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MGVD1889_NOTES_2016

Published by MGV Dürscheid Bibliothek, 2017-10-30 14:13:59

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. Vereinszeitung des Männergesangvereins Dürscheid 1889 e.V. 19. Ausgabe Winter 2016 Das war 2016

Zwei Chöre und eine Dekade Liebe Leserinnen und Leser der Notes, dass gleich zwei solche Chorleiter bei der Rückbesinnung auf das, was da unseren Weg gekreuzt und wie die vor zehn Jahren Wunderbares passiert Faust auf das Auge beider Chöre ge- ist, kam ich unweigerlich auf den passt haben. Ich könnte auch sagen: Namen der legendären Rock Gruppe Die haben wir uns verdient… Ich kann „Ten Years After“. nur sagen: Angelika und Volker: „Bleibt uns bitte noch lange treu“. Zehn Jahre danach. Auch diese Gruppierung ist ja irgend- Wunderschöne Konzerte im Jahr 2016; wie auf Ihren Namen gekommen. Nach insbesondere die Jubiläumskonzerte langem, erfolglosem Suchen hatte ein des YMCD haben wieder viele unserer Mitglied der Band die glorreiche Idee Fans begeistert. dass seit seinem Wehrdienst ja nun zehn Jahre vergangen wären und man Aber ausruhen gilt nicht. Die volle Auf- so auch die Gruppe benennen könnte. merksamkeit gilt jetzt schon wieder den Wie einfach. Konzerten im März 2017 des Männer- chores in denen wir ausschließlich in Aber was ist denn nun Alles bei uns unserer Muttersprache singen werden. vor zehn Jahren wirklich passiert? Also noch einmal: Herzlichen Glück- Von Peter Alexander bis Karat wird das Eine Dekade ist ins Land gegangen und wunsch Volker Wierz und Danke für Spektrum wieder weit gefächert sein. eigentlich dürfen wir uns getrost auf die Dein engagiertes Wirken. Freuen Sie sich also weiterhin auf beide Schultern klopfen. Zum Einen haben wir Chöre und s(w)ingen Sie mit. für unseren Männerchor den Chorleiter Im gleichen Monat Oktober 2006 fan- gefunden, der uns in nunmehr 10 Jah- den wir für den gerade erst gegründe- Ich darf Ihnen jetzt schon einmal ein ren zu einem besonderen; insbesondere ten YMCD unsere Chorleiterin Angelika schönes Fest im Kreise Ihrer Lieben und modernen Männerchor geformt hat. Döring-Krüger, die mit eben so viel eine guten Übergang in das neue Jahr Engagement einen neuen Chor ge- 2017 wünschen. Aus dem Inhalt formt hat, der mittlerweile auch eine Bleiben Sie musikalisch MGV Dürscheid macht Gewitter 3 große Fangemeinde aufweisen kann. Ihr und klasse Konzerte… Alles Zufall? “Ein Hoch auf uns“ Sicher nicht. Rückblickend könnte man Ihr seid der Meinung, das 4 sagen, dass wir vie Glück gehabt haben, war: ... mehr als \"Spitze\"! 5 Der YMCD „Backstage“ Vollster körperlicher Einsatz Der ideale Chorsänger 6 7 Swingender Hüftschwung bei den Salvatorianerinnen Tradition und neue Wege! Das Erhalten des alten Liedguts 8 9 MGV Radtour 2016 10 Chormitteilungen Hallo MGV Dürscheid 11 Die ersten Termine 2017 Moderator’s Freuden 12 2

MGV Dürscheid macht Gewitter und klasse Konzerte… … so schrieb die Rheinische Post nach den beiden Frühjahrskonzerten unseres Männerchores im März diesen Jahres. Hitcocktail 2016 - Der MGV mixt wie- der - unter diesem Motto standen die Konzerte und das spiegelte auch das bunte Programm wieder, dass wir dem Publikum geboten haben. Anders als gewohnt, stand der Chor bereits auf der Bühne, als sich der Vorhang öffnete und statt mit Musik startete der Chor mit einem leisen Hitcocktail des Männergesangvereins Dürscheid Regen (geräuschlich erzeugt durch Händereiben), der nach und nach lauter wurde (Fingerschnippsen) und in einem kräftigen Gewitter mit Blitz und Donner (springen und trampeln der Sänger) mündete, dann nach und nach wieder verebbte und fließend in das erste Lied „Africa“ von Toto überging. Und so bunt ging der Cocktail auch weiter. Egal ob Xavier Naidoo, Udo Lindenberg oder Rammstein, es gibt bald nichts mehr, an das sich dieser Chor nicht herantraut. David Mertin, der den Chor aus vergan- genen Konzerten schon gut kennt und ihn dieses Mal sowohl auf dem Flügel als auch am Keyboard begleitete und auch Heinz-Reiner Schiefer am Cajón rundeten die musikalischen Darbie- tungen des Chores ab. Standing ovation vom Männergesangverein und dem Publikum für Julia Höger Diesmal konnte der Chor die Solistin Julia Höger als Gastsängerin verpflich- ten, die mit viel Pep und Gefühl Soul- Balladen u.a. von Anastacia, Alica Keys und Amy Winehouse vortrug und dafür viel Applaus erntete. Es waren wieder mal zwei super Kon- zerte, bei denen wir Sänger und auch das Publikum viel Spaß hatten. Einen schöneren Lohn kann man sich als Sänger für die einjährige Vorbereitungs- zeit nicht wünschen. Ralf Theilenberg Unterstützung durch David Mertin am Flügel und Heinz-Reiner Schiefer am Cajón 3

\"Ein Hoch auf uns\" Ihr seid der Meinung, das war: ... mehr als \"Spitze\"! Hier nun ein Toast auf den YMCD. ten uns selbst im Herbst unseren eige- wie bei diesen beiden Konzerten. Man Nach 10 Jahren und dem nun schon nen musikalischen Sommer, was neben sieht sich \"An Tagen wie diesen\" bei 4. Konzert kann man ruhig mal sagen: dem Chor auch an der grandiosen Büh- weiteren Gelegenheiten und Konzerten \"Ein Hoch auf uns\" und sich ausgiebig nengestaltung lag. 1000 mal zu Hause mit Sicherheit wieder. feiern und vor allem auch feiern lassen. geübt und wieder alles auswendig. Die Freude und die gute Chorgemein- Wäre jeder einzelne nicht so motiviert, Michael Brückner führte uns gekonnt schaft spiegeln das Motto \"Viva la dann könnte man das nicht so gut um- lässig durch die 2,5 Stunden Jubiläums- vida\", \"Ein Hoch auf das Leben\" wie- setzen. Und mit den Tanzproben von konzert und ließ mit seiner Moderation der, das den Chor durch die Proben, Anna konnten dann alle sprichwörtlich keinen Zweifel, dass unser letztes Stück die Planungen und die Musik begleitet. \"spazierend im Sonnenschein\" perfor- ein Abschlussknaller ist. men. Zum Mitfeiern gab es für jeden Zu- schauer einen Jubiläumspiccolo. Und neben dem Sekt überzeugten wir auch in unseren Doppelkonzerten die Zu- schauer mit viel Herzblut, Engagement und vor allem mit gelebter Musik. Mit einem solchen Partner an der Seite kann ich getrost vor jeder Probe sagen: \"Euer ist mein ganzes Herz\". Bei unserem Konzert hat, wie ja auch vom Publikum wiedergegeben, der Boden sprichwörtlich \"gebebt\". Egal ob es die leisen oder die lauten Töne waren, man hat die Begeisterung bei Was soll ich da noch zu sagen, außer vielleicht: Wir rockten die Bühne, lande- ten nicht im Staub, führten eine wahre Rhapsodie auf und waren uns danach einig: Wir sind die Champions! Zahlreiche Zugaben belegen: Der YMCD kann feiern! Ein Hoch auf 10 Jahre, die tollen Konzerte, die Krea- tivität, die Musik, das Publikum, die Band, den Pianisten, und vor allem: Ein Hoch auf Euch, ihr seid ... spitze! Angelika Döring-Krüger allen Chormitgliedern und den Zu- Die Band war musikalisch gesehen ein schauern gespürt. Und spätestens mit wahrer Glücksgriff. Die Jungs hatten dem mitreißenden Solo von Naja nach den ersten Akkorden den Saal im Asmuth wurden dann alle \"Happy\" in Griff. Selbst die älteren Zuschauer, die Pause geschickt. denen laute Musik nicht unbedingt ein Muss ist, rockten mit. Unter den wachsamen, aber nicht allzu- strengen Augen unserer Dekoration Ein weiterer großer Dank geht an unse- kam dann auch mit dem richtigen Lied ren Pianisten David Mertin. Selten ein Spätsommerfeeling auf. Wir mach- haben wir uns so gut begleitet gefühlt, 4

Der YMCD „Backstage“ Ein Chor hinter den Kulissen Dieses Jahr haben wir also einen Auf- bäck, Keksen, Pralinen und Gummi- Jetzt wird endlich allen klar, warum wir tritt in der Marienschule. Die Räumlich- tieren. Ein lieb gewordenes Ritual, das heute so begehrt sind: Es geht gar nicht keiten rund um die Bühne, den Saal keine(r) mehr missen möchte: Ein um uns! Das Buffet auf dem Pult ist in- und die Technik hatten wir schon ein- Schlückchen Sekt vor dem Auftritt be- zwischen um weitere Leckereien ange- gehend bei der Generalprobe erkundet. ruhigt das Lampenfieber und lockert wachsen: unsere Mitsängerin Sabine Mangels Umkleiden hat uns Marina die angespannten Mundwinkel. hat Datteln im gebratenenen Speck- zwei nebeneinanderliegende Klassen- mantel und köstliche Käse-Weintrau- räume organisiert, züchtig nach Ge- Jetzt betritt der gleiche Sänger schon ben-Salami-Spieße gezaubert und schlechtern getrennt. wieder den Raum, diesmal unter em- damit unsere Verpflegung der letzten pörtem Johlen der anwesenden Jahre um Längen übertroffen! Kaum hat sich die „Damenumkleide“ Damen, die sich in allen Stadien des mit schnatternden und aufgeregten An- bzw. Ausgezogenseins befinden. Da haben es alle Mitsänger schwer, die Sängerinnen gefüllt und die ersten Des- Nachdem er in aller Seelenruhe den keine bessere Hälfte als Alibi in der Da- sous und seidenbestrumpften Beine Raum wieder verlassen hat, folgt gleich menumkleide haben. Das mehr oder sind zu sehen, steht der erste Sänger in hinter ihm ein weiterer Sänger, der weniger schamhafte Getue ist erst nach der Tür und betritt unbeirrt den Raum. auch eine Ehefrau im Raum hat, und dem Konzert zu Ende, als alle Sänger Seine Frau habe seine Sachen dabei, ebenfalls lautstark begrüßt wird. Ein unbesorgt unseren Klassenraum entern tönt es als lahme Entschuldigung. weiterer mitsingender Ehepartner ruft und die Reste vom Buffet plündern. Mittlerweile füllt sich das Lehrerpult mit wenigstens schamhaft durch die Tür Sektflaschen in allen Formen der Kühl- herein, bevor er wie selbstverständlich Martina Ziegler technik, Plastibechertürmchen, Salzge- die Damenumkleide betritt. Vollster körperlicher Einsatz bei beiden YMCD Jubiläumskonzerten – oder alles für den Club! Was heißt das konkret? Am nächsten Tag - nach einem ausge- ergebende Kreislaufstabilisierung ver- 1. Konzert: dehntem Spaziergang - humpelte ich stärkte. Kurz und gut, in weiser Voraus- Aufgeregt standen wir alle auf der von jetzt auf gleich. Der Heilpraktiker sicht eines kühlen Tröpfchens, hatten Bühne und warteten, dass in Opladen meines Vertrauens diagnostizierte eine wir im Vorfeld ein paar Fläschchen Sekt der Vorhang hoch ging und wir endlich Überdehnung meines rechten Fußes draußen - neben unserer Umkleide - - nach den zahlreichen Proben - begin- (höchstwahrscheinlich bedingt durch abgestellt, damit wir ihn dann in der nen durften. Wir sehen auch wirklich die schwarzen 10 cm) und eine sich da- Pause auch entsprechend genießen alle KLASSE aus mit unserem schwarz- raus entzündete Sehne, die wechselsei- können. Da ich mit zu den cm-längsten weiß gehaltenem Outfit. So sang und tig unter meinem Fuß daher tanzte. Sängerinnen zähle, wurde ich aufgefor- tanzte ich mich also auch mit passen- Nach ein paar Globuli und einigen dert, mich aus dem Fenster zu beugen den schwarzen 10 cm Absatz-Pumps Kühl-Abenden war alles wieder gut. und unser Pausengetränk zu erhaschen. durch das Programm - immer darauf Das 2. Konzert konnte kommen - ich Das tat ich auch freudig erregt und bedacht, nicht vom Podest in der hinte- war wieder fit! reckte und streckte mich entspre- ren Reihe zu fliegen. Bei einem meiner 2. Konzert: chend… und KNACKS! - da passierte kontrollierenden Podestblicke, ob ich Schon etwas routinierter stand unser es! Irgendetwas war mit der Rippe oder doch nicht zu dicht am Podestrand komplettes Team auf der Burscheider der Umgebung - aber der Schmerz war stand, verpasste ich den ersten Klat- Bühne - und es machte so einen Spaß, schnell vergessen: Die Bühne rief wie- scher und Tanzschritt eines Songs - war zusammen zu singen und zu tanzen der. Somit stand ich nach ein paar Mi- aber nicht weiter tragisch - und fiel bei und zu sehen, wie die Zuschauer sich nuten in einem geänderten Outfit und unserem mittlerweile 30 stimmgewalti- begeisterten und auch emotional mit- mit mittlerweile gesundem rechten Fuß gem YMCD überhaupt nicht auf. Na ja gingen. Diese Freude wollten wir in un- wieder glücklich auf der Bühne. Die Di- - es hat dann auch alles weiterhin gut serem „Backstage-Bereich“ natürlich agnose nach einem Arztcheck am geklappt - und ich kam ohne irgend- feiern - und das taten wir mit ein paar nächsten Tag: Rippenfell-Überdehnung! welche körperlichen Schädigungen Gläschen Sekt, die ja auch unsere Büh- Ich sag ja: Alles für den Club! nach Hause. nen-Performance durch die sich daraus Bea Vennhoff 5

Der ideale Chorsänger Anmerkungen unseres Chorleiters Volker Wierz Chorsingen ist Mannschaftssport, der zu Hause ausgeglichen werden. eine Erkundigungspflicht „vor“ der auf freiwilliger Selbstverpflichtung ba- Die Stimme hängt direkt vom körper- nächsten Chorprobe im Hinblick auf siert und versucht den Spagat zwischen lichen Wohlbefinden ab. Laien unter- neuen Noten, auf Versäumtes und Geselligkeit und Leistungssport zu reali- schätzen im Allgemeinen den positiven andere verpasste chorrelevante Ange- sieren. Jeder muss sich über die Rolle Einfluss von ausreichend Schlaf, leichter legenheiten zu erfüllen. im Team im Klaren sein. Wie immer im Bewegung und rechtzeitiger Flüssig- Jeder Chorsänger sollte das Mitbringen Mannschaftssport geht es um die keitszufuhr auf die sängerische Leistung. von neuen Sängern als eine wichtige Mannschaft und die vom Leiter und Auch die Vermeidung von übermäßi- Aufgabe im Chor ansehen. Hier sollte Vorstand formulierten Ziele. Soll das gem Reden vor Auftritten, der Verzicht der richtige Zeitpunkt gut ausgewählt Unternehmen „Chor“ erfolgreich sein, auf Alkohol und Nikotin sowie auf fet- sein, z.B. zu Beginn eines neuen Projek- kommt es auf die Kompetenz (1.Zu- tige, süße oder salzige Speisen trägt in tes. ständigkeit; 2. Fähigkeiten und Quali- positivem Sinne zu einer gelungenen Der gute Chorsänger organisiert sich tät) jedes Einzelnen an. Hier wird sängerischen Leistung mehr bei, als dem selbst im Hinblick auf Termine. Ohne schnell klar, dass dies mit großer Sicher- Laiensänger bekannt ist. Nimmt man Terminkalender sollte man keine Chor- heit ein lebenslanger Lern- und Bil- den Auftritt und vor allem das Publikum probe besuchen. dungsprozess ist und sein wird. ernst und wichtig, so ist dies alternativ- Übrigens nach dem Konzert ist vor dem Der Chorleiter, der sich jede Woche los, wenn man eine gut präparierte Konzert. Der gute Chorleiter wird auch wieder bemüht ein guter Chorleiter zu Stimme für das Konzert zur Verfügung in dieser ersten Interimszeit den Chor sein, darf Entsprechendes im gleichen haben möchte und dem Ruf des Chores schulen, trainieren und auch mal versu- Maße von seinen Sängern erwarten und des Chorleiters, aber auch den chen, abseits des Konzertbetriebs etwas und einfordern, wenn die erfolgreiche musikalischen Ansprüchen der zu Neues zu probieren. Diese Chance auf musikalische Arbeit das Ziel des Chores singenden Literatur gerecht werden neue und andersartige Arbeitsweisen ist. Es geht hier weniger um die Profes- möchte. sollte sich der hoch motivierte Chor- sionalisierung des Chorsingens (Profi Dazu zählt auch eine saubere, vollstän- sänger nicht entgehen lassen. ist nur der Dirigent, es ist sein Arbeits- dige und einheitliche Konzertkleidung Ein mit Viren und Bazillen verseuchter platz), sondern bei allem Freizeitwert und Schuhe. Nicht nur durch schönes Sänger hat selbstverständlich aufgrund um das ehrgeizige Hinarbeiten auf Singen, sondern auch durch angemes- seines Infektes den nötigen Abstand zu Konzerte und die Herstellung eines senes Aussehen zeigt der Sänger wel- halten, damit die Stimmen der Chorkol- gesunden und funktionierenden Chor- chen Stellenwert und Wertschätzung legen verschont bleiben. organismus. die Situation „Konzert“ für ihn hat. Es Weiterhin ziehen auch alle Chorsänger Wissenschaftlich und empirisch belegt genügt bereits ein Chormitglied, wel- bei der Vor- und Nachbereitung der ist, dass die Nachwuchssorgen und der ches beim Auftritt stimmlich oder in der Konzerte an einem Strang (Auf-/Abbau, Mitgliederschwund in deutschen Laien- Präsentation oder mit seiner Konzert- Plakate,...) chören mit zunehmender Leistungsfä- kleidung „aus der Reihe tanzt“, um den Die wichtigste Frage lautet nicht „Was higkeit zurückgehen. Gesamteindruck von Koordination und kann der Chor für dich tun?“, sondern Der tüchtige und taugliche Chorsänger Synchronisation zu stören. „Was kannst du für den Chor tun?“. singt gut, ist dem Chor treu und loyal Der ideale Chorsänger kennt sich in der Jeder im Chor hat sich mit seiner ergeben, ist von Musik begeistert, hat Musik aus, ist offen für neue und an- Kompetenz zielgerichtet auf „Guten ein von Fleiß und Disziplin geprägtes dere Musik und zeigt Interesse an der Chorgesang“ in den Chor einzubrin- Arbeitsverhalten, ist pünktlich, zuverläs- Chorszene. Darüber hinaus kennt er die gen. Dabei ist es wichtig zu erkennen, sig und ordnungsliebend, besitzt Team- Notenschrift, um allen Beteiligten das dass Kompetenzen keine starre Einhei- geist und Pflichtbewusstsein. Proben wie das Musizieren zu erleich- ten sind, sondern variabel, flexibel und Hier wird nun jeder bejahend zustim- tern. ausbaufähig. Der Chorsänger sollte men und diese Tugenden eines Chor- Zur Verbesserung seiner musikalischen bereit sein, für das schönste Hobby auf sängers für sich in Anspruch nehmen. Leistung nutzt er fleißig neue Medien der Welt sein Leben lang zu lernen. Darüber hinaus gibt es andere, weniger wie z.B. digitale Übefiles und macht Wer den zuletzt genannten Aspekt zu verbreitete, aber nicht zu unterschät- seine Hausaufgaben durch gezielte Vor- seinem musikalischen Motto kürt, wird zende Aspekte, die für einen guten und Nachbereitung der Chorproben. dem Bild des idealen Chorsängers Chorgesang unabdingbar sind. Der ideale Chorsänger besitzt die Fähig- näher kommen und gerecht werden. Ein Chorsänger benötigt eine belast- keit zu Transferleistungen. Einmal Er- bare und gesunde Stimme, die gepflegt lerntes oder Gehörtes überträgt er Übrigens: werden muss. Hier hilft nur tägliches selbständig auf seine Stimme und wie- Gilt auch für Chorsängerinnen. Training um die Stimme fit zu halten. derkehrende musikalische Zusammen- Werden stimmliche und musikalische hänge. Sein Bleistift ist immer gespitzt Defizite festgestellt, sollten diese durch und sein Radiergummi allzeit bereit. „Willst bessre besitzen, so laß sie dir Fortbildung, Hausaufgaben und Üben Nach Abwesenheit hat der Chorsänger schnitzen.“ (J.W.v.Goethe) 6

Swingender Hüftschwung bei den Salvatorianerinnen Das Kloster in Kerpen-Horrem emp- haben wir hier aber mit dem linken Fuß in den Geschmacksrichtungen Granat- fängt uns mit fast schon vertrautem angefangen?“) bleibt sie gelassen und apfel und Himbeer. Da die Tafel lang ist, Anblick und ich erinnere mich wieder, gibt uns immer das Gefühl: „Wir schaf- treffen uns neidische Blicke vom ande- dass wir vor zwei Jahren beschlossen fen das“. ren Ende, während wir ausgiebig kos- hatten, hier jetzt immer unser Proben- ten, welcher Aufgesetzte uns am wochenende abzuhalten, weil wir uns Die Schultern schmerzen nach unzähli- besten schmeckt. Es dauert natürlich so wohl gefühlt haben. Aus Termin- gen Wiederholungen von „I feel alive, auch gar nicht lange, bis wir die ersten gründen hat das letztes Jahr nicht ge- I feel the love“, der Alt muss hier die Lieder singen und dank Angelikas tech- klappt, aber jetzt haben uns die Arme im Takt rechts-links-rechs-links- nischem Equipment gehen uns auch Klostermauern wieder und ich glaube rechts-rechts-links-links hochreißen und am späten Abend noch nicht die Ideen sogar, dass uns damals dieselbe ich hätte nie gedacht, dass das so aus. Schwester in Empfang genommen hat. schwierig ist! Ich erkenne die schlichten Flure und die Das Frühstück am nächsten Morgen er- einfach ausgestatteten, aber blitzsaube- Ganz zu schweigen vom swingenden folgt in gedämpfter Stimmung, alle sind ren Zimmer wieder, die Tasche ist Hüftschwung (rechts-links-rechts- müde und still. Ich höre, dass ich eine rechts, links-rechts-links-links) - die Tanzeinlage von Peter nur knapp ver- Klostermauern haben so was sicher passt habe. Es geht das Gerücht, man auch noch nicht oft gesehen. habe uns im ganzen Haus aus dem Keller singen hören. Zum Abschieds- Die Proben werden nur von liebevoller ständchen nach dem Mittagessen ist Verpflegung und reichlich Kaffee, Tee komischerweise kein Zuhörer zu finden, und Gebäck unterbrochen. Selbst für alle seien außer Haus, heißt es. Sollte das gewohnte Mittagsschläfchen bleibt das ein Zufall sein? dieses Jahr keine Zeit. Gegen 18 Uhr haben wir es geschafft und genießen nach dem Abendessen draußen noch schnell den Sonnenschein. Denn gleich werden wir schon wieder zum gesel- ligsten Teil des Probenwochenendes starten: Zum gemütlichen Beisammen- sein im „Partykeller“, der wohlweislich ebenfalls im Kellergeschoss unterge- bracht ist, diesmal aber im Gästehaus. Auf diesen Abend haben sich alle vor- schnell ausgepackt und schon erwartet bereitet: Flaschen klimpern und Tüten uns Angelika im holzgetäfelten Proben- rascheln, als wir den Raum betreten. raum im Kellergeschoss, wo wir keinen Auf dem Tisch häufen sich schon die stören. Leckereien. Anna hat aus ihrem Fundus selbstgemachten Aufgesetzten dabei, Uns erwartet ein straff organisierter Probentag, die Texte können wir nur zum Teil auswendig, die „Tanzeinla- gen“ haben wir bisher nur angerissen und der anstrengendste Teil der Proben- arbeit liegt noch vor uns: Sobald die Be- Ich hoffe, wir dürfen wiederkommen. wegung dazu kommt, vergessen wir Der Entschluss, jedes Jahr ein Proben- nämlich erstmal alles, was wir bisher wochenende abzuhalten, auch wenn gelernt haben und müssen uns die Lie- kein Konzert anliegt, war eine gute Ent- der quasi neu erarbeiten. scheidung. Ich finde, wir entwickeln uns weiter und ich frage mich, ob es Angelika führt uns unbeirrt und gedul- nur an der konzentrierten Probenarbeit dig durch die Choreographien, auch oder doch auch am ungehemmten ge- bei der 10. Nachfrage („Kannst du meinsamen „Singen“ im Partykeller das noch mal vormachen?“) und beim liegt. x-ten Widerspruch („Beim letzten Mal Martina Ziegler 7

Tradition und neue Wege! Ich möchte singen! Mit diesem Wunsch bin ich vor 10 Jahren in den neu gegründeten gemischten Chor YMCD einge- treten. Der MGV ging damals neue Wege: Frauen im ehrwürdigen Männergesangverein mit über 100jähriger Tradition! Kann das was werden? Es wurde was! 10 Jahre und 4 eigene Konzerte später können wir stolz auf das Erreichte sein. Es ist nicht immer einfach, einen Auftritt so ganz ohne Notenmappe zu meistern. Über 20 Frauen und 9 Männer sind begeistert mit dabei. Und es funktioniert. Und seit diesem Jahr geht der MGV schon wieder neue Wege: Eine Frau wird in den (erweiterten) Vorstand gewählt, als Sprecherin des YMCD. Eigentlich möchte ich nur singen... aber mitgestalten macht auch Spaß. Den Sänger/innen des YMCD eine Stimme im Verein geben, Ansprechpartnerin sein, mitorganisieren. Das erste Jahr als Sprecherin ist jetzt fast geschafft. Vieles habe ich mir vorgenommen. Noch nicht alles konnte ich umsetzen! Aber ich arbeite daran. Ich bin stolz darauf, ein Teil des ehrwürdigen MGV Dürscheid mit dieser langen Tradition zu sein. Und beides schließt sich nicht aus: Tradition und neue Wege! Ich finde, das ist im innovativen MGV Dürscheid hervorragend gelungen. Marina Reichwein, Sprecherin YMCD Ein Thema, das uns am Herzen liegt: Das Erhalten des alten Liedguts Altes Liedgut gerät immer mehr in Eigentlich hatten wir uns vorgenom- jetzt sagen: Es macht uns allen viel Vergessenheit und ist so vom Aus- men, das Projekt mit unserem Dirigent Spaß, wir freuen uns auf jede Probe – sterben bedroht. Einen Umstand, den Volker Wierz umzusetzen – aus Zeit- und natürlich die ersten Auftritte. einige Sänger des MGV mit Sorge mangel konnte dieses Vorhaben leider beobachten. Vor einigen Monaten nicht in die Tat umgesetzt werden. Hier eine kleine Auswahl der Lieder: fassten daher eine Reihe engagierte Umso mehr sorgte das Engagement Abendfrieden, Bjazzo, Berg. Heimat- Sangesbrüder den Entschluss, sich zu unseres Sangesbruders Rainer Konertz lied, Das Morgenrot, Frieden, Im einer freiwilligen Probe zu treffen – für große Freude. Er übernimmt die Abendrot, Heilig (Schubert), Ei du das alte Liedgut (u. A. Silcher, Schu- Leitung des Chors. Ihm gebührt ein Mädchen vom Lande, Wohin soll ich bert und Abt) sollte so wiederaufge- großer Dank. mich wenden, Gott nur allein. frischt werden. Nach einigen Übungseinheiten und ge- Eckhard Brücker Es ist schon lange der Wunsch vieler meinsamen Treffen können wir bereits Sänger, zu besonderen Anlässen (z.B. Weihnachtsfeiern, Silber- und Gold- hochzeiten, runden Geburtstagen über 70 Jahren sowie zu weiteren, passenden Gegebenheiten) alte Melodien wieder vorzutragen. In den letzten Jahren wurde diese Tradition leider etwas vernachlässigt. Daher haben sich seit kurzem rund 20 Sänger zusammengefunden, die sich im 14 Tage-Rhythmus treffen, um diese Tradition wieder aufleben zu lassen. Sogar alte, eigentlich nicht mehr aktive Sänger haben sich bereit- erklärt, mitzuhelfen und im kleinen Chor etwas zu bewegen. Erster Auftritt beim Jahresabschluss der Dorfgemeinschaft Romberg-Linde 8

MGV Radtour 2016 Von der Lahnquelle bis nach Leverkusen Da es nicht einfach war einen gemein- Tempo anpassen. So verlief die gesamte In Lahnstein endete am fünften Tag samen Termin für diese Tour zu finden, Fahrt ausgewogen und harmonisch. unserer Fahrt der Lahn-Radweg. Nach hatte sich der Beginn unserer Fahrt sehr Und drohte mal ein Tag ab und an ca. 290 km mündet hier die Lahn in hinausgezögert. In diesem Jahr fuhren etwas eintönig zu werden, sorgten den Rhein. Über Koblenz ging es auf wir daher erst vom 23. bis zum 29. platte Reifen, eine Schürfwunde und dem Rhein-Radweg weiter. Bedauer- September. Im Nachhinein erwies sich ein mehrmals abfallendes Pedal für licherweise ist uns hier ein Mitfahrer dies jedoch als Glücksfall, da der eigent- etwas Abwechslung. abhanden gekommen. Da dieser ein liche Sommer sehr verregnet war. Wir beharrlicher Handy-Verweigerer ist, konnten indessen bei bestem Fahrrad- An der Lahnquelle angekommen, staun- fanden wir erst abends in unserem wetter einige der letzten schönen Tage ten wir nicht schlecht, da wir anstelle Quartier wieder zueinander. des Jahres genießen. Nicht ein Tropfen eines munter sprudelnden Quellsteins Regen ist während der gesamten Tour einen grünen Algentümpel vorfanden, An den letzten zwei Tagen führte uns gefallen. der als Quelle der Lahn deklariert die Tour an den Städten Unkel, Bad wurde. Honnef und Königswinter vorbei und Zur Anreise hatte Klaus Adams, der über Köln dann wieder nach Hause. auch diesmal wieder die gesamte Pla- Vor dem eigentlichen Start gönnten wir Wie jede Tour endete auch diese mit nung übernommen hatte, nochmals uns noch einen Kaffee, dann ging`s los. Diskusionen über die Länge der gefah- das Shuttle-Unternehmen von Bernd Über 60 km lagen an diesem Tag noch renen Gesamtstrecke, da unterschied- Midden aus Leverkusen verpflichten vor uns, ehe wir das erstes Quartier in liche Tachoanzeigen (verursacht durch können. In einem sehr komfortablen Marburg-Cappel erreichten. Am nächs- Umwege oder Abkürzungen einzelner Reisebus brachte er uns von Lützenkir- ten Vormittag besuchten wir die Alt- Fahrer, oder auch vergessenes Anbrin- chen nach Lahnhof zur Lahnquelle. stadt von Marburg und hatten dort das gen des Messgerätes am Morgen) dann Unsere zehn Fahrräder fanden in sei- Glück, ein Begrüßungskonzert zum auch unterschiedliche Endergebnisse nem Anhänger ausreichend Platz. Landesposaunentag anschauen zu kön- bringen können. nen. Daher dauerte unser Aufenthalt Fünf dieser Räder waren bereits Elektro- dort etwas länger als geplant. Bei unserer letzten Rast in Köln-Deutz, Räder, die übrigen fünf Fahrer strampel- bei Oktoberfest-Weisswurst und Kölsch, ten auf althergebrachte Weise. Die Gießen, Wetzlar, Limburg und Bad Ems wurde sich auf ca. 430 gefahrene Kilo- Ausgewogenheit dieses Verhältnisses waren weitere historische Städte, die an meter geeinigt. Außerdem konnte uns kippte am 4. Tag, als Ludwig Sohler zu der Strecke lagen und in den nächsten Klaus Adams auch schon Anregungen uns stieß. Auch er hatte in diesem Jahr Tagen von uns auch besichtigt wurden. für die Fahrt im nächsten Jahr vortra- auf E-Bike umgesattelt. Ein Vorteil die- Ebenso das Kloster Arnstein, bei Nas- gen und somit Vorfreude erzeugen. ser Räder ist jedoch, dass keine Grup- sau, an dem wir uns nach einer steilen penbildung mehr stattfindet. Jeder Berganfahrt eine längere Pause geneh- Peter Kurth Fahrer kann sich dem allgemeinem migten. 9

Chormitteilungen In diesem Jahr konnten Volker Neu bei uns begrüßen wir: wir zu folgenden Anlässen Wierz Ein besonderes gratulieren: Isabel Jubiläum durften Janetzky wir im Oktober Isabel war schon Sabine feiern. Vor 10 von 2009 bis 2011 Burkert Jahren konnten aktive Sängerin Bereits am wir Volker Wierz im YMCD. Nach 23.12.2015 voll- als Dirigenten für einer Auszeit endete Sabine ihr unseren Chor gewinnen. Seitdem lie- stieß sie im Mai 40. Lebensjahr. gen einige schöne Auftritte mit ihm wieder zu uns. Die Geburtstags- hinter uns und hoffentlich noch viele feier in ihrem vor uns. Roman Lucskovszky Garten wurde in Ebenfalls im Mai bekannte sich Roman diesem Sommer nachgeholt. Auch der Angelika regulär zu unserem Verein. Seine mar- YMCD war dazu eingeladen und Döring-Krüger kante Stimme war aber bereits bei den konnte mit einigen Liedern die zahlrei- Ebenfalls vor 10 beiden Konzerten des Männerchores im chen Gäste unterhalten. Jahren begann März zu hören. Angelika ihre Annette Tätigkeit in Dür- Markus Kötter Reinighaus- scheid. Sie über- Markus kommt aus Bergisch-Gladbach Busch nahm im Novem- und singt seit Juni d.J. bei den ersten Am 13. Januar ber 2006 den Bässen des Männerchores mit. feierte Annette YMCD, nachdem dieser sich von einem ihren 50. Ge- Männerchor zu einem gemischten Chor Robert van Tellingen burtstag. Ziemlich gewandelt hatte. Dank ihrem Engage- Seit Juni hat auch Robert seinen festen genau ein Jahr ment startete der Chor durch und Platz bei den ersten Tenören des Män- zuvor trat sie dem wurde zu dem, was er heute ist. nerchores gefunden. Gewissenhaft be- YMCD bei und ist seither, aufgrund teiligt er sich an jeder möglichen Probe ihrer vielen anderen musikalischen Tä- Wolfgang und nimmt dazu den Weg aus Leichlin- tigkeiten, oft in Terminschwierigkeiten. Dittrich gen auf sich. Am 22. Novem- Uwe ber feierte Wolf- Patrik Reichwein Peckhaus gang seinen 75. Vielen ist Patrik noch als Bass-Sänger Am 6. Mai wurde Geburtstag. Mitt- des Männerchores bekannt. In diesem Uwe 60 Jahre. lerweile ist er seit Jahr half er bei den YMCD-Konzerten Seit Gründung 5 Jahren Mitglied den Tenören als Projektsänger aus. An- unseres Oldie- im MGVD. Auch schießend stand einer festen Mitglied- Chores ist er auch wenn er während dieser Zeit noch nie- schaft nichts mehr im Wege. dort mit Leiden- mals in der ersten Reihe stand, er war schaft dabei. bei allen Konzerten dabei und singt mit Wir wünschen für die Zukunft alles Begeisterung auch die moderneren Gute und darüber hinaus viel Rudolf Stücke mit. Freude beim Singen. Steinbach Im Juni 1956 trat Rudi dem MGVD Wir trauern bei. Somit konnte Am 26. April erhielt der Chor er in diesem Jahr die traurige Nachricht, dass unser seine 60jährige ehemaliger Mitsänger Gerd Mehren im Alter Mitgliedschaft von 77 Jahren verstorben ist. Über 38 Jahre lan feiern. Die ver- hatte er beim MGVD im ersten Bass mitgesungen und diente Urkunde dazu erhielt er bereits in dieser Zeit zahlreiche Ämter übernommen. im Januar bei der Jubilaren-Ehrung des Sängerkreises in Leverkusen. 10

Hallo MGV Dürscheid! Meine Name Sascha und ich bin seit September Projektsänger in eurem Chor. Wie kam es dazu? Euer treuer Weggefährte Rainer hat mich vor 2014 zu einem tollen Konzert von euch eingeladen und ich war positiv überrascht, mit welcher Energie, Freude und modernen Liedern ihr euch präsentiert habt. Rainer spürte, dass in meinen Interessen mehr Potenzial lag. Und wie das Kamel zu seinen Höckern kam, schaffte Rainer es auch bei mir, mich dieses Jahr zum Mitsingen zu aktivieren. Ich bin von Natur aus schüchtern und habe zuvor nicht gesungen, von daher war ich sehr nervös. Die herzliche Begrüßung von vielen Chorsängern machte es mir leicht, mitzusingen. Nichtwis- send was ich für Qualitäten habe, war ich zuerst im 1 Bass. Nach dem Vorsingen beim Leitvogel habe ich mich im 2 Tenor zugeordnet. Dort fühle ich mich sehr wohl. Die moderne Ausrichtung des Chors mit seinen Liedern, einem Chorleiter, der die Musik im Blut hat, den motivierten freundlichen Chormit- gliedern und das unverbindliche Angebot, als Projektsänger mitzumachen sind ausschlaggebend, dass ich mich entschlossen habe, weiter zu euch zu kommen. Das Singen macht mir enormen Spaß. Stimme, Stimmung sind bei mir positiv beeinflusst und ich bin motiviert meine verborgenden Talente zu ent- decken. Danke Rainer, dass du drangeblieben bist. Ich freue mich auf die Herausforderungen und bleibt mit eurer Willkommenskultur weiterhin so offen und herzlich, dann werden garantiert weitere Männer den Weg zu euch finden. Der Sascha Otto Die ersten Termine 2017 Sonntag Samstag Donnerstag 29. Januar 2017, 11.00 Uhr 25. März 2017, 19.30 Uhr 25. Mai 2017, ab 11.00 Uhr Jubilar-Ehrung des Sängerkreises, 1. Konzert Männerchor, Haus der Kunst Heidbergfest 2017 Aula des Otto-Hahn-Gymnasiums Sonntag Sonntag in Monheim 26. März 2017, 17.30 Uhr 28. Mai 2017, ab 11.00 Uhr Samstag/Sonntag 2. Konzert Männerchor, Haus der Kunst Chormatinee 2017 11./12. Februar 2017 Sonntag Chorwochenende Männerchor, 21. Mai 2017 Herzogenrath Auftritt des YMCD beim KFD-Jubiläum Samstag im Pfarrheim in Lützenkirchen Impressum 18. Februar 2017, 16.30 Uhr Herausgeber: Jahreshauptversammlung MGV Dürscheid 1889 e.V. Gesamtverein Dürscheider Straße 32 Montag 51399 Burscheid 20. Februar 2017, 20.00 Uhr www.mgv-duerscheid.de Ersatzprobe Weiberfastnacht, Männerchor Zuschriften an die Redaktion: Freitag Vereinszeitung 24. März 2017, ca. 18.30 Uhr MGV Dürscheid 1889 e.V. Generalprobe Männerchor, z. Hd. Ralf Theilenberg Haus der Kunst E-Mail: [email protected] Layout: Klaus Olbricht Die Redaktion behält sich vor, einge- reichte Textbeiträge ggf. zu ändern oder zu kürzen. Namentlich gezeich- nete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Bei nicht gezeichneten Artikeln ist der Verfasser der Redaktion bekannt. Das Redaktionsteam dankt allen Personen, die an der Erstellung dieser Zeitung mitgeholfen haben. 11

Moderator’s Freuden Oder: ein kleiner Schwank aus meinem Leben Wenn ich heute so locker flockig vor Ich denke hier z.B. an das Sommerout- einem Publikum stehe, den Chor als fit mit Sonnenbrillen, Sonnenhüten, Stütze im Rücken und von der Selle he- Sonnenliegen und Quietschetieren. Ein- rumscherze, so ist mir diese Befähigung fach irre. Stehende Ovationen am Ende sicher nicht so einfach in den Schoß ge- waren der verdiente Lohn eines wirklich fallen. gelungenen Abends. So habe ich das Und trotzdem glaube ich, dass ich Dies auch empfunden. Alles meinem lieben Opa Paul zu ver- Schön ist es aber trotzdem wenn man danken habe. Seine Lockerheit, sein vergleichen kann und darf. Ganz an- Mut, seine Musikalität und sein unbän- ders das Konzert im Megaphon in Bur- diger Schalk gepaart mit viel Humor scheid. Die Athmosphäre - so würde ich müssen mir wohl in die Wiege oder in sie beschreiben - war von vorne herein die Gene gelegt worden sein. wärmer. Alles kam sehr schnell in Fahrt Meine Auftritte fingen vor der versam- gramm einfach mal zu moderieren. und es war zu spüren, dass wir ein an- melten Familie an und haben sich dann Und das macht wirklich einen Heiden- deres Publikum da sitzen hatten. weiterentwickelt. Im Karneval in die spaß. Noch nie habe ich ein einem Konzert Bütt mit dem Bruder oder als „Rudi So auch die beiden, wunderbaren Jubi- erlebt, dass Gänge mit tanzenden Men- Klein mit dem dritten Bein“ ging es läumskonzerte des YMCD. Garniert mit schen gefüllt waren als die Band Tanz- weiter; und wie schön ist es doch für dem wunderbaren Chorbegleiter und rythmen spielte. Wieder irre. Abzappeln All Das am Ende den Applaus des Publi- Pianisten David Mertin sowie der Band könnte man sagen, was die Lockerheit kums zu bekommen. „Fourties Finest“ ging es mit viel Adre- und Begeisterung Aller wirklich wieder- Man wächst da irgendwie so hinein nalin und Lampenfieber - ohne geht’s spiegelte. Auch die des Chores. Da ent- und schreckt dann auch vor einem einfach nicht - in das Konzert in der wickelt sich auch eine ganz andere, Publikum von 300 bis 400 Leuten nicht Marienschule. wesentlich lockere Ansage; praktisch mehr zurück. Außerdem haben wir es Als die Notenblätter geknüllt als Kon- das Spiel mit dem Publikum. ja immer mit sehr netten Leuten und fetti vor dem ersten Lied ins Publikum Es war mir eine große Ehre den Chor musikinteressierten Fans zu tun. flogen war das Eis schon gebrochen. begleitet zu haben. Ich kann nur sagen: Womit wir aber endlich beim Thema Es folgte ein wirklich durchgestyltes, „Mehr von Allem“ und auf die nächs- wären. Irgendwann kamen wir - Volker trotzdem sehr lockeres Konzert mit vie- ten Jahre. und ich - auf die Idee doch ein Pro- len Glanzlichtern und lustigen Einlagen. Michael Brückner Wir wünschen unseren Lesern ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr! 12


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