.00 Uhr in Heilig GeistVerkauf von Waren aus dem Fairen um 11.30 Uhr St. Mariae GeburtHandel nach den heiligen Messen in Die Messen werden gestaltet vonSt. Mariae Geburt in der Piuskapelle der Stiftung WEG DER HOFFNUNG, Aschaffenburg. 9./10. Juli13./14. August Nach der 11.30 Uhr – Messe:10./11. September Frühschoppen in der Begegnungsstätte mit neuen Informationen aus 8./ 9. Oktober Villavicencio (Kolumbien),12./13. November (siehe Seite 17).Inklusives Kirchenhügelfest BuchausstellungSonntag, 28. August, ab 13.00 Uhr Sa, 12. November 15.00 – 18.30 Uhr(siehe Seite 41). So, 13. November 10.00 – 17.00 UhrMessdiener Ökumenischer Martinszug durch dieTreffen jeweils am 1. Freitag im Monat, Altstadt. Start in St. Mariae Geburt am17.00 Uhr. 11. November 2016 um 17.00 Uhr.Messdienerfreizeit8. bis 19. August 2016 nach Texel.Ökumenischer Gedenkgottesdienstfür anonym BestatteteMi, 14. September 2016 um 18.00 Uhrin der Kirche St. Mariae Geburt.Termine fam – frauen.aus.mariaegeburtDonnerstag, 7. Juli, um 19.00 Uhr (Fahrradtour: Treffpunkt wird noch bekanntgegeben)Donnerstag, 4. August um 19.00 Uhr (Begegnungsstätte: Eis essenDonnerstag, 1. September um 20.00 Uhr (Begegnungsstätte: Zwiebelkuchenessen)Donnerstag, 6. Oktober um 20.00 Uhr (Begegnungsstätte: Leseabend)Donnerstag, 3. November um 20.00 Uhr (Begegnungsstätte: Kulinarischer Abend)

Termine 6Filialkirche Heilig Geist Ökumenischer Martinszug am 10. November 2016Treff am Turm im Anschluss an Beginn des Umzugs um 18.00 Uhr mit einem Gottesdienst in derFamilienmesse um 10 Uhr Heilig-Geist-Kirche, anschließend Zug und Martinsfeuer.10. Juli, Kolumbienhilfe Buchausstellung11. September, Aktionskreis Indien Sa, 12. November 15.00 – 17.00 Uhr So, 13. November 11.00 – 17.00 Uhr9. Oktober, Caritas Kinderkirche13. November, Bücherei Die Kinderkirche findet an folgenden Terminen statt: 28. August, 18. September,Verkauf von Waren aus dem Fairen 25. September (Erntedank), 23. OktoberHandel im Anschluss an die (Letzter Sonntag in den Herbstferien),10.00-Uhr-Messe in Verbindung mit 30. Oktober, 20. November (Ende Kirch-dem Treff am Turm. jahr, Kerze basteln), 27. November (1. Advent), 18. Dezember (4. Advent)Gemeindefest am Turm Jederzeit freuen wir uns über neueSonntag, 3. Juli von 11.15 Uhr bis Helfer. Interessenten können mit einem18.00 Uhr, (siehe Seite 39). Katecheten der Kinderkirche Kontakt aufnehmen oder mit Frau Kampermann:Literaturkreis [email protected] um 19.30 Uhr imKonferenzraum des GemeindehausesHeilig Geist12. Juli, 9. August, 13. September,11. Oktober, 8. NovemberGäste sind stets willkommen.Seniorenkreis Heilig Geistjeweils um 15.00 Uhr imGemeindehaus Heilig Geist20. Juli, 17. August, 21. September,19. Oktober, 16. November.Vom 19. November bis 10. Dezember 2016findet die nächste Caritas-Haussammlung statt.Sollten Sie nicht besucht werden können, sind Sie gewiss bereit,eine Spende zu überweisen auf das KontoKath. Pfarrgemeinde St. Mariae Geburt, Sparkasse Mülheim an der RuhrIBAN: DE63 3625 0000 0368 0002 80, Verwendungsnachweis: CaritasIhre Spende kommt wie bisher je zur Hälfte dem Caritasverband und der Pfarrcaritaszugute.

7 WeltkirchePapst Franziskus:Nachsynodales Schreiben „Amoris laetitia“Im April 2016 wurde der Öffent- die Menschen und ihre Lebens- lichkeit das Nachsynodale Aposto- situationen in die Situation vor Ort zu lische Schreiben „Amoris Laetitia“ „übersetzen“. Dies soll an einzelnen (= Die Freude der Liebe) von Papst Formulierungen aus dem Schreiben Franziskus vorgestellt. Er äußert sich verdeutlicht werden: darin zu familienpastoralen Fragen, nachdem sich die Mitglieder der Papst Franziskus lädt dazu ein, Bischofssynoden in Rom in den Jahren das bisherige pastorale Handeln 2014 und 2015 intensiv damit be- der Kirche selbstkritisch zu be- schäftigt hatten. In dieser Zeit gab es trachten: auch Befragungen der Gläubigen in allen Diözesen der Welt, um in die „Zugleich müssen wir demütig und Beratungen auch einzubeziehen, was realistisch anerkennen, dass unsere „an der Basis“ gedacht und gelebt wird. Weise, die christlichen Überzeugungen zu vermitteln, und die Art, die Das umfangreiche Schreiben formuliert Menschen zu behandeln, manchmal keine lehrmäßigen und kirchenrecht- dazu beigetragen haben, das zu lichen Neuerungen zu den Themen Ehe provozieren, was wir heute beklagen. und Familie. An vielen Stellen ist zu Daher sollte unsere Reaktion eine heil- spüren, dass der Papst bemüht ist, die same Selbstkritik sein. Andererseits unterschiedlichen Erfahrungen und haben wir häufig die Ehe so präsentiert, Einschätzungen der verschiedenen Be- dass ihr Vereinigungszweck – nämlich reiche der Weltkirche einzubeziehen die Berufung, in der Liebe zu wachsen und ernst zu nehmen, die in den und das Ideal der gegenseitigen Hilfe – Auseinandersetzungen der Synoden überlagert wurde durch eine fast aus- zum Ausdruck kamen. Ohne die Auf- schließliche Betonung der Aufgabe der fassungen der Lehrtradition der Kirche Fortpflanzung. . . Andere Male haben zu verlassen und ohne sich eher bei wir ein allzu abstraktes theologisches den Skeptikern bzw. den Befürwortern Ideal der Ehe vorgestellt, das fast künst- gegenüber einer Veränderung des fami- lich konstruiert und weit von der lienpastoralen Handelns der Kirche zu konkreten Situation und den tatsäch- verorten, lädt er dennoch dazu ein, es lichen Möglichkeiten der realen weiter zu entwickeln. Zentral sind hier Familien entfernt ist. Diese übertriebene die Begriffe Barmherzigkeit und Liebe, Idealisierung, vor allem, wenn wir nicht die aus der Sicht des Papstes dem pas- das Vertrauen auf die Gnade wach- toralen Handeln der Kirche zugrunde gerufen haben, hat die Ehe nicht liegen sollen, und die Ermutigung an erstrebenswerter und attraktiver ge- die Ortskirchen, die kirchlichen Grund- macht, sondern das völlige Gegenteil auffassungen mit sensiblem Blick auf bewirkt.“ (36)

Weltkirche 8Die Familien- und Ehe-Pastoral nern, das ich der ganzen Kirche in allerder Kirche soll von der Barm- Klarheit vor Augen stellen wollte, damitherzigkeit Gottes inspiriert sein: wir den Weg nicht verfehlen: ,Zwei Arten von Logik [. . .] durchziehen die„Wir dürfen nicht vergessen, dass gesamte Geschichte der Kirche: aus-,Barmherzigkeit nicht nur eine grenzen und wiedereingliedern [. . .]´Eigenschaft des Handelns Gottes ist. Sie Der Weg der Kirche ist vomwird vielmehr auch zum Kriterium, an Jerusalemer Konzil an immer der Wegdem man erkennt, wer wirklich seine Jesu: der Weg der Barmherzigkeit undKinder sind. Wir sind also gerufen, der Eingliederung [. . .] Der Weg derBarmherzigkeit zu üben, weil uns Kirche ist der, niemanden auf ewig zuselbst bereits Barmherzigkeit erwiesen verurteilen, die Barmherzigkeit Gotteswurde.“ Das ist kein romantischer über alle Menschen auszugießen, dieVorschlag oder eine schwache Antwort sie mit ehrlichem Herzen erbitten [. . .]angesichts der Liebe Gottes, der die Denn die wirkliche Liebe ist immerMenschen immer fördern will. Denn unverdient, bedingungslos und gegen-die Barmherzigkeit ist ,der Trage- leistungsfrei. Daher sind [. . .] Urteile zubalken, der das Leben der Kirche stützt vermeiden, welche die Komplexität der[. . .] Ihr gesamtes pastorales Handeln verschiedenen Situationen nicht be-sollte umgeben sein von der Zärt- rücksichtigen. Es ist erforderlich, auf dielichkeit, mit der sie sich an die Art und Weise zu achten, in der dieGläubigen wendet; ihre Verkündigung Menschen leben und aufgrund ihresund ihr Zeugnis gegenüber der Welt Zustands leiden.“ (296)können nicht ohne Barmherzigkeitgeschehen’. Es ist wahr, dass wir uns Die kirchlichen Regeln sollenmanchmal ,wie Kontrolleure der Gnade behutsam vermittelt werden:und nicht wie ihre Förderer [verhalten]’.Doch die Kirche ist keine Zollstation, sie „Daher darf ein Hirte sich nicht damitist das Vaterhaus, wo Platz ist für jeden zufrieden geben, gegenüber denen, diemit seinem mühevollen Leben.“ (310) in ,irregulären’ Situationen leben, nur moralische Gesetze anzuwenden, alsIm 8. Kapitel (Die Zerbrechlichkeit seien es Steine, die man auf das Lebenbegleiten, unterscheiden und ein- von Menschen wirft.“ (305)gliedern) geht es darum, wie die KircheMenschen gegenübertritt, die in ihrer Das Gewissen der Menschen istLebensweise von den Regeln der Kirche ernster zu nehmen:abweichen, und der Papst ermahntdazu, niemanden ganz auszuschließen „Lange Zeit glaubten wir, dass wirund sensibel auf die Lebenssituation allein mit dem Beharren auf dok-der Menschen zu schauen: „Die trinellen, bioethischen und moralischenSynode hat verschiedene Situationen Fragen und ohne dazu anzuregen, sichder Schwäche oder der Unvoll- der Gnade zu öffnen, die Familien be-kommenheit angesprochen. Diesbe- reits ausreichend unterstützten, diezüglich möchte ich hier an etwas erin- Bindung der Eheleute festigten und ihr miteinander geteiltes Leben mit Sinn

9 Weltkircheerfüllten. Wir haben Schwierigkeiten, der Praxis notwendig; das ist aber keindie Ehe vorrangig als einen dynami- Hindernis dafür, dass verschiedeneschen Weg der Entwicklung und Ver- Interpretationen einiger Aspekte derwirklichung darzustellen und nicht so Lehre oder einiger Schlussfolgerungen,sehr als eine Last, die das ganze Leben die aus ihr gezogen werden, weiter-lang zu tragen ist. Wir tun uns ebenfalls bestehen. Dies wird so langeschwer, dem Gewissen der Gläubigen geschehen, bis der Geist uns in dieRaum zu geben, die oftmals inmitten ganze Wahrheit führt (vgl. Joh 16,13),ihrer Begrenzungen, so gut es ihnen das heißt bis er uns vollkommen in dasmöglich ist, dem Evangelium ent- Geheimnis Christi einführt und wir allessprechen und ihr persönliches Unter- mit seinem Blick sehen können.scheidungsvermögen angesichts von Außerdem können in jedem Land oderSituationen entwickeln, in denen alle jeder Region besser inkulturierteSchemata auseinanderbrechen. Wir Lösungen gesucht werden, welche diesind berufen, die Gewissen zu bilden, örtlichen Traditionen und Heraus-nicht aber dazu, den Anspruch zu er- forderungen berücksichtigen . . .“ (3)heben, sie zu ersetzen.“ (37) „Wenn man die zahllosen UnterschiedeIn der Einführung und im Kapitel der konkreten Situationen – wie jene,8 ermutigt Papst Franziskus die die wir vorhin erwähnten – berück-Ortskirchen dazu, eigenständiger sichtigt, kann man verstehen, dass mandie grundlegenden Auffassungen von der Synode oder von diesemder Kirche auf die eigenen kul- Schreiben keine neue, auf alle Fälleturellen Gegebenheiten hin zu anzuwendende generelle gesetzlicheübersetzen: Regelung kanonischer Art erwarten durfte. Es ist nur möglich, eine neue„Indem ich daran erinnere, dass die Zeit Ermutigung auszudrücken zu einermehr wert ist als der Raum, möchte ich verantwortungsvollen persönlichenerneut darauf hinweisen, dass nicht alle und pastoralen Unterscheidung der jedoktrinellen, moralischen oder pas- spezifischen Fälle.“ (300)toralen Diskussionen durch einlehramtliches Eingreifen entschieden Es lohnt sich, den gesamten Text zuwerden müssen. Selbstverständlich ist in lesen und darüber ins Gespräch zuder Kirche eine Einheit der Lehre und kommen! Leonie Türnau Nimm dir Zeit zum Denken – es ist die Quelle der Kraft. Nimm dir Zeit zum Lesen – es ist die Grundlage der Weisheit. Nimm dir Zeit zum Spielen – es ist das Geheimnis des Jungbleibens.Nimm dir Zeit, ruhig zu werden – es ist die Gelegenheit, Gott zu suchen. Nimm dir Zeit zum Träumen – daraus ist die Zukunft gemacht. Nimm dir Zeit zum Beten – es ist die größte Kraft auf Erden.

Weltkirche 10Eine Überraschung mit FernwirkungLateinamerika habe ich zuerst in kam ein tiefer Glaube zum Ausdruck: Missionszeitungen kennengelernt. Festliche Kleider, rhythmische Lieder Das waren spannende Berichte, die und bewegende Tänze. Das äußerlichemich neugierig gemacht haben. Erscheinungsbild der Indianer ist ebenNachhaltiger als diese Berichte waren lebensfroh, positiv, naturverbunden undBegegnungen mit Missionaren und farbenfroh.Ordensschwestern. Ihre Erlebnisschil-derungen waren faszinierend, besonders Zum Besuch im Reservat gehört auchdie Berichte über das Leben der Indianer das gemeinsame Mahl. Es ist Ausdruckin den Urwäldern des Amazonas. Ich von Verbundenheit im Glauben an Gott,konnte damals nicht ahnen, dass ich dem Schöpfer des Himmels und der Erdeviele Jahre später die Amazonasgegend und ein Zeichen der Gemeinschaft undbesuchen musste. Als Verantwortlicher der Gastfreundschaft.für „Adveniat“, dem Hilfswerk der deut-schen Katholiken, waren mehrere Was ist die Botschaft für uns?Projektbesuche erforderlich. Wie kann inden Urwäldern des Amazonas die Kirche Die Indianer sind Verehrer der Natur,präsent sein, das Evangelium verkündet die Erde ist nicht nur eine Quelle vonund die Sakramente gespendet werden? Reichtümern, die man ausbeuten darf. Die Erde ist nach indianischem Ver-Gern denke ich zurück an eine Firm- ständnis „Pacha Mama“ – Mutter Erde,spendung in einem Indianerreservat. Das die man verehrt. Mutter – Erde darf manwar ein unvergessliches Fest mit india- nicht „verletzen“ durch rücksichtslosesnischer Kultur und Lebensfreude. Dabei Ausbeuten und Gewinnstreben. Diese ausbeuterische Gesinnung ist das krasse Man kann es nicht sehen, zumin- Gegenteil indianischer Lebensein- dest nicht auf den ersten Blick. stellung und Kultur. Die meisten Menschen sprechen nicht gerne darüber. Geistliches Ich finde es gut, dass in der Pastoral der Leben geschieht normalerweise Kirche Lateinamerikas die „Indigenas“ im Verborgenen. Sichtbar ist, wie einen festen Platz haben. Auch wenn Christen im Alltag leben. Sichtbar sie zahlenmäßig eher gering sind, ihre ist, wie die Tatsache, dass jemand Mentalität und Lebenseinstellung ist ein an Gott glaubt, sein Verhältnis kostbares Erbe, von dem wir Europäer zum Partner bestimmt, zu den lernen können. Übrigens Papst Arbeitskollegen und Freunden – Franziskus steht ganz auf der Seite der und zu Konkurrenten. Sichtbar ist Indigenas, als Lateinamerikaner hält er sein politisches und soziales seine Hände über die Reservate der Engagement. Indianer. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes Orte der Humanität. Die Enzyklika „Laudato si“ kommt den Indianern helfend entgegen! + Franz Grave

11 WeltkircheGemeinde in ColoradoWie viele Seelen sind offiziell in der ca. 500 Personen die Messe umPfarrei registriert? 10.15 Uhr.• Registriert – ca. 1100 Familien (viel- Wie bewerten Sie die wirtschaftliche leicht 3000 Menschen) Situation Ihrer Pfarrei? Mittel bis gehobene Mitteschicht.• Nach kanonischem Recht (der Pfarrer ist für alle Menschen zuständig, die Wie viele ethnische Gruppen sind in innerhalb der Grenzen der Pfarrei Ihrer Pfarrei vertreten und wie beein- wohnen – ca. 40000). flusst die ethnische Vielfalt die Ge- staltung der Gottesdienste?Wie viele Kirchen und Priester hat Vornehmlich US-Amerikaner und eineIhre Pfarrei? kleine Anzahl Menschen/Familien ausEin Kirchgebäude, ein Pfarrer, zwei Lateinamerika, Deutschland, Italien,Diakone. Indien, Afrika, Großbritannien, Kanada, Skandinavien. Ethnische Vielfalt hatWie viele Personen engagieren sich zurzeit keinen Einfluss auf dieaktiv in der Pfarrei? Gestaltung der Gottesdienste.Schwer zu schätzen – vielleicht eineHälfte der registrierten Familien, 500 –550 Familien.Wie viele Kirchbesucher könnenregelmäßig gezählt werden?Ebenfalls schwer zu schätzen – viel-leicht 1150 Personen pro Wochenende,im Durchschnitt. Es gibt 3 Messen amWochenende, bei dem ca. 400 Per-sonen die Vorabendmesse am Samstagbesuchen, 250 Personen die Früh-messe am Sonntag um 07.45 Uhr und

Weltkirche 12Wie finanziert Ihre Pfarrei Gehälter • Soziale Tätigkeiten.und den Unterhalt von Gebäuden?• Direkt durch die Spendenbeiträge der • Finanzausschuss. Gemeindemitglieder, vornehmlich • Gemeinderat, Pfarreirat. durch wöchentliche Sammlungen. • Jugend-Katechese (Ergänzungen zum• Gebäuderenovierungen oder Ver- Religionsunterricht mit sozialen und änderungen sowie größere Vorhaben outreach Aktivitäten, besondere Hilfen werden durch spezielle Spenden- für minderbemittelte Menschen) aufrufe in der Pfarrei realisiert. • Frauenkreis (Handwerk, Teerunden,Welche Gruppen, Verbände oder Spendenaufrufe, etc.).Wohltätigkeitsorganisationen sind inIhrer Pfarrei aktiv und welche Ziele • 55 Plus (für Gemeindemitglieder, dieverfolgen sie? älter als 55 sind treffen sich und hören• Liturgieausschuss (Musik, Minis- Gastvorträge, etc.). tranten, Küsterdienste, Lektoren, • MOM, Gruppe von Müttern mit jun- Kommunionhelfer, Ordner, Dekora- gen Kindern. tion, etc.). • Knights of Columbus (Ritter Kolum-• Kommunion für Kranke, Altersheime, bus), vergleichbar mit unserer Ehren- Krankenhäuser, etc. garde.• Religionsunterricht (und Kathechese • Bergungsdienste (Vorbereitung und für Kinder & Jugendliche, Erwachsenen Bewirtung bei Rauen) Glaubensvertiefung, etc). Welche Rolle spielen ehrenamtliche Tätigkeiten in Ihrer Pfarrei? Mittlere bis hohe Relevanz. Wir haben acht angestellte Mitarbeiter plus ange- stellte Geistliche. Es engagieren sich ca. 150 – 200 Personen ehrenamtlich in unterschiedlichsten Bereichen der Pfarrei. Wie ist Ihre Pfarrei in lokalen sozialen Projekten involviert, für die Armen und Senioren?

13 Weltkirche• Ca. 10% der Pfarreieinnahmen sind für sationen, lokalen Unternehmen und die Unterstützung von Hilfsbedürftigen Vertretern der lokalen Politik. Die bestimmt. Diese werden hauptsächlich Aufgabe dieser Organisationen ist der durch den Ausschuss Financial Out- Aufbau von Netzwerken und die reach koordiniert, welche die Mittel der Schaffung von effektiven Lösungen, Erzdiözese Denver global weiterleitet. um hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen.• Gemeinde Service Team – vermittelt Wie sieht der allgemeine Ausblick für direkte Hilfe für hilfsbedürftige Ihre Pfarrei aus? Gemeindemitglieder. Wir unterstützen den Bau von Woh- nungen innerhalb unserer Pfarrei-• Essen für die Kranken und für grenzen und wir erwarten einen mittel- Menschen, die ihr Haus nicht ver- fristigen Zuwachs von Gemeinde- lassen können – für Gemeinde- mitgliedern um 20%. mitglieder, die an Krankheiten leiden Allgemeine Info und mit anderen Schwierigkeiten Die Christ Church on the Mountain kämpfen. Pfarrei ist ein Teil der Erzdiözese Denver, Colorado, und befindet sich in• Gefängnisseelsorge. der zentralen Region der Vereinigten Staaten von Amerika in südwestlichen• Familien-Versprechen – Unterstüt- Quadraten von Denver. Die Pfarrei liegt zung für Familien ohne festen etwa 15 Autominuten östlich der Rocky Wohnsitz. Mountains.• Näh- & Strickgruppen – stellen Website: Textilien für Seniorenheime her, etc. http://www.christonthemountain.net• Suppenküche & Mount St. Vincent – Junge Seelsorge für Menschen ohne festen Wohnsitz und Behinderte.• Habitat für Menschlichkeit „Kürbisfeld“ – Spendenaktionen für Hausbaupro- jekte und bedürftige Familien.Besteht ein Dialog zwischen unter-schiedlichen christlichen Gruppenoder wird ein interreligiöser Dialogdurchgeführt?• Ja, es besteht ein ökumenischer Erntedankgottesdienst mit drei wei- teren christlichen Gruppierungen.• Wir werden auch im Lakewood Faith Koalition und Jefferson Counts Human Services Power repräsentiert. Diese Organisationen bestehen aus einer Vielzahl von Glaubensgemein- schaften, gemeinnützigen Organi-

Weltkirche 14Schule San Isidro Pozo Colorado, ParaguayDer Missionskreis der Filialkirche Die Überweisungen erfolgen über die St. Theresia vom Kinde Jesu, Hünfelder Oblaten in Borken. Hierdurch bestehend aus acht Gemeinde- entstehen keine Überweisungskosten mitgliedern, unterstützt die Schule San und es werden auch auf Wunsch Isidro in Pozo Colorado, Paraguay, seit Spendenquittungen ausgestellt. 36 Jahren. In Paraguay, das zu den am wenigsten In der vorgenannten Schule wohnen entwickelten Ländern in Südamerika und lernen zur Zeit 190 Kinder. Sie gehört, gibt es keine Berufsausbildung kommen in der Regel aus armen im herkömmlichen Sinn. Landarbeiterfamlien, deren durch- schnittliches monatliches Einkommen Es muss vielmehr eine Fachschule selten mehr als 150 Euro beträgt. Der besucht werden. Diese ist in der Regel monatliche Schulbeitrag beläuft sich internatsmäßig ausgerichtet. Das zwar nur auf ca. 30 Euro . . . bedeutet, dass ihr Besuch Geld kostet. Eine Summe, die von etlichen Familien Die Schüler der Schule San Isidro ver- nicht aufgebracht werden kann. Im lassen die Schule aus der neunten Rahmen unserer Möglichkeiten sorgen Klasse und wissen oft nicht, wie sie ihre wir für besonders bedürftige Kinder. weitere Ausbildung bezahlen können. Mit unseren regelmäßigen Aktionen, wie Fasten- und Erntedankessen und Der Verfasser dieses Berichts war drei- den Verkauf von selbst hergestellten zehnmal in Paraguay und hat nicht nur Marmeladen und Kuchen sowie die Schule intensiv kennenlgelernt, adventlichen Artikeln. Darüber hinaus sondern auch Ausbildungssorgen be- bitten wir für die Schule um Spenden stimmter Jugendlicher. Hier in der und dies mit zunehmendem Erfolg. Gemeinde und bei seinen Freunden Neben Privatspenden erhalten wir und Verwandten hat er sodann um regelmäßig Beträge der Kolpingfamilie Paten für ausgewählte Jungendliche und der Kleiderkammer der Pfarrei St. geworben und dies mit gutem Erfolg. Joseph. Als besonders erfolgreich hat Zeitweise sind 35 Jugendliche mit 50 es sich herausgestellt, wenn Ge- Euro im Monat unterstützt worden. Die meindemitglieder an runden Geburts- meisten von ihnen haben inzwischen tagen ihre Gäste statt um persönliche ihre beruflichen Ziele erreicht, manche Geschenke um eine Spende für die sogar mit einem akademischen Grad, Kinder der Schule San Isidro bitten. So wie beispielsweise als Juristen, Tier- konnte in diesem Jahr ein Gemeinde- mediziner, Sozialarbeiter, Psychologen, mitglied aus diesem Grund der Schule Wirtschaftswissenschaftler und Inge- 1300 Euro überweisen. Die vorge- nieure. Es ist schon eine Binsenwahr- nannten Aktionen erbringen jährlich heit, dass die Entwicklung eines Landes etwa 2000 Euro. in erster Linie über eine gute Aus- bildung junger Menschen gelingen kann. In dieser Hinsicht haben wir

15 Weltkircheschon einiges erreicht. Nun zur Schule Sie betreiben die Sportarten FußballSan Isidro selbst: Das Schulgelände er- und Volleyball.streckt sich über einen Quadratkilo-meter. Die Kinder schlafen getrennt Die Sommerferien, die vom Novembernach Geschlechtern zu je 50 Personen bis Januar dauern, verbringen diein barackenähnlichen Räumen Kinder in ihren oft weit entfernt woh- nenden Familien, in deren Einzugs-Gegessen wird zusammen in einem bereich keine Schulen existieren.größeren Raum. Zum Frühstück und anden Nachmittagen gibt es drei kleine Im Land leben sieben Millionen Ein-Brötchen mit einer Tasse Tee. Mittags wohner und ca. 12 Millionen Rinder.und abends erhalten die Kinder Nudelnoder Reis, übergossen mit einer Damit ist die Haupteinnahmequelle desaus Fleischresten zusammengekochten Landes schon gekennzeichnet.Soße, Obst und Gemüse erhalten dieKinder nur selten. Der sandartige, nähr- Der Staat Paraguay erklärt sich zwar alsstoffarme Boden unter schwierigen ein demokratisches Land. Die Korrup-klimatischen Verhältnissen erbringt nur tion gehört aber zur Tagesordnung, waseine bescheidene Ernte. Als Obst wach- jedoch bei der geringen Bezahlung dersen dort nur Pampelmusen. Das zur öffentlichen Bediensteten, wie bei derVerfügung stehende Wasser besteht nur Polizei, bei der Justiz und in deraus Regenwasser, das in kleinen Seen Verwaltung kein Wunder ist.aufgefangen wird. Regnet es zu wenigoder manchmal gar nicht, muss das Der Verfasser hat während seinerWasser zum Teil über eine Strecke von Reisen durch Paraguay etliche dort200 Kilometern vom Rio Paraguay wohnende Menschen kennen und lie-aus mit Tankwagen herangeschafft ben gelernt und steht auch heute nochwerden. mit so manchem im E-Mail-Kontakt, vor allem mit Schwester Esther, derEine zusätzliche finanzielle Belastung Direktorin der Schule San Isidro. Auffür die Schule. diese Weise ist er über die Situation der Schule und ihrer Bewohner stets in-Die Kinder werden in neun Klassen von formiert und weiß genau, dass auchOrdensschwestern (Cluny), Ordens- unsere Hilfe in der Zukunft nötig ist.brüdern (La Salle) und von weltlichenLehrern unterrichtet. Die Lehrer werden Helmut Schreinervom Staat bezahlt und erhalten imMonat ca. 300 Euro. Ihnen stehen imSchulgelände kleine Häuser zur Ver-fügung.Der Unterricht beginnt morgens um7.30 Uhr und endet um 17 Uhr.Während der etwas längeren Pausenarbeiten die Kinder im Garten oderwerden mit Putzarbeiten beschäftigt.

Weltkirche 16Gemeindeleben in Kolumbien„Wer sich vier Wochen in Kolumbien aus reiner Habgier begangenen grau-aufhält, schreibt ein ganzes Buch, wer samen Mord eines Großgrundbesitzersdrei Monate bleibt, ein Heft, und wer an einem Kleinbauern seiner PfarreiJahre hier verbringt, kann unser Leben dort veröffentlichen.nicht in Worte fassen.“ So sagte mir Inzwischen solidarisiert sich dankmein langjähriger inzwischen verstor- der wegbereitenden Bischöfe Oscarbener Freund, der Altbischof und Romero, Helder Camara, Casaldaliga,Stiftungsgründer Gregorio Garavito. Arns, Kräutler und vieler andererDieser Satz gilt auch für die in ein paar die katholische Kirche, bestärkt durchZeilen nicht zu lösende Aufgabe, das Evangelium und unseren Papst Franzis-kirchliche Gemeindeleben in Kolum- kus, klar mit den ausgegrenzten Armen.bien zu beschreiben. „Das Unrecht hat immer einen Vor- und einen Nachnamen“ rief unser kolum-Bei unseren seit 25 Jahren wieder- bianischer Altbischof Gregorio Garavitokehrenden Besuchen erleben wir auf als Stimme der Verfolgten ins Mikrofonder einen Seite eine beeindruckend des Kirchenfunks der Diözese Villa-tiefe Volksfrömmigkeit neben ehr- vicencio.fürchtiger Hochschätzung der Priester. „Wir sind die Esel des lieben Gottes.„Maldicción del cura, muerte segura“, Die Esel müssen dort tragen, wo diedie „Verwünschung durch einen edlen Pferde nicht hingelangen.“Priester führt zum unmittelbaren Tod“, Können wir uns dieses Wort eineslautet ein traditionelles wundergläu- Bischofs und seine Pfarreibesuche aufbiges kolumbianisches Sprichwort. einem Maultier in Deutschland vor-Dieses Priesterbild weicht nur allmäh- stellen?lich unserer durch Papst Johannes XXIII.und das Konzil geförderten notwen- Bischof auf Maultier.digen Mitverantwortung für unserenGlauben.In den 60 Jahren Bürgerkrieg stelltensich Teile der Kirche in den Dienst derMächtigen, der herrschenden Groß-grundbesitzer und kamen so im Gegen-zug in den Genuss der Finanzierungvon Pfarreien, Kirchen und damit inAbhängigkeit. „Kirche könne sichnicht in Politik einmischen“, beschiedder Chefredakteur der kirchlichen Cam-pesino-Zeitung dem Gründer unsererStiftung Weg der Hoffnung, dem deut-schen Priester Josef Otter. Er wollte den

17 WeltkircheIm Friedensprozess der Verhandlungen Radioansprache Bischof Oscarzwischen Staat und Guerilla vertrauendie Kriegs-Parteien inzwischen der glaub- Handys gesendet und erreicht so nach-würdigen Vermittlerrolle der Kirche. ahmenswert direkt alle Gläubigen.In vielen Gotteshäusern stehen lebens- Er forciert auch die Pastoral Social,große Statuen des leidenden, wun- entsprechend unserer Caritas alsdenübersäten Jesus und werden durch konkrete Armenhilfe in jeder seiner 120Berührung des Schmerzensmannes ver- Pfarreien und dankt vor allem denehrt. In seinem Leid finden sich die Pfarreien Mariae Geburt und HeiligArmen wieder. „Wir dürfen nicht im Geist in Mülheim, Herrn Pfarrer Janßen,Karfreitag verharren, müssen Ostern, die dem Verein Kolumbienhilfe Mülheim.Auferstehung und Befreiung aus Leidund Tod im Alltag leben“, sagte Pfarrer Der Einsatz und großherzige SpenderJosef Otter. aus Ihren Gemeinden beweisen, dass wir eine Kirche in unserer Einen Welt sind.Außerhalb unserer Vorstellungen er- 1.500 Ärmste aus den Elendsvierteln derleben wir auch die finanzielle Armut Stadt Villavicencio finden so Bildung,der Ortskirche, weil es keine staatliche Entwicklung, Lebenschance. Danke!Kirchensteuer gibt. Priester leben ohnefestes Gehalt meist vom „Klingelbeutel“ Wolfgang Hockder Gemeinde. Erst seit einigen Jahrenkonnte die Erzdiözese eine Alters- Vorsitzender Stiftung Weg der Hoffnungversorgung für Priester beginnen.Kirchen, Pfarrhäuser und Pastoral wärenohne Adveniat, ohne unsere Solidaritätoft nicht vorhanden.Beeindruckend dagegen jedoch diemoderne Technik der sonntäglichenRadioansprache – Predigt des amtieren-den Erzbischofs Oscar. Sie wird auch aufHerzliche EinladungAm 15./16. Oktober 2016 werden Vorstandsmitglieder der AschaffenburgerStiftung WEG DER HOFFNUNG wieder in unserer Gemeinde zu Gast sein.Samstag 15.10., 17.00 Uhr Heilige Messe in St. Mariae GeburtSonntag 16.10., 10.00 Uhr Familienmesse in Heilig Geist 11.30 Uhr Heilige Messe in St. Mariae GeburtNach der 11.30 Uhr – Messe wird in der Begegnungsstätte ein Mittagessen mitSuppen angeboten.Herr Hock wird von seinem diesjährigen Besuch in Villavicencio berichten undin einem kleinen Film die Arbeit der Stiftung vorstellen.Alle Veranstaltungen werden musikalisch begleitet.

Weltkirche 18 Verein Kolumbienhilfe e. V. Ansprechpartner: Thorsten Stoffel Telefon: 42 36 74 E-Mail: [email protected] Menschen haben ihm seiner Dankbarkeit und Glaubwürdigkeit beim Abschied gezeigt, wie sehr die Herzen so vieler Freunde hier bei sie ihn lieben. Acht Stunden sind uns gewonnen. Welch ein geerdetersie an seinem Sarg vorbeigezogen, vor Bischof!“allen Dingen Arme, denen er geholfenhatte. Unvergessen sind auch uns aus der ehe- maligen Gemeinde St. Raphael die Bischof Gregorio Besuche von Bischof Gregorio undWolfgang Hock, vom Vorstand der Pfarrer Josef Otter. Wir waren hingeris-Stiftung WEG DER HOFFNUNG, hat sen von dem singenden Bischof undAnfang Februar bei seinem Aufenthalt dem Gitarre spielenden Pfarrer. Siein Villavicencio Bischof Gregorio noch zeigten eine beeindruckende Aus-besucht. Er schreibt: „Sprechen konnte strahlungskraft.er nicht mehr, aber uns war seinLächeln, sein mit letzter Kraft erteilter Bischof Gregorio hat Zeit seines LebensSegen das größte Geschenk unserer für die Rechte der Armen gekämpft. InKolumbienreise. einer Rundfunkansprache sagte er:Wie oft hat er in der Pfarrei Mainaschaff „Wir wollen der Schrei derer sein, diemit unserem Padre José Gottesdienste Verfolgung erleiden müssen, um ele-gefeiert, das Evangelium in Deutsch gele- mentare Rechte zu erreichen, auf diesen, gegrüßt umarmt, in seiner authenti- sie als Menschen, als Kolumbianer undschen Bescheidenheit, Einfachheit, Güte, als Christen Anrecht haben.“ Sein Vorbild an der Seite der Ärmsten verpflichtet auch uns. Indiokind Dimas, bester Abiturient In erster Linie verhilft Bildung, aus dem Kreislauf der Armut auszubrechen. Ein vielversprechendes Beispiel ist der 18jährige Dimas Braca Lancacho. Dankbar präsentiert er seine Aus- zeichnung. Im letzten Rundbrief heißt es: „Seine Mutter, ausgegrenzte Indiofrau, 8 Kinder, musste alle Kinder allein erziehen. Verantwortungslos hatte der Vater die

19 Weltkirche Dimas mit Pokal Alejandravierköpfige Familie verlassen. Neuer Wie überhaupt alle 9 überleben konn-Partner, von Banden entführt, Ver- ten vom Mini-Verdienst des Vaters vontreibung, als Dimas 4 Jahre alt war, Neu- Alejandra, ist unerklärlich. Und dannanfang an der Grenze zu Venezuela. kam noch die Krankheit von Alejandra.Erneute Vertreibung durch die Guerilla, Mit 17 wurde sie krebskrank, zweimalAnkunft in Villavicencio, Aufnahme in operiert, dann Metastasen in Lunge,unserem Jugendbauernhof. Zwei jüngere Leber und Darm. „Austherapiert“ stellteGeschwister, 2 und 5 Jahre, in unseren die winzige staatliche Versicherung festKinderheimen.“ und zahlte gar nichts mehr.Und da schafft es der fleißige Indio Zu den Schmerzen kam Alejandrasbester Abiturient seines Jahrgangs zu Angst um ihre beiden Kleinen. – Für sowerden. Mit dieser Auszeichnung kann viel Elend gibt es kaum noch Worte.er auf ein Stipendium hoffen. Beide Kinder wurden in einem derAustherapiert mit 19 Heime für etwa 500 solcher ärmstenDa ist Alejandra Lombana, von derKrebskrankheit gezeichnet, eine 19- Kinder aufgenommen, wo sie endlichjährige, mit 15 geschwängert, mit 17erneut schwanger, verlassen. Die Geborgenheit erfuhren. Weil die Stif-Kinder sind Asly, 4 Jahre, der BruderCristian, 2 Jahre. Zusammen mit 4 tung sich um die Kinder kümmerte, warOnkeln und Tanten zwischen 6 und 15Jahren lebten sie zu neunt auf etwa 20 Alejandra wenigstens diese Last genom-qm in der Hütte der Großeltern. men. Eine Krankenschwester versorgte die Kranke regelmäßig mit Spezial- nahrung und Medikamenten, bis sie schließlich Anfang des Jahres die Augen schließen durfte. H. H.

Weltkirche 20Ein Leben auf Krücken oder ein Weg der Hoffnung?Vor fünf Wochen erreichte uns folgen- Überblick über alle unsere Projekte fürder Hilferuf, den Sie eventuell auch 1.500 Menschen aus den Armenviertelnschon auf dem Flyer gelesen haben, unter: www. wegderhoffnung.deder im Schriftenstand auslag. Gewiss finden sich wieder einige Gemeindemitglieder, die sich vonDank Ihrer Spenden dürfen 550 Kinder Maries Schicksal anrühren lassen undaus den Elendsvierteln der Stadt Villa- sich verpflichtet fühlen zu helfen, sei esvicencio in Kolumbien die Schule durch Anlassspenden wie Geburtstage,besuchen. Eines davon ist die hervorra- Jubiläen, Prüfungen o. ä. Natürlich istgende Schülerin Marie. jede Spende willkommen, sei sie auch noch so klein. Wenn nur jeder, der die-Sie wurde mit einem verkürzten rech- sen Gemeindebrief in Händen hält, 2 €ten Bein geboren. Ein Leben auf spenden würde, wäre das Ziel vonKrücken. 2013 durften wir ihr bereits 10.000 € schon erreicht (Einwurf z. B.eine erste das Wachstum stimulierende im Opferstock vor der Piuskapelle).OP schenken.Marie schreibt uns dankbar:„ . . .Ihr habt mir nicht nur Hilfsmittelgeschenkt, sondern Hoffnung fürmeine Zukunft. Wie gerne möchte ichlaufen und springen wie meine Schul-kameraden.“15 cm muss ihr rechtes Bein nochwachsen. Die orthopädische Klinik inBogota stellt uns 1 cm Wachstumpro Monat nach gelungener OP inAussicht.Um Maries Hoffnung zu erfüllen, feh-len uns für die 2. Operation nochknapp 10.000 €.Wer Marie helfen möchte, richte bitteseine Spende an denVerein Kolumbienhilfe e. V. MülheimBank im Bistum EssenBIC: GENODED1BBEIBAN: DE81 3606 0295 0047 4400 17Stichwort: „Marie“Mil gracias – tausend Dank im Namenvon Marie!

21 Gemeindeleben Gemeindefest am Turm Sonntag, den 3. Juli Beginn: 11.15 Uhr nach dem Gottesdienst Große Verlosung Bierstand, Grillstand Waffeln, Kaffee & Kuchen Büchertrödel Info-Stand zum Zukunftsprozess Torwandschießen, Hüpfburg, Kinderspiele, Kindertrödel Live Musik Ende der Veranstaltung: 18.00 Uhr Der Förderverein e. V. der Filialkirche Heilig Geist lädt alle Gemeindemitglieder und Gäste zum Fest am Turm 2016 ein!

Gemeindeleben 22 KIRCHE GEHT UNS ALLE AN!Aufruf an alle Christen in der Pfarrei St. Mariae GeburtM ancher wünscht sich eine nen. Die Arbeitsgruppen Pfarrgemeinde Kirche in der alten Form, wie leben, Zahlen, Daten, Fakten, Immo- er sie aus der Vergangenheit bilien und Finanzen sowie U-28-Brillekennt. Doch der andere ist davon über- haben sich konstituiert und freuen sichzeugt, dass eine Kirche auch mit ihrer über motivierte Quereinsteiger, die sieArchitektur die Sprache ihrer Zeit spre- mit ihren Ideen für die Zukunft von St.chen muss!“ So schrieb Pastor Konrad Mariae Geburt verstärken wollen undJakobs sinngemäß mit Blick auf den Bau können. Wer Zeit und Lust hat, mitzuar-der heutigen Marienkirche. 88 Jahre spä- beiten, kann sich jederzeit unter derter gilt das auch für den Umbau der Rufnummer 3 25 25 oder per E-Mail an:Gemeinde. Anders, als bei der Um- st.mariae-geburt.muelheim@bistum-strukturierung 2006 ist diesmal die Basis essen.de an das Pfarrbüro wenden.gefragt: Was können wir als Kirche vorOrt leisten? Und: Was können wir uns Stehen wir vor dem schleichenden undleisten? Pastor Michael Janßen hat ein- unaufhaltsamen Untergang unserermal gesagt: „Mit Nächstenliebe kann ich Gemeinde? Nein. Sicher werden wirkeine Heizung reparieren!“ Will sagen: kleiner. In den letzten 15 Jahren ist dieAuch die auf der Nächstenliebe und der Zahl der Mülheimer Katholiken vonFrohen Botschaft basierende Gemeinde rund 60.000 auf 51.000 zurückgegan-kann nicht an den materiellen Heraus- gen. Und seit der Neugründung derforderungen vorbeigehen, die mit ihren Groß-Pfarrei St. Mariae Geburt ist dieGebäuden und hauptamtlichen Mit- Zahl der Gemeindemitglieder in St.arbeitern verbunden sind, wenn man bis Mariae Geburt um rund 3000 auf jetzt2030 mit einer Reduzierung der noch etwas mehr als 16.000 gesunken.Gemeindemitglieder und der Kirchen- Doch auch eine kleinere Gemeindesteuereinnahmen von bis zu 50 Prozent kann etwas bewegen. Quantität ist nichtrechnen muss. gleich Qualität. Als 1790 die erste Marienkirche als Pfarrkirche eingeweihtDer Pfarreientwicklungsprozess, der wurde, hatte die Gemeinde gerade malEnde 2017 in ein fundiertes Votum an 1000 Mitglieder. Als 1872 die zweiteden Bischof münden soll, hat begon- Marienkirche eingeweiht wurde, waren

23 Gemeindelebenes gut 5000. Und vor dem Bau der heu- neue Aufgaben zu konzentrieren.tigen Marienkirche zählte die GemeindeMitte der 20er Jahre rund 10.000 Seelen. Wo die Kräfte der eigenen Gemeinde nicht mehr ausreichen, kann auchSo schmerzlich der mit dem demografi- die ökumenische Zusammenarbeit mitschen Wandel einhergehende Schrump- evangelischen Nachbargemeinden neuefungsprozess unserer Gemeinde auch Perspektiven eröffnen. Und wo vielleichtist, ist er doch kein Untergang, sondern alte Verbandsstrukturen zusammen-birgt auch die Chance einer neuen For- brechen, können vielleicht neue offenemierung, einer neuen Straffung und und projektorientierte Netzwerke entste-eines neuen Aufbruchs. Wenn es gut hen, die christliche Ausstrahlung ent-geht, können die Menschen der falten und geistige Heimat geben. WieGemeinde aus der Not eine Tugend schon in der Vergangenheit, wirdmachen, zusammenrücken, wesentliche auch für die Zukunft unserer GemeindeAufgaben in neuer und kompakter Form gelten: Kirche braucht keine Kathe-angehen und gleichzeitig Strukturen dralen, sondern Menschen, die die Froheoder Gebäude, die zu ihrer Zeit ihren Botschaft vor Ort zusammen leben undZweck erfüllt haben, guten Gewissens in die Tat umsetzen.aufgeben, um die vorhanden Kräfte auf Thomas EmonsBuchstabensalat:In dem Rätsel sind 20Begriffe aus der Liturgieversteckt. Manche sindsehr bekannt, mancheweniger, manche auchnur regional.Und so geht es:Sie finden die Begriffe,indem Sie die Buch-staben von links odervon rechts, von oben,von unten oder auchdiagonal durchsuchen.Die Wörter können sichüberschneiden. Nichtalle Buchstaben derFigur werden verwendet.Auflösung zu Buchstabensalat: ALTAR, AMEN, BEICHTE, BIBEL, FÜERBITTEN, GEBET, HOCHGEBET, HOSTIE, KANZEL, KOLLEKTE, LIEDER, MESNER, PFARRER, PREDIGT, PSALM, SEGEN, TALAR, TAUFE, VATERUNSER, WEIN

Gemeindeleben 24Autorinnenlesung mit Ilka Stitz am 8. März 2016Vorbemerkung: immer wieder erstaunlich, wie sehr ein Roman, den man schon kennt, durch denDie Veranstaltung kam zustande im persönlichen Vortrag des Autors bzw. derZusammenwirken der Katholisch Öffent- Autorin neue Facetten bekommt!lichen Bücherei Heilig Geist, demMedienforum Essen, dem Förderverein In der anschließenden sehr lebendigenund dem Literaturkreis Heilig Geist. Diskussion wurden die Eindrücke aus dem Roman und der Lesung abgerun-In selber Konstellation hat es schon in det. Besonders zu loben sind diefrüheren Jahren zwei Lesungen ge- umfangreichen Erläuterungen dergeben. Im November 2010 mit Autor Autorin zu den damaligen politischenUwe Timm und seinem Roman „Halb- Verhältnissen in Venedig und denschatten“ sowie im November 2011 mit Lebensumständen im Harz.der Autorin Kathrin Schmidt und ihremBuch „Du stirbst nicht“. Es gab noch einmal großen Beifall sowie einen Blumenstrauß des Förder-Nun zur Lesung selbst: vereins Heilig Geist als Dank an die Autorin. Der Abend fand seinen Ab-Aus ihrem sehr fesselnd geschriebenen schluss mit einem Stehkonvent in derRoman „Harzblut“, welcher mit wech- Bücherei während dem Frau Ilka Stitz inselnden Handlungssträngen über- kleineren Gesprächskreisen bereitwilligraschende Konstellationen zwischen auf weitere Fragen einging sowieVenedig und dem Harz zu Ende des 15. Signierungen ihrer Bücher vornahm.Jahrhunderts beschreibt, brachte IlkaStitz so geschickt ausgewählte Passagen Weitere Informationen über den Lite-zu Gehör, dass man einen großartigen raturkreis Heilig Geist findet man imEinblick in die je absolut unterschied- Internet auf der Homepage der Pfarrei St.lichen Welten der reichen Stadt und des Mariae Geburt und unter Filialkircheeher kargen deutschen Nordens bekam. Heilig Geist.Der 2014 erschienene Roman wird Manfred Buschkrei – Moderator desdurchaus richtig als Mittelalter- Literaturkreises Heilig GeistSchmöker beworben, was jeder Lesergerne bestätigen wird. Die Hand-lungsvielfalt ist zwar enorm, wird aberso gegliedert erzählt, dass der Leser nieden Überblick verliert und gleichzeitiggar nicht mit der Lektüre aufhörenmöchte. Selten erlebt man es, dass einSpannungsbogen so konsequent vonAnfang bis Ende durchgehalten wird.Das Publikum im gut gefüllten Ge-meindesaal dankte der Autorin für dieLesung mit lebhaftem Beifall. Es ist

25 Gemeindeleben Inklusives Kirchenhügelfest – 28. August 2016 ab 13.00 „WIR ZUSAMMEN“ Behinderung erlebbar machen – Inklusion umsetzen 17.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst mit dem Superintendenten Helmut Hitzbleck und dem Stadtdechanten Michael Janßen Inklusion – Was ist das eigentlich? Inklusion ist ein Menschenrecht, das in der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschrieben ist. Deutschland hat diese Vereinbarung unterzeichnet – mit der Umsetzung von Inklusion stehen wir aber noch am Anfang eines langen Prozesses. Inklusion heißt wörtlich übersetzt Zugehörigkeit, also das Gegenteil von Ausgrenzung. Wenn jeder Mensch – mit oder ohne Behinderung – überall dabei sein kann, dann ist das gelungene Inklusion. !!! So soll es bei unserem Fest sein !!! In einer inklusiven Gesellschaft ist es normal, verschieden zu sein. Jeder ist willkommen. Und davon profitieren wir alle: zum Beispiel durch den Abbau von Hürden, damit die Umwelt für alle zugänglich wird, aber auch durch weniger Barrieren in den Köpfen, mehr Offenheit, Toleranz und ein besseres Miteinander. Wir wünschen uns ein lebendiges, kunterbuntes Fest mit zahlreichen Spiel-, Bewegungs-, Kreativ- und Unterhaltungsangeboten! Gestalten Sie es mit!!! Inklusion ist kein Expertenthema – im Gegenteil. Sie gelingt nur, wenn möglichst viele mitmachen. Jeder kann in seinem Umfeld dazu beitragen. Inklusion ist . . . . . . wenn alle mitmachen dürfen. . . . wenn keiner mehr draußen bleiben muss. . . . wenn Unterschiedlichkeiten zum Ziel führen. . . . wenn „Nebeneinander“ zum „Miteinander“ wird. . . . wenn Ausnahmen die Regel werden. . . . wenn anders sein normal ist. Wir freuen uns über Ihre Mitwirkung! Wir freuen uns auf ein buntes Fest!

Jugendseite 26

27 Gemeindeleben Unsere Pfarrbücherei erstrahlt in neuem GlanzSo langsam wird es wahr. Die Am 3. Mai haben wir mit großerPfarrbücherei wird nach ungefähr 40 Freude die Wiedereröffnung gefeiert.Jahren renoviert, eine neue Decke ist Es gab nicht nur Sekt oder Saft fürschon eingezogen. die Mitarbeiter, sondern für jeden, der die Bücherei an diesem Tag besuchte, ebenso Kaffee, Brötchen, Suppe und Kuchen.Wir nähern uns mit großen Schritten Selbst die Kinder des Kindergartensdem Ende entgegen, aber noch liegt Stöpsel haben sich bei uns wohlge-eine riesengroße Aufgabe vor uns; fühlt und kommen sicher gern wieder.denn 230 Umzugskartons voller Zum Schluss möchte ich mich beiBücher und Medien müssen aus- allen, die zu dieser Renovierung bei-geräumt und in die Regale sortiert getragen haben, besonders bei denwerden. jungen Helfern und meinen Mit- arbeitern ganz, ganz herzlich bedan-Es ist vollbracht: Die Mitarbeiter der ken. Und wir freuen uns über jedenPfarrbücherei haben Großes geleistet Besucher in der KÖB St. Mariaeund im wahrsten Sinne des Wortes Geburt, Pastor-Jakobs-Str. 6 – 8.geschuftet. Maria Baumgarten Pfarrer Janßen und die ganze Ge- meinde bedanken sich ebenfalls für die „Schufterei“. Die Leser freuen sich, dass sie nach so vielen Wochen wieder Bücher und Medien in der KÖB unter fachkundiger Beratung entleihen können.

Gemeindeleben 28Ein ökumenischer Ort der SeelsorgeSt. Marien-Hospital weiht neue Kapelle einNach zehnmonatiger Bauphase „Dass es im Marien-Hospital wieder konnte das St. Marien-Hospital eine Kapelle gibt, die sich nicht am seine neue Krankenhauskapelle Rande oder unter dem Dach, sondern einweihen. Besonderer Dank an Bild- auf der zentralen Schnittstelle zwischen hauer Ernst Rasche Alt- und Neubau befindet, ist für uns ein Zeichen der Hoffnung“, sagt Franz In Zeiten, in denen Kirchen geschlossen Grave. Der Weihbischof, der heute als werden, ist die Einweihung einer Kapelle Seelsorger in St. Mariae Geburt wirkt, schon außergewöhnlich. Deshalb ist der segnet die Kapelle, zu der auch ein Andrang auch groß, als das St. Marien- Abschiedsraum für Trauernde gehört, Hospital am Samstagnachmittag seine zusammen mit dem Gemeindepfarrer neue Kapelle mit einem Gottesdienst und Stadtdechanten Michael Janßen ein. einweiht. Die 60 Sitzplätze reichen für Grave und der Geschäftsführer des St. die katholischen und evangelischen Marien-Hospitals, Hubert Brams, sind Gäste nicht aus. Stühle müssen dazuge- sich einig: „Ein christliches Krankenhaus stellt werden. braucht nicht nur moderne Medizin und Technik, sondern auch einen Raum der Seelsorge, in dem Menschen aller Glaubensbekenntnisse Trost und Hoff- nung finden.“ Seinen besonderen Dank richtet Grave an diesem ersten Tag in der neuen Kapelle an die Menschen, die sie „schlicht, sensibel und mit großer künstlerischer Kompetenz“ ausgestaltet haben. Holzaltar, Ambo und die leuch-

29 Gemeindeleben Von der alten zur neuen Kapelle Spuren hinterlassen hat. Hubert Brams, der sein Amt im St. Marien-Hospital erst • Das St. Marien-Hospital wurde vor 17 Monaten angetreten hat, lässt 1887 gegründet und erhielt 1949 auch keinen Zweifel daran, dass die seine erste Kapelle. neue Kapelle erst durch großzügige Spender und durch die finanzielle • Doch sie musste 2009 dem Um- Unterstützung des Fördervereins des bau und der Schaffung neuer St. Marien-Hospitals ermöglicht worden Patientenzimmer weichen. ist. • Holzstatuen des heiligen Josef und Er sieht die Kapelle als einen Ort, an Marias, der Tabernakel, ein Holz- dem nicht nur Andacht, Besinnung und kreuz und ein aus dem 16. Jahr- Gottesdienste, sondern auch Konzerte hundert stammendes Triptychon, und andere kulturelle Veranstaltungen die bis 2009 in der alten Kranken- stattfinden werden. hauskapelle standen, haben auch in der neuen Krankenhaus-Kapelle Thomas Emons ihren Platz gefunden. Jeder Mensch kann für uns zum • Das Triptychon wurde vom Engel werden. Der Mensch ist Thy s s e n - Ve r m ö g e n s v e r w a l t e r, nicht seinem Wesen nach Engel. Manager und Kuratoriumsvor- Aber in diesem oder jenem Augen- sitzenden Carl Härle gestiftet. blick wird er für mich dazu. In ihm erfahre ich Gottes helfende undtenden Kapellenfenster mit abstrahier- liebende Nähe.“ten christlichen Motiven stammenebenso wie der graue Steinboden und aus A. Grün, Jeder Mensch, Herder,ein das Universum andeutendes Freiburg 1999Bronzerelief aus der Werkstatt des 89-jährigen Mülheimer Bildhauers ErnstRasche. Unterstützt worden ist Raschewährend der zehnmonatigen Arbeits-phase von seinem Sohn Christoph, vomArchitekten Jochen Plato und von demProjektleiter des St. Marien-Hospitals,Markus Rau.„Sie haben spontan zugesagt, obwohlich Ihnen mitgeteilt hatte, dass wirfür dieses Projekt nur wenig Zeitund wenig Geld haben“, lobt Klinik-Geschäftsführer Brams den Idealismusdes nicht nur kunstfertigen, sondernauch gläubigen Bildhauers, der an vie-len Stellen der Stadt seine prägnanten

Gemeindeleben 30Palmsonntag 2016 in der Kinderkirchein St. Mariae GeburtWie schon in vielen Jahren eine Silberschale in Empfang nehmen. zuvor versammelten sich die Dann beteten wir: Kleinen – oft begleitet durchein Elternteil – während der Passion in „Guter, lieber Gott,der Krypta. Heute feiern wir Palmsonntag. Hinter uns liegen fünf Wochen Fastenzeit.Dort sahen sie viele bunte Tücher, die Bis hierher war es ein weiter Weg, dochdort in einer langen Reihe auf dem der Weg mit dir ist noch nicht zu Ende.Boden lagen. Am Anfang der Reihe Wir danken dir, dass du dich für uns aufstand unsere bunte Kinderkirchenkerze, den Weg gemacht hast, um für uns zuam Ende stand das verhüllte Kreuz vor sterben und aufzuerstehen.einem dicken Stein. Amen.“Es war ein ganz schönes Gewusel, bis Und nun machten sie die Kinder tat-alle einen Platz gefunden haben! sächlich mit Jesus auf den Weg. Sie hat- ten bald verstanden, dass an jedemDann bekam jedes Kind einen Gegen- bunten Tuch wieder etwas anderesstand: die einen bekamen Palmzweige, passierte.andere gelbe Streifen und wiederandere Blumen oder Münzen. Manche Sie legten an jedem Tuch bzw. an jederdurften den Esel, einen Tonkrug oder Station die Gegenstände ab, die sie vorher erhielten. Dazu wurden immer die passenden Texte besprochen. Die Kinder hatten viele richtige Antworten! Vor dem letzten Abendmahl wuschen wir zwei mutigen Jungen die Füße. Später probierten alle von dem ein- fachen Brot. Während die Kinder – wie die Jünger Jesu im Garten Getsemani schliefen – sangen die Eltern ein leises „Bleibet hier und wachet mit mir“. Zur Kreuzigung weckten wir die Kinder wieder auf und sie waren hellwach, als Jesus gekreuzigt wurde. Die stachelige Dornenkrone wurde bestaunt und so manches Kind hatte Mitleid mit Jesus, bei der Vorstellung wie doll die Dornen am Kopf gepiekt haben müssen.

31 GemeindelebenGroße Erleichterung machte sich breit, Die Kinder waren mit Eifer dabei undals wir mit gelben Strahlen am Grabstein die Eltern haben prima mitgesungen. Sodarstellten, dass Jesus in drei Tagen war es ein schönes Erlebnis für uns alle.wieder auferstand. Vor Freude darüberschmetterten wir ein kräftiges „Laudato Jederzeit freuen wir uns über neuesi“, was bis oben zu hören war. Helfer. Interessenten können mit einem Katecheten der Kinderkirche Kontakt auf-So waren die Tücher bunt dekoriert, nehmen oder mit Frau Kampermann:weil die Kinder mit Jesus den Weg [email protected] sind. Eva-Maria KampermannKita Lummerland unter neuer Leitung S. RedemannHallo liebe Gemeindemitgliederich bin die neue Einrichtungsleitung der katholischenKita Lummerland, des Ökumenischen FamilienzentrumsKirchenhügel.Mein Name ist Sara Redemann (29) und ich wohne inEssen Schönebeck.Ich bin noch nicht verheiratet und habe keine eigenenKinder.Ich habe bereits eine 2- gruppige Kita in Essen Altendorfdes VKJ’s geleitet.In meiner Freizeit nähe ich gerne und interessiere michfür Heilkräuter aus der Natur.Ich freue mich auf neue Herausforderungen und dasArbeiten in einer tollen Gemeinschaft.

Gemeindeleben 32SeniorenkreisSt. Raphael / St. Mariae GeburtAnsprechpartnerin: Elisabeth EngelbertTelefon: 43 19 16E-Mail: [email protected] des SeniorenkreisesWir beginnen immer mit einer Heilige Messe um 15 Uhr in St. Mariae Geburt undtreffen uns dann zu Kaffee und Kuchen und interessanten Vorträgen und Gesprächenin der Begegnungsstätte, Pastor-Jakobs-Str. 6.Thema stand bei Redaktionsschluss noch nicht festDonnerstag 7. Juli 2016, von 16.00 – 17.30 Uhr, BegegnungsstätteDas Thema entnehmen Sie bitte den wöchentlichen GemeindenachrichtenPoesie in der SommerzeitDonnerstag 4. August 2016, von 16.00 – 17.30 Uhr, BegegnungsstätteLeitung: Elisabeth Engelbert, MülheimKriminalität an der HaustürWie können Senior(inn)en sich schützen?Donnerstag 1. September 2016, von 16.00 – 17.30 Uhr, BegegnungsstätteSeniorinnen und Senioren sind oft auch in ihrem nahen Lebensumfeld mitKriminalität konfrontiert bzw. Angeboten, deren Hintergrund nicht gleich zu durch-schauen ist (Telefonwerbung, Einladung zur Kaffeefahrt, Haustürverkäufe etc.).An diesem Nachmittag wird besprochen, wie man sich dann richtig verhalten undschützen kann.Leitung: Michael Ronsieck Polizeihauptkommissar, Mülheim/EssenDanzig und MasurenSpuren deutsch-polnischer GeschichteDonnerstag 6. Oktober 2016, von 16.00 – 17.30 Uhr, BegegnungsstätteLeitung: Klaus Tochtrop, DorstenFotografien aus norddeutschen Städten (Bremen, Verden, Celle)Donnerstag 3. November 2016, von 16.00 – 17.30 Uhr, BegegnungsstätteLeitung: Friedrich Engelbert, Mülheim

33 GemeindelebenErstkommunionkinder 2016Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen unserenKommunionkindern und ihren Eltern!Laura Alletto Benjamin Kraemer Florian RummelHendrik Aust Lara Kremer Emma RurkaGreta Baier Elian Kreuz André SalberDario Batana Jannik Lutz Anna Sanchez BergmannVanessa Bici Joel Marx Emma ScholtenFabian Bülte Emilia Mackiewicz Antonia SchröerAnna Buntic Alicia Melkam Alena SchulitzEliza Eichhorn Shadrach Mensah Leya SinarasaSimon Ellsel Rosa Mergen Svenja SkibaMia Florczyk Amélie Mertins Raphael SobottaRuben Garcia Justus Meyer Karl von SonntagLiam Götte Nora Nelleßen Marie StemmerMadlen Gommes Teixeira Sofie Niehoff Carlos TimofteHannah Hafermaas Paul de Nocker Kacper TomczykLuisa Hennig Pia Oeckinghaus Joél UhlmannRebekka Höffken Svenja Peusen Johanna WendtVincent Jandzio Julia Piecha Samuel WoitzikLuca Kocks Leonie Rehmann Muriella WouadaKristian Kramer Dominik RoosUnd herzlichen Dank allen, die unsere Kommunionkinder auf ihrem Weg zu ihremFesttag begleitet haben, u. a. in der Katechese, in der Elternarbeit, im Gebet.

Glückwünsche 34Herzlichen 91Glückwunsch 90 94zum 75., 80., 85. und ab dem 90. Geburtstag 91 80Juli 20. Martha Sollich 85 1. Gudrun Olbrich 75 22. Ruth Vesterling 91 1. Günter Maranca 85 23. Lieselotte Kubera 75 3. Brigitta Jolink 75 24. Gertrud Duckart 80 3. Sibilla Wagner 90 26. Maria Gobbers 80 3. Katharina Henze 91 26. Karl Bornemann 91 4. Arwed Schwarzer 75 26. Gerhard Weinfurth 102 5. Ellen Wenzel 90 27. Annemarie Schulze 75 6. Helga Koob 75 27. Kurt Küpper 75 6. Paul Benning 80 28. Rosemarie Sluiter 80 7. Karin Watermann 75 28. Inge Rosenbaum 9. Hildegard Becker 80 28. Hildegard Wirtz 99 9. Elisabeth Wölfel 80 29. Magda Klingbeil 75 9. Hildegard Schubert 85 30. Hans Melchert 80 9. Edith Reingen 91 31. Mechtilde Heiserer 80 9. Else von der Heidt 92 94 75 August 8010. Herbert Kühn 75 1. Franziska Heiermann 9011. Hans-Jürgen Kunst 80 2. Hanne Diedenhoven 9211. Ingrid Holzrichter 80 2. Marlene Lueke 7512. Ilona Schürmann 85 2. Rudolf Müller 7512. Richard Weining 95 2. Irmgard Brückner 9412. Maria Ingenfeld 91 3. Marga Rabe 9213. Martha Neuen 97 3. Herbert Tilgner 9413. Werner Ehring 80 3.. Gertraud Modest 7514. Alois Leinen 95 4. Rita Hackl 9415. Käthe Plückers 80 4. Karin Lubbe 9616. Erna Luig 91 4. Hildegard Noll 7517. Klara Sprenger 75 6. Wilhelmine Beer18. Harald Teufer 80 6. Theodora Esch18. Rolf Bertram 80 7. Ingrid Benning18. Alfred Wrobel 85 7. Klara Kreilkamp18. Edith Emons 94 8. Johanna Krizak18. Maria Pütz 80 9. Heidi Piegsa20. Rosmarie Schremm

35 GlückwünscheHerzlichenGlückwunschzum 75., 80., 85. und ab dem 90. Geburtstag12. Heinz Lohr 90 September 1. Anneliese Brummer12. Ursula Anders 91 2. Wilfried Korten 85 2. Maria Klumbis 7513. Ursula Hoffmann 75 2. Ruth Zilken 80 2. Rose Hübener 8514. Anneliese Luther 90 3. Monika Dobroschke 92 3. Wilma Fechner 7514. Maria Schumacher 103 4. Elfriede Uferkamp 80 4. Wilhelm Schiffmann 8015. Maria Klasen 91 4. Gertrud Klatt 85 6. Anna Torkel 9018. Norbert Lepszy 93 6. Heribert Schmitz 80 8. Christa Falk 9119. Therese Palica 80 8. Gisela Güttl 75 9. Michelle Monrose 9420. Marianne Redmann 75 9. Josef Henze 75 9. Johanna Eleonore Weiß 9120. Karl Beck 80 92 11. Ruth Krumeich 8520. Fritz Jandt 80 12. Brunhilde Hennecke 75 12. Suitbert Pabst 7521. Karoline Hoor 92 12. Friedrich Velten 75 12. Rosa Lauer-Czekalla 9023. Annemarie Knotz 75 15. Aribert Beck 94 16. Renate Briganti 8023. Marianne Löhr 94 16. Gerhard Dikkers 80 16. Rudolf Winkler 9424. Gisela Kendler-Bach 75 17. Hildegard Scheffler 85 18. Brigitte Stollmann-Gibbels 7524. Maria Gutzeit 92 19. Else Schölzel 93 21. Willi Oberdieck 7525. Albert Knierim 80 21. Brunhilde Schweer 75 21. Dietfried Arnsfeld 8026. Dusan Kokal 80 23. Hildegard Richartz 8026. Anneliese Schröder 8026. Sebastian Donoso Martinez 8526. Werner Erkens 8527. Hannelore Neuse 7527. Manfred Hoffmann 8027. Herbert Kolkmann 8527. Klementine Rasche 9127. Irmgard Rüsing 9528. Maria Leinen 8030. Volker Nitsche 7530. Marianne Wehling 9230. Wilhelmine Häuser 9831. Ewald Gerigk 7531. Irmgard Natherr 9131. Annedore Bönsch 97

Glückwünsche 36Herzlichen 80Glückwunsch 85 90zum 75., 80., 85. und ab dem 90. Geburtstag 90 9624. Therese Wieczorek 75 11. Herbert Merziger 75 9824. Maria Heinz 80 12. Ilse Pieper 75 9324. Anneliese Fechner 93 12. Mathilde Feldmann 97 7524. Gertrud Loggen 94 12. Helmut Hortz 80 8525. Regina Wenner 90 12. Heinrich Birnbaum 95 9126. Gerhard Strater 85 14. Erika Haasters 93 9727. Gertrud Vogelsang 94 14. Wilhelmine Wrabel 85 8528. Helmut Orlowski 75 15. Rita Brinckmann 85 9228. Ingrid Ruschel 75 15. Denise Bohlen 94 9928. Magdalene Zelt 91 15. Erna Hohmann 85 7529. Hans Lösken 75 16. Walter Opitz 90 9529. Manfred Sesterhenn 75 16. Jenö Pajor 85 8029. Horst Bröss 91 16. Antonio Ferreira Pereira 85 7529 Elisabeth Finken 101 16. Margareta Sietz 80 75 17. Johanna Olde Wiverink 80 90Oktober 17. Hedwig Staeger1. Hildegard List 80 18. Helene Ernsthaus1. Ursula Ullrich 80 19. Johanna Heimerzheim1. Paul Arntz 85 19. Marianne Sternowsky1. Theodora Kontny 94 19. Klara Zimmermann2. Dieter Cruysen 80 19. Heinz Mailinger2. Ursula Heischeidt 80 19. Margarete Lomberg3. Franz-Josef Steprath 85 21. Johanna Padberg3. Klara Büchsenschütz 99 22. Hildegard Neisius5. Wolfgang Niggemeier 75 23. Lidia Zug5. Friedhelm Sievers 85 27. Ingeborg Krampitz6. Marlene Schumann 75 27. Maria Matenaar6. Kurt Schaffner 85 28. Friedhelm Roes7. Brigitte Michels 85 29. Maria Becker7. Elsa Osthoff 85 29. Walter Betzl7. Gertrud Paulsen 103 30. Ellen Stehling9. Irmgard Siekerkotte 75 30. Melitta Surbach9. Dorothea Heiden 91 31. Ilona Heidrich10. Klara Marx 91 31. Maria Baumgarten10. Luzie Brinkmann 93 31. Josefine Roth

37 GlückwünscheHerzlichenGlückwunschzum 75., 80., 85. und ab dem 90. GeburtstagNovember 80 19. Gertrud Kazmierczak 85 3. Hubert Hake 3. Anna-Maria Hackel 85 21. Waltraud Bremer 80 3. Jürgen Keller 5. Gisela Müller 85 21. Werner Gerbener 80 6. Heinz Köhler 7. Marianne van Heek 94 21. Hildegard Kraus 94 8. Elisabeth Ewers 9. Jadwiga Palm 92 22. Helga Lauterfeld 75 9. Klara Zimmermann 80 22. Elisabeth Gehrke-Zühlke 8012. Angela Blaszczyk12. Sophie Schlegel 92 22. Manfred Schulten 8013. Irmgard Doering14. Luzie Gorny 80 22. Irmgard Haferkorn 9315. Marianne Pohlmann15. Ingrid Weber 97 23. Hiltrud Helmich 8017. Christa Vieten17. Miroslaw Soballa 85 23. Stefanie Köhne 9217. Luise Friedrich18. Doris Schweder 92 24. Waltraud Kleinholz 8518. Grete Heyer 92 24. Ernst Rasche 90 85 25. Adeline Wettschereck 80 80 26. Kata Granic 75 85 26. Christine Heikämper 75 75 27. Doris Baumers 75 80 27. Johannes Werner 92 92 29. Lieselotte Neeb 91 75 29. Elisabeth Tinnefeld 93 80 30. Edith Sielemann 75 Das Licht der Sonne scheine auf Deine Fensterbank. Dein Herz sei voll Zuversicht, dass nach jedem Gewitter ein Regenbogen am Himmel steht. Der Tag sei Dir freundlich, die Nacht Dir wohlgesonnen.Die starke Hand eines Freundes möge Dich halten, und Gott möge Dein Herz erfüllen mit Freude und glücklichem Sinn. Altirischer Segenswunsch

Chronik 38Taufen in St. Mariae Geburt und Heilig Geist14. 2. 2016 Frieda Gerken, Dominik Luka Schakowsky13. 3. 2016 Hannah Pokojski, Muriella Wouada Noumkwe, Ryan Wouada Ngahan, Paula Fesel 3. 4. 2016 Luca Kocks, Kristian Milan Noah Kramer, Svenja Skiba,16. 4. 2016 Jan Seine30. 4. 2016 Anna Flach 1. 5. 2015 Pia Armstrong, Joshua Prenaj, 8. 5. 2016 Henriette Rating, Maximilian Minkenberg, 5. 6. 2016 Ari Schmitz,12. 6. 2016 Valentin vom Dorf, Felix JungermannTrauungen in St. Mariae Geburt und Heilig Geist30. 4. 2016 Stefanie Hentschke und Michael Rütten18. 6. 2016 Melanie Timm und Christoph Korsten25. 6. 2016 Ngoc Bao Vi und Vinh Phu TruongGold-Hochzeit16. 4. 2016 Doris und Max SpathDiamantene Hochzeit26. 5. 2016 Angela und Stephan Cvek

39 ChronikVerstorbene in unserer Gemeinde27. 2. 2016 Elisabeth Isbanner 85 6. 3. 2016 Renate Grewe 69 8610. 3. 2016 Christa Wendler 6417. 3. 2016 Angela Wirth 9620. 3. 2016 Maria Hermine Stimpel 8021. 3. 2016 Irmgard Rinker 9524. 3. 2016 Gertrud Josefine Cebulla 7626. 3. 2016 Margret Szigan 9427. 3. 2016 Maria Grimm 8827. 3. 2016 Heinrich Schulzki 8229. 3. 2016 Ruth Lahn 8630. 3. 2016 Wilhelm Kuhles 64 72 1. 4. 2016 Ingeborg Otto 83 4. 4. 2016 Heinz Goretzki 78 5. 4. 2016 Anna Lambertz 8913. 4. 2016 Edmund Redmann 7716. 4. 2016 Maria Schröer 8419. 4. 2016 Theodor Franz Berghoff 7319. 4. 2016 Gotthard Schmieschek 7219. 4. 2016 Christel Van Treeck 74 8. 5. 2016 Helga Seiffert 6813. 5. 2016 Wilfried Korten 9122. 5. 2016 Karl-Heinz Sagorny28. 5. 2016 Katharina Schneidereit

So erreichen Sie uns 40Ansprechpartner in St. Mariae Geburt ִ 47 08 90Begegnungsstätte Annegret Walz 3 15 32Bücherei Maria Baumgarten 3 63 17Caritas-Konferenz Hildegard Sanders 43 09 31Fairer Handel Werner Wichmann 43 50 60fam – frauen.aus.mariaegeburt Karin Ruß-Hölker 49 81 38 Margot Vollmer 3 25 25Firmung Pfarrer Janßen 3 06 62 21Gemeinderat Falko Meyer 3 05 95 30 Andreas Bier 82 19 94 24 Junge Familien Janine Bongard Thorsten Stoffel 42 36 74 Öffentlichkeitsarbeit Eine Gemeinde Edwin Porkristl 37 21 16 Lebendige Gottesdienste Erfolgreiche Ökumene Pfarrbüro 3 25 25 Gesprächskreise Hildegard Sanders 3 63 17Außenanlagen/Grünflächen Willi Liepold 3 69 06Caritas Annegret Walz 47 08 90Festausschuss Janine Bongard 82 19 94 24Fronleichnams-Ausschuss Pfarrer Janßen 3 25 25Jugend-Ausschuss Marie-Luise LangwaldLektoren, Kommunionhelfer Michael Gronemann 0176/12 00 12 59Liturgie-AusschussOGS Trooststraße Helmi Loewe 48 88 54Kath. Deutscher Frauenbund KDFB Jens-Christian Vogel 3 28 96St. Mariae Geburt Dr. Michael OttoKirchenchor Irmgard Breitenbruch 37 14 91Kirchenvorstand (stellv. Vors.) Dr. Gerd Breckling 48 05 23Kochgruppe für Obdachlose und Peter und Christa Vieten 37 32 26Bedürftige – Donnerstagsmittagstisch Peter Prions 42 64 83Kolpingsfamilie Mülheim-Zentral- Andreas Pöhlmann 37 06 00Heimaterde 7 82 16 60

41 So erreichen Sie unsKolumbienhilfe Thorsten Stoffel 42 36 74KommunionKrankenhausbesuchsdienst Pfarrer Janßen 3 25 25KreuzbundMessdiener Pastor Rücker 43 78 98 84NoNameBandÖkumenekreis Bernd Pörtener 43 36 83PfarrgemeinderatSeniorenkreis Lukas Lamberty 38 46 52Stiftung St. Mariae Geburt Michael Scharfenberg 3 55 37 Dr. Hans Ryser/Pastor Rücker 43 78 98 84 Olaf Meyer 0 21 02/18 53 69 Elisabeth Engelbert 43 19 16 Markus Püll 4 37 63 32Ansprechpartner in Heilig Geist ִAktionskreis Indien Isolde Homa 3 75 60 23Bücherei Edeltraud Peterschulte (02 03) 33 31 84CARITAS-Konferenz Antonie RemmenFörderverein Heilig Geist Dr. Bruno Weimann 3 02 29 49Frauenbund Helmi Loewe 38 20 58KJF Heilig Geist – Herbstfreizeit Christian Oesterwind 48 88 54Kinderkirche Eva-Maria Kampermann 3 45 35Kirchbauverein Joachim Bertz 38 38 10Kirchenchor und Kleines Orchester Verena Rützel 3 68 34Literaturkreis Manfred Buschkrei 43 86 80Seniorenkreis Benita Labisch 37 31 41Singtauben erreichbar über Pfarrbüro 38 51 00Spielgruppe Zwergenland Stefanie KörnerTreff am Turm Günter Homa 3 07 68 11 3 75 60 23 Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit!!!

Pfarrbüro St. Mariae Geburt (MG)Althofstr. 5, Andrea Bösing, Anja Kulschewski, Tel.: 3 25 25 • Fax: 3 45 80,E-Mail: [email protected]Öffnungszeiten:Montag, Dienstag und Freitag 9.30 bis 12.00 Uhr, Mittwoch 14.00 bis 16.00 UhrBankverbindung: Kath. Pfarrgemeinde St. Mariae Geburt, Sparkasse Mülheim ander Ruhr, IBAN DE63 3652 0000 0368 0002 80Pfarrbüro Filialkirche Heilig Geist (HG)Zeppelinstr. 67, Sabine StoffelTel.: 37 50 30 und Fax: 37 20 78, E-Mail: [email protected]Öffnungszeiten:Dienstag von 15.00 bis 17.00 Uhr und Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr,und nach Vereinbarung unter Tel.: 42 36 72 St. Mariae Geburt im Internet: www.mariae-geburt.comPfarrer Michael Janßen 3 25 25Gemeindereferentin Anna Stockhausen 01577/1 12 67 50Gemeindereferentin Monika Thiele ִ 30 83-1 24Pater Wegner CSSp 43 96 33 40Weihbischof em. Franz GravePastor im bes. D. Herbert Rücker 3 25 25Seelsorger Pfr. i. R. Franz-Josef Steprath 43 78 98 84 2 05 87 43Pfr. i. R. Eugen Weckerle 4 68 99 26Kirchenmusiker Jens-Christian Vogel (MG) 3 28 96Kirchenchor Communio Cantorum (HG) 43 86 80 Chorleiterin: Verena RützelSakristei Mariae Geburt 9 41 34 26Sakristei Filialkirche Heilig Geist über PfarrbüroHausmeister Herr Fanica Albu über Pfarrbüro 3 25 25Kindergarten Dinnendahls Höhe 2a, Sabine Jansen 37 47 40Kita Lummerland Althofstraße 12-14, Sara Redemann 38 31 00Kindergarten Hingbergstraße 178, Anette Vahle 43 14 15Krankenhausseelsorger 3 09-27 69 im St. Marien-Hospital: vakant im Ev. Krankenhaus: Ansgar Wenner-SchlüterVerwaltungsleiter Wolfgang Cukrowski 3 08 31 22


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