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regenbogen

Published by seeling, 2017-01-04 09:46:26

Description: regenbogen

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Jana Horn, geboren 1979 im Thüringer Wald, schrieb dieses Buch 2003, während ihres Kunstlehrer-Studiums für ihre etwas jüngere Schwester. Ab 2004 unterrichtete sie mit viel Leidenscha an einer kleinen Montessori Schule in der bayerischen Rhön, die sie ab 2007 auch leitete. 2012 führte ein schwerer gesund- heitlicher Schicksalsschlag nicht nur zum Ende ihres geliebten Berufes, sondern auch zu zahlreichen und langen Aufenthalten in Kranken- häusern und Rehakliniken. Diese Zeit nutzte Jana Horn, um die Geschichte „So bunt wie ein Regenbogen“ verlegen zu lassen und damit an die Öff entlichkeit zu bringen.

Jana Horn SO BUNT WIE EIN REGENBOGEN Wie Begegnungen reich machen DAKAMI

Besuchen Sie uns im Internet: www.dakami-buch.de entlicht bei DAKAMI ffVerö Daniela Kayser, Katharina Musial-Buske, Mirko Seeling GbR, Gelnhausen Copyright © by Jana Horn Copyright © 2016 dieser Ausgabe by Daniela Kayser, Katharina Musial-Buske, Mirko Seeling GbR, Gelnhausen Druck und Bindung: Heimdall, Rheine ziertem Papier fiGedruckt auf FSC-zer Printed in Germany 2016 ISBN: 978-3-946881-01-8

Danksagung ... ... an Ines, meine liebe „kleine“ Schwester und Seelenverwandte, die mir so- wohl die Inspiration zum Schreiben, als auch den ersten Anstoß zur Veröffent- lichung dieses Buches gab und nach Erscheinung durch die vielen Unterrichts- möglichkeiten das Buch weit verbreitete. ... an Chris, der meinen „Wer-veröffentlicht-sein-Buch-als-Erstes?“ - Wetteifer weckte. ... an meine lieben Schüler der „Elemente- und Kometenklassen 2004-2012“ in Sandberg, deren Liebe zum Geschichtenschreiben mich motivierte, ihnen zu zeigen, was daraus werden kann. ... an all meine Freunde, Verwandten und Bekannten, die den Prototyp dieses Buches für gut befanden und mich zur Veröffentlichung ermutigten. ... insbesondere an meine langjährigen Freundinnen Renate, Susi, Nicole, Julia und Tina, die mir, mehr oder weniger, eine Hilfe bei der Werbung und Vermark- tung meines Buches waren, indem sie tolle Unterrichtsideen dafür entwickelten oder Lesungen organisierten. ... an all die Rehabilitanden und Mitarbeiter des Nachsorge Zentrums Augsburg sowie meine Kollegen und all die Familien an der Montessorischule Sandberg, die meine ersten Musterbücher entgeltlich erwarben und mir so Mut machten, die Geschichte für eine noch breitere Masse zum Verkauf anzubieten. ... ganz besonders danke ich auch meinem lieben Christoph, der mir mehr als einmal wieder „auf“ half, wenn Steine im Weg zur Veröffentlichung lagen. ... an die beiden Grafi ker S. Hartmann und M. Seeling, die nicht nur alle mei- ne Vorstellungen geduldig und professionell umsetzten, sondern auch eigene Ideen in mein Bilderbuch einbrachten. ... an das gesamte DAKAMI - Team, das seinen Beruf spürbar aus Freude statt Profi tgründen ausübt. 5



An einem schönen Sommertag schlüpfte in einem alten, dunklen Schuppen ein kleiner Schmetterling aus seinem Kokon. Seine zarten Flügel waren so zerknittert, dass er die Farben, die ihn schmückten, noch gar nicht erkennen konnte. Schon im Kokon hatte der kleine Schmetterling geträumt, wie sein Flügelkleid aussehen würde: ssoo bbuunntt wwiiee eeiinn RReeggeennbbooggeenn!!!!!! Stolz reckte und streckte er sich. Doch was war das? Er war ja ganz weiß! Keine einzige Farbe konnte er auf seinen Flügeln entdecken. Traurig fl atterte der kleine weiße Schmetterling hinaus in die große weite Welt. 7



Das Erste, das der kleine Schmetterling da draußen sah, war der endlos blaue Himmel. „Ach, wäre ich doch auch so schön himmelblau wie du!“, seufzte er. „Sei nicht traurig!“, erwiderte der Himmel. „Ich schenke dir ein bisschen von meiner Farbe – ich habe ja schließlich genug davon.“ Sanft strich der Himmel dem kleinen weißen Schmetterling etwas Himmelblau über den Rand seiner Flügel. Dieser war außer sich vor Freude. Aufgeregt tanzte er durch die Luft. „Vielen vielen Dank, lieber Himmel!“, rief er und fl atterte fröhlich weiter. 9



Während der kleine weiß-blaue Schmetterling so fl atterte, betrachtete er die Sonne, die ihre warmen gelben Strahlen zur Erde hinabschickte. „Wie schön goldgelb deine Strahlen sind, liebe Sonne!“, staunte er. „Oh, danke.“, freute sich die Sonne. „Hier – die schenk’ ich dir.“ Und schon schmückten ein paar goldgelbe Streifen die Flügel des kleinen Schmetterlings. „Wie wunderschön ... danke!“, jubelte er und fl atterte weiter. 11



Der kleine weiß-blau-gelbe Schmetterling war vom vielen Flattern ganz erschöpft und ließ sich auf einem großen Kirschbaum nieder. „Die Farbe steht euch gut!“, rief er den prallen roten Kirschen zu, die an dem Baum hingen. „Dir würde Rot auch ganz gut stehen!“, kicherten die Kirschen und bespritzten den kleinen Schmetterling mit ihrem blutroten Saft. Der kleine Schmetterling schaute etwas verwundert an sich herunter. „Ihr habt recht – das Rot passt gut zu meinem himmelblauen Flügelrand und den goldgelben Streifen.“, stellte er fest. Schnell bedankte er sich und fl atterte weiter, denn ganz geheuer waren ihm die frechen roten Kirschen nicht. 13



Als Nächstes kam der kleine weiß-blau-gelb-rote Schmetterling in einen Garten, in dem Bohnenranken wuchsen. „Wie hübsch grün und geringelt ihr seid!“, lachte er. „Genau solche grünen Kringel fehlen mir noch auf meinem Flügelkleid.“ „Nimm dir, so viele du willst, kleiner Schmetterling. So hast du immer ein Andenken an uns.“ Der kleine Schmetterling freute sich und ließ sich von den Bohnenranken jeden Flügel mit einem grünen Kringel verzieren. Dann bedankte er sich und fl atterte weiter. 15



Nach einiger Zeit begegnete dem kleinen weiß-blau-gelb-rot-grünen Schmetterling ein Feuer. Ängstlich wich er zurück, doch einige der orange leuchtenden züngelnden Flammen hatten ihn schon getroffen. „Oh, entschuldige, kleiner Schmetterling. Habe ich dir wehgetan?“, fragte das Feuer. „Ich glaube nicht.“, antwortete der kleine Schmetterling etwas benommen. „Aber schau nur, welch schönes orangefarbenes Muster du auf meinen Flügeln hinterlassen hast!“ „Ja – hübsch siehst du aus. Aber jetzt muss ich schnell weiter. Leb wohl!“, verabschiedete sich das Feuer. 17



Der weiß-blau-gelb-rot-grün-orange Schmetterling fl og über eine große Blumenwiese. Da fi el ihm ein kleines violettes Veilchen auf. „Hallo. Du gefällst mir!“, fl üsterte der kleine Schmetterling diesem zu. „Du bist der Erste, der mich bemerkt hat.“, freute sich das winzige Veilchen. „Alle anderen übersehen mich immer, weil ich so klein und unscheinbar bin.“ „Wie kann man dich übersehen. Du bist doch so schön violett! Und wie gut du duftest ...“, schwärmte der kleine Schmetterling und atmete den Duft des Veilchens so tief ein, dass er ein wenig Violett mit aufsog. „Dein Violett ..!“, erschrak er. „Das schenke ich dir, weil du so nett zu mir warst.“, sagte das Veilchen schüchtern. 19



Inzwischen war es Abend geworden. Der kleine weiß-blau-gelb-rot-grün-orange-violette Schmetterling wollte sich gerade zur Ruhe legen, als er einen Regenbogen am Himmel erblickte. „Bist du schön bunt!“, staunte er. „Ich bin nicht bunter als du, kleiner Schmetterling.“, entgegnete der Regenbogen. Da blickte der kleine Schmetterling verwundert an sich herunter. Erst jetzt bemerkte er, wie viele Farben er geschenkt bekommen hatte: das Blau vom Himmel, das Gelb von der Sonne, das Rot von den Kirschen, das Grün von den Bohnenranken, das Orange vom Feuer und das Violett vom Veilchen. „Mein Traum ist also doch in Erfüllung gegangen. Ich bin ... s soo bbuunntt wwiiee eeiinn RReeggeennbbooggeenn!!!!!!“, freute sich der kleine Schmetterling und schlief glücklich und zufrieden ein. 21

SEITEN ZUM SELBST GESTALTEN: 1.) FÜR JÜNGERE KINDER: Was könnte der kleine bunte Schmetterling nun erleben? Gestalte auf den folgenden Seiten weitere Abenteuer des kleinen Schmetterlings! Du darfst zeichnen, malen oder kleben. 2) FÜR ÄLTERE KINDER; JUGENDLICHE UND ERWACHSENE: Welche Begegnungen hattest DU in deinem bisherigen Leben? Gestalte die leeren Schmetterlinge auf den folgenden Seiten durch passende Farben und Muster. 22
















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