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Imagebroschüre des Unternehmens Metallbau Hansmann aus Guben und Jacobsdorf

Published by sven, 2019-01-08 03:35:38

Description: Die Geschichte des Unternehemens

Keywords: metallbau,hansmann,balkonbau,guben,jacobsdorf,balkone,loggien

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Weil jeder seinenTeil dazu beiträgtMetallbauer-Handwerk mit Tradition



Weil jeder seinenTeil dazu beiträgtMetallbauer-Handwerk mit Tradition

ImpressumRedaktionsschluss: 15. November 2018Herausgeber:Metall- und Balkonbau Hansmann GmbHExpo-Park 915236 Jacobsdorfwww.metallbau-hansmann.deKonzept/Redaktion/Projektmanagement:Birgit Jaslauwww.pr-agentur-jaslau.deLayout/Satz:Brigitte Duhrawww.duhra.deFotos:Richard Klichewww.pro�-foto-kliche.deDruckerei:Druckerei Schiemenz GmbHwww.schiemenz.deReferenz-AnsichtenTitel - Langen, Elisabeth-Selbert-Allee (V. Bauabschnitt 2016/2017) ■ S. 18/19 - Bad Dürren-berg, Breite Straße ■ S. 30/31 - Berlin, Gensinger Straße ■ S. 40/41 - Leonberg, Friedens-straße ■ S. 48 - Eisenhüttenstadt, Rosa-Luxemburg-Straße ■ S. 50 - Erlangen, SaalestraßeS. 52 - Speyer, Hirschstraße ■ S. 54/55 - Coswig, Am Spitzgrund ■ S. 58 - Frankfurt am Main,Unterliederbach, Kamelienstraße ■ S. 60 - Bayreuth, Gustav-Adolf-Straße ■ S. 62 - Langen,Elisabeth-Selbert-Allee (IV. Bauabschnitt 2017/2018) ■ S. 64 - Coswig, Moritzburger StraßeS. 69 - Sulzbach, Prof.-Much-Straße ■ S. 72 - Coswig, Lößnitzstraße ■ S. 74 - Hoyerswerda,Virchowstraße ■ S. 76/77 - Schönefeld, Bertolt-Brecht-Allee ■ S. 86/87 - Langen, Elisabeth-Selbert-Allee (II. und III. Bauabschnitt 2015/2016) ■ S. 90 - Frankfurt am Main, HeimchenwegS. 92 - Werder (Havel), Bachstraße ■ S. 94/95 - Chemnitz, Am Hochfeld

Aus dem Inhalt 11 13Die Geburtsstunde des ersten Schlüsseldienstes 15Metallbauer-Handwerk mit Tradition 16-17 21 Das Team der ersten Stunde 23Über grandiosen Er�ndergeist und marktstrategische Neuausrichtung 25 26Wir bekommen alles hin, weil jeder seinen Teil dazu beiträgt 28Einfach aufzuhören, das wäre wirklich nicht sein Ding 32-34Der Chef hat es vorgemacht, baute alles mit eigenen Händen auf 38Klar Schiff gemacht und eine neue Chance ergriffen 42-43 44 Faszinierendes Kunstwerk 47 49Entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt 51 Eine Momentaufnahme 53 56-57Viele Fäden laufen hinter den Kulissen zusammen 59 Miteinander reden und Kontakte p�egen 61 Innovative Lösungen 63 Individuelle Herausforderungen 65 Zum aktuellen Stand der Dinge 66-67 Jeder hat seinen Platz und seine Aufgabe 68 70-71Spezialisten sind sie alle, sie verstehen ihr Handwerk 73 Neuester Stand der Technik 75 Individuell angepasst 78-79 Viele Erfahrungen und neue Chancen 80-81 Präzise Teilefertigung 82-83 84-85Seit 2007 werden Balkone geschweißt 88-89 Verstellbare Dreh-Kippvorrichtung 91 93Hand drauf: Hier weiß jeder, was er zu tun hat 96 Ein gut durchdachtes System 98 Mit geübten HandgriffenDeutschlandweit im EinsatzDas sucht seinesgleichen, das können nur HansmannsHand in Hand kommt die Balkon-Montage in Schwarzheide gut voranAlle Hände voll zu tun haben die Männer vom Bau an diesem Dienstag in TeltowEs packt einfach jeder mit an Langjährige Kooperation Immense VerantwortungErster Mitarbeiter im Schlüsseldienst stellt einen beachtlichen Rekord aufEin herzliches Dankeschön gilt der gesamten Belegschaft

Aus dem Inhalt 14 20Mutig, entschlossen und optimistisch 22von Knut Deutscher 24Stets eine Nasenlänge vorausvon Gerlinde Gutteck 29 35Es war stets spannend, wenn wir miteinander zu tun hatten 39von Martin Schicht 45 46Kluge Personalpolitik trägt zur erfolgreichen Unternehmensentwicklung bei 97von Christiane PfuhlImmer aktiv, lernbereit und wissbegierigvon Martina BrunzelErfolg, Schaffenskraft und persönliches Wohlergehenvon Uwe ReinigerVor Ideen nur so sprudelndvon Kay LorkeImmer am Ballvon Ines BauerFür Toleranz und friedliches Miteinandervon Dr. Detlef GascheDie Stärken anderer zu eigenen machenvon Marlen RostZerti�zierung für die Bemessung, Herstellung und Errichtungvon Bernd ZanderDank innovativer Herangehensweisevon Prof. Dr.-Ing. Gaby Neumann, Prof. Dr.-Ing. Thomas MasuratSo wünscht man sich das: professionell, zuverlässig, verbindlichvon Andreas ManigEiner der größten Arbeitgeber im Handwerkvon Frank NeumannZuverlässige partnerschaftliche Zusammenarbeitvon Reimo FuchsUnübertroffen in seiner Artvon André VoigtEin Traum war in Erfüllung gegangenvon Steffen BrendelBalkonkonstruktionen, auch für höchste Ansprüchevon Dietmar WieskeBeide Firmengründer haben sich stets ihrer Verantwortung gestelltvon Dr. Susanne Opitz 6

Liebe Leserinnen und Leser,der Weg in die Selbstständig- Die Metall- und Balkonbau fördert besonders Frauen. Sokeit ist ein Abenteuer. Das Hansmann GmbH hat in den sind in der Technik drei vonmusste Kerstin Hansmann vergangenen Jahren ein beein- acht Beschäftigten weiblich,schon mit 19 Jahren erfahren. druckendes Wachstum hin- in der Bauleitung sind es zweiSie steckte noch mitten in der gelegt und beschäftigt inzwi- von vier. Flexible Arbeitszei-Ausbildung, als der Großvater schen 80 Menschen. Dies ge- ten und die Übernahme derverstarb. Kerstin Hansmann lang auch mit Hilfe von För- Kinderbetreuungskosten hel-zog den ursprünglichen Plan derprogrammen des Landes fen, Beruf und Familie zu ver-durch und übernahm seine Brandenburg, sei es bei der einbaren. Das UnternehmenSchleiferei. Zwölf Jahre später Quali�zierung von Beschäf- bildet aus. Hier werden Mit-baute sie mit ihrem Vater und tigten, der Markterschließung arbeiterinnen und Mitarbei-der Unterstützung der Fami- oder Erweiterungsinvestitio- ter geschätzt und gefördert.lie einen neuen Betrieb auf. nen. Balkone von Hansmann Ich würde mich freuen, wennKerstin Hansmann ist nicht stehen in ganz Deutschland diese Unternehmenschronikohne Grund Unternehmerin von Wismar bis zum Boden- Ansporn für Frauen oderdes Landes Brandenburg 2018 see. Männer sein könnte.geworden. Sie ist in vielerlei Für eine Arbeits- und Sozial- Wir brauchen schließlichHinsicht ein Vorbild für Frauen ministerin ist es natürlich be- weitere starke Unternehme-und auch Männer, die über sonders erfreulich, wenn ein rinnen und Unternehmer imeine Selbstständigkeit nach- Unternehmen nicht nur viele, Land.denken. Kerstin Hansmann sondern auch gute Arbeits-hat Durchsetzungskraft be- plätze schafft. Die Hansmann Ministerin für Arbeit, Soziales,wiesen und sich in einer GmbH hat unter anderem Gesundheit, Frauen und Familiemännerdominierten Branche eine Weiterbildungsoffensive des Landes Brandenburgetabliert. für Beschäftigte aufgelegt und Potsdam, im Mai 2018 7

Die Betriebsleitung weiß Seniorchef Eberhard Hansmann bei Gerd Dorst in gutenHänden. Seit September 2016 ist der studierte Maschinenbauer und Betriebswirt alsTechnischer Betriebsleiter im Unternehmen tätig und trägt an der Seite der GeschäftsführerinKerstin Hansmann ein hohes Maß an Verantwortung.

Liebe Leserinnen und Leser,im Jahr unseres 20-jährigen steht. Wobei ich sehr zu tionswechsel innerhalb derFirmenbestehens ist das Vor- schätzen weiß, dass mir ins- Familie zu gestalten. Vielmehrhaben herangereift, ein Buch besondere mein Mann stets stehen wir in allen Bereichenüber die Geschichte unseres den Rücken freigehalten hat. vor dieser großen Aufgabe.Unternehmens herauszuge- Doch vor allem ist es das Ver- Das wird uns in jeder Hinsichtben. Dabei ging es keineswegs dienst der gesamten Mann- fordern. Dennoch ist mir vordarum, Geschehnisse chrono- schaft, eines wirklich groß- der Zukunft nicht bange, wer-logisch aneinanderzureihen. artigen Teams, wenn wir auf de ich meinen Beitrag dazuVielmehr war es mir ein An- eine so erfolgreiche Entwick- leisten, die Firmenentwicklungliegen, Wertschätzung und lung zurückblicken können. weiterhin erfolgreich zu gestal-Achtung gegenüber denjeni- Dafür möchte ich mich aus- ten. Immerhin sehen wir imgen zum Ausdruck zu brin- drücklich bedanken. Jahr 2023 einer 100-jährigengen, die von Anfang an dabei Es hat mich bewegt, im Zuge Metallbauer-Tradition entge-sind oder im Laufe der Jahre der Recherchen zu diesem gen. Das ist Ansporn und Ver-ihren Weg zu uns gefunden Buch, auf Ereignisse und Epi- p�ichtung zugleich.haben. soden zu treffen, die mir gar Ich freue mich darauf, der Un-In erster Linie ist es mein Va- nicht mehr bewusst waren ternehmensgeschichte weitereter, der dem Unternehmen zu oder die ich teilweise schon Kapitel hinzuzufügen, weil ichseinem tragfähigen Funda- längst vergessen hatte. Es ist weiß, dass jeder seinen Teilment, zu seinen Wurzeln ver- mir auch nahegegangen, wie dazu beiträgt.holfen hat. Seinem Er�nder- viele persönliche Erinnerun- Herzlichen Dank!geist haben wir viel zu ver- gen mit einge�ossen sind.danken. Doch vor allem hat es mir auf- Kerstin HansmannZugleich ist es eine Familien- gezeigt, dass eine der größten Geschäftsführeringeschichte mit ihren Höhen Herausforderungen in derund Tiefen, die hinter dieser Firmengeschichte nicht alleinUnter neh mens ent w ick lu ng darin bestand, den Genera- 9

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Die Geburtsstundedes ersten SchlüsseldienstesSich selbstständig zu machen, alismus geworden, gehörten anzuschaffen oder selbst zuwar zu DDR-Zeiten alles an- Versorgungsschwierigkeiten bauen. Neben der Unter-dere als einfach. Zugeständ- überall zum Alltag. stützung vom Schloss- undnisse machten Partei und So suchte man im Gewerbe- Schlüsselhersteller, dem VEBRegierung jedoch, wenn die amt des Kreises Guben hän- Doblina, kam ihm ein ZufallVersorgung der Bevölkerung deringend nach einer Lösung zur Hilfe: Die Schwester ausmit dem Notwendigsten ge- und erkundigte sich auch bei Westdeutschland hatte einge-fährdet war. Eberhard Hansmann, ob er laden.Mitte der 1970er Jahre ent- sich nicht selbstständig ma- Das hat insofern Erklärungs-wickelte sich das Anfertigen chen wolle. bedarf, als dass es damals sovon Nachschlüsseln zu einem Die Geburtsstunde des ersten gut wie unmöglich war, vomsolchen Engpass. Es fand Schlüsseldienstes im dama- sozialistischen Osten – vonsich einfach niemand, der ligen Bezirk Cottbus hatte der Deutschen Demokratischendem Metier gewachsen war, geschlagen. Eberhard Hans- Republik – in den kapitalisti-der Schlüssel hätte nachfei- mann gründete den Fachbe- schen Westen – die Bundes-len wollen. Um sie zu fräsen, trieb am 1. Oktober 1976. republik Deutschland – zu rei-fehlten die technischen Vo- Der er�nderische Meister im sen. Für besondere Ereignisseraussetzungen, denn längst Maschinenbauer-Handwerk – wenn überhaupt – konntenwar die Mangelwirtschaft in setzte nun alles daran, die engste Verwandte allerdingsder DDR zum Markenzeichen erste Schlüsselfräsmaschine eine Besuchserlaubnis erhal-des real existierenden Sozi- ten. Und diese nutzte Vater Gustav Hansmann, um eine erste Fräsmaschine anzu- schaffen, wobei man dem abenteuerlichen Prozedere, nämlich der Beantragung ei- nes solchen Vorhabens und der Abwicklung über die Bot- schaft ein eigenständiges Ka- pitel widmen könnte. Doch wie dem auch sei, der Prototyp diente nun dazu, um Fräsmaschinen für je- den Schlüsseltyp nachzu- bauen, egal ob Sicherheits- schlüssel für Wohnungen, Briefkästen, Stahlschränke oder Autos.Eberhard Hansmann ist voll konzentriert, montiert hier Ende Gemeinsam mit seiner Frauder 1970er Jahre Doppelzylinder für Sicherheitsschlüssel. Erika und Martin Behnke, der seit über 30 Jahren im Unternehmen tätig ist, baute Eberhard Hansmann den ur- sprünglichen Schlüsseldienst in den Folgejahren zum Si- cherheitsfachgeschäft aus. 11

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Metallbauer-Handwerk mit TraditionAuf eine fast 100-jährige ausbildung als Instrumenten- „Eigentlich habe ich damalsMetallbauer-Tradition kann schleiferin. Sie hatte sich be- nichts anderes gemacht alsFamilie Hansmann heute reiterklärt, in der Schleiferei gearbeitet. Im Frühjahr 1989zurückblicken, denn schon des Großvaters mitzuarbeiten hatte ich meinen Meisterbriefder Großvater Gustav hatte und sie irgendwann auch wei- in der Tasche“, denkt sie zu-1923 seine Meisterprüfung terzuführen. Doch niemand rück. War nun die Zeit ge-im Schlosser-Handwerk ab- konnte ahnen, dass keine Zeit kommen, um einmal durch-gelegt. Über viele Jahre war mehr blieb, um diese Pläne zuatmen? Keineswegs.er als Fuhrunternehmer und gemeinsam umzusetzen. Denn mit der politischenspäter mit seiner Schlosse- 19 Jahre ist sie gerade und Wende in der DDR war einerei/Dreherei selbstständig, noch mitten in der Ausbil- neue Zeitrechnung angebro-bis diese 1961 verstaatlicht dung als der Großvater im chen. Viele Auftraggeber gabwurde. Als sich Ende der September 1985 verstirbt. es nicht mehr. Es galt, sich70er Jahre die Gelegenheit Keine leichte Aufgabe, in sei- neu zu orientieren.bot, entschloss er sich er- ne Fußstapfen zu treten. Sie Kerstin Hansmann bemühteneut dazu, eine Schlosserei/ hat dennoch nicht aufgege- sich um eine Ausnahmege-Schleiferei zu gründen. ben, seine Arbeit übernom- nehmigung zur VeränderungEnkelin Kerstin war ebenfalls men, den Gewerbebetrieb ge- ihres Produktionspro�ls. Mitnicht abgeneigt, sich in ihrer führt, die Ausbildung beendet einer Aluminiumfenster- undBerufswahl praktisch zu ori- und eine Meisterausbildung -türenfertigung wollte sie aufentieren. Sie wollte Konditor in der Richtung Schneidwerk- die sich abzeichnende Mo-oder Schlosser werden und zeugmechanikerin begonnen. dernisierungswelle vorberei- Das war Bedingung, um über- tet sein.Kerstin Hansmann verhilft Mitte der 1980er Jahre Scheren, Mes- So taten sich sowohl für densern und medizinischen Instrumenten zu einem neuen Schliff. Schlüsseldienst von Eberhard Hansmann als auch für dieentschied sich 1982 zunächst haupt eine Gewerbegenehmi- Schleiferei von Tochter Kerstinfür eine Lehre zur Maschi- gung zu erhalten. So wagte mit der Wende völlig neuenen- und Anlagenmonteu- sie am 1. Oktober 1985 den Möglichkeiten auf. Die Ent-rin. Dem folgte unmittelbar Sprung in die Selbstständig- scheidung reifte heran, ge-darauf eine zweite Berufs- keit. meinsame Wege zu gehen. In der Folge gründeten Eberhard und Kerstin Hansmann am 1. Mai 1995 das Sicherheits- fachgeschäft E. & K. Hans- mann GbR und am 1. Oktober 1997 die Metall- und Balkon- bau Hansmann GmbH. Bereits innerhalb der ersten zehn Jahre wuchs die Beleg- schaft von ursprünglich sechs auf knapp 30 Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter an. Sie macht heute über 80 Beschäf- tigte aus. 13

Mutig, entschlossen und optimistischAm 1. September 1982, also vor gut 35 Jahren, kreuzten sich erstmals die Lebenswege vonKerstin Hansmann und mir. Wir begannen beide an jenem Tag unsere Arbeit im gleichen Be-trieb: sie als Lehrling und ich mit meiner ersten Arbeitsstelle in Wilhelm-Pieck-Stadt Gubennach dem Studium.Augenscheinlich haben wir beide in diesem Maschinenbetrieb mit angeschlossener Grauguß-gießerei viel gelernt. Ich hatte damals schon Anerkennung und Respekt für Kerstin Hansmann,denn sie war das einzige Mädchen in der Lehrlingsgruppe von Jungs und sie behauptete sich.Danach schätzte ich sie als erfolgreiche Unternehmerin und Ausbilderin während meiner Tätig-keit als Leiter der Betriebsberatung der Handwerkskammer Cottbus.Bei vielen weiteren Gelegenheiten – ob bei Unternehmerforen oder bei den Unternehmerfrauen desHandwerks – wurde mein Eindruck bestätigt. Immer wieder begeisterte mich Kerstin Hansmannmit ihrer mutigen, entschlossenen Art. Stets versprühte sie Optimismus. Die HandwerkskammerCottbus ist stolz auf das Mitglied „Metall- und Balkonbau Hansmann GmbH“.Ich wünsche Kerstin Hansmann und ihrem Team für die Zukunft immer gute Geschäfte und dasnotwendige Quäntchen Glück für die erfolgreiche Fortführung des Unternehmens.Knut DeutscherHauptgeschäftsführer, Handwerkskammer CottbusStets eine Nasenlänge vorausDie erste Begegnung mit Hansmanns werde ich nicht vergessen. Ich hatte am 1. August 1994meine Tätigkeit als Abteilungsleiterin für Kunststoffe bei Thyssenkrupp Schulte GmbH aufge-nommen und mein erster Kunde war Eberhard Hansmann.Er sprach gemeinsam mit Frau Deißler vor und hatte 1000 Fragen zu unseren Balkonbrüs-tungsplatten. Herr Hansmann beschäftigte sich intensiv mit dem Thema der Serienproduktionvon Balkonen. Aus ihm sprach ein absoluter Fachmann und Praktiker. Entsprechend konkret�elen seine Fragen aus, immer und immer wieder. Zweifelnd wurden alle Details hinterfragt.Nach drei Stunden war unser Gespräch beendet. Es blieb die Frage, ob daraus wohl mal einAuftrag entstehen könnte?Umso überraschter war ich, als Wochen später eine handschriftliche Bestellung über zwei Tres-paplatten einging. Das war der Beginn einer langjährigen, sehr vertrauensvollen und freund-schaftlichen Zusammenarbeit.Ich erinnere mich gerne daran zurück, mit wie viel Freude mir Eberhard Hansmann seine Yachtgezeigt hat oder wie begeistert er war, wenn er sich wieder neue Formstücke für seine Balkoneausgedacht hatte, welche er überhaupt ständig optimierte und weiterentwickelte. Damit war erseinen Mitbewerbern stets eine Nasenlänge voraus.Gerlinde GutteckObjektberaterin Hochbau, thyssenkrupp Plastics GmbH 14

Das Team der ersten StundeNeben den beiden Firmengründern (v. r.) Tochter Kerstin undVater Eberhard Hansmann, ist es vor allem Erika Hansmann,die ihrem Mann stets den Rücken freigehalten hat. Ob im Haus,Hof, Sicherheitsfachgeschäft oder Garten, sie hat sich kaum ein-mal Ruhe gegönnt, denn es gab stets jede Menge Arbeit.Zu denen, die von Beginn an bis heute im Unternehmen tätigsind oder sich erst kürzlich in den Ruhestand verabschiedet ha-ben, gehören neben Sabine Deißler (l. i. B.), Horst Schulze, LutzSchmitt, Steffen Jünger und Günter Henze. Ihnen sei an dieserStelle einmal ganz herzlich Danke gesagt, für ihr Mitwirkenund Mittun in den zurückliegenden Jahren ebenso wie für ihreBereitschaft, auch andere an ihren persönlichen Erinnerungenteilhaben zu lassen, so dass sie in diesem Buch hin und wiedermit ein�ießen. 15

Über grandiosen Er�ndergeist undmarktstrategische NeuausrichtungEs gibt wohl kaum jemanden, duelle Weiterentwicklungen nur vom Schreibtisch aus.der Eberhard Hansmann zeugen davon. Vielmehr hat sie auf den Bau-nicht genau so erlebt hat: Er stellen vor Ort mit Handnimmt ein Blatt Papier in die Zu einer der bedeutendsten angelegt und bei Wind undHand und legt los, zeichnet Entwicklungen in den Grün- Wetter mit angepackt. 17 Jah-auf, wie er sich eine Lösung bis derjahren zählt das „Vorge- re war sie für die Bau- undins kleinste Detail vorstellt. stellte Aluminium-Balkon- Montageleitung federführendDabei wird jedes Gramm system Modell SAVA 2000“, zuständig und hat so zur er-Material bedacht, ist jeder wobei die vier Buchstaben für folgreichen Entwicklung desMillimeter wichtig. In seine „Sanierung Altbau Vorgestell- Unternehmens beigetragen.Planungen bezieht er Archi- te Aluminiumbalkone“ ste-tekten wie Bauherren mit ein, hen. Nur der Vollständigkeit Dennoch war zu keiner Zeitinformiert sich vor Ort, hört halber sei angemerkt, dass die jemand so blauäugig zu glau-zu, fragt nach, erläutert seine eigentliche Inspiration für die ben, dass dauerhafter ErfolgÜberlegungen und die Be- Namens�ndung von der erst- ein Selbstläufer ist. Es galt,rechnungen, die dazu seitens geborenen Enkelin ausging, neue Wege zu beschreiten,der Statiker erfolgen. die 1998 das Licht der Welt sich marktstrategisch ne»u erblickte, der Stolz der gan- aufzustellen.Wie können wir zen Familie war und natür-es noch besser machen? lich Sava heißt. Seit 2006 wird diese gra�scheSabine Deißler hat ihren Chef Darstellung für Präsentatio-nie anders erlebt. Seit 1995 ar- Grundstein für nen und Werbezwecke ein-beitet sie bei Hansmanns, hat die erfolgreiche Entwicklung gesetzt. Sie trägt wie einige an-den kaufmännischen Bereich Gegenüber vielen anderen dere Zeichnungen die Hand-mit aufgebaut. Sie weiß aus Balkonsystemen zeichnet sich schrift von Vassili Ballau, derunzähligen Kundengesprächen, das Modell SAVA vor allem 2003 als erster Konstrukteurdass es genau diese Art ist, durch ein niedriges Eigenge- eingestellt wurde.mit der Eberhard Hansmann wicht und äußerst effektiveviele Auftraggeber gewinnen Montagezeiten aus, was durchkonnte und überzeugt hat. einen hohen Vorfertigungs-Geradezu angetrieben hat ihn grad gewährleistet wird. Derstets die Frage: Wie können Grundstein für die erfolgrei-wir es noch besser machen? che Entwicklung des Unter-Wie können wir optimale nehmens war gelegt. „Unsertechnische Lösungen schaffen Auftragsvolumen wuchs ste-und gleichzeitig effektiv und tig, weil Kunden, für die wirwirtschaftlich arbeiten? Das einmal gearbeitet haben, sehrhat sich herumgesprochen, zufrieden waren“, denkt Sabi-wurde weiterempfohlen. ne Deißler zurück.Doch ihn zeichnet noch etwasanderes aus, sagt sein lang- Da wirkte sich ausgesprochenjähriger Freund und Wegge- positiv aus, dass sich 2001fährte Johannes Wetzig: „Er Verstärkung abzeichnete.hat goldene Hände und einen Tochter Astrid nahm nachEr�ndergeist, der seinesglei- Abschluss ihres Studiums ihrechen sucht.“ Viele technische Tätigkeit in der Montagelei-Konstruktionen und indivi- tung auf und das nicht etwa16

Erste überregionale nehmen in den Genuss einer Gut vorbereitet hatten sichMessepräsentation Förderung kommen konnten, Astrid, Kerstin und EberhardDazu erklärte Kerstin Hans- die auf die Markterschlie- Hansmann auf ihre erste über-mann 2006 in einem Presse- ßung im In- und Ausland regionale Messeteilnahme an-gespräch: „Wir haben im Zuge ausgerichtet war. lässlich der Internationalender Städtesanierung im Osten „Das muss man aber erstmal Fachmesse für Bau und Aus-Deutschlands in den letzten wissen, darf den Papierkram bau – DEUBAU – in Essen.Jahren sehr gute Erfahrun- und überhaupt den ganzengen mit unseren Alumini- Aufwand nicht unterschät- Ebenso nahm die Koopera-um-Systemen für vorgestellte zen“, erzählt sie. tion mit anderen Metallbau-Balkone, Loggien und Loggia- „Außerdem darf man sich ern Formen an, so beispiels-erweiterungen gemacht und nicht davon entmutigen las- weise mit der Dietrich Rinkegehen davon aus, dass Sanie- sen, wenn sich nach so einer GmbH aus Nobitz. Da beiderungsvorhaben auch in West- ersten Messebeteiligung nicht Familien ohnehin seit vielendeutschland zunehmend eine gleich der erwartete Erfolg Jahren freundschaftlich mit-Rolle spielen und wir uns mit einstellt“, denkt sie zurück. einander verbunden waren,unserem Know-how einbrin- Sicher, der eine oder ande- erschien es naheliegend undgen sollten.“ re Auftrag kam unmittelbar folgerichtig, eine gemeinsame nach der Messe zustande. Vertriebsschiene aufzubauen.Aus diesem Grund hatte sich „Doch wirklich zufriedenstel- Bis heute montieren Rinkesdas Unternehmen dazu ent- lend war das nicht. Dennoch Balkonsysteme, die von Hans-schlossen, eine erste überregi- haben wir wichtige Erfahrun- manns anfangs in Guben undonale Messepräsentation vor- gen gemacht und uns ein Bild mittlerweile in den Produk-zubereiten und an der Inter- vom Markt verschafft. tionsstätten in Jacobsdorfnationalen Fachmesse für Wir sind damals dazu über- produziert werden.Bau und Ausbau – DEUBAU gegangen und haben viel So wurden in diesen Jahrenin Essen teilzunehmen. Kraft darauf verwendet, uns entscheidende Weichen für„Das war schon spannend“, deutschlandweit an Aus- den erfolgreichen Expansions-erinnert sie sich. „Denn wir schreibungen zu beteiligen. kurs des Unternehmens ge-hatten genau genommen kei- Eine Erkenntnis war auch, stellt.nerlei Erfahrung und nur we- dass wir eigene Vertriebs-nig Zeit, um das vorzuberei- strukturen brauchen undten.“ Wie groß sollte ein Mes- verstärkt als Zulieferer fürsestand beispielsweise sein, die Industrie oder andereum Balkonsysteme optimal Metallbauer tätig werden soll-zur Geltung zu bringen? ten.“Wer realisiert den Messebau, Neue Vertriebsstrukturenübernimmt die Transporte? In der Folge wurden Ver-Welche Kosten sind zu er- triebsstrukturen im mittel-warten? 10 000 Euro sind da und süddeutschen Raum ge-ganz schnell verplant. schaffen, haben sowohl Rai- ner Helmholz als auch ErwinNicht entmutigen lassen Seidler einen eigenständigenEin Förderprogramm des Außendienst etabliert undLandes Brandenburg kam viele neue Auftraggeber ge-ihr zugute, durch das kleine winnen können.und mittelständische Unter- 17

Bad Dürrenberg, Breite Straße 18

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Es war stets spannend,wenn wir miteinander zu tun hattenKerstin und Eberhard Hansmann habe ich 1993 auf der Handwerkermesse in Cottbus ken-nengelernt. Ich hatte mich gerade selbstständig gemacht und suchte für meine Auftraggeber– Wohnungsbaugesellschaften waren das vor allem – nach Lösungen für die Sanierung von Bal-konanlagen. Hier zeichnete sich im Osten Deutschlands ein erheblicher Erneuerungsbedarf ab.Außerdem gab es erste Überlegungen Wohnungsbauten, die aus den 1950er und 1960er Jahrenstammten und noch nicht mit Balkonen ausgestattet waren, nachzurüsten, um damit den Woh-nungsbestand aufzuwerten. Vorgestellte Balkonsysteme, die dem gerecht geworden wären, gabes allerdings noch nicht und schon gar nicht aus Aluminium. Verzinkter Stahl kam damals zumEinsatz.Darum ging es bei unserer ersten Begegnung allerdings noch nicht, sondern zunächst nur um dieFrage, ob sich Hansmanns vorstellen können, Brüstungen an Balkonen zu erneuern. Sie hattensich auf die Produktion von Fenstern und Türen aus Aluminium spezialisiert und ich kann michnoch gut daran erinnern, dass wir sofort in einem interessanten Gespräch vertieft waren. Auchin den Folgejahren war es stets spannend, wenn wir miteinander zu tun hatten, denn den ers-ten Aufträgen zur Erneuerung von Balkonbrüstungen, die Hansmanns übernahmen, folgte dieEntwicklung und Produktion vorgestellter Balkonsysteme aus Aluminium. Das war schon einNovum, wobei sich natürlich auch andere Firmen mit dieser Materie befassten. Dennoch kenneich kein Unternehmen, in dem die stetige Produktweiterentwicklung und -optimierung untergleichzeitig kosten- und materialsparenden Gesichtspunkten bis heute so wie bei Hansmanns be-trieben wird. Eberhard Hansmann hat hier Maßstäbe gesetzt. Er war der kreative Kopf, hat denkleinen Handwerksbetrieb Schritt für Schritt aufgebaut, in Guben die erste Halle errichtet, dannin Jacobsdorf unmittelbar an der Autobahn ein Grundstück erworben und großzügige neue Pro-duktionsstätten aufgebaut. Um technisch stets optimal ausgestattet zu sein, ist er bis nach Italienoder in die Schweiz gereist, um genau die Maschinen anzuschaffen, die seinem Produktionspro�lgerecht werden.Gut ergänzt hat sich das aus meiner Sicht mit einer weit vorausschauenden Personalpolitik, dieKerstin Hansmann im Blick hatte und sich wie ein roter Faden durch die Firmengeschichtezieht.Das weiß ich so genau, weil beispielsweise mit Vassili Ballau ein langjähriger und erfahrenerKonstrukteur zum Team gehört, der ursprünglich einmal in unserem Ingenieurbüro tätig war.Als wir uns dazu entschlossen hatten, etwas kürzer zu treten, war schnell klar, dass er bei Hans-manns eine neue Anstellung �nden würde. Mit den gemeinsamen Projekten kannte er sich oh-nehin bereits aus. Doch den gelernten Architekten zeichnet vor allem die Fähigkeit aus, sich inkleinste Details hineinzuversetzen, diese zu erfassen und darzustellen.Wenn neben Vassili Ballau heute weitere langjährige aber auch junge Konstrukteure und Statikereng zusammenarbeiten, dann kommt darin eine besondere Stärke und Weitsicht zum Ausdruck,denn nur indem der Generationswechsel in allen Bereichen langfristig geplant und gestaltet wird,bleibt das Unternehmen auf lange Sicht zukunftsfähig – eine große Aufgabe.Respekt vor der Lebensleistung all derer, die an der Firmenentwicklung beteiligt waren. Dochvor allem, lieber Eberhard, ich wünsche dir, dass du die Früchte deiner Arbeit genießen kannstund liebe Kerstin, viel Erfolg bei der Weiterführung des Unternehmens.Martin Schicht, SachverständigerIngenieurbüro Schicht & Grundmann 20

Wir bekommen alles hin, weiljeder seinen Teil dazu beiträgtSabine Deißler genutzt, um sich zu betriebs- Hansmann vermutlich Alu-Dass jedes Ende in Wirk- wirtschaftlichen und steuer- minium. Dabei hat der Cheflichkeit ein neuer Anfang ist, rechtlichen Themen weiter- stets das Gefühl vermittelt,erschließt sich oft erst mit ei- zubilden. dass wir alles hinbekommennem gewissen Abstand. Als ihre Freundin auf sie zu- und dass jeder von uns seinenFür Sabine Deißler war es so. kam, weil sie ihren Prakti- Teil dazu beiträgt.“Auch sie blieb von den Tur- kumsplatz in einem Metall- In ihrem Verantwortungsbe-bulenzen, die 1990 mit der baubetrieb lieber tauschen reich spannte sich der Bogenpolitischen Wende in der wollte, hat sie sofort zugegrif- von Ausschreibungen undDDR einhergingen, nicht fen. Mit ihrem neu erworbe- Kalkulationen über den Ma-verschont und war zunächst nen Wissen und ihrem hand- terialeinkauf und die Rech-arbeitslos, nachdem das Che- werklichen Können fühlte nungslegung bis hin zurmiefaserwerk Guben abge- sie sich hier genau richtig. Kundenakquise und Messe-wickelt wurde. Hier war sie Eberhard Hansmann sah das betreuung.über viele Jahre im Bereich ebenso. In ihrem Umfeld hebt soder Seidenherstellung als In- Über 20 Jahre sind seitdem manch einer ihr ausgespro-standhaltungsmechanikerin vergangen, in denen Sabine chenes Verhandlungsgeschicktätig... Was nun? Deißler eine Formulierung hervor, das stets auf fachli- geprägt hat, die ihre Achtung cher Kompetenz und Fair-So tatkräftig und praktisch und Wertschätzung in nur ness im Umgang miteinan-wie sie veranlagt ist, hat sie einem Satz zum Ausdruck der begründet ist. So gibt essich sofort aufgemacht, zu- bringt: „Michael Schumacher niemanden – ob im Kreis dernächst eine Umschulung zur hat Benzin im Blut, Eberhard Auftraggeber, Geschäftspart-Bankkauffrau absolviert und ner oder im Team – bei demzusätzlich jede Möglichkeit sie nicht absolutes Vertrauen genießt. Sie selbst hat einen bemer- kenswerten Plan gefasst, wenn sie demnächst ihrem wohl- verdienten Ruhestand entge- gensieht. Sie will sich gemein- sam mit ihrem Mann auf eine Fahrradtour rund um den Bodensee begeben und sich bei dieser Gelegenheit das eine oder andere Objekt an- schauen, das die Handschrift von Hansmanns trägt und mit Aluminium-Balkonsys- temen ausgestattet wurde. Selbst das sagt viel darüber aus, wie sehr sie sich dem Unternehmen und der Fa- milie Hansmann verbunden fühlt. 21

Kluge Personalpolitik trägt zurerfolgreichen Unternehmensentwicklung beiWenn mich in den zurückliegenden Jahren tatsächlich etwas beeindruckt hat, dann ist es diekluge und weit vorausschauende Personalpolitik, mit der Kerstin Hansmann wesentlich zur er-folgreichen Unternehmensentwicklung beigetragen hat. Kennengelernt haben wir uns bei einerBetriebsbesichtigung mit Arbeitssuchenden im Rahmen eines Orientierungstrainings. Das warnoch am Standort in Guben und ist gut zehn Jahre her.Kurz darauf hatte ich Gelegenheit, die INNOPUNKT-Kampagne vorzustellen, die das LandBrandenburg aufgelegt hatte, um Unternehmen für zukunftsrelevante Themen wie Kompetenz-entwicklung oder Wissenstransfer zu sensibilisieren. Über das Projekt „F.A.I.R. – Frauen arbei-ten in der Region“ konnten wir in der Folge zwei jungen Frauen den Weg zu einer Festeinstellungebnen. Beide sind bis heute im Unternehmen tätig. Wobei sich das nur als ein Beispiel dafürversteht, welche Wirkung einzelne Maßnahmen in einem komplexen und langfristig angelegtenPersonalentwicklungskonzept haben. Das beginnt bei Weiterbildungsoffensiven, denen genauesteBedarfsanalysen vorausgehen, oder umfasst ebenso die Kooperation mit Schulen, Gymnasienund wissenschaftlichen Einrichtungen.Kerstin Hansmann lässt da nichts unversucht, ist generell sehr aufgeschlossen und stets bereit,Ideen aufzugreifen, Chancen zu nutzen, Kooperationen einzugehen, sich umzuschauen. SelbstGegenwind, der hin und wieder aufkommt, kann sie nicht davon abhalten.Dem Unternehmen kommt das heute zugute. Welche Auswirkungen der demogra�sche Wandelinzwischen hinsichtlich der Gewinnung von Fachkräften hat und dass diese händeringend ge-sucht werden, wissen wir alle. Schaut man sich heute bei Hansmanns um, kann man nur dazugratulieren, in welcher Form langjährige berufserfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitjungen motivierten Fachkräften Hand in Hand zusammenarbeiten. Das ist schon eine beacht-liche Leistung.Christiane Pfuhl, PersonalberaterinPmCP Personalmanagement Christiane PfuhlImmer aktiv, lernbereit und wissbegierigWir haben gemeinsam die Schulbank gedrückt, absolvierten von 1993 bis 1994 eine Ausbildungzur „Betriebswirtin im Handwerk“. Wir waren uns sofort sympathisch, auf einer Wellenlängeeben. Seitdem sind wir im Arbeitskreis „Unternehmerfrauen im Handwerk“ organisiert. Kerstinhabe ich nie anders erlebt als mit Handy, immer aktiv, stets erreichbar, lernbereit und wissbegie-rig. Sie lässt sich nichts vormachen, bildet sich selbst eine Meinung und hält auch ihre Kinderdazu an, zu lernen und etwas aus ihrem Leben zu machen. Ihre Selbstständigkeit und ihren Mut,Entscheidungen zu treffen, habe ich immer bewundert.Die Verantwortung, der sie sich heute in einem Unternehmen mit über 80 Beschäftigten stellt,verdient allerhöchsten Respekt. Ich wünsche ihr für die Zukunft alles erdenklich Gute.Martina Brunzel, Stellvertretende VorsitzendeArbeitskreis „Unternehmerfrauen im Handwerk“ Cottbus 22

Einfach aufzuhören, das wärewirklich nicht sein DingHorst »Atze« SchulzeEin Anruf genügt und Atze, generell ein tüchtiger Hand-der eigentlich Horst Schulze werker. Für so manchen Bal-heißt, ist zur Stelle. Seit fast kon hat er den ersten Stein50 Jahren ist das so. „Seit 1969 zugeschnitten, was er trotzschurwerke ich bei Hans- der körperlich schweren Ar-manns“, erzählt er. Schurwer- beit bis heute macht.ken – das war in hiesigen Re- Auch auswärts hat er mit an-gionen ein gängiger Begriff, gepackt, war bei vielen Mon-eigentlich vom Scharwerken tageeinsätzen mit an Bord.abgeleitet und laut Duden „Wir waren immer eine tolledamit gleichzusetzen, einer Truppe“, erinnert er sich gernGelegenheitsarbeit nachzu- an die vielen Jahre der Zu-gehen. Zu DDR-Zeiten war sammenarbeit.das weit verbreitet, um sich Eigentlich hätte er sich längstnebenbei ein paar Mark dazu zur Ruhe setzen können,zu verdienen. Und zu tun gab denn Rentner geworden ist eres immer. bereits 1998. Nun gut, etwasBis heute gibt es weder ein ruhiger treten will er schon inFundament, eine Wegbefesti- Zukunft, zumal er erst kürz-gung, Werkhalle oder Mauer, lich seinen 80. Geburtstagan deren Errichtung Horst gefeiert hat. Doch gar nichtsSchulze nicht beteiligt war, mehr zu machen, einfach auf-zumeist in seinem erlernten zuhören, das wäre wirklichBeruf als Maurer. Doch er ist nicht sein Ding. 23

Erfolg, Schaffenskraftund persönliches WohlergehenWir begleiten die Metall- und Balkonbau Hansmann GmbH schon über viele Jahre, schätzenneben dem Know-how, das sowohl die Geschäftsleitung als auch das Team ausmachen, vor allemdie Qualität der Zusammenarbeit, die von gegenseitiger Wertschätzung und Vertrauen geprägtist. Zur erfolgreichen Entwicklung der zurückliegenden 20 Jahre und zu dem nun vollzogenenGenerationswechsel gratulieren wir sehr herzlich und wünschen für die Zukunft weiterhin vielErfolg, Schaffenskraft und persönliches WohlergehenUwe ReinigerFirmenkundenbetreuer, Commerzbank AGVor Ideen nur so sprudelndAls ich 2007 die Firma Hansmann im Außendienst von meinem Kollegen Uwe Luschka überneh-men durfte, lernte ich einen zielstrebigen und vor Ideen nur so sprudelnden Eberhard Hansmannkennen. Voller Stolz zeigte er mir das Firmengelände und den Maschinenpark. Er machte michmit dem Team bekannt und verwies darauf, was alles gemeinsam erreicht worden war. Selbstbeim Rundgang durch die Firma gab er Mitarbeitern Tipps und Anregungen, wie man das eineoder andere verbessern konnte. Doch dann wurde es ernst, denn es ging um Preisverhandlungen.Bei Kaffee und Kuchen schaffte er eine entspannte Atmosphäre – in den letzten Jahren auch gernmal auf der Terrasse von seinem Haus in Jacobsdorf. Doch wenn es um Preise für Aluminiumging, wurde Herr Hansmann stahlhart. Nicht immer konnten wir uns gleich einigen, fanden amEnde jedoch stets eine Lösung und besiegelten das Geschäft per Handschlag. Herr Hansmannhat immer zu seinem Wort gestanden. Das ist auch der Grund, dass wir seit fast 20 Jahren so gutund partnerschaftlich zusammenarbeiten. Wir wünschen Herrn und Frau Hansmann von gan-zem Herzen alles Gute, vor allem Gesundheit und eine schöne gemeinsame Zeit.Kay LorkeGebietsverkaufsleiter, Hydro Extrusion Deutschland GmbHImmer am BallMeinen 3. Arbeitstag als Hydro-Innendienst im Juni 2004 werde ich nicht vergessen: Die Türgeht auf und mein erster Besucher kommt mit einem Kuchenpaket in der Hand und einem schel-mischen Lächeln im Gesicht ins Büro. „Ich suche Frau Bauer.“ „Das bin ich. Und wer sind Sie?“So lernte ich Herrn Hansmann kennen. Immer am Ball und stets auf der Jagd nach neuen Auf-trägen! Aber trotzdem blieb er stets ein Mensch mit viel Gefühl. Die enge Verbundenheit mit derFirma Hansmann ist sein Verdienst. Bei seinen Besuchen in Rackwitz hat er immer das Gesprächmit den Mitarbeitern gesucht. Herr Hansmann – das ist für uns nicht nur ein Name! Für unsInnendienstmitarbeiter, für die Techniker, unseren Werksleiter und die Produktionsverantwort-lichen ist er ein ganz besonderer Mensch. Daher auch von allen ein großes Dankeschön für diegute Zusammenarbeit und eine glückliche Zukunft!Ines BauerLeiterin Vertriebsinnendienst, Hydro Extrusion Deutschland GmbH 24

Der Chef hat es vorgemacht,baute alles mit eigenen Händen auf und Schere gekauft. Diese wurden zunächst in der Ga- rage aufgestellt, denn an das Grundstück in der Kupfer- hammerstraße 89 mit Werk- statt, Büros und Sicherheits- fachgeschäft war noch nicht zu denken. Eine alte Scheu- ne, Apfelbäume und Wildnis – mehr war hier nicht. Es galt, das Fleckchen Erde urbar zu machen. „Wir waren hand- werklich recht geschickt, hat- ten es drauf, haben uns gut ergänzt: Martin, Atze und ich. Vor allem der Chef hat es vorgemacht, baute alles mit eigenen Händen auf“, denkt Steffen Jünger voller Achtung zurück.Steffen Jünger lernt, aber als einen Mann, Persönliche Gründe gabenEs war nicht abzusehen, ob der zu seinem Wort steht, der den Ausschlag dafür, dass erdie Hutfabrik in Guben nach überaus �eißig und immer zwischen 1996 bis 2006 fürder politischen Wende in der da ist, der überall vorangeht, ein anderes Unternehmen tä-DDR eine Zukunft haben oder sich selbst und anderen viel tig war. Doch aus den Augenwie so viele andere Volkseige- abverlangt. „Er ist für mich verloren hatte man sich nie.ne Betriebe und Kombinate wie ein Vater, ein Vorbild. Ich Ganz im Gegenteil: Denabgewickelt werden würde. habe viel von ihm gelernt“, Wachstumskurs, den Hans-Deshalb fackelte Steffen Jün- bemerkt Steffen Jünger aner- manns eingeschlagen hat-ger 1990 nicht lange, der hier kennend. ten, verfolgte Steffen Jüngerals Nähmaschinenmechani- Die 1990er Jahre beschreibt mit Interesse und großemker tätig war, als ihm zu Oh- er als arbeitsintensiv und er- Respekt. Immerhin war dasren kam, dass Eberhard Hans- eignisreich. Anfangs war er Stammpersonal innerhalb we-mann Verstärkung suchte. neben Martin Behnke der niger Jahre auf 25 Beschäf-Er hatte nichts zu verlieren, zweite Mann im Schlüssel- tigte angewachsen und gutesprach bei ihm vor. Sicher, die dienst. Fast zeitgleich nahmen Fachkräfte stets willkommen.Frage ob er rauchen würde, die ersten Ideen Formen an, Er kam zurück, ist seitdem inverwunderte ihn schon – fast eine Aluminiumfenster- und der Dachendfertigung tätig,ebenso wie die Tatsache, dass -türenfertigung aufzubauen. aber auch als „Feuerwehr“ imnach nur wenigen Minuten Kerstin Hansmann hatte da- Einsatz , wenn es an den Stand-alles klar und per Handschlag für eine Sondergenehmigung orten Guben und Jacobsdorfbesiegelt war. erhalten und Eberhard Hans- den Verbindungsmann undAls einen Mann großer Worte mann eine erste Abkantbank schnelle Lösungen braucht –hat er seinen Chef auch in den zuverlässig, �exibel und stetsFolgejahren nicht kennenge- freundlich. Das sagen die Kollegen über ihn. 25

Klar Schiff gemachtund eine neue Chance ergriffen„Chef, ich bin gar nicht hö- über die Reaktion von Eber- Fußstapfen des Vaters getre-hentauglich.“ Schweren Her- hard Hansmann. ten ist und seine Begeisterungzens musste Lutz Schmitt „Komm mal mit“, sagte die- teilt, vielmehr hat er sich vondieses Eingeständnis machen. ser nur und ging mit ihm in Beginn an auf die BedienungDas ist über 20 Jahre her und die Werkstatt. Er hatte neue der computergestützten Ma-er war erst wenige Tage bei Technik angeschafft. Genau- schinen im Bereich der Blech-Hansmanns beschäftigt. Er er gesagt, eine völlig neue bearbeitung spezialisiert, gilthatte selbst nicht mehr daran Generation computergestütz- als ausgesprochener Fach-gedacht, es war nie wichtig. ter Maschinen hatte im Un- mann.Im Chemiefaserwerk Guben, ternehmen Einzug gehalten „Maschinen sind eine Her-in dem er viele Jahre als In- – eine Abkantbank beispiels- ausforderung“, bemerkt er wiestandhaltungsmechaniker tä- weise. Doch bislang kannte nebenbei. Dabei steckt hintertig war, hatte das nie eine Rol- sich damit niemand aus. Ob diesem Satz sehr viel mehrle gespielt. Doch dann kam er sich vorstellen könne, sich als ein gewisser Respekt vordie politische Wende in der hier einzuarbeiten, war die technischen InnovationenDDR und das Chemiefaser- Frage? Und ob er das konnte. und eine große Portion Ehr-werk wurde abgewickelt. Lutz „In Ordnung, dann machen geiz, diesen auf die SchlicheSchmitt musste sich – wie so wir das!“ Sehr viel mehr hat zu kommen, wirklich allesviele andere – völlig neu ori- Eberhard Hansmann nicht aus ihnen herauszuholen. Esentieren. gesagt. Lutz Schmitt war be- sagt gleichzeitig auch etwasVon einem Freund erhielt geistert. darüber aus, dass er viel voner den Tipp, dass Eberhard Sehr viel Achtung klingt mit, Eberhard Hansmann gelerntHansmann auf der Suche wenn er beschreibt, wie erfolg- hat.nach Monteuren war. Auch reich sich das Unternehmen Es hat einfach Spaß gemacht,er hatte sich aufgemacht, um innerhalb nur weniger Jahre wenn ihn der Chef einbezo-neue Wege zu beschreiten. entwickelt hat. Vor allem der gen, nach seiner MeinungDie ersten Vordächer wurden Er�ndergeist von Eberhard gefragt oder ihm zugetrautgebaut, bald darauf Loggien Hansmann sei unschlagbar. hat, an Lösungen mitzuwir-und Balkonsysteme. Hinzu kommt die Fähigkeit ken, die mit Standards so garLutz Schmitt führte der erste von Kerstin Hansmann, stets nichts mehr zu tun haben.Auftrag nach Cottbus. Es galt, die entscheidenden Weichen „Das hat nicht nur mich ge-Gitter vor Balkontüren anzu- für den Expansionskurs des prägt. Es macht unser Team,bringen. Unvorstellbar seine Unternehmens im Blick zu unsere Stärke aus“, fasst Da-Enttäuschung, als er feststel- haben. Bemerkenswert für niel Schmitt zusammen.len musste, dass er nicht mehr Lutz Schmitt ist vor allem, Dabei dürfte es Seltenheits-arbeitsfähig war, sobald sich wie schlagkräftig das gesamte wert haben, dass ein Sohn ─die Arbeitsbühne einige Me- Team aufgestellt ist und zu- im gleichen Betrieb wie derter über dem Boden befand. sammenarbeitet. Vater ─ dessen StaffelstabGanz zu schweigen von der Sohn Daniel kann das bestäti- übernimmt und sich auchHerausforderung, in luftiger gen. Er ist seit 2002 dabei, war für die Zukunft nichts ande-Höhe auf Brüstungen herum- einer der ersten Auszubilden- res vorstellen will, als einerzuklettern. Das war es dann den im Betrieb, erlernte den Tätigkeit nachzugehen, diewohl. Ihm blieb gar nichts Beruf des Metallbauers in der ihn mit Stolz erfüllt. „Es istweiter übrig, als klar Schiff zu Fachrichtung Konstruktion ein gutes Gefühl, wenn manmachen. und wurde danach übernom- überall im Land auf ProjekteSo war er auf das Schlimmste men. Nicht nur, dass er in die trifft, an denen man beteiligtgefasst und mehr als verblüfft gewesen ist“, sagt er.26

Eine große Aufgabe zeichnet sich ab. Denn die Fachkompetenz und der Erfahrungsschatzall derer, die sich wie Lutz Schmitt inzwischen aus dem Berufsleben zurückgezogenhaben oder ihrem wohlverdienten Ruhestand entgegensehen, sind kaum verzichtbar.Da ist es gut zu wissen, dass die nächste Generation bereits ihre Frau oder ihren Mannsteht – Philipp Petko beispielsweise.Ohne Frage wird eine der größten Herausforderungen für die Zukunft bleiben, denGenerationswechsel an vielen Schnittstellen im Unternehmen zu gestalten. 27

Faszinierendes KunstwerkNicht von ungefähr schaut Marilyn Monroe hier Daniel Schmittund Eberhard Hansmann über die Schulter. Sie mag zwar aufso manchem Hochglanzdruck verewigt worden sein, doch aufeinem Aluminiumblech vermutlich eher selten. Dass dieses Por-trät allein dadurch entsteht, weil Licht durch gestanzte Löcherfällt, die in kleinsten Nuancen abgestuft, in ihrer Größe variieren,das grenzt schon an ein Kunstwerk. Sicher, ein typischer Arbeits-auftrag war das nicht, aber ein brillanter Test, um einmal aus-zuloten, was die computergestützte Stanzmaschine zu leistenvermag. Genau das fasziniert Daniel Schmitt immer wieder. 28

Für Toleranz und friedliches MiteinanderAuf das 20-jährige Firmenbestehen konnte die Metall- und Balkonbau Hansmann GmbH imOktober 2017 zurückblicken. Als Bürgermeister der Gemeinde Jacobsdorf nutze ich die Gelegen-heit gern, um unsere Anerkennung und Glückwünsche zum Jubiläum zum Ausdruck zu bringen.Hansmanns zählten nach Erschließung des Gewerbegebietes EXPO-Park mit zu den Ersten, diehier investiert und in den Folgejahren einen sehr erfolgreichen Expansionskurs eingeschlagenhaben. Hut ab vor der Lebensleistung der beiden Gründer Eberhard und Kerstin Hansmann unddem Teamgeist der gesamten Mannschaft.Als Vorsitzender des Waldcampvereins „Für Toleranz und friedliches Miteinander“ freut michzudem, dass das Unternehmen bereits seit geraumer Zeit zu den vielen Helfern, Förderern undSponsoren zählt, die uns dabei unterstützen, das Camp in freier Natur für immer mehr Kinder– jedes Jahr erneut – zu einem unvergesslichen Erlebnis zu gestalten, wofür wir uns ganz herzlichbedanken.Dr. Detlef GascheEhrenamtlicher Bürgermeister, Jacobsdorf1. Vorsitzender, Waldcampverein „Für Toleranz und friedliches Miteinander“ e. V.Die Stärken anderer zu eigenen machenIn der Einladung zum Sommerfest 2017, bei dem auch die ersten @see-Botschafter ernannt wur-den, zitierten wir ein afrikanisches Sprichwort, das den Geist der Kampagne @see BEReit und LOSauf den Punkt bringt: „Wenn ihr schnell sein wollt, geht allein. Wenn ihr weit kommen wollt,geht zusammen.“Klar ist, Standorte stehen stärker denn je im Wettbewerb, im Konkurrenzkampf um Unterneh-men für ihre Fachkräfte und um Fachkräfte für ihre Unternehmen. Ohne das eine kann es dasandere nicht geben, kann sich der Standort nicht entwickeln. Gleiches gilt für Unternehmen:Immer im Wettbewerb um Mitarbeiter und Absatzmärkte. Aber wie überzeugt man die an-spruchsvollen Zielgruppen? Es ist entscheidend, die eigenen Kernkompetenzen zu kennen undzu wissen, was andere beitragen könnten. Mit wem man zusammen gehen könnte, um weit zukommen.Das, gepaart mit dem Mut auch Ungewöhnliches zu probieren, außerhalb der eigenen „kleinenBox“ zu denken, ist die Verbindung der Metall- und Balkonbau Hansmann GmbH und derRegion @see. Und so wirbt die Region mit Erfolgsgeschichten aus erster Hand, mit Beispielenwie der Firma Hansmann, um weitere Investoren und Ansiedlungen und die Firma Hansmannmit einer attraktiven Region um Fachkräfte und Partner. Diese Verbindung auf ein festes Fun-dament zu stellen, ist vom Unternehmen weitsichtig und für uns als Region eine Bereicherungund Freude.Dass Frau Hansmann eingewilligt hat, ihr Unternehmen im Oktober 2018 zum Botschafter fürdie Region @see zu machen, hilft beiden Seiten bei ihren Bemühungen und stärkt die Region invielfacher Hinsicht. Wir freuen uns daher sehr über so engagierte Verbündete und sind uns si-cher, dass wir mit der Firma Hansmann einen wirklich aktiven Botschafter gewinnen konnten.Marlen RostAmtsdirektorin, Amt Odervorland 29

Berlin, Gensinger Straße 30

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Entscheidende Weichenfür die Zukunft gestelltIm 3. Studienjahr war Robert es besser, schneller, eben effi- Vielmehr ging es darum, dieWitt gerade, als er zum ersten zienter funktionieren könnte. beiden Grundstücke und denMal von der Metall- und Bal- So �ossen in die notwendig Zugewinn an Fläche so zukonbau Hansmann GmbH gewordenen Investitionspla- nutzen und zu positionieren,hörte. Er stand kurz vor sei- nungen viele Vorschläge und dass sie einer Optimierungnem Abschluss und vor der Überlegungen mit ein, um sämtlicher Prozesse der La-Frage, wie es für ihn als an- die Lagerkapazitäten und den gerwirtschaft und Produkti-gehenden Ingenieur der Lo- Maschinenpark auszubauen. on zugute kommen. Es galtgistik beru�ich weitergehen Wege zu verkürzen, Nadelöh-würde. Einen Fördermittelantrag re zu beseitigen, Prozesse neuIm Fachbereich Ingenieur- über eine Million Euro hat- auszurichten und miteinan-und Naturwissenschaften an te Kerstin Hansmann dafür der zu vernetzen.der Technischen Hochschule bei der Investitionsbank desWildau (THW) war zu dieser Landes Brandenburg auf den Allerdings war es äußerstZeit ein Hilferuf von Kerstin Weg gebracht. schwierig, diese KomplexitätHansmann eingegangen und Insbesondere die Errichtung der gesamten Prozesslogis-bei Prof. Dr.-Ing. Gaby Neu- eines Hochregallagers sollte tik zu überblicken, um über-mann sowie Prof. Dr.-Ing. dazu beitragen, mehr Platz zu haupt erst einmal denkbareThomas Masurat angekom- schaffen. Das war in Anbe- Varianten zu erarbeiten, siemen. Was war passiert? tracht der begrenzten Grund- miteinander zu vergleichen, stücks�äche das einzig Mach- abzuwägen und die beste Lö-Notwendige bare. sung zu �nden, die zugleichInvestitionsplanungen wirtschaftlich und praktika-Hansmanns wussten seit ge- Gravierende bel war.raumer Zeit, dass sie so wie Herausforderungen Es brauchte eine andere Be-bislang nicht weitermachen Doch völlig unerwartet stan- trachtungs- und Herange-konnten. Sie waren einfach den plötzlich gänzlich neue hensweise als das bislang üb-nicht mehr optimal aufge- Optionen im Raum. lich und ausreichend war. Esstellt für das stetig wachsende Durch einen Zufall war be- brauchte EntscheidungshilfenAuftragsvolumen. kannt geworden, dass das auf der Grundlage von Daten,Da platzten nicht nur Lager- Unternehmen in unmittel- Berechnungen und Fakten. Inkapazitäten aus allen Fugen. barer Nachbarschaft seinen Kooperation mit einer wissen-Eine Menge unproduktiver Standort aufgeben würde. schaftlichen Einrichtung könn-Zeit versickerte im Sande, Das machte den Weg frei, te das gelingen, war Kerstinweil der Aufwand ungeheu- um zusätzlich 20 000 Qua- Hansmann überzeugt.er angestiegen war, Material dratmeter Fläche zu erwer-hin- und herzufahren oder ben. Mit einem Schlag waren Wissenschaftlichezwischenzulagern, um es Hansmanns nun zwar ihre Begleitungdann erneut anzufassen. Im- Platzprobleme los, standen Doch sie �el aus allen Wolken,mer wieder geriet der gesam- dafür allerdings vor neuen, als sie herausfand, dass siete Produktionsdurchlauf ins nicht weniger gravierenden noch genau drei Tage ZeitStocken. Herausforderungen. hatte, um Nägel mit Köpfen Denn jetzt ging es nicht mehr zu machen. Das Fördermittel-Natürlich hatte dieser Ent- nur vordergründig um die programm – der Große Inno-wicklung niemand tatenlos Erweiterung der Lagerkapa- vationsgutschein im Landzugeschaut. Jeder einzelne zitäten, um eine bessere Über-Bereich war damit befasst, wie sicht, Struktur und Ordnung. Bberatrniedbeenbfüurrgs,odlcahseHZawnedcwkeerks»-32

Hier hat alles angefangen: Ausgesprochen positiv bewerten Kerstin Hansmann undRobert Witt für die Neuausrichtung der Lagerplatzstrategie, dass mit dem Zukauf desNachbargrundstücks nicht in die Höhe, sondern in die Fläche geplant werden kann. 33

nutzen konnten, lief aus. Den- angekommen war und eine So war er federführend da-noch, sie klemmte sich dahin- spannende Zusammenarbeit ran beteiligt, die kompletteter, setzte alle Hebel in Bewe- ihren Anfang nahm. Lager- und Produktionslo-gung, um herauszu�nden, ob gistik in einem klassischensie noch so kurzfristig einen Erkenntnisreiche Handwerksbetrieb in eineKooperationspartner aus�ndig Zusammenarbeit anspruchsvolle neue Stufemachen und für ihre Vorha- Auch Robert Witt war begeis- der Serienfertigung zu über-ben gewinnen konnte. Wie tert. Denn als Werksstudent führen. „Anfangs haben wirviele Telefonate ergebnislos wurde er nun mit dem Projekt feststellen müssen, dass wirverliefen, kann sie heute nicht beauftragt, stets vom Fach- nicht einmal über fundiertemehr sagen. Es zählt nur, bereich Ingenieur- und Na- und aussagekräftige Datendass sie an der Technischen turwissenschaften der THW verfügen. Diese waren aberHochschule Wildau (THW) unterstützt und begleitet. unbedingt nötig, um jeden einzelnen Prozess in Echtzeit abzubilden, um dann denk- bare neue Varianten und Op- tionen ins Spiel zu bringen, sie zu vergleichen und bewerten zu können“, erzählt Kerstin Hansmann. Interessante Erfahrung Bemerkenswert für Robert Witt war vor allem, wie kon- struktiv sich die Bereichslei- ter und überhaupt die ganze Mannschaft eingebracht ha- ben, wie aufgeschlossen und engagiert alle waren und dass er selbst viel über das Metall- bauerhandwerk gelernt hat. Über zwei Jahre ist das her. Robert Witt ist heute fest an- gestellt und wie Danny Nietz- sche für die Produktionslei- tung zuständig.Es kommt auf jeden Millimeter und verbindliche, schnelle Ent- „Wir haben vor zwei Jahrenscheidungen an, für die Robert Witt (r.) sowie Danny Nietzsche sei- die entscheidenden Weichentens der Produktionsleitung und Betriebsleiter Gerd Dorst (l.) für eine in die Zukunft ge-gemeinsam einstehen. richtete, erfolgreiche Entwick- lung gestellt“, fasst Kerstin Hansmann zusammen. Die Umsatzsteigerungen, die seit- dem jährlich erzielt werden, bekräftigen diese Einschät- zung.34

Zerti�zierung für dieBemessung, Herstellung und ErrichtungSeit 2007 betreue ich die Firma Hansmann in allen Fragen der Qualitätssicherung und zu erfor-derlichen Zerti�zierungen. Weil Balkonkonstruktionen als Bauprodukte gelten, ist der gesetz-liche Rahmen dafür klar de�niert.Obwohl es noch vor meiner Zeit liegt, lässt sich nachvollziehen, dass bereits im Januar 1996 eineerste Bescheinigung nach DIN 18800-7 ausgestellt wurde, die die Herstellung von Stahltragwer-ken zum Gegenstand hatte. Eine Bescheinigung nach DIN V 4113-3, also für die Herstellung vonAluminiumtragwerken, folgte etwas später.Ein neues System nach der europäischen Bauproduktenverordnung stellte das Unternehmen 2013vor die Aufgabe, sich nach DIN EN 1090-1 in Verbindung mit DIN EN 1090-3 zerti�zieren zulassen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Bemessung von Aluminiumkonstruktionenmit in die Zerti�zierung einbezogen, sodass von der Bemessung, Herstellung und Errichtung derKonstruktionen alles aus einer „Hand“ kommen kann.Sehr positiv erlebt habe ich immer wieder, wie engagiert das gesamte Team ist und dass die Wei-terbildung generell einen hohen Stellenwert einnimmt. Persönlich erstaunt hat mich vor allem,wie Herr Hansmann das Unternehmen gemeinsan mit seinen Töchtern stetig ausgebaut undentwickelt hat.Bernd Zander, AuditorGSI – Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH, Niederlassung SLV Berlin-BrandenburgDank innovativer HerangehensweiseWir erleben es leider immer wieder, dass Mittelständler Berührungsängste mit Hochschulenhaben oder glauben, Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung seien nur für große Konzerneund Globalplayer zugänglich.Mit der Metall- und Balkonbau Hansmann GmbH auf ein Unternehmen getroffen zu sein, daseine geradezu innovative Herangehens- und Denkweise ausmacht, das Visionen entwickelt, sichnach Kooperationspartnern umschaut und sich in alle Prozesse mit großem fachlichen Know-how selbst mit einbringt, das war schon außergewöhnlich.Nicht in festgefahrenen Bahnen unterwegs zu sein und unkonventionelle Lösungen in Betrachtzu ziehen, zeichnet vor allem Kerstin Hansmann aus.Für unseren Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften war die Kooperation in jederPhase interessant und aufschlussreich. Es war schon anspruchsvoll, mit modernen Mitteln derFabrikplanung optimale und durchgängige Lösungen für sämtliche Prozesse der Lagerwirtschaftund Produktion zu schaffen, dem Potentialanalysen voranzustellen, überhaupt erst einmal dieBerechnungsgrundlagen in ihrer gesamten Komplexität zu erfassen, um mögliche Optionen undVarianten zu betrachten und abzugleichen. Natürlich gab es da auch Ecken und Kanten. Dochvor allem hat es wirklich Spaß gemacht, so praxisnah gefordert zu sein. Und das ist ganz maßgeb-lich dem gesamten Team vor Ort zu verdanken. Da hat sich einfach jeder mit eingebracht.Für Robert Witt, der das Projekt seitens unserer Hochschule als Student begleitet hat, gehört dassicher mit zu einer seiner wertvollsten Erfahrungen. Er ist heute im Unternehmen angestellt.Einfach Klasse, wenn Wirtschaft und Wissenschaft so erfolgreich zusammenarbeiten.Prof. Dr.-Ing. Gaby Neumann, Prof. Dr.-Ing. Thomas MasuratFachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften an der Technischen Hochschule Wildau 35

31 4 2 6Für die erste Halle 1 in Jacobsdorf wurden im Spätsommer 1998 die ersten Hallen-segmente aufgebaut, im November darauf das Dach eingedeckt und im Januar 1999die Wandplatten montiert. Das geht aus dem Arbeitsbuch von Günter Henze hervor,der als Monteur mit dabei war. Der massive Anbau 2 wurde von März bis Mai 2004errichtet. 2006 entstand die zweite Halle 3 und 2010 der Verbindungsbau 4 .Der Erwerb des Nachbargrundstücks ging 2015/2016 nicht nur mit einer Erweiterungder Produktionsstätten 5 , sondern außerdem mit der Neustrukturierung sämtlicherProduktions- und Lagerprozesse einher. Zusätzliche Lagermöglichkeiten wurden imDezember 2017 mit der Errichtung einer weiteren Halle 6 geschaffen. 36

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Eine MomentaufnahmeIm Herbst 2017 ist dieses Foto entstanden. Es versteht sich in der20-jährigen Firmengeschichte als eine Momentaufnahme – einAugenblick. Er spiegelt wider, wie stark das Unternehmen anden Standorten Guben und Jacobsdorf personell aufgestellt istund dass es vor der großen Aufgabe steht, den Generationswechselzu gestalten, wovon kein einziger Bereich ausgenommen ist.Allerdings fehlt das komplette Montageteam auf dieser Auf-nahme. Ihm wird aus gutem Grund ein eigenständiges Kapitel(Seiten 78 bis 85) gewidmet. Denn es ist zwar kaum einmal inJacobsdorf anzutreffen, dafür aber überall in Deutschland als„Aushängeschild“ des Unternehmens im Einsatz, das für seineKundenfreundlichkeit und brillante Arbeit außerordentlichgeschätzt wird. 38

So wünscht man sich das:professionell, zuverlässig, verbindlichBonava – mit Hauptsitz in Fürstenwalde/Spree – ist einer der führenden Projektentwickler imWohnungsbau in Nordeuropa und Deutschland. In acht europäischen Ländern beschäftigen wir2 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Vom ersten Gespräch über die Planung bis hin zum Einzug verstehen wir uns als Begleiter aufdem Weg zum neuen Zuhause. Von der Vermessung des Grundstücks über die Architektenleis-tung, die Behördengänge, die Erdarbeiten, den Bau des Hauses bis hin zur Endreinigung – wirüberlassen nichts dem Zufall. Natürlich auch dann nicht, wenn es um die Zusammenarbeit mitZulieferern und Projektpartnern geht, zu denen auch die Metall- und Balkonbau HansmannGmbH zählt.2013 hatten wir Gelegenheit, das Unternehmen während einer Werksführung kennenzulernen.Bis dahin hatten wir den Handwerksbetrieb in regionaler Nachbarschaft, nur wenige Kilometerentfernt, kaum wahrgenommen, schon gar nicht als hochmodern ausgestatteten Produktions-betrieb mit spezialisierter Balkonfertigung. Sowohl die Produktionsbedingungen und Kapa-zitäten, das Team mit seiner Kompetenz, Flexibilität und Schlagkraft als auch die Einhaltungvon Arbeitsschutzbestimmungen und Qualitätsstandards haben uns überzeugt. Seitdem zählenHansmanns zu unseren Lieferanten für Aluminiumbalkonsysteme, wobei nicht nur – auf unsereRastermaße zugeschnittene – Standardlösungen eine Rolle spielen. Vielmehr schaffen unsereArchitekten gemeinsam mit den Statikern und Konstrukteuren von Hansmanns Lösungen füranspruchsvollste städtebauliche Planungen und Konzepte.Das kann sich sehen lassen, aktuell beispielsweise am 4. Bauabschnitt in Langen. GeländerfreieKonstruktionen aus Glas wirken hier optisch sehr hochwertig. Äußerst anspruchsvoll gestaltetensich die Planungen und die Realisierung dieses Bauvorhabens, weil eben weit entfernt von jegli-chen Standards. Dennoch, es gab nicht die kleinste Beanstandung. Da hat sich einfach jeder miteingebracht: professionell, zuverlässig, verbindlich. So wünscht man sich das.Andreas Manig, Stellvertretender Produktionsleiter SüdBonava Deutschland GmbHEiner der größten Arbeitgeber im HandwerkEs gibt einige Firmen in unserer Innung, die 30 bis 50 Beschäftigte haben. Allerdings können wirneben der Metall- und Balkonbau Hansmann GmbH auf keinen weiteren Handwerksbetrieb mitüber 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verweisen. Das Unternehmen zählt ohne Frage zuden größten Arbeitgebern im regionalen Handwerk.Persönlich beeindruckt mich nicht nur die erfolgreiche Firmenentwicklung, sondern auch derLebensweg von Kerstin Hansmann. Ich habe sie 1986 kennengelernt. Wir besuchten beide einenGrundlehrgang in Forst, um darauf aufbauend eine Meisterausbildung aufzunehmen.Auch in ihrer Scheiferei war ich anfangs mal. Zügig und akurat hat sie die Schere geschliffen,die ich mitgebracht hatte. Kerstin hat damals schon für Handwerk und Industrie gearbeitet, war�eißig und umtriebig. Sie hat ständig gelernt und sich weiterentwickelt, bringt sich ein, ist immerund überall auf Achse und weit vorausschauend in ihrer Art. Eberhard Hansmann kann sichfreuen, dass er so eine Nachfolgerin hat.Frank Neumann, InnungsobermeisterMetallbauer-Innung Cottbus 39

Leonberg, Friedensstraße 40

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Viele Fäden laufenhinter den Kulissen zusammenEinen ungefähren Eindruck federführend die Bau- und und in Jacobsdorf: Mariondavon, wie eng vernetzt vie- Montageleitung verantwortet Schulze (2.v.r.), Liane Uh-le Fäden hinter den Kulissen hat und so wesentlich an der land (4.v.r.), Cornelia Fischerzusammenlaufen, vermittelt erfolgreichen Firmentwick- (5.v.l.) sowie Katrin Reineckediese Aufnahme, die im lung beteiligt war, ist auf der (7.v.r.) tätig.Herbst 2017 entstanden ist. Seite 16 bereits nachzulesen. Im Bereich Kalkulationen/Sie macht deutlich, dass viele Allerdings steht da nicht, dass Ausschreibungen ergänzenSchnittstellen und Prozesse es neben den Monteuren vor sich Nancy Hoffmann (3.v.l.)im Unternehmen einer stän- Ort, auch viele Auftraggeber und Horst Prochnow (l.i.B.)digen Veränderung und Ent- gibt, die ihre fachkompeten- hervorrragend. Beide arbei-wicklung unterliegen. te und verbindliche Art zu ten eng mit Peter Wolf (6.v.r.)So sieht Sabine Deißler (8.v.l.) schätzen wissen. zusammen, der für den Ein-inzwischen ihrem wohlver- Dem Bereich gehören heute kauf zuständig ist.dienten Ruhestand entgegen unter anderen Uwe Behnke Last but not least sind es dieoder ist Astrid Hansmann- (4.v.l.), Marlies Bolowski (5.v.r.) Geschäftsführerin KerstinSchienke (7.v.l.) Anfang des sowie Philipp Petko (r.i.B.) an. Hansmann (2.v.l.) und derJahres aus dem Unternehmen In der Buchhaltung und Ver- Technische Betriebsleiter Gerdausgeschieden. Dass sie in waltung sind am Standort in Dorst (5.v.l.), die sich auf dasden zurückliegenden Jahren Guben: Annett Lubig (3.v.r.) gesamte Team verlassen kön- nen. 43

dieser text hat eigentlich garkeinen wirklichen inhalt.Miteinander reden und Kontakte p�egenDie Londoner Metallbörse (LME) hat Peter Wolf (l.i.B.) täglichauf dem Schirm. Sie gilt als bedeutendster Metallhandelsplatzweltweit. Immerhin wurden bei Hansmanns allein 2017 insge-samt 465 Tonnen Aluminium verarbeitet.Der studierte Maschinenbauingenieur ist seit 2013 für den Ein-kauf verantwortlich, koordiniert anhand von Zeichnungsunter-lagen die Materialbestellung, hält Kontakt zu den Lieferanten,holt Preisangebote ein und arbeitet an dieser Schnittstelle eng mitNancy Hoffmann und Horst Prochnow zusammen, die für Kal-kulationen und Angebote zuständig sind.Studiert haben sie beide, wobei Nancy Hoffmann bemerkt: „Wirergänzen uns prima, denn einen Studiengang Balkonbau, dengibt es nicht.“ Da kommen ihr die langjährigen Berufserfahrun-gen von Horst Prochnow gerade recht, wobei dieser erklärt: „Ichmuss genau Bescheid wissen, worauf es einem Auftraggeber an-kommt und mache mir möglichst vor Ort ein Bild. Es schadetohnehin nicht, miteinander zu reden und Kontakte zu p�egen.“ 44

Zuverlässigepartnerschaftliche ZusammenarbeitWir verbinden mit der Firma Hansmann eine über viele Jahre gewachsene, enge und zuverlässigepartnerschaftliche Zusammenarbeit.Die Firma Hansmann ist ein ganz besonders gutes Beispiel dafür, wie wichtig es gerade in derheutigen Zeit ist, eine Kunden-Lieferanten-Beziehung nicht als Einbahnstraße zu betrachten.So konnten über viele Jahre, anfänglich noch über den Einkauf in Guben, in Person von FrauDeißler, bis heute, wo der Einkauf über Jacobsdorf in Person von Herrn Wolf läuft, sehr unkom-pliziert und zielorientiert Lösungen für technische Probleme und Aufgabenstellungen gefundenwerden.Sehr beeindruckend während dieser Jahre war, mit welchem Einsatz sich Herr Hansmann stetsselbst einbrachte und immer ein offenes Ohr für den Lieferanten hatte. Auch uns als Außen-stehende ist nicht entgangen, mit wie viel Herzblut er am Unternehmen festgehalten und nur sehrungern die Zügel aus der Hand gegeben hat. Man kann hier nur den Hut ziehen und annäherndnachvollziehen, wie bewegend dieser Vorgang für alle Beteiligten war. Doch irgendwann ist dieZeit für diesen, nicht einfachen Schritt gekommen.Wir wünschen Herrn Hansmann vor allem gesundheitlich alles Gute und danken für die immerfaire, sachliche und sehr angenehme Zusammenarbeit. Ausdrücklich versichern können wir,dass wir als Lieferant auch weiterhin an der Seite des Unternehmens stehen, wünschen FrauHansmann und ihrem Team gutes Gelingen für die Zukunft.Reimo Fuchs, VerkaufsleiterSachsenglas Chemnitz GmbHUnübertroffen in seiner ArtUnsere Zusammenarbeit besteht seit genau 20 Jahren. Im September 1998 habe ich als Verkäu-fer bei WÜRTH angefangen und Hansmanns zählten zu meinen ersten Kunden. An die erstenTermine in der Kupferhammerstraße, unten im Büro, in dem der Schlüsseldienst seinen Sitz hat,kann ich mich noch gut erinnern. In der Regel waren anfangs der Chef persönlich oder FrauDeißler meine Ansprechpartner, stets aufgeschlossen gegenüber Neuem, konkret und verbind-lich. Für seine Tatkraft habe ich vor allem Eberhard Hansmann bewundert. Seine Art, sich einBild zu machen, genau nachzufragen, am Ball zu bleiben, das Große und Ganze im Blick zu ha-ben und gleichzeitig bis ins kleinste Detail in der Materie zu stecken, ist unübertroffen und legteaus meiner Sicht den Grundstein für die erfolgreiche Entwicklung in den Folgejahren.Eine solche hat übrigens auch das Unternehmen Würth durchlaufen. Allein die Anzahl unsererVerkaufsniederlassungen ist innerhalb der letzten 20 Jahre von ursprünglich 66 auf heute 470angewachsen. Mit diesem engmaschigen Netz unserer Filialen garantieren wir Flexibilität undKundennähe genau da, wo sie gebraucht wird. Auch die Firma Hansmann pro�tiert davon.André Voigt, VerkäuferAdolf Würth GmbH & Co. KG 45

Ein Traum war in Erfüllung gegangenSeit 2003 ist die Firma Hansmann für unsere Wohnungsgesellschaft tätig. Neben der Errichtungvon Balkonen wurden vorhandene Loggien mit farbschönen Aluminiumgeländern ausgestattetund an vielen Häusern Vordächer angebracht. Auch dem Problem der unschönen und unsachge-mäß angebrachten Regenbleche über Loggien konnten wir gemeinsam beikommen.Es ist den Planern und Statikern des Unternehmens zu verdanken, dass selbst vage Vorstellun-gen über die Ausführung eines Bauteils genügen, um daraus ein ausführungsreifes Produkt zuentwerfen.Außerdem schätzen wir die gewerkübergreifende Zusammenarbeit wie beispielsweise bei derNachrüstung von Balkonen unlängst in Senftenberg. Das Projekt wurde zügig in Angriff genom-men, der Bauantrag kurzfristig vorbereitet und die prüffähige Statik erstellt.Als erfahrener Bauleiter war Herr Behnke maßgeblich daran beteiligt, dass die Abstimmung mitden vorbereitenden Gewerken tadellos funktionierte. So wurden die Konsolen für die Befesti-gung der Balkone termingerecht montiert und in Kooperation mit einer ortsansässigen Tiefbau-�rma die vorgefertigten Fundamente eingebracht.Innerhalb von 14 Tagen konnten die vormontierten Balkone aufgestellt, komplettiert und fürunsere Mieter freigegeben werden. Für viele von ihnen war ein Traum in Erfüllung gegangen.Steffen Brendel, Leiter TechnikKommunale Wohnungsgesellschaft mbH SenftenbergBalkonkonstruktionen,auch für höchste AnsprücheSeit vielen Jahren ist die Metall- und Balkonbau Hansmann GmbH für unsere Genossenschafttätig. Als großes innovatives Wohnungsunternehmen der Stadt, mit einem Bestand von derzeitrund 5.000 Wohnungen, setzen wir bei unseren Bauvorhaben auf zuverlässige Partner mit indi-viduellen und bezahlbaren Produkten.Bei der nachträglichen Montage von Balkonen ist die Firma Hansmann für uns einer der erstenAnsprechpartner. Besonders hervorzuheben sind dabei die Balkonlösungen an unseren denk-malgeschützten Objekten in der Rosa-Luxemburg-Straße 17 - 20 und 14 - 16a. Hier fanden in-dividuell entwickelte Aluminiumkonstruktionen ihren Platz, die sich harmonisch in das Ge-samtbild der denkmalgeschützten Wohngebäude einfügen. Auch für unsere aufwendig saniertenPlattenbauten An der Schleuse 42 - 49 hat die Firma Hansmann architektonisch wertvolle Bal-konsysteme mit schlanken Konstruktionen entwickelt und montiert.Die hohe Wertigkeit und optimale Nutzungsfähigkeit der Balkone werden auch von unserenMietern geschätzt. Auf den Baustellen erfolgte die gewerkübergreifende Zusammenarbeit stetszuverlässig sowie termingerecht. Die Arbeiten wurden bis ins Detail qualitätsgerecht umgesetzt.Die Eisenhüttenstädter Wohnungsbaugenossenschaft eG wünscht der Firma Hansmann und ih-ren hoch motivierten, kreativen Mitarbeitern weiterhin alles Gute für die Weiterführung ihrerbisherigen sehr erfolgreichen Unternehmensgeschichte.Dietmar Wieske, Leiter TechnikEisenhüttenstädter Wohnungsbaugenossenschaft eG 46

Innovative LösungenSo umfassend wie heute waren relevante Normen und Regelwerkeim Aluminium- und Holzbau noch nie. Zudem ist ein klarerTrend zu verzeichnen, der sich von Standardbalkonen weg, hinzu individuellen Ausführungen bewegt. Wenn dann noch ganzspezielle Herausforderungen entstehen, weil beispielsweise Holz-häuser mit vorgestellten Balkonen gebaut werden sollen und eshier zunächst einmal darum geht, Möglichkeiten ihrer Veranke-rung abzuklären, spätestens dann steht die Frage im Raum: Istdas überhaupt realisierbar? Ist es durchaus! Denn jetzt läuft dasTeam von langjährigen sowie jungen motivierten Statikern undKonstrukteuren gemeinsam mit praxiserfahrenen Metallbau-ern zur Höchstform auf. Zu ihnen gehören (v.l.) Carola Breiert,Frank Wegener, Sarah Haase, Vassili Ballau, Volker Sentkowski,Stefanie Kraft, Christoph Stopa und Danijela Stojanovic . Soentstehen selbst unter kniffligsten Voraussetzungen innovativeLösungen. 47

Eisenhüttenstadt, Rosa-Luxemburg-Straße 48

Individuelle HerausforderungenMitdemSeniorenwohnpark „Spitzgrund“eröffnetedieWohnungs-genossenschaft Coswig/Sachsen eG 2016 ein unvergleichlichesWohnensemble mit 180 seniorengerecht gestalteten Wohnungen.Vor allem die Gebäude-Architektur umgeben von parkähnlichenAußenanlagen macht den unverwechselbaren Charakter aus.Hier sind nicht nur die Balkone in ihrer Form- und Farbge-bung ein Hingucker. Ebenso zählt das Rankgerüst inmittendes Areals zu den Aluminium-Sonderkonstruktionen aus demHause Hansmann, die deutlich machen, wie professionell alleBereiche im Unternehmen zusammenarbeiten. Ob statischeBerechnungen, die Anordnung von Schweißnähten oder Stanz-Nippel-Arbeiten, selbst für den Transport waren individuelleLösungen gefragt.Diese Fachkompetenz wissen viele Auftraggeber zu schätzen,zu denen auch die Eisenhüttenstädter Wohnungsbaugenossen-schaft eG gehört. Hier resultieren besondere Herausforderun-gen aus einigen denkmalgeschützten Objekten im Bestand. Sowurden beispielsweise in der Rosa-Luxemburg-Straße speziellentwickelte Aluminiumkonstruktionen in Stahlbauoptik errichtet. 49

Erlangen, Saalestraße 50


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