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112grad Feuerwehren im Landkreis Aichach-Friedberg 2018

Published by 112°, 2019-09-05 08:22:38

Description: 112grad Feuerwehren im Landkreis Aichach-Friedberg 2018

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FEUERWEHREN 2018/2019 im Landkreis Aichach-Friedberg Zugkollision in Aichach Außergewöhnlicher Einsatz unter dem Gesichtspunkt „Faktor Mensch“ „Etwas Gutes tun in meiner Freizeit“ Frauen in unserer heimischen Feuerwehr Wenn der Feuerwehrmann dreimal klingelt ... Eingriff in die Grundrechte der Bürger „Edgar-Rupprecht-Pokal“ in Lindau Katastrophenschutz-Vollübung in Pöttmes Kinder-Malwettbewerb Mit tollen Preisen! www.kbi-aic-fdb.de

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Grußwort des Bayerischen Staatsministers des Innern Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Feuerwehrmänner und -frauen des Landkreises Aichach-Friedberg! Ich freue mich sehr, dass die Kreisbrand­ Aktuell läuft darum unsere bayernweite In diesem Sinne wünsche ich allen Feuer­ inspektion des Landkreises Aichach-Fried­ Kampagne „doppelt engagiert“ (www.dop­ wehrmännern und -frauen im Landkreis berg mit ihrem eigenen Feuerwehrmaga­ pelt-engagiert.de). Damit wollen wir bei Aichach-Friedberg auch weiterhin alles er­ zin die örtlichen Feuerwehrleute immer den Arbeitgebern das Bewusstsein we­ denklich Gute und Gottes Segen! Kehren auf dem neusten Stand hält und eine brei­ cken, dass das ehrenamtliche Engage­ Sie vor allem stets gesund und wohlbehal­ tere Öffentlichkeit über die Belange ihrer ment in den Blaulichtorganisationen von ten von Ihren Einsätzen zurück. Feuerwehr informiert. Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Die hoch engagierten Feuerwehrdienst­ Stressresistenz und hoher Motivation Joachim Herrmann leistenden des Landkreises Aichach-Fried­ zeugt und diese Eigenschaften von den Bayerischer Staatsminister des Innern berg stehen den Bürgerinnen und Bürgern Ehrenamtlichen umgekehrt auch in ihre und für Integration in allen Notlagen zur Seite – ganz gleich, Arbeitsstellen eingebracht werden. Mitglied des Bayerischen Landtags ob bei der „klassischen“ Brandbekämp­ Und um im Gegenzug auch den Arbeitge­ fung oder den immer häufiger und kom­ bern für die Unterstützung des sicher­ plexer werdenden Einsätzen im Techni­ heitsrelevanten Ehrenamts Dank und An­ schen Hilfsdienst. Für diesen großartigen erkennung auszusprechen, haben wir Einsatz meinen herzlichen Dank! heuer erstmalig die Auszeichnung „Ehren­ Als Bayerischer „Feuerwehr-Minister“ ist amtsfreundlicher Betrieb – Gemeinsam es mir besonders wichtig, dass alle Feuer­ für mehr Sicherheit“ verliehen. Denn in wehrmänner und -frauen für ihre wichtige Bayern sind wir der festen Überzeugung: Aufgabe beste Bedingungen haben – das Ehrenamtlicher Einsatz ist eine echte Win- beinhaltet auch eine bestmögliche Verein­ win-Situation – für die Ehrenamtlichen barkeit von Beruf und ehrenamtlichem selbst, für deren Arbeitgeber und für unse­ Einsatz. re ganze Gesellschaft. Mit langjähriger erfahrung fahren Sie gut Seit 1946! Danke! VertragSpartner Allen Firmen ein herzliches Danke­ schön für die Schaltung einer Anzeige. Schrobenhausener Str. 27 Durch Ihre Anzeige wird es ermög­ licht, das Magazin kostenfrei für die 86556 Kühbach Feuerwehren herzustellen, zu vertei­ 08251 / 877 950 len und dabei die Feuerwehren auch www.tyroller—kfz.de noch finanziell zu unterstützen. reparaturen und KundendienSt für alle fabriKate Möchten auch Sie die Öffentlich­ keitsarbeit der Feuerwehren unter­ stützen, freuen wir uns über Ihre An­ frage. Rufen Sie uns an Tel. 0 82 05/96 96 10 oder schicken uns eine E-Mail [email protected] 3Feuerwehren im Landkreis

Inhaltsverzeichnis Grußworte Feuerwehr-Kids  3 Grußwort des Bayerischen 42 Welcher Schatten gehört zu S­ taatsministers des Innern welchem Feuerwehrauto?  6 Grußwort des Landrates 43 Malwettbewerb  7 Grußwort des Kreisbrandrates 44 Waldbrandgefahr! Aktuell Jugendfeuerwehr 14  8 Feuerwehrführung: Die Kreisbrand­ 46 „Edgar-Rupprecht-Pokal“ in Lindau 49 Ausflug in den EUROPA PARK Zugkollision in Aichach inspektion  9 Personalien Technische Ausrüstung 32 10 Ehrungen 50 Das steckt alles im HLF 20 Wenn der Feuerwehrmann Im Einsatz der Feuerwehr Pöttmes dreimal klingelt ... 12 Einsatzzahlen 2017 52 Neuanschaffungen 14 Zugkollision in Aichach 16 Wohnhausbrand in Steinach Aus den Feuerwehren 17 Stadelbrand in Reifersbrunn 54 Katastrophenschutz-Vollübung 18 Einsatz-Ticker in Pöttmes Reportage 56 Menschenrettung und Brand­ 22 Außergewöhnlicher Einsatz unter bekämpfung – drei Übungen dem Gesichtspunkt „Faktor Mensch“ in Alsmoos 26 „Etwas Gutes tun in meiner Freizeit“ 57 125 Jahre Feuerwehr Eurasburg 125 Jahre Feuerwehr Wiesenbach Frauen in unserer heimischen 58 News aus den Feuerwehren Feuerwehr 28 Betriebsfeuerwehr Leseraktion Flughafen Augsburg 62 Rätselseite – Gewinnspiel 30 Die Wasserwacht-Bayern 63 Unsere Gewinner aus dem 32 Wenn der Feuerwehrmann dreimal klingelt ... Eingriff in die Grund­ letzten Magazin rechte der Bürger 34 Feuerwehr – warum gibt es sie Service überhaupt? 65 Wichtige Telefonnummern und Adressen Sicherheitstipps Feuerwehrwelt 36 Feuerwehrbedarfsplan? 66 Kampagne „doppelt engagiert“ Gefahrenabwehrplan? Unterhaltung 39 112° Basics: Wie alles begann ... 40 Schloss Hofhegnenberg Ihr kompetenter Meisterbetrieb für professionelle, Fliesen · Feinsteinzeugfliesen fachgerechte Lösungen im baulichen Brandschutz Parkett · Laminat · Kork · Holzdecken und in der Isoliertechnik Linoleum · Vinyl · Designböden Beratung • Planung • Ausführung • Inspektion • Wartung Wir sind Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag 8 – 12 und 13 – 18 Uhr HEKU – von Anfang an Ihr Partner! für Sie da: HEKU Brandschutz GmbH Donnerstag und Samstag 8 – 12 Uhr Peterhofstraße 2 · 86438 Kissing Sonntag (keine Beratung /Verkauf) 10.30 – 16.30 Uhr Tel. 0 82 33/7 95 37-0 · Fax 0 82 33/7 95 37-15 Josef Aidelsburger & Sohn GmbH [email protected] www.heku-brandschutz.de Winden 8a/Kühbach · Telefon 08257-554 · www.aidelsburger.com 4 Feuerwehren im Landkreis

Inhaltsverzeichnis 22 26 Außergewöhnlicher Einsatz „Etwas Gutes tun in meiner Freizeit“ unter dem Gesichtspunkt Frauen in unserer heimischen Feuerwehr „Faktor Mensch“ 46 54 „Edgar-Rupprecht-Pokal“ Katastrophenschutz-Vollübung in Pöttmes in Lindau Elektroheizmobile: Heizmobile/ 3 kW bis 40 kW Heizcontainer: Mobile Klimageräte/ 100 kW bis 10.000 kW Kaltwassersätze mobiheat GmbH Winterbruckenweg 58 D-86316 Friedberg-Derching Telefon: +49 (0) 821 710 11- 0 Telefax: +49 (0) 821 710 11 - 900 E-Mail: [email protected] Pelletsheizmobil/ Pelletsheizcontainer 75 kW bis 300 kW www.mobiheat.de 5Feuerwehren im Landkreis

Grußwort des Landrates Liebe Kameradinnen und Kameraden, ob bei technischen Unfällen, Bränden fluss zwischen Landratsamt, Örtlicher Ein­ Weise, wie unersetzbar unsere Feuerweh­ ren sind – jede einzelne Kameradin und oder Großschadensereignissen – unsere satzleiter, Feuerwehr, Rotes Kreuz und jeder einzelne Kamerad ist bei einem Ein­ satz wichtig. Für Ihr beispielloses Engage­ Feuerwehren im Wittelsbacher Land sind THW funktionieren. ment wie Ihre stets ausgezeichnete Arbeit in zahlreichen Einsätzen danke ich Ihnen stets in der Lage, professionell und pass­ Wie schnell aus einer Erprobung Realität von ganzem Herzen. Zudem möchte ich mich auf diesem Wege genau zu agieren. Immer wieder ist es in wird, wurde uns im Mai 2018 vor Augen auch bei den Feuerwehren bedanken, die zukünftig gemeinsam an einem Führungs­ höchstem Maße eindrucksvoll, wie gut die gehalten: Das Zugunglück in Aichach zeig­ konzept arbeiten und somit nicht nur das gemeindeübergreifende, kollegiale Mitein­ Feuerwehr im Wittelsbacher Land organi­ te, wie schnell und unvorhersehbar eine ander fördern, sondern auch die Sicher­ heit unseres Wittelsbacher Landes in ei­ siert ist und welch großartige Arbeit ver­ Katastrophe eintreten kann! Bei dem Zu­ nem weiteren Punkt voranbringen. Ihnen gilt meine Hochachtung! richtet wird. sammenstoß zweier Züge waren über 270 „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“ Damit das hohe Leistungsniveau unserer Einsatzkräfte vor Ort, die trotz eigener psy­ Dr. Klaus Metzger Wehren gehalten werden kann, unterzie­ chischer Belastung wieder einmal ihr Bes­ Landrat hen sich die Kameradinnen und Kamera­ tes gaben und die Situation zeitnah unter den regelmäßig Schulungen und Lehrgän­ Kontrolle brachten. Auch die hervorragen­ gen. Eine Teilnahme an Weiterbildungs­ de Unterstützung durch Anwohner, die un­ maßnahmen bildet das Fundament für ter anderem ihre Garagen zur Versorgung eine bestmögliche Qualifizierung. Im der Verletzten freigaben, ist hier zu erwäh­ Herbst 2017 fand eine ganz besondere nen. Es berührt, wie Bürgerinnen und Bür­ Prüfung statt: eine fünfstündige Katastro­ ger im Wittelsbacher Land bei einem Un­ phenschutzübung, bei welcher in der Ge­ glücksfall zusammenhalten und Hand in meinde Pöttmes ein Flugzeugabsturz rea­ Hand gehen. Tragischerweise ließen litätsgetreu nachgestellt wurde. Bei die­ nichtsdestotrotz zwei Menschen bei die­ sem Szenario wurde getestet, wie die Zu­ sem Unglück ihr Leben. Das Zugunglück in sammenarbeit und der Kommunikations-­ Aichach zeigt auf besonders unheilvolle FTG-Anzeige Feuerwehrmagazin_Layout 1 25.07.14 12:07 Seite 3 Wenn es steuerlich FTG Friedberger Treuhand GmbH mal brennt... Steuerberatungsgesellschaft wir holen für Sie die Kohlen aus dem Feuer. Max-Högg-Straße 2 86316 Friedberg Telefon 0821 26899-0 www.friedbergertreuhand.de 6 Feuerwehren im Landkreis

Grußwort des Kreisbrandrates Werte Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, ein gutes Jahr ist es jetzt, das ich im Land­ sem hohen Stand zu bleiben, investieren Lasst uns zusammen unseren Mitbürgern kreis Aichach-Friedberg als Kreisbrandrat diese Frauen und Männer viel Zeit ihrer in Not helfen, denn nur gemeinsam sind tätig bin. Ich möchte mich bei allen für die Freizeit. wir stark. vertrauensvolle und sehr gute Zusammen­ Aber wir müssen auch schauen, dass wir „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr!“ arbeit bedanken. Bis jetzt war es eine immer auf dem Laufenden bleiben und schöne Erfahrung und ich hoffe, dass ich uns auch ständig verbessern. So bringen Mit kameradschaftlichen Grüßen dieses wunderbare Ehrenamt noch lange wir demnächst ein Führungskonzept für ausführen kann. den Landkreis auf den Weg. Hier schon Ihr Kreisbrandrat Dieses Heft zeigt wieder, welche Aufgaben mal Danke an alle, die das Konzept ausge­ Christian Happach und Verantwortung die Feuerwehren in arbeitet haben und auch an alle, die in unserem Landkreis gegenüber unseren Zukunft daran mitwirken werden. Mitmenschen haben. Egal ob Aus- oder Für das kommende Jahr wünsche ich mir Fortbildung, Übungen oder bei Einsätzen, wieder eine kameradschaftliche und unsere Bürger können sich beruhigt auf freundliche Zusammenarbeit mit der die Feuerwehren verlassen. Kreisbrandinspektion, den Feuerwehren, Immer wieder sind sie bei kleinen oder allen Hilfsorganisationen und dem Land­ größeren Einsätzen gefordert. Um auf die­ ratsamt voran mit unserem Landrat. Gemeinsam für das Wintergärten Glasbau Fritz GmbH Wittelsbacher Land Alu-Fenster Egerländer Straße 12 86316 Friedberg – Der Wittelsbacher Land e.V. fördert die Kunststoff-Fenster Derching nachhaltige Entwicklung der Region. Balkonverglasungen Tel. 08 21/78 41 80 Werden Sie jetzt Mitglied! Fax 08 21/78 45 17 Überdachungen [email protected] www.wittelsbacherland.de Wittelsbacher Land. Glaserei www.glasbau-fritz.de So ist Bayern. Ganzglasanlagen 7Feuerwehren im Landkreis

Aktuell Feuerwehrführung: Die Kreisbrandinspektion Sonder-Kreisbrandinspektor Kreisbrandrat Pressearbeit Sven Schulenberg Christian Happach Kreisbrandmeister N.N. Aufgabengebiete: • Führung und Stabsarbeit Jugendarbeit • Abwesenheitsvertreter der Gebiets-KBI Kreisbrandmeister Magnus Hammerl Inspektionsbereich 2 Inspektionsbereich 3 Inspektionsbereich 4 Kreisbrandinspektor Kreisbrandinspektor Otto Heizer Franz Hörmann Kreisbrandinspektor Aufgabengebiete: Aufgabengebiete: Klaus Hartwig • Atemschutz/ABC • Ständ. Vertreter des KBR Aufgabengebiete: • Feuerwehrverband • Alarmierungsplanung • Überörtliche Ausbildung Kreisbrandmeister Kreisbrandmeister Kreisbrandmeister Michael Bergmeier Peter Schattka Thomas Pechmann Aufgabengebiete: Aufgabengebiete: Aufgabengebiete: • Lehrmittel • Einsatzpläne • UG-ÖEL • Lagerverwaltung • MTA Absturzsicherung Kreisbrandmeister Kreisbrandmeister Kreisbrandmeister Helmut Hartmann Wolfgang Hittinger Anton Steinhart Aufgabengebiete: Aufgabengebiete: Aufgabengebiete: • Maschinisten-Ausbilder • FB Ausbildung BFV • Leistungsprüfungen • MTA Fahrzeugkunde • MTA Öffentlichkeitsarbeit Kreisbrandmeister Kreisbrandmeister Kreisbrandmeister Kevin Kobras Andreas Stegmann Sven Anneser Aufgabengebiete: Aufgabengebiete: Aufgabengebiete: • Technische Hilfeleistung • Funk-Ausbilder • KST • Ersthelfer Feuerwehr Fachberater Ausbilder PSNV-E Kettensägen Angela Hammerl Norbert Völk EDV Neue Fahrzeugtechnik Florian Alt Michael Schlickenrieder CBNR N.N. 8 Feuerwehren im Landkreis

Aktuell Personalien Sven Schulenberg wurde Fach-Kreisbrand­ Zur Person inspektor „Führung und Stabsarbeit“ • Sven Schulenberg ist 44 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Töchter im Bisher hat der Kreisbrand­ Alter von drei und fünf Jahren und wohnt in Aichach. Geboren ist er in rat nach dem Bayerischen Hamburg und aufgewachsen in Schleswig-Holstein, Kreis Pinneberg. Feuerwehrgesetz sein Kreis­ gebiet in Feuerwehrinspek­ • S eit 2010 ist er Mitglied der Feuerwehr Aichach und dort u.a. als Atem­ tionsbereiche aufgeteilt und schutzgeräteträger, Maschinist (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, Dreh­ diesen Bereichen Kreis­ leiter), Gruppenführer und Ausbilder tätig. brandinspektoren und Kreis­ brandmeister zugewiesen. • S eine Feuerwehrlaufbahn begann er 1992 bei der Feuerwehr Hetlingen Der Kreisbrandrat konnte wo er u.a. auf Landkreisebene Lehrgänge wie Truppmann, Truppführer, zu seiner Unterstützung Atemschutzgeräteträger, Maschinist, Funk, Gefährliche Stoffe und Güter I weitere Fach-Kreisbrand­ und Technische Hilfeleistung absolvierte. meister bestellen. • B eruflich machte er eine Ausbildung zum Ver- und Entsorger Fachrichtung Die Bestellung von Fach-Kreisinspektoren zur Ar­ Abwassertechnik und nach seinem Zivildienst als Rettungssanitäter eine beitsentlastung war bisher nicht möglich. Ausbildung zum Rettungsassistenten. Mit der Änderung des Bayerischen Feuerwehrge­ setzes am 1.7.2017 besteht nun die Möglichkeit, • Hauptberuflich arbeitet er seit 2009 bei der Berufsfeuerwehr Augsburg dass der Kreisbrandrat nach Art. 19 Abschnitt 3 im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst als Sachgebietsleiter Ret­ im Einvernehmen mit dem Landratsamt Kreis­ tungsdienst und Einsatzleitdienst. brandinspektoren zu seiner Arbeitsentlastung bestellt. • Seine Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann im mittleren feuerwehrtech­ Ende Dezember 2017 wurde dieses Vorhaben nischen Dienst hat er 2000 für die Feuerwehr Erkrath bei der Berufsfeu­ den Mitgliedern der Kreisbrandinspektion sowie erwehr Köln und 2005 die zum Gruppenführer sowie 2009 zum Zug- und den Kommandanten des Landkreises Aichach- Verbandsführer am Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen in Müns­ Friedberg schriftlich angekündigt und um Rück­ ter absolviert. meldung bzw. Einspruch gebeten. Es gab keine negativen Rückmeldungen zum Vor­ • Ihm ist ein offener und vor allem ehrlicher Umgang, der bei evtl. Proble­ haben der Einführung eines Fach-Kreisbrandins­ men und Konflikten konstruktiv und zielorientiert ist, sehr wichtig. pektors „Führung und Stabsarbeit“ sowie zur an­ gedachten Besetzung mit dem Kameraden Sven • Seit 1.2.2018 ist Sven Schulenberg zum Fach-Kreisbrandinspektor „Füh­ Schulenberg aus der Feuerwehr Aichach. rung und Stabsarbeit“ sowie zum Örtlichen Einsatzleiter und Kontigent­ führer bestellt. Der Schwerpunkt seiner Arbeit wird die Einführung des neuen Führungskonzeptes sein. Damit verbunden ist die Aufstellung von drei Unterstützungsgruppen Feuerwehr sowie die Verzahnung und Neu­ ausrichtung der Unterstützungsgruppen Örtliche Einsatzleitung. • Vertretungsweise wird er bei Abwesenheit von Gebiets-Kreisbrandinspek­ toren im Einsatz aktiv. Rücktritt von KBM Alexander Schmid Mit seiner Ernen­ im gleichen Jahr in Garmisch-Partenkir­ schrauber Christoph 40 auf dem Dach des nung 2015 zum chen der G7-Gipfel statt, wohin auch eine Klinikums in Augsburg. Auf der Rettungs­ KBM Administration Delegation aus Aichach-Friedberg abge­ plattform sind die Bilder und der Artikel übernahm Alexan­ stellt wurde. dazu entstanden. der Schmid unter 2016 kümmerte sich Alexander Schmid Anfang 2018 hat Alexander Schmid seine anderem auch die um die Frauenquote in Hochdorf, die bei Aufgabe als Kreisbrandmeister zurückge­ spannende Aufgabe beindruckenden 39 % liegt und es konnte geben und damit auch die Redaktionsver­ des redaktionellen über die Einführung des Digitalfunks be­ antwortung für das 112°-Magazin. Ansprechpartners richtet werden. In dieser Ausgabe sicher­ Mit Ideen und dem gewissen Nachdruck für das Feuerwehr- lich unvergessen, die „Anzugsordnung Teil bei den Feuerwehren sind die drei Ausga­ Landkreismagazin 1“ – das korrekte Tragen der Uniform, wo­ ben 28, 29 und 30 in der langen Tradition 112°. für die Familie Schmid Modell stand. des Feuerwehr-Landkreismagazins ent­ Gleich in der ersten In der letztjährigen Ausgabe beherrschte standen, die ich immer wieder gerne zur Ausgabe gab es Dra­ das Flammeninferno in der Western-City Hand nehme und darauf zurückblicke. matisches zu berichten – es zog der Torna­ die Schlagzeilen, die es allerdings nicht do durchs Land und richtete eine Schnei­ zum ersten Mal ins Landkreismagazin ge­ Danke Alex! ße der Verwüstung an. Weniger drama­ schafft hat. Ein absolutes Schmankerl war tisch, aber von weltweiter Beachtung, fand der Besuch beim ADAC-Rettungshub­ Robert Linsenmeyer, 112°-Medien 9Feuerwehren im Landkreis

Aktuell Ehrenkreuz in Gold Ehrenkreuz in Silber FF Hollenbach für 40 Jahre D­ ienstzeit für 25 Jahre Dienstzeit Anton Baur Ehrungen (April 2018) (April 2018) FF Willprechtszell- Schönleiten Mit dem Ehrenkreuz und der FF Derching FF Eismannsberg Georg Birkmeir Ehrennadel des Kreisfeuerwehr­ Erwin Elbl Stefan Engl Wolfgang Kerner verbandes Aichach-Friedberg werden Philipp Meitinger Johann Wittmann verdiente Feuerwehrleute und Josef Meitinger Hubert Wunder Ehrenkreuz in Silber solche Persönlichkeiten ausge­ FF Friedberg FF Friedberg für 25 Jahre Dienstzeit zeichnet, die sich jahrelang für Wilhelm Bergmair Sascha Hansmann (Juli 2018) die Belange der Feuerwehren FF Haberskirch Jürgen Heigl im Landkreis Aichach-Friedberg Andreas Beutlrock Florian Kaindl FF Adelzhausen eingesetzt haben. Johann Erber FF Haberskirch Stefan Treffler FF Hochdorf Reinhold Bayer FF Echsheim Ehrenkreuz des Reinhard Helfer Johannes Kistler Thomas Dreyer Kreisfeuerwehrverbandes FF Hügelshart Gerhard Riepolt Andreas Figal in Gold Wolfgang Bradl Josef Sedlmayr FF Haunswies Erwin Spar (FF Hollenbach) Johann Brunner Jürgen Tindl Andreas Lechner Josef Danksagmüller FF Hausen Alexander Wanner Ehrenkreuz des Georg Trinkl Gisela Fischer FF Hollenbach Kreisfeuerwehrverbandes FF Merching Magdalena Wex Veronika Bauer in Silber Josef Kinader FF Kissing Markus Baur Josef Bauer (FF Hollenbach) FF Mering Manfred Sonntag FF Igenhausen Josef Asam (FF Heretshausen) Dieter Keppeler FF Mering Christian Gutmann Peter Schmid (FF Igenhausen) FF Pöttmes Philipp Erhard Manfred Raab Helmut Heise (FF Igenhausen) KBI Klaus Hartwig Matthias Frank Walter Raab Korbinian Flierl (FF Ebenried) FF Rederzhausen Gerhard Schamberger FF Inchenhofen Klaus Schmaus (FF Ebenried) Michael Gail FF Schmiechen Robert Strack Josef Schmaus (FF Ebenried) Gerhard Walz Claus Oswald FF Schorn FF Schmiechen Christian Birkmeir Ehrennadel des Franz Müller Ehrenkreuz in Gold Jürgen Grauvogl Kreisfeuerwehrverbandes FF Steinach für 40 Jahre D­ ienstzeit Franz Schury in Gold Alfred Müller (Juli 2018) FF Wiesenbach Sabine Ruttar (FF Hügelshart) Jakob Strauß Christian Bichlmaier Anne Trinkl (FF Hügelshart) FF Wulfertshausen FF Aindling Jürgen Riedelsberger Franz Bradl (FF Hügelshart) Peter Elbl Wolfgang Fischer Alwin Wagner Hilarius Näßl (FF Hügelshart) Helmut Golling Hermann Riegl Kurt Klier (FF Hügelshart) Karl Metzger FF Haunswies Anton Schwegler Joseph Engelschalk Ehrennadel des Georg Ettner Kreisfeuerwehrverbandes Josef Ettner in Silber Karl Hirschmann Michael Kopp (FF Griesbeckerzell) Kaspar Wallner Werner Wallner Steckkreuzverleihung an Kreisbrandinspektor Klaus Hartwig Kreisbrandinspektor Klaus Hartwig wurde im Rokokosaal der Re­ gierung von Schwaben im Auftrag von Staatsminister Joachim Herrmann das Feuerwehr-Ehrenzeichen (Steckkreuz) für heraus­ ragende Verdienste um das Feuerwehr- und das Gemeinwesen verliehen. „Mit Ihrer vermittelnden und ausgleichenden Art för­ dern Sie den Zusammenhalt und das Miteinander unter den Ein­ satzkräften in überdurchschnittlicher Art und Weise“, hieß es in der Laudatio der Regierung von Schwaben. Landrat Klaus Metz­ ger fügte hinzu: „Kaum einer, der diese Auszeichnung mehr ver­ dient hätte.“ Das Steckkreuz des Feuerwehr-Ehrenzeichens ist die höchste Auszeichnung, mit der Feuerwehrmänner und -frau­ en in Bayern geehrt werden. Unter den Gratulanten waren u.a. Ehefrau Angelika Hartwig, Kreisbrandrat Christian Happach, Kreisbrandinspektor Franz Hörmann, Landrat Klaus Metzger und Bürgermeister Franz Schindele. 10 Feuerwehren im Landkreis

Aktuell Ehrenabende im Landkreis Auszeichnung für 40 und 25 Jahre Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr April 2018: Ehrenkreuz in Gold für 40 Jahre Dienstzeit. Bilder: Rebecca Utz, Landratsamt Aichach-Friedberg April 2018: Ehrenkreuz in Gold für 25 Jahre Dienstzeit. Juli 2018: Ehrenkreuz in Gold für 40 Jahre Dienstzeit. 11Feuerwehren im Landkreis Juli 2018: Ehrenkreuz in Gold für 25 Jahre Dienstzeit.

Im Einsatz Einsatzzahlen 2017* Brand-Einsätze 581 „Brände löschen“ ist der „klassische“ 2.196 Einsatzbereich der Feuerwehr. Eingeteilt Einsätze werden diese in Groß-, Mittel- und Klein­ brände sowie Brandnachschau oder bereits gelöschte Brände. Einsätze Technische 1.473 Hilfeleistung Die häufigste Einsatzart ist die Technische Hilfeleistung, weit vor Brandeinsätzen. Das Einsatzspek­trum ist sehr vielfältig und umfasst unter anderem: Rettung bei Unfällen mit Fahrzeugen aller Art, absturzgefährdeter Personen und Teile, Binden auslaufender Treibstoffe oder gefährlicher Stoffe (Bio, Chemie, Gas, Öl, Strahler), Hilfe bei Hochwasser/Überschwemmung, Sturm- und Unwetterschäden, u.v.m. 3 ABC-Einsätze Als ABC-Schutz bezeichnet man den Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Gefahren einschließlich ABC-Waffen oder Gefahrgutunfällen, z.B. direkt durch ABC-Schutzmasken, Schutzräume und Bunkeranlagen, aber auch weiter gefasst durch Abspüren gefährdeter und Abgrenzen kontaminierter Bereiche. * vom 1.1.2017 bis 31.12.2017 12 Feuerwehren im Landkreis

Im Einsatz 199 Fehlalarmierungen Für Fehlalarmierungen gibt es im Wesentlichen drei Ursachen: Häufigste sind Brand- und Gefahren­ meldeanlagen, die fälschlicherweise Alarm auslösen. Seltener sind blinder Alarm durch Irrtum des Meldenden, aber auch böswilliger Fehlalarm gehören dazu. 28.570 64 Sicherheitswachen Einsatzstunden Zu dieser Aufgabenkategorie gehören Ausstellungen, Messen, Bühnen, Theater und große Szeneflächen sowie Feuerwerk, große Feuer, Markt- und Straßenfeste, Motorsport- und Sportveranstaltungen, Veranstaltung in fliegenden Bauten und Versammlungsstätten, Veranstaltung mit Dekoration (z.B. Faschingsball), Vorführung von Fahrzeugen mit Verbrennungs­- motor, Zirkusveranstaltung u.v.m. 75 Sonstige Tätigkeiten Hinter den sonstigen Tätigkeiten verbirgt sich ein weites Feld sehr wichtiger Aufgaben. Dazu gehören z.B. die Öffentlichkeitsarbeit in Form von Brand­ schutzerziehung und -aufklärung in Schulen, Fachvor­ träge, -diskussionen und -veranstaltungen sowie die Unterweisung und Ausbildung von externen Personen (nicht Feuerwehr) sowie Absperraufgaben bei Veranstaltungen. Stärkemeldung 104 102 Freiw. Feuerw. 4.069 3.709 628 467 1 Werkfeuerwehr Aktive männlich männlich Feuerwehren 1 Betriebsfeuerwehr Jugendfeuer- 360 wehrler 161 weiblich weiblich 13Feuerwehren im Landkreis

Im Einsatz Zugkollision in Aichach Einsatzkräfte bei der Rettung der Verletzten, links der demolierte Personenzug, rechts die Güterlok, Ansicht von Seite Bahnhof. Vorbemerkung burg alarmiert, von der Inspektion Kreis­ in Garagen mit Erster Hilfe und Getränken brandrat Christian Happach, Kreisbrandin­ versorgt wurden. Der Bahnhof Aichach wird täglich von ca. spektor Otto Heizer, Kreisbrandmeister Die Einsatzleitung wurde vom Mehrzweck­ 2.000 Fahrgästen und Besuchern genützt. Michael Bergmeier und die Unterstüt­ fahrzeug (MZF) der Feuerwehr Aichach Das Bahnhofsgebäude befindet sich im zungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG- aufgebaut, als die UG-ÖEL eintraf wurde Besitz der Stadt Aichach. Im Bahnhofsge­ ÖEL). zusammen die Einsatzleitung weiterge­ bäude befinden sich ein Bistro, Privat- und führt. Ebenfalls an die Einsatzleitung Feu­ Geschäftsräume und der Bereich des Einsatzablauf erwehr gliederte sich auch die Einsatzlei­ Fahrdienstleiters. Angeschlossen ist auch tung Polizei und Rettungsdienst an. ein großer Park-and-ride-Parkplatz mit Die ersten Kräfte der Feuerwehr Aichach Gegen 22.00 Uhr traf auch der Bürger­ Busbahnhof. Der Bahngleiskörper besteht erkundeten nach Eintreffen am Bahnhof meister der Stadt Aichach, Klaus Haber­ aus zwei Gleisen und einem Rangiergleis. die erste Lage. Kommandant Michael Sie­ mann, Landrat Klaus Metzger und Kreis­ Es ist die Regionalzug-Verbindungsstrecke ber übernahm die Einsatzleitung Feuer­ brandrat Christian Happach an der Ein­ Augsburg – Ingolstadt. Genutzt wird die wehr und legte den Park-and-ride-Park­ satzstelle ein. Strecke für den Personenverkehr wie auch platz als Standort für die Einsatzleitung Um 22.15 Uhr fand die erste Besprechung für den Gütertransport. fest. Bei der Erkundung zusammen mit der Einsatzkräfte statt. Dabei stellte sich dem Rettungsdienst stellte sich heraus, folgendes Lagebild dar: „Kollision zwi­ Allgemeine Lage dass es mehrere Verletzte (ca. 14) gab, schen Personenzug und Güterzug, ca. eine Reanimation lief und der Lokführer neun Personen mit Schock, 14 Personen Am Montag, den 7.5.2018 herrschte tro­ verstorben war. verletzt und zwei Personen tot. Alle Verletz­ ckenes Wetter mit leichtem Wind bei Tem­ Die Feuerwehrkräfte unternahmen zu­ ten aus dem Zug, Betreuungsstelle der An­ peraturen um die 24 °C. Der Bahnverkehr sammen mit dem Rettungsdienst die Ret­ gehörigen im Bahnhof Aichach eingerich­ lief im halbstündlichen Takt in Richtung tung der verletzten Personen. Dafür wurde tet, Führungsgruppe Katastrophenschutz Augsburg oder Ingolstadt abwechselnd. ein Abschnitt Personenrettung auf beiden (FüGK) nahm die Arbeit auf, Polizei über­ Seiten des Zuges gebildet, ein zweiter Ab­ nahm die Pressearbeit, Landeplatz für Alarmierung schnitt wurde als Bereitstellungsraum ca. Hubschrauber am Segelflugplatz Aichach“. 500 m von der Einsatzstelle gebildet. Den Die weitere Arbeit war es, den Lokführer, Gegen 21.18 Uhr wurde von Anwohnern ersten Abschnitt übernahm Kreisbrandin­ der massiv eingeklemmt war, aus dem des Bahnhofes bei der ILS Augsburg ein spektor Otto Heizer, den zweiten Abschnitt Führerstand zu bergen. Durch den Auf­ Notruf über eine Zugkollision im Bahnhof leitete Kreisbrandmeister Michael Berg­ prall des Personenzuges auf den Güterzug Aichach von zwei Personenzügen abge­ meier. Auf der hinteren Seite des Zuges wurde der komplette Unterbau nach oben setzt und um 21.21 Uhr die Feuerwehr stellte sich auch heraus, dass mit Unter­ gedrückt und dadurch der Führerstand alarmiert. Mit dem Stichwort „THL VU Zug“ stützung der Anwohner mehrere Personen wurden die Kräfte aus Aichach, Friedberg, Hollenbach und Berufsfeuerwehr Augs­ Zweckverband zur Wasserversorgung der Magnusgruppe Wasser ist unser Leben Ziegeleistraße 35 · 86551 Aichach-Oberbernbach Tel. 0 82 51/81 99 50 · www.magnusgruppe.de 14 Feuerwehren im Landkreis

Im Einsatz Bergung des Lokführers, Ansicht von Seite Bahnhof. Eingesetzte Kräfte Fahrzeuge Stärke Einheit LF 20/16 1/8 komplett zerstört. Dadurch gestaltete sich die Bergung des Lok­ Feuerwehr Aichach DLK 23/12 1/2 führers als sehr schwierig und zeitintensiv. LF 16/12 1/8 Die Einsatzleitung Feuerwehr blieb beim Kommandant Michael Feuerwehr Friedberg RW 1/2 Sieber, Kreisbrandrat Christian Happach übernahm zusammen MZF 1/3 mit der Polizei und dem Landrat die Betreuung der Presse sowie Feuerwehr Hollenbach V-LKW 1/2 die Koordination zwischen den Hilfsorganisationen. Berufsfeuerwehr Augsburg LF 8 + LIMA 1/8 Um 23.00 Uhr fand die zweite Lagebesprechung statt. Man hatte UG-ÖEL MTW 1/4 jetzt eine genaue Übersicht über die betroffenen Personen. 9 x KBR Christian Happach KdoW 1/1 Schock, 11 x leicht verletzt, 2 x mittel verletzt, 1 x schwer verletzt KBI Otto Heizer HLF 20/16 1/8 und 2 Tote. Die Polizei übernahm die Ermittlungen. Die Schaden­ KBM Michael Bergmeier RW 1/2 stelle wurde von der Feuerwehr ausgeleuchtet, da die Polizei die KBM Thomas Pechmann LF 20/16 1/8 Nacht über die Sicherung der Einsatzstelle übernahm. Die Be­ Feuerwehr LF 8/6 1/8 treuungsstelle wurde ins Landratsamt Aichach verlegt. Die ers­ Rettungsdienst ELW 1 1/4 ten Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes wurden aus THW AB Schiene 1/1 dem Einsatz gelöst und rückten wieder ab. Die Kräfte der Feuer­ Polizei ELW 1 1/5 wehr wurden erst nach einem Gespräch mit den Kräften der Psy­ MZF 1/5 chosozialien Notfallversorgung (PSNV-E) nach Hause entlassen. Gesamt Aichach-Friedberg Land 1 1 Dafür wurde ein Versorgungspunkt im Feuerwehrhaus Aichach Aichach-Friedberg Land 2 1 eingerichtet, über den alle abrückenden Kräfte fuhren. Aichach-Friedberg Land 2/1 1 Die dritte und letzte Lagebesprechung fand um 0.00 Uhr statt. Aichach-Friedberg Land 4/1 1 Die letzten Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes rück­ 100 ten ab, von der Feuerwehr Aichach blieb die LIMA an der Einsatz­ 15 Fahrzeuge 30 stelle, da die Bundespolizei die Bewachung der Einsatzstelle 1 Fahrzeug 1 übernahm. Damit war der Einsatz der Feuerwehr und des Ret­ ADL tungsdienstes beendet. Dienststellenleiter Aichach 40 Am Dienstag, den 8.5.2018 wurde die Feuerwehr Aichach noch­ Bereitschaftspolizei 171 mal von der Bundespolizei zur Unterstützung der Bergung des Bundespolizei verunglückten Personenzuges alarmiert. Die Feuerwehr Aichach unterstützte dabei den Technikzug der DB bei der Bergung und Fazit half, dass der Zug abtransportiert werden konnte. Dabei waren die Kräfte der Feuerwehr von 16.00 Uhr bis Mittwoch, 3.00 Uhr Der Umstand, dass der Unfall um 21.18 Uhr passierte und nicht nachts an der Einsatzstelle. in den Stoßzeiten, in denen die Züge vollbesetzt sind, verhinder­ te einen Großschadensfall oder Katastrophe. Je schneller man bei einem Einsatz eine Struktur mit allen Rettungsorganisatio­ nen aufbaut desto besser kann der Einsatz abgearbeitet werden. Dies zeigte sich bei diesem Einsatz, der von Anfang an ruhig und kontrolliert ablief. Kreisbrandrat Christian Happach, Kommandant Michael Sieber 15Feuerwehren im Landkreis

Im Einsatz Wohnhausbrand in Steinach Am Freitag, den 13.4.2018 erfolgte gegen Für die nachfolgend anrückenden Kräfte verschiedenen Stellen bereits durchge­ 18.40 Uhr eine Alarmierung gemäß dem war eine Anfahrt, wegen der massiven brannt – immer wieder unterbrochen wer­ Alarmstichwort „B3 – Brand in Gebäude/ Rauchentwicklung, nur unter großer Vor­ den musste. An der Gebäuderückseite Zimmer“ für die Feuerwehren aus Stei­ sicht möglich. Der erste Angriff wurde über wurde ebenfalls noch ein Löschangriff mit nach, Hausen, Merching sowie den zu­ zwei CM-Strahlrohre von außen als Riegel­ zwei weiteren CM-Strahlern durchgeführt. ständigen Kreisbrandinspektoren und stellung durchgeführt, um eine Brandaus­ Durch diese Maßnahmen konnte relativ Kreisbrandmeistern in den Merchinger breitung auf den Stadel zu verhindern. Ge­ zügig die Meldung „Feuer unter Gewalt“ Ortsteil Steinach. Noch vor dem Eintreffen gen 19.05 Uhr war die aus Mering angefor­ an die Leitstelle erfolgen. Eine Ausbrei­ der ersten Kräfte wurde das Alarmstich­ derte Drehleiter in Stellung gebracht und tung auf den direkt anliegenden Stadel wort auf „B3 – Person“ erhöht, was die konnte über das Wenderohr massiv gegen konnte verhindert werden. zusätzliche Alarmierung der Feuerwehr die Ausbreitung des Brandes im Dachstuhl Die weiteren Löschmaßnahmen zogen Mering mit der Drehleiter sowie des Kreis­ vorgehen. Zum Aufbau einer zusätzlichen sich aber bis zum späten Abend hin, so­ brandrates zur Folge hatte. Wasserversorgung, unabhängig vom Hyd­ dass gegen 22.00 Uhr die Einsatzstelle an Bei der Ankunft fanden die ersten Einsatz­ ranten Netz, wurde die Feuerwehr Hoch­ die Ortswehr übergeben werden konnte. käfte ein älteres Wohnhaus vor, bei dem dorf nachalarmiert, welche über eine Trag­ Diese übernahm bis zum nächsten Tag der 1. Stock in Vollbrand stand und die kraftspritze (TS 8) aus einem nahegelege­ eine Brandnachschau. Flammen bereits auf den Dachstuhl über­ nen Bach Wasser förderte. Im Einsatz waren ca. 85 Kräfte der Feuer­ gegriffen hatten. Direkt angebaut an das Im weiteren Einsatzverlauf erfolgte der In­ wehr, zusätzlich noch Personal des Ret­ Wohngebäude war noch ein Stadel, der nenangriff über mehrere Atemschutz­ tungsdienstes, der Polizei und der zustän­ überwiegend als Lagerplatz und Garage trupps, welcher aber aufgrund der unsi­ dige Energieversorger. Bei dem Einsatz war genutzt wurde. cheren Lage – die Fehlbodendecke war an kein Personenschaden zu verzeichnen. GRUNDBAULABOR AICHACH Bodenphysikalische Prüftechnik – seit 1985 Beratende Bodenprüfstelle für Geotechnik und Baugrund Freisinger Straße 43 a · 86551 Aichach Tel. 0 82 51/20 43 17-0 Fax 0 82 51/20 43 17-5 [email protected] www.grundbaulabor-aichach.de 16 Feuerwehren im Landkreis

Im Einsatz Stadelbrand in Reifersbrunn Am frühen Sonntagmorgen des 24.6.2018 schon vor dem Eintreffen der Feuerweh­ Durch den nun möglichen massiven wurde die Nachbarin eines Anwesens im ren durch die Nachbarn in Sicherheit ge­ Löscheinsatz über mehrere C-Rohre und Meringer Ortsteil Reifersbrunn durch lau­ bracht. der Drehleiter mit Wenderohr, erfolgte um ten Krach aus dem Schlaf gerissen. Sofort Da die schlechte Wasserversorgung vor 4.19 Uhr die Rückmeldung an die Leitstel­ bemerkte sie den brennenden Stadel auf Ort bekannt war, konzentrierte man sich le „Feuer unter Gewalt“, knappe 40 Minu­ der gegenüberliegenden Straßenseite und am Anfang auf eine Riegelstellung zwi­ ten später hieß es „Feuer aus“, und somit wählte den Notruf. Weitere Anrufe folgten schen dem Brandobjekt und einem in 8 m konnten Schritt für Schritt immer mehr im Minutentakt. entfernt stehenden Einfamilienhaus und Einsatzkräfte aus ihren Aufgaben entbun­ Mit dem Alarmstichwort „B4 – landwirt­ dem angebauten Wohnhaus mittels zwei den werden. schaftliches Anwesen“ wurden um 3.41 C-Rohren und im Innenangriff mit einem Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis zum Uhr die Meringer Wehr samt der Lösch­ C-Rohr. Durch diesen gezielten Löschan­ Vormittag hin, erst dann konnte die Ein­ gruppe aus Baierberg sowie die Feuerweh­ griff konnte eine weitere Ausbreitung des satzstelle den Besitzern übergeben wer­ ren Ried, Hörmannsberg und Kissing alar­ Feuers verhindert werden. den. Im Laufe des Sonntags waren immer miert. Zusätzlich die entsprechenden Aufgrund der schlechten Wasserversor­ wieder weitere Nachlöscharbeiten not­ Kräfte der Kreisbrandinspektion, die Un­ gung wurde relativ schnell der Einsatzab­ wendig, da sich ein Hackschnitzelhaufen, terstützungsgruppe Örtliche Einsatzlei­ schnitt „Wasserversorgung“ eingeteilt, welcher sich im Gebäude befand, immer tung und weitere Kräfte des Rettungs­ welcher eine ca. 1 km Schlauchleitung wieder entzündete. Dieser durfte aller­ dienstes und die Polizei. mittels Gerätewagen (GW-L2, 2.000 m dings erst nach Abschluss der polizeili­ Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge ge­ Schlauch) in die Nachbarortschaft Merin­ chen Ermittlungen entfernt und sauber gen ca. 3.49 Uhr stand der Teil des Sta­ gerzell legte. Diese wurde bereits in diver­ abgelöscht werden. dels, welcher als Werkstatt genutzt wurde, sen Übungen erprobt, somit stand um in Vollbrand und die Flammen hatten be­ 4.11 Uhr eine stabile und ausreichende Der Schaden wurde auf ca. 500.000 Euro reits auf den Dachstuhl des direkt angren­ Wasserversorgung zur Verfügung, was ei­ geschätzt. Als Ursache wurde einige Tage zenden Wohnhauses übergegriffen. Die nen noch effektiveren Löschangriff ermög­ später ein technischer Defekt an der Hei­ Bewohnerin des Wohnhauses wurde lichte. zung ermittelt. IHR ZUVERLÄSSIGER PARTNER 17Feuerwehren 0im9.03L.a18nd1k0r:2e4is IN IHRER NÄHE. MAN Truck & Bus Deutschland GmbH Vertriebsregion Süd-Ost Dr.-Ernst-Zimmermann-Allee 5 85757 Karlsfeld Telefon 08131 29911-0 Fax 08131 29911-91 12070_7 184x63 feuerwehr.indd 1

Im Einsatz 24.6.2017 | Schlangenfund an den Einsatz-Ticker Sander Seen Von besorgten Badegästen 23.6.2017 | Küchenbrand in Kissing wurde eine unbekannte Aufgrund eines technischen Defekts an einem Kühlschrank Schlange an den Sander kam es zu einem Brand in der Küche eines Wohnhauses. Seen gemeldet. Nach Rück- Der Brand konnte durch die schnelle Arbeit der Feuerweh- sprache mit einem Reptilien­ ren Mering und Kissing schnell unter Kontrolle gebracht experten des Augsburger werden und sich nicht ausbreiten. Zoos wurde das Tier als Dreiecksnatter (Unterart der Königsnattern aus Süd- amerika) identifiziert. Das Tier wurde wohl ausgesetzt. Die Schlange wurde einge- fangen und in den Zoo nach Augsburg gebracht. 25.6.2017 | Verkehrsunfall auf der B 300 26.10.2017 | Brand einer Getreidetrocknungs­ Auf der B 300 bei Aichach kam ein Pkw-Fahrer von der Fahr- anlage in Hörmannsberg bahn ab. Der Pkw überschlug sich dabei und der Fahrer wur- Die Feuerwehren Kissing, Mering, Hörmannsberg und Ried de eingeklemmt. Die Feuerwehren Aichach und Kühbach wa- konnten das Feuer daran hindern, auf das Nachbargebäude ren im Einsatz, um die eingeklemmte Person mittels techni- überzugreifen. Die nahestehende landwirtschaftliche Lager- schem Gerät zu befreien. Der Fahrer wurde von Christoph halle konnte gerettet werden. Es entstand ein Sachschaden 40 (Augsburg) ins Klinikum gebracht. von ca. 300.000 Euro. 26.10.2017 | Verkehrsunfall auf der B 300 18.11.2017 | Verkehrsunfall auf der St 2045 Ein Pkw kam auf der B 300 von der Fahrbahn ab, prallte mit In der Nacht von Samstag auf Sonntag durchbrach ein Fahr- hoher Gewschwindigkeit in eine Böschung und schleuderte zeug, von Wiesenbach kommend (St 2045), den Garten- durch die Luft. Der eingeschlossene Fahrer wurde von den zaun (Betonelemente) eines Grundstückes in Kühnhausen Feuerwehren Friedberg und Dasing sowie dem Rettungs- und kam in dem mit Wasser gefüllten Schwimmbecken zum dienst aus dem Fahrzeug befreit. Stehen. Zur Bergung des Fahrzeuges wurde das Schwimm- becken am Sonntag leergepumpt. 18 Feuerwehren im Landkreis

Im Einsatz 5.12.2017 | Traktorbrand in Untermauerbach 17.12.2017 | Verkehrsunfall in Wiffertshausen Die Feuerwehren Aichach, Kühbach und Allenberg wurden Die Feuerwehr Friedberg wurde zu einem Verkehrsunfall an zu einem brennenden Traktor auf die Ortsverbindung Unter- der „Wiffertshauser Kreuzung“ alarmiert, bei dem sieben mauerbach-Oberwittelsbach gerufen. Die Feuerwehr Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Zusammen mit Aichach hatte den Brand schnell unter Kontrolle. dem Rettungsdienst übernahm die Feuerwehr die Betreu- ung der Verletzten, sicherte die Unfallstelle und band aus- laufende Betriebsstoffe. 22.12.2017 | Zimmerbrand in Ottmaring 29.12.2017 | Lkw-Unfall in Algertshausen Zusammen mit den Feuerwehren Rederzhausen und Ottma- Aufgrund winterlicher Verhältnisse kam in Algertshausen ring wurde die Feuerwehr Friedberg nach Ottmaring geru- ein Mülllaster von der Straße ab und kollidierte frontal mit fen. In einem Wohnzimmer brannte ein Sofa in voller Ausdeh- dem dortigen Maibaumständer. Der Beifahrer wurde dabei nung. Alle Bewohner hatten das Wohnhaus bei Eintreffen eingeklemmt. Die Feuerwehren Aichach, Kühbach und Hol- der ersten Kräfte bereits verlassen. Mehrere Atemschutz- lenbach befreiten die Person, welche mit dem Rettungshub- trupps bekamen das Feuerwehr schnell unter Kontrolle. schrauber Christoph 32 ins Klinikum gebracht wurde. 1.1.2018 | Brand bei der Grundschule 3.1.2018 | Umgestürzter Baum im Hof Auf dem Gelände der Grundschule brannten in einem Holz- Eine ca. 10 m hohe Fichte stürzte auf mehrere parkende verschlag mehrere große Papiertonnen lichterloh. Das Feu- Autos und wurde von der Feuerwehr mit Kettensägen ent- er drohte auf eine angrenzende Garage überzugreifen. fernt. Durch einen gezielten Löschangriff der Feuerwehr Fried- berg konnte das Feuer schnell gelöscht werden. 19Feuerwehren im Landkreis

Im Einsatz Einsatz-Ticker 1.2.2018 | Gefahrstoffaustritt auf der AIC 8 7.2.2018 | Verkehrsunfall bei Petersdorf Aufgrund eines Verkehrsunfalles kam es zu einem Gefahr- Zwei Pkw kamen auf der St 2035 bei schneeglatter Fahr- stoffaustritt auf der AIC 8 bei Sand. Der Gefahrgutkanister bahn ins Schleudern und stießen frontal zusammen. Ein wei- wurde durch die Feuerwehr Aichach in einen speziellen terer Pkw-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen Transportbehälter verladen und entsorgt. Vor Ort wurde ein und fuhr frontal in die beiden verunfallten Fahrzeuge. Die vier Dekontaminationsplatz für die verunreinigten Feuerwehr- verletzten Personen wurden von der Feuerwehr versorgt kräfte aufgebaut. und durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gefahren. 14.2.2018 | Zimmerbrand in Hofhegnenberg 22.2.2018 | Stadelbrand in Wulfertshausen Bei den Feuerwehren Merching, Hausen und Hofhegnen- Zusammen mit den Feuerwehren Wulfertshausen und berg sowie KBM Kevin Kobras und KBI Otto Heizer ging der Stätzling wurde die Feuerwehr Friedberg nach Wulfertshau- Alarm „Brand 3“ ein. Nachdem es bereits auf Sicht eine sen alarmiert, wo eine ca. 10 x 20 m große Feldscheune in sehr starke Rauchentwicklung war, wurde der Löschzug Me- Flammen stand. Die Feuerwehr Friedberg unterstützte bei ring nachalarmiert. Aufgrund der guten Zusammenarbeit der Beibringung von Löschwasser und mit weiteren Atem- konnte zeitnah „Feuer aus“ gemeldet werden. schutztrupps bei der Brandbekämpfung. 16.3.2018 | Verkehrsunfall auf der St 2380 28.3.2018 | Verkehrsunfall auf der Kreuzung B2/ Bei einem Verkehrsunfall auf der St 2380 wurden zwei Per- Mering Nord sonen leicht verletzt. Davon wurde eine Person aus dem Auf der Kreuzung B2/Mering Nord stießen zwei Pkw frontal Auto befreit und durch die Feuerwehr Mering betreut. Eine zusammen. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wur- Verkehrsumleitung wurde eingerichtet und die Straße kom- den die fünf verletzten Personen von der Feuerwehr ver- plett gesperrt. sorgt. 20 Feuerwehren im Landkreis

Im Einsatz 26.4.2018 | Schwerer Betriebsunfall in Eurasburg 21.5.2018 | Pkw-Brand in Rehling Die Feuerwehr Friedberg wurde zu einem schweren Be- In Rehling brannten zwei Pkw in einer Garage, die direkt an triebsunfall nach Eurasburg alarmiert, wo eine Person bei das Wohnhaus angrenzt. Unter dem Einsatz von mehreren Arbeiten ca. 12 m tief in einen Schacht stürzte und lebens- Strahlrohren und einigen Atemschutztrupps konnte ein gefährlich verletzt wurde. Zusammen mit den Höhenrettern Übergreifen auf das Wohnhaus verhindert werden. Verletzt konnte die Person mit Hilfe der Drehleiter und einem Mehr- wurde niemand. Mit im Einsatz waren die umliegenden Feu- fachzug aus dem Schacht gerettet werden. erwehren aus Langweid, Aindling, Todtenweis und Stotzard. 22.5.2018 | Verkehrsunfall auf der St 2045 9.6.2018 | Verkehrsunfall auf der A 8 Auf der St 2045 zwischen Wiesenbach und Kühnhausen Während eines Einsatzes auf der A 8 kam es am Stauende kippte ein Anhänger mit Kunstdünger um. Ein Teil der La- zu einem Auffahrunfall, zu dem die Feuerwehr Friedberg so- dung war auf der Straße und im angrenzendem Graben ver- fort mit einem Teil ihrer Einsatzmittel ausrückte. Da sich kei- teilt. Das verstreute Düngemittel wurde vom Landwirt mit ne Personen mehr in den Fahrzeugen befanden, sicherte Hilfe der Feuerwehr aufgeladen. Das Düngemittel im Gra- die Feuerwehr die Einsatzstelle, stellte den Brandschutz si- ben wurde durch einen Bagger aufgeladen. cher und band auslaufende Betriebsmittel. 23.6.2018 | Scheunenbrand in Haunswies 9.7.2018 | Schwerer Verkehrsunfall auf der AIC 25 In einer landwirtschaftlichen Halle hatte ein Gabelstapler Auf der AIC 25 geriet der Fahrer eines Kleinbusses vermut- Feuer gefangen. Beim Eintreffen der Feuerwehr Affing und lich aufgrund eines medizinischen Notfalls auf die Gegen- Haunswies stand bereits die komplette Halle in Vollbrand. fahrbahn, prallte frontal mit einem Sattelzug zusammen und Durch einen massiven Löschangriff konnte das Übergreifen wurde eingeklemmt. Mit schwerem hydraulischen Gerät der Flammen auf das nebenstehende Wohnhaus verhindert wurde er in einer aufwendigen Rettungsaktion von den Feu- werden. erwehren Friedberg, Stätzling und Wulfertshausen befreit. 21Feuerwehren im Landkreis

Reportage Außergewöhnlicher Einsatz Suchnütleer rdedr WeimttelsGbaecsheicr Rhetaslspchuunlekt Beeindruckende Aktion „Disco-Fieber“ „Faktor Mensch“von Polizei, Feuerwehr und BRK Am Donnerstag, den 10. Juli 2008, wurde für die Schüler der 9. Klassen der Wittelsbacher Realschule die Aktion „Disco-Fieber“ durchgeführt. In beeindruckender Wei- se schilderten Vertreter von Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz und Krisen-Interventions-Team Ursachen und Folgen von schweren Verkehrsunfällen nach Discobe- suNcohrmeanleorwdeeirsePawretyrdse.nHöEhinespatuzbnekrticdhteer VAemraFnrsetitaalgt,undegnw2a9r.12.2017 um 11.02 nen Lage vergleichen. Stimmen beide Mo- eibneei dRereFtetuenrgwseahkr vtioonndeamufjewdeeilmigenPEaiun­senUhhrowf udrdeer dSiechFueulee.rwehr Aichach unter delle überein, erfolgt relativ schnell ein satzleiter unter Berücksichtigung der vor­ dem Einsatzstichwort „THL 4 VU mit Lkw, Einsatzauftrag an die Einheiten, um den gefundenen Lage, den eingeleiteten takti­ Person eingeklemmt“ zusammen mit dem Einsatz abzuarbeiten. Der positive Effekt schen Maßnahmen und den aus dem Ein­ BRK Rettungsdienst und der Feuerwehr bei diesem Modell liegt bei ca. 90 bis satz resultierenden Erkenntnissen erstellt Hollenbach in den Stadtteil Algertshausen 95 %. Ist das mentale Modell nicht an- und entsprechend publiziert. In diesem alarmiert. Bereits während der Anfahrt wendbar, greifen die Einsatzführer auf Fall hat der Verfasser eine andere Pers­ zum Gerätehaus baut sich für jeden Feu­ ihre gelernten Algorithmen zurück und wä- pektive gewählt, um zum einen den nicht erwehrmann zu einem mitgeteilten Melde­ gen die Vor- und Nachteile der jeweiligen alltäglichen Einsatz zu beschreiben und svussbaeaainlrittddnizzie-eaöeirunrtuitnthondliemcdimeihtsaeeeTtunrirssnatZca„dinhugleigenpisneiegshBstsröiseegilörriedinnfg“aeklaHdkheihBmceuoneiriheieluftdnn..eUinmzrsnJeJSgMueutr,uwAeihemouegrneezbisraebeneggebcelienwitriehcllrnaeddiuhncdniuEEls.hgsintcsiieenntrntghurä­­­deenttiendeeuvVaEfnüeselnennth.vrreeetnmzrsoVrrsrtö.csf.eeniaghbDNciDrehneehbiaPrrtiidedeueluciiasgscunnnnhehrnggeehtdhetgnyhäEadesä„aorneunZkFubfsgetösoü,fmengethdewnenwriredioartutsnlncrseaitnAcehiggmsdhzDnlskukenekiifoetsEnüirrecikhäciztirnh“nlfNoouästtveevrslbaar-iotnüetaecnzz,ubalmbseeheunjeiuwutrtmcdfsl-cniheeccvghelhDuhcihedelneehnernilwnn,eeeosd,degdfarersesnütns--- zum anderen hier den Faktor Mensch, wel­ cher bei diesem Einsatz besonders gefor­ dert war, dem Leser etwas näher zu brin­ gen. Für die Erstellung dieses Berichtes be- mentale Bilder verfügen und so oft auf zieht sich der Verfasser immer wieder auf Dieses Phänomen wurde bereits in den ihre erlernten Entscheidungsalgorithmen das Buch „Faktor Mensch, Sicheres Han- 80er Jahren von einem amerikanischen (z.B. Führungskreislauf, FORDEC, usw.) deln in kritischen Situationen“ von Daniel Psychologen (Gary Klein: Natürliche Ent- zurückgreifen müssen. Marx (MEDI-LEARN Verlag GbR). Dieses scheidungsprozesse. Über die Quellen der Buch ist zwar hauptsächlich auf den medi- Macht, die unsere Entscheidungen lenken Auch im besagten Einsatzfall hatte der Zwzineisi cShcenhüBleerre–ichalasuSsgcehlewgte, rkvaenrnletazbteer ge(Tsacschhmeninbukcth–)) wimuAr-uftrag der US-Armee Verfasser bereits ein mentales Bild aufge­ deunnuvmownuFndeeunearwucehhfrürudnedn RFeeuteturwneghsrbdeie- nbsetsacuhsriebeeinne. Imn dUiense-r Studie konnte Gary baut (Lkw-Fahrer im Führerhaus mit den farlelaicuhtoalsgeLebkotürgreeenm. pfohlen werden. Die Klein nachweisen, dass Feuerwehrein- Beinen/Bauchraum eingeklemmt, schlech­ DzieusAätkzlticiohnen„IDnfiosrcmoa-tFioineebnerin“ –demunTtehres- tüstazttzleviotenr aduefrgruLnadn-ihrer Erfahrung und te Zugänglichkeit durch Bauhöhe des demseznebnerteraiclhe wfüerrdegnesiunnddiheseeimtlicBheericAhut fkAläusrubinldgun–g sfiachndimminer ein mentales Bild Lkw). Bei der Anfahrt zur Einsatzstelle in­ dezurmAubleassdereern WVeirtstetälsndbnaischkeurrsiRv eaanlgsec-huzluereschtatltetg.eDn iuend1d8i0eses dann an der Ein- formierte er seine Einsatzstaffel über das Sczehigütl.er der 9. Klassen verfolgten konzseantztsrtieellret mdeitndeArutsat-sächlich vorgefunde- Meldebild und gab die nötigen Sicher­ führungen der Referenten und wurden auch stark emo- tional angesprochen. Herr Helmut Beck von der Aichacher Polizei schilderte zu Beginn, dass schwere Verkehrsunfälle mit getöteten Jugendlichen im Raum Aichach keine Seltenheit sei- 22 Feuerwehren im Landkreis

Reportage heitshinweise (Augen- und Gesichtsschutz Neuerlicher Adrenalinausstoß, geistiges • Beifahrer sitzt mit seinem, nach hinten anlegen, Infektionsschutzhandschuhe, Auf­ Bild kommt wieder zum Vorschein, muss verdrehten rechten Arm auf dem Beifah­ teilen der voraussichtlich anfallenden Ret­ aber abgeändert werden. Das Müllfahr­ rersitz. tungsarbeiten in der Mannschaft). zeug wird umrundet, erste Inaugenschein­ Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stell­ nahme des Einsatzbereiches nicht mög­ • K eine weitere Einklemmung des Beifah­ te sich der erste Blick des Fahrzeugfüh­ lich, da ein großes Gestrüpp die Zugäng­ rers. rers wie folgt dar: lichkeit enorm erschwert, bzw. gänzlich Ein dreiachsiges Müllfahrzeug ist an der unmöglich macht. Erst eine Kletterpartie • Beifahrer ist bei Bewusstsein und an­ Beifahrerseite stark beschädigt, die Fah­ am Lkw macht eine erste Erkundung di­ sprechbar, wird vom Notarzt versorgt. rerseite unversehrt, ein Rettungsdienst­ rekt an der Beifahrerseite möglich. mitarbeiter sitzt am Fahrersitz, keine wei­ • S chlechte Zugänglichkeit der direkten teren Aktivitäten erkennbar. Sofort ver­ Die Einsatzstelle stellt sich nun wie folgt Einsatzstelle durch dichtes Gestrüpp. flüchtigt sich das aufgebaute geistige Bild dar: des Staffelführers und der persönliche • Lkw ist durch schlechte Straßenverhält­ Mit einem Mal kann der Verfasser, trotz Stressmodus fällt vom Höchstlevel auf 30-jähriger Erfahrung im Einsatzdienst eine moderate Stufe ab. Es ist nur noch nisse (Eis/Schnee am Fahrbahnrand) kein mentales Bild zur Bewältigung dieses Routine gefragt … ins Rutschen gekommen und gegen Einsatzszenarios abrufen. Sämtliche, bis Bei der Erkundung der Einsatzstelle mit eine Stahlarmierung (Maibaumeinfas­ dahin funktionierenden Strategien kön­ dem Zugführer wird der Rettungsdienst­ sung) gerutscht. nen hier nicht angewendet werden; Leere mitarbeiter auf dem Fahrersitz befragt, ob • Die Beifahrerseite (Fahrzeugtür) wurde im Kopf … noch einige abschließende Maßnahmen durch die stählerne Einfassung regel­ Der Stresslevel steigt, der noch zu Beginn nötig seien, da ja der Fahrer (wie vor sei­ recht aufgeschält und bis zur B-Säule des Einsatzes in einer Komfortzone gele­ nem geistigen Auge aufgebaut) schon be­ nach hinten zusammengedrückt. gene Bereich steigt langsam, aber sicher freit ist. Daraufhin werden wir darauf hin­ • B eifahrer hat sich vermutlich beim Auf­ in eine Überforderung an. Jetzt schalten gewiesen, dass nicht der Fahrer, sondern prall des Fahrzeuges am Seitengriff der die mentalen Mechanismen um, weg von der Beifahrer eingeklemmt ist und noch Beifahrertür abgestützt und ist nun mit der schnellen Entscheidungsfindung, hin im Fahrzeug sitzt und vom Notarzt ver­ der Hand und dem Unterarm zwischen zur strukturierten Abarbeitung des Prob­ sorgt wird. Stahlarmierung und B-Säule des Lkw lems mittels Algorithmen. Der Staffelfüh­ eingeklemmt. rer wählt als erste Bewältigungsstrategie ein „10 für 10“ (Team-Timeout: 10 Sekun­ den für die nächsten 10 Minuten).  Quelle: Faktor Mensch 23Feuerwehren im Landkreis

Reportage Diagnose! Problem? • Einsatz von zwei unterschiedlichen Ein­ heiten (Aichach und Hollenbach) direkt  am Fahrzeug (keiner kennt sich, unter­ schiedliche Mentalitäten) 10 Sek.  Quelle: Faktor Mensch Options (Optionen) Welche Möglichkeiten oder Strategien  stehen mir zur Verfügung? • Einsatz von hydraulischem Rettungsge­ Probleme?, Team, Fakten, Planen, Verteilen rät „atypisch“, d.h. kein nach außen Spreitzen von Fahrzeugteilen, sondern es werden Fahrzeugteile nach innen (Richtung Patient) gedrückt. • Einsatz von Schweißgerät zum Trennen des Maibaumhalters. • E insatz von Säbelsäge zur Befreiung des Unterarms. „10 für 10“ oder auch „Team-Timeout“ be- und baute eine Rettungsplattform auf. Die Risks (Risiken) deutet, dass sich die Einsatzkräfte eine Kräfte der Feuerwehr Aichach legten an Welche Vor- und Nachteile bieten meine „kurze“ Pause gönnen, um die nächsten einem Bereitstellungsraum alle techni­ Möglichkeiten oder Strategien? Schritte zu planen ohne in ein hektisches schen Geräte zur Personenrettung bereit. • H ydraulisches Rettungsgerät kann nicht impulsives Handeln zu verfallen. In diesen Der Staffelführer begutachtete die Lage 10 Sekunden (Nachdenken) für die nächs- unter der FORDEC-Strategie erneut: optimal angesetzt werden (aufgrund der ten 10 Minuten (Handeln) wird anhand Abschälung keine guten Ansatzpunkte), eines definierten Entscheidungsweges Facts (Fakten) kein Lösen der Einklemmung. nach einer zielgerichteten Bewältigungs- Welche Situation oder welches Problem • Schweißgerät erhöht die Brandgefahr, strategie gesucht, evaluiert und anschlie- muss ich bewältigen? die Wärmeausbreitung im Stahl gefähr­ ßend ausgeführt. Hier bietet sich unter • Patient kreislaufstabil, vom Notarzt ver­ det den Beifahrer, da der Unterarm di­ anderem FORDEC an, eine Strategie, wel- rekt an der Halterung anliegt. che in der Luftfahrt und beim Militär zum sorgt • Säbelsäge kann nicht gut geführt wer­ Einsatz kommt. • Hand/Unterarm schwer eingeklemmt den, durch zu langen Pendelhub, bzw. • Herkömmliche Strategien (Herausspreit­ keine gute Sicht auf den Schneidbe­ In der Zeit der Entscheidungsfindung lie­ reich. fen die Maßnahmen am Unfallfahrzeug zen von Fahrzeugteilen nicht möglich) • Zeitlicher Aspekt der Rettung kann ge­ weiter. Die ebenfalls eingetroffene Feuer­ • Massiver Stahl der Maibaumhalterung genüber Notarzt nicht präzisiert werden. wehr Hollenbach entfernte das Gestrüpp lässt Einsatz von hydraulischem Ret­ tungsgerät schwierig erscheinen Fliesenhandel · Fliesen- und Natursteinverarbeitung Komplettrenovierungen · Terassen- und Balkonsanierung Pflege, Reinigung und Zubehör Aretinstraße 27 b · 86316 Friedberg-Rinnenthal Tel. 0 82 08/331 · Fax 0 82 08/95 97 02 fliesen@treffler.de · www.treffler.de 24 Feuerwehren im Landkreis

Reportage Decision (Entscheidung) ten. Es werden hier immer wieder sicher­ ten mussten nur einmal kurz unterbro­ Treffe und kommuniziere jetzt eine ver- lich gut gemeinte Ratschläge laut, wie die chen werden, da es durch die Lösung der bindliche Entscheidung! vorherrschende Situation schneller und Einklemmung kurz zu einer Schmerzzu­ • E insatz der hydraulischen Rettungsmit­ besser gelöst werden könnte. Hier macht nahme beim Patienten kam, welcher der sich insbesondere das fehlende Vertrauen Notarzt durch eine weitere Gabe von An­ tel scheint am schnellsten und effek­ untereinander bemerkbar, was durch die algetika stoppen konnte. tivsten zu sein. Hier besteht die meiste geringe Zusammenarbeit bei solchen Ein­ Letztendlich konnte der Beifahrer nach ca. Erfahrung der Einsatzkräfte. sätzen bedingt ist. 40 Minuten an den ebenfalls alarmierten Auch sind die Kommunikationswege nicht Rettungshubschrauber übergeben wer­ Execution (Durchführung) immer optimal, was einerseits die komple­ den. Führe die Maßnahme durch! xe Einsatzsituation und auch die fehlende • D er Einsatz der Rettungsschere und der hierarchische Disziplin untereinander be­ Was kann man aus solchen Einsätzen dingt. Die Kommunikation kann hier nur lernen? anschließende Einsatz eines Rettungs­ zwischen den Führungskräften und den Nach wie vor sind mentale Bilder oder zylinders werden dem Geräteführer der direkt beteiligten Einsatzkräften erfolgen. auch die „geistige“ Simulation von Ein­ Feuerwehr Aichach erklärt und mit ihm Eine mündliche Darstellung jedes einzel­ satzlagen einer unserer Garanten für abgestimmt. nen Schrittes an alle umliegend Beteilig­ schnelles und effektives Handeln in den ten kann nicht erfolgen, auch wenn jeder zum Teil hochkomplexen Einsatzlagen, in Check (Kontrolle) etwas dazu beitragen will. welchen sich Feuerwehren bewegen. Gu­ Überprüfe, ob die Maßnahme zur Bewäl- Diese Erkenntnis hat man auch in einigen tes Training, eine ausreichende Einsatzer­ tigung der Situation ausreichend war. österreichischen Feuerwehren erkannt, fahrung aber auch das Wissen um den • Während des Einsatzes des Rettungszy­ welche bei solchen Einsatzlagen eine Bereich „Faktor Mensch“ sind essenziell, Grundregel miteingeführt haben: RUHE! wenn es um die erfolgreiche Bewältigung linders wird durch den Staffelführer der Mit Beginn der technischen Rettung am auch von außergewöhnlichen Einsatzla­ Bereich der Einklemmung augenschein­ Patienten herrscht absolute Ruhe, nur die gen geht. lich kontrolliert. Es ergibt sich eine Ent­ unmittelbar beteiligte Rettungseinheit Gerade auf den Bereich „Human Factors“ lastung des Unterarms. Dies wird auch kommuniziert, alle anderen schweigen. muss noch mehr Focus gelegt werden. durch den Patienten sofort bestätigt, da Durch das Anbringen von zwei Entlas­ Hier sind uns andere Bereiche wie Aero­ es durch die Entlastung zu einem kurz­ tungsschnitten an der B-Säule des Lkw nautik und Medizin meist um Jahrzehnte zeitig ansteigenden Schmerzempfinden und das Hereindrücken der Säule in den voraus. Alleine das Wissen über bestimm­ kommt. Die Maßnahme wird unterbro­ Fahrgastraum konnte der Unterarm soweit te Handlungsabläufe in unserer Entschei­ chen und nach einer analgetischen Be­ bewegt werden, dass es möglich war, dungsfindung, eine gute Sicherheits- und handlung durch den Notarzt weiter fort­ durch einen weiteren Einsatz eines Ret­ Fehlerkultur sowie gutes Team- und Kom­ gesetzt. tungsspreitzers den Spalt zwischen Fahr­ munikationstraining sind Werkzeuge, die zeugkarosserie und Maibaumfundament heutzutage in jeder Feuerwehreinheit Ein­ Da, wie oben bereits beschrieben, diese soweit zu öffnen, dass die Hand herausge­ zug finden sollten. Entscheidungsfindung natürlich eine ge­ hoben werden konnte. Die Rettungsarbei­ wisse Zeit in Anspruch nimmt, führt dies Andreas Silber zu einer gewissen Unruhe bei den ande­ ren, nicht direkt beteiligten Einsatzkräf­ BTNyloplast think. shape. connect. BT Nyloplast GmbH, part of tessenderlo group Entwicklung, Herstellung und Montage von thermoplastischen Spritzgussteilen und Spritzgussformen. Oberbernbacher Weg 24, 86551 Aichach, Germany Tel. +49 8251 8995-0, Fax +49 8251 8995-99, www.btnyloplast.com 25Feuerwehren im Landkreis

Reportage „Etwas Gutes tun in meiner Freizeit“ Frauen in unserer heimischen Feuerwehr Die Freiwillige Feuerwehr ist längst keine reine Männer­ Was gefällt Dir an „Deiner“ Freiwilligen Feuerwehr? domäne mehr. Frauen leisten einen ebenso unverzichtba­ ren und ehrenamtlichen Beitrag zum Schutz der Bevölke­ Der Zusammenhalt. Jeder hilft jedem und man rung. Allerdings liegt der weibliche Anteil bei den Aktiven kann jeden um Hilfe bitten. Die Gemein­ bei nur knapp 10 %, bei den Jugendlichen immerhin bei schaft, und dass immer viele hinter dir ste­ fast einem Viertel. Da stellen sich unwillkürlich Fragen hen und deinen Job respektieren. nach der Motivation, dieses Ehrenamt als Frau auszufüh­ Lorena Riesco-Springer, FF Derching ren und dem Miteinander mit den männlichen Kamera­ den. Kreisbrandmeister Wolfgang Hittinger hat sich mit Mir gefällt der Zusammenhalt, die kreativen diesen Gedanken und einigen Fragen auf Spurensuche Übungen und das Zusammensitzen nach den im Landkreis begeben. Nachfolgend eine Essenz aus der Vielzahl von Antworten, die er bei den Interviews erhalten Übungen im Jugendfeuerwehrraum. Auch hat. wenn dann von dem einen oder anderen ein Witz gemacht wird, ist das doch sehr amü­ Was war Dein persönlicher Grund, der Freiwilligen Feu- sant. erwehr beizutreten? Verena Wörle, FF Baar Würde mir etwas passieren, würde ich wollen, dass ich Hilfe bekäme. So möchte ich, wenn Was begeistert Dich ganz persönlich am ich schon die Möglichkeit habe, anderen meisten bei diesem Ehrenamt? Menschen helfen.  Carmen Oberndorfer, FF Dasing Gemeinsam anderen Menschen zu helfen, finde ich toll – und alle sind aus dem glei­ Meine Freunde und mein Papa sind bei der chen Grund und mit Herz dabei. Feuerwehr und haben mir gesagt, dass ich mal vorbeischauen soll. Früher war ich auch Verena Harlander, FF Schorn schon bei den Feuerwehrfesten mit meinem Papa dabei. Die Kameradschaft unter den Mitgliedern  Luisa Kürbis, FF Baar ist enorm hoch. Wie wurdest Du aufgenommen? Simone Schamberger, FF Aichach Ich wurde sehr gut aufgenommen und habe Was tust Du am liebsten in dieser Helfer­ hier meine jetzigen besten Freunde ge­ gemeinschaft? funden. Ich betreue und kümmere mich gerne um Carolin Schrettle, FF Baar die Personen in Not und helfe auch gerne meinen Kameraden. Ich war sehr positiv überrascht, wieviele Leute in der Feuerwehr und aus unserem Antonia Christl, FF Baar Dorf so hinter uns „Mädchen/Frauen“ ste­ hen und stolz auf uns sind. Es gibt eigentlich nichts, was ich am liebsten tue – eben alles, was gerade so anfällt. Katharina Berthold, FF Derching Katrina Lang, FF Gebenhofen 26 Feuerwehren im Landkreis

Reportage Was würdest Du anders machen? Wie kommst Du mit Belastungen aus manchen Öffentlichkeitsarbeit! Mehr informieren, Einsätzen klar? dass Frauen herzlich willkommen sind und auch die Aufgaben schaffen. Ich schätze, dass mich einige Einsätze be­ Sandra Zaja, FF Baar lasten können. Aber ich weiß, dass ich in meiner Feuerwehr darüber mit jemandem Für die Damenbekleidung einen anderen reden kann. Schnitt entwerfen. Technische Details in der Ausbildung öfter wiederholen – für Nicht­ Franziska Landes, FF Baar technikerinnen. Martina Eberle-Kraus, FF Allenberg Manche Einsätze lassen einen schon ins Grü­ beln kommen und lassen einen nicht los. Was kannst Du anderen Mädchen, anderen Dabei hilft mir oft, dass ich weiß, dass mei­ Frauen empfehlen? ne Feuerwehr ein gut ausgebildetes Team ist und die Menschen, die Hilfe benötigen, Es auf jeden Fall mal auszuprobieren – mei­ die bestmögliche Betreuung und Hilfe be­ ne Tochter ist auch schon dabei. kommen haben. Birgit Geßlein, FF Dasing  Elisabeth Eichenseher,  FF Willprechtszell-Schönleiten Kommt dazu, auch Ihr könnt eure „Frau“ stehen. Gibt es Lehrgänge/Weiterbildungen, die Dir als Frau besonders zusagen? Denise Seidl, FF Ried Der Lehrgang von der PSNV blieb mir be­ Es ist eine Erfahrung wert! Ausprobieren – sonders in Erinnerung, da man dort viel dann festlegen. lernte, wie man Schock-Situationen verar­ beitet. Marion Oberndorfer, FF Dasing Sonya Höfle, FF Derching Leistungsprüfungen sind auch praktisch för­ dernd und machen viel mehr Spaß als die Theorie. Als Frau kann man sich auch „be­ weisen“. Michaela Strobl, FF Anwalting Wie reagiert Dein Umfeld (Partner, Familie, etc.) auf Dein Ehrenamt? Positiv und begeistert. Obwohl es auch ein paar gibt, die das Ehrenamt und die damit verbundenen (freiwilligen) Aufgaben nicht verstehen. Stephanie Hartmann,  FF Willprechtszell-Schönleiten Sie sind stolz auf mich und unterstützen mein Ehrenamt. Jessica Stegmair, FF Baar 27Feuerwehren im Landkreis

Reportage FLF Impact Iveco 6000 Flughafen Augsburg 29/1. Betriebsfeuerwehr Am 22.6.1968 eröffnete der Flughafen ausgestattet. 1995 wurde der Pulveran­ RW Flughafen Augsburg 62/1. Augsburg-Mühlhausen. Er entwickelte sich hänger gegen ein Flugfeldlöschfahrzeug allmählich zu Deutschlands größtem Ver­ (FLF 4000) und ein Trockentanklöschfahr­ beschäftigten Mitarbeiter gehören unter kehrslandeplatz mit den meisten Flugbe­ zeug (Tro-TLF) ausgetauscht. 2001 bekam anderem wegungen. die Werkfeuerwehr ein neues FLF, einen – das Ein- und Aushallen der Flugzeuge Iveco Impact 6000 und 2002 einen Rüst­ 1985 wurde auf dem Flugplatz eine Kont­ wagen (RW) dazu. aus den Hangers rollzone eingerichtet, was von nun an nicht Die Flughafenfeuerwehr besteht aus ins­ – d as Betanken von Flugzeugen oder Hub­ nur Sichtflug, sondern auch den Instru­ gesamt 13 Feuerwehrmännern und einer mentenanflug bei ungünstiger Witterung Feuerwehrfrau. Davon sind derzeit acht schraubern ermöglichte. im Vorfeld, vier als Verkehrsleiter und ein – Flugzeugabfertigungen wie z.B. das Be- Ende November 1997 erhielt der Flugplatz Mann und eine Frau bei der Sicherheit tä­ einen neuen Tower. Im Jahr darauf wurde tig. Diese sind jederzeit von Montag bis und Entladen von Koffern oder diversen eine permanent besetzte Zoll- und Polizei­ Sonntag (auch an Feiertagen) im Zwei- Frachtflügen station im Flugplatzgebäude realisiert, um Schicht-Verfahren, Frühschicht von 6.00 – d er sog. Toilettenservice von Charterflü­ international wettbewerbsfähig zu sein. Uhr bis 14.30 Uhr und Spätschicht von gen Um die 90er Jahren wurde ebenfalls eine 13.00 Uhr bis 21.30 Uhr, tätig (alle sind – A bholen der Passagiere vom Flugzeug sog. Werkfeuerwehr gegründet, die 2005 Atemschutzgeräteträger. – das Enteisen von Flugzeugen, das Be­ allerdings zu einer Betriebsfeuerwehr ein­ Natürlich sind neben der Tätigkeit als freien der Start-/Landebahn von Schnee/ gestuft wurde, welche bis heute besteht. Feuerwehrfrau/-mann auch die Arbeiten Eis mittels größerer Schneeräumer oder Vor 1994 war die Werkfeuerwehr mit ei­ rund um den Flugbetrieb nicht zu vernach­ eines sog. Bahnenteisungsfahrzeuges nem Pulveranhänger und einem Fahrzeug lässigen. Zu den Aufgaben der im Vorfeld Ihre Weihnachtsfeier Badangerstraße 52 · 86438 Kissing in Schloss Blumenthal Tel. (0 82 33) 63 68 oder 50 50 · Fax (0 82 33) 6 09 11 · www.autoschuster.de von 20 bis 100 Personen - wahlweise als 3- bis 5-Gänge-Menü oder Buffet. Oder à la carte für Gruppen bis 20 Personen. Feiern auf dem Schlossgelände Rufen Sie uns an oder reservieren Sie per mail: 08251 – 8904 127 - [email protected] www.schloss-blumenthal.de 28 Feuerwehren im Landkreis

Reportage FLF 4000 Flughafen Augsburg 29/2. ELW Flughafen Augsburg 10/1. von Rettungshubschraubern unter laufen­ allerdings nur im Falle eines Flugzeugab­ dem Propeller. Dazu muss unter dem sturzes. Allerdings darf nie die ständige Alarmbe­ Tankvorgang stets ein FLF voll Einsatzfä­ reitschaft darunter leiden. Die Betriebs­ hig den Brandschutz sicherstellen. Fuhrpark der Flughafenfeuerwehr: feuerwehr hat eine Alarmausrückzeit von Die Flughafenfeuerwehr ist in der Regel drei Minuten einzuhalten und wird von ständig mit mindestens drei Mann/Frau – FLF Impact Iveco 6000 Flughafen Augs­ den Kollegen der Berufsfeuerwehr bei besetzt. Zum Beispiel beim Linienwerks­ burg 29/1 mit 6.000 Liter Wasser, 750 „Echt-Einsätzen“ ständig unterstützt. Die flug von Airbus, der von Montag bis Don­ Liter Schaummittel und 500 kg Pulver Alarmierung der Flughafenfeuerwehr er­ nerstag zweimal täglich von Augsburg folgt nicht wie üblich über die Integrierte nach Marseille (Frankreich) stattfindet, – FLF 4000 Flughafen Augsburg 29/2 Leitstelle (ILS) Augsburg, sondern über wird die Flughafenfeuerwehr auf vier mit 4.000 Liter Wasser und 250 Liter den im Tower besetzten Fluglotsen mittels Mann/Frau aufgestockt. Das wäre ein sog. Schaumm­ ittel Funka­ lamierung. Der Fluglotse übermittelt Fire Cat-4. Die Fire Cat kommt ganz auf die per telefonischer Direktleitung die ILS Größe des Flugzeuges und die Anzahl der – R W Flughafen Augsburg 62/1 mit tech­ Augsburg, die nach Schadensfall die Be­ Passagiere an. Die vorgehaltene Lösch­ nischen Geräten zur Rettung und Ber­ rufsfeuerwehr Augsburg alarmiert. menge der Flughafenfeuerwehr-Fahrzeu­ gung Zu den häufigsten Einsätzen gehört das ge würde für Fire Cat-6 ausreichen. sog. Hot Fulling. Das ist eine Betankung Zum Einsatzgebiet der Flughafenfeuer­ – ELW Flughafen Augsburg 10/1 wehr gehört aber nicht nur das Flughafen­ gelände, sondern auch die außerhalb im Bericht/Bilder: Tobias Sutter, Radius von 1 km umliegenden Ortschaf­ Richard Eichner, ten, Campingplätze, Straßen oder Wälder, Flughafenfeuerwehr Augsburg Werkzeugtechnik Schrumpftechnik Auswuchttechnik Voreinstelltechnik Messtechnik Haimer GmbH | Weiherstraße 21 | 86568 Igenhausen | Tel. +49 (0) 82 57-99 88-0 | Fax +49 (0) 82 57-18 50 | [email protected] | www.haimer.de 29Feuerwehren im Landkreis

Reportage Die Wasserwacht-Bayern Die Wasserwacht-Bayern ist nicht nur die Einsatztaucher bei Vermisstensuche. Wasserrettungsstationen im Landkreis Aichach-Friedberg. größte Gemeinschaft des BRK, sondern auch der größte Wasserwacht-Landesver­ Ausbildungsbereiche Schwimmen, Ret­ te September die Badeaufsicht sicherge­ band in Deutschland. Über 130.000 Mit­ tungsschwimmen, Wasserretter, Motor­ stellt. Zusätzlich sind einzelne Ortsgrup­ glieder, davon gut 60.000 Aktive, organi­ boot, Führungskräfte und Tauchen. Dazu pen unterstützend im Freibad Aichach und sieren sich in 526 Ortsgruppen mit über kommen Arbeitsgruppen für den Junior­ Mering bzw. in den Wintermonaten in den 600 Wachstationen, 256 Schnelleinsatz­ wasserretter, Naturschutz, Beschaffung, Hallenbädern Aichach und Aindling tätig. gruppen und fünf Hochwasserzügen. Qualitätsmanagement, Wettbewerbe und Drei Schnelleinsatzgruppen und zwei Un­ Die Wasserwacht-Bayern ist Teil des öf­ Psychosoziale Notfallversorgung. terstützungsgruppen Wasserrettung run­ fentlich-rechtlichen Rettungsdienstes und Alle Mitglieder der Wasserwacht-Bayern den das Tätigkeitsfeld ab. Der Einsatzlei­ stellt ehrenamtlich den Wasserrettungs­ sind ehrenamtlich und werden für ihren ter Wasserrettungsdienst wird durch die dienst im Freistaat sicher. Über 5.000 Ein­ Dienst nicht bezahlt. Dennoch werden Ein­ Kreiswasserwacht gestellt. Dieser Dienst sätze werden jedes Jahr geleistet. Dazu sätze etc. abgerechnet, um Mittel zu ha­ ist ebenfalls 24 Stunden, 365 Tage ehren­ lernen über 10.000 Kinder und Jugendli­ ben, mit denen die Ausrüstung auf dem amtlich besetzt. Sieben Einsatzleiter gibt che bei der Wasserwacht jedes Jahr neuesten Stand gehalten werden kann. es aktuell und werden von den Ortsgrup­ schwimmen. Über 6.000 Menschen ha­ pen Aichach, Derching, Friedberg und Me­ ben allein 2016 ein Rettungsschwimmab­ Die Wasserwacht im ring gestellt. zeichen bei der Wasserwacht-Bayern er­ Landkreis Aichach-Friedberg – 2017 wurden an den Wasserrettungsstati­ worben. Das Engagement reicht dabei Sicher am Wasser onen im Landkreis Aichach-Friedberg ins­ vom Einsatzdienst über die Jugendarbeit gesamt 76 Einsätze geleistet. Diese rei­ bis zum Gewässer-, Natur- und Umwelt­ 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche chen von „Pflaster kleben“ bis zur Perso­ schutz. sind die Mitglieder der Wasserwacht da, nenrettung aus dem Wasser. Die drei um bei Notfällen am und im Wasser pro­ Schnelleinsatzgruppen und die zwei Un­ Struktur im Freistaat fessionell zu helfen – freiwillig und ehren­ terstützungsgruppen waren insgesamt 60 amtlich. Die Wasserwacht im Landkreis Mal unterwegs. Die Wasserrettungseinhei­ Die Wasserwacht-Bayern hat sich bei ih­ Aichach-Friedberg setzt sich aus sechs ten arbeiten auch Landkreisübergreifend. rem Aufbau an die Struktur des BRK ange­ Ortsgruppen mit rund 150 aktiven Mitglie­ Der Einsatzleiter Wasserrettung der Kreis­ lehnt. dern zusammen. An sieben Wasserret­ wasserwacht war 2017 14 Mal im Einsatz. Die 526 Ortsgruppen sind aufgeteilt in 73 tungsstationen wird von Mitte Mai bis Mit­ Kreis-Wasserwachten. Über diesen stehen die fünf Wasserwachtsbezirke Oberbay­ ern, Schwaben, Unterfranken, Ober- und Mittelfranken und Niederbayern/Ober­ pfalz. Oberstes Gremium ist die Landeslei­ tung. Vorsitzender der Wasserwacht-Bay­ ern ist Thomas Huber, Landtagsabgeord­ neter aus dem Landkreis Ebersberg. In den fünf Bezirken gibt es jeweils haupt­ amtliche Beauftragte für die Wasser­ wacht, die sich um die Belange in den je­ weiligen Regionen kümmern. In der Lan­ desgeschäftsstelle des BRK in München ist auch die Geschäftsstelle der Wasser­ wacht angesiedelt. Die fachliche Arbeit geschieht in Arbeitsgruppen des Ehren­ amts. So gibt es neben der Technischen Kommission Landeslehrgruppen für die Johann Spangler Wir bringen Sie sicher und bequem ans Ziel. Omnisbusbetrieb Wir bieten Ihnen für Fahrten aller Art, Inh. Leonhard Pfisterer ob Vereins-, Schul- oder Betriebsausflüge Bgm.-Mörtel-Straße 33 etc. Busse von 9 bis 60 Sitzplätze 86554 Gundelsdorf mit WC und Klimaanlage. Telefon 0 82 53/62 02 Für Wünsche und Anregungen Telefax 0 82 53/64 07 stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. [email protected] 30 Feuerwehren im Landkreis

Einsatzleiter Wasserrettungsdienst. Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung Ortsgruppe Aindling mit Boot. Einsatzübung am Badesee in Rehling 2018. 22 Einsätze konnten abgerechnet werden. abzeichen und einer Ausbildung in Wie­ sind auch verschiedene Führungsausbil­ Die Wasserwacht bietet neben dem Was­ derbelebung geht es zum Rettungs­ dungen vom Truppführer über den Wach­ serrettungsdienst auch Ausbildung für die schwimmer im Wasserrettungsdienst. Das leiter bis zum Verbandführer. Auch die Na­ Bevölkerung – vom Seepferdchen bis zum ist die Grundqualifikation für alle Wasser­ turschützer in der Wasserwacht haben ein Rettungsschwimmer. Menschen auszubil­ wachts-Mitglieder, die Badeaufsicht an eigenes Fortbildungsprogramm. Wer sein den, die Umwelt zu schützen gehört eben­ Gewässern machen. Vier Module schlie­ Wissen weitergeben will, kann z.B. Ausbil­ falls zu den Aufgaben der Wasserwacht ßen sich in der Ausbildung zum Wasserret­ der in den Bereichen Schwimmen, Ret­ ter an. Dabei werden notfallmedizinische tungsschwimmen oder Wasserretter wer­ Ausbildungswege in der Wasserwacht Kenntnisse vertieft, spezielle Rettungen den. Auch Bootsdienst- und Tauchausbil­ auch aus Flüssen geübt oder das Retten der werden in der Wasserwacht selbst Die Ausbildung zum Rettungsschwimmer mit dem Boot trainiert. Wer Wasserretter ausgebildet. Die Einsatzmöglichkeiten ist wie die Erste-Hilfe-Ausbildung auch ist, hat auch die Grundqualifikation im Sa­ sind dabei sehr vielfältig: von der Gewäs­ eine Breitenausbildung. Das Deutsche nitätsdienst und kann so z.B. auch Sani­ seraufsicht am Badesee bis zum Ret­ Rettungsschwimmabzeichen gibt es in tätsdienst bei Veranstaltungen überneh­ tungstaucher im Notfalleinsatz, als Katas­ Bronze, Silber und Gold. Silber ist dabei men. trophenhelfer bei Hochwassereinsätzen der Standard, den in der Regel auch jedes bis hin zum Sanitätsdienst bei Veranstal­ aktive Wasserwacht-Mitglied hat. Eine ge­ Taucher, Bootsführer, Führungskraft, tungen aller Art. Die Wasserwacht ist viel­ wisse Grundkondition reicht meist aus, Ausbilder seitig. um die Ausbildung, die 16 Schulstunden Wasserretter haben schließlich die Mög­ dauert, zu absolvieren. Ein vorangegange­ lichkeit, sich vielfältig zu entwickeln. Die Rainer Heinl, ner Erste-Hilfe-Kurs nicht älter als drei Jah­ Ausbildung zum Rettungstaucher ist eben­ TL Ortsgruppe Derching, re ist dabei Voraussetzung. so möglich wie die Ausbildung zum Boots­ TL Kreiswasserwacht Aichach-Friedberg, führer. Wer bei der Wasserwacht Boots­ 1. stellv. TL Wasserwacht-Bezirk Schwaben, Rettungsschwimmer und Wasserretter führer wird, hat damit gleichzeitig den Stellv. Bezirksausbilder Schwimmen Doch mit dem Rettungsschwimmabzei­ Sportbootführerschein Binnen, der auf al­ chen geht es bei der Wasserwacht erst len deutschen Gewässern gilt. Möglich richtig los. Mit Knotenkunde, Schnorchel­ Wir sind für Sie da! Unsere Öffnungszeiten: Bauamt Dienstag + Mittwoch Mo. bis Fr. 07.30 – 12.30 Uhr ganztags geschlossen Mo., Di., Mi. 14.00 – 16.00 Uhr Do. 14.00 – 18.00 Uhr Am besten erreichen Sie Ihren Ansprechpartner, wenn Sie einen Termin vereinbaren (nicht für Kfz-Zulassung)! Für Kfz-Zulassungen bieten wir einen Online-Service. Und auch sonst lohnt sich der Besuch unserer neuen Internetseite: www.lra-aic-fdb.de · Tel. 08251/920 · [email protected] 31Feuerwehren im Landkreis

Reportage Wenn der Feuerwehrmann dreimal klingelt ... Eingriff in die Grundrechte der Bürger – ist das überhaupt möglich? Das Grundgesetz stellt die Verfassung für die Bundesrepublik Deutschland dar. Es wurde vom Parlamentarischen Rat, dessen Mitglieder von den Landesparlamenten gewählt worden waren, am 8.5.1949 beschlossen und von den Alliierten genehmigt. Im ersten Abschnitt des Grundgesetzes sind die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger fixiert. Dies zeigt, welch überragenden Stellenwert diese Rechte innerhalb der verfassungsrechtlichen Ordnung besitzen. Der Staat darf grundsätzlich nur auf Grund einer verfassungsmäßigen Rechtsgrundlage in Grundrechte ein­ greifen. Eine derartige Rechtsgrundlage findet man auch im Bayerischen Die Drehleiter wird zur Brandbekämpfung eingesetzt und muss auf dem Nachbar- Feuerwehrgesetz (BayFwG). Das Recht auf körperliche Unver­ sehrtheit, die Freiheit der Person, die Versammlungsfreiheit, die grundstück aufgestellt werden. Freizügigkeit und die Unverletzlichkeit der Wohnung können auf Grund dieses Gesetzes eingeschränkt werden. In diesem Fall ha­ Hier ein Beispiel: ben die Führungskräfte der Feuerwehr rechtliche Befugnisse, In einem Altbau ist ein Zimmerbrand ausgebrochen. Während die für die Betroffenen weitreichende Folgen haben können. die Löscharbeiten noch im Gange sind, möchte der Einsatzleiter Selbstverständlich darf die Feuerwehr hier nicht willkürlich han­ die benachbarten Wohnungen kontrollieren. Aus seiner Sicht be- deln. Für den Eingriff in diese Grundrechte müssen triftige Grün­ stünde die Möglichkeit, dass sich das Schadfeuer auf die an- de vorliegen, die letztendlich zum Einsatzerfolg führen sollen. grenzenden Wohnungen ausbreiten könnte. Ein Nachbar verwei- Ein wichtiger Punkt stellt hier die Unverletzlichkeit der Wohnung gert dem Einsatzleiter der Feuerwehr den Zutritt zu seiner Woh- dar. Im Artikel 13 des Grundgesetzes ist eindeutig geregelt, dass nung mit der Bemerkung, dies habe er schon kontrolliert. Auf die Wohnung der Bürgerinnen und Bürger unverletzlich ist. Grund der gesetzlichen Grundlage, die im Artikel 24 des BayFwG Durchsuchungen durch die Polizei dürfen nur auf Grundlage ei­ verankert ist, darf der Einsatzleiter auch gegen den Willen des ner richterlichen Anordnung und bei Gefahr im Verzuge durchge­ Betroffenen den durch Brandausbreitung gefährdeten Bereich führt werden. Das Grundrecht schützt nicht nur die Wohnung im der Wohnung betreten. Weigert sich der Betroffene, dieser wörtlichen Sinne. Zum Schutzbereich gehört vielmehr die ge­ Handlungs- bzw. Duldungsanordnung Folge zu leisten, können samte räumliche durch Bauteile abgeschirmte Privatsphäre. Zwangsmittel angewendet werden. Artikel 24 des BayFwG gestattet Feuerwehrleuten und anderen Hilfskräften, fremde Gebäude und Grundstücke zur Brandbe­ kämpfung oder Hilfeleistung zu betreten. Diese Vorschrift ge­ währt sowohl ein Betretungs- als auch eine Benutzungsrecht. SicheArllelesbgeenr.egelt. Markus Wintermair versichert & finanziert partnerschaftlich M. 0179 1391521 . [email protected] . T. 08205 220 . F. 08205 226583 . www.wintermair.de 32 Feuerwehren im Landkreis

Reportage Kontrolle der Nachbarwohnung nach einem Zimmerbrand – ohne vorheriger Einwil- Hier zwei Beispiele: Der Einsatzleiter ordnet bei einem Scheunenbrand auf Grund ligung des Eigentümers. von Löschwassermangel an, dass Löschwasser aus einem be- nachbarten Fischteich (Nachbar) entnommen werden soll. Die- Weiterhin ermöglicht der Artikel 24 des BayFwG den Feuerweh­ ser Maßnahme kann weder der Eigentümer noch der Nutzungs- ren Personen (Passanten, Schaulustige) zu Hilfs- und Unterstüt­ berechtigte widersprechen. Schäden, die am Teich oder dem zungsarbeiten, für die keine besondere Ausbildung oder Sach­ Fischbesatz entstehen, müssen von der Gemeinde ersetzt wer- kunde erforderlich ist, bis zu drei Tage heranzuziehen. In Anbe­ den. tracht der in aller Regel guten Personalsituation der Feuerweh­ Bei einer Technischen Hilfeleistung zieht der Einsatzleiter einen ren dürfte allerdings die Heranziehung Dritter in der Praxis nur zufällig vorbeikommenden Lastkraftwagen heran. Der Lkw ist gegenüber Spezialisten in Frage kommen. Selbstverständlich ist nicht in Besitz des Fahrers, denn er hat ihn von einem Unterneh- diese Verpflichtung nur rechtens, zur Abwehr einer gegenwärti­ men gemietet. Schäden an dem Fahrzeug sind dem Eigentümer gen Gefahr für die Allgemeinheit und wenn der Herangezogene durch die Gemeinde zu ersetzen. Dem Mieter (Lkw-Fahrer) ist auf nicht erheblich gefährdet wird. Verlangen der Nutzungsausfall zu ersetzen, da in sein durch die Der Einsatzleiter der Feuerwehr kann Eigentümer, Besitzer und Eigentumsgarantie geschütztes Besitzrecht eingegriffen wurde. sonstige Nutzungsberechtigte verpflichten, Fahrzeuge, Lösch­ wasser, sonstige Löschmittel und andere zur Brandbekämpfung Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu oder Hilfeleistung geeignete Sachen zur Verfügung zu stellen (Ar­ schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt – so zumin­ tikel 25 BayFwG Absatz 3). dest beschreibt dies der Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzes. Diese Tatsache des Schutzes der Menschenwürde kann jedoch die Feuerwehr zum Handeln zwingen: Bei einem Verkehrsunfall sind eingeklemmte Personen schwer verletzt und teilweise nicht mehr bekleidet. Ein Kamerateam versucht die Rettung möglichst detailgetreu zu filmen. Die Feuerwehr wird versuchen, die ver­ letzten Personen nach Möglichkeit abzuschirmen. Mit dieser Ak­ tion wird zwar in die geschützte Pressefreiheit eingriffen, jedoch findet die Pressefreiheit ihre Schranken bei der Verletzung der Menschenwürde. Die aufgeführten Beispiele sollen dem interessierten Leser ei­ nen kleinen Einblick in die gesetzlichen Grundlagen geben, die der Gesetzgeber den Hilfskräften an die Hand gibt. Sie sollen die Arbeit der Feuerwehr erleichtern und einzig und allein zum Ein­ satzerfolg beitragen. Kreisbrandinspektor Klaus Hartwig • Umglasungen auf Autohaus Stegmair GmbH · Balthasar-Schaller-Str. 7 · 86316 Friedberg Wärmeschutzisolierglas Tel. 0821/455 999-0 · www.autohaus-stegmair.de • Reparaturverglasungen #FINDEDEINFEUERicH-wILL-zUR-jUGENDFEUERWEHR.DE • Ganzglas-Türen eine Kampagne des LFV Bayern e.V. • Ganzglas-Schiebetüren • Ganzglas-Duschkabinen • Spiegel • Küchenrückwände • Bildereinrahmungen • Insektenschutz • Vordach • Fenster, Türen • Haustüren www.glaserei-burger.de 33Feuerwehren im Landkreis

Reportage Feuerwehr – warum gibt es sie überhaupt? Die Feuerwehr ist heutzutage nicht mehr geht vielmehr aus dem Artikel 1 des Baye­ ner Meldung bei der Alarm auslösenden wegzudenken. Man findet sie in fast je­ rischen Feuerwehrgesetzes (BayFwG) her­ Stelle erreicht werden können. Dies wird dem Dorf und sie ist rund um die Uhr ein­ vor. Hier gibt es für die Gemeinden keinen umgangssprachlich als Hilfsfrist bezeich­ satzbereit. Warum aber gibt es sie über­ Ermessensspielraum, ob sie für den net. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, haupt und wie entstand ein derart um­ Brandschutz und den technischen Hilfs­ dass jede einzelne Feuerwehr bestehen fangreiches System? dienst sorgen möchten oder nicht. Pflicht­ bleibt und zum Erhalt dieses Systems bei­ Wenn auch die ersten Ansätze einer struk­ aufgaben müssen grundsätzlich erfüllt trägt. Müssen einzelne Feuerwehren z.B. turierten Feuerlöschorganisation bereits werden. mangels Personal aufgelöst werden und im alten Ägypten um 250 v. Chr. zu finden Das BayFwG hat aber davon abgesehen, keiner der Nachbarfeuerwehren erreicht war, brauchte es noch viele Jahrhunderte, diese wichtige Pflichtaufgabe den Ge­ dieses Einsatzgebiet innerhalb von zehn bis die erste Feuerwehr auf dem Gebiet meinden unbeschränkt zuzuweisen. Diese Minuten, entsteht für die zuständige Kom­ der heutigen Bundesrepublik Deutschland Aufgabe gilt vielmehr für die Aufstellung mune ein größeres Problem. Man muss entstand. Die am 16.9.1811 gegründete und Ausrüstung sowie Unterhaltung der zusätzlich bedenken, dass sich die zehn Freiwillige Feuerwehr Saarlouis gehörte gemeindlichen Feuerwehren nur im Rah­ zum damaligen Zeitpunkt noch zum Kai­ men der Leistungsfähigkeit der einzelnen serreich Frankreich. Gemeinden. Nach diesem französischen Vorbild ent­ Der Feuerwehrverein stellt für die ge­ standen 1841 die „Freiwilligen Lösch- und meindliche Einrichtung „Feuerwehr“ das Rettungscorps“ in Meißen und 1846 in ehrenamtliche Personal zur Verfügung, Karlsruhe. Eine wichtige Rolle für die damit die Kommune ihren gesetzlichen Gründung der Feuerwehren spielten die Auftrag erfüllen kann. damaligen Turnbewegungen, die sich für Die Gemeinden haben grundsätzlich für die Sicherheit engagieren wollten. den Brandschutz und den technischen Beispielhaft dafür ist die Stadt Hanau. Hilfsdienst im gesamten Gemeindegebiet 1843 etablierte sich dort die Hanauer Tur­ zu sorgen. Eine einzige Feuerwehr für ein nerfeuerwehr. Die ersten deutschen Be­ größeres Gemeindegebiet reicht unter rufsfeuerwehren entstanden 1851 mit der Umständen nicht aus. Eine Konkretisie­ Berufsfeuerwehr Berlin-Mitte. rung findet man hierzu in der Vollzugsbe­ In der Bayerischen Gemeindeordnung ist kanntmachung des BayFwG. Dort wird be­ im Artikel 57 unter anderem festgelegt, schrieben, dass die Gemeinden ihre Feu­ dass die Gemeinden in ihrem Wirkungs­ erwehren so aufstellen und ausrüsten kreis öffentliche Einrichtungen für die Feu­ müssen, dass sie möglichst schnell Men­ ersicherheit schaffen und erhalten müs­ schen retten, Schadfeuer bekämpfen und sen. Dort handelt es sich aber nur um eine technische Hilfe leisten können. Jede an Sollbestimmung und nicht um eine rechts­ einer Straße gelegene Einsatzstelle muss aufsichtlich erzwingbare Pflichtaufgabe. von einer gemeindlichen Feuerwehr in Die gesetzlich zugewiesene Pflichtaufgabe höchstens zehn Minuten nach Eingang ei­ Anton Miller Bau Anton Miller Bau GmbH Inh. Joachim Stegmeir bauen... ...auf uns können Sie KISSING – an der B 2 – Industriestraße 5 – Tel. (0 82 33) 53 70  0 82 37 - 2 66 86447 Aindling Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 8.30 – 18.00 Uhr, Sa. 10.00 – 15.00 Uhr www.anton-miller-bau.de 34 Feuerwehren im Landkreis

Reportage Minuten nicht auf die reine Anfahrtszeit dazu beitragen müssen. Die Landkreise den technischen Hilfsdienst zu fördern beschränkt. Vielmehr muss man die Ein­ müssen überörtlich erforderliche Fahrzeu­ und Landesfeuerwehrschulen einzurich­ satzdispositionszeit der Leitstelle sowie ge, Geräte und Einrichtungen beschaffen. ten und zu unterhalten. Aus dem Ur­ die Fahrt der Feuerwehrkameradinnen Für die Landkreise gilt selbstverständlich sprungsgedanken der damaligen Turnver­ und -kameraden zum Gerätehaus mit ein­ ebenfalls der Grundsatz der Leistungsfä­ eine sind die Brandschutzgesetze der Län­ beziehen. Somit bleiben in der Regel max. higkeit. Zusätzlich unterhält der Landkreis der entstanden, die die rechtlichen Grund­ fünf bis sechs Minuten für die reine An­ eine Kreisbrandinspektion. Der Kreisbran­ lagen der Feuerwehren eindeutig regeln. fahrt übrig. drat, die Kreisbrandinspektoren und die Egal, ob diese gesetzlichen Rahmenbedin­ Die Gemeinden werden bei der Sicherstel­ Kreisbrandmeister sind ehrenamtlich für gungen vorhanden sind oder nicht, es gibt lung des Brandschutzes und des techni­ den Staat tätig und unterstehen dem mit Sicherheit keinen Grund, die Daseins­ schen Hilfsdienstes nicht alleine gelas­ Landrat. berechtigung der Feuerwehren zu hinter­ sen. Es ist gesetzlich geregelt, dass die Artikel 3 des BayFwG verpflichtet den fragen. Landkreise wie auch der Staat ihren Teil Staat, den abwehrenden Brandschutz und Kreisbrandinspektor Klaus Hartwig FW Motiv 1-4 2017_FW Mot 1-4 2015.qxd 03.03.2017 07:58 Seite 1 Hochwertige und langlebige Einsatzkleidung. Flamm- und hitzefest. Wasser- und winddicht. Atmungsaktiv. Antistatisch. Verlassen Sie sich auf den Schutz Ihrer Kleidung. Über viele Jahre und über viele Wäschen. Mit einem Materialsystem, das Sie auch nach Jahren noch genauso schützt wie am Anfang. Damit Sie sich auf Ihre Arbeit konzentrieren können. Dafür sorgen wir! HF Sicherheitskleidung 85088 Vohburg, Neumühlstr. 12-14, e-mail: [email protected] HF Sicherheitskleidung erhalten Sie im guten Fachhandel. Wir nennen Ihnen gerne den für Ihre Feuerwehr zuständigen Händler. 20167/ FW Motiv 1 in Mediaplan unter „Neutral“ Feuerwehren im Landkreis 35

Sicherheitstipps ? Feuerwehrbedarfsplan Gefahrenabwehrplan Wie viel Feuerwehr braucht das Land? In wird den Gemeinden grundsätzlich emp­ bung des Gefahrenpotenzials einer Ge­ meinde umfasst. Folgende Angaben sind Anbetracht der immer weniger zur Verfü­ fohlen, einen solchen Bedarfsplan aufzu­ hier erforderlich: Größe, Lage und Einwoh­ nerzahl der Gemeinde. Des Weiteren wer­ gung stehenden finanziellen Mittel wird stellen. Den Entscheidungsträgern in den den die Topographie, die Flächennutzung und die Einrichtungen mit besonderen Ri­ diese Frage immer öfter gestellt. Grund­ Städten und Gemeinden wird mit einer siken beleuchtet und bewertet. Im zweiten Schritt wird nach der Gefähr­ sätzlich stellt sich aber nicht die Frage um derartigen Planungsgrundlage ein Instru­ dungsanalyse eine Risikoanalyse durchge­ führt. Bei der Feuerwehrbedarfsplanung Sinn und Zweck der Feuerwehr. Vielmehr ment an die Hand gegeben, mit dem sie in sollte nicht nur das mögliche Ausmaß ei­ nes Schadens, sondern auch dessen Ein­ möchte man wissen, ob die vorhandenen der Lage sind, die Leistungsfähigkeit ihrer trittswahrscheinlichkeit berücksichtigt wer­ den. Fahrzeuge und Geräte ausreichen oder Feuerwehren zu ermitteln und bei Bedarf In einem weiteren Schritt wird das Schutz­ ziel bestimmt, das die Kriterien für die Ein­ Defizite vorhanden sind. Schritte in die fachlich notwendige Rich­ treffzeit und die Funktionsstärke festlegt. Das heißt, mit wie viel Mannschaft und Um hier eine belastende Aussage treffen tung einzuleiten. Die Erstellung eines Feu­ Gerät die Feuerwehr innerhalb der Hilfs­ frist am Schadensort einzutreffen hat. zu können, bedarf es vor Ort das Gefah­ erwehrbedarfsplans kann die Gemeinde Das zu erreichende Schutzziel steht im renpotential sowie die vorhandenen ge­ zusammen mit dem Kommandanten meindlichen Gefahrenabwehrkräfte zu er­ durchführen oder aber ein Ingenieurbüro fassen und die Situation zu bewerten. An­ damit beauftragen. Letzteres kostet zwar schließend werden gegebenenfalls Ver­ Geld, jedoch ist mit dieser Vorgehenswei­ besserungsmöglichkeiten und Maßnah-­ se eine Befangenheit auszuschließen. men zu deren Umsetzung formuliert. Das geeignete Instrument hierfür ist die Feuerwehrbedarfspläne werden in vier Feuerwehrbedarfsplanung. Gemäß Ziffer Schritten erstellt. 1.1 der Vollzugsbekanntmachung des Im ersten Schritt wird eine Gefährdungs­ Bayerischen Feuerwehrgesetzes (BayFwG) analyse durchgeführt, die eine Beschrei­ Ihr kompetenter Partner für die Bereiche: Verkauf und Service von Ladekranen, Wechselsystemen und Gabelstaplern Winterbruckenweg 49 · 86316 Friedberg-Derching Tel. 08 21/455 992-0 · Fax 08 21/455 992-55 [email protected] www. hofner-hebetechnik.de 36 Feuerwehren im Landkreis

Sicherheitstipps Spannungsfeld zwischen Aufgabenerfül­ welchem Zeitraum die Investitionen ge­ Landkreis beschaffen bzw. Zuschüsse er­ lung und finanzieller Leistungsfähigkeit troffen werden, trifft der Gemeinderat teilen muss. der Gemeinde. Die Bestimmung des selbst. Der Landkreis Aichach-Friedberg hat ein Schutzziels stellt somit eine besondere Eine weitere Planungsgrundlage bietet ein Ingenieurbüro beauftragt, einen Gefah­ Herausforderung dar. Gefahrenabwehrplan, der prinzipiell als renabwehrplan für den eigenen Wirkungs­ Im vierten Schritt wird die Ausstattung der landkreisweiter Feuerwehrbedarfsplan ge­ kreis zu erstellen. Feuerwehr festgelegt, die nötig ist um das sehen werden kann. Der Gefahrenabwehr­ Der Feuerwehrbedarfsplan auf kommuna­ vorgegebene Schutzziel zu erreichen. plan stellt somit einen Feuerwehrbedarfs­ ler Ebene wie auch der Gefahrenabwehr­ plan für den Landkreis dar, wobei die ei­ plan auf Ebene des Landkreises dient Mit dem Feuerwehrbedarfsplan werden genständigen Bereiche der Kommunen dazu, das Feuerlöschwesen für die Zu­ den politischen Vertretern der Kommune unberührt bleiben. Er stützt sich einzig kunft zu ertüchtigen. Wichtig ist u.a., dass sachlich begründete Empfehlungen für und allein auf Artikel 2 des BayFwG „Auf­ ein erstellter Feuerwehrbedarfsplan in die zukünftige Ausrichtung des Bedarfs gaben des Landkreises“. Speziell sind hier den darauffolgenden Jahren fortgeschrie­ der Feuerwehr gegeben. Die letztendliche die überörtlich erforderlichen Fahrzeuge, ben und ggf. den geänderten Rahmenbe­ Entscheidung, in welchem Umfang und in Geräte und Einrichtungen gemeint, die der dingungen angepasst wird. Es steht außer Frage, dass für die Erstel­ lung einer derart umfangreichen Pla­ nungsgrundlage Geld in die Hand genom­ men werden muss. Man darf aber das letztendliche Ziel nicht außer Acht lassen, dass damit öffentliche Gelder gezielter eingesetzt werden können und dabei die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger nicht auf der Strecke bleibt. Kreisbrandinspektor Klaus Hartwig Aufladbares Licht Im Jahre 1955 wurde im Hause Witte + Sutor GmbH die erste wiederaufladbare Leuchte der Welt erfunden. Mehr als 60 Jahre HL 25 EXKnickkopfleuchte und 100 Patente später sorgen die AccuLux Leuchten noch Entspricht Feuerwehrnorm immer für das beste Licht in schwierigen Situationen. Staub- und Gasdicht (für alle Stäube und Gase) Der weltweit bekannte Markenname AccuLux 3 Schaltstufen der Witte + Sutor GmbH steht für Qualität, vorbildliches Design, EX-geschützt Zone 1/21 technische Perfektion und höchste Sicherheit. Notlichtfunktion (schaltet sich bei Stromausfall ein) Dies trifft auch für das Top-Produkt AccuLux HL 25 EX zu. Sie ist eine explosionsgeschützte Knickkopf-Handleuchte www.acculux.de Made in Germany mit modernster Technik für die EX-Zonen 1, 2, 21 und 22 und entspricht der deutschen Feuerwehrnorm. Der neue „Star“ im Sortiment ist seit Januar 2017 die Leuchte HL 12 EX Batterieleuchte (Zone 0/20) und die HL 12 EX Akkuleuchte (Zone 0/20) und (Zone 1/21). Die HL 12 EX beeindruckt durch ihre Helligkeit und ihr besonders leichtes Gewicht von nur ca. 280 g. Zudem ist die Ladeeinheit der bekannten HL 25 EX mit der HL 12 EX Akkuleuchte kompatibel, was ein großer Vorteil ist. Die neue Hochleistungs-LED-Stirnleuchte STL 1 EX eignet sich auch für den Einsatz in Gefahrenzonen (Zone 0) und passt optimal für Beruf und Hobby. 37Feuerwehren im Landkreis

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© 112°-Medien – Autor/Illustration: Roland Prillwitz Unterhaltung 112° Basics Wie alles begann ... 39Feuerwehren im Landkreis

Unterhaltung Schloss Hofhegnenberg Mit reicher Geschichte in eine gute Zukunft Das Schloss Hofhegnenberg in der Ge­ le der ZDF-Fernsehserie „Forsthaus Falke­ burg Einkünfte aus Äckern „gelegen hinter meinde Steindorf ist in Privatbesitz, kann nau“ gedreht. Beim sog. Kipferlmarkt der Burg zu Haegniberg“. Und diese Burg aber bei zwei Gelegenheiten im Jahr betre­ alljährlich im Advent ist Gelegenheit, dem wird in der Literatur gleichgesetzt mit der ten werden. historischen Gemäuer ohne Blick durch Vorgängerburg der heutigen Anlage von Ein Schloss, das Fernsehserien eine Heim­ die Fernsehkamera nahe zu kommen. Hofhegnenberg. Grund für ihre Errichtung statt bietet, muss etwas Besonderes sein. Dass ein Schloss, das wohl um die 800 war möglicherweise die Funktion als Boll­ Was das ist, kann allerdings nicht so ein­ Jahre alt ist, viel erlebt hat, erklärt sich werk gegen das Hochstift Augsburg, gegen fach erkundet werden. Schloss Hofheg­ von selbst. Auch, dass es zahlreiche die Schwaben also. nenberg auf dem Rossberg, der höchsten Schlossherren gehabt hat. Der erste Arnold d. Ä. von Hegnenberg, Hans den Erhebung zwischen München und Augs­ schriftliche Nachweis der Höhenburg auf Pflaumdorfer, Jörg von Ersingen, Paul den burg ganz im Süden des Landkreises gele­ dem Rossberg datiert aus dem Jahr 1354. Aersinger d. J., Herzog Wilhelm III., Johann gen, ist heute in Privatbesitz. Hier, im Ge­ Der Ritter Winhart von Rohrbach vermach­ und Sigismund Heinrich Adelzhauser, Ra­ meindebereich von Steindorf, wurden Tei­ te laut einer Urkunde dem Hochstift Augs­ phael Sättelin, Georg von Hegnenberg, Landgasthof Asum mit hauseigener Metzgerei • Regionale und internationale Küche • Biergarten, Sonnenterrasse, Kinderspielplatz • Verschiedene Räume für Feiern und Tagungen bis zu 200 Personen • Partyservice - Zeltbetrieb • 45 Fremdenzimmer alle mit Dusche, WC, Telefon und Fernseher • Großer Parkplatz auch für Busse Sie möchten sich bei Ihrem Fest ganz auf die Feierlichkeiten konzentrieren und mehr für Ihre Gäste da sein? Gerne übernehmen wir für Sie die Bewirtung bei Hochzeiten, Kommunion, Konfirmation, Geburtstagen oder anderen Festlichkeiten. Mit unserer langjährigen Erfahrung im Partyservice stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat beiseite und lassen dadurch die Bewirtung bei jedem Fest gelingen. Landgasthof Asum GmbH, Riedener Straße 27, 86453 Dasing/OT Laimering Telefon 08205/9622-0, Fax 08205/9622-29 www.gasthof-asum.de, [email protected] 40 Feuerwehren im Landkreis

Unterhaltung Freiherr Georg Ignaz Peter, Otto Wilhelm Der Kipferlmarkt lässt es genießen die schöne vorweihnachtliche Freiherr von Gebsattel – sie und manch Weihnachten werden Atmosphäre in dem historischen Ge­ andere waren über die Jahrhunderte die mäuer. Schlossherren oder -verwalter auf Hofheg­ Da staunte der neue Schlossherr, als er 2018 findet der Kipferlmarkt laut Bür­ nenberg. erfuhr, dass er mit seinem neu gekauf­ germeister Paul Wecker am Samstag, Ende 2008 verkaufte der letzte adlige ten Schloss Hofhegnenberg auch einen den 8.12. und Sonntag, den 9.12. statt. Schlossherr die Anlage an den Starnber­ Adventsmarkt mitgekauft hatte. Der Markt beginnt am Samstag um ger Unternehmer Peter Löw, der immer Aber Schlossherr Peter Löw nutzte die 16.00 Uhr mit einem Gottesdienst in wieder in Listen der reichsten Deutschen Gelegenheit und baute das karitative der Schlosskapelle. An beiden Tagen ist genannt wird. Peter Löw sanierte und res­ Engagement aus, das 1999 durch zwei von 16.00 bis 20.00 Uhr Markttreiben. taurierte das mittelalterliche Schloss in Frauen aus der Gemeinde begonnen Freilich gibt es auch Musik, Verpflegung den Folgejahren. Freilich hatte dieses be­ hatte. Immer am zweiten Adventswo­ und vieles mehr für die Besucher. Und reits im Laufe der Jahrhunderte mehrere chenende findet der Hofhegnenberger gleich in den nächsten Tagen geht der Veränderungen durch Umbauten und Er­ Kipferlmarkt im Schlosshof statt. Frau­ Schlossherr mit bedürftigen Familien weiterungen erfahren. Bereits zur Zeit um en aus den umliegenden Dörfern ver­ aus der Gemeinde zum Einkaufen. 1540 schien die Anlage erheblich baufäl­ kaufen ihre extra gebackenen Weih­ Dann wird der Erlös aus den Spenden lig gewesen zu sein, sodass sie umfang­ nachtsplätzchen für einen guten Zweck. des Kipferlmarktes ausgegeben, damit reich erneuert wurde. Auch der Schlossherr und seine Ange­ es in den Familien ein glückliches Weih­ Der hochmittelalterliche Südwestturm hörigen haben einen Marktstand. Besu­ nachtsfest gibt. überragte allerdings weiterhin den Gebäu­ cher aus nah und fern kommen und dekomplex, heißt es. Er wurde erst um te Hälfte des 15. Jahrhunderts datiert. 1790 gekappt, als auch der westliche und dreigeschossigen Trakten mit Sattel­ Der Funktion als Wallfahrtskirche ver­ Schlosseingang verändert wurde. Der dächern. Im Nordwesten und Südosten dankt Hofhegnenberg die zweite Möglich­ hohe Südwestturm, wohl der ehemalige der Anlage stehen quadratische Ecktür­ keit des Zutritts zum Schloss. Denn all­ Bergfried, trug danach ein Zeltdach, die me, jener im Südosten mit neugotischen jährlich im Mai findet eine Marienprozessi­ beiden Rundtürmchen am Torbau besa­ Zinnen, der Turm im Nordosten trägt ein on mit Messfeier in der Schlosskirche ßen Zwiebelhauben. Oktogon mit Zwiebelhaube. statt, zu der die gesamte Bevölkerung will­ Zu Beginn der Erneuerung durch den heu­ Zum Schloss gehört die Kapelle St. Maria, kommen ist. tigen Eigentümer wurde der seit Jahrzehn­ die seit dem Dreißigjährigen Krieg eine ten verfallene Zaun um den Gutsbezirk Wallfahrtskirche ist. Das Gnadenbild im Bericht: Michael Siegel erneuert. Nach Genehmigung der Denk­ Zentrum des Hochaltares wird in die zwei­ Bilder: Klaus F. Linscheid malpflege und des Gemeinderates wurde der Wiederaufbau des bestimmenden Südwestturms begonnen, der 2012 fertig­ gestellt wurde. Der Baukörper des Schlosses wird heute bezeichnet als Vierflügelanlage um einen rechteckigen Hof, bestehend aus zwei- 41Feuerwehren im Landkreis

Feuerwehr-Kids Welcher Schatten gehört zu welchem Feuerwehrauto? © 112°-Medien – Urheber/Illustration: Charlotte Wagner (www.wagner-illustration.de) 42 Feuerwehren im Landkreis Die Lösungen findest du auf Seite 63.

Feuerwehr-Kids Malwettbewerb: 1. Dieses Mal haben wir uns eine besondere 1. Preis: Aufgabe ausgedacht. Auf den Seiten 46 BRUDER MACK Granite Preis und 47 berichtet die Jugendfeuerwehr Feuerwehrleiterwagen mit Pumpe über ihren Wettkampf in Lindau. Male deine eigene Hindernis-Strecke, die 2. Preis: die Jugendfeuerwehr zu bestehen hat. BRUDER Jeep Wrangler Anregungen dazu findest du im Bericht Unlimited Rubicon Feuerwehrfahrzeug zwei Seiten weiter. Schicke uns deine mit Feuerwehrmann 2. I­ deen bis zum 1. Mai 2019 an: 112°-Medien 3. Preis: Preis Taitinger Straße 62, 86453 Dasing Ravensburger Wieso? Weshalb? Warum? oder Unterwegs mit der Feuerwehr [email protected] (Wissen, Geschichten und Spiele), Pocket Wissen Feuerwehr Stichwort: Aichach-Friedberg (Interaktive Lernspiele und Aufgaben) und dazugehöriger tiptoi-Stift Aus allen Einsendungen wählen wir die drei schönsten Hindernis-Strecken aus Die Gewinne wurden uns und verlosen tolle Preise. Mitmachen dür­ freundlicherweise von den Firmen fen alle, die nicht älter als 8 Jahre sind. BRUDER Spielwaren (www.bruder.de) Wichtig: Schreibe unbedingt deine Kon­ und Ravensburger (www.ravensburger.de) taktdaten und das Stichwort dazu, damit zur Verfügung gestellt. wir dich gegebenenfalls als Gewinner be­ 3. nachrichtigen können. Herzlichen Dank! Preis Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Unsere Gewinner! An dieser Stelle haben wir wieder die besondere Freude unsere Gewinner aus dem letzten ­ 112°-Magazin „Feuerwehren im Landkreis Aichach-Friedberg“ vorzustellen: 1. 2. 3. Platz Platz Platz Philipp, 6 Jahre, aus Pöttmes Leo Pamer, 5 Jahre, aus Friedberg Helena, 7 Jahre und ihre Schwester Der wasserspuckende Löwe Lustiges Drehleiterfahrzeug mit lustigem Natalie, 4 Jahre, aus Edenhausen mit Verstärkung. Korb, in lustigen Farben und lachendem Beide malten ihren Papa auf dem Weg zu Korb. einem brennenden Haus.  Helena’s Bild  Natalie’s Bild 43Feuerwehren im Landkreis

Feuerwehr-Kids Waldbrandgefahr! Auf dem Weg zur Garage möchte Feuerwehrmann Fips seinen Freunden sagen, dass sie im Wald kein Feuer machen dürfen. Welchen Weg muss er nehmen, um alle zu erreichen ohne ein Wegstück doppelt zu fahren? © 112°-Medien – Urheber/Illustration: Charlotte Wagner (www.wagner-illustration.de) 44 uerwehren im Landkreis Die Lösung findest du auf Seite 63.

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Jugendfeuerwehr „Edgar-Rupprecht-Pokal“ in Lindau Vier Jugendfeuerwehrler mit dem Ziel, Durch die Teilnehmer im Alter von 12 bis eine definierte Hindernisbahn schnellst- 18 Jahre müssen hier die Laufbahn mit möglich und fehlerfrei zu durchqueren, gab den Stationen Saugschlauchkuppeln, Lei- es an einem heißen Samstag im Juli in nenbeutelzielwerfen, Schlauchausrollen, Lindau gänztätig zu beobachten. Was von diverse Knoten sowie Schlauchstreckekup- außen betrachtet nach Chaos und fehlen- peln gemeistert werden. Außerdem war- der Koordination aussah, sind Abläufe, die ten ein Kriechtunnel und ein Wassergra- von den Jugendlichen wochen- und mona- ben als weitere Hindernisse auf die beiden telang geübt und verbessert wurden. Trupps. Hierbei kommt es nicht nur auf die Zu bestaunen gibt es so etwas im zweijäh- Schnelligkeit, sondern auch auf sauberes rigen Rhythmus beim Aktionstag der Ju- Arbeiten im Team an. gendfeuerwehr Schwaben. Dabei wird dem Zusätzlich werden die Jugendlichen auch besten Team am Ende des Tages der „Ed- noch mit einem Fragebogen in ihrem theo- gar-Ruprecht-Pokal“ – benannt nach ei- retischen Wissen zur Feuerwehr und de- nem Gönner und ehemaligen, verdienten ren Ausstattung geprüft. Abgenommen Fachbereichsleiter der Jugendfeuerwehr werden diese Aufgaben, ähnlich zu einem Schwaben – verliehen. Ausgetragen wird Leistungsabzeichen der aktiven Mann- dieser Wettkampf bereits seit 1988 an un- schaft, von Schiedsrichtern, die als Kreis- terschiedlichen Orten in Schwaben und brandmeister, Kreisbrandinspektor oder fand auch schon 2014 im Zuge der Kreisbrandrat in Schwabens Feuerwehren 150-Jahr-Feier der Feuerwehr Friedberg aktiv sind. Hier waren für den Landkreis in unserem Landkreis statt. Aichach-Friedberg die Kameraden Kevin 46 Feuerwehren im Landkreis

Jugendfeuerwehr Kobras, Michael Schlickenrieder, Thomas Daher konnten wir auch gemeinsam mit Pechmann und Christian Happach vor Ort. einem Reisebus den Weg zum Wettkampf­ Diese kontrollierten die Zeiten, die korrek- ort antreten. Aufgrund der langen Anfahrt te Ausführung der Aufgaben und vergaben und dem Beginn um 9.00 Uhr war schon dementsprechende Fehlerpunkte, welche um 5.00 Uhr Abfahrt in Aichach. Vor Ort der Mannschaft bei ihrer Gesamtzeit dazu- war bei den Nachwuchsfeuerwehrlern kei- gezählt werden und die Platzierung erge- ne Müdigkeit mehr zu sehen und so wurde ben. Für eine korrekte Überwachung sind in dem Teilnehmerfeld von 76 Mannschaf- je Hindernisbahn, aufgrund der vielen Teil- ten der 33. Platz in einer Zeit von 1:53 min nehmer gab es vier Bahnen, insgesamt (176 Punkte) durch die Feuerwehr Ober- zehn Schiedsrichter ständig notwendig. bernbach belegt. Darauf folgte Punktgleich Im Teilnehmerfeld waren aus dem Wittels- auf dem 34. Platz das Team Aichach 1 bacher Land die Feuerwehr Aichach mit (2:07 min, 176 Punkte) und das Team zwei Mannschaften und die Feuerwehr Aichach 2 auf dem 53. Platz (2:20 min, Oberbernbach mit einer Mannschaft ver- 200 Punkte), wodurch die Aichacher Kräf- treten. Diese konnten bereits in den Wo- te stabile Plätze im Mittelfeld für sich ge- chen zuvor gemeinsam üben, wozu der winnen konnten. Den 1. Platz mit Wander- Oberbernbacher Sportplatz genutzt wur- pokal konnten die Titelverteidiger aus de. Die Zusammenarbeit der Jugendfeuer- Münster am Lech erneut für sich gewin- wehren hat hier fast schon Tradition und nen. wurde bei gemeinsamen Übungen und dem alljährlichen Wissenstest oft gelebt. Martin Greifenegger, Jugendwart Feuerwehr Aichach Auf einen Blick • Spiel, Spaß, Spannung! • Eine große Gemeinschaft – mit Platz für Dich! • Anderen Menschen helfen – und Spaß haben! • Du bist zwischen 12 und 18? Dann bist Du dabei! • D ie Jugendfeuerwehr gibt's fast überall. • www.jf-aic-fdb.de • Auf geht's! 47

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Jugendfeuerwehr Ausflug in den EUROPA PARK Am Palmsonntag machten sich 150 Jugendliche und ihre Betreu- Es beteiligten sich 15 Jugendfeuerwehren sowie die Jugend des er mit drei Bussen auf den Weg in den Europapark nach Rust. Technischen Hilfswerks an dem Ausflug und erlebten einen tollen Die Fahrt wurde von der Kreisjugendfeuerwehr für den gesamten Tag. Der Park konnte bei frühlingshaftem Wetter erkundet wer- Landkreis organisiert. Dankenswerterweise spendete die Firma den. Sämtliche Attraktionen hatten geöffnet und die Wartezeiten Demmelmair Omnibusbetrieb GmbH & Co. die Fahrt eines Bus- hielten sich in Grenzen. Selbst das Rafting mit anschließend nicht ses, um die Arbeit der Nachwuchsbrandschützer zu würdigen ganz trockener Kleidung wurde von den meisten nicht gescheut. und zu unterstützen. 49Feuerwehren im Landkreis

Technische Ausrüstung Lichtmast pneumatisch mit Das steckt alles im HLF 20 4 Aldabaran Raptor LED, der Feuerwehr Pöttmes gesamt 93.000 Lumen, bei 540 W Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 zur Brandbekämpfung und Technischen Hilfeleistung Hersteller: MAN Einsatzführung Besatzung: Gruppe 1/8 Einsatzführungssystem mit (Führungs-/Mannschaftsdienstgrad) Dokumentation EMEREC mit Pumpenleistung: 3.500 l/min Einsatzauftragsübermittlung, Löschwassertank: 2.400 l Navigation zum Einsatz, Auskunft über Schaummitteltank: 120 l Wasserentnahmestellen, Einsatzpläne, Gefahrgut, Fotodokumentation und Übermittlung, Crash Sonstige Geräte Recovery System auf robustem Tablet Getac F110, (am Fahrzeug fest verbaut): PA-für Gruppenführer in Beifahrersitz Schnellangriff Formfest (elektrisch) mit Textilschlauch und Schaumaufsatz für Hohlstrahlrohr; Stromentnahmesteckdosen je Fahrzeugseite 3 x 230 V, 400 V; Stromschnellangriff selbstaufwickelnd 30 m; Druckluftschnellangriff 30 m; umfangreiche Nahumfeldbeleuchtung allseitig mit Konturbeleuchtung; Getränke-Kühlbox Standardbeladung enthält u. a.: Gerätesatz Brandbekämpfung II 1.500-W-Strahler S­ augschläuche; Schlauchtragekörbe; Ausleuchtung der Einsatzstelle; Rollschläuche; Kupplungsschlüssel Kabeltrommeln Gerätesatz Brandbekämpfung I Feuerlöscher; Strahlrohre; Verteiler; Überdrucklüfter zur direkten Brandbekämpfung (Löschen von innen oder außen) Atemschutz-Ausrüstung Gerätesatz Technische Hilfeleistung Atemluftflaschen; Atemschutzmasken; Funkgeräte; Taschenlampen; Wagenheber; Tauchpumpe; Motorsägen; Sicherungsleinen; Feuerwehraxt; für Löscheinsatz/Personen­rettung Trennschleifer; Abschleppseile; Kaminreiniger; in verrauchten Gebäuden (umluftunabhängig) Flaschenzug; div. Werkzeug; bei Unwetter und kleinen Unfällen 50


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