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Metamorphose Magazin Doku

Published by Nicolas Andrej, 2020-12-19 19:03:56

Description: Eine Dokumentation zur interaktiven Ausstellung Metamorphose von Nicolas Kawalec, Mateusz Przywecki und Emil v.d. Boom.

Keywords: Magazin,BOS13,NicolasEmilMateusz

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Metamorphose Schulzentrum Sekundarbereich II an der Alwin Lonke Straße Klasse: FOS-BOS 13 Fach: Kommunikationsdesign & Fachprojekt Lehrkraft: Barbara Figge, Nicole Küpke Thema: Annäherung Bearbeitet von: Nicolas Andrej Kawalec, Mateusz Przywecki und Emil van den Boom Abgabedatum: 17.12.20

Übersicht Dokumentation • Eigene Definition der Annäherung Briefing • Brainstorming • Story development • Auftragnehmer & Auftraggeber • Szenengestaltung • Aufgabenstellung • Charakterdesign • Grundidee • Moodboard & Briefing • Zielsetzung • Digitale Bearbeitung • Arbeitsplanung • Modellbau • Ausstellung • Magazin Reflexion• A•rbEe•igitEes•nnptbhSweta•äwsiErceekkrnreflutanuhnnurggundnddegerSsscbGEherwrrugiäcnechbdhtniedinsee M

Allgemeine Übersicht NicAonladsrej Kawalec• F•oAc•uusBss•artiueMelf•fliouDnRo•ngiedggKfibltoeoaxnlaiizorsedinperteunntgwicklung Emil v.d. Boom • Digitalisierung MateusPz rPzaywweelcki• En•tBw•rüiMer•ffieonA/og•uZdRsebs•ieotcfeKahllerlonuxdnuinozngengpEetnnednatwrbicekitleunng • Modellbau • Videoschnitt • Ausstellung • Reflexion • Konzeptentwicklung

1 riefing B Übersicht 1. Auftraggeber / Auftragnehmer Daten zu den beiden Vertragspartnern 2. Aufgabenstellung Auftrag Rahmenbedingungen 3. Grundidee Ausgangspunkt Erläuterung des Konzepts Vorbilder 4. Zielsetzung Darstellung des geplanten Ergebnisses Zielgruppe usstellungsort Erläuterung der Umsetzung 5. Arbeitsplanung Materialliste Herstellungsschritte Zeitplan 6. Moodboard Visualisierung

2 Briefing 1 Auftraggeber/ rieren lassen. Das fertige Produkt umschließt eine Auftragnehmer mindestens fünfteilige Fotoserie. Diese soll in Form einer Wanderausstellung erstellt werden, wobei jede Auftraggeber: Gruppe sich einen eigenen Ort zur Präsentation in der Alwin-Lonke-Schule suchen soll. Nach dem Barbara Figge Abschluss der praktischen Arbeit ist es erfordert, dass jede Gruppe eine Dokumentation abgibt und Auftragnehmer: jeder einzelne Schüler eine Reflexion zur eigenen Arbeit anfertigt. Um Risiken zu vermeiden, ist jede Nicolas Andrej Kawalec, Mateusz Przywecki und Gruppe aufgefordert, ihre Arbeit nach den soge- Emil van den Boom nannten SMART-Kriterien zu richten. 2 Aufgabenstellung 3 Grundidee Auftrag: Ausgangspunkt: Die Aufgabenstellung setzt voraus, dass sich die Von den vielen Definitionen und Interpretationen Schüler mit dem Begriff “Annäherung“ auseinander- der Annäherung haben wir uns nicht nur für eine setzen, woraus sich dann ein eigenes Unterthema festgelegt. Unsere Idee beruht auf der Kombination für die Projektarbeit ergeben soll. Das Endergebnis von der zeitlichen, mentalen sowie auch der physi- soll schließlich eine fotografische Serie sein, die als schen/natürlichen Annäherung. Unserer Meinung mobile Ausstellung stehend oder hängend präsentiert nach hängen diese Bereiche eng miteinander zusam- werden kann. Jedem ist hierbei die künstlerische men. Sie sind ein unzertrennlicher Teil des Lebens. Freiheit überlassen. Erläuterung des Konzepts: Rahmenbedingungen: Unser Konzept konzentriert sich hauptsächlich auf Die Projektarbeit ist in Gruppen von 2 bis 4 Person das menschliche Leben, das überraschende Parallelen auszuarbeiten. Der vorgegebene Zeitrahmen sieht zu der Verwandlung/ Metamorphose eines Schmet- vor, dass jede Gruppe das Briefing mit dem Mood- terlings aufweist. Um das deutlich zu machen, zeigen board bis zum 30. Oktober fertig zu stellen hat. Die wir eine vermischte Darstellung eines Menschen mit Frist für die praktische Arbeit ist angesetzt für den einem Schmetterling. Hiermit begeben wir uns in die 11. Dezember. Kurz danach, am 17. Dezember, ist Welt dieser Insekten und vergleichen sie mit unserer die zweifache Dokumentation (FP; KD) fällig. In Realität. Beginnend mit der physischen Annäherung dem Herstellungsprozess ist die Einbringung des an die Natur ist es unsere Absicht, den Betrachter Mediums der Fotografie notwendig, wobei Abwei- dazu zu bringen, die alltäglichen Wunder der Natur chungen zum Arbeitsauftrag im Bezug zum Medium zu entdecken und genauer hinzuschauen. und der Methodik möglich ist. Jede Gruppe soll sich Mithilfe der zeitlichen Ebene zeigen wir die Annähe- bei der Recherche von anderen Künstlern inspi- rung an die Ereignisse in der Zukunft und

3 Liam Brazier Briefing Ein unabhängiger Künstler, welcher schon letztendlich an das unvermeidliche Ende, was uns öfter für große Unter- alle erwartet. Abschließend landen wir bei der Annä- nehmen wie Disney, herung an die mentale Ebene des Lebens, die aus der Marvel oder BBC persönlichen Entwicklung besteht. Aus der Bilderse- gearbeitet hat. rie soll jeder eine wertvolle Erkenntnis ziehen. Vorbilder: Die Inspiration für unser Projekt haben wir von zwei Quellen bezogen, die sich auf Low-Poly-Art spe- zialisiert haben. Die nied- rige polygon Anzahl hat zur folge, dass jede Fläche sehr Ausdrucksstark sein muss. Damit wird die Bot- schaft unserer Geschichte unterstützt, indem nur das Essenzielle gezeigt wir.

4 Briefing Daedalic Entertainment Ein renomierter Spieleentwickler welcher Spiele wie “The Lord of the Rings: Gol- lum“ und “State of Mind“ entwickelt hat.

5 Briefing 4 Zielsetzung Erläuterung der Umsetzung: Darstellung des geplanten Nach reichlicher Ideensammlung werden Skizzen Ergebnisses: und Entwürfe von Charakteren, Sets sowie Szenen auf Papier erstellt. Zusammen mit den eigenen Skiz- Unsere Absicht war es, die von uns gemachte Foto- zen dienen zusätzliche Grafiken aus dem Internet als serie auf eine besondere Weise zu präsentieren. Die Basis für die 3D-Modellierung im virtuellen Raum. Ausstellung soll unserer Meinung nach nicht nur Hierbei werden Farben, Formen und Texturen digital passiv stattfinden, sondern durch die Exponate den in Blender manipuliert, um den erwünschten Low- Betrachter mit involvieren. Als die Realisierung Poly-Look zu erzeugen. Die fertigen Kompositionen unserer Idee bauen wir eine Maske mit einem inte- werden im Nachhinein mit einer virtuellen Kamera grierten View-Master (ein Betrachtungsgerät für fotografiert und schließlich als JPEG exportiert. stereoskopische Bilder aus den 50er Jahren). Hierbei kann der Betrachter unsere Fotoserie in einem ein- zigartigen 3D-Effekt, Bild für Bild verfolgen. Das Ganze wird mit einer begleitenden Musik unter- stützt, welche über die eingebauten Lautsprecher wiedergegeben wird. Zielgruppe: Unser Projekt richten wir an alle Menschen, die in der Lage sind eigenständig zu denken, bewusst zu leben und die ihnen gezeigten Grafiken für sich zu interpretieren. Dabei ist es selbstverständlich, dass kleinere Kinder die hintergründige Botschaft nicht unbedingt begreifen können. Erwachsene müssen sich jedoch auch Zeit nehmen und nicht einfach gleichgültig vorbeilaufen. Die Interaktion wird aber jedem Spaß machen. Dies hoffen wir jedenfalls. Ausstellungsort: Für die Präsentation des fertigen Projektes stellen wir uns einen isolierten Ort vor. Dieser soll das Erlebnis intensivieren indem der Betrachter in relativer Dun- kelheit mit begleitender Musik der Wirkung unserer Geschichte ausgesetzt wird.

6 Briefing 5 Arbeitsplanung Werkzeuge PC, Scheren, Teppichmesser + Schnittfeste Unter- Materialliste: lage, Heißklebepistole, Heißluftpistole, Schleifpapier, Pinsel Materialien View-Master + Reel, EVA-Schaumstoff, MP3-Player + Kopfhörer, Styroporkopf, elastisches Band, Farbe, Klebeband, Sekundenkleber + Prittstift + Heißkle- ber, DIN-A2-Blatt,DIN-A2-Blatt, DIN-A2-Blatt, A4 Papier (Skizzen + ausgedruckte Bilder + Textaus- schnitte), Herstellungsschritte: 1 Ideensammlung 1.1 Ausarbeitung der Idee 2 Entwicklung der Geschichte 2.1 Erste Skizzen & Entwürfe 3 Zeichnungen 4 Moodboard & Briefing 5 Zeichnungen 2.0 6 Digitale Bearbeitung im virtuellen Raum 7 Ausstellung & VR-Brille 7.1 Erste Skizzen & Entwürfe 7.2 Bau 8 Videos 9 Magazin 9.1 Dokumentation 9.2 Reflexion

7 Moodboard

8 Moodboard

9 mounnakttoei

10 Doku Das Projekt: “Annäherung“ begann mit einer Auf- listung aller Ideen und Definitionen, die die Klasse BOS/FOS 13 unter diesem Begriff einfielen. Als wir uns mit den Aspekten der Annäherung ausei- nandersetzen, entstanden viele Ideen dessen Kern Essenzen am Ende erhalten blieben. Das erste Konzept bestand in der Verbild- lichung einer Fliege ins Menschliche. Im Weiteren überlegten wir, die Annäherung an die Meinung anderer Menschen bildlich darzustellen. Essenzen am Ende erhalten blieben. Das erste Kon- Wie man schon erkennt, lag unser Fokus von zept bestand in der Verbildlichung einer Fliege ins Anfang an einer möglichst tiefen und gut über- Menschliche. Damit wollten wir uns den kleinsten legten Darstellung des Themas. Wir wollten mit Bestandteilen der Natur annähern, um den Unter- unserer Bilderserie eine kurze Geschichte erzäh schied der zeitlichen Betrachtung einer Fliege len, die den Betrachter zum Nachdenken anre- und eines Menschen zu verdeutlichen. Ein ande- gen würde. Und so, aus all diesen Ideen entstand rer Gedanke basierte auf der Annäherung an die Evolution der Menschheit durch die Entwicklung technischer Geräte über mehrere Jahrhunderte.

11 Doku endlich der finale Plan. Das Konzept sollte das Leben eines Menschen anhand der Metamorphose, also des Lebenszyklus eines Schmetterlings zeigen. Die ersten Versionen der Zeichnungen haben uns ermöglicht, unsere Idee grob zu präsentie- ren, was man auf dem Moodboard sehen konnte. Wir hielten das für eine nette Erfrischung dafür, wie Dieses verbildlichte die Kernessenz unseres Projektes wir die Welt betrachten. Dabei sollte die Bilderserie und gab dem Betrachter ein allgemeines Stimmungs- die Aspekte der psychischen, physischen und zeitli- bild. Das Projekt sah vor, eine aus sieben Bildern beste- chen Ebene der Annäherung vereinen. Darauffolgend hende Serie in einem “Low Polygon Look“ zu erstel- wurde unsere Grundidee, die Vorgehensweise und len, welche die Metamorphose eines Schmetterlings Arbeitsplanung in dem Briefing genau beschrieben. mit den wichtigsten Lebensabschnitten eines Mensch- Im späteren Verlauf der Arbeit mussten alle Szene lichen zu vereinen. Die Bilder sollten im digitalen/vir- und die sich darin befindenden Charaktere entworfen tuellen Raum erstellt werden und anschließend analog werden. Nach präziser Analyse der Farbpalette, der in einer stereoskopischen Brille ausgestellt werden. gesamten Bildkomposition und anderen Gestaltungs- kriterien, auf die wir sehr geachtet haben, konnte die Theorie auf das Papier übertragen werden. Die all- gemeine Stimmung des Projektes sollte dem Ideal des Lebens aus den 50-er Jahren entsprechen, was die Botschaft unserer Geschichte unterstützen soll.

12 Doku Damit ist unser Projekt nun in einer sehr ange- So kam man im Durchschnitt auf Minimum 10 nehmen und praktischen Form der Wanderaus- Stunden Arbeitsprozess pro Bild. Zwischenzeit- stellung zu erleben. Die neuen Entwürfe der Bil- lich musste die Ausstellung sowie das Modell vor- der wurden nach mehrfacher Ausarbeitung in einer bereitet werden. Für den Ausstellungsort hatte die finalen Zeichnung optimiert und fertiggestellt. Gruppe anfangs mehrere Vorschläge. Die erste Idee Anschließend wurden diese als Vorlage für die digi- bestand darin die Ausstellungsform auf den Inhalt der tale Bearbeitung verwendet und in einen Low Poly- Geschichte zu beziehen, indem man die Bilderserie gon Look umgewandelt. Dieser Phase bestand aus in einem von der Decke hängenden Kokon ausstellt. mehreren Schritten. Zuerst wurde ein Polygon Netz über die fertigen Szenen erstellt. Dieser Arbeitspro- zess war dabei sehr zeitintensiv, da hunderte Dreiecke manuell erstellt werden mussten, welche anschlie- ßend einzeln mit Farbverläufen ausgefüllt wurden.

13 Doku Im weiteren Verlauf der Arbeit haben wir jedoch auch diese Idee verworfen, da uns etwas viel Besse- res einfiel. Wir hatten vor den View-Master in einem der Schaufenster im ersten Stock der Schule auszu- stellen. Dort, in dem mit schwarzem Stoff abgedun- kelten Raum sollte das Spielzeug, mit unseren Bil- dern geladen, mit hilfe dünner Angelschnur von der Decke hängen. Was wir dabei aber nicht berücksich- tigt haben, war die funktionale Seite des Produkts. So wäre der Betrachter von allen äußerlichen Ablen- kungen abgetrennt und hätte genug Zeit, um sich die einzelnen Werke in Ruhe anzuschauen. Letztendlich musste diese Idee aber gestrichen werden, da sie nicht den Standards einer Wanderausstellung entsprach. Eine weitere Überlegung war es, die Bilder auf dünnen Trennwänden zu befestigen, welche extra so gestaltet wären, damit sie den Inhalt des Projekts widerspiegeln.

14 Doku Sie funktioniert mit ähnlichem Prinzip und dazu mehr Funktionen. Die Bilder können jetzt näm- lich digital ausgestellt werden, was uns ermög- licht, sie in hoher Qualität und sogar mit unter- legter Musik zu zeigen. Im nächsten Schritt musste das Schaufenster und die Brille vorbereitet werden. Die Bilder sind nämlich nur im Hellen zu sehen Unser Modell wurde zunächst geschliffen sowie und das Schaufenster wäre dafür viel zu dunkel. gestrichen, nachdem es bereit zum Ausstellen war. Auch der finanzielle Aspekt war uns zum Nachteil, Wegen der zeitlichen Grenze wurde das Modell von daher waren wir gezwungen, das ursprüngli- schlussendlich doch etwas anders als geplant. Die che Konzept aufzugeben. Zum Schluss haben wir fertigen Bilder wurden zu einem Video zusammen- aber ein Ersatz in Form einer VR-Brille gefun- geschnitten, welches sowohl in der VR-Brille, als auch den, die einer von uns bereits zu Hause hatte. durch den Beamer in dem Schaufenster abgespielt werden können. Dadurch erfüllte unsere Gruppe die Kriterien einer Wanderausstellung in Form der VR- Brille. Außerdem haben wir zusätzlich eine stationäre Ausstellung vorbereitet, welche zu einem gemütli chen Corona-One Person-Heimkino geworden ist. Die letzte Phase des Projekts wurde mit der Fer- tigstellung des Magazins beendet. Darin befinden sich solche Inhalte wie das gesamte Briefing, die Projektdokumentation oder drei Reflexionen von jedem Mitglied unserer Gruppe. All dies wurde in InDesign überarbeitet und zusammen mit einem selbst entworfenen Layout zusammengestellt.

17 Reflexion Nicolas elche wichtigen Sta- dieselbe stereoskopische Darstellungsweise im Digi- tionen gab es in dem talen ermöglicht. Das Modell wollten wir in einem der Schaufenster auf der Mensa Ebene ausstellen. Hierbei Arbeitsprozess? sollte der Betrachter in einen dunklen dekorierten Zu Beginn unserer Arbeit Raum eintreten, indem er die Brille einschließlich hat sich die ganze Klasse der Geschichte vorfinden würde. Darin könnte der dem Begriff der Annähe- Betrachter sich alleine und in Ruhe unserem Projekt rung auseinandergesetzt awortwörtlich annähern. Unsere Arbeit verbildlicht und sich damit beschäftigt. und verkörpert an sich schon das Thema. Aufgrund Darunter fiel Brainstorming oder grundsätzliche Ide- der Corona-Situation mussten wir unser Ausstel- ensammlung. Nach ausgiebiger Recherche haben wir lungskonzept vorübergehend überdenken und eine uns auf drei Ebenen der Annäherung festgelegt. Die Lösung finden, welche eine gute Hygiene garantiert. physische, die psychische und die zeitliche Annähe- Somit sind wir auf unsere finale Ausstellungsform rung, welche unserer Meinung nach eng miteinander gelangt, welche aus einem kleinen Heimkino besteht, zusammenhängen. Diese Aspekte wollten wir in Form worin unser Video mit einem Beamer projiziert wird. einer Geschichte darstellen. Das Konzept basiert Das entstandene Video kann sowohl auf dem Bea- auf dem Vergleich der Entwicklungsstadien, die ein mer, als auch in der VR-Brille abgespielt werden. Mensch und ein Schmetterling in ihrer Zeit auf der Als wir in den letzten Zügen waren, hat Mateusz in Erde durchlaufen. Dies haben wir schon genau in dem der Schule die Ausstellung aufgebaut und Ich und Briefing beschrieben. Ebenso die ersten skizzenhaften Emil, welche vorübergehend in Quarantäne waren, Darstellung waren auf dem Moodboard zu sehen. Im haben die restlichen Bilder von Zuhause fertigge- weiteren Verlauf hat sich Mateusz daran gemacht, die stellt. Nachdem die Modelle sowie die Ausstellung ersten Skizzen weiterzuentwickeln, sodass ich und beendet wurden, haben wir uns abschließend mit Emil, diese als Grundlage für die digitale Bearbeitung der Projektdokumentation und der Reflexion befasst. verwenden konnten. In diesem Schritt habe ich fünf Letztlich haben wir alle relevanten Informatio- und Emil zwei der Zeichnungen mit deim digitalen nen bezüglich unseres Projektes in einem in Adobe Low-Poly Look abstrahiert, was die ganze Darstel- InDesign erstellten E-Magazin zusammengestellt. lung in der Wirkung vereinfacht. Dadurch wurden Wie beurteile ich unser finales Ergebnis im nur die wichtigsten Elemente hervorgehoben, welche somit an Bedeutung gewonnen haben. Für die Aus- bezug auf die anfängliche Zielvorstellung? stellung haben wir uns zuerst an einem alten Retro Unser Ziel war es von Beginn an verschiedene Vari- Spielzeug orientiert welches auf einer stereoskopi- anten der Annäherung in einer experimentell gestal- schen Bilddarstellung basiert. Nachdem wir aber teten Story zu verpacken. Dabei war es uns wichtig erfahren haben, dass man solch ein Gerät nur noch eine besondere Erfahrung zu entwickeln, welche mit viel Geld bekommen kann, haben wir diese Idee dem Betrachter im Gedächtnis bleibt. Daher haben letztendlich gestrichen. Als Ersatz haben wir uns ent- wir uns für die stereoskopischen Darstellungsweise schieden eine VR-Brille zu verwenden, welche uns entschieden. Zu Beginn war es, anhand gedruckten Bilder in einer 3D-Viewer, eine Analoge Form der Darstellung und jetzt zeigen wir die Bilder inner- halb einer VRBrille auf einem Handy Bildschirm.

18 Reflexion Nicolas Ich bin der Meinung, dass wir unserer ursprüng- zu sein. Die unterstützenden Elemente sind hierbei lichen Zielvorstellung gerecht geblieben sind und z. B. die im Hintergrund laufende Musik, die zusätz- das wir gute Kompromisse eingehen konnten sld lichen Filter, die über den Film drübergelegt sind es wir mal zu Schwierigkeiten gekommen sind. oder sogar die Länge des Ganzen. Die Bearbeitung Inwieweit ist meine Grundidee umgesetzt und lief sonst größtenteils nach Plan, jedoch hat die Zeit wie immer nicht ganz mitgemacht. Letztendlich sind wie hat sie sich verändert? wir aber stolz darauf, dass wir es geschafft haben, alles Obwohl wir in dem Arbeitsprozess auf einige Kom- rechtzeitig und in angemessener Form abzugeben. plikationen gestoßen sind, haben wir trotz dessen In welchem Bezug steht die Grundidee zum unsere Kernidee beibehalten. Wegen Corona und anderen Umständen hat die Gruppenarbeit darun- Thema der Aufgabe? ter gelitten, was schlussendlich zu einer Reduktion Ein wichtiger Punkt für unsere Gruppe war es, aus von manchen Teilen des Projektes geführt hat. Auf dem vorgegebenen Thema möglichst viel heraus- die Qualität unseres Endergebnisses hat es sich zum zuziehen und es trotz der Infektionsgefahr für die Glück nicht ausgewirkt. Man muss zugeben, dass trotz unserer Bemühungen, Betrachter zugänglich und interaktiv zu machen. unsere Botschaft nicht für jeden Das zweite ist uns leider am Ende nicht deutlich sein kann. Das liegt gelungen, jedoch die Kernaussage, unter anderem in der die wir mit dem Projekt vermit- zeitlichen Grenze, an teln wollten, ist in dem End- der wir uns halten ergebnis deutlich erkenn- mussten. Wir waren bar. Es geht um die dazu gezwungen, Annäherung. Annä- unsere Arbeit auf herung an die Zeit, nur sieben Bilder an den Geist und das zu reduzieren Physische des Men- und um darin die schen. Gewisserma- Intention darzu- ßen steht all dies in stellen war eine einem Zusammen- Herausforderung. hang und unser Pro- Es wurden alle jekt sollte diese Kom- möglichen Metho- plexität verkörpern. So den angewendet, nähert man sich wort- damit sich der Betrachter wörtlich dem Sinn der durch das Video in die Stim- Geschichte in diesen drei mung des Projektes einfühlen Dimensionen. Als der Betrach- kann. Schließlich werden sicherlich ter unseren “Kokon“ betritt, wird mehrere Interpretationen und Schlussfolge- er von dem, was draußen passiert, nicht rungen aus dem Projekt gezogen, doch das Video ist eigentlich darauf ausgerichtet für jeden verständlich abgelenkt. Das Licht des Projektors in dem dunk- len Raum zwingt dazu, sich auf ihm zu konzentrie- ren. Nur mit dem Augenwinkel erkennt man leichte

19 Reflexion Nicolas Umrisse der Tapete aus den 50-er Jahren oder andere Elemente der Ausstellung. Das ist die Einführung in die mentale Ebene der Präsentation, die durch den Kurzfilm weitergeführt wird. Der Betrachter soll sich mit dem Hauptcharakter unserer Geschichte prob- lemlos identifizieren und mit ihm zusammen jede Szene erleben. Die zeitliche Ebene umschließt die bei- den anderen Teile des Projekts, indem dem Betrach- ter etwas Ruhe geschenkt wird, die Entwicklung der Hauptperson zu beobachten. So erfüllt “Metamor- phose“ im Großteil alle unsere Erwartungen sowie von der Schule vorgegebenen Kriterien, ob die qua- litativen oder inhaltlichen. Der angenehme Neben- effekt besteht darin, dass unser Projekt auf dank sei- ner Form, die Not der Separation in den nicht selten schweren Corona-Zeiten mehr erträglich macht. Welchen Gewinn habe ich aus dem ganzen zie- hen können? Rückblickend kann ich sagen, dass ich durch dieses Projekt so einiges gelernt habe. Mein Schwerpunkt lag in der digitalen Gestaltung und Nachbearbeitung. Daher hatte ich ständig mit Programmen wie Adobe Photoshop, InDesign, Illustrator und Blender zu tun. Die Programme Blender und Illustrator habe ich erst durch dieses Projekt kennengelernt. Somit hatte ich die Möglichkeit mir die Grundkenntnisse anzueig- nen, welche mir in der noch sehr behilflich sein wer- den. Zusätzlich habe ich durch die Intensive Arbeit an den einzelnen Bildern ,die jeweils ca. 15 Stunden meiner Zeit beansprucht haben, gelernt meine Auf- merksamkeit auf das Wichtigste zu beschränken um das beste aus meiner Zeit zu machen. Dieses Pro- jekt hat mir neben den neuen Erkenntnissen und vielem Stress viel Spaß gemacht. Diese Zusammen- arbeit hat dazu geführt, dass wir trotz den Rück- schläge die Corona mit sich gebracht hat, etwas besonderes geschaffen haben, worauf ich stolz bin.

20 Reflexion Mateusz m Anfang des Projektes send. Als die Verwendung mussten alle Schüler ver- für dieses Modell bereits schiedene Definitionen und grob entwickelt wurde, er- Bedeutungen der Annähe- wartete uns eine Enttäuschung. rung finden. Nach einer aus- Aufgrund der Popularität dieser führlichen Auflistung bilde- Brille werden sie heutzutage nur unter ten sich Gruppen, die sein hohen Preisen verkauft. Um die Kosten möglichst zu eigenes Unterthema entwi- reduzieren, fiel uns eine andere Idee ein. Wir haben ckeln sollten. Unsere Zusam- uns für eine VR-Brille entschieden, da sie mit ähn- menarbeit fing mit einer Ideensammlung an. Wir lichem Prinzip funktionierte. Diese Änderung hatte hatten es vor, die physische, die psychische und die auch Vorteile. Erstens, Emil hatte ein Exemplar die- zeitliche Annäherung als eine Kurzgeschichte bildlich ser Brillen bei sich zu Hause und konnte sie direkt darstellen, worin man das Leben eines Menschen an- bearbeiten, d.h. ein wenig schleifen sowie streichen. hand der Metamorphose eines Schmetterlings sehen Zweitens, die Brille erlaubte uns, die Bilder digital sollte. Das ganze Konzept haben wir in dem Briefing auszustellen, was bei der ursprünglichen Version des zusammengefasst. Im Späteren war ich dafür zustän- Modells nicht möglich gewesen wäre. Das Modell soll- dig nach Absprache mit den anderen, die Szenen zu te in dem Schaufenster mit einer Angelschnur von der skizzieren. Die fertigen Zeichnungen platzierten wird Decke runter aufgehängt werden, um den Effekt des danach auf unserem Moodboard. Als Nächstes muss- Schwebens zu erzeugen. Unsere Absicht war es, die ten die Zeichnungen um einige Kleinigkeiten verän- Ausstellung der fertigen Arbeit so zu gestalten, dass dert werden. Die verbesserten Originale nutzten dann sie den Begriff der Annäherung wirklich verkörpert als Vorlage für Nicolas und Emil, die sich mit der di- und somit dem Betrachter das maximale Erlebnis an- gitalen Bearbeitung des Projekts beschäftigten. Die bietet. Jedoch mussten wir diese Idee gewissermaßen Bilder sollten im virtuellen Raum vereinfacht wer- aufgeben, da Nicolas und Emil in die Quarantäne ge- den, indem sie mit sogenannten Polygonen abgedeckt schickt wurden. Wir waren dazu gezwungen, etwas wurden. Dank dieser Entscheidung wurden lediglich Neues zu entwickeln. Wir haben uns schlussendlich die bedeutsamsten Elemente verdeutlicht. Der nächs- darauf geeinigt, das Modell in zweifacher Ausführung te Schritt bestand darin, den Ausstellungsort sowie abzugeben, jedoch nur eins davon auszustellen. Wir die Ausstellung selbst auszuwählen und zu entwer- haben uns vorgenommen, aus den Bildern ein kleines fen. Nach kurzen Überlegungen hat sich die Grup- Video zu basteln, welches in dem Schaufenster durch pe für ein Schaufenster entschieden, welches sich den Beamer auf eine Leinwand projiziert werden wür- im ersten Stock befindet. Dieses sollte laut Plan mit de. Dafür musste aber die schwarzem Stoff abgedunkelt werden, sodass jeder bis jetzt aufgebaute Einzelne, der den Raum betreten würde, abgetrennt Ausstellung von der Außenwelt wäre. Darin sollte er/sie sich wie so gut in einem Kokon fühlen, was eine Anspielung an das wie Reich der Insekten ist. Für das Modell hatten wir vor ein Spielzeug aus den 50-er Jahren, den View-Mas- ter, zu verwenden. Da unser Konzept auf dem Ideal des Lebens eben aus den 50-ern basiert, fanden wir dieses stereoskopische Gerät super pas-

21 Reflexion Mateusz wieder auseinandergebaut und dann umgebaut wer- Wir wollten das Thema möglichst präzise und genau den. Darum sollte ich mich kümmern und meine umsetzten und das heißt, dass man sich trotz des Vi- Kollegen sollten währenddessen weiter an den rest- ruses irgendwie an unser Projekt annähern sollte. Aus lichen Bildern arbeiten. Auf diese Weise entstand diesem Grund sorgten wir dafür, dass die Figuren die erste solide Version unserer Ausstellung, die zum unserer Erzählung ziemlich neutral sind. Auf diese Schluss mit ein paar korrigierten Bildern verbessert Weise kann sich jeder Betrachter mit dieser Geschich- wurde. Emil hat ebenso ein zusätzliches Video extra te identifizieren und somit ihr annähern. Die Art der für die VR-Brille erstellt, das man auf dem Smartphone abspielen kann. In der Ausstellung ist ebenso nicht zufällig gewählt wor- abschließenden Phase unseres den, sondern soll diesen Effekt zusätzlich Projekts mussten wir alles unterstützen. Die anderen hilfrei- nochmal reflektieren so- chen Elemente sind hierbei z.B. wie dokumentieren. All die im Hintergrund laufende diese Inhalte wurden Musik, die zusätzlichen Fil- am Ende in Form ter, die über den Film drü- eines Magazins zu- bergelegt wurden oder so- sammengefasst und gar die Länge des Videos. in zweifacher Aus- Ansonsten denke ich, führung abgegeben. dass wir die Probleme Während der Arbeit gut bewältigen konnten hatte unsere Gruppe und dass unser Endpro- einige Schwierigkei- dukt unsere Mühe min- ten erlebt. Durch solche destens teils widerspiegelt. Komplikationen, die wir Den größten Wert legten nicht vorhergesehen haben, wir als Gruppe von Anfang wie z.B. Nicolas und Emil in an auf die Botschaft, die in dem der Quarantäne, mussten wir auf Video versteckt wurde. Durch die ein paar Sachen in unserem Projekt ver- drei Ebenen der Annäherung: zeitli- zichten. Wir haben uns anfangs Sorgen gemacht, dass es deswegen an der Qualität verlieren könnte und ver- che, physische und mentale sollte die Natur suchten alles zu machen, um trotzdem am Ende ein des Menschen hervorgehoben werden. Wir wagten gutes Ergebnis zu erreichen. Meiner Meinung nach uns in diesem Projekt unsere Definition des Sinns hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Das Modell sowie des Lebens bildlich darzustellen. Dabei wird es dem die Ausstellung wurden absichtlich so gestaltet, dass Betrachter ermöglicht, sich in unser all dies durch es jedem leicht fällt, herauszufinden, worum es in die visuelle sowie virtuelle Seite des Modells zu ver- dem Video eigentlich geht. Der Betrachter soll vom tiefen. Das abgedunkelte Schaufenster steht für den Anfang bis zum Ende in die Geschichte einbezogen Kokon, in den der Schmetterling hineingehen muss, werden. Die Corona-Maßnahmen haben uns dazu ge- um eine Verwandlung zu erleben. Auf diese Weise er- zwungen, die Interaktion in dem Modell aufzugeben, fährt der Betrachter das Projekt rein physisch. Er wird doch auch hier haben wir einen Umweg gefunden. aber auch schon leicht in die mentale Ebene einge- führt, indem er seine Instinkte in dem dunklen Raum schärfen muss. Er vergisst für diesen einen Moment

22 Reflexion Mateusz alles, was draußen passiert und schenkt die ganze Während der Konzentration dem Licht des projizierten Films. Er Arbeit an „Me- wird durch die Geschichte durchgeführt und kann sie tamorphose“ hat mit den Figuren gewissenmaßen miterleben. Durch sich einiges we- die Zeit, die er dort verbringt, kann er in Ruhe das gen aufgetretenen Werk und die darin gezeigte Entwicklung für sich Komplikationen ge- interpretieren. Das Projekt sollte natürlich selbster- ändert. Deshalb fin- klärend sein, doch manche unklare Aspekte können de ich es wichtig, nichts mit kurzer Anleitung erklärt werden. Somit werden oder so wenig wie es nur alle inhaltliche sowie formale Vorgaben erfüllt. Ob- geht, dem Zufall zu überlassen. wohl das Projekt vielleicht nicht ideal ist, kann man Aus dem Grund werde ich nächstes meiner Meinung nach etwas daraus lernen. Dank Mal auf jeden Fall mehr Zeit dem theoretischen Teil der Darstellungsform des Modells fällt es vielleicht opfern, um auf unerwartete Überraschung gut vor- etwas leichter, für einen kurzen, aber wertvollen Mo- breitet zu sein. Dazu zählt nicht nur die Ausarbeitung ment die Probleme der Außenwelt zu vergessen oder der Hauptidee, aber auch der Alternativen. Außer ein sogar die Antwort auf ein paar Fragen zu finden. paar ursprünglich nicht geplanten Änderungen ist alles Im Laufe des Projekts habe ich einige neue Erfahrun- nach dem Plan gelaufen und das Endprodukt spiegelt gen gesammelt, die mir gewiss die Arbeit an ähnlichen hoffentlich die Bemühungen unserer Gruppe wider. Sachen erleichtern werden. Meine erste Bemerkung ist Zusammenfassend muss ich zugeben, dass mich das der Aufbau des Teams. Da ich bis jetzt immer in 2-er Thema: „Annäherung“ sehr inspiriert hat. Die von Gruppen gearbeitet habe, war es schwer für mich, mit uns kreierte Geschichte vermittelt eine für mich wich- der Arbeit zu dritt voranzukommen. Wenn man nur tige Botschaft. Und zwar handelt es sich hier um die zu zweit in einer Gruppe ist, so muss man in eigenen existenzielle Frage: „Warum bin ich hier und wo gehe Entscheidungen nur eine Person und ihre Meinung ich hin; was will ich in meinem Leben erzielen?“ Die berücksichtigen. Diesmal habe ich deutlich gemerkt, gemischte Darstellung eines Menschen mit einem dass die Gruppe viel Zeit damit verbracht hat, alleine Schmetterling zeigt auf eine spielerische und symboli- sich für etwas zu einigen. Der nächste Nachteil, den ich sche Weise die wichtigsten Stationen unserer Existenz empfunden habe ist die Gefahr der Missverständnis- auf dieser Erde. Unser Projekt ist noch lange nicht sen, die manchmal wegen dem Mangel an Kommuni- perfekt, jedoch wenn man sich darein vertieft und kation stattfinden. Im Nachhinein ist man dann dazu die Augen der Seele öffnet, sollte je- gezwungen, Teile nachzubearbeiten, die wegen sol- der das Spektakel mit einem chen Fehlern den zeitlichen Plan durcheinanderbrin- frischen Gedanken im gen können. Die Zeit und vernünftige Struktur bilden Kopf verlassen. also einen wichtigen Faktor für den ganzen Arbeits- Das will ich zu- verlauf jedes Projektes. Auch hier habe ich mir zum mindest für Herzen genommen, die einzelnen Aufgaben und Ar- jeden, der beitsschritte direkt während der Arbeit zu dokumen- es sieht tieren, denn das spart einem Stress bei der Wiedergabe hof- des Ganzen in der Reflexion. Nächster Aspekt besteht fen. in der Kontrolle über die Entwicklung des Konzepts.

23 Reflexion Emil u Beginn unserer Projektarbeit ellen Raum. Dabei wurden die Fertigen Modelle Di- sollte sich die Klasse spezifischer gital mit einem „Low Poly Look“ bearbeite und abs- mit dem Begriff „Annäherung“ trahiert. Die Fertigen Bilder sollten vorerst in einer auseinandersetzen. Dafür sollten Stereoskopischen „Brille“ Ausgestellt waren allerdings ausgiebig Ideen gesammelt wer- widerlegten wir diese Idee wenig später aufgrund von den. Nachdem die Recherche be- logistischen wie preislichen Schwierigkeiten. Als Al- endet war und die Ideen zusam- ternative diente eine fürs Handy Konzipierte „VR mengetragen wurden, hatten wir Brille“ welche sich bereits in meinem (Emil) besitzt uns als Gruppe „Emil, Nicolas, befand und der Funktionen eines „Stereoskopischen- Mateusz“ für 3 Aspekte der An- Viewer“ in nichts nachsteht. Einziger unterschied näherung geeinigt. „Physisch, psychisch und zeit- Digital statt Analog eine zeitgemäße Alternative. Als lich“. Diese Aspekte der Annäherung stehen unserer Ausstellungsort sollte ein Schaufenster auf der Mensa Meinung nach am stärksten mit dem Vorgegebenen Etage dienen. Ziel der Ausstellung war es den Betrach- begriff in Verbindung und suggerierte genau das ter von der Außenwelt zu isolieren und ihn dadurch Grundkonzept unserer Bilderserie, welche wie eine vollends in den Bann unsere Arbeit zu ziehen. Durch Geschichte auf 7 Bilder aufbauend erzählt werden Abdämmung des Raums mit Schwarzem Filz Stoffen soll. Diese Bilderserie sieht vor die Entwicklungs- erzielten wie den Gewünschten Effekt im Raum, als stadien eines Menschen auf Physisch, psychisch und würde man sich in einem Isolierten Kokon befinden. zeitlicher Ebene mit denen einer Raupe/Schmetter- Durch den Austritt der Außenwelt und den Eintritt ling ein zu Implementieren. Nach der Erstellung und in unseren Metaphorischen Kokon näherte sich der Vorstellung des Moodboards und der dazugehörigen Betrachter auf 2 Ebenen, Verbildlicht wie Wortwört- Grundidee machte sich Mateusz daran die Ideen in lich unserem Projekt. Trotz des fortgeschrittenen skizzierter Form zu Visualisieren. Nachdem die Skiz- Stadiums unseres Projekts änderten wir das Konzept zen ausgefeilt und bearbeitet wurden, digitalisierten diese Emil und Nicolas und bearbeiteten sie im virtu-

24 Reflexion Emil erneut. Aufgrund der Corona Pandemie und den Hy- Änderungen in keinster Weise negativ auf unser End- gieneauflagen befanden wir es als Gruppe für relevant ergebnis ausgewirkt. Jedoch ist es durchaus möglich und richtig den Haptischen Kontakt der gesamten das unser Projekt auf viele weisen Interpretiert wird Klasse mit der „VR Brille“ zu vermeiden und entschie- und möglicherweise trotz aller Bemühungen unver- den uns den Ausstellungsraum und die Ausstellung ständlich wirkt. weitestgehend so umzuwandeln das die Ausstellung Fazit: einem Besuch eines kleinen, alten Kinos glich. Wäh- Der Arbeitsprozess hat eine Menge Aufmerksamkeit rend Mateusz den Ausstellungsort in ein magisches und Grips beansprucht und der Aufwand hinter dem Kino verwandelte, feilten Emil und Nicolas weiter an Projekt wurde von mir das ein oder andere Mal unter- den Bildern. Anschließend schnitt Ich (Emil) die Vi- stützt, weshalb ich in einige Zeitliche Engpässe geriet, deos mit der passenden Musik für den Projektor und welche vermeidbar wären. Dennoch bin ich sehr zu- der VR Brille welche aus Hygienischen Gründen nur frieden mit dem Endergebnis, dass Projekt was sehr für Frau Figge vorgesehen war. Nachdem die Bilder fordernd und wir haben es durch unsere Vorstellun- fertiggestellt wurden, Modell, Ausstellungsraum wie gen der geplanten Bilderserie bloß noch fordernder die zur Ausstellung gehörenden Bilder und das Vi- gemacht jedoch wurde gerade dadurch das Projekt zu deo, machten wir uns an die Arbeit die Dokumenta- einem richtigen Herzensprojekt, auf das ich Stolz zu- tion und Reflexion zu schreiben und benannte Punkte rückblicke. Ich habe in den Wochen viel über Digita- in einem E-Magazin anschaulich darzustellen. Trotz le Visualisierung Programme gelernt und mit diesen eines nicht endenden Arbeitsprozesses, jede Menge Konzentriert über Stunden hinweg Bilder bearbeitet Komplikationen und den erschwerten Umständen und meiner Kreativität freien Lauf gelassen. Zu nen- durch die Corona Pandemie behielten wir die Kern- nende Kritikpunkte an meinen Vorgang der Arbeit idee des Projekts bei, den Umständen verschuldet war die schlecht eingeteilte Zeit und mein mangeln- mussten einige Ideen weichen dennoch haben sich die

~ The End ~


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