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2.1_flipbook_Die Wirtschaft_Beteiligte, Begriffe und das Wirtschaftlichkeitsprinzip

Published by pschadler, 2016-02-05 06:34:12

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Wirtschaftliches BasiswissenDie Wirtschaft: Beteiligte, Begriffe unddas Wirtschaftlichkeitsprinzip

Die WirtschaftOb bewusst oder unbewusst: Ein jeder von uns nimmt aktiv an der Wirtschaft teil. Aberwas genau versteht man eigentlich unter Wirtschaft?Die Wirtschaft Beispiel: Frau Fischer, die Inhaberin der gleichnamigen Bäckerei hat erkannt, dass sie durch die Produktion von biologischen Vollkorngebäck- sorten die Wünsche und Bedürfnisse von anderen Menschen erfüllen kann. Mit den Einnahmen, die sie daraus erwirtschaftet, kann sie sich dann ihre eigenen Wünsche – sie möchte ein neues Auto haben – leichter erfüllen.Was also tut die Bäckerin im Beispiel?Frau Fischer sorgt dafür, dass der Wunsch ihrer Kunden nach biologischem Vollkornbrot und-gebäck gedeckt wird. Durch ihre Tätigkeit als Bäckerin und ihr Unternehmen, die Bäckerei,ist sie ein Teil unserer Wirtschaft.Indem wir das Brot oder Gebäck der Bäckerin kaufen, sind wir ebenfalls ein Teil der Wirt-schaft. Der Autohändler, der Frau Fischer ihr lang ersehntes Traumauto verkauft, profitiertebenfalls von unseren Ausgaben in der Bäckerei.Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass man unter Wirtschaft alle Einrichtungen undTätigkeiten, die zur Weckung und planvollen Befriedigung der menschlichen Bedürfnissedienen, versteht.

Die Beteiligten in der WirtschaftWie Sie aus der folgenden Grafik erkennen können, stehen sich in der Wirtschaft folgendeBeteiligte gegenüber: ■■ Unternehmen: Sie produzieren Waren oder bieten Dienstleistungen an und sorgen so für das Angebot. Die Bäckerei von Frau Fischer mit ihrem Angebot an Brot und Gebäck haben Sie ja bereits kennengelernt. ■■ Konsumenten: Sie fungieren als Nachfrager und verbrauchen die produzierten Waren oder nehmen Dienstleistungen in Anspruch. In unserem Beispiel sind dies die Kunden, die bei Frau Fischer einkaufen. ■■ Staat: Er stellt Regeln auf und fördert bzw. unterstützt bei Bedarf. Auch Frau Fischer hat direkt mit dem Staat zu tun: Sie hält sich an die Gesetze und führt Steuern an den Staat ab. ■■ Banken: Sie sammeln und verwalten die Spareinnahmen und stellen Kapital für Investitionen zur Verfügung. Für einen neuen Backofen hat sich Frau Fischer Geld von der Bank geborgt und vertraut ihr gleichzeitig auch ihre Ersparnisse an.

Die Beteiligten in der Wirtschaft sind Unternehmen Haushalt• produzieren Güter • verbrauchen Güter• bieten Dienstleistungen an • nehmen Dienstleistungen • in Anspruch Staat Banken• stellt Regeln auf • verwalten Spareinlagen• fördert und unterstützt • stellen Geld zur Verfügung €Begriffe aus der WirtschaftsspracheDie Wirtschaft ist nicht nur eine Welt für sich, sie spricht auch ihre eigene Sprache. MancheBegriffe sind sehr wichtig, da sie uns helfen, die Wirtschaftssprache besser zu verstehen.

Feststellung eines Mangels / Wünsche = BedürfnisseBehebung des Mangels / Wünsche erfüllen = Bedürfnisse befriedigenKonkretes Gut zur Befriedigung der Bedürfnisse = BedarfProdukte und Leistungen = GüterGegenleistung = Entgelt (muss nicht unbedingt Geld sein)Verkäufer = AnbieterKäufer = Nachfrageralle Einrichtungen und Tätigkeiten, die zur Wec- = Wirtschaftkung und planvollen Befriedigung der menschli-chen Bedürfnisse dienenDas Wirtschaftlichkeitsprinzip …… oder die Frage: Wie erreiche ich mit einem vertretbaren Einsatz den größten Erfolg?Wenn in der Wirtschaft von Wirtschaftlichkeit gesprochen wird, meint man im Allgemei-nen das Verhältnis zwischen erreichtem Erfolg und den dafür eingesetzten Mitteln. Ziel istes, entweder mit einem möglichst geringen Aufwand einen bestimmten oder mit einemfestgelegten Aufwand den größtmöglichen Ertrag zu erzielen.

Beispiel:Frau Fischer hat eine bestimmte Summe für den Einkauf jenerMittel zur Verfügung, die sie bei der Erstellung ihrer Produktebenötigt. Nun hat sie folgende Möglichkeiten:A: Sie versucht, mit dem ihr zur Verfügung stehenden Geld, sogroße Mengen wie möglich zu kaufen.B: Sie kauft eine bestimmte Menge der Produkte zu einem mög-lichst geringen Preis.Das, worüber Frau Fischer nachdenkt, nennt man das Wirtschaftlichkeitsprinzip oderökonomisches Prinzip.Prinzipien der Wirtschaftlichkeit (Ökonomische Prinzipien)Ökonomische PrinzipienMit einem bestimmten Mit einem möglichst geringenMitteleinsatz ein möglichst hohes (minimalen) Mitteleinsatz ein(maximales) Ergebnis erzielen vorgegebenes Ergebnis erreichen= = Maximalprinzip Minimalprinzip

Wirtschaftlich handelt also, ■■ wer ein vorgegebenes Ergebnis mit möglichst geringem Einsatz von Mitteln erreicht, oder ■■ wer mit gleichen Mitteln ein besseres Ergebnis erreicht. Beispiel: A: Frau Fischer könnte einen niedrigen Preis für ihre Erzeugnisse festlegen, damit sie möglichst viel von ihren Waren verkaufen kann. Minimalprinzip (Sparprinzip) B: Sie könnte aber auch einen höheren Preis festsetzen. Damit würde sie zwar weniger Stück, jedoch die mit höherem Gewinn verkaufen. Maximalprinzip (Haushaltsprinzip)


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