112grad_Feuerwehren im Landkreis Ebersberg 2018

Jahresausgabe Nr. 14 FEUERWEHREN 2018 im Landkreis Ebersberg Brand einer Traglufthalle Safety first – Schutzausrüstungen Lebensretter Rettungsgasse Neuwahlen bei der Kreisjugendfeuerwehr Lehrfilm „Busrettung“ Wenn das Wasser kommt ... www.kbi-ebe.de Kreisfeuerwehrverband Ebersberg e.V.

Diese Firmen unterstützen die Feuerwehren im Landkreis 4343 Einfach für Sie da Ihre Filialen in der Nähe Glonner Straße 37, Grafing Münchener Straße 34, Ebersberg Westring 11, Eglharting Burgerfeld 10, Markt Schwaben Baldhamer Straße 97, Vaterstetten Bürgerstraße 2, Poing Am Lerchenfeld 3 – 9, Parsdorf (NEU – neben Segmüller) Facebook “f ” Logo CMYK / .ai Facebook “f ” Logo CMYK / .ai aldi-sued.de facebook.com/ALDI.SUED instagram.com/aldisuedde youtube.com/ALDISUEDDE pinterest.com/aldisued

Grußwort des Landrates „Es schenkt Sinn, wenn man sich engagiert!“ (unbekannt) Liebe Leserinnen und Leser, Neben dem Dank an die Einsatzkräfte – „Es schenkt Sinn, wenn man sich enga- den ich nicht oft genug wiederholen kann giert!“ ... In diesem Sinne wünsche ich al- seit 2015 verleiht auch der Landkreis – möchte ich hier aber in diesem Jahr len Leserinnen und Lesern informativen Ebersberg die Bayerische Ehrenamtskarte auch die Arbeitgeber in den Focus rücken. Lesestoff. an verdiente Bürgerinnen und Bürger, die Sie müssen viel Verständnis für die Mitar- Den Feuerwehren wünsche ich verständ- sich ehrenamtlich in ihrer Gemeinde und beiterinnen und Mitarbeiter aufbringen, nisvolle und dankbare Mitbürger und noch im Landkreis in den verschiedensten Be- die sich in einer Feuerwehr engagieren. viele aktive Mitglieder! reichen engagieren. Ein Großteil der inzwi- Denn Einsätze sind nicht planbar, die Kol- schen über 1.000 ausgehändigten Karten leginnen und Kollegen sind im Falle einer Robert Niedergesäß wurde den Kameradinnen und Kamera- Einsatzmeldung oft stundenlang nicht am Landrat den unserer Freiwilligen Feuerwehren Arbeitsplatz und hinzukommen oft noch überreicht. Dies ist nicht verwunderlich, mehrtätige Lehrgänge an der Staatlichen denn die Mitglieder unserer 47 Feuerweh- Feuerwehrschule Geretsried. Mein Dank ren stehen mit an der Spitze der Vorbilder gilt an dieser Stelle deshalb allen Firmen für bürgerschaftliches Engagement. und Betrieben, die ihre bei der Feuerwehr Dieser Einsatz ist aber nach wie vor nicht Beschäftigten unterstützen und ihnen den selbstverständlich, und es ist mir ein gro- nötigen Freiraum für dieses wichtige Eh- ßes Anliegen, Respekt und Verständnis für renamt geben. die Hilfsorganisation Feuerwehr in der Be- völkerung zu wecken und um Unterstüt- Darüber hinaus bedanke ich mich bei den zung zu werben. Die Aktiven sind 24 Stun- Firmen, die mit den Freiwilligen Feuerweh- den täglich das ganze Jahr über bereit, um ren zusammenarbeiten und beispielswei- in einer Gefahrensituation den Betroffe- se ihr Grundstück oder Material für nen zur Seite zu stehen. Und neben diesen Übungsszenarien zur Verfügung stellen. Einsätzen investieren sie viele Stunden in Es ist eine schöne und gute Tradition, ihre Aus- und Fortbildung, um auf die ver- dass das Engagement der Firmen anläss- schiedensten Notfälle mit dem entspre- lich des Florianstages im Mai jeden Jahres chenden Know-how vorbereitet zu sein. besonders gewürdigt wird. Wir sind da, wenn Sie uns brauchen. Auf der Stelle und mit vollem Einsatz. Rund um die Uhr für Sie da: Bestattungen Grafing 08092 - 23 27 70 Imhoff Poing 08121 - 257 50 30 www.bestattungen-imhoff.de Vaterstetten 08106 - 303 50 10 Zorneding 08106 - 379 72 70 Wenn ein Todesfall eintritt, sprechen Sie mit uns. www.kbi-ebe.de Wir beraten Sie ausführlich und können Ihnen eine pietätvolle, kompetente und zuverlässige Durchführung unserer Arbeiten garantieren. Feuerwehren im Landkreis Ebersberg 3

Inhaltsverzeichnis Grußworte Feuerwehr-Kids 10 Safety first – Schutzausrüstungen  3 Grußwort des Landrates 16 Die Kätzchen sind in Not! 30 Lehrfilm „Busrettung“  5 Grußwort des Kreisbrandrates 17 Kinderfeuerwehr Pliening Im Einsatz Jugendfeuerwehr  6 2017 in Zahlen 18 Neuwahlen bei der  8 Brand einer Traglufthalle Kreisjugendfeuerwehr Reportage 19 Jugendfeuerwehr Aßling 10 Safety first – Schutzausrüstungen 12 Einsatz für die UG-ÖEL Technische Ausrüstung 14 PSNV – Einsatzbelastungen 20 V-Lkw mit MGH 22 Neuanschaffungen verstehen und begreifen Aus den Feuerwehren Sicherheitstipps 29 Lehrgang „Schaum-Trainer“ 15 Lebensretter Rettungsgasse 30 Lehrfilm „Busrettung“ 32 Stammzellenspende Anton Niebler GmbH Siriusstraße 11 · 85614 Eglharting Tel. 0 80 91/56 55 0 · www.autohaus-niebler.de 4 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Grußwort des Kreisbrandrates „Ihre Feuerwehr – unsere Freizeit für Ihre Sicherheit“ Liebe Leserinnen und Leser, Gerade deshalb freut es mich besonders, zu können und wir Firmenspenden für der- verehrte Feuerwehrkameradinnen wenn auch unser Landrat Robert Nieder- artige Anschaffungen verwenden müssen. und Feuerwehrkameraden, gesäß die Loyalität von Firmen gegenüber Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche der Feuerwehr zu schätzen weiß. Denn Ihnen einige interessante und kurzweilige die oben stehende Schlagzeile war das auch tagsüber muss die Sicherheit von al- Stunden beim Lesen dieser Zeitschrift. Motto einer Brandschutz-Aktionswoche len 21 Gemeinden im Landkreis Ebers- aus dem Jahr 2006 und ist auch heute berg sichergestellt werden. Dies ist aber Andreas Heiß noch aktuell. In unserem Landkreis sind nur durch verständnisvolle Arbeitgeber Kreisbrandrat 47 Freiwillige Feuerwehren und eine Werk- möglich. Die Ehrung zum Florianstag für feuerwehr 24 Stunden an allen Tagen im besonders engagierte Firmen, ist nur ein Jahr für Ihre Sicherheit da. kleiner Teil der Anerkennung für das Eh- renamt, welches wir in der Öffentlichkeit Es sind ehrenamtliche Frauen und Män- wiederspiegeln können. ner: • d ie Ihnen in der größten Not zur Seite Zum diesjährigen Kreisfeuerwehrtag bei der Firma Oce Printing Systems, Poing, bei stehen der wir uns recht herzlich für die Unterstüt- • die ohne auf den eigenen Profit zu ach- zung bedanken, wurden an unsere Auto- bahn-Feuerwehren Sichtschutzwände über- ten helfen geben. Die Sichtschutzwände wurden von • d ie unzählige Stunden für die eigene der Kreissparkasse München-Starnberg- Ebersberg gestiftet. Eine traurige Entwick- Ausbildung aufbringen lung, dass wir freiwilligen Helfer Personal- • die alles liegen und stehen lassen, um und Platzkapazitäten binden müssen, um bei verunfallten Personen eine angemes- fremden Menschen zu helfen sene und respektvolle Erste Hilfe leisten • d ie sich bereit erklärt haben zu retten, zu schützen, zu bergen und zu helfen • die dafür sorgen, dass Ortsvereine ihre Jubiläen feiern können. Ihre Trinkwasserversorgung Autohaus Maier und Abwasserversorgung in sicheren Händen BMW-Service MINI-Service Blumenstraße 1 · 85586 Poing Tel. 0 81 21/701-0 · Fax 0 81 21/701-560 Autohaus W. Maier GmbH Störmeldestelle Wasser/Abwasser Zinneberger Straße 6 · 85625 Glonn Tel. 0175/2 61 76 97 Tel. 0 80 93/90 46-0 · 0 80 93/90 46-90 [email protected] Feuerwehren im Landkreis Ebersberg 5

Im Einsatz 2017 in Zahlen 1.714 Einsätze 31.207 Stunden 158 Brand-Einsätze Stefan Rossmann „Brände löschen“ ist der „klassische“ Einsatzbereich der Feuerwehr. Eingeteilt werden diese in Groß-, Mittel- und Kleinbrand sowie Brandnachschau oder bereits gelöschte Brände. 1.143 Einsätze Technische Hilfeleistung – davon rd. 170 Verkehrsunfälle – davon rd. 110 Wohnungsöffnungen – davon rd. 360 Einsätze im Rahmen der Organisierten Ersten Hilfe (First Responder) Die häufigste Einsatzart ist die Technische Hilfel­eistung, weit vor den Brandeinsätzen. Das Einsatzspektrum ist sehr vielfältig und umfasst unter anderem: Rettung bei Unfällen mit Fahrzeugen aller Art, absturzgefährdete Personen und Teile, Binden auslaufender Treibstoffe oder gefährlicher Stoffe (Bio, Chemie, Gas, Öl, Strahler), Hilfe bei Hochwasser/Überschwemmung, Sturm- und Unwetterschäden, u. v. m. 6 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

46 Brandsicherheitswachen Im Einsatz Die Sicherheitswache ist ein Bereitschaftsdienst, den die Feuerwehr bei bestimmten, besonders gefährlichen Anlässen vor Ort leistet, um beim Eintritt dieser Gefahren sofort eingreifen zu können. Zu diesen Anlässen gehören Ausstellungen, Messen, Bühnen, Theater und große Szeneflächen sowie Feuerwerk, große Markt- und Straßenfeste, Motorsportveranstaltungen u.v.m. 215 Sonstige Tätigkeiten Unter die sonstigen Tätigkeiten fallen Aufgaben, die nicht zu den ursprünglichen Tätigkeiten und zum Aufgabenbereich der Feuerwehren gehören, wie z.B. Sicherungsaufgaben bei Veranstaltungen, Brandschutzerziehung und -aufklärung in Kinder­gärten/Schulen oder Fachvorträge. 225 Fehlalarme Fehlalarmierungen werden zum Großteil von Brandmeldeanlagen ausgelöst. Die Ursachen sind dabei zumeist in mangelnder Wartung oder in der Unachtsamkeit des Betreibers während Umbauar- beiten zu finden und nur in geringem Maße auf Grund echter technischer Falschmeldungen. Falschalarme durch Irrtum des Meldenden oder auch böswillige Alarme (missbräuchliche Alarmie- rung) kommen erfreulicherweise eher selten vor. Personenrettung Bei Einsätzen konnten 102 Personen gerettet und 77 Personen medizi- nisch durch die Feuerwehr erstversorgt werden. Im Rahmen der Organisierten Ersten Hilfe wurde 193 Personen geholfen. Weiterhin wurden noch 663 Mitbürgerinnen und Mitbürger im Rahmen von Einsätzen durch die Feuerwehr betreut. Stärkemeldung 48 47 2.326 2.182 27 392 Freiwillige Aktive männlich Jugendliche Feuerwehren ­Feuerwehren Jugend-­ 144 gruppen 301 1 weiblich männlich Werkfeuerwehr 91 weiblich Feuerwehren im Landkreis Ebersberg 7

Im Einsatz Brand einer Traglufthalle ➊➋ Die seit 2015 erfolgende Zuwanderung von Menschen nach Um bei einem Kollabieren der Halle zu verhindern, dass sich die Deutschland, die z.B. vor Krieg, politischer Verfolgung und Armut Hülle bis zum Boden hin absenkt, wodurch eine Flucht aus der aus ihrer Heimat flüchten, stellt für den Staat eine große Heraus- Halle nur schwer möglich oder sogar unmöglich wäre, war die forderung dar, insbesondere auch im Hinblick auf eine men- gesamte Halle mit einer Stützstruktur ausgestattet, auf die sich schenwürdige Unterbringung. Hierfür wurden in kurzer Zeit die Hülle im Falle eines Druckverlusts ablegt (siehe Bild 2). In deutschlandweit Unterkünfte verschiedenster Art geschaffen, den Bereichen mit den Wohneinheiten und den Sanitär-, Wasch- unter anderem auch sog. Traglufthallen, wovon eine in der Ge- und Technikräumen und den dort verlaufenden Fluren war die meinde Pliening errichtet und vom 18.5.2016 bis 30.4.2017 als Stützstruktur durch die Zwischenwände und zum Teil durch Asylbewerberunterkunft betrieben wurde. Querbalken gebildet. In dem Aufenthalts- und Essensbereich war ein Metallgerüst zur Bildung der Stützstruktur errichtet worden. Die in etwa 5.350 Einwohner zählende Gemeinde Pliening ist die nördlichste Gemeinde des oberbayerischen Landkreises Ebers- Die Traglufthalle in Pliening wurde durch das Landratsamt Ebers- berg, der östlich an den Landkreis München angrenzt. Sie unter- berg betrieben. Ein Sicherheitsdienst war mit mehreren Mitarbei- hält in ihren Ortsteilen Pliening, Gelting und Landsham jeweils tern rund um die Uhr vor Ort. Vor der Inbetriebnahme der Halle eine Freiwillige Feuerwehr. Die Traglufthalle befand sich zwi- wurde ein Sicherheitskonzept erstellt. Die Traglufthalle verfügte schen Pliening und Gelting. Örtlich zuständig war die Feuerwehr über eine Brandmeldeanlage (BMA) als Hausalarmanlage mit Pliening. Handdruckmeldern und Rauchansaugsystem. Das Feuerwehr- anzeigetableau, das Feuerwehrbedienfeld und eine Gaswarnan- Eine Traglufthalle wird durch eine aufblasbare, elastische Hülle lage befanden sich im Büro des Sicherheitsdienstes vor Ort. Die gebildet, die über einer festen Bodenplatte angeordnet ist. Der BMA war nicht auf die zuständige Integrierte Leistelle (ILS) Er- Raum zwischen der Bodenplatte und der Hülle wird permanent ding aufgeschaltet. Ein Notruf wurde gegebenenfalls vom Sicher- mittels eines Gebläses aufgeblasen, das bei Bedarf auch als heitsdienst abgesetzt. Heizung, die von einem Flüssiggastank gespeist wird, betrieben werden kann. Der hierdurch entstehende leichte Überdruck be- Zum Zeitpunkt des im Folgenden beschriebenen Ereignisses wa- wirkt, dass sich die Hülle aufrichtet und der Raum für unter- ren in der Traglufthalle an die 200 Personen gemeldet, wovon schiedliche Zwecke, hier zum Wohnen, genutzt werden kann. jedoch nach Auskunft des Sicherheitsdienstes nur 60 anwesend Fällt der Überdruck ab, z.B. durch den Ausfall des Gebläses oder waren. ein nicht nur unwesentliches Leck, kollabiert die Traglufthalle, d.h. dass sich die elastische Hülle bis zum Boden absenkt. Um Alarmierung den Überdruck aufrecht zu erhalten, ist es erforderlich, dass Am 31.10.2016 um 15.28 Uhr löste die BMA aufgrund eines möglichst wenig Luft beim Betreten und Verlassen der Halle ent- Rauchmelders aus. Daraufhin und nach Feststellung eines tat- weicht. Daher sind die regulären Ein- und Ausgänge der Halle als sächlichen Brandes, der in einer der Wohneinheiten ausgebro- Drehtür oder Schleuse ausgeführt. chen war, setzte der Sicherheitsdienst gemäß Sicherheitskon- zept einen Notruf ab und begann unverzüglich mit der Räumung Die Plieninger Traglufthalle wies eine in Ost-West-Richtung ver- der Halle. laufende Länge von 68,40 m und eine in Nord-Süd-Richtung ver- Um 15.30 Uhr alarmierte die ILS Erding mit dem Stichwort „B5“ laufende Breite von 39,20 m auf. Die Halle war für die Beherber- Einsatzmittel der Feuerwehren Pliening, Gelting, Landsham, gung von bis zu 300 Personen ausgelegt. Die westliche Hallen- Markt Schwaben, Poing, Neufarn, Anzing, Kirchheim, Finsing hälfte umfasste 54 Wohneinheiten, die jeweils mit bis zu drei und der Werkfeuerwehr OCÉ sowie den Kreisbrandrat, den zu- Stockbetten ausgestattet waren. Die Wohneinheiten waren mit ständigen Kreisbrandinspektor und Kreisbrandmeister, den ca. 2,2 m hohen Zwischenwänden aus furnierten Holzplatten Fachberater THW, einen im Voraus benannten Örtlichen Einsatz- voneinander abgeteilt. Im östlichen Hallendrittel befand sich ein leiter, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung und die Aufenthalts- und Essensbereich sowie ein Büro des Sicherheits- Unterstützungsgruppe Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen. dienstes. Sanitär-, Wasch- und Technikräume befanden sich zwi- Der Rettungsdienst wurde nach dem Stichwort „Massenanfall schen dem östlichen Hallendrittel und der westlichen Hallenhälf- von Verletzten (MANV) 1“ alarmiert. te. Der als Drehtür ausgeführte Haupteingang und ein als Während der Anfahrt stellte das Löschgruppenfahrzeug (LF 20) Schleuse ausgeführter Liefereingang befanden sich auf der Süd- der Feuerwehr Gelting, das kurze Zeit später als erstes an der seite des östlichen Hallendrittels. Auf der Süd- und Nordseite Einsatzstelle eintraf, eine deutlich erkennbare Rauchsäule über waren jeweils zwei als Notausgänge dienende, nach außen öff- der Halle fest und meldete dies der ILS Erding über Funk (siehe nende Anschlagtüren vorhanden, deren Öffnen allerdings be- Bild 1). Die erste Erkundung durch den Kommandanten der Feu- wirkt, dass aus der Halle Luft entweichen kann. erwehr Gelting, Hubert Bichler, ergab, dass der Brand im Bereich 8 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Im Einsatz ➌ Die aus der Traglufthalle verbrachten Personen wurden zunächst auf dem benachbarten Sportplatz gemäß Einsatzplan gesam- der Wohneinheiten ein großes Loch in die Hülle der Traglufthalle melt und später in einer benachbarten Turnhalle untergebracht gebrannt hatte und die Hülle infolge des Druckverlusts bereits und betreut. Insgesamt wurden acht Personen durch Rauchgas auf die Stützstruktur zusammengesackt war. Der Sicherheits- verletzt, wovon fünf in umliegende Krankenhäuser transportiert dienst hatte die Halle noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr wurden. geräumt und Löschversuche mit mehreren Handfeuerlöschern Es stellte sich heraus, dass die Traglufthalle schwer beschädigt unternommen. und somit für längere Zeit unbewohnbar war, so dass eine Er- Der Angriffstrupp des LF 20 der Feuerwehr Gelting ging unter satzunterkunft gefunden werden musste. Im Ortsteil Grub der Atemschutz mit einem C-Rohr über den westlichen, auf der Süd- benachbarten Gemeinde Poing stand eine neu errichtete Trag- seite der Traglufthalle gelegenen Notausgang zur Brandbekämp- lufthalle seit mehreren Wochen einsatzbereit leer. Das Landrat- fung vor und konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. samt veranlasste die Verlegung der Bewohner mit Hilfe von Bus- Das Brandgut, insbesondere Matratzen, Bettzeug und Kleidung, unternehmen dorthin. wurde aus der Halle gebracht und im Freien vollständig abge- löscht (siehe Bild 3). Die Brandausbreitung konnte im Wesentli- Fazit chen auf eine Wohneinheit beschränkt werden (siehe Bild 4). In Eine Traglufthalle stellt eine nicht alltägliche Herausforderung der schwerentflammbaren Hülle, die sich aufgrund der geöffne- nicht nur, aber vor allem auch für die Feuerwehr dar, sollte es ten Notausgangstüren und des damit einhergehenden Druckver- dort zu einem Brandereignis kommen. lusts abgesenkt hatte und somit der direkten Brandeinwirkung Die Stützstruktur, die ein Absenken der Hülle bis auf den Hallen- ausgesetzt war, entstand in dem über dem Brandherd liegenden boden verhinderte und die Fluchtwege offen hielt, war in der ur- Bereich ein ca. 4 x 4 m großes Loch. sprünglichen Planung der Traglufthalle nicht vorgesehen und Der zwischenzeitlich eingetroffene Einsatzleiter, der Komman- wurde nach Anhörung der Brandschutzdienststelle im Zuge des dant der Feuerwehr Pliening, Christian Erl, bildete die Einsatzab- Genehmigungsverfahrens gefordert. Die Stützstruktur ist bei ei- schnitte Brandbekämpfung, Betreuung und Bereitstellungs- ner Traglufthalle unerlässlich. raum. Im Einsatzabschnitt Brandbekämpfung wurden zusätzlich Das schnelle und richtige Eingreifen des Sicherheitsdienstes ver- zu den Maßnahmen des LF 20 der Feuerwehr Gelting je zwei hinderte mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass noch mehr Perso- Atemschutztrupps des Hilfsleistungslöschgruppenfahrzeugs nen verletzt wurden und sich der Brand noch weiter ausgebreitet (HLF 20) der Feuerwehr Markt Schwaben und des LF 16/12 der hat. Feuerwehr Pliening zur Absuche der Halle geschickt und eine Es hat sich herausgestellt, dass der westliche Notausgang auf Wasserversorgung aufgebaut. Der Bereitstellungsraum wurde der Nordseite durch die abgesenkte Hülle von außen so blockiert gemäß Einsatzplan auf der Geltinger Straße gebildet, die hierfür war, dass er sich nicht hat öffnen lassen. Dies könnte durch ein von Mehrzweckfahrzeugen der Feuerwehren Anzing und Gelting ausreichend groß dimensioniertes Vordach auf der Außenseite gesperrt wurde. des Notausgangs verhindert werden (siehe Bild 5). Die Matratzen lagen direkt auf dem jeweiligen Rost der Stockbet- ten auf. Möglicherweise hätten die Brandausbreitung in der Wohneinheit und die Rauchentwicklung verringert werden kön- nen, wenn zwischen Matratzen und Rost eine Holzplatte einge- legt gewesen wäre. Ein gut vorbereiteter Notfall- und Feuerwehreinsatzplan für die Traglufthalle und gut vorbereitete Führungskräfte der zuständi- gen Feuerwehren haben nicht zuletzt dafür gesorgt, dass der Einsatz reibungslos ablief. ➍➎ Feuerwehren im Landkreis Ebersberg 9

Reportage Safety first – Retten, Löschen, Bergen, Schützen – das sind die vier großen Aufgabenberei- che der Feuerwehr. Um diese vielfältigen Schutzausrüstungen Aufgaben sicher bewältigen zu können, müssen sich auch Feuerwehrdienstleis- tende schützen. Einige Feuerwehrfrauen und ein Feuerwehrmann aus dem Land- kreis stellen hier die verschiedenen Schutzausrüstungen vor: Schnittschutzkleidung Persönliche Schutzausrüstung Atemschutzausrüstung Bei Arbeiten mit der Motorkettensäge ist eine spezielle Schnittschutzkleidung not- Die Persönliche Schutzausrüstung ist die Um sich bei Einsätzen vor Giften in der wendig, da die normale persönliche Schut- Mindestausrüstung, die bei jedem Einsatz Luft, zum Beispiel Brandrauch, zu schüt- zausrüstung keinen ausreichenden Schutz getragen wird. Sie besteht aus Schutzja- zen, ist eine Atemschutzausrüstung erfor- bietet. Die Schnittschutzkleidung besteht cke und -hose, Helm, Handschuhen, sowie derlich. Zusätzlich zur persönlichen Schut- aus einer Jacke und Hose, die im inneren Sicherheitsschuhen. Der Stoff ist feuer- zausrüstung wird ein Atemschutzgerät ge- ein feines, langfaseriges Gewebe beinhal- hemmend und schützt vor Flammen und tragen. Dies besteht aus einer Atemmas- ten, das bei Schnitten dafür sorgt, dass Hitzestrahlung, aber auch vor Schmutz ke und Atemluftflaschen. So wird sich die Kette der Motorsäge sperrt. Ergän- und Regen. Die reflektierenden Streifen ermöglicht, dass man unabhängig von der zend dazu wird ein Helm aus Kunststoff mit machen den Feuerwehrdienstleistenden Umgebungsluft agieren kann. Gesichts- und Gehörschutz getragen. nachts besser sichtbar. Einsatzgebiete: Brandeinsätze (Innen- und Einsatzgebiete: Unwettereinsätze, umge- Einsatzgebiete: alle, die keine gesonder- Außenangriff), Chemieschutzeinsätze, … stürzte Bäume, … te Schutzausrüstung erfordern. Absturzsicherung Wenn Einsätze in Höhen oder Tiefen abge- die speziell in der einfachen Rettung aus arbeitet werden müssen, schützen sich Höhen und Tiefen ausgebildet ist. Die Mit- die Feuerwehrdienstleistenden durch eine glieder der Unterstützungsgruppe können Absturzsicherung vor dem Fall in die Tiefe. an Einsatzstellen gerufen werden, um Der Gurt wird über der persönlichen dann individuell unterstützen zu können. Schutzausrüstung getragen, hat aber ei- Alle Mitglieder der Gruppe verfügen zu- nen leichteren Helm und spezielle Hand- sätzlich über einen einheitlichen roten schuhe. Die Person in der Höhe muss von Overall, der statt der persönlichen Schutz- einem zweiten Feuerwehrdienstleisten- ausrüstung getragen werden kann. den gesichert werden. Einsatzgebiete: Einsätze in Höhen und Der Landkreis Ebersberg verfügt über Tiefen (Einsätze auf Dächern oder in Gru- eine Gruppe Feuerwehrdienstleistender, ben), … 10 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Chemikalienschutzanzug Wathose Chemikalienschutzanzüge gibt es in ver- Der Chemikalienschutzanzug Form 3 bie- Die Wathose schützt vor Wasser. So kann schiedenen Ausführungen. Je nach Ge- tet die höchste Schutzform. Er schützt man längere Zeit im Wasser arbeiten, fährlichkeit des Stoffes, ist eine bestimm- wirksam vor festen Stoffen und ist sowohl ohne nass zu werden. Die Wathose ist te Schutzanzugart erforderlich: flüssigkeits- als auch gasdicht. Daher eine Latzhose aus Kunststoff, an deren Der Chemikalienschutzanzug Form 2 muss der Feuerwehrdienstleistende mit Ende Gummistiefel fest mit dem Hosen- schützt vor der Kontamination mit festen, Luft aus einer Atemschutzflasche versorgt bein verschweißt sind. staubförmigen und bedingt auch flüssigen werden, die unter dem Schutzanzug getra- Einsatzgebiete: Hochwassereinsätze, Öl- Chemikalien. Es handelt sich um einen gen wird. unfälle auf dem Wasser, … Overall, der zusammen mit umluftunab- Einsatzgebiete: Chemikalienunfälle, Un- hängigem Atemschutz getragen wird. fälle mit gefährlichen Stoffen, … Die Models: Tanja Bönte (Feuerwehr Anzing), Na- tascha Stocker (Feuerwehr Poing), Larissa Die- fenthaler (Feuerwehr Anzing), Franziska Holz- bauer (Feuerwehr Glonn) und Eva Dreher (Feuer- wehr Poing). Insektenschutzanzug Strahlenschutzkleidung Immer wieder kommt es zu Einsätzen, in Bei Einsätzen mit radioaktiver Strahlung Ein besonderer Dank geht an Stefan 11 denen Insekten Gefahren für das Leben kann sich der Feuerwehrdienstleistende Armbruster von der Feuerwehr Poing für von Menschen darstellen. Auch in diesen nicht vor der Strahlung direkt schützen, das Erstellen und Bereitstellen der Bil- Fällen hilft die Feuerwehr. Um sich vor den aber vor radioaktiven Staubpartikeln. Dies der! Stichen der Insekten zu schützen, gibt es wird durch einen Overall aus Baumwolle einen Insektenschutzanzug. Dies ist ein gewährleistet. Zusätzlich werden bei sol- Feuerwehren im Landkreis Ebersberg Overall aus Stoff, an dem mit einem Reiß- chen Einsätzen diverse Messgeräte getra- verschluss ein Kopfteil befestigt ist. So gen, um die Strahlenbelastung des Feuer- kann sichergestellt werden, dass kein In- wehrdienstleistenden kontrollieren zu kön- sekt den Weg zur Haut des Feuerwehr- nen. dienstleistenden findet. Einsatzgebiete: Strahleneinsätze Einsatzgebiete: Insekteneinsätze (in diese Einsätze dürfen nur Männer!)

Reportage Großbrände und Großschadenslagen – Einsatz für die UG-ÖEL Kompetente Unterstützung der die Zusammenarbeit vieler Hilfsorganisa- machen sich auch aus weiter entfernten Einsatzleitung durch die Unterstüt- tionen und einer großen Anzahl Rettungs- Ortschaften auf den Weg. zungsgruppe Örtliche Einsatzleitung personal erforderlich ist. Gerade im land- Egal ob der Einsatz groß oder klein ist, wirtschaftlichen Bereich kommt es immer ohne einen Chef, der die Zusammenarbeit Die meisten davon bekommt die Bevölke- wieder zu Bränden von Lager- oder Ma- der Helfer koordiniert, geht es nicht. Bei rung gar nicht mit – die Rede ist von den schinenhallen, bei der das Übergreifen kleineren Einsätzen reichen der Einsatzlei- vielen kleineren Einsätzen, die die ehren- des Feuers auf andere Gebäude verhin- terin oder dem Einsatzleiter dafür in der amtlichen Feuerwehrfrauen und -männer dert werden muss und das Löschwasser Regel ein Funkgerät und ggf. Schreibmate- im Landkreis Ebersberg, in ganz Bayern zusätzlich über weite Entfernungen zum rial aus. Sind jedoch erst einmal dutzende und in Deutschland jeden Tag bewältigen Einsatzort gefördert werden muss. Zusätz- oder sogar hunderte Helfer mit einer Viel- und abarbeiten. Dabei geht es um Türöff- lich verfügt der Landkreis Ebersberg über zahl von Fahrzeugen und Geräten im Ein- nungen, Wasser- und Sturmschäden, Ver- größere Industriegebiete und wird von satz, ist die so wichtige Koordinations- und kehrsunfälle, Personen- und Tierrettun- zwei hochfrequentierten Autobahnen und Steueraufgabe für eine Person nicht mehr gen, Kleinbrände und natürlich Fehlalar- mehreren Bahnlinien durchkreuzt. zu bewältigen – egal wie hoch der Ausbil- me. Alle diese Einsätze haben gemein- Diese Situation führt deshalb auch im dungsstand, das Fachwissen und der Er- sam, dass sie in der Regel von maximal Landkreis Ebersberg immer wieder zu Ein- fahrungsschatz ist. drei bis vier Einsatzfahrzeugen bewältigt satzlagen, die nicht mehr alleine von der Aus diesem Grund bildet sich bei Großein- werden können. zuständigen Feuerwehr bewältigt werden sätzen eine Einsatzleitung aus mehreren Aber gelegentlich gibt es sie auch, die können. Neben einer großen Anzahl von Personen. Nach wie vor hat dabei die Ein- Großeinsätze und die Großbrände, die Einsatzkräften sind dabei häufig auch satzleiterin oder der Einsatzleiter die Be- dann mit teilweise spektakulären Bildern Spezialfahrzeuge und besondere Gerät- fehlsgewalt, jedoch werden Teilaufgaben mehrere Tage in der regionalen oder sogar schaften erforderlich. Das gilt insbesonde- an sog. Abschnittsleiter und Führungsas- überregionalen Presse nachgelesen wer- re für Unfälle mit gefährlichen Stoffen und sistenten abgegeben. den können. Gütern auf Schiene und Straße. Aus die- Um die Informationen in der Einsatzlei- Ein aktuelles Beispiel ist der Großbrand sem Grund werden bei solchen Großein- tung aufnehmen, verarbeiten und in Form im beliebten Europapark. Aber auch im sätzen die Feuerwehren der umliegenden von Befehlen an die Einsatzkräfte geben Landkreis Ebersberg kommt es immer Gemeinden zur Unterstützung alarmiert zu können, benötigen die Führungskräfte wieder zu Schadensereignissen, bei der und die erforderlichen Spezialfahrzeuge eine modere und umfangreiche Kommuni- GERÜSTBAU GEMEINHARDT GMBH Stahlrohrgerüste · Wetterschutzhallen · Treppentürme Raumgerüste · Absetzgerüste · Sonderkonstruktionen aller Art · Bauaufzüge über Mitglied der Bundesinnung für das Gerüstbauerhandwerk 110 JAHRE seit 1905 www.gemeinhardt.de · E-mail: offi[email protected] ERFAHRUNG Gruber Straße 50 · 85586 Poing · Telefon 0 81 21/99 11-0 · Telefax 0 81 21/99 11 22 12 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Reportage kations- und EDV-Ausstattung. Genau an satzpläne, Wetterinformationen, Informa- Alle diese Spezialaufgaben erfordern eine diesem Punkt kommen die Frauen und tionen über Gefahrstoffe, Luftbilder der umfangreiche Ausstattung und viel Übung Männer der UG-ÖEL ins Spiel. Ihre Aufga- Einsatzstelle und vieles mehr. mit der Technik. Da das nicht von jeder be ist es, die Kommunikationsaufgaben Das klingt, als bräuchten die Frauen und Feuerwehr selbst geleistet werden kann, für die Einsatzleitung zu übernehmen und Männer der UG-ÖEL dafür Ordner und Un- wird diese Aufgabe vom Landkreis über- die Kommunikationswege zu allen betei- terlagen, Computer, Telefone, Drucker und nommen, der die entsprechenden Fahr- ligten Einsatzkräften und Dienststellen si- Zugriff auf das Internet. Und genau das zeuge und technischen Einrichtungen be- cherzustellen. Zusätzlich wird der Einsatz bringt die UG-ÖEL selber alles mit an die schafft. genauestens dokumentiert und die Füh- Einsatzstelle – nämlich ein oder mehrere Beim Personal handelt es sich ausschließ- rungskräfte der Einsatzleitung mit Infor- fahrende Büros, in Form sog. Einsatzleit- lich um aktive Feuerwehrfrauen und -män- mationen versorgt. Dazu zählen z.B. alle wägen. Obwohl es sich um Feuerwehrfahr- ner aus fast allen Feuerwehren des Land- Informationen der entsprechenden Ein- zeuge handelt, gibt es in diesen Fahrzeu- kreises, die diese unbezahlte Zusatzbelas- gen kein Wasser, keine Schläuche und tung durch die Übungen und Einsätze der keine Rettungsgeräte. Stattdessen sind UG-ÖEL zusätzlich zu ihrer ehrenamtlichen die Fahrzeuge vollgepackt mit Funkgerä- Tätigkeit in den jeweiligen Feuerwehren ten, Telefonen, Computern, Faxgeräten, auf sich nehmen. Druckern und weiteren technischen Ein- richtungen. Wer mindestens 18 Jahre und in einer An der Einsatzstelle steht die UG-ÖEL den Feuerwehr im Landkreis Ebersberg aktiv Führungskräften unterstützend zur Verfü- ist, ist herzlich eingeladen, sich im Rah- gung, beschafft alle notwendigen Informa- men einer Übung für die Arbeit der tionen und koordiniert die Einsatzkräfte UG-ÖEL begeistern zu lassen. Geboten gemäß den Befehlen der Einsatzleiterin wird eine gute Kameradschaft und die oder des Einsatzleiters. Gleichzeitig wer- Möglichkeit, bei großen Einsätzen einen den Lagemeldungen an die Leitstelle und Einblick in die spannende Arbeit der Ein- die Kreisverwaltungsbehörde weitergege- satzleitung zu bekommen. ben und ggf. weitere Kräfte zum Einsatz hinzugezogen. KBM Stefan Gaedtke Reisequalität Reisemobile Die richtige Information PickUp-Systeme zur richtigen Zeit. belastbar flexibel komfortabel Servicefahrzeuge Dräger FPS®-COM 7000. BMO-1060 Anzeige-02.indd 1 bimobil – von Liebe GmbH Jetzt Vvoerrfeüihnrbtearrmenin! Aich 15 D - 85667 Oberpframmern Feuerwehr,- Betriebs- & Katastrophenschutzgeräte www.bimobil.com Meisenstraße 24 | 84030 Ergolding | Tel. 0871 73051 [email protected] Tel. +49 (0)8106 / 99 69 - 0 www.kruempelmann-feuerschutz.de Fax +49 (0)8106 / 99 69 - 69 13Feuerwehren im Landkreis Ebersberg 20.05.11 16:55

Reportage „Danke – Ich kann wieder schlafen!“ PSNV – Einsatzbelastungen verstehen und begreifen Einsatzkräfte werden im Laufe der Zeit tal kaputt … ich kann mich nicht mehr kon- PsF: Wenn du selber einen Unfall hast, wahrnehmen und erkennen, dass Einsät- zentrieren, alles kreist um diesen Unfall … glaubst du, dass du dann normal funktio- ze belastend sein können, sich manchmal PsF: Was lässt dich nicht zur Ruhe kom- nieren kannst wie bei einem Einsatz? im wahrsten Sinne des Wortes „in unser men? EK: … hm, keine Ahnung … glaube eher Gedächtnis einbrennen“. Es sind Wahr- EK: Ich denke viel über den Einsatz nach. nicht … nehmungen in Form von Bildern, Geräu- Wir waren nachts auf der Autobahn be- PsF: Du bist zwar eine Einsatzkraft, aber schen, Gerüchen oder durch Anfassen mit reits auf der Heimfahrt als wir über einen aufgrund des Unfalles bist du ein Betroffe- den Händen, die die Schutzmechanismen größeren Gegenstand fuhren, der auf der ner geworden, unverletzt, aber schockiert durchbrechen und sie im Innersten betref- mittleren Fahrspur lag. Ein Lkw musste und beeindruckt von dem Erlebten, … das fen. In der Regel können sich Einsatzkräf- den wohl verloren haben … mein Fahrer kennst du doch von Menschen, denen wir te auf diese Belastungen durch erlernte versuchte noch auszuweichen, war aber helfen, … und da tun wir manchmal Dinge, Bewältigungsstrategien vorbereiten und zu spät … Gott sei Dank kippten wir nicht die wir sonst üblich nicht tun würden. Du durch entsprechendes Verhalten schüt- um … aber unser Mehrzweckfahrzeug konntest in dem Moment nicht „Herr dei- zen. Vielleicht mag ihnen aufgefallen sein, (MZF) war nicht mehr fahrtauglich … ich ner Lage“ sein, … erst später, als alle dei- wie sich Einsatzkräfte „cool“ und abge- stieg aus … und jetzt verstehe ich mein ne Sinne wieder funktioniert hatten, reali- klärt, manchmal vielleicht sogar unwirk- Handeln nicht … ich habe versucht, das siertes du, was du Unvernünftiges getan lich „lustig“ an Einsatzstellen zeigen, ob- Teil von der mittleren Fahrspur zu ziehen, hast. Und jetzt zweifelst du an dir, obwohl wohl sich die Einsatzsituation als schreck- keine Eigensicherung, der Verkehr an mir du als Betroffener reagiert hast und nicht lich und furchtbar darstellt. Diese Schutz- vorbeigebrettert, habe nicht realisiert, wel- als erfahrene und vernünftige Führungs- mechanismen helfen, handlungsfähig und cher Gefahr ich da eigentlich ausgesetzt kraft. funktional zu bleiben, um zum einen das war … erst später dachte ich mir: „Wie EK: Du meinst also, ich war in dem Mo- Einsatzziel zu erreichen und zum anderen blöd bist du eigentlich?“ … die hätten dich ment nicht Einsatzkraft? das Erlebte nicht zu nah an sich heranzu- überfahren können, du könntest tot sein PsF: Ganz genau! In dem Moment hattest lassen. … Ich bin seit über 20 Jahren Einsatzkraft du als Betroffener reagiert! Doch ab und zu verfolgen einen diese Bil- und seit vielen Jahren im Führungsdienst. der, lassen nicht zur Ruhe kommen, blei- Ich verstehe nicht, wieso ausgerechnet ich Das Beispiel zeigt, dass belastende Situa- ben oft über Tage und Wochen präsent. so blöd sein konnte! tionen Einsatzkräfte betreffen und sie zu- Diese Reaktionen werden als belastend PsF: Seid ihr aufgrund des Unfalles ver- nächst keinen Zugang zu Verstehen und und quälend empfunden. Gleichsam fin- letzt worden? Begreifen erhalten. Erhalten sie aber ei- den sie den Schlüssel nicht, der ihnen die EK: Nein, Gott sei Dank, uns ist überhaupt nen Schlüssel, der die Tür zu Verstehen Türe zum Verstehen und Begreifen und nichts passiert, aber unser MZF hat einen und Begreifen aufschließt, kann das Be- somit zur Bewältigung aufschließt. Wichtig Totalschaden! wältigungssystem wieder in Gang kom- in dieser Phase wäre es, das Erlebte nicht PsF: Aber, wie du sagst, Gott sei Dank, nur men. In diesem oben geschilderten Fall für sich zu behalten, sondern mit Füh- das MZF, und dir ist auch nichts passiert, konnte die Einsatzkraft einen Zugang zu rungskräften, geschulten Kameraden und obwohl du dich einer Gefahr ausgesetzt seinem Handeln finden. Die Belastungs- Kameradinnen oder psychosozialen Fach- hattest. symptomatik der Schlafstörung reduzierte kräften zu besprechen und somit dem In- EK: Stimmt schon, aber genau das ist sich in den folgenden Tagen signifikant. neren einen Ausdruck zu verleihen. Hof- mein Problem! Klar könnte ich sagen Nach einem weiteren Beratungsgespräch fentlich tragen wir alle diese Lebenserfah- „Glück gehabt!“ und „Schwamm drüber“! konnte das belastende Ereignis als bewäl- rung in uns, dass „geteiltes Leid halbes Aber ich verstehe nicht, wie ich das über- tigt und somit als wertvolle Einsatzerfah- Leid“ ist! haupt tun konnte? rung angesehen werden. PsF: Du zweifelst an deinem Handeln? Gute Einsatzvorsorge hilft Schutzmecha- Im Folgenden soll der Ausschnitt eines EK: Ja klar, oder? Ausgerechnet ich! nismen und Bewältigungsstrategien auf- Erstberatungsgespräches durch eine psy- PsF: Hm, was glaubst du: Wie hättest du zubauen und zu stärken. Angebote der chosoziale Fachkraft (PsF) einen Eindruck dich verhalten, wenn du nach Alarmierung Einsatznachsorge wie Gruppeninterventio- vermitteln, wie ein belastendes Ereignis zu einem Unfall auf die Autobahn gefah- nen und Einzelgespräche helfen, mit Be- eine Einsatzkraft (EK) bedrückt. ren wärst? Hättest du genauso gehandelt? lastungssymptomatik angemessen umzu- PsF: Servus, schön, dass du gekommen EK: Nein, wir hätten die Einsatzstelle ab- gehen. Und was können sie tun? Wert- bist! Am Telefon hast du ja bereits geschil- gesichert, wie wir das halt immer so ma- schätzung und Anerkennung helfen eben- dert, dass es dir nicht gut geht und du ein chen – Eigensicherung geht ja vor – und falls über vieles hinweg, weil Einsatzkräfte Gespräch mit mir möchtest. Womit geht’s erst dann hätten wir angefangen … dann ihr Tun und ihr Engagement als sinn- dir denn nicht gut? PsF: Was war jetzt anders? voll betrachten. EK: Ich kann einfach nicht mehr schlafen, EK: … naja, es war ja kein normaler Ein- es wird auch immer schlimmer, ich habe satz! KBI/Diakon Matthias Holzbauer in der Zwischenzeit schon richtig Angst ins PsF: War es überhaupt ein Einsatz? Bett zu gehen, weil ich einfach nicht ein- EK: Wieso denn nicht? schlafen kann; und wenn, dann wache ich PsF: Ihr hattet mit eurem Feuerwehrauto in der Nacht auf und kann nicht mehr ein- einen Unfall! War kein Einsatz, oder? schlafen … ich bin in der Zwischenzeit to- EK: … (überlegt) 14 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Sicherheitstipps Lebensretter  Rettungsgasse  Viel Verkehr – es kommt zu einem Unfall – es bildet sich ein Stau – und dann? Dann kommen die Einsatzkräfte von Poli- 4. Lkw nach rechts fließt. Noch beim Weiterfahren gilt es, dar- zei, Feuerwehr oder Rettungsdienst. Es auf zu achten, ob nicht noch weitere Ein- kann Verletzte geben, es kann brennen. Lastwagen sollten bei der Bildung eines satzfahrzeuge (Abschleppdienst) kom- Deshalb müssen die Einsatzkräfte schnell Staus nicht mehr überholen und aus- men. an den Einsatzort gelangen. Das gelingt schließlich auf der rechten Fahrbahn fah- aber nur, wenn man sie auch lässt. ren, damit für die Bildung einer Rettungs- 6. Nicht anhängen gasse noch genügend Platz übrig bleibt. Deshalb hat der Gesetzgeber die Schaf- Ganz wichtig: Sich an ein Fahrzeug mit fung einer Rettungsgasse in der Straßen- 5. Gasse freihalten Sonderrechten „anzuhängen\", um so verkehrsordnung (StVO) klar geregelt leichter durch den Stau zu kommen, ist (§ 11 Abs. 2): „Auf Autobahnen und Außer- Je nach Meldebild des Unfalles müssen kein Kavaliersdelikt. Dieses Verhalten ortsstraßen mit mindestens zwei Fahr- mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei, der kann mit einem Bußgeld geahndet wer- streifen für eine Richtung müssen Fahr- Feuerwehren oder des Rettungsdienstes den und es kann dafür Punkte in der Ver- zeuge für die Durchfahrt von Polizei- und die Rettungsgasse nutzen. Die Rettungs- kehrssünderkartei geben. Hilfsfahrzeugen in der Mitte der Rich- gasse muss mindestens so lange frei ge- tungsfahrbahnen, bei Fahrbahnen mit halten werden, bis der Verkehr wieder drei Fahrstreifen für eine Richtung zwi- schen dem linken und dem mittleren Fahr- streifen eine freie Gasse bilden, wenn der Verkehr stockt.“ Deshalb ist Autofahrern im Falle eines dro- So bilden Sie eine Rettungsgasse henden Verkehrsstillstandes auf Auto- bahn & Co geraten: 1. Abstand halten 2-streifig 3-streifig Schon bei der Bildung eines Verkehrs- 112 112 Grafik: © 112°-Medien staus sollte man sich so verhalten und mit seinem Fahrzeug einordnen, dass man je- Egal wie viele Streifen die Straße hat, die Fahrzeuge auf der äußersten linken Spur weichen nach derzeit eine Rettungsgasse bilden kann. links, alle a­ nderen nach rechts. Voraussetzung: Man muss mindestens eine Fahrzeuglänge Abstand zum „Vorder- 15Feuerwehren im Landkreis Ebersberg mann“ halten. Das ermöglicht, anschlie- ßend noch zu rangieren. 2. Radio an Nach Möglichkeit sollte der Verkehrsfunk eingeschaltet werden. 3. Gasse bilden Wie in der Straßenverkehrsordnung nie- dergeschrieben, muss die Rettungsgasse bei einer zweispurigen Fahrbahn in einer Richtung in der Mitte gebildet werden. Man muss also im Stau nach einem Unfall auf dem linken Fahrstreifen ganz links und auf dem rechten Fahrstreifen ganz rechts fahren. Bei dreispurigen Fahrbah- nen ist die Rettungsgasse zwischen der linken und der mittleren Fahrbahn zu bil- den.

© 112°-Medien – Urheber/Illustration: Charlotte Wagner (www.wagner-illustration.de)Feuerwehr-Kids Die Kätzchen sind in Not! Zum Glück kommt die Feuerwehr und hilft ihnen herunter. Wer rettet welches Kätzchen? 16 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg Feuerwehrmann Uli rettet Miez, Feuerwehrfrau Susi hilft Mimi, Feuerwehrmann Hans holt Minka vom Baum

Feuerwehr-Kids Kinderfeuerwehr Pliening Sonntagnachmittag bei der Feuerwehr Plie­ gesetzes als Bestandteil einer gemeindli­ chen und Jungen in die Jugendfeuerwehr ning: In der Fahrzeughalle probieren Mäd­ chen Feuerwehr gegründet wurde. Vorher eintreten, als Erwachsener in die aktive chen und Jungen zwischen sechs und zehn konnten Kindergruppen – wie im Landkreis Wehr. Jahren aus, welche Gegenstände im übli­ bereits seit 2013 bei der Feuerwehr Pars­ Am Ende der Übung ging es auf den Hof. Es chen Haushalt schnell, weniger leicht oder dorf-Hergolding – nur innerhalb eines Feu­ galt im Team einen Geschicklichkeitspar­ gar nicht brennbar sind. Bei der Kinderfeu­ erwehrvereins bestehen. cours zu absolvieren, bei dem Wasser im erwehr Pliening lautet das Motto der heuti­ „Die Motivation zur Gründung einer Kinder­ Rekordtempo von A nach B transportiert gen Übung „Versuche mit Feuer“. Wie feuerwehr beruht natürlich darauf, Kinder werden muss. Alle sind mit Eifer dabei und löscht man Papier, das sich an einer bren­ für die Feuerwehr zu begeistern, den Über­ sind sich sicher: „Wenn ich groß bin werde nenden Kerze entzündet hat? Die Kinder tritt in die Jugendfeuerwehr zu erreichen ich Feuerwehrler“. dürfen das mit Wasser und Sand üben. und damit neue ehrenamtliche Mitglieder Spielerisch Verhaltensregeln in Gefahren­ zu gewinnen“, erklärt Christian Erl, Kom­ Mehr Informationen unter www.ffw-plie- situationen erlernen, dazu ist die Kinder­ mandant der Feuerwehr Pliening. „Obers­ ning.de oder per E-Mail jugendfeuer- feuerwehr in Pliening da. Im Oktober letz­ tes Ziel in der Kinderfeuerwehr muss und [email protected] ten Jahres wurde sie gegründet, seither soll aber immer der Spaß sein. Auch wenn kümmern sich vor allem Natascha Schle­ z.B. die Brandschutzerziehung wichtig ist, ger und Kerstin Meier um die 32 Mädchen beschränken sich die Aktivitäten der Kin­ und Jungen in zwei Gruppen, die sich ein­ derfeuerwehr nicht nur auf Feuerwehrin­ mal im Monat treffen. In der Kinderfeuer­ halte.“ Die Kinder sollen mit einer altersge­ wehr können Schüler von der 1. bis zur 6. rechten Betreuung eine sinnvolle Freizeit­ Klasse mitmachen. Mit dem 12. Geburts­ beschäftigung erhalten, bei der sie sich tag ist dann der Übertritt zur Jugendfeuer­ selbst entfalten können und entsprechend wehr möglich. Im vergangenen September spielerisch an unterschiedliche Themen – stimmte der Gemeinderat der Gründung auch die Feuerwehr – herangeführt wer­ einstimmig zu. den. Christian Erl weiter: „Natürlich freuen Die Plieninger Gruppe war damit die erste wir uns auch weiterhin über neue Mitglie­ Kinderfeuerwehr in Bayern, die nach der der, die erst später zur Feuerwehr kom­ Novellierung des Bayerischen Feuerwehr­ men.“ Ab dem 12. Lebensjahr können Mäd­ Anpacker. Durchstarter. Möglichmacher. Werden Sie Teil eines starken Teams! In unserer Regionalgesellschaft in Anzing (bei München) Unsere Logist k vollbr ngt Großes: Denn wir t ansport eren Waren mit einem Gewicht von mehr als 100.000 Tonnen. Deutschlandweit. Jeden Tag. Von der Regionalgesellschaft in Ihrer Region bis in die Filialen sorgen wir dafür, dass unsere Produkte in der r cht gen Anzahl ter ingerecht von A nach B kommen – durch eff ziente Prozesse innerhalb unseres Logist kzent ums und die schnellsten Transport- wege. Wo immer Sie hin wollen, erleben Sie, dass sich Ihr Einst eg lohnt. Gruppenleiter Logist k (w/m) in Vollzeit Kommissionierer (w/m) in Voll- und Teilzeit Staplerfahrer (w/m) in Voll- und Teilzeit Haushandwerker (w/m) in Vollzeit Ihr Mehrwert Wir legen Wert darauf, dass sich Ihr Einst eg bei uns lohnt! Daher prof t eren Sie bei uns nicht nur von einer übertar flichen Vergütung und allen Sozialleistungen eines Großunter- nehmens: Ein persönlicher Pate macht Sie vom ersten Tag an mit Ihrem Job vert aut und ist Ihr Ansprechpart er für alle Fragen, rund um das Unter ehmen. So f nden Sie sich bei uns schnell zurecht – und so können Sie von Beginn an das kollegiale Miteinander und die individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten für sich entdecken. Jetzt bewerben auf jobs.lidl.de 17Feuerwehren im Landkreis Ebersberg



Jugendfeuerwehr Jugendfeuerwehr Aßling Seit 1993 bildet die Aßlinger Wehr im Rah­ Ölschadenbekämpfung gehören zum Hand­ In Frage kommen Tätigkeiten als Gruppen­ men einer Jugendfeuerwehrgruppe ihren werkszeug der Aßlinger Floriansjünger. führer, Maschinisten, Atemschutzgeräte­ Nachwuchs aus. Zur Gründung bestand Grundtätigkeiten, wie ein Löschaufbau träger, First Responder, also Feuerwehrsa­ diese aus nur vier Mitgliedern. Doch im da­ funktioniert und welche Gerätschaften wo nitäter oder später auch zum Komman­ rauffolgenden Jahr zählten bereits neun ihren Platz im Fahrzeug haben, werden im­ danten. Jugendliche zu dieser Gruppe. mer wieder geübt und gehen in Fleisch und Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz. Blut über. Team-Building-Ausflüge beispielsweise zum Acht Jahre nach der Gründung im Jahr Daneben werden die wichtigsten Fertigkei­ Laser-Tag spielen und andere Ausflüge ste­ 2001 wagten zwei junge Frauen den Ein­ ten in Erster Hilfe, Technischer Hilfeleis­ hen auf dem Plan des Nachwuchses. tritt in die Jugendfeuerwehrgruppe Aßling. tung beispielsweise bei Verkehrsunfällen Die aktuelle Jugendgruppe besteht aus Seitdem finden kontinuierlich weitere inter­ und bei Unwetterlagen sowie spezielle Auf­ sechs Jungen und einem Mädchen, ge­ essierte Frauen den Weg zur Feuerwehr gaben wie das Aufnehmen von Öl in offe­ führt vom Jugendwart Stefan Peetz und und in den aktiven Dienst. nen Gewässern geübt. seinem Vertreter Andreas Oswald. Durch die vorhandene Ausrüstung vor Ort Im Laufe der Ausbildung kristallisiert sich Aufgenommen werden alle interessierten fächert sich die Ausbildung breit. Ein Hilfe­ meist recht früh heraus, wo die Stärken Jugendlichen aus Aßling ab einem Alter leistungslöschgruppenfahrzeug, Tanklösch­ der einzelnen Mitglieder liegen. Hier stellen von 13 Jahren. fahrzeug, Mehrzweckfahrzeug, First-Res­ die Führungskräfte der Feuerwehr dann ponder-Fahrzeug sowie zwei Anhänger zur die Weichen für die weitere Laufbahn in der Feuerwehr. DE FAHRSCHUI Schnell und sicher Fahrschule aller Klassen: zum Führerschein. - Vom Mofa bis zum Bus FAHRSCHULE WERNER SCHMIDT Mit Prüfungsgarantie* - Berufskraftfahrer Ausbildung www.de-fahrschui.de - Staplerscheine * Mehr Infos unter www.de-fahrschui.de und vieles mehr. Hauptstraße 8, 85586 Poing Bösmeier-Holz Ausführung sämtlicher Spenglerarbeiten Parkett * Sauna * Zubehör und Flachdachisolierungen * Säge- und Hobelwerk * Riesenauswahl rund ums Holz Am Schammacher Feld 27 · 85567 Grafing Glonnerstraße 1 · 85658 Egmating Tel. 0 80 92/8 36 33 · Fax 8 36 44 · www.Pollinger-Spenglerei.de Tel. 0 80 95/356 · [email protected] 19Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Technische Ausrüstung V-Lkw mit MGH Am 9.6.2018 konnte die Feuerwehr Em- 1 Rollcontainer Zubehör mering einen Versorgungs-Lkw mit Modu- – Blitzleuchten larem Gerätesatz Hochwasser in Empfang nehmen. Das Fahrzeug wurde im Rahmen – Verkehrsleitkegel eines Hochwasserprogramms vom Frei- – Schwimmwesten staat Bayern dem Landkreis Ebersberg zu- – Erste-Hilfe-Notfallrucksack geteilt und in Emmering stationiert. Durch – Besen, Schaufel den Freistaat wurden 40 MGH (32 V-Lkw – Bolzenschneider und acht Abrollbehälter) beschafft und auf Landkreise in ganz Bayern verteilt. Es han- – Handlampen delt sich um einen Lkw der Firma MAN mit – Notfallrucksack Planen-Aufbau und Ladebordwand. Im Wesentlichen besteht der MGH aus elf 1 Rollcontainer Transport Rollcontainern, auf denen 18 Schmutz- – Gitterbox wasserpumpen inkl. der entsprechenden Schläuche und Armaturen verladen sind (Pumpenleistung ca. 26.000 l/min). Bei entsprechenden Hochwasserlagen wird das Fahrzeug im gesamten Landkreis Ebersberg sowie unter Umständen in ganz Bayern zum Einsatz kommen. KIESWERKE EBENHÖH www.kieswerke-ebenhoeh.de 20 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Technische Ausrüstung 6 Rollcontainer Pumpen – zwei Schmutzwasserpumpen B-1500 – Flutlichttrage mit zwei LED-Scheinwerfern – Hygienebox – Wathose – diverse Armaturen 3 Rollcontainer Energie – zwei Schmutzwasserpumpen B-1250 – Flutlichttrage mit zwei LED-Scheinwerfern – drei 13-kVA-Stromerzeuger – Fremdbetankungsset und Kanister – 230-V-Kabeltrommeln – Wathosen – diverse Armaturen – diverse Kabel und Kabeltrommeln 21Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Technische Ausrüstung Neuanschaffungen Drehleiter (DLK 23/12) der Feuerwehr Poing Drehleiter (DLK 23/12) der Feuerwehr Vaterstetten. Funkrufname: Florian Poing 30/1 Ende Mai 2018 überführte die Feuerwehr Vaterstetten ihre erste Fahrgestell: MAN TGM Drehleiter vom Hersteller Rosenbauer-Metz in Karlsruhe zu ih- Aufbau: Rosenbauer/Metz rem künftigen Standort. Als eine der ersten Feuerwehren erhält Baujahr: 2017 Vaterstetten die überarbeitete Rosenbauer-Metz L32A XS in der Besatzung: 1/2 Version 3.0. Die Basis für den Drehleiteraufbau bietet ein Merce- Leistung: 213 kW des-Benz Atego 1630 in Kombination mit einer Allison- Wandler- Hubraum: 6871 ccm Automatik. Die vollautomatische, fünf-teilige Drehleiter mit an- zulässiges Gesamtgewicht: 16 t neigbarem obersten Leiterteil überzeugte bei der Gegenüber- stellung der führenden Hersteller durch ihre hohe Flexibilität und Die Drehleiter ist das Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr Poing. Wendigkeit. Eines der Highlights dieses Rettungsgerätes, wel- Sie dient in erster Linie zur Personenrettung aus Höhen und Tie- ches vorwiegend zur Menschenrettung eingesetzt wird, ist der fen sowie zur Gebäudebrandbekämpfung. Weiterhin wird sie zur fünf-Mann-Korb mit einer Nutzlast von 500 kg. Der Rettungs- Unterstützung bei Technischen Hilfeleistungen eingesetzt. korb, welcher mit zwei Lasthaken an der Unterseite ausgestattet ist, kann mit weiterem Zubehör wie z.B. einer Aufnahme für Krankentragen des Rettungsdienstes, vollautomatischem Was- serwerfer (Wenderohr) oder einem Hochdrucklüfter mit wenigen Handgriffen auf die vielseitigsten Einsätze angepasst werden. Um eine leichte und sichere Bedienbarkeit der Drehleiter für den Maschinisten gewährleisten zu können, sorgen mehrere Kame- ras am Fahrzeug für eine hohe Sicherheit. Eine moderne LED- Beleuchtung erzeugt bei Dunkelheit eine optimale Ausleuchtung der Einsatzstelle. 22 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Sicherheit Firefighting & Rescue Vehicles Die Türöffnung ist 90 cm breit. LED-Lichtleisten in der Türe leuchten den gesamten Einstiegsbereich aus. Die Edelstahl-Trittstufen haben Rutschsicherheitsklasse R13. Beim Hochklappen der „selbstreinigenden“ Trittstufen können Verschmutzungen nach unten rausfallen bzw. abtropfen. Blaue LED-Lichtleisten markieren die Kanten der Trittstufen. Leuchten an der Fahrzeugunterseite erhellen nicht nur die Auftrittklappen, sondern auch den Bereich darunter und davor. www.lentner-gmbh.de

Technische Ausrüstung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) Löschgruppenfahrzeug (LF 20 KatS) der Feuerwehr Pöring der Feuerwehr Emmering Nachdem das alte Löschgruppenfahrzeug (LF 16) schon 31 Jah- Das im April ausgelieferte LF 20 KatS ersetzt bei der Feuerwehr re seinen Dienst erfüllt hatte, war es nun dringend nötig, Ersatz Emmering das in die Jahre gekommene LF 8 (Baujahr 1985). zu beschaffen. Es ist das erste Fahrzeug der Feuerwehr Pöring, Aufgebaut auf einem Fahrgestell MAN TGM 13.290 4 x 4 durch das vier Atemschutzgeräte-Halterungen in der Mannschaftskabi- die Firma Rosenbauer stellt das LF 20 KatS hinsichtlich Brand- ne hat. Die eingebaute Pumpe zählt zu den modernsten und effi- bekämpfung und einfacher Technischer Hilfeleistung die beste zientesten auf dem Markt und kann sowohl Wasser als auch Lösung für die Emmeringer Wehr dar. Zudem erlaubt eine gewis- Schaum für die Abgänge und den Werfer auf dem Dach bereit- se Gewichtsreserve das Fahrzeug weiter an zukünftige Aufgaben stellen. Dieses Fahrzeug entspricht dem neuesten Stand der und Herausforderungen anzupassen. Technik und ist mit seiner Beladung bestens für Brandeinsätze und auch für Technische Hilfeleistung geeignet. Austattungsmerkmale: Allradantrieb, 1.600-Liter-Wassertank, Feuerlöschkreiselpumpe Die wichtigsten Fakten: FPN 10-3000, seitlich eingeschobene Tragkraftspritze, 14-kVA- Mercedes Atego 1630, 16 t Gesamtgewicht, 3.000 l/min Pum- Stromerzeuger, hydraulischer LED-Lichtmast, vier Atemschutzge- penleistung, 2.000-Liter-Wassertank, 200-Liter-Schaumtank, räte im Mannschaftsraum, Wärmebildkamera, Ex-Warngerät, eingebauter und tragbarer Stromerzeuger (10/14 kVA), LED- Drucklüfter, Motorkettensäge, Tauchpumpe, vierteilige Stecklei- Lichtmast, Schaum-/Wasserwerfer auf dem Fahrzeugdach, drei- ter, 300 m B-Druckschläuche im Fahrzeugheck zur Verlegung teilige Schiebeleiter und vier Steckleiterteile, Rettungsplattform, während der Fahrt, 5.000-Liter-Löschwasserfaltbehälter, Geräte- THL-Rettungssatz, Sprungpolster, Gerätesatz Absturzsicherung, satz Absturzsicherung Schlauchhaspel, Verkehrssicherungshaspel uvm. Ihr leibliches Wohl: Posthalterring 1 85599 Parsdorf Almgrill – ein Restaurant in Telefon: (089) 99 11 00 dem abends leckere www.almgrill.de Gerichte vom Josper Grill in einem moder- nen alpinen Ambiente serviert werden. Das Herzstück des Almgrills ist der Josper Grill – ein besonderer Holzkohlegrill aus Spanien. Ausgewählte Fleischsorten wie Rib Eye oder Porterhouse, frischer Fisch aus heimischer Fischerei, aber auch selbstver- ständlich Klassiker wie Schweinekrusten- braten, Zwiebelrostbraten oder das Wiener Schnitzel – natürlich vom Kalb und in Butter gebraten – stehen im Mittelpunkt.

Technische Ausrüstung Versorgungs-Lkw (V-Lkw) der Feuerwehr Grafing Versorgungs-Lkw mit Modularem Gerätesatz Hochwasser (V-Lkw mit MGH) der Feuerwehr Emmering MAN TGM, 290 PS, Doppelkabine, Platz für sechs Besatzungs- mitglieder, 16 t Gesamtgewicht, Nutzlast ca. 8 t, Allradantrieb mit MAN TGM 13.290 4x4 BL Automatik-Getriebe, auf- und ausgebaut mit Planen-Aufbau und Getriebe: MAN TipMatic, automatisiertes 12 Gang-Getriebe 1.500-kg-Hubbühne (Firma Junghanns Fahrzeugbau, Hof), pneu- Antrieb: Hinterradantrieb, zuschaltbarer Allradantrieb matischer Lichtmast, Beladungsmodul Motorsäge. Leistung: 290 PS zul. Gesamtgewicht: 14 t Aufgaben: Transport von Mannschaft, Material und Strahlen- Aufbau: Pritsche mit Plane und Ladebordwand Firma Freytag schutzausrüstung; eigenständige Einheit mit Motorsäge, tragba- (Elze) rer Feuerwehrpumpe/Wassersaugern; Absicherung/Sperren von Baujahr: 2018 Straßen; Unterstützung der Jugendarbeit, des Bauhofes etc; Ein- satz bei Hochwasser, Unwetter oder Schnee. Aufladbares Licht Das Original der AccuLux-Entwicklung 12HL EXHandleuchte Extrem leicht Josef-Neumeier-Straße 14 · 85664 Hohenlinden Sehr hell (ca. 200 Lumen) Tel. 0 81 24/52 74 46 3 Schaltstufen Entspricht Feuerwehrnorm Schutzart IP 67 Akku/Batterie EX-geschützt Zone 0/20 Akku/Batterie EX-geschützt Zone 1/21 Batterie EX-geschützt Zone 0/20 Mit diesem Eintrag L25 unterstützen wir *Neuheit*Neuheit*Neuheit*Neuheit* die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren www.acculux.de 25Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Technische Ausrüstung Gerätewagen (GW) der Feuerwehr Kirchseeon Markt Mehrzweckfahrzeug (MZF) der Feuerwehr Poing Der primäre Einsatzzweck ist auf Verkehrswegen, gerade zur per- Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter sonalschwachen Tageszeit, sämtliche Kleineinsätze sowie mit ei- Aufbau: Rosenbauer ner Staffel die Verkehrsabsicherung, den dreifachen Brandschutz Baujahr: 2018 und erste technische Maßnahmen ergreifen zu können. Für den Besatzung: 1/5 Brandeinsatz stellt das Fahrzeug den voll ausgestatteten Siche- Leistung: 120 kW rungstrupp mit Wärmebildkamera und Sicherungstrupptasche Hubraum: 2.143 ccm sowie die Atemschutzüberwachung. Des Weiteren sollten die Au- zulässiges Gesamtgewicht: 3,5 t ßenmaße kompakt sein, um die verwinkelten Neubausiedlungen der Gemeinde erreichen zu können. Durch die Bestückung mit Das MZF dient als Mannschaftstransporter, zur Materialbeförde- zwei Rollcontainern kann das Fahrzeug mit Ausrüstung, die ggf. rung und als Zugfahrzeug für die verschiedenen Anhänger. in Zukunft auf uns zukommen wird, ergänzt werden. Herzliche Einladung an alle Feuerwehren Familie Inselkammer und Öffentliche ihre in 6. Generation fami- Brauereiführungstermine: liengeführte Traditionsbrau- erei Ayinger sehen sich seit - jeden Dienstag 11 Uhr jeher als Förderer und - jeden Donnerstag 18 Uhr Freunde der örtlichen Feuer- - jeden Samstag 10 Uhr wehren. Deshalb ist jede Feu- - jeden 1. Sonntag im erwehr aus den umliegen- Monat 10 Uhr. den Landkreisen herzlich eingeladen zur Brauereifüh- Dauer jeweils ca. 2 Std. inkl. rung mit Bierverkostung. Bierverkostung. Erfahren Sie mit Ihren Vorherige telefonische An- Kameraden, wie wir hier meldung ist unbedingt mit den 4 Grundzutaten erforderlich! Wasser, Hopfen, Malz und Hefe in einer der technisch Natürlich können Sie hochwertigsten Brauereien auch einen individuellen Europas unsere bekannten Termin für Ihre Feuerwehr und vielfach ausgezeichne- vereinbaren. Die Führung ten Ayinger Biere brauen. und die Bierprobe sind Erfahrene Brauereiführer für Sie kostenlos. Wir freuen zeigen und erklären bei uns auf Ihren baldigen laufendem Betrieb viel Besuch bei uns! Interessantes und Wissens- Ayinger Privatbrauerei Münchener Straße 21 wertes über das bayerische 85653 Aying, Tel. 08095-880 [email protected] Grundnahrungsmittel im Allgemeinen und unser Ayinger Bier im Besonderen. 26 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Technische Ausrüstung Verkehrssicherungsanhänger (VSA) Erweiterung des Pöringer Feuerwehrgerätehauses der Feuerwehr Vaterstetten Das 1976 noch von der Gemeinde Pöring erbaute Feuerwehr- Im Herbst 2017 wurde ein neuer VSA Ersatz beschafft. Eines der haus wurde nach 40 Jahren saniert und erweitert, um den ge- wichtigsten Geräte für die Sicherheit bei Einsatzstellen auf Auto- stiegenen Einsatzanforderungen sowie dem Wachstum des Orts- bahnen und Bundesstraßen ist der VSA. Da auf diesen Straßen teils Pöring gerecht zu werden und das Haus den aktuellen ge- meist mit hohen Geschwindigkeiten gefahren wird, ist es essen- setzlichen und Sicherheitsanforderungen anzupassen. tiell wichtig, die Verkehrsteilnehmer frühzeitig und gut sichtbar Ein Stellplatz für das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug auf die Gefahrenstelle hinzuweisen. Da der bisherige, veraltete (HLF 20), Lagerplatz für Einsatzmittel und Umkleideräume nach VSA nicht mehr die gültigen Normen und Vorschriften erfüllte unfallversicherungsrechtlichen Vorgaben wurden im Erdge- und immer häufiger altersbedingte Reparaturen anfielen, war es schoss geschaffen. Im Obergeschoss sind ein Gruppenführerbü- an der Zeit, dieses wichtige Gerät zu ersetzen. Mit Hilfe staatli- ro, ein Jugendraum, ein Schulungsraum und Lagerraum zu fin- cher Förderungen wurde ein neuer 750 kg schwerer VSA geor- den. Ferner wurde die Elektroanlage modernisiert und die Sani- dert. Dieser überzeugte durch seine deutlich höhere Sicherheit tärräume wurden saniert. in Bezug auf die Bedienbarkeit, Leuchtmitteltechnik und Warn- Die alte Weisheit „Umbauten im Bestand bergen Überraschun- beklebung. Alle Funktionen wie heben und senken sowie die gen“ wurde auch bei uns bestätigt. Diese konnten durch pragma- komplette Steuerung der Licht- und Warnanlage können jetzt mit tische Lösungen und hohe Flexibilität schnell und kostengünstig einer Funkfernbedienung aus dem Führerhaus des Zugfahrzeu- gelöst werden. ges ausgeführt werden. Zur Bedienung muss sich jetzt keine Ein- Das Versprechen „Trotz Umbau – wir sind für sie da, 24 Stunden satzkraft mehr in den Gefahrenbereich bewegen. Die Lichttech- täglich, 7 Tage die Woche“ konnten wir einlösen. nik ist nun mit den deutlich helleren und effizienteren LED- Leuchtmitteln, welche eine Betriebszeit von ca. 33 Stunden er- Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an alle, die so unermüdlich mitge- möglichen, ausgestattet. holfen haben und einen tollen Beitrag zum „neuen“ Gerätehaus geleistet haben. Gebäude-Brandversicherung für landwirtschaftliche Anwesen ● Vor Feuer ist niemand geschützt ● Sichern Sie Ihren wertvollen Besitz Nutzen Sie unsere ● Bei der Versicherung Ihres Hofes Kompetenz ● Beim richtigen Umgang mit dem Brandschutz und Unterstützung ● Bei der Beratung in allen Fragen des Brandschutzes Information und Beratung bei unserer Geschäftsstelle: Bayerische Versicherungskammer Landesbrand Kundenservice GmbH Geschäftsstelle Rosenheim, Rathausstraße 18 83022 Rosenheim · Tel. (0 80 31) 21 49-0 · Fax 21 49-25 Internet: www.gs-rosenheim.vkb.de 27Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Diese Firmen unterstützen die Feuerwehren im Landkreis 28 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Aus den Feuerwehren Lehrgang „Schaum-Trainer“ Das Löschen mit Feuerlöschschaum ist eine hocheffiziente Me- – Bei realen Bränden, nach Abwägung der Anwendungsgebiete thode bei der Brandbekämpfung, doch sie muss gelernt und ge- und Umweltfolgen, das für diesen Einsatzzweck geeignete übt werden. Ein qualifiziertes Training in puncto Technik ist Vor- Schaummittel auszuwählen aussetzung für Feuerwehrleute, um im Schadenfall nicht das ei- gene Leben oder die Umwelt zu gefährden und den Brandherd – U nterschied: Netzmittel, Mittelschaum, Schwerschaum effektiv und gekonnt zu ersticken. Deshalb hat auch der Kreis- feuerwehrverband Ebersberg im Sommer 2016 einen „Schaum- In unserem neuen Landkreislehrgang, bestehend aus einem theo­ Trainer“ von der Versicherungskammer Bayern kostenlos zur retischen und einem praktischen Abend, lernen die Seminarteil- Verfügung gestellt bekommen. nehmer beispielsweise, welche Schaummittelart bei einem Ben- Die Feuerwehrleute können mit diesem innovativen Ausbildungs- zin-, Diesel oder Bio-Kraftstoffbrand einzusetzen ist. Außerdem gerät alle gefährlichen Situationen in verkleinertem Maßstab mit wird geübt, das Schaumrohr richtig zu führen und den sog. geringen Mengen Brennstoff und Löschmittel simulieren. Die „Schaumanker“ an der richtigen Stelle zu setzen. Er bildet den mobile Anlage umfasst alle für einen Schaumeinsatz notwendi- Ausgangspunkt für das Auftragen des sog. „Schaumteppichs“. gen Strahlrohre, Schläuche und Gerätschaften der Feuerwehr in Entsprechend dem von den Kommandanten gemeldeten Bedarf einem verkleinerten Maßstab 1:10. In Miniaturgröße trainieren werden derzeit jährlich drei bis vier Lehrgänge mit jeweils zehn zu können löst ein großes Problem der Ausbildung, denn zuvor Teilnehmern durchgeführt. Und auch wenn der neue landkreisei- konnten sich die Einsatzkräfte lediglich in der Theorie auf den gene Schaum-Trainer-Lehrgang mangels einheitlicher Vorgaben Ernstfall vorbereiten. Schließlich ist es undenkbar, zu Übungs- mit der Ausbildung in anderen Landkreisen sicher nicht direkt zwecken einen Tanklastzug in Brand zu setzen. Mit dem Schaum- vergleichbar ist, so zeigt uns das Feedback doch, dass das we- Trainer können nun die Feuerwehren im Kleinen realistisch sentliche Ziel erreicht wurde: eine für die Teilnehmer anspre- üben, was im Großen aus Kosten- und Umweltgründen absolut chende und umfangreiche Vermittlung von Wissen über die Mög- unmöglich ist. lichkeiten und Grenzen von Schaummitteln für die Brandbe- Diesem Schaum-Trainer liegt ein ausgeklügeltes Konzept zugrun- kämpfung. de: Es sind nur geringe Mengen Schaummittel notwendig, um Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Landratsamt alle in der Praxis vorkommenden Effekte zu simulieren. Die Aus- Ebersberg, speziell Maria Fußstetter und Klaus Schmid, für die bildung ist dadurch ressourcenschonend und umweltgerecht. finanzielle Unterstützung bei der Beschaffung der zusätzlich Die Anlagenteile sind bei uns im Landkreis auf einem Rollwagen noch notwendigen Ausrüstungs- und Ausbildungsmaterialien. und auf einer Alupalette untergebracht und somit mobil einsetz- Bedanken möchten wir uns auch bei der Feuerwehrschule Ge- bar. retsried, hier besonders bei Giancarlo Bruno, für die kamerad- Nach Übergabe des Schaum-Trainers war das Ausbilderteam der schaftliche Unterstützung, dem Ausbilder-Team für die Ausarbei- Feuerwehr Parsdorf-Hergolding mit dieser Aufgabe jedoch weit- tung des Lehrgangs mit den praktischen Übungen sowie dem gehend auf sich alleine gestellt, weil es dazu noch keinen Ausbil- Kommandanten der Feuerwehr Parsdorf-Hergolding, Leo derleitfaden und auch sonst nur recht wenig Ausbildungsunterla- Spitzauer, für die Möglichkeit, dass der Schaum-Trainer mit dem gen von offizieller Seite gab. Dieser vermeintliche Nachteil feh- gesamten Zubehör im Gerätehaus Parsdorf gelagert werden lender Vorgaben gab den Ausbildern jedoch andererseits die kann. große Freiheit, selbständig zu entscheiden, welche Themen in welcher Tiefe behandelt werden. Der Anspruch war dabei stets, KBM Albert Wirth, Lehrgangsleiter „Schaum-Trainer“ nicht nur bloße Fakten aufzuzählen, sondern viel mehr den Teil- nehmern anhand eines grundlegenden Verständnisses von Feu- erlöschschäumen stets auch das „Warum“ hinter den Möglich- keiten, Problemen und Risiken bei der Verwendung zu vermit- teln. Dank enger Zusammenarbeit mit Giancarlo Bruno von der Feuer- wehrschule Geretsried gelang es, einen auf den Landkreis ange- passten Lehrgang zu entwerfen, der unter anderem folgende Themenbereiche umfasst: – W ann und wo wird Schaummittel zur Brandbekämpfung einge- setzt? – Eigenschaften und Wirkungsweisen der verschiedenen Schaummittelarten – Die Folgen für die Umwelt beim Einsatz von Schaummitteln einschätzen, beurteilen und abwägen 29Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Aus den Feuerwehren Lehrfilm „Busrettung“ Einen Lehrfilm „Busrettung“, der zukünftig Als Abschluss war eine Einsatzübung ge- teiligung bei der geplanten Übung bestün- bayernweit auch in der Ausbildung aller plant, bei der einer der beiden Busse mit de. Der Schulleiter, Dr. Christian Schwarz, Feuerwehrdienstleistenden genutzt wird, hydraulischen Rettungsspreizern und Ret- stimmte zu und machte uns sogar das An- hat die Kreisbrandinspektion Ebersberg tungsscheren zerlegt werden sollte. Die gebot, dass ein Lehrfilm in Kooperation gemeinsam mit der staatlichen Feuer- Möglichkeit, einen ausgesonderten Bus mit der Feuerwehrschule gedreht werden wehrschule Geretsried gedreht. Was zu- zu zerlegen ist sehr selten, da diese Fahr- könnte. Somit entstand aus dem ur- nächst als reine Dokumentation einer Ein- zeuge in der Regel noch einen relativ ho- sprünglichen Gedanken einer einmaligen satzübung geplant war, entwickelte sich hen Restwert haben und deshalb meis- Übung die Idee, einen Lehrfilm zum The- zu einem umfangreichen Filmdreh mit ei- tens verkauft oder ausgeschlachtet wer- ma „Einsatztaktisch richtiges Vorgehen nem professionellen Filmteam, den Feuer- den. Daher wurde auf eine fotografische und Menschenrettung bei Unfällen mit wehren Ebersberg und Glonn sowie dem Dokumentation besonderen Wert gelegt, Bussen“ zu drehen. BRK des Kreisverbandes Ebersberg. um die dabei gewonnen Bilder und Er- Da hierfür eine detaillierte Planung und Am Anfang standen zwei ausrangierte Li- kenntnisse auch zukünftig für die Ausbil- ein echtes Drehbuch mit präzisen Be- nienbusse, die von der Firma Ettenhuber dung nachhaltig nutzen zu können. aus Schlacht bei Glonn der Kreisbrandins- Christoph Münch, stellv. Kommandant der pektion Ebersberg für die Ausbildung im Feuerwehr Ebersberg, erklärte sich zur Bereich der Technischen Hilfeleistung kos- Verfassung eines Entwurfs für das Dreh- tenlos zur Verfügung gestellt wurden. In buch zu der geplanten Einsatzübung be- drei eintägigen Schulungen, die gemein- reit. Um die seltene Gelegenheit, einen sam mit Martha Stark vom BRK konzipiert Bus zu zerlegen, möglichst effektiv nutzen wurden, konnten den Feuerwehren im zu können, fragte Kreisbrandmeister Al- Landkreis Ebersberg die Grundlagen bei bert Wirth auch bei der Feuerwehrschule Unfällen mit Bussen vermittelt werden. in Geretsried an, ob Interesse an einer Be- Technik aus Ebersberg Dr. Mach GmbH & Co. KG für die Ärzte der Welt Flossmannstraße 28 · D-85560 Ebersberg 30 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg Telefon: +49 (0) 8092 / 20 93-0 www.dr-mach.de e-mail: [email protected]

Aus den Feuerwehren schreibungen jeder einzelnen Szene (z.B. Ablauf der Drehtage, die Anzahl der Dar- Insgesamt verlief der Filmdreh reibungs- Personal, Material, Beschreibung der Tä- steller für Einsatzkräfte und Verletzte, Ver- los und sehr harmonisch. Das Filmteam tigkeit, Anzahl möglicher Wiederholungen) sorgung, Logistik und viele weitere Dinge ROYAL FILM MAKERS, Johannes Rosen- erforderlich war, wurde die erste Version besprochen und festgelegt. stein und Ralf Bücheler, gewann interes- des Drehbuches noch einmal vollständig Der eigentliche Zeitansatz für die Filmauf- sante Einblicke in die Arbeit der Feuer- überarbeitet. Dieses überarbeitete Dreh- nahmen umfasste drei Drehtage, wobei wehr. Die beteiligten Darsteller wiederum buch diente als Grundlage für die Planung sich deren zeitliche Planung aufgrund des erlebten die Eigenheiten eines Filmdrehs des Filmdrehs. Hierzu waren mehrere Be- unbeständigen Wetters im August und und konnten einen Blick in die Welt des sprechungen mit dem Filmteam ROYAL September 2017 als wirkliche Herausfor- Filmes werfen. Darüber hinaus sammel- FILM MAKERS aus München, der Kreis­ derung zeigte. Die Darsteller und Fahrzeu- ten alle beteiligten Organisationen wert- brandinspektion, dem BRK und den Feu- ge wurden von den Feuerwehren Ebers- volle Erkenntnisse über Unfälle mit Bus- erwehren Ebersberg und Glonn erforder- berg und Glonn sowie dem BRK gestellt. sen und konnten das richtige Vorgehen lich. Dabei wurden Termine, Anzahl und Das RUD-Team (realistische Unfalldarstel- mehrfach üben. lung) des BRK übernahm unter Leitung von Lore Brunnhuber das Schminken der Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Verletztendarsteller. Einzelne Szenen wur- Firma Ettenhuber, der Staatlichen Feuer- den unabhängig von den drei offiziellen wehrschule Geretsried, allen voran Dr. Drehtagen zusätzlich noch an der Schule Christian Schwarz und Fabian Fiegler, Ma- in Geretsried gedreht. ria Fußstetter und Klaus Schmid vom Landratsamt Ebersberg, den Feuerweh- Nach Abschluss der Dreharbeiten erstellte ren Ebersberg und Glonn, dem BRK Kreis- das Filmteam einen knapp 20-minütigen verband Ebersberg mit RUD-Team und Rohschnitt, der durch die Fachkräfte der den beteiligten Mitgliedern der Kreisbrand­ Feuerwehrschule Geretsried, der Kreis­ inspektion für die tolle Unterstützung sehr brandinspektion und der Feuerwehr herzlich bedanken! Ebersberg überprüft wurde. Die notwendi- gen Änderungen wurden eingearbeitet Christoph Münch, stellv. Kommandant und daraufhin die Endfassung des Filmes der Feuerwehr Ebersberg erstellt. GmbH & Co. KG IHR PARTNER FÜR KUNSTSTOFF-VERPACKUNGEN Kunststoff-Spritzguss Verpackungsentwicklung CAD/CAM Formenbau Oberflächendekoration Am Niederfeld 12 · D-85664 Hohenlinden · Tel. 0 8124/53 94-0 Fax 0 81 24/53 94-11 · [email protected] · www.duerrmann.de 31Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Aus den Feuerwehren Stammzellenspende Der Shuttlebus aus Oberpframmern. Lange Schlangen vor der Rudolf-Obermayr-Halle. Feuerwehr Moosach organisierte Aufgabengebiete Metzgereien, Bäckereien stellten kosten- Registrierungsaktion für Durch den relativ kurzen Vorlauf von nur frei die Brotzeit zur Verfügung, Moosacher leukämiekranken Kameraden zwei Wochen musste das Organisati- Bürger/-innen spendeten insgesamt 40 onsteam, die sog. Initiativgruppe, noch am Kuchen und Torten und die umliegenden Als Mitte Januar 2017 feststand, dass der selben Abend die vielen verschiedenen Brauereien stellten palettenweise Geträn- an Leukämie erkrankte Moosacher Feuer- Aufgabengebiete (von A wie „Aufsichtsfüh- ke bereit. Bei der Bewirtung der Gäste, die wehrmann Lucas eine Stammzellen-Spen- renden Arzt organisieren“ bis Z wie „Zwi- es sich vom Weißwurst-Frühstück bis zu de benötigt, war für die Feuerwehr sofort schenkontrolle organisieren“) an Verant- Kaffee und Kuchen schmecken ließen, klar, dass sie helfen möchten, einen pas- wortliche vergeben. konnte die Feuerwehr Moosach einen Er- senden Spender für Lucas zu finden. Bereits hier erlebte die Initiativgruppe lös von 2.650 Euro verzeichnen, der eben- So wurde die Idee einer Registrierungsak- eine unbeschreibliche Hilfsbereitschaft! falls auf das DKMS-Spendenkonto einge- tion in Moosach geboren. Der Kontakt mit Es meldeten sich unzählige Bürgerinnen zahlt wurde. der DKMS (Deutsche Knochenmarkspen- und Bürger aus Moosach und den umlie- derdatei) kam schnell zustande. Bei ei- genden Gemeinden/Landkreisen, die mit- Aktionstag nem ersten Treffen, zu dem ein Mitarbei- helfen wollten. Selbst als die Zahl der Hel- Am Aktionstag selbst wurden sämtliche ter der DKMS aus Tübingen anreiste, wur- fer auf Anraten der DKMS erhöht werden Helfer von zwei fachkundigen Mitarbeite- den der Ablauf und weitere Details eines musste, stellte dies die Organisatoren vor rinnen der DKMS in die jeweiligen Aufga- Aktionstages besprochen. Bei der Suche keine größeren Probleme. Schließlich wa- bengebiete eingewiesen. Bereits vor Hal- nach einem Veranstaltungsort erklärte ren am Aktionstag 142 Helfer im Einsatz! lenöffnung standen die ersten potenziel- sich die Gemeinde Moosach sofort bereit, len Spender im Foyer Schlange und bis hi- die Rudolf-Obermayr-Halle zur Verfügung Werbung naus zur Glonner Straße. Bereits in der zu stellen. Im Vorfeld war die Werbung für die Regist- ersten Stunde durchliefen 450 Spender rierungsaktion ein wichtiger Punkt auf der die gesamte Aktion! Startschuss Liste der vielen Vorbereitungsarbeiten. So In der Halle war ein „Parcour“ aufgebaut, Bürgermeister Eugen Gillhuber und Land- wurde einerseits viel „elektronische Wer- sodass jeder Besucher unweigerlich alle rat Robert Niedergesäß waren zudem so- bung“ in Form z.B. einer Facebook-Veran- Stationen passieren musste – rund zehn fort bereit, die Schirmherrschaft für die staltung oder durch Verteilung des Flug- Minuten brauchte jeder Spender für den Spenden-Aktion zu übernehmen und da- blattes per E-Mail an sämtliche Vereine in Rundlauf. Zuerst wurde durch die Einwei- für kräftig die Werbetrommel zu rühren. der VG Glonn und sämtliche Feuerwehren ser ein freier Platz bei einem der 50 Da- Am 2.2.2017 luden beide die Lokalpresse im Regierungsbezirk Oberbayern gemacht tenerfasser/Berater zugewiesen. Hier zu einer Pressekonferenz ins Moosacher – zusätzlich wurden rund 500 Plakate auf- wurden die Personalien aufgenommen, Rathaus, wo der 19.2.2017 als Aktionster- gehängt und 10.000 Flugblätter an die mögliche Ausschlusskriterien (Gewicht, min erstmals offiziell bekannt gegeben Haushalte verteilt. Dafür waren insbeson- Krankheiten, Alter etc.) abgefragt, alles wurde. dere die jungen Moosacher Feuerwehrmit- rund um die Knochenmarkspende erklärt glieder tagelang in unserem und in den sowie das Röhrchen für die Blutabnahme Startschuss für die Aktion: das Pressegespräch umliegenden Landkreisen unterwegs. Die ausgehändigt. Gab es Unstimmigkeiten im Rathaus. Presse leistete wertvolle Unterstützung oder konnten Fragen nicht beantwortet dabei, Aufmerksamkeit auf das Thema werden, hob der jeweilige Helfer die „rote 32 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg Stammzellenspende zu lenken und wies Karte“ und die DKMS-Mitarbeiterinnen mehrfach auf die Registrierungsaktion waren sofort zur Stelle. hin. Sogar Radio- und Fernsehsender nah- Weiter ging’s durch die Zwischenkontrolle, men Infos und Beiträge in ihr Programm wo die Daten nochmal überprüft wurden auf. und die Angaben auf dem Formular mit denen auf dem Röhrchen nochmal abge- Verpflegung für Helfer und Gäste glichen wurden. Die nächsten Einweiser Ein weiterer Puzzlestein für das Gelingen standen bereit und lotsten die Spender zu der Registrierungsaktion. Auch hier war einem der 30 Blutabnahme-Plätze, wo je die Unterstützung großartig! Geschäfte, Spender 5 ml Blut abgenommen wurden.

Aus den Feuerwehren Datenerfasser/Berater im Einsatz. Wer keine Spritze oder kein Blut sehen zwei Wochen nach der Registrierungsakti- Registrierungsaktion der Feuerwehr Gerbrunn konnte, durfte in einem abgeschirmten on rund 77.000 Euro betrug! Auch hier Die Kameraden der Feuerwehr Gerbrunn (eine direkt an Würzburg angrenzende Ge- Bereich auf einer der bereitstehenden Lie- nochmal ganz herzlichen Dank an alle meinde), mit denen die Moosacher Feuer- wehr seit dem Katastrophen-Hochwasser gen Platz nehmen. Anschließend war die Spender! 2002 sehr gut befreundet ist, haben auch sofort überlegt, wie sie helfen können. Ur- Endkontrolle zu passieren – hier wurden sprünglich wollten sie mit einem Reisebus voller möglicher Spender nach Moosach nochmal die Daten überprüft. Auf dem Shuttlebus kommen – das wären aber „nur“ rund 50 Personen gewesen. Daher haben auch die Weg zum Ausgang (der direkt in den Bewir- Die Besucher kamen aus Nah und Fern, Gerbrunner spontan Kontakt mit der DKMS aufgenommen und am 26.3.2017 tungsbereich führte) wurde jeder Besu- und innerhalb kurzer Zeit war im Ortsge- eine eigene Registrierungsaktion für Lucas durchgeführt! Dort kamen weitere 240 po- cher durch eine der beiden Umkleiden ge- biet von Moosach kaum mehr ein Park- tenzielle Spender zur Registrierung. lotst, wo um eine Geldspende gefragt wur- platz zu finden. Daher wurden die Anrei- Dank Ein herzlicher Dank der Feuerwehr de. senden durch die Parkplatzeinweiser auch Moosach geht an alle Bürgerinnen und Bürger, Firmen, Geschäfte und Vereine für auf die Parkplätze bei der Wallfahrtskir- die riesige Unterstützung in Form von Geld- oder/und Sachspenden, bei der Spenden che Maria Altenburg und am Eventstadl Werbung, als Helfer am Aktionstag und vieles mehr. Ein ganz besonderer Dank gilt Die Typisierung jedes einzelnen Spenders „Alte Säge“ verwiesen, wo sie vom Feuer- allen 2.116 Besuchern, die sich registrie- ren lassen haben und somit zum poten- verursacht Kosten von etwa 40 Euro – da- wehr-Mannschaftsfahrzeug und von Pri- ziellen Lebensretter wurden – das war echt beeindruckend! her ist es wichtig, dass diese Kosten durch vatfahrzeugen abgeholt und im Shuttlebe- Spenden refinanziert werden. Dafür stan- trieb zur Rudolf-Obermayr-Halle gefahren den Spendenboxen und auch EC-Cash- wurden. Geräte bereit und jeder gab das, was er geben wollte bzw. konnte. Beeindrucken- Die Kameraden von der Feuerwehr Ober- de 30.000 Euro kamen so zusammen! pframmern organisierten in Zusammenar- Einige Eltern organisierten eine Tombola, beit mit dem dortigen Burschenverein ei- bei der die Schulkinder an die Besucher nen Bus, der stündlich aus der Nachbar- der Registrierungsaktion Lose verkauften, gemeinde nach Moosach fuhr. und für die sich die Gewinner dann im Pfarrheim ihre Preise abholen konnten. Feuerwehren aus dem Landkreis Ebers- Auch dieser Erlös ging an das DKMS-Spen- berg und zum Teil weit darüber hinaus denkonto. (z.B. Haag i. Obb., Brannenburg etc.) ka- Auch nach der Aktion gingen noch weitere men mit ihren Mannschaften, um sich in FW MotivS1p-4en20d1e7n_FeWinM–ot 1s-o4d2a0s1s5.qdxedr 0K3o.0n3t.o2s0t1a7nd07:5M8 oSoesitaec1h registrieren zu lassen. Hochwertige und langlebige Einsatzkleidung. Flamm- und hitzefest. Wasser- und winddicht. Atmungsaktiv. Antistatisch. Verlassen Sie sich auf den Schutz Ihrer Kleidung. Über viele Jahre und über viele Wäschen. Mit einem Materialsystem, das Sie auch nach Jahren noch genauso schützt wie am Anfang. Damit Sie sich auf Ihre Arbeit konzentrieren können. Dafür sorgen wir! HF Sicherheitskleidung 85088 Vohburg, Neumühlstr. 12-14, e-mail: [email protected] HF Sicherheitskleidung erhalten Sie im guten Fachhandel. Wir nennen Ihnen gerne den für Ihre Feuerwehr zuständigen Händler. 20167/ FW Motiv 1 in Mediaplan unter „Neutral“ 33Feuerwehren im Landkreis Ebersberg

Aus den Feuerwehren Viertel der Landeshauptstadt München, Info die so aus einem etwas anderen Blickwin- kel besichtigt werden konnte. An diesem Wer noch nicht als potenzieller kalten Februartag schneite es – und wäh- Stammzellenspender registriert ist, rend es draußen immer ungemütlicher kann das jederzeit nachholen: wurde, war die Stimmung im Moosacher Helfer-Sonderzug hervorragend. Mit die- Im Internet unter www.dkms.de kann sem Ausflug bedankte sich die Feuerwehr das Set für zuhause angefordert wer- Moosach nochmals bei den vielen Helfe- den. Damit macht man mittels Watte- rinnen und Helfern, die etwa ein Jahr vor- stäbchen Abstriche im Mundraum an her den DKMS-Aktionstag zu einem vollen der Wangenschleimhaut. Erfolg werden ließen. Stäbchen rein – Spender sein! Endstand der Spenden Das DKMS-Spendenkonto wies zum Auf der DKMS-Homepage ist auch Schluss einen Endstand von rund 84.000 alles rund um die Stammzellen- Euro auf – somit hat sich die Moosacher Spende ausführlich erläutert. Aktion nahezu selbst finanziert! Helfer-Ausflug Und das Wichtigste: Lucas geht es wieder Fast pünklich zum Jahrestag der Aktion besser. Wenn auch nicht durch die Aktion in organisierte die Feuerwehr Moosach ei- Moosach. Trotzdem konnte ein passender nen ganz besonderen Helfer-Ausflug: Am Spender für ihn gefunden werden und im 17.2.2018 trafen sich rund 80 Helfer am Sommer 2017 wurde eine Stammzellen- Kirchseeoner Bahnhof und fuhren nach transplantation vorgenommen. Die Ärzte Berg am Laim, wo eine außergewöhnliche sind mit seiner gesundheitlichen Entwick- Stadtrundfahrt mit einer eigens für die lung zufrieden und Lucas hofft, bald wieder Feuerwehr Moosach gebuchten Trambahn arbeiten oder auch mit einer zweiten Be- startete. In der Tram war fürs leibliche rufsausbildung durchstarten zu können. Wohl bestens gesorgt, zur Unterhaltung Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, wie spielte die „Stoabuckl-Musi“ auf. So ging eine Registrierung als Stammzellenspen- es rund vier Stunden durch zahlreiche der Leben retten kann. Herbert Weidlich, Tobias Bönte Impressum Erscheinung: Einmal jährlich Danke! Magazin des KFV Ebersberg Verteilung: Allen Firmen ein herzliches Danke- 14. Ausgabe, Jahrgang 2018 Durch die Feuerwehren an Bürger und Haushalte schön für die Schaltung einer Anzeige. im Landkreis. Auslage in öffentlichen Einrichtungen. Durch Ihre Anzeige wird es ermöglicht, Herausgeber und Anzeigenverwaltung: das Magazin kostenfrei für die Feuer- 112°-Medien – Robert Linsenmeyer Druck: wehren herzustellen, zu verteilen und Taitinger Straße 62, 86453 Dasing Mayer & Söhne dabei die Feuerwehren auch noch Tel. 0 82 05/96 96 10, [email protected] Druck- und Mediengruppe GmbH & Co. KG f­inanziell zu unterstützen. 86551 Aichach Redaktionsleitung: KBR Andreas Heiß Möchten auch Sie die Öffentlichkeits- Beiträge geben die Meinung der Verfasser, nicht arbeit der Feuerwehren unterstützen, Mitarbeit: Matthias Holzbauer, Alois Mayer, des Verlages wieder. Die Zeitschrift und alle in ihr freuen wir uns über Ihre Anfrage. Eva Dreher, Georg Möstl, Robin Wedekind, enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind ge- Markus Frantz, Joachim Benz, Mathias Weigl schützt. Verwertung ohne Einwilligung des Verlages Rufen Sie uns an und/oder des jeweiligen Autors ist strafbar. Die Re- Tel. 0 82 05/96 96 10 Bildnachweis: FIRE Foto, Stefan Rossmann, daktion behält sich die Kürzung und Bearbeitung oder schicken uns eine E-Mail Ebersberger Zeitung, Feuerwehren des von Beiträgen und Leserbriefen vor. Für unverlangt [email protected] Landkreises Ebersberg eingesandte Manuskripte, Fotos und Datenträger oder Unterlagen jeglicher Art wird keine Haftung Gestaltung und Herstellung: übernommen. Rücksendung erfolgt nur gegen Bei- 112°-Medien, 86453 Dasing lage eines ausreichend frankierten Rückkuverts. www.112grad.de Alle vorgestellten Berichte sind nach bestem Wis- sen recherchiert, es wird jedoch keine Haftung für 34 Feuerwehren im Landkreis Ebersberg die Richtigkeit der Angaben übernommen.

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