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Objekt Reportagen swisspor – Hintergründe & Facts

Published by info, 2020-09-28 11:17:17

Description: Objekt Reportagen swisspor – Hintergründe & Facts

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Die Glasscheibe lässt sich bequem über die hintere Exakt ausgerichtete Glasscheibenlinie dank der Glaskonsole. Gewindestange exakt vertikal ausrichten. 101

102 Ein weiterer Vorteil des BefTec-Systems ist, dass die Positionen gerichtet werden. Damit konnten die notwendigen Masse für der Konsolen nicht von den Glasscheiben vorgegeben werden. die Glasscheiben genau und effizient aufgenommen werden. Bestehende Abläufe und Leitungen stellen somit kein Problem Zeichnerisch war die Massaufnahme mit den vielen Winkeln dar. und Rundungen nicht möglich. Um die genauen Massaufnahmen der Glasscheiben zu ge- Als es dann vier Wochen später zur Montage der Glasschei- währleisten, musste die Glaskonsole 350 innerhalb vom ben kam, waren drei Mitarbeiter der Scherrer Metec AG vor BefTec-System höhennivelliert werden. Dank der Gewinde- Ort, um diese in die Glaskonsole Typ 350 einzusetzen und stangen konnten diese auf den Millimeter genau ausgerichtet zu verschrauben. Zwei Mitarbeiter platzierten die Glasschei- werden. Weiter konnte wegen der Langlöcher in der Glaskon- ben und der dritte Mitarbeiter fixierte diese anschliessend sole 350 der lineare Glasschienenverlauf nochmals exakt aus- mit Schrauben. Pro Glasscheibe wurden etwa sieben Minu-

Daten und Fakten Objekt: Terrassenüberbauung, Drusbergstr. 13, 8703 Erlenbach Bauherr: STWG, 103 Drusbergstrasse 13, 8703 Erlenbach Fachbauleitung/ Pro Bautechnik GmbH, Experte : Juraweg 40, 4812 Mühlethal Verarbeiter: Scherrer Metec AG, Allmendstrasse 7, 8002 Zürich ten aufgewendet, was im Vergleich zu herkömmlichen Fläche Terrassen 415 m2 Befestigungssystemen relativ schnell ist. Besonders bei und Balkone: UK I B 0-60 mm, Glaskonsole 350 einem Gebäude wie diesem mit den vielen Rundungen BefTec-Stützen: und Winkeln. Aufbau von unten nach oben: Insgesamt wurden rund 140 Laufmeter Glas verarbeitet. Für die Befestigung dieser wurden 152 BefTec-Konsolen Unterkonstruktion: Beton eingesetzt, 114 Stück bei der Attikawohnung und 38 im Erdgeschoss. Haftvermittler: swisspor Bitumenlack VS 100 Dampfbremse: swissporBIKUVAP LL EVA flam Dämmmaterial: 1. Lage: swissporPIR Gefälleplatten 2. Lage: Vakuumdämmung GFK 25 mm Bituminöse Abdichtung: 1. Lage: swissporBIKUPLAN EGV3.5 v flam 2. Lage: swissporBIKUTOP EP5 WF S flam Schutzschicht: swisspor TPO Schutzbahn/Wurzelschutzbahn Nutzschicht: swisspor Brandschutzvlies, Holzrost

Innovative Steildach­ sanierung für eine ‘‘ optimale Energiebilanz ’’Modernisierung eines Wohnhauses aus den 70er Jahren In den 70er Jahren herrschte ein regelrechter Bauboom. Ener- gieeffizientes Bauen war in den 70er Jahren aber kein primä- res Thema. Demzufolge befasste man sich mit der Thematik Nachhaltigkeit erst, als die Energie teurer wurde und sich die globalen Umweltprobleme verstärkten - und somit auch die Sensibilität der Bevölkerung für das Thema wuchs. Exempla- risch hierfür und vorbildlich für die heutige Zeit ist das Ver- 104 halten der Bauherrschaft dieses Einfamilienhauses in Wiezi- kon bei Sirnach, denn sie hat sich für eine Steildachsanierung entschieden. Ein Beispiel einer wirtschaftlichen Lösung dank innovativer Materialien und Verfahren.

Baumaterialien ersetzen und Wärmedämmung optimieren Sirnach ist eine malerische Gemeinde im Murgtal im Hinter- thurgau zwischen Wil und Winterthur und beheimatet rund 7600 Einwohnerinnen und Einwohner. Auch in dieser Region wurde in den 70er Jahren von privaten sowie institutionellen Bauherren viel gebaut. Objekte im Baustil der 70er Jahre wie das Einfamilienhaus, das in diesem Sommer von der Firma Brändle Gebäudehüllen AG saniert wurde, gibt es in der Re- gion rund 1000 an der Zahl. Die ursprüngliche Idee der Bauherrschaft war es, die Liegen- 105 schaft «aufgefrischt» an die neue Generation zu überschrei- ben. Aus diesem Grund wollte man die Gebäudehülle des Hauses sanft renovieren und modernisieren. Das in Sirnach ansässige Unternehmen Brändle Gebäudehüllen AG, das be- reits seit über 80 Jahren auf Dächer und Fassaden speziali- siert ist, wurde mit der Offertstellung betraut. Schnell war klar, dass nicht nur Baumaterialien ersetzt werden müssen, sondern das Gebäude auch wärmetechnisch optimiert wer- den sollte. Die Berücksichtigung des Fassadenbereichs war, aufgrund der bestehenden Bausubstanz und dem damit vor- herrschenden angenehmen Raumklima, keine Anforderung seitens der Bauherrschaft, daher wurde der Fokus auf das Dach gelegt. Der Wunsch der Bauherrschaft war es, dass das Gebäude optisch bei der Sanierung nicht verändert wird. Sprich, das Dach sollte wiederum mit schwarzem Dachschie- fer aus Faserzement in derselben Plattengrösse eingedeckt werden. Schritt für Schritt zur Aufdachdämmung Mit der Objektleitung beauftragte die Brändle Gebäudehül- len AG ihren langjährigen Mitarbeiter Flavio Biner. Flavio Bi- ner hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt und machte den Weg vom Polybauer Steildach zum Gruppenführer bis hin zum Objektleiter. Die Herausforderung, bei dieser Steil- dachsanierung in der Funktion als Objektleiter zu fungieren, Lesen Sie weiter auf Seite 106 ➔ ➔ ➔ Ansicht vor der Sanierung

Eingerüstetes Objekt Grobspanplatten OSB auf Sparrenlage mit Zwischensparrendämmung geschraubt war genau nach seinem Gusto. Er war auch schnell von der tung von 45 x 50 Millimeter mit Tellerkopfschrauben in die Sparren befestigt. Die Dachlattung von 24 x 48 Millimeter Idee begeistert, im Bereich der Dämmung des Steildachs eine und der Dachschiefer aus Faserzement von 40 x 60 Zenti- meter als Doppeldeckung mit 24 Zentimetern Lattenabstand Polyurethanplatte, anstatt wie häufig üblich Mineralwollpro- bildeten den Abschluss des Dachs. dukte, für diese Sanierung einzusetzen. Wie bei Steildachsa- Einfacheres Verarbeiten dank optimiertem Produkt nierungen vielfach nicht anders möglich, musste auch bei Insgesamt sanierte die Brändle Gebäudehülle AG 170 Quad- ratmeter Steildach bei diesem Objekt. Der optimale Arbeits- diesem Objekt von oben her saniert werden. In einem ersten prozess bedingt durch den Aufbau des Steildachsystems und dessen Systemkomponenten (Produkte) sowie die neue Un- Schritt mussten die bestehende Dacheindeckung, die Dach- terdachbahn aus Polypropylen-Vlies, die swissporTETTO Alu Difuplan Platte, die sich beim Verarbeiten und beim Begehen lattung sowie das Unterdach demontiert werden. Die abge- formstabil verhält und keine Faltenbildung mehr erkennen lässt, überzeugten das Unternehmen in Bezug auf Kosten hängte Decke sowie die Zwischensparrendämmung von 8 und Nutzen gegenüber herkömmlichen, im Bereich Steildach verwendeten Produkten. Dank der einfachen und zeitsparen- Zentimetern blieb bestehen. Im Anschluss mussten die Spar- den Verarbeitung und dem schönen Spätsommer in diesem Jahr konnten die Arbeiten Etappe für Etappe durchgeführt ren ausgedämmt werden. Danach wurden die Verlegeunter- lage in Form von OSB-Platten auf die Sparren geschraubt. Nun wurde die swissporDampfbremse SD5 auf der OSB-Plat- te verlegt. Als Wärmedämmung kamen jetzt swissporTETTO Alu Difuplan Platten (Polyurethanplatten beidseitig mit diffu- 106 sionsdichtem Aluminium kaschiert) mit dem Nutzmass 2350 x 1000 Millimeter zum Einsatz. Das Nutzmass ist ein mass- geblicher Grund für die effiziente Verlegeleistung bei diesem Projekt. Nachfolgend wurde dann im Bereich des Durchlüf- tungsraums das swissporNageldichtband und die Konterlat- Konterlattung und Dachlattung bereit zur Firstausbildung mit Strackortfirst durch Flavio Biner Montage der Swisspearl® Dachschiefer

Verlegte swissporTETTO Alu Difuplan Platten mit darunterliegender swissporDampfbremse SD 5 Anschluss der Unterdachbahn an Kamin werden. Gerne wurden auch die zusätzlichen Dienstleistun- So haben die an der Steildachsanierung beteiligten Arbeiter gen von swisspor im Bereich der Planung von Steildächern kurzerhand ihre gesamte Maschinenbox auf das Gerüst ge- wie die statische Berechnung bezüglich der Tellerkopfschrau- stellt, damit sich die komplette Infrastruktur für die Ausfüh- ben für die Konterlattenbefestigung in Anspruch genommen. rung der Arbeiten in Reichweite befand. Mittlerweile durfte die Brändle Gebäudehülle AG vier weitere Projekte dieser Art planen und setzt bei diesen wiederum auf Das charmante Einfamilienhaus im 70er-Jahre-Stil kann nun dasselbe Verfahren sowie dieselben swisspor-Produkte aus energieeffizient, nachhaltig und gerüstet für die kommenden dem Bereich Steildach. 50 Jahre an die nächste Generation übergeben werden. Die Brändle Gebäudehülle AG ist bereits an der Sanierung der Nicht nur die optimale Materialbeschaffenheit der Produkte nächsten Objekte und wird sich weiterhin für wirtschaftliche macht eine erfolgreiche und speditive Sanierung aus, son- Lösungen im Sinne der Eigentümer und der Umwelt einset- dern auch die Arbeitsweise der Mitarbeiter auf der Baustelle. zen. Daten und Fakten 107 Objekt EFH Thalmann, Hofackerstrasse 5, 8372 Wiezikon b. Sirnach Bauherrschaft Familie Thalmann, Hofackerstrasse 5, 8372 Wiezikon b. Sirnach Unternehmer Brändle Gebäudehüllen AG, Pumpwerkstrasse 6a, 8370 Sirnach S anierung Steildach Fläche 170 m2 Bestehende Konstruktion Dacheindeckung, Dachlattung, Konterlattung und Unterdach werden demontiert, heruntergehängte Decke bleibt bestehen, Zwischensparrendämmung 8 cm bleibt bestehen Unterkonstruktion zusätzliches Ausdämmen der Sparren mit MW 60 mm Verlegeunterlage Grobspanplatte OSB auf Sparren geschraubt Dampfbremse swissporDampfbremse SD 5 Wärmedämmung swissporTETTO Alu Difuplan 80 mm Durchlüftungsraum swissporNageldichtband Konterlattung 45 x 50 mm mit Tellerkopfschrauben in Sparren befestigt Dachlattung 24 x 48 mm Dacheindeckung Swisspearl® Dachschiefer-Faserzement GOTTARDO 40 x 60 cm als Doppeldeckung Lattenabstand 24 cm

Prattelns imposantes Wahrzeichen Wolkenkratzer mit greenproperty Label ‘‘ ’’ fordertLogistikheraus 108

Das schwindelerregende Bauprojekt Drei Stadtteile durch einen Turm vereint ist mit 8 Etagen Gewerberäumlichkei- Pratteln, bekannt als Tor zu Basel und markant dank seiner ten und 90 Wohnungen das höchste futuristischen Autobahnraststätte aus dem Jahr 1978, liegt Gebäude im Kanton Baselland. Im auf einem Plateaux rund 289 Meter über Meer. Der Ort wur- Herbst 2017 wird die Immobilie im de bereits in der Mittel- und Jungsteinzeit besiedelt, wie Besitz des Immobilienfonds Credit Überreste aus diesen Zeiten belegen. Heute ist Pratteln ein Suisse Real Estate Fund LivingPlus, attraktiver Wohn- und Arbeitsort. Ein regelrechter Bauboom bezugsbereit sein. von markanten Hochhäusern verleihen der Gemeinde eine Bis dahin liefern sich die am Bau unverkennbare Skyline. Das dynamische Pratteln investiert in beteiligten Verarbeiter ein Wettlaufen Infrastrukturprojekte wie Sportanlagen und Schulhäuser und gegen die Zeit. nicht zuletzt in den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Der Ort fasziniert jedoch nicht nur den urban orientierten Aus einer Vision wird Wirklichkeit Menschen, sondern bietet auch Naturliebhabern viel Schönes 82 Meter ragt er in die Höhe, der Ceres Tower, den man über dank den zahlreichen Naherholungsgebieten. viele Kilometer bereits weit aus der Ferne erspähen kann. Mit seinen 24 Stockwerken liegt er im Zentrum der historischen Der Ceres Tower liegt strategisch hervorragend und vereint Stadt sowie der Industriestadt von Pratteln und dem Gebiet die drei Stadtteile, welche durch die Autobahn und die Eisen- von Salina Raurica. Die Idee, in einem Industriequartier eine bahn segmentiert werden, auf raffinierte Art und Weise. Er neue Nutzung mit Wohnanteil zu realisieren kommt von bildet den neuen ÖV-Verkehrsknotenpunkt und ist das Bin- Hermann Alexander Beyeler. Der ehemalige Eigentümer des deglied zwischen Salina Raurica und der historischen Stadt. Grundstücks wendete sich mit seiner Vision im Jahr 2005 an Walter Wäschle, den Mitbegründer des Architekturbüros ww Ein Hauch von New York City in Pratteln 109 Atelier. Dieser war es denn auch, der den Quartierplan er- Der vom atelier ww erarbeitete Gestaltungsplan sieht im möglichte, welcher erlaubt, dass über 80 Meter in die Höhe Schnittpunkt zweier wichtiger Verkehrsachsen eine räumli- gebaut werden kann. Ebenfalls im Entwicklungsprozess in- che Verdichtung vor, die im Ceres Tower kumuliert, der auch volviert war die HRS Real Estate AG. Es war ein langwieri- überkommunal als Landmark in Erscheinung treten soll. ger Prozess, bis der Gestaltungsplan für das gesamte Areal Hinter dem Identität stiftenden Ceres Tower an der Strassen- letztendlich bewilligt wurde. Auch musste das Industriegebiet kreuzung schliesst die langestreckte Wohnüberbauung Ceres umgezont werden, damit Wohnraum realisiert werden konn- Living an, die das Ensemble städtebaulich strukturiert. Der te. Ceres Tower gibt die neue Massstäblichkeit der weiteren Hochhäuser in der Umgebung vor und vermittelt zwischen Im 2012 entstand so in einem ersten Schritt die Wohnsied- den vorhandenen Überbauungen. Der Turm steht mit einem lung Ceres Living mit 136 Wohnungen und 25 Einheiten Ge- «breiten Fuss» am Boden, bildet auf 21 Metern auf der Höhe werbefläche. In einem zweiten Schritt folgte die Suche nach der benachbarten Gebäude eine erste Traufe aus und wächst einem geeigneten Ersteller für den Tower. Mit dem Credit Su- weiter in konkaver, expressionistischer Form bis zu einer aus- isse Credit Suisse Real Estate Fund LivingPlus, einem Immo- kragenden Krone. Mit der Gliederung in Sockel, Schaft und bilienfonds der Credit Suisse Asset Management (Schweiz) Attika knüpft die Architektur des Ceres Towers an klassische AG, konnte ein finanzkräftiger Investor gewonnen werden, Vorbilder an. um den Ceres Tower zu realisieren. Die HRS Real Estate AG, wurde als Totalunternehmerin mit der Realisierung betraut. Die expressionistische Form bis zur auskragenden Krone des Sie war bereits bei der Entwicklung des Projekts massgeblich Turms bilden die neue Mitte Prattelns. Der Kranz ist mit Sei- beteiligt. tenschwertern stilsicher in die Konkave eingelassen. Die Ge- staltung der Fassade wurde reliefartig konzipiert, damit das Aussicht vom 24. Geschoss Richtung Basel Gebäude auch optisch lebt. Vertikalität sowie Horizontalität beeinflussen sich gegenseitig, wobei die Vertikalität dank der im Relief hervorstehenden Träger dominiert. Die Materialisie- rung und Farbgestaltung wurde bewusst ruhig gehalten, da das imposante Gebäude durch seine Formgebung wirken soll. Bei der Fassade setzt das Architekturbüro auf eine Verklei- dung aus Metall, welche in einem dunklen Bronzeton gehal- ten ist, der an die ursprüngliche Tradition der örtlichen Guss- Industrie erinnert Die pulverbeschichtete, leicht strukturierte Oberfläche weist je nach Beleuchtung unterschiedliche Ebe- nen auf. Dank dem minimalen Glimmeranteil in der Farbe wirkt die Fassade metallisch und dennoch lebendig. Lesen Sie weiter auf Seite 110 ➔ ➔ ➔

Abdichtung Loggia mit Flüssigkunststoff fertig Betonpfeiler bei Loggias mit Wand und Fensteran- Eckausbildung bei Aufbordung zu erster Liftüberfahrt mit Lift- ausgeführt schluss vorbereitet für Abdichtungsanschluss mit Abdichtungslage entrauchung abge- West Wood Wecryl 230 thix. Der Übergang von dichtet mit swisspor Betonpfeiler zu Fensterrahmen wurde mit Wecryl EGV 3.5v flam als Spachtel 810 ausgefüllt. Bauzeitabdichtung Raffinierte Raumkonzepte schaffen neue Lebensräume Durch ein Nadelöhr in die Höhe gebaut Der Neubau schafft mit 60 3.5-Zimmerwohnnungen und 30 Die HRS Real Estate AG kennt sich aus mit Hochhäusern und ist 2.5-Zimmerwohnungen neue, trendige Lebensräume vom 8. bis sich den besonderen Anforderungen an die Logistik bewusst. zum 22. Stockwerk. Pro Etage gibt es je sechs Einheiten, wel- Sämtliches Material, welches auf der Baustelle verbaut wird, che allesamt mit einem raffinierten Raumkonzept überzeugen. muss durch ein Nadelöhr in luftige Höhen transportiert werden. Die Ecksituation des Hochhauses wurde klug ausgenutzt. Um Zudem sind die Anliefermöglichkeiten im Zentrum von Pratteln dem Raum Tiefe zu verleihen und gleichzeitig die Aussichtslage beschränkt. Die Materialanlieferung muss also gut geplant sein zu zelebrieren, wurden die Schlafzimmer der 3.5-Zimmerwoh- und man muss sich auf die einzelnen Verarbeiter verlassen kön- nungen kurzerhand in die Ecken des Gebäudes verlegt. Die ge- nen, wenn sich die LKWs im Wechseltakt über die Zu- und Aus- diegenen Loggias, über welche 5 von 6 Wohnungen verfügen, fahrt der Grossbaustelle bewegen. Zwei Entladezonen inklusive laden ein, den Tag über den Dächern Prattelns ausklingen zu Kran und Fassadenlift helfen dabei, das angelieferte Material lassen. speditiv in das vorgesehene Geschoss zu liefern. Auf den ersten 8 Etagen im Sockel des Gebäudes werden rund Unterstützung durch Fachverantwortlichen 110 5800 Quadratmeter Gewerbefläche zur Vermietung angeboten, Die Flachdacharbeiten im Bereich des Hauptdachs auf der Ebe- ne 23 + 24, der Loggias auf den Ebenen 8-22, der Terrasse die diverse Nutzungen ermöglichen. Das imposante Gebäude auf der Ebene 5 des Ceres Towers sowie im Bereich der Decke bietet zudem mit drei Untergeschossen Platz für eine Auto- über der Einstellhalle wurde von der Firma Normdach Swiss AG einstellhalle mit rund 210 Parkplätzen und Lagerräumen. Die realisiert. Das Unternehmen setzt seit Jahren auf die bewähr- Technik des Hauses befindet sich teils in den Untergeschossen ten Materialien von swisspor, auch für dieses Projekt, so Philip und teils im 23. Stock. Kammer Projektleiter CERES Tower bei Normdach Swiss AG. 5-Dimensionales Gütesiegel für den Tower Reto Rupf seines Zeichens Fachverantwortlicher im Bereich Der Ceres Tower ist nicht nur im Minergie-Standard gebaut, Flachdach der swisspor AG wurde seitens der Projektleitung sondern erfüllt zudem die hohen Anforderungen des Gütesie- der HRS Real Estate AG Hr. Andreas Fischer von Beginn der gels greenproperty der Credit Suisse. Die Grossbank, welche Ausführungsphase an mit der Betreuung der Flachdacharbeiten mit ihrem Immobilienfonds auf nachhaltige Neubauprojekte beauftragt. Zusammen mit den Verarbeitungsspezialisten wird in starken schweizerischen Wirtschaftsregionen setzt, definiert der Fokus auf eine normgerechte Ausführung gemäss SIA 271 mit greenproperty neue Massstäbe. So bemisst das Gütesiegel gelegt in Verbindung mit einer durchgängigen Gesamtlösung insgesamt fünf Dimensionen: Nutzung, Infrastruktur, Energie, im Rahmen der zum Teil komplexen Detaillösungen und An- Materialien und Lebenszyklus. Das Unternehmen ist überzeugt, schlüssen im Rahmen der auszuführenden Flachdacharbeiten. dass Umweltverträgliche und zukunftsweisende Bauprojekte dort entstehen, wo alle fünf Faktoren vollumfänglich berück- Durch die ökologischen Auflagen, die das greenproperty- sichtig werden. Neben ökologischen werden vor allem auch Gütesiegel mit sich bringt, durften bei der Verarbeitung keine ökonomische und soziale Anforderungen in die differenzierte lösungshaltigen Stoffe eingesetzt werden. Somit musste die Bewertung des Gütesiegels integriert. Normdach Swiss AG auf wasserbasierende Mittel wie dem Haftvermittler swisspor GREEN LINE Bitumenemulsion zurück- Der Totalunternehmer HRS Real Estate AG kennt sich mit dem greifen. Bauen von Minergie und greenproperty zertifizierten Objekten bestens aus. Die fünf Dimensionen von greenproperty spielen Sichere und schnelle Dämmstofflieferung mit BIG teilweise bereits in der Planungsphase eine wichtige Rolle, MAMMA wenn es beispielsweise um die Zufahrt und Infrastruktur der Um den benötigten Dämmstoff auf der Baustelle schnell und Baustelle geht. sicher zu entladen, kam das BIG MAMMA-System von swiss-

Daten und Fakten Stahlstütze von Rückkühlagregat und Beton- Objekt CERES Tower , 4133 Pratteln pfeiler bituminös abgedichtet und vorbereitet für Füssigkunststoffanschluss Bauherrschaft Credit Suisse Real Estate Fund LivingPlus, Ein Immobilienfonds der Credit Suisse AG por zum Einsatz. Dank zwei Kranzügen kann Material von jeweils rund 45 Kubikmetern in- TU HRS Real Estate AG nert weniger Minuten sicher und speditiv vom Hochbergstrasse 60c, 4057 Basel swisspor LKW an den entsprechenden Bestim- mungsort auf der Baustelle gehoben werden. Architekt atelier ww Architekten SIA AG Asylstrasse 108, 8032 Zürich Im Dezember 2016 war der Rohbau nach ein- einhalb Jahren abgeschlossen. Die seit dieser Verarbeiter Normdach Swiss AG Zeit laufenden Innenausbau- und Fassadenar- Belchenstrasse 12, 4310 Rheinfelden beiten sollen Ende September 2017 fertigge- stellt werden, damit sich der Ceres Tower ab Ebene 23/ 24, Hauptdach 637 m2 Oktober 2017 mit neuem Leben füllen kann. Wer auf der A2 unterwegs ist, sieht das neue Unterkonstruktion Betondecke im Gefälle Wahrzeichen Prattelns bereits heute in die Wolken ragen. Haftvermittler swisspor GREEN LINE Bitumenemulsion Ansicht CERES Tower während Bauphase von Kreisel Dampfbremse swissporBIKUPLAN EGV3.5 v flam, (vollflächig Hohenrainstrasse aus auf Beton aufgeschweisst als Bauzeitabdichtung) Dämmmaterial swisspor PUR (PIR) Alu 160 mm Bituminöse Abdichtung swissporBIKUPLAN EGV3.5 v flam, (lose über Dämmung verlegt, Stösse verschweisst) swissporBIKUTOP EP5 S flam, (vollflächig auf die 1. Lage aufgeschweisst) Schutzlage/ Drainage swissporDelta Floraxx Top Nutzschicht extensive Dachbegrünung Ebene 8 bis 22, Loggias 752 m2 Unterkonstruktion Betondecke im Gefälle Haftvermittler swisspor GREEN LINE Bitumenemulsion Dampfbremse swissporBIKUPLAN EGV3.5 v flam, (vollflächig auf Beton aufgeschweisst als Bauzeitabdichtung) 111 Dämmmaterial swisspor PUR (PIR) Alu 60 mm Bituminöse Abdichtung swissporBIKUPLAN EGV3.5 v flam, (lose über Dämmungverlegt, Stösse verschweisst) swissporBIKUTOP EP5 S flam, (vollflächig auf die 1. Lage aufgeschweisst) Schutzlage/ Drainage TPO Schutzbahn/ Wurzelschutzbahn und Brandschutzvlies Nutzschicht Holzrost bauseits Ebene 5, Terrasse 480 m2 Unterkonstruktion Betondecke im Gefälle Haftvermittler swisspor GREEN LINE Bitumenemulsion Dampfbremse swissporBIKUPLAN EGV3.5 v flam, (vollflächig auf Beton aufgeschweisst als Bauzeitabdichtung) Dämmmaterial swisspor PUR (PIR) Alu 160 mm Bituminöse Abdichtung swissporBIKUPLAN EGV3.5 v flam, (lose über Dämmung verlegt, Stösse verschweisst) swissporBIKUTOP EP5 S flam, (vollflächig auf die 1. Lage aufgeschweisst) Schutzlage/ Drainage swissporDelta Floraxx Top oder swissporDelta Terraxx Nutzschicht extensive Dachbegrünung / Plattenbelag Ebene 0, Decke über Einstellhalle 2245 m2 Unterkonstruktion Betondecke im Gefälle Haftvermittler swisspor GREEN LINE Bitumenemulsion Bituminöse Abdichtung swissporBIKUTOP EP5 S flam (vollflächig auf Beton aufgeschweisst) Schutzlage/ Drainage swissporDelta Terraxx oder TPO Schutzbahn/ Wurzelschutzbahn Nutzschicht bauseits

Facelifting‘‘ ’’ für den Plattenbau Energetische Sanierung der Göhner Wohnsiedlung Sonnhalde in Adlikon. 112

Der Plattenbau ist der Inbegriff des Erhaltenswürdiger Zeuge aus den 70ern Baubooms der 60er- und 70er-Jahre. Die Sonnhalde in Adlikon ist ein typischer Göhner-Bau. Be- Mittlerweile sind die Zeitzeugen in reits Anfang der 90er-Jahre wurde die Sonnhalde teilweise die Jahre gekommen und der Glanz ist saniert. In die Schlagzeilen kam das Quartier zu dieser Zeit von den Fassaden abgeblättert. Die vor allem wegen der illegal entsorgten Müllberge und wurde sanierungsbedürftige Grosssiedlung vermehrt als Problemquartier bezeichnet. erhält deshalb ein Facelifting in Form einer energetischen Sanierung der Diese Zeiten sind vorbei. Die erneute Sanierung der Wohn- Gebäudehülle. siedlung hat den Zeugen des Baubooms mit Jahrgang 1971 energetisch wie auch optisch ins aktuelle Zeitalter befördert. Ernst Göhners 9000 Plattenbau-Wohnungen Das Gesamtkonzept und die Architektur der Siedlung sowie In den 60er- und 70er-Jahren herrschte in der Schweiz eine die Umgebungsgestaltung sind exemplarisch für die frühen Wachstumseuphorie und neue Wohnbauten schossen wie 70er-Jahre. Pilze aus der Schweizer Siedlungslandschaft heraus. Mit 9000 Plattenbau-Wohnungen innerhalb von gerade einmal Die Basler Versicherung als Eigentümerin der Liegenschaft zehn Jahren hat der Bauunternehmer und Pionier Ernst Göh- hat sich dazu entschlossen, den Look und den typischen ner massgeblich zum sich rasch verändernden Landschafts- Charakter aus den 70ern beizubehalten. Wichtig bei diesem bild im Mittelland beigetragen. Noch heute leben gut 20'000 Sanierungsprojekt war nebst der Optik der Fassade insbe- Menschen in eben diesen Wohnungen. sondere die Energieeffizienz. Im Rahmen der energetischen Sanierung wurde nebst der Fassade inklusive den Fenstern Der Plattenbau zeichnet sich dadurch aus, dass er aus vorge- auch das komplette Flachdach erneuert. fertigten Betonplatten vor Ort zusammengefügt wird. Seine Optik ist unverkennbar. Diese effiziente Bauweise verringert Neue Dämmung für 10'000 Quadratmeter Fassade 113 Bauzeiten und Baukosten, ein wichtiger Aspekt früher wie Die Allreal Generalunternehmung AG, welche bei diesem heute. Die ersten Bauten dieser Art wurden bereits 1910 in Projekt als Totalunternehmerin auftritt, wurde mit der Pro- New York im Stadtteil Queens errichtet. Eine starke Verbrei- jektleitung dieser Grosssanierung betraut. Das Unternehmen tung der Plattenbauten gab es vor allem auch in der DDR. hat bereits die Göhner-Siedlung Webermühle im Kanton Dem Wohnungsnotstand, den der Krieg hervorbrachte, konn- Aargau erfolgreich saniert und modernisiert. Dieses Referen- te mit dieser schnellen Bauweise effektiv entgegengewirkt zobjekt war für die Vergabe des Auftrags im Rahmen einer werden. TU-Submission mit ausschlaggebend und hat die Bauherrin überzeugt. Dieses Prinzip von schneller und günstiger verfolgte auch Ernst Göhner. Die verhältnismässig tiefen Mietpreise und Der Entwurfsarchitekt der Bauherrin war bei diesem Projekt grosszügigen Grundrisse des Baulöwen Göhner zogen vor für die Farbgebung sowie die Materialisierung der Fassaden allem Familien des Mittelstands an und füllten die grossen verantwortlich. Der ausführende Architekt der Totalunterneh- Überbauungen mit Leben. mung hat aufgrund dieses Konzepts die Details ausgearbeitet und die Ausführungspläne für die jeweiligen Arbeitsgattun- Eingerüstetes Objekt gen erstellt. Diese in Kombination mit dem straffen Projekt- Lesen Sie weiter auf Seite 114 ➔ ➔ ➔

Ansicht vor der Sanierung Dampfdichtes Abkleben der bestehenden Fugen Bestehende Fassade plan respektive Bauprogramm sind von zentraler Bedeutung, zogen und anschliessend mit der Strukturwalze strukturiert. bedenkt man, dass die Sanierung in bewohntem Zustand Bevor der Deckputz komplett trocken war, musste das Klebe- durchgeführt wird. Vor allem das Auswechseln der Fenster band wieder entfernt werden, um den gewünschten «Göhner und Rollläden hat den Mietern der 140 Wohneinheiten eini- Baucharakter» zum Vorschein zu bringen. Die Farbanstriche ges an Geduld abverlangt. Um hier das Aufeinandertreffen erfolgten im Anschluss. der verschiedenen Arbeitsgattungen optimal zu koordinieren, war eine durchdachte Organisation seitens der Bauleitung Um die Farbgebung der beiden 180 und 120 Meter langen der Allreal Generalunternehmung AG, Herrn Sven Altherr, Gebäude festzulegen, wurden zuerst Muster in verschiede- sowie eine Hand-in-Hand-Arbeit aller hier Beteiligten unab- nen Varianten angefertigt. Die Herausforderung war es, den dingbar. imposanten Gebäuden mithilfe des richtigen Anstriches ihre Schwerfälligkeit und die verstaubte Impression zu nehmen. Für die Aussenwärmedämmung wurde bei diesem Projekt Zu den abgestuften Grundtönen wurden passende Kontrast- farben für die Südseiten der Liegenschaften definiert. Bei ei- auf den Highend-Dämmstoff swissporPIR TOP023 gesetzt. nem Gebäude setzte man auf einen rötlichen, beim anderen auf einen blau-grünlichen Ton, in Anlehnung an die Originale Diese Dämmplatten aus Hartschaum mit einseitiger weisser aus den 70ern. Um die Optik zusätzlich lebendiger und at- traktiver zu gestalten, wurde der Anstrich nicht vollflächig, EPS-Oberfläche und rückseitiger Vlieskaschierung finden ihre sondern lediglich mit einem Schwammroller auf die Spitzen des Deckputzes aufgetragen. Anwendung ausschliesslich bei verputzten Aussenwärme- Brandschutz und das «Sorglos-Packet» dämmsystemen von Gebäuden geringer und mittlerer Höhe. Gemäss den ab dem 1. Januar 2015 geltenden neuen Brand- schutzvorschriften VKF (Vereinigung Kantonaler Feuerversi- Für diese Grossbaustelle mit einer erheblichen Anzahl Fassa- cherungen) müssen Wärmedämm-Verbundsysteme (VAWD) von Gebäuden «mittlerer Höhe» ab elf Metern, deren Dämm- denquadratmetern nicht nur der ideale Dämmstoff in Bezug stoff der Brandverhaltensgruppe RF2/RF 3(cr) angehört, mit einer von der VKF anerkannten oder gleichwertigen Kons- 114 auf Kd)ie(≥he1r2vo0rrmagme)n,dseonWdäerrmn ealueicthfähbiegzküegitlicλhD von 0.023 W/ truktion ausgeführt werden oder in jedem Geschoss einen (m der effizienten umlaufenden Brandriegel aufweisen. und genauen Verarbeitungsmöglichkeit verbunden mit der Bei dem in diesem Projekt verwendeten Wärmedämm-Ver- bundsystem (VAWD) mit der Wärmedämmung aus swisspor- Erstellung einer homogenen Oberfläche der Dämmschicht PIR Top023 verhält es sich so, dass dieses System über eine entsprechende VKF-Zulassung (Brandschutzanwendung Nr. zum späteren Putzauftrag. Was sich dann wiederum positiv 26387 der Gruppe 162 Aussenwandbekleidungssysteme) verfügt und somit eine adäquate Lösung zur Erfüllung der auf die Optik der Fassade auswirkt und die Flächen homogen geforderten Brandschutzvorschriften für Gebäude mittlerer Höhe darstellt. Dadurch entfällt der Einsatz von Brandriegeln und harmonisch wirken lässt. gänzlich. Dieser Umstand, explizit keine Brandriegel verwen- Aufwändige Fugen- und Farboptik In einem ersten Schritt wurde die Fassade durch den Verar- beiter, die Firma Isi & Hegglin AG, mit Kaltwasserhochdruck gereinigt, worauf eine Tiefgrundierung folgte. Danach erfolg- te das dampfdichte Abkleben der bestehenden Fugen mit einem Dichtungsband. Im Anschluss wurden die PIR-Platten 023 mit einer Dämmstärke von 100 bis 160 Millimetern verklebt. Nach der Einbettung und der Grundierung wur- de das bestehende Fugenbild (Betonelemente Göhner) mit spez. Klebeband von 2.5 cm Breite abgeklebt. Nun folgte der Deckputz, wovon insgesamt rund 50 Tonnen für die gesamte Fassade verwendet wurden. Dieser wurde mit Traufeln aufge- Fertig verlegte Dämmung in der Leibung Frisch aufgetragener Deckputz Fertig aufgetragener Deckputz

Daten und Fakten Verarbeitete swissporPIR Top 023 Dämmplatten Objekt Energetische Sanierung Wohnsiedlung Sonnhalde, den zu müssen, im Zusammenhang mit den bereits 8106 Adlikon / Regensdorf erwähnten positiven Eigenschaften von PIR Top023, wie z.B. der effizienten Möglichkeit der Verarbeitung, Bauherrschaft Basler Versicherung AG, Bereich Immobilien, sind gemäss der Projektleitung der Allreal Generalun- Aeschengraben 21, Postfach, 4002 Basel ternehmung AG, Herrn Sandro Näf, die klaren Vorteile dieser Materialisierung. Hinzu kommt, dass mit der TU Allreal Generalunternehmung AG, vorhandenen VKF-System-Zulassung die durch die Eggbühlstrasse 15, 8050 Zürich Behörden geforderten Unterlagen bei der Baueingabe problemlos eingereicht werden konnten. Verarbeiter Isi & Hegglin AG, Seestrasse 191, 8712 Stäfa Der Mann mit dem Auge für Qualität Für die Bauherrin ist die Nachhaltigkeit der Sanierung Systemhalter Sto AG, ein wichtiges Credo. Gerade bei verputzten Aussen- Südstrasse 14, 8172 Niederglatt wärmedämmungen kosten Qualitätsmängel viel Geld, Nerven und oft auch den guten Ruf. Als Schutzhülle Qualitätssicherung QS Fassaden GmbH, eines Gebäudes übernimmt die Fassade viele Funktio- Breitistrasse 3, 5610 Wohlen nen. Paul Zgraggen, Inhaber der QS Fassaden GmbH, wirft auf der Baustelle einen Blick auf die Fassade und Fassade kontrolliert die technische Qualität der ausgeführten Arbeiten. Bereits seit 40 Jahren ist er im Geschäft und Fläche 10000 m2 die Erfahrung zeigt, dass die Materialien entsprechend fehlerfreier verarbeitet werden müssten. Denn je bes- bestehender Wandaufbau 100/150 mm ser die verwendeten Produkte in puncto Dämmwert Innenputz gestrichen weiss 40 mm sind, desto gravierender wirken sich bereits kleine Ver- innerer Stahlbeton 70 mm arbeitungsfehler auf die Standfestigkeit der verputz- Polystyrol Kerndämmung ten Aussenwärmedämmung aus und werden schon im äusserer Stahlbeton ersten Winter spürbar. sanierter Wandaufbau Damit das nicht passiert, kontrolliert Paul Zgraggen jeden Arbeitsschritt und rapportiert seine Erkenntnisse Untergrund Fassaden reinigen mit Kaltwasserhochdruck der Bauleitung sowie der Bauherrin. So kann sicher- gestellt werden, dass ein Top-Produkt wie swissporPIR Grundierung Tiefgrundierung, StoPrim Plex, 1 Anstrich 115 Top023 auch nach Jahren noch hält, was es verspricht. Betonfugenelemente Dampfdichtes Abkleben der bestehenden Im Mai 2017 wurde mit den Arbeiten an den Fassa- den der Sonnhalde begonnen. Abgeschlossen wird Fugen mit spez. Dichtungsband das Projekt nach sportlichem Bauprogramm bis Ende Dezember 2017. Platten Kleben mit StoLevell Uni, Südseite mit Farbakzent Auftrag mit Zahnspachtel oder Rand/Steg Verklebung, Stärke ca. 5-10 mm Dämmung swissporPIR Top 023, 100 -160 mm (Fassadenfläche generell 160 mm) Einbettung StoLevell Uni inkl. Glasfasergewebe, Auftragsstärke ca. 3-4 mm Grundierung StoPrep Miral, 1 Anstrich Fugenbild bestehendes Fugenbild (Betonelemente), mit spez. Klebeband, Breite 2.5 cm abkleben Deckputz StoMiral Korn 6.0 mm aufgezogen mit Traufel und anschl. mit Strukturwalze strukturieren über das Klebeband, welches nach der fertigen Applikation des Deckputzes wieder entfernt wird Farbanstriche Fassade StoColor Fungasil (Siliconharzfarbe mit spez. Einstellung gegen Algen- und Pilzbefall) Auftrag in 2 Arbeitsgängen mit Lammfellroller Farbanstrich Spitze StoColor Fungasil. Die Spitzen des Deckputzes werden in einem anderen Farbton gestrichen. Auftrag mit einem Schwammroller.

EinaemOTaosrezu Zürich Die genossenschaftliche Siedlung «Am Glattbogen» ‘‘ in Schwamendingen erhält sinnvoll verdichtete ’’Ersatzneubauten nach dem Prinzip der Steinerschen Gartenstadt. 116

Die geschichtsträchtigen Reihenhäuser 117 aus den fünfziger Jahren genügen den heutigen Grundsätzen der Bauherrin dieses Grossprojekts, der ASIG Wohnge- nossenschaft, nicht mehr. Deshalb wird der östliche Teil des Quartiers von 2016 bis circa 2019 Schritt für Schritt mit mo- dernen, erschwinglichen Wohnungen er- setzt. Aus 115 entstehen in dieser ersten Etap- pe 229 Wohneinheiten, welche in eine grosszügig gestaltete Grünanlage ein- gebettet werden. Das Projekt soll den städtebaulichen Grundsätzen der Gartenstadt, wie sie bereits 1950 für Schwamendingen kon- zipiert wurde, entsprechen und neuen Lebensraum am Tor zu Zürich hervor- bringen.

Verarbeitete swissporXPS 300 GE Dämmplatten im Sockelbereich Übergang von swissporXPS 300 GE zu swissporPIR Ein Quartier und seine städtebaulichen Herausforde- Ein anonymes Wohnklima will man mithilfe geschickter Ar- rungen chitektur verhindern. Die engagierte Bevölkerung von Schwa- Schwamendingen ist längst nicht mehr nur das Zürcher Quar- mendingen mit ihrer regen Vereinstätigkeit, jeder Menge tier mit den Imageproblemen, wo die Menschen hin flüchten, Quartiervereine sowie traditionsreicher Chilbi soll im Sied- wenn sie sich die teuren Mieten in der Stadt nicht leisten kön- lungsgefüge der Stadt Zürich eigenständig bleiben und sich nen. Schwamendingen, welches einst aus einem Bauernhof im Sinne der Anwohner weiterentwickeln. bestand und mit den ersten Reihenhäusern «Am Glattbogen» zu einem kleinen Dorf wurde, hat heute fast 30'000 Einwoh- Für den Erneuerungsbau gilt Optimum vor Maximum nerinnen und Einwohner. Die Gemeinde verfolgt mit ihrem Eines dieser Quartiere, das seit 2016 komplett erneuert wird, Leitbild die Vision einer durchgrünten Wohnstadt. ist die Oase «Am Glattbogen». Die Bauherrin, die ASIG Wohn- genossenschaft, wollte die bestehende Siedlung schrittweise Schwamendingen steht vor vielschichtigen Herausforderun- erneuern und gleichzeitig verdichten. Das Prinzip des Stadt- 118 gen. Zahlreiche Siedlungen und Freiräume sind veraltet und baumeisters, Albert Heinrich Steiner, der 1948 den Bebau- ungsplan für Schwamendingen definierte und prägte, heisst müssen saniert oder erneuert werden. Gleichzeitig steigen Gartenstadt. Dieser Charakter ist im städtebaulichen Leitbild die Anforderungen der Menschen an die Wohnqualität sowie von Schwamendingen festgehalten und soll bei der Weiter- Infrastruktur, und es wird laufend mehr Wohnraum benötigt. entwicklung der Siedlung erhalten bleiben. Für die Bauher- Zudem kämpft das Quartier mit diversen Massnahmen gegen rin eine Verantwortung, die sie gerne wahrnimmt, und eine Autobahn- und Fluglärmbelastung, welche viele potenzielle Arbeit, die sie auch als Dienst für das Quartier versteht. Die Einwohner abschrecken. Schaffung von innovativen, preisgünstigen, qualitativ hoch- wertigen und zeitgemässen Wohnungen stand im Zentrum Das Gleichgewicht zwischen Freiräumen und Bebauung liegt des Erneuerungsvorhabens, und die Maxime lautete: Opti- Schwamendingen besonders am Herzen. Deshalb werden mum vor Maximum. neue Bauvolumen sorgfältig geprüft. Als Massstab gelten bestehende Siedlungen mit ihren strukturellen sowie bau- Im Jahr 2011 führte die Genossenschaft zusammen mit dem spezifischen Merkmalen. Man ist sich der Tatsache bewusst, Amt für Städtebau einen Studienauftrag durch, um das ideale dass zum zeitgemässen Wohnen ein erhöhter Raumbedarf pro Projekt für die Erneuerung der Siedlung «Am Glattbogen» zu Person dazugehört. Diesen will man jedoch nicht auf Kosten definieren und einen architektonischen Planer zu evaluieren. der öffentlichen Freiräume schaffen, sondern man will die Ab- Mit dem Architekturbüro pool Architekten konnte man den grenzung zwischen privatem und öffentlichem Freiraum so ge- richtigen Partner für den geplanten Erneuerungsbau gewin- stalten, dass die Durchlässigkeit genauso wie die Privatsphä- nen. Das eingereichte Projekt, welches das Rennen machte, re gewahrt wird. Ein Balanceakt, der die städteplanerischen wurde im Bereich Flächenverhältnis, Flächenökonomie, Woh- Handlungen bei jedem neuen Bau- oder Erneuerungsprojekt nungsanzahl und Wohnungsgrundrisse vom Architekturbüro auf die Probe stellt.

Top023 im Sockelbereich Aufgetragener Grundputz im Sockelbereich noch überarbeitet und optimiert und anschliessend von der 119 Jury verabschiedet. Der Planungs- und Baukredit wurde an- lässlich der Generalversammlung der Genossenschaft im Mai 2012 bewilligt. Der Startschuss für die Oase «Am Glattbo- gen». Der Baubeginn war ursprünglich früher geplant gewesen. Die Stadt musste jedoch Arbeiten an der Kanalisation am vorde- ren Teil der Strasse Am Glattbogen ausführen, und so musste das Bauvorhaben nach hinten verschoben werden. Aus die- sem Grund mussten die Bauprozesse überarbeitet werden, was dazu führte, dass die drei Gebäude anstatt in zwei, in nur einer Etappe gebaut werden sollten. Dank der rollenden Bauweise konnten Zeit und Kosten gespart werden. Mit dem effektiven Abbruch der Reihenhäuser wurde letztlich im Juli 2016 begonnen. Stadtnah, familienfreundlich und lebenswert Die drei neuen Wohnhäuser mit insgesamt 19 Treppenhäu- sern, welche im Sinne der Steinerschen Gartenstadt ange- ordnet und von grosszügigen Grünflächen umgeben sind, bieten, was den Menschen wichtig ist. Die 229 Wohnungen mit Gartensitzplatz, Balkon, Terrasse oder Loggia sind zum Teil subventionierte Wohnräume, die mit allen Annehmlich- keiten des modernen Lebens ausgestattet sind. Die Bauherrin hat auch bei den Grundrissen der Wohnung auf Individualität gesetzt, wofür die insgesamt 70 unterschiedlichen Grundriss- typen kennzeichnend sind. Für ein ökonomisches Flächenma- nagement werden 3.5- und 4.5-Zimmer-Wohnungen mit zwei unterschiedlichen Wohnungsgrössen angeboten. So weist eine 3.5-Zimmer-Wohnung vom Typ Standard rund 90 Lesen Sie weiter auf Seite 120 ➔ ➔ ➔

Quadratmeter und eine vom Typ Eco circa 76 Quadratmeter neue Wegnetz oszilliert um die bestehende Mittelachse und auf. Die vielfältig möblierbaren Zimmer sind multifunktional, verbindet die innenseitig gelegenen Hauseingänge der drei und die sogenannte Eingangshalle ist Dreh- und Angelpunkt Objekte miteinander. einer jeden Wohnung. Die Fassade lässt erahnen, wie viel Aufmerksamkeit der Die beiden Kindergärten, welche schon vor dem Erneue- Konzeption und den einzelnen Details der neuen Gebäude rungsbau in der Siedlung integriert waren, sind weiterhin ein geschenkt wurde. Die tragende Fassade ist im Wärmedämm- wichtiger Bestandteil der Oase «Am Glattbogen». Ein Ge- verbundsystem mit einem hydroaktiven, dickschichtigen, mi- meinschaftsraum, eine Hauswartwerkstatt und vier Gewer- neralischen algizid- und fungizidfreien Putz sowie in Teilbe- beflächen runden das Angebot ab. reichen mit glasierten keramischen Belägen, dem klassischen Klinker, ausgebildet. Die Innenhoffassade und die Fassaden- Der hohe Standard zeichnet sich durch die Auswahl der Geräte teile, die nach aussen ausgerichtet sind, entsprechen der in den Wohnungen bis hin zur Materialisierung, wo vorwie- städtebaulichen Strategie und werden differenziert artikuliert. gend auf Schweizer Produkte gesetzt wird, aus. Die Gebäude Die Innenseiten sind im Erdgeschoss mit einer durchgehenden sind in MINERGIE-Standard gebaut und an das Fernwärme- Verandaschicht zusammengebunden. Hier kommt der Klinker netz der Stadt Zürich angeschlossen. Im Weiteren werden zum Zug und verleiht dem Objekt sein unverkennbares Äu- Photovoltaikanlagen verwendet, um Energie zu produzieren. sseres. Die darüberliegenden Fassadenflächen sind verputzt Alles Indizien dafür, dass bei der Bauherrin das Thema Nach- und verbinden sich um die Ecke mit den äusseren Fassaden. haltigkeit gross geschrieben wird. Dort findet eine Umkehrung statt, indem die drei unteren Geschosse verputzt sind und das Dachgeschoss mit integ- Der Innenhof der Liegenschaft liegt gut geschützt im Inneren rierten Loggien mit Keramik verkleidet ist. Dadurch kann die des Areals und bietet mit einer Vielzahl an Begegnungsplätzen Massstäblichkeit des Quartiers mit überwiegend zwei- und Raum zum Spielen, Erholen und Kennenlernen. Jung und Alt, dreigeschossigen Gebäuden elegant gewahrt werden. Der Singles und Familien treffen hier aufeinander und machen Verputz ist mit seiner Positivstruktur ein weiteres Akzentuie- die Oase zu einem Ort der Diversität, wo unterschiedliche rungsmerkmal, auf welches das Architekturbüro pool Archi- Lebensentwürfe ihren Platz finden. tekten grössten Wert legt. 120 Variantenstudie führte zu swissporPIR Top023 Von 2012 bis 2015 wurde das Projekt bis zur provisorischen Klinkerfassade für ein nachhaltiges Grossprojekt Ausführungsplanung entwickelt und in einem mehrstufigen Den Charakter der geringen Geschossigkeit, den fliessenden Submissionsverfahren an den namhaften Totalunternehmer Grünteppich und das feingliedrige Wegnetz des Quartiers Implenia Schweiz AG vergeben. Seit 2016 wird das Projekt re- wollten die Planer in der Siedlung erhalten. Die raumbil- alisiert. Aufgrund der neuen Brandschutzvorschriften, welche dende Gruppierung der Baukörper, wie sie seit jeher in der per 2015 in Kraft sind, sowie den Vorgaben der zuständigen Siedlung anzutreffen war, stiftet Identität und durchbricht die Feuerpolizei hat man sich im Rahmen eines aufwändigen Va- Monotonie der Vorstadt. Der Baumbestand dringt tief in die Siedlungszellen ein und verwebt diese mit dem Quartier. Das Verarbeitete swissporPIR-Top023-Dämmplatten

riantenstudiums seitens der Implenia Schweiz AG für ein VKF- 121 anerkanntes Fassadensystem mit dem Dämmstoff swissporPIR Top023 entschieden. Der Dämmstoff erfüllt im System ange- wendet alle brandschutzrelevanten Anforderungen und Auf- lagen. Zusätzlich weist er einen extrem hohen Dämmwert auf und hat Vorteile im Bereich der Verarbeitung beim Einsatz von Klinkerriemchen. In dieser Konstellation hat sich swissporPIR Top023 als die ideale Materialwahl herausgestellt, und der angestrebte MINERGIE-Standard konnte damit ebenfalls pro- blemlos erreicht werden. Rund 10‘500 Quadratmeter des hochwertigen swissporPIR Top023 wurden insgesamt verbaut. Ein Fulltime-Job für den Verarbeiter Emtre AG, welcher mit diesem Projekt seine Mit- arbeitenden während des vergangenen Winters voll auslasten konnte. Teilweise waren bis zu 45 Fachkräfte des Unterneh- mens auf der Baustelle. Alleine 15 davon kümmerten sich um das saubere Verlegen der Klinkerfassade.Aufgrund der kleinen Dimension der einzelnen Klinkerplatten mutierte diese Arbeit zur Fleissarbeit, welche viel Fingerspitzengefühl verlangte. Es musste exakt und präzise gearbeitet werden, damit das Re- sultat im Anschluss den hohen Qualitätsansprüchen der Total- unternehmung und der Bauherrin genügte. Denn bei Klinker gilt: Nicht jeder, der Platten verlegen kann, beherrscht das Handwerk mit den kleinen Keramikplatten an der Fassade.Wie für alle am Bau Beteiligten ist das Grossprojekt auch für die Emtre AG sowie den Systemhalter Saint-Gobain Weber AG ein renommiertes Referenzobjekt, welches am Stadtrand unweit der Hauptverkehrsachse viel Beachtung findet. Lesen Sie weiter auf Seite 122 ➔ ➔ ➔ Aufgetragener Grundputz auf swissporPIR-Top023-Dämmplatten

Aussenecke bereit zur Aufnahme der glasierten Klinkerriemchen zum einen Aussenecke mit aufgetragenem Deckputz (links) sowie dem Deckputz zum anderen (rechts). Durchdachte Logistik von 10'500m2 Dämmstoff Material setzte man auf Teillieferungen. Wie auf fast jeder Das Unternehmen Saint-Gobain Weber AG pflegt langjährige Baustelle ist Lagerplatz begrenzt. Somit wird das Material Beziehungen zur Implenia Schweiz AG wie auch zum Verar- unmittelbar dann geliefert, wenn es verarbeitet wird. Dieser beiter Emtre AG. Der routinierte Systemhalter begleitet das «just in time»-Lieferservice seitens swisspor wurde und wird Projekt deshalb sehr eng und beurteilt regelmässig mittels sehr geschätzt. Eine durchdachte Koordination aller Beteilig- Qualitätscheck auf der Baustelle die ausgeführten Arbeiten. ten sorgte stets für einen reibungslosen Ablauf der Material- Gerade bei einem Objekt dieser Dimension, wo in kürzester lieferungen. Zeit viel Material verarbeitet wird, muss schnell reagiert wer- den können, damit keine Fehler passieren oder unentdeckt Ende Mai 2018 sind die Dämmarbeiten an der Fassade abge- bleiben. schlossen. Das heisst, die letzte swisspor-Lieferung erfolgt in diesem Zeitraum. Die Fertigstellung der Oase «Am Glattbo- 122 Dank des durchdachten und frühzeitig bekannten Zeitplans gen» ist bis Ende Januar 2019 geplant. Dann wird das urbane für die Ausführung der Fassade seitens der Bauleitung der Quartier mit viel Ruhe und Platz seinen Bewohnerinnen und Implenia Schweiz AG setzten sich die Saint-Gobain Weber AG Bewohnern wieder eine lebenswerte Heimat im Nordosten und die swisspor AG rechtzeitig zusammen, um die Lieferun- der Stadt Zürich bieten. gen gemeinsam zu planen. Bei über 10'500 Quadratmetern

Aussenecke während der Verlegung der Klinkerriemchen Aussenecke mit fertig verlegten Klinkerriemchen Daten und Fakten Objekt ENB «Am Glattbogen» 123 Zürich Schwamendingen 123 Bauherrschaft ASIG Wohngenossenschaft Dreispitz 21, 8050 Zürich TU Implenia Schweiz AG Buildings – Local Zürich Industriestrasse 24, 8305 Dietlikon Architekt pool Architekten Bremgartenstrasse 7, 8003 Zürich Verarbeiter emtre AG Zürcherstrasse 160, 8406 Winterthur Systemhalter Saint-Gobain Weber AG Täfernstrasse 11b, 5405 Baden-Dättwil Fassade 10‘500 m2 Fläche Wandaufbau mit Keramik Tragwerk/Untergrund Backstein 175 mm oder Beton 180 mm Grundputz IP 17 Turbo Dämmung MARMORAN PIR Top023 (swissporPIR Top023) verklebt mit Weber KK 70, 200 mm Einbettung Weber KA 60 mit KK 70 Verdübelung Dübel EJOT STRU 2G (275 mm) Spachtelung Weber KK 70 Fassadenfläche glasierte Klinkerriemchen von Vesely Ceramics, verklebt mit Weber Master-flex 2 Verfugung starr mit Weber FM K20 platingrau flexibel mit Weber Silikon K+N platingrau Wandaufbau mit Deckputz – Abrieb Tragwerk/Untergrund Backstein 175 mm oder Beton 180 mm Grundputz IP 17 Turbo Dämmung MARMORAN PIR Top023 (swissporPIR Top023) verklebt mit Weber KK 70, 200 mm Einbettung Weber KA 60 mit KK 70 Spachtelung Weber KK 70 Deckputz Abrieb, Weber Star 249 (5 mm), vergütet Farbanstrich 1K Farbe von Sax (2 mal gestrichen)

Auf regional Bewährtes gebaut Tue Gutes und Kunden bleiben ein ‘‘ ’’Immobilienlebenlangtreu. 124

Wie zufriedene Kunden ein Unternehmen von Generation zu Generation wachsen lassen können, zeigt das Beispiel der Werner Schoch Bedachungen AG aus Wald. Der Bedachungs- und Fassadenspezialist, der im kleinen Dorf im Zürcher Oberland einen hervorragenden Ruf geniesst, saniert heute, was er vor 34 Jahren erstellt hat. Er leistet somit gemeinsam mit dem Liegenschaftsbesitzer einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Das Gebäudeprogramm von Bund und Kanton unterstützt sie dabei. Dieses Gebäudeprogramm macht energeti- sche Gesamtsanierungen von Liegenschaften für Eigenheimbesitzer attraktiver denn je. Die Kosten können steuerlich abgesetzt werden, die Immobilien haben langfristig einen höheren Wert und es kann bei den laufenden Energie- und Betriebskosten eingespart werden. Steuerliche Anreize für Gesamtsanierungen für die eigenen Finanzen. Denn durch das energieeffiziente 125 Der Gebäudebereich ist mit über 40 Prozent massgeblich Bauen und Sanieren hat die Immobilie einen höheren Wert, für den Energieverbrauch und die klimaschädlichen CO2- und es können langfristig Energiekosten gespart werden. Emissionen in der Schweiz verantwortlich. Erneuerbare, CO2- Ein weiterer Punkt, der Liegenschaftsbetreiber und Eigen- neutrale Energiequellen liegen global im Trend. Deshalb hat heimbesitzer dazu motiviert, ihre Gebäude zu sanieren und die Schweiz am 21. Mai 2017 Ja zum revidierten Energiege- auf den neuesten Stand zu bringen, sind die steuerlichen An- setz gesagt und dieses mit 58.2 Prozent angenommen. Auch reize. Die Investitionen in energetische Gebäudesanierungen die swisspor trägt hier ihre Verantwortung und entwickelt können von den Einkommenssteuern abgezogen werden. Die entsprechende Dämmstoffe. Ganz nach dem Motto «saving Rückbaukosten für einen Ersatzneubau sind dank des neuen energy». Energiegesetzes abzugsfähig. Um Gesamtsanierungen at- traktiver zu machen, da sie energetisch sinnvoller sind als Das Gebäudeprogramm, welches vom Bund und den Kantonen Teilsanierungen, sind die Kosten auch in den zwei nachfol- unterstützt wird, verspricht Fördergelder für Energieeffizienz- genden Steuerperioden noch absetzbar. massnahmen an Liegenschaften. Darunter fällt die Dämmung von Dächern und Fassaden, die Nutzung von Abwärme und Wo REGIONALITÄT gross geschrieben wird das Optimieren der Gebäudetechnik. Pro Kanton variieren die Dies ist auch das Credo vom Unternehmen Werner Schoch jeweiligen Förderbeiträge. Ob bei einem Mehrfamilienhaus, ei- Bedachungen AG aus Wald im Zürcher Oberland. Das Unter- nem Einfamilienhaus oder einer institutionellen Liegenschaft, nehmen, welches im Jahr 1929 von Adolf Schoch gegründet das Investieren in erneuerbare Energien und in die Energie- effizienz lohnt sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch Lesen Sie weiter auf Seite 126 ➔ ➔ ➔ Bestehende Wärmedämmung mit geschupptem Unterdach swissporTETTO Alu Difuplan d mm 80 verlegt auf aus Holzfaserplatten trittfeste Unterlage aus OSB-Platten d mm 15, inkl. Dampfbremse

Verkleben der Unterdachüberlappungen durch Abziehen und Steildach fertig eingedeckt Andrücken der werkseitig aufgebrachten Liner wurde, ist spezialisiert auf Steil- und Flachbedachungen so- sich auch über das Energiesparen Gedanken gemacht. Die wie Fassadenbekleidungen. 1982 übernahm Werner Schoch Fördergelder der öffentlichen Hand waren ein weiteres Kri- junior wiederum von seinem Vater Werner Schoch senior den terium, um die anstehende Dach- und Fassadensanierung in Familienbetrieb und führte die Firma in der dritten Genera- die Hand zu nehmen. tion. Auch die vierte Generation ist mit Adrian Schoch seit 2002 in den elterlichen Betrieb eingebunden und garantiert Die Werner Schoch Bedachungen AG wurde somit mit der das Fortbestehen des Unternehmens. Planung und der Umsetzung der Sanierung des Einfamilien- hauses an der Heferenstrasse betraut. Für Schoch war sofort Rund 90 Prozent ihres Umsatzes macht die Werner Schoch klar: In Sachen Dämmstoff setzt er wie seit jeher auch bei Bedachungen AG in Wald selbst. Gute Arbeit spricht sich he- diesem Projekt auf swisspor-Produkte. Einerseits ist er von rum, das war schon immer so. Dadurch hat sich der Traditi- der Produktqualität überzeugt, und andererseits lobt er den onsbetrieb seinen Namen erarbeitet und wird gerufen, wenn Service sowie die Beratung. In diesem Fall hat Schoch die ein Steildach und eine Fassade – wie beim Einfamilienhaus swisspor-Experten für die statische Berechnung sowie die 126 an der Heferenstrasse in Wald – energetisch und optisch sa- U-Wert-Berechnung hinzugezogen. Gemeinsam wurde eva- niert werden müssen. Es ist nicht das erste Mal, dass Werner luiert, welche Produkte idealerweise zum Einsatz kommen. Er Schoch senior an diesem Einfamilienhaus arbeitet. Bereits schätzt den persönlichen Kontakt und ihm ist das fundierte vor 34 Jahren, als das Haus gebaut wurde, hat sein Unter- Fachwissen seiner Lieferanten genauso wichtig wie jenes sei- nehmen das komplette Dach erstellt. Ein zufriedener Kunde ner eigenen Leute. ist ein treuer Kunde, und deshalb wurde Werner Schoch mit seinem Betrieb erneut gerufen. Die Besitzer wollten einen swissporTETTO für die Dachsanierung neuen Look für ihr schmuckes Einfamilienhaus, und aus die- Bei der Dachsanierung des klassischen Steildachs setzte der sem Grund sollte die Fassade saniert werden. Aber man hat Verarbeiter auf swissporTETTO. Der Vorteil, wie Schoch ar- Querschnitt Aufbau Aussenwand Fertig verlegte Dämmung swissporLAMBDA Vento sowie Vorbereitung der Montage der Traglattung.

gumentiert, liegt bei diesem Produkt insbesondere bei der Daten und Fakten Grossflächigkeit und der Einfachheit in der Verarbeitung. Als kleines Unternehmen ist es für ihn wichtig, dass nicht für je- Objekt Sanierung EFH den Arbeitsschritt eine zusätzliche Arbeitskraft benötigt wird Heferenstrasse 5, 8636 Wald ZH und der Dämmstoff auch von einem Mitarbeiter alleine effizi- ent montiert werden kann. Die Begehbarkeit des Materials ist Bauherrschaft Bürki, Kurt und Gisela (-Ochsner) ein weiterer Vorteil auf einer Arbeitsfläche wie dem Steildach. Heferenstrasse 5, 8636 Wald ZH Insgesamt wurde auf rund 185 Quadratmetern swisspor-Ma- terial verbaut. Das alte Dach wurde bis auf die raumseitige Verarbeiter Werner Schoch Bedachungen AG Deckenbekleidung in Form von Gipsplatten abgebrochen, Laupenstrasse 14, 8636 Wald ZH bevor dann der neue Aufbau in Form eines kompletten Sa- nierungssystems ausgeführt wurde. Dachfläche 185 m2 Dachart Steildach swissporLAMBDA Vento für die Fassadensanierung Die bestehende Fassade mit ihrer Holzschalung hat dem Aufbau von innen nach aussen: Bauherrn optisch nicht mehr gefallen. Er wollte dem Haus durch die Umgestaltung ein neues Gesicht verpassen. Auch Unterkonstruktion Fastäfer die energetische Sanierung der Fassade war ein schlagen- des Argument für eine Rundumerneuerung. Die Holzfassade Installationslattung 25x40 mm wurde kurzerhand durch den Bauherrn selbst abgebrochen. Die Werner Schoch Bedachungen AG hat im Anschluss auf Dämmmaterial I Sparrenlage bxh 120x140 mm, die bestehende Konstruktion aus Backstein und Mineralwolle die neue Dämmung swissporLAMBDA Vento montiert. Das ausgedämmt mit swissporROC Typ 1, 140 mm 0M,0at3e1riWal/ü(mbe·Krz)esuogwtieeidneerrsMeiötsgldicuhrkcehitdeeinnegruetiennfaλchDe-Wn eurntdveofn- fizienten Verarbeitung, so Schoch. Im Anschluss an die Trag- OSB-Platte mit Nut und Kamm, 15 mm lattung bildet die kleinformatige Faserzementplatte Clinar der Eternit (Schweiz) AG in Nobilis Grau den Abschluss. Dämmmaterial II swissporTETTO Alu Difuplan, 80 mm Nach viermonatiger Bauzeit mit mehreren Unterbrechungen Durchlüftungsraum swisspor Nageldichtband ist die Dach- und Fassadensanierung des Einfamilienhauses im April abgeschlossen. Der Besitzer wird sich über die neue Konterlattung 60x60 mm Optik einerseits und über langfristig tiefere Energiekosten andererseits freuen. Und ganz sicher in ein paar Jahrzehnten Dachlattung 30x50 mm wieder an Werner Schoch und sein Team denken, wenn die nächste Sanierung ansteht. Bekleidung Flachfalzziegel Fama ZZ Wancor Titangrau Fassadenfläche 150 m2 112277 Fassadenart vorgehängte hinterlüftete Fassade Aufbau von innen nach aussen: Tragwerk Backstein 170 mm, Mineralwolle 80 mm (bestehende Konstruktion) Dämmmaterial swissporLAMBDA Vento, 100 mm Unterkonstruktion Traglattung/Hinterlüftung 30 mm Fassadenbekleidung Kleinformat Clinar der Eternit (Schweiz) AG, Stülpdeckung, 6x900x300 mm, Nobilis Grau N 211 Fertig montierte Traglattung

‘‘ Siedlung Gummenhubel in eine neue Auf dem einstigen Familienanwesen mit rund 7'000 Quadratmetern Land an schönster Lage entsteht neuer Lebensraum für zwölf Familien. 128

GÄrreanbcehgeinnn–tIm Nordosten der zweitgrössten Stadt das Stadtbild zu integrieren, sowie die sorgsame Weiterent- wicklung und Planung der Ortschaft. ’’des Kantons Solothurn wird aus einem Heute bietet die Stadt Grenchen nebst Uhrenindustrie wach- 129 Anwesen, welches durch die ansässige sende Hightechfirmen sowie innovative Dienstleistungsbe- Uhrenindustrie geprägt wurde und das triebe, was zahlreiche Fachkräfte und Geschäftsleute in die Ende seines Lebenszyklus erreicht hat, Region lockt. Nebst attraktiven Arbeitsplätzen finden sich in eine moderne Siedlung mit vielen unver- und um Grenchen idyllische Wohn- und Lebensräume. baubaren Grünflächen geschaffen. Diese Philosophie entspricht ganz der Entwick- Vom Elternhaus zu zwölf Eigentumswohnungen mit lung von Grenchen, welche sich als Tech- Fernsicht nologiestadt im Grünen bezeichnet. Die Geschwister Branger spielten einst auf der Wiese des Parks, welcher die elterliche Jugendstilvilla am Gummenhu- Vom Bauerndorf zur Technologiestadt im Grünen bel umgab. Die Villa gehörte zu den legendären Schild-Villen, Grenchen ist bekannt für seine Uhrenindustrie, welche das welche vom Gründer der Grenchner Uhrenfirma ASSA, Adolf Bild der Stadt seit 1851 prägt. Die Entwicklung vom Bauern- Schild, 1947 erbaut und viele Jahre bewohnt wurden. hof zum prosperierenden Industriestandort nahm seit damals ihren Lauf, und so bezeichnet sich Grenchen heute als Tech- Da die Villa im privilegierten Wohnquartier Studen das Ende nologiestadt im Grünen. Das seit der Nachkriegszeit rasante ihres Lebenszyklus erreicht hatte, überlegten sich die findigen Wachstum des einst beschaulichen Bauerndorfes ist nicht zu- Geschwister, wie es mit dem Grundstück weitergehen sollte. letzt auch der hervorragenden Verkehrsanbindung geschuldet. Man war sich schnell einig: An dieser herausragenden, unver- Mit zwei Bahnhöfen und einem Flughafen mit eidgenössischer baubaren Hanglage sollte Platz für viele Familien geschaffen Konzession als öffentlicher Flughafen gleicht der öffentliche werden. Man sah jedoch davon ab, die Fläche des rund 7'000 Verkehr demjenigen einer Schweizer Grossstadt. Nach Zürich, Quadratmeter grossen Grundstücks für den Bau komplett aus- Basel und Genf ist Grenchen der viertgrösste Flughafen der zunutzen, denn man wollte die Parkanlage für die Lebensqua- Schweiz. Über die Hälfte aller Flugbewegungen gehen auf das lität der Bewohner erhalten und das Erbe damit würdigen. Konto von Ausbildungsflügen.Ansonsten werden von hier aus Bei der Einfahrt wurde aus nostalgischen Gründen deshalb vor allem Geschäftsflüge, Rundflüge und Segelflüge getätigt. auch das Original-Gartentor aus den 60er-Jahren wieder ein- gesetzt, was der Anlage einen besonderen Charme verleiht. 2008 wurde die zweitgrösste Stadt Solothurns mit dem be- gehrten Wakkerpreis ausgezeichnet. Gewürdigt wurde mit Auf das Grundstück, welches aus zwei Plateaus besteht und dem Preis in erster Linie der sorgsame Umgang der Stadt ein Stück Grenchner Geschichte beheimatet, wurden zwei mit ihren geschichtsträchtigen Bauten aus der Nachkriegszeit. Ebenfalls akkreditiert wurden das Bestreben, Neubauten in Lesen Sie weiter auf Seite 130 ➔ ➔ ➔

Tragwerk Backstein Verarbeitetes swissporPUR (PIR) bereit zur „Aufnahme“ der Holzschalung und Fassadenbekleidung Sechsfamilienhäuser mit je fünf Fünfeinhalbzimmerwohnun- vier Quadratmeter eingespart und somit zusätzlicher Wohn- gen und einer Viereinhalbzimmerwohnung gebaut. Minergie- raum geschaffen werden. P-Standard ist für die Bauherrschaft selbstverständlich. Zu ei- nem späteren Zeitpunkt sollen auf dem unteren Plateau des Für Dino Lustenberger, Projektleiter der verarbeitenden Fir- Gummenhubels zudem vier Einfamilienhäuser entstehen. ma E. Jörg AG Dach und Wand, gehört die Realisation von hinterlüfteten Fassaden mit swissporPUR (PIR) Vento fast zur Der Ausblick aus den Mehrfamilienhäusern ist grandios, Tagesordnung.Aus seiner Sicht sprechen vor allem die sichere schweift der Blick doch über die Stadt und das Mittelland bis und effiziente Verarbeitung für dieses Produkt, verbunden mit hin zu den Alpen. Das umlaufende Terrassenband sowie die der Hochwertigkeit. grosszügigen, gedeckten Terrassen sind prädestiniert, um das 130 Panorama an der frischen Luft zu geniessen. Die Ausrichtung der Häuser wurde dem Lauf der Sonne angepasst, wie Fred- Marc Branger, Bauherr und Architekt bei Branger Architekten AG, betont. Naturfassade mit Hinterlüftung Bei der Siedlung Gummenhubel, die in Massivbauweise er- stellt wurde, setzten die Architekten, welche gleichzeitig auch die Bauherren sind, auf eine hinterlüftete Naturfassade aus schwarzem Schiefer. Die dynamische Deckung in vier verschie- denen Längen der Schieferplatten gibt der Überbauung ihre unverkennbare Note mit einem dementsprechend individuel- len Erscheinungsbild. Passivhäuser und Bauten nach Minergie-Standard benötigen immer dickere Dämmstärken. swissporPUR (PIR) Vento ist eine Entwicklung für die hinterlüftete Fassade. Mit dicken- abhängigen λ-Werten zwischen 0.0254 – 0.0233 W/(m·K) kann die Dämmplatte noch schlanker und platzsparender als herkömmliche Dämmstoffe eingesetzt werden. Dies war mit der Hauptgrund, weshalb sich der Architekt Fred-Marc Branger, wie er selbst sagt, bewusst für diese in der „An- schaffung“ etwas kostenintensivere Produktvariante, jedoch in der langfristigen ökonomischen und ökologischen Betrach- tung kosteneffizientere Variante entschieden hat. So konnte u.a. durch den Einsatz von swissporPUR (PIR) Vento bei den beiden Gebäuden der Siedlung Gummenhubel pro Etage rund

Montierte Holzschalung Dynamisch verlegter Naturschiefer Bezug der neuen Siedlung Gummenhubel Bevor in einem nächsten Schritt die vier Einfamilienhäuser auf dem unteren Plateau des Gummenhubels in Angriff genom- men werden, steht der Bezug der zwölf Eigentumswohnun- gen bevor. acht Wohnungen sind bereits vor Fertigstellung der Gebäude verkauft, das einst stille Kleinod wird zu neuem Leben erweckt. Daten und Fakten 131 Objekt Siedlung Gummenhubel Studenstrasse 23 + 25 2540 Grenchen Bauherrschaft Bauherrengemeinschaft Gummenhubel, per Adr Branger Architekten AG Fegetzallee 7 4500 Solothurn Architekt Fred-Marc Branger Branger Architekten AG Fegetzallee 7 4500 Solothurn Verarbeiter E. Jörg AG Dach und Wand Lorraineweg 7 3315 Bätterkinden Fassade 730 m2 Fläche vorgehängte hinterlüftete Fassade Fassadenart Aufbau von innen nach aussen: Tragwerk Bachstein 175 mm Dämmmaterial swissporPUR (PIR) Vento, 150 mm Unterkonstruktion Traglattung/Hinterlüftung 50 mm Holzverschalung 27 mm Fassadenbekleidung Naturschiefer, 25 mm dynamisch verlegt

‘ swissporPIR Premium Plus: 132 ’’Leistung schafft Lösungen! In unserer vorherigen Ausgabe haben wir Ihnen den jüngsten Spross der Familie von Dämmplatten aus PIR von swisspor vorgestellt. Heute präsentieren wir Ihnen eine seiner ersten Anwendungen: 22 Wohnungen in bevorzugter Lage am Ufer der Trême inmitten eines bewaldeten Grundstücks von 5'300 m2 im Herzen des Grossraums Bulle.

133 Eine starke Dämmung, Photovoltaik-Module auf dem Dach, lokale Lösung zu finden. Das Problem liegt auf der Hand: Auf ein und Lieferanten, Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Fernwärmean- derselben Etage befindet sich eine Bodenplatte über Räumen, schluss, Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Nachhaltigkeit und die weder nach aussen noch nach innen beheizt sind, und es Ökologie – all diese Kriterien wurden berücksichtigt, um den besteht keine Möglichkeit, je nach Dicke der Dämmung unter- Anforderungen an modernes Bauen Rechnung zu tragen. schiedliche Ebenen zu schaffen. Grégoire Progin schlug drei Wär- medämmungssysteme für den Einsatz unter Estrichen mit gleicher swissporEPS, swissporPIR Alu und Dicke, aber unterschiedlichen U-Werten vor, die an die Lage jeder swissporPIR Premium Plus für die Dämmung unter Estrich Bodenplatte anzupassen sind. Zusammen mit dem System für die Die Dämmung unter Estrich ist ein wesentliches Element bei der Wohnungen in den darüber liegenden Stockwerken wird man in Planung des thermischen und akustischen Komforts einer Woh- dem Gebäude vier Dämmsysteme unter Estrich einbauen (siehe nung. Ein gut gedämmter Estrich hält die Wärme in der Wohnung Grafik oben). Diese Lösung bietet den Vorteil thermischer Schich- und trägt so seinen Teil zur Einsparung von Heizkosten bei. ten (swissporPIR Alu, swissporEPS 30 und swissporPIR Premium Die Wohnungen im Erdgeschoss befinden sich über nicht be- Plus), die auf die gegebenen Leistungsanforderungen zugeschnit- heizten Innen- und Aussenräumen. Auf der Suche nach einer ten sind, und verfügt zudem über eine effiziente schalldämmende leistungsfähigen Dämmung setzte sich der Projektleiter Bruno Schicht (swissporRoll LAMBDA-T). Cuennet des Architekturbüros Vonlanthen mit der Firma Grégoire Progin SA in Verbindung, um die technisch und finanziell optimale Lesen Sie weiter auf Seite 134 ➔ ➔ ➔

Bodenplatte Eine leistungsfähige Gebäudehülle ansprechende Türen und Fenster zu ermöglichen, empfahl SACAO Die Bodenplatte ist unter den beheizten Bereichen mit 12 cm eine sehr dünne Dämmung. Die Wahl fiel auf die swissporVIP in swissporXPS 500 SF gedämmt. Die Fassaden sind mit einer verputzten 4 cm Dicke. Aussenwärmedämmung versehen. Der Dämmplan besteht aus der Auf dem begrünten Dach ist eine Photovoltaikanlage installiert, Kombination swissporLAMBDA White 031 / swissporXPS 300 SO die den grundlegenden Strombedarf der 22 Wohnungen deckt. Das (für die Fassadensockel). Da das Gebäude mehr als elf Meter hoch Dachsystem besteht aus einer Dampfbremse swissporBIKUPLAN ist, fällt es hinsichtlich der Brandschutzrichtlinien in die Kategorie EGV3.5, einer zweilagigen Dämmung aus swissporEPS 30 mit der Gebäude mittlerer Höhe. In jedem Stockwerk werden integriertem Gefälle (zwischen 20 und 140 mm), abgedeckt mit swissporPIR CH PIR Brandriegel UB 3.2 eingebaut. 140 mm swissporPIR Vlies und einer zweilagigen Abdichtung Die Dachgeschosse haben eine nach aussen offene Pergola über swissporBIKUPLAN EGV3.5 + swissporBIKUTOP EP5 WF S Flam. dem Wohnzimmer der darunter liegenden Wohnung. Um den thermischen Komfort der Bewohner zu erhalten und ästhetisch 134 Dach Fassaden

Estriche Aufbau Wohnungen Aufbau Terrasse Aufbau Treppenhaus (Boden über Aussenluft oder nicht beheizten Räumen) (Warmdach über Stahlbeton begehbar) (Geschossdecke) Bodenbelag 10 mm Schutz- und Nutzschicht Bodenbelag 10 mm Zementestrich 70 mm Abdichtung bituminös 2-lagig swissporBIKUTOP Zementestrich 70 mm Trittschalldämmung swisspor Roll LAMBDA-T Typ 2 22/20 mm Schutzlage Vlies grün 1 mm Trittschalldämmung swisspor Roll LAMBDA-T Typ 2 43/40 mm 120 mm Wärmedämmung swissporPIR Premium Plus 120 mm Wärmedämmung swissporVIP 2-lagig 2 x 20 mm Wärmedämmung swissporPIR Alu 0.2mm Schutzlage PE-Folie 0.2mm Dampfbremse swissporBIKUVAP LL EVA flam 3.5 mm Schutzlage PE-Folie Stahlbeton 240 mm Haftvermittler swisspor Bitumenlack VS 100 Stahlbeton 240 mm U = 0,13 [W/(m2K)] U = 0,14 [W/(m2K)] Stahlbeton 240 mm U = 0,16 [W/(m2K)] PIR Premium Plus System auf Bodenplatte des Erdgeschosses System auf Bodenplatte der Attika System auf Bodenplatte der Gemeinschaftsbereiche PIR Premium Plus + Roll LAMBDA-T Leicht zu schneiden Schalldämmung 135 Verlegen der Heizungsrohre Giessen des Estrichs PIR Alu + Roll LAMBDA -T Daten und Fakten Planung: Architekturbüro André Vonlanthen SA 1754 Rosé Bauleitung: Architekturbüro André Vonlanthen SA 1754 Rosé Ingenieurbüro: Sacao SA 1762 Givisiez Fassaden: Polyfaçades SA 1700 Freiburg Dach: G. Dentan-Siffert SA 1762 Givisiez Estriche: Grégoire Progin SA 1752 Villars-sur-Glâne

Wohnüberbauung Rossweid: Aufs richtige Pferd gesetzt ‘‘ Ein Stück naturnahes ’’Glück kann ab Frühling 2020 an schönster Hang- lage in Gockhausen ge- mietet werden. Mit BefTec durfte die swisspor eine 136 besonders clevere Innova- tion in das Wohnbaupro- jekt Rossweid einbringen.

Das Grundstück Rossweid hat in Gockhau- Ein Stück Land mit Familientradition sen eine lange Tradition. Seit Generatio- Seit mehreren Generationen gehört das Grundstück Ross- nen gehört es der Gockhausner Familie weid der Gockhausner Familie Attinger. Die Reitschule, die Attinger, welche nun auf diesem Fleckchen Rossgehege sowie die Weiden für die Pferde säumen sich Erde mit 66 Mietwohnungen naturnahes um dieses Grundstück. Naheliegend also auch der Name Wohnen Realität werden lässt. Bei diesem Rossweid. Peter Attinger, der die grosse Bauherrenfamilie Familiengrossprojekt legt die Bauherr- vertritt, erläutert, dass mit dem Projekt umgangen werden schaft ein besonderes Augenmerk auf ei- soll, dass das Grundstück auf Einzelerben verteilt wird. Drei nen emissionsarmen Betrieb der beiden Familienmitglieder betreiben bereits ein Gewerbe auf dem Gebäude. Dabei setzt das umtriebige Fa- Grundstück. Bei keinem der drei kam eine Nachfolge in Fra- milienunternehmen auf den Energiestan- ge, weshalb eine andere Form der Nachfolgeregelung ge- dard 2SOL und geht mit doppelter Son- funden werden musste. Im Sinne der ganzen Familie ist es, nenkraft voraus. Auch bei der mit dem wunderbaren Stück Land etwas Gemeinsames zu Befestigungstechnik im Bereich der Bal- erschaffen. Ein Wert, der von Generation zu Generation wei- kongeländer kommt mit BefTec eine aus- tergegeben werden kann. Da war der Gedanke eines Bau- geklügelte Innovation zum Einsatz. Das projekts mit Mietwohnungen evident. Dadurch ist die Wert- einzigartige Befestigungssystem mit 100 vermehrung gesichert, zumal für das Projekt eine Prozent dichtem Anschluss passt somit Immobilien AG ins Leben gerufen wurde. Die Rossweid Im- perfekt zur Philosophie des Projekts, hoch- mobilien AG macht es möglich, dass Vermögenswerte mittels wertige Lösungen bei Architektur, Materi- Aktien anstelle von Grundstücksverkäufen veräussert wer- alisierung und Ökologie einzusetzen. den können. Dadurch klärt sich auch die Frage der Erbschaft. Künftig werden also Aktien vererbt und nicht mehr Grund- Gockhausen, ländliches Paradies über Zürich stücke. In Gockhausen profitieren die Menschen von einem natur- nahen, ruhigen Leben auf dem Land und geniessen gleich- Architekturwettbewerb für nachhaltiges Wohnprojekt 137 zeitig alle Vorzüge der Nähe zur Stadt Zürich. In acht Kilo- Vor rund fünf Jahren haben sich die Geschwister Attinger an metern Umkreis ist alles erreichbar, was das Herz begehrt: einen Tisch gesetzt, um zu diskutieren, was für ein Baupro- Flughafen, Shopping, Kultur und Naherholungsgebiete zum jekt mit dem Grundstück Rossweid realisiert werden soll. Wandern, Biken und Spazieren. Politisch gehört der Ort über Walter Grüniger, der bereits damals wie heute als Berater Zürich zur Gemeinde Dübendorf. der Familie fungiert, war ebenfalls bei diesem Treffen anwe- send. Das Land wurde geschätzt und gemeinsam eruierte Bereits im 17. Jahrhundert war die Familie Attinger in Gock- man das Potenzial des Bodens. hausen heimisch. 1634 waren gerade einmal zwei Haushal- tungen, darunter die Attingers, in Gockhausen ansässig. Lesen Sie weiter auf Seite 138 ➔ ➔ ➔ Heute noch spielt die Unternehmerfamilie Attinger eine wichtige Rolle in der Gemeinde. Dabei dreht sich vieles um Pferde, die grosse Leidenschaft im Hause Attinger. Einerseits ist da die Tierklinik Rossweid, welche von Peter Attinger ge- führt wird und nebst Kleintieren auch auf die Behandlung von Pferden spezialisiert ist. Andererseits ist die Reitschule Rossweid bei Gross und Klein beliebt. Rund 200 Kinder kom- men wöchentlich hierher und lernen in der Ponyreitschule den Umgang mit den Tieren sowie das Reiten. Geleitet wird die Reitschule von der bekannten Concours-Complets-Rei­ terin Erika Attinger des Attinger-Clans. Sie hat national und international diverse Podestplätze mit ihren Pferden erritten und gibt ihr Wissen in ihrer Reitschule mit viel Herzblut und Engagement an Kinder und Erwachsene weiter.

1. Montage der UK II-B 55-200 mm auf den Untergrund mit einer 2. Ausrichtung der BefTec UK II-B. Mittels Langlöcher in der Unterkonstruktion kann Aufständerung von ca. 2 cm. die UK genau auf die gewünschte Flucht ausgerichtet werden. Von Beginn an stand nebst Ästhetik und Energetik eine dieses hügelige Grundstück. Sie sollen den weitläufigen nachhaltige Nutzung im Vordergrund. Man wollte naturna- Aussenraum definieren, der das Herz des neuen Quartiers hes, erschwingliches Wohnen in Gockhausen möglich ma- mit den 66 Wohnungen bilden soll. Die Wohnlage befindet chen, indem auf dem Grundstück Mietwohnungen erbaut sich unmittelbar im Übergang zur Kulturlandschaft, grenzt werden. Als die Nutzung und die Art der Mietwohnungen an Waldflächen und den Pferdebetrieb der Familie Attinger. definiert waren, wurde ein Wettbewerb unter fünf Architek- Die Pferde sollen jedoch nicht aus der Wohnanlage ausge- turbüros ausgeschrieben. Die Familienjury hat sich letztlich schlossen, sondern unmittelbar in Form von Kleinstallun- für das Projekt des Architekturbüros Dachtler Partner Archi- gen, Weideflächen und Auslaufplätzen darin integriert wer- tekten entschieden. 2018 wurde mit der Umsetzung des den. Erreichen will man damit ein ganzheitliches 138 Gewinnerprojekts begonnen. Lebensgefühl, welches Altes, Neues, die Natur und die Tiere harmonisch verbindet. Harmonische Verbindung zwischen Wohnraum und Natur Das Motiv der länglichen Baukörper, die in Gockhausen Die Wohnüberbauung Rossweid, welche im Frühling 2020 zahlreich zu finden sind, wurde bei der Überbauung über- bezugsbereit sein wird, ist durch eine äusserst markante nommen. Zwar sind die beiden Gebäude der Rossweid die Topographie geprägt. Das Grundstück besteht aus mehreren ersten Wohnbauten im grossen Stil in Gockhausen, sie fü- Ebenen, was für Architekten und Bauunternehmen gleicher- gen sich mit ihren stimmigen Dimensionen jedoch perfekt massen eine Herausforderung darstellt. Im Projekt des Wett- ins Ortsbild ein. bewerbsgewinners Dachtler Partner Architekten gliedern zwei Gebäudeeinheiten mit stilsicher ausgebauten 2.5- bis Mit doppelter Sonnenkraft voraus 5.5-Zimmer-Wohnungen von 55 bis 133 Quadratmetern Ein emissionsarmer Gebäudekomplex war der Wunsch der 5. Leichtes Versenken der Spannmutter in die jeweilige 6. Befestigen und Ausrichten der Ronde (Durchmesser 205 mm) mit BefTec- Dämmstärke. Spezialwerkzeug.

3. Zeitsparend und verarbeiterfreundlich kann mittels Dämmwürfel eine 4. Einbau der Flächendämmung PIR Premium und Ausschnitt an den saubere Wärmedämmebene erstellt werden. Dämmwürfel. Bauherrschaft Attinger. Diverse Labels für nachhaltiges Bau- Für die Bewohner der Überbauung Rossweid wird mit 2SOL en standen auf dem Prüfstand. Das Rennen machte das in- sichergestellt, dass im Winter genügend Wärme erzeugt wird novative System 2SOL. Bei 2SOL geht es um die Nutzung und im Sommer eine leichte Kühlung des Raumklimas ge- von Solarenergie sowie die lokale Speicherung von Wärme währleistet ist. über einen langen Zeitraum. Zu diesem Zweck wird das Erd- reich als saisonaler Speicher genutzt. Das war für die Bau- BefTec, das 100 % dichte Befestigungssystem 139 herren ausschlaggebend bei der Wahl des Systems. Die im Die Bauherrschaft, namentlich die Familie Attinger, sowie der System 2SOL integrierten Hybridsolarkollektoren wandeln Bauherrenvertreter Walter Grüniger legen grossen Wert da- die vor allem im Sommer ausreichend verfügbare Sonnen- rauf, in die laufenden Prozesse und Entscheidungen von energie in Strom um und verwenden die Solarwärme für die Beginn an involviert zu sein. Bei der Wahl der Produkte sind Regeneration des Erdreichs und zur Aufbereitung von Warm- Nachhaltigkeit und Lebensdauer die wichtigsten Kriterien, wasser. Über eine Erdwärmesonde wird einerseits Wärme denn auch die kommenden Generationen sollen von der aus dem Boden gezogen und ins Gebäude transportiert. Liegenschaft profitieren können. Die Wirtschaftlichkeit ist Andererseits wird Wärme in Zeiten eines übermässigen Er- auf bis zu 50 Jahre berechnet. trags auch in die Erde zurückgeführt und dort in 400 Metern Tiefe gespeichert. Dank dieses Prozesses wird das Erdreich In diese Kategorie der Entscheidungen fiel auch die Wahl des in der warmen Jahreszeit nachhaltig regeneriert. Mit diesem Befestigungssystems für die Geländer der Balkone. Herkömm- System steht jederzeit genügend Wärme und Strom zur Ver- liche Systeme werden meist als Eigenkonstruktionen produ- fügung. Mit dem überschüssigen Strom wird zudem die Wär- ziert und entsprechend montiert. Auftretende Themen, sprich mepumpe betrieben. Problembereiche, sind hierbei z.B. die Dichtheit, das Auftreten von Wärmebrücken oder die Effizienz bei der Verarbeitung. 7. Kürzen der UK II-B auf die gewünschte Dämmstärke. Lesen Sie weiter auf Seite 140 ➔ ➔ ➔ 8. Ausschnitt der ersten Lage um die Ronde 205.

9. Verlegen der ersten Lage. 10. Einbau der 2. Lage und dem DS180. Fabian Jeker, Bauleiter von der Caretta + Weidmann Bauma- Ein Gewinn für das Gockhausner Dorfleben nagement AG, machte sich deshalb auf die Suche nach einer Als waschechte Gockhausner ist sich die Familie Attinger ihrer entsprechend effizienten Gesamtsystemlösung und ist über Verantwortung gegenüber der Ortschaft und ihren Bewoh- das Internet auf BefTec SWISS LINE von swisspor gestossen. nern mit diesem grossen Projekt, das ein Bauvolumen von 64 Millionen Franken aufweist, sehr bewusst. Die Wohnüberbau- BefTec schliesst mit seinem ausgeklügelten System eine Lücke ung soll deshalb nicht nur Wohnräume hervorbringen, son- dern auch einen Beitrag zur Dorfgemeinschaft leisten. bei Befestigungsfragen. Die grössten Vorteile der Lösung sind Da wo einst das Restaurant Rossweid betrieben wurde, wird die hundertprozentige Dichte, welche vor Ort jederzeit mittels gemeinsam mit dem Quartierverein Gockhausen eine Quar- tierbeiz zum Leben erweckt. Hier soll ein lebhafter Treffpunkt einsetzbarem Prüfventil prüfbar ist, sowie das Montageset, für Gockhausnerinnen und Gockhausner entstehen, welcher vom Quartierverein massgeblich mitgestaltet werden soll. welches alle Komponenten für die Montage beinhaltet und \"Aus Gockhausen für Gockhausen\" ist bei diesem Gemein- schaftsprojekt das Motto, welchem Rechnung getragen wer- somit eine reibungslose, effiziente, wärmebrückenoptimierte den soll. und statisch geprüfte Montage garantiert. Darin sind sich auch der Metallbauer, vertreten durch Simon Eugster, Projekt- 140 leiter der Firma Wüst Metallbau AG, und die Bauspenglerei und Bedachungen Carl Meier Sohn AG, vertreten durch den Projektleiter Andreas Hofmann und den Vorarbeiter Ronny Lehmann, einig. Die beiden Arbeitsgattungen haben auf der Baustelle Rossweid Hand in Hand zusammengearbeitet und die jeweiligen Montageschritte effizient vornehmen können. Dies auch aufgrund der klar definierten Schnittstellen. Vielfältigkeit mit System Vonseiten der Verarbeiter, welche bei diesem Projekt zum ers- ten Mal mit dem BefTec-System gearbeitet haben, wird ins- besondere die Vielseitigkeit des Produkts gelobt. Auch der zeitliche Aufwand ist gegenüber herkömmlichen Systemen dank effizienten Tools, welche mitgeliefert werden, ein Vorteil für die Verarbeiter. Geschätzt haben Metallbauer wie Flach- dachspezialist die kompetente Beratung und die enge Beglei- tung durch die swisspor-Spezialisten im Bereich Befestigungs- system hier mit dem Produkt BefTec SWISS LINE. Das Resultat lässt sich sehen – ein ausgeklügeltes System, welches einen reibungslosen Ablauf mit entsprechender Qualität in der Aus- führung sowie eine ästhetische Lösung am Bau garantiert.

11. Einbau des Staketengeländers auf das BefTec 12. Aufnahme des Staketengeländers über die drei Gewindestangen des DS180. DRY.SYSTEM Auch mit der Volg Genossenschaft konnte die Rossweid Im- Daten und Fakten mobilien AG einen wertvollen Zehnjahresvertrag aushandeln. Die Bauherrschaft ist davon überzeugt, dass das Angebot Objekt: Wohnüberbauung Rossweid nicht nur von den Rossweid-Mietern und -Besuchern, sondern 8044 Gockhausen von vielen der umliegenden Anwohnerinnen und Anwohnern rege genutzt werden wird. Bauherr: Rossweid Immobilien AG 8044 Gockhausen Im Frühling 2020 werden die 66 Wohnungen – nach zweijäh- riger Bauphase – endlich belebt werden können. Auch für die Architekt: Dachtler Partner AG, Architekten Pferde, welche während der Bauzeit über eine Notbrücke auf Birmensdorfstrasse 94, 8036 Zürich die Grünflächen traben mussten, wird dann wieder Normalität einkehren. Sie werden auf den Weiden auf dem Areal nicht Bauleiter: Caretta + Weidmann, Baumanagement AG nur ihren täglichen Auslauf geniessen, sondern auch die Men- Langgrütstrasse 112, 8047 Zürich schen durch ihre Anwesenheit erfreuen. Und wer weiss, viel- Wüst Metallbau AG, 9450 Altstätten 141 leicht liegt ja bei so manch einem künftigen Bewohner der Verarbeiter: Carl Meier Sohn AG, 8303 Bassersdorf Überbauung Rossweid das Glück der Erde auch bald auf dem Rücken der Pferde. Fläche Balkone: ca. 1300 m2 BefTec Stützen: 204 Stück Aufbau von unten nach oben: Unterkonstruktion: Stahlbeton (mit Tabs) , 300 – 340 mm Haftvermittler: Bitumenlack VS 100 Dampfbremse: swissporBIKUVAP LL EVA flam Dämmmaterial: swissporPIR Premium, 80 mm Bituminöse swissporBIKUPLAN EGV3.5 v flam Abdichtung: swissporBIKUTOP EP5 WF S flam Schutzschicht: swisspor Brandschutzvlies Nutzschicht: Stelzlager | Feinsteinzeugplatten 60x60 cm, 20 mm

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Wahr geworden: der Traum vom ewigen Schnee 144 Die besten Trainingsbedingungen ‘‘ ’’fürdenalpinenSkinachwuchs dank eines schweizweit einzigartigen Snowfarming-Projekts.

Schneereiche Winter sind in Zeiten der den im Herbst 2017 wurde das intern zur Umsetzung freige- Klimaerwärmung nicht mehr selbstver- gebene Projekt dann von Reto Däpp erstmals einem breiten ständlich. Tourismusregionen und der al- Publikum vorgestellt. pine Skirennnachwuchs, welche von der weissen Pracht abhängig sind, trifft die- Von der Bieridee zum Forschungsprojekt ser Fakt besonders hart. Wintersportorte Das Interesse an der Idee war bei Skisportbegeisterten in der setzen aus wirtschaftlichen Überlegun- ganzen Region von Beginn an entfacht. Gegenwind erfuhr gen deshalb immer häufiger auf Snowfar- das Projekt jedoch vonseiten der Naturschutzverbände, als ming und konservieren so den wertvollen im Februar 2018 das Baugesuch eingereicht wurde. Das Vor- Schnee über die Sommermonate. Auf der haben wurde zwar bereits im Vorfeld mit diesen besprochen Tschentenalp bei Adelboden entstand und diskutiert, dennoch kam es zu Einsprachen, welche das aus einer Stammtischidee im Jahr 2017 Tempo zur Realisation der Vision drosselten. Insbesondere die erste Schneefarm der Schweiz mit musste man dem Boden- sowie dem Flora- und Faunaschutz Forschungscharakter. Den Skinachwuchs gerechter werden und durfte das Landschaftsbild nicht beein- freut's, kann er doch in diesem Jahr die trächtigen, so die Argumente der Projektgegner. Trainingssaison auf Schnee bereits im Ok- tober starten. Auch die Tourismusregion Unterstützung gab es vonseiten der Regierung, indem von Adelboden hofft, sich dank dieses Pro- dieser Stelle Hand zum Lösen der Herausforderungen gebo- jekts als ganzjährige Destination zu eta- ten wurde. Letztendlich hatte das „DasTrainingszentrum“ blieren. die Baubewilligung des Regierungsstatthalteramts Frutigen- Niedersimmental in der Tasche, wenn auch mit äusserst Hochwertige Trainingsbedingungen für die Skistars strengen Umweltauflagen, aufgrund derer ein umfassendes von morgen Bodenschutzkonzept in Zusammenarbeit mit Martin Zürrer, Die Region Adelboden hatte im Bereich des Skisports immer bodenkundlicher Baubegleiter BGS, und der EPFL Lausanne eine Vorreiterrolle inne. So wurde der Skiclub Adelboden 1903 ausgearbeitet wurde. Der Umstand, dass die EPFL die Umset- als einer der ersten in der Schweiz gegründet und gehört heu- zung begleitet, macht das Vorhaben zu einem Forschungspro- te mit seinen über 800 Mitgliedern zu einem der grössten jekt mit einem dreijährigen Versuchsbetrieb. im Land. Die Adelbodnerin Frieda Brunner-Dänzer bescherte der Region in den 50er-Jahren gleich fünf WM- und Olympia- Der Verein „DasTrainingszentrum“ ist mit der Baubewilligung 145 medaillen. Einen Teil ihres Schulwegs musste sie als Kind im die Verpflichtung eingegangen, diverse weitere vegetations- Winter mit den Skiern bewältigen, was sich bereits bei den kundliche Untersuchungen an der Schneefarm sicherzustellen. Schülerrennen auszahlte. Sie lag stets ganz vorne, wodurch ihr Diese werden durch Roland Teuscher und Professor Alexandre Talent nicht lange verborgen blieb. Mit Peter Aellig, Annerösli Buttler, WSL und EPFL Lausanne, begleitet. Zryd, Hans Pieren und Dölf Rösti kann sich Adelboden mit zahlreichen weiteren Ski-Helden und -Legenden schmücken. Bisher liegen nur wenige wissenschaftliche Fakten zur The- matik Snowfarming vor. Auch das soll sich durch die Unter- Weit über die Grenzen hinaus kennt man das legendäre Chue- suchungen am Schneedepot auf der Tschentenalp in den nisbärgli, welches jährlich Zehntausende von Skifans aus dem kommenden drei Jahren ändern. Untersucht werden sollen In- und Ausland nach Adelboden an den alpinen Skiweltcup die Wechselwirkungen zwischen Wetter, Isolation und Schnee lockt. Für die Technikerinnen und Techniker des Skizirkus ist unter realen Bedingungen. Das Schweizerische Lawinenfor- der steile Hang am Chuenisbärgli der wohl anspruchsvollste schungsinstitut SFL hat im Weiteren eine mobile Wetterstation Berg im Weltcup. aufgebaut und zwischen den einzelnen Isolationsschichten Temperatursensoren eingefügt, um Klimadaten zu erheben. Nun hat das Skigebiet im Berner Oberland rund um den Verein „DasTrainingszentrum“ Adelboden seit diesem Jahr ein neues, Lesen Sie weiter auf Seite 146 ➔ ➔ ➔ visionäres Projekt am Start: Snowfarming. Entsprungen ist die- se Idee dem Trainer des des Regionalen Ski-Leistungszentrums Anlieferung der swissporXPS-Platten Frutigen, Reto Däpp, bei einer Stammtischrunde. Naheliegend, hält man sich vor Augen, dass Snowfarming einen frühen Win- tersaisonstart garantiert. Die ursprüngliche Bieridee fand bei René Oester, Präsident des Vereins „DasTrainingszentrum“, und Heinz Brügger, dem Vizepräsidenten des Vereins, reich- haltigen Nährboden und wurde schnell weiterentwickelt und konkretisiert.An der Hauptversammlung des Skiclubs Adelbo-

Zwischenlagerung der swissporXPS-Platten auf 70 Metern Länge bei der Talstation Wie Snowfarming funktioniert den Steilhang. Bei der Wahl des richtigen Standorts sind viele Beim Snowfarming wird der Schnee von gestern am Ende des unterschiedliche Faktoren entscheidend. Einerseits muss die Winters auf einem grossen Haufen zusammengetragen, iso- Sonneneinstrahlung beachtet werden, und andererseits ist liert abgedeckt und übersommert. Im darauffolgenden Herbst abschmelzendes Schneewasser sowie Regenwasser gefähr- wird der Schnee dann zu einer Skipiste verstossen sowie ver- lich, denn dieses Wasser kann den Schneehaufen von unten arbeitet und ermöglicht damit einen früheren Saisonstart. Die angreifen und dadurch zum Schmelzen bringen. Zeit bis zum Einsetzen des Schneefalls wird überbrückt. Das Vorgehen beim Adelbodner Snowfarming erfolgt in vier Bereits seit 2014 setzt Kitzbühel, welches dem Snowfarming- Phasen. In der ersten Aprilhälfte dieses Jahres wurde der Na- Projekt aus Adelboden als Vorbild dient, auf Snowfarming. Die turschnee durch ortskundige Pistenfahrzeugfahrer mit Pisten- Bergbahn Kitzbühel errichtet mittlerweile ganze sechs Depots fahrzeugen zu einem grossen Haufen von rund 30'000 Kubik- im Skigebiet, wovon sich zwei am berühmten Hahnenkamm metern Schnee zusammengestossen. Im Anschluss erfolgten befinden, um dem Motto „Die Ersten am Berg“ gerecht wer- die Abdeckarbeiten. den zu können. Auf Snowfarming greift die erfolgreiche Des- tination vor allem deshalb zurück, weil mit Beschneiungsan- Beim Dämmmaterial setzte der verantwortliche Architekt, lagen aufgrund der Temperaturen nicht früh genug begonnen Heinz Brügger, der auch zu den Botschaftern des Projekts 146 werden kann. gehört, auf swissporXPS. Dies vor allem aufgrund der bau- physikalischen Eigenschaften wie der Unverrotbarkeit, der In der Schweiz wird seit einigen Jahren eine Art des Snowfar- Feuchtigkeitsunempfindlichkeit und der hohen Druckfestig- mings praktiziert, bei der ein grosser Haufen technisch produ- keit, verbunden mit der für dieses Projekt entsprechend ge- zierten Schnees mit Sägemehl oder Holzschnitzel bedeckt und forderten Dämmleistung. Aber auch aufgrund der geografi- gelagert wird. Der Verlust bei dieser Art des Snowfarmings schen Nähe durch die Schweizer Produktion und der damit liegt bei durchschnittlich 28 Prozent des ursprünglich ange- verbundenen verlässlichen und, wenn notwendig, flexiblen häuften Schnees. Logistikleistungen. Die swissporXPS-Dämmplatten wurden direkt auf den Schnee verlegt und im Anschluss mit einer PE- In vier Phasen zur perfekten Herbstskipiste Folie abgedeckt. Die letzte Schicht der Abdeckung besteht Das Snowfarming-Projekt in Adelboden ist das Erste seiner aus einem weissen Gletschervlies-Verbundstoff aus 100 % Art in der Schweiz. Der Standort des Schneedepots ist für Polyester-Stapelfasern, welcher zusammengenäht wurde, um den Erfolg des Projekts von zentraler Bedeutung. Geplant Verwehungen zu verhindern. ist, dass in den drei Versuchsjahren jeweils in jedem Jahr ein anderer Standort gewählt wird. Heuer liegt er auf einer Die dritte Phase, das effektive Lagern des Schnees, dauerte kleinen Schulter im Übergang vom flach geneigten Hang in von Mai bis Ende September 2018, gefolgt von der vierten Verlegung der swissporXPS-Platten Abdeckung 1. Lage mit PE-Folie Abdeckung 2. Lage mit Gletscher-Vlies

Weitertransport mit Bauern-Power Entstehung des „Schneehaufens“ von rund 30‘000 m2 und aufwändigsten Phase, der Pistenpräparation. In dieser triebskosten über den Betrieb der Piste sowie Mitgliederein- letzten Phase wurden die Dämmplatten im Rahmen eines nahmen des Vereins „DasTrainingszentrum“ zu finanzieren. Lehrlingsprojekts einer Bank entfernt und für den kommenden Einsatz nach der Wintersaison gelagert. In der Verlängerung Es sind insgesamt drei Pistenbereiche auf dem rund 25‘000 des Schneedepots wurde der Schnee verstossen und zu einer Quadratmeter grossen Schneeband geplant. Das sind ein Trai- 600 Meter langen, 60 Meter breiten und 80 Zentimeter dicken ningsbereich für das Regionale Ski-Leistungszentrum Frutigen, Skipiste präpariert. ein Trainingsbereich, der von auswärtigen Clubs und Vereinen für Trainingszwecke gebucht werden kann, und ein Bereich für Vom Lastwagen auf den Traktor freies Skifahren für private Benutzer. Bei diesem Projekt waren vor allem logistische Höchstleistun- gen gefragt, mussten doch insgesamt rund 700 Kubikmeter Strategische Partnerschaften machten den Start des Projekts 147 Dämmmaterial auf eine Höhe von 1'800 Metern auf den Berg überhaupt erst möglich. Dazu zählt beispielsweise die Koope- transportiert werden. ration mit der Gemeinde Adelboden, die das Snowfarming grosszügig unterstützt. Die Snowfarming-Rennpiste ist aber Die Abdeckarbeiten nahmen insgesamt drei Wochenenden auch weiterhin auf institutionelle sowie auch private Spon- in Anspruch und wurden von 50 freiwilligen Helfern durch- soren angewiesen. geführt, die darauf angewiesen waren, dass das Material rechtzeitig und in der richtigen Menge am Rande des Schnee- Die ersten Schwünge auf dem Schnee von gestern haufens zur Verfügung stand. Die swisspor-Lastwagenflotte Am 18. Oktober 2018 hat die neue Rennpiste den Betrieb lieferte den Dämmstoff bis zur Talstation, wo er auf 70 Metern aufgenommen, und die Nachwuchstalente konnten die ersten Länge aufgestapelt und für den nächsten Transport bereitge- Schwünge auf dem Schnee von gestern fahren. Die Freude ist stellt wurde. Von dort aus war Bauern-Power gefragt. Ansäs- gross, denn sieht man die jungen, ambitionierten Skicracks sige Bauern, welche das Projekt seit Beginn unterstützten, den Berg hinunterflitzen, darf man mit Recht behaupten, dass fuhren mit Traktoren und Anhängern Ladung für Ladung in sich jede der tausend Arbeitsstunden gelohnt hat. Richtung Verarbeitungsort. Daten und Fakten Nutzung und Finanzierung der Snowfarming-Renn- piste Objekt Snowfarming Tschentenalp Dieses ideologische Projekt kostet rund 200'000 Franken, 3715 Adelboden rechnet man sämtliche Investitionen und Betriebskosten zu- sammen. Dabei sind die unzähligen Stunden der freiwilligen Helfer nicht eingerechnet. Die Idee des Vereins ist es, die Be- Die drei Arbeitsschritte „vereint“ Initiant Verein „DasTrainingszentrum“ Adelboden Stiegelschwand 54 3715 Adelboden Fläche 7'000 m2 Aufbau von unten nach oben: Untergrund Naturschnee Dämmung swissporXPS 300 SF, 100 mm Abdeckung 1. Lage PE-Folie Abdeckung 2. Lage Gletschervlies-Verbundstoff, 100 % Polyester-Stapelfasern, genäht

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SchwSemizeilersAtolpneensp–anorama 149 ‘ ‘ modelliert mit swissporVom Rheinfall über den Säntis bis ins Berner Oberland: Schweizer Sehenswürdigkeiten in der ’’grössten Miniaturwelt der Schweiz kreativ und mit viel Liebe zum Detail in Szene gesetzt. Der Rheinfall im Kanton Schaffhausen ist der grösste Wasser- fall in Europa. Jährlich zieht er über 1,5 Millionen Besucher aus aller Welt in seinen Bann. Bis November 2018 gab es für Touristen aus Nah und Fern keine grossen Alternativen rund um den Rheinfall. Mit Smilestones hat sich das geändert und die Schweiz ist um eine Allwetterattraktion reicher geworden. Modelliert haben die findigen Macher und Feinmotoriker das faszinierende Alpenpanorama in der Miniaturwelt mit swissporXPS und swissporEPS.

Ein Berg wird modelliert Die Bergwelt entsteht Vorbild Miniatur Wunderland in Hamburg Ein Bubentraum wird Wirklichkeit Keine geringere als die grösste und berühmteste Modellei- Raphael Meyer, der Juwelier aus Zug, war bereits als kleiner senbahnanlage der Welt, das Miniatur Wunderland, dient Bub fasziniert von den Miniwelten rund um die Eisenbahn. dem Schweizer Projekt Smilestones als Vorbild. Bereits im Da lag ein Besuch im Miniatur Wunderland in Hamburg na- Jahr 2001 eröffnete das Wunderland mit seinen ersten drei türlich auf der Hand. Ab diesem Moment stand für Raphael Welten Mitteldeutschland, Knuffingen und Österreich. Mitt- Meyer fest: Die Schweiz braucht eine eigene Miniaturwelt. lerweile besteht das Miniatur Wunderland aus neun fertigen Dass es diese nicht bereits längst gab, erstaunte Meyer und Abschnitten, wozu auch die Schweiz gehört. Zuletzt wurde er machte sich auf die Suche nach Investoren und einem der Venedig-Abschnitt eröffnet und in der direkten Nachbar- geeigneten Standort. schaft zu Italien entsteht das Fürstentum Monaco und ein bisschen Savoir-vivre mit der Provence. Auch Amerika, Süd- Er wurde fündig. Mit dem riesigen Gelände der Firma SIG. amerika und Skandinavien können im Miniatur Wunderland Auf diesem Gelände wurden bereits im Jahre 1853 Waggons am selben Tag bereist werden. produziert, denn die Firmengründer Friedrich Peyer im Hof, Heinrich Moser und Johann Conrad Neher wollten vom be- 150 ginnenden Boom der Eisenbahn profitieren. Später wagte sich das Unternehmen in die Waffenherstellung, die Ferti- Fast 1'500 Quadratmeter Modellfläche, 15'715 Meter Gleis- gung von Verpackungsanlagen und in den Automobilbau länge, 1'040 Züge mit über 10'000 Waggons bilden die vor. Die einstige Schweizer Waffenschmiede mit dem dazu- Kulisse für über 263'000 Figuren. Bisher wurden 923'000 gehörigen Fabrikgebäude, direkt beim Rheinfall in Neuhau- Baustunden von über 300 Mitarbeitenden in die Hamburger sen, war also nicht nur hinsichtlich der geschichtlichen Ent- Attraktion gesteckt. Das Bauvolumen beträgt sagenhafte wicklung, sondern auch geografisch die ideale Standortwahl 35'000'000 Euro. für das Projekt Smilestones. Die Erreichbarkeit des Geländes ist mit dem S-Bahn-Anschluss und rund 1'000 Parkplätzen Ein Highlight des Wunderlands ist der Knuffingen Airport, optimal für Besucher. der realitätsnah einen Flugbetrieb eines internationalen Flughafens mit täglich rund 250 Starts und Landungen si- René Rüedi, Geschäftsführer der Smilestones AG, war seit muliert. 46 Flugzeuge gleiten durch die Luft und im Notfall Beginn des Grossprojekts für den Businessplan verantwort- steht die Flughafenfeuerwehr mit bis zu 14 Fahrzeugen be- reit. Die Rückseite der Bergwelt Arbeiten in luftiger Höhe


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